Workshop 1: Wie „Weibsbilder“ und „Mannsbilder“ die Planung ...
Workshop 1: Wie „Weibsbilder“ und „Mannsbilder“ die Planung ...
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Dokumentation<br />
Sammlung / Kennzeichen männerzentrierter<br />
Maßnahmen / Projekte<br />
■ Projekte im Technologiebereich<br />
■ Projekte im Verkehrsbereich<br />
(Güterverkehr, kaum Personen -<br />
<strong>und</strong> Sozialverkehr)<br />
■ EU-Rahmenprogramm „Verkehr“<br />
■ Projekte im Bereich „Wirtschaft“<br />
■ Patriarchale Leitbilder für <strong>Wie</strong>n-<br />
Umland (Agroindustrie, Lohnarbeit<br />
auswärts, Freizeit im Ort)<br />
Sammlung / Kennzeichen<br />
gleichstellungsorientierter Maßnahmen<br />
/ Projekte<br />
■ Geschlechtsspezifische Definition<br />
von Projekten erlaubt Identifikation<br />
von Akteuren/Akteurinnen<br />
■ Innerregionaler Ausgleich von<br />
Lebensbedingungen<br />
■ Projekte dürfen nicht mehr frauenzentriert,<br />
feministisch, patriarchatskritisch<br />
definiert werden<br />
52<br />
Sammlung / Kennzeichen<br />
frauenspezifischer Maßnahmen /<br />
Projekte<br />
■ Kleine EU-Programme („Ökologin“,<br />
„kleine Mobilität“, „soziale<br />
Frage“)<br />
■ Betriebsgründerinnen-Programm<br />
■ Ziel 2 keine eigene Finanzschiene<br />
(„Geschlechtsneutralität“,<br />
„keine Förderung notwendig“)<br />
■ Frauennetzwerke fehlen, über Infrastruktur(Verkehrs-)programme<br />
nicht gefördert, für den Erfolg<br />
eines Netzwerkes braucht es eine<br />
„Regionsspinne“, <strong>die</strong> das Netzwerk<br />
pflegt<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
<strong>Workshop</strong> 1:<br />
<strong>Wie</strong> <strong>„Weibsbilder“</strong> <strong>und</strong> <strong>„Mannsbilder“</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Planung</strong> beeinflussen<br />
Was wurde in den letzten Jahren auf regionaler Ebene primär für<br />
(welche) Frauen/für (welche) Männer gemacht bzw. nicht gemacht?<br />
Elisabeth Aufhauser<br />
Was wird von PlanerInnen für <strong>die</strong><br />
Umsetzung einer Gleichstellungsorientierung<br />
benötigt?<br />
■ Finanzielle Mittel für <strong>die</strong> „Gleichstellungsbeauftragten“<br />
in den<br />
Entscheidungsgremien<br />
■ Wertschätzung durch Selbstdarstellung<br />
außerhalb des alltäglichen<br />
Geschäfts<br />
■ Bürokratiefähigkeit der Frauen<br />
nutzen<br />
■ RegionalmanagerIn als DienstleisterIn<br />
(Unterstützung <strong>und</strong><br />
Abwicklung von EU Förderanträgen)<br />
■ Handbuch für Maßnahmenbewertung<br />
<strong>und</strong> Projektplanung, Kriterienkatalog<br />
■ Kulturinitiative Gemeinde Ramingstein/Sbg:Identitätsstiftend,<br />
bisher hohe Abwanderung<br />
■ Veranstaltung „Küchenrolle“
Gender Mainstreaming in der Regionalentwicklung Dokumentation<br />
Was bedeutet das für <strong>die</strong><br />
Regionalplanung?<br />
■ Rollen/Identitätenvielfalt mehr<br />
berücksichtigen<br />
■ Modellprojekte, <strong>die</strong> bei vorhandenen<br />
Frauenautoritäten ansetzen<br />
■ Chancengleichheit in den regionalplanerischen<br />
Institutionen sicherstellen<br />
■ Echte <strong>Planung</strong>szyklen für Gender<br />
Mainstreaming implementieren/<br />
sicherstellen<br />
■ Für Quantifizierbarkeit der Wirkungen<br />
von Modellprojekten sorgen<br />
(wirtschaftliche Messbarkeit)<br />
■ Fragen der Kinderbetreuung auf<br />
Kinder- nicht Frauenperspektive<br />
zentrieren<br />
■ Netzwerkbildung von Frauen fördern,<br />
dabei Überspringen von<br />
partnerschaftlichen <strong>und</strong> parteipolitischen<br />
Barrieren fördern<br />
■ Netzwerkbildung zwischen Entscheidungsträgerinnen<br />
<strong>und</strong> Nutzerinnen<br />
■ Sicherstellen der sozialen Repräsentation<br />
in <strong>Planung</strong>szellen <strong>und</strong><br />
partizipative <strong>Planung</strong>sprozessen<br />
■ Aktive Animierung von Verbündeten<br />
vor Ort bevor Gender Expertin<br />
bei Sitzungen auftaucht<br />
■ Bewusstseinsbildung bei Entscheidungsträgern<br />
■ Unterstützung bei partizipativen<br />
<strong>Planung</strong>sprozessen, Anwaltsplanung<br />
■ Interdisziplinarität in <strong>Planung</strong>sprozessen<br />
stärken<br />
■ Frauenanliegen/feministische<br />
Anliegen nicht vergessen bzw.<br />
vernachlässigen (<strong>die</strong>se weiterhin<br />
positionieren, Konfrontation mit<br />
den Männern weiter zulassen)<br />
■ Weiterhin „Unfrieden“ stiften<br />
■ Mehr auf innerregionalen Ausgleich<br />
achten<br />
<strong>Workshop</strong> 1<br />
■ Autorität der Frauen stärken<br />
(etwa über finanzielle Absicherung<br />
der Frauen, über Solidaritätsnetzwerke,<br />
Abwanderinnen<br />
als Expertinnen zurückholen,<br />
Coaching-Angebote für Gremienarbeit)<br />
■ Wertigkeit der weichen Themen<br />
stärken (Finanzierung von Projekten,<br />
<strong>die</strong> keinen messbaren<br />
Beschäftigungseffekt haben)<br />
■ Ressourcen von Landesebene einfordern<br />
■ Mitarbeit bezahlen<br />
■ „Bühne“ für Präsentation von<br />
Frauen/Frauenanliegen schaffen<br />
■ frauenspezifische Sonderförderungsschiene<br />
beibehalten<br />
■ beharrlich sein<br />
■ Dienstleistungsverständnis der<br />
Regionalmanager stärken<br />
■ Repräsentative <strong>Planung</strong>szellen<br />
statt bürgermeisterzentrierte Regionalverbände<br />
■ Sicherung der Rückmeldungen<br />
der Bevölkerung abseits der<br />
Stammtische<br />
■ Nutzungsmischung über/in Flächenwidmungsplan<br />
stärken<br />
■ Leitbilder auf Rollenzuweisungen<br />
(explizit/implizit) prüfen<br />
Roland Karls <strong>und</strong> Rosmarie Fuchshofer<br />
vertiefen sich in den<br />
<strong>Workshop</strong> „<strong>Wie</strong> Manns- <strong>und</strong><br />
Weibsbilder den <strong>Planung</strong>sprozess<br />
beeinflussen“.<br />
53
Dokumentation<br />
54<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
<strong>Workshop</strong> 2:<br />
<strong>Wie</strong> kommt der Alltag in <strong>die</strong> <strong>Planung</strong>?<br />
Notwendige Schritte, Beteiligungsformen <strong>und</strong><br />
Prüffragen (Gender Check)<br />
Monika Kunz<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6
Gender Mainstreaming in der Regionalentwicklung Dokumentation<br />
<strong>Workshop</strong> 2<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
55
Dokumentation<br />
56<br />
<strong>Workshop</strong> 2<br />
13<br />
14<br />
15<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
16<br />
17<br />
18
Gender Mainstreaming in der Regionalentwicklung Dokumentation<br />
<strong>Workshop</strong> 2<br />
19<br />
20<br />
Intensives Arbeiten mit Monika Kunz aus Baden-<br />
Württemberg<br />
57
Dokumentation<br />
1. Aigner Dagmar Maga Politologin, Wissenschaftsagentur Salzburg, Referentin<br />
2. Ainz Gerhard MMag. Geograph, Salzburg<br />
3. Altmann Karolina Stadträtin, Bischofshofen<br />
4. Aufhauser Elisabeth Drin Inst. für Geographie & Regionalforschung, Universität <strong>Wie</strong>n,<br />
Referentin<br />
5. Bauer Ursula Maga Frauenabteilung – Magistrat <strong>Wie</strong>n, Raumplanerin, Referentin<br />
6. Baumann Alexandra Land Salzburg, Abteilung Raumplanung<br />
7. Berthold Martina Maga Pädagogin, Büro für Frauenfragen & Gleichbehandlung des<br />
Landes Salzburg<br />
8. Braumann Christoph DI Dr. Landesplanung <strong>und</strong> SAGIS, Land Salzburg, Referatsleiter<br />
9. Damyanovic Doris DIin Uni-Assistentin, Landschaftsplanerin Uni für Bodenkultur,<br />
<strong>Wie</strong>n<br />
10. Dollinger Franz Univ. Doz. Dr. Raumforschung u. grenzüberschreitende Raumplanung,<br />
Land Salzburg<br />
11. Drexler Rosmarie Drin Bezirkshauptfrau Zell am See, Referentin<br />
12. Eckstein Kirstin Maga gend up, Zentrum für Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung,<br />
Uni Salzburg<br />
13. Fritz Irmgard FrauenBeratungBürmoos<br />
14. Fuchs Britta DIin Uni <strong>Wie</strong>n, Institut für Landschaftsplanung<br />
15. Fuchshofer Rosmarie Maga Sozialwissenschafterin, Regional- & Gemeinwesenentwicklung,<br />
Henndorf/Wallersee, Referentin<br />
16. Fuxjäger Renate DIin Uni <strong>Wie</strong>n, Institut für Landschaftsplanung<br />
17. Gappmayer Manuela Nährstoffakademie Salzburg<br />
18. Grabner-Fleischmann Monika Maga Regionalmanagement Innviertel/Hausruck<br />
19. Greiderer Sylvia Drin Salzburg Research ForschungsgesmbH /<br />
Bereichsleitung Trainings<br />
20. Griesser Irmgard DI Magistrat Innsbruck, Stadtplanung, -entwicklung<br />
21. Gruber Andrea<br />
22. Härting Gerlinde Mag<br />
Linz<br />
a<br />
23. Hauer Gisela Burgen u. Schlösserverwaltung, Land Salzburg<br />
24. Hattinger Hubert, DI Land Salzburg, Abteilung Raumplanung<br />
25. Havas Gabriele Drin Verein lebenswertes Nonntal<br />
26. Hemmelmeier-Händel Brigitte DIin Freiraum- <strong>und</strong> Landschaftsplanerin, Rappoltenkirchen<br />
27. Herzog Siegrun Maga Institut für Geographie, Uni <strong>Wie</strong>n<br />
58<br />
TeilnehmerInnen<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
Name Institution/Funktion<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“
Gender Mainstreaming in der Regionalentwicklung Dokumentation<br />
TeilnehmerInnen<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
Name Institution/Funktion<br />
28. Hinterleitner Vera Maga Institut für Geographie, Uni <strong>Wie</strong>n<br />
29. Hofmann Gabriele DIin Projekt – TB für Landschaftsplanung GmbH, Krimml<br />
30. Holzbauer Renate FrauenBeratungBürmoos<br />
31. Huber-Jeblinger Barbara Maga Projektmanagerin für Chancengleichheit,<br />
Regionalmanagement Pinzgau<br />
32. Hörbinger Christian Student - Raumplanung<br />
33. Itzlinger Christine Drin Landesplanung <strong>und</strong> SAGIS, Land Salzburg, Referentin<br />
34. Itzlinger Hermann Bürgermeister, Gemeinde Ebenau<br />
35. Karls Roland Dr. Ingenieurkonsulent für Geographie,<br />
Arp Arbeitsgruppe Raumplanung, Salzburg<br />
36. Kendlbacher Ulrike Maga Betriebswirtin, Organisationsberatung, Land Salzburg<br />
37. Kogler Walter Ing. Projektkoordinator f. Stadtteilentwicklung (Hallein)<br />
38. Kunz Monika Drin Stadtbaudirektorin Korntal-Münichingen,<br />
Baden-Württemberg, Referentin<br />
39. Lederer Hubert Gemeinde Ebenau<br />
40. Lichtenauer Thilde Oberösterreich<br />
41. Lovrek Paul DI Regionalverband Salzburg Stadt <strong>und</strong> Umgebung<br />
42. Lüftenegger Gabriele Drin Land Salzburg, Abteilung Raumplanung<br />
43. Mair Friedrich HR Dr. Land Salzburg, Abteilungsleiter Raumplanung<br />
44. Martinek Cora DIin Architektin<br />
45. Mayer Christian<br />
46. Mayr Elisabeth<br />
Architekt, Salzburg<br />
47. Mörtl Claudia SPÖ Sektion Nonntal, Salzburg<br />
48. Ofenböck Herwig Bauherrin, Nutzerin, Betroffene, St. Veit<br />
49. Ortner Barbara Herztöne – Frauennetzwerk Lammertal, Russbach<br />
50. Patzner Anne-Marie Drin SIR, Salzburger Institut für Raumordnung <strong>und</strong> Wohnen,<br />
Veranstalterin<br />
51. Philipp-Pommer Karin MMaga Landesplanung <strong>und</strong> SAGIS, Land Salzburg<br />
52. Pilz Cosima Forschungsgesellschaft Mobilität, Graz<br />
53. Plößnig Maria Maga Bauamt, Gemeinde Kuchl, Referentin<br />
54. Rotschopf Romana Maga 55. Schalle Gertrude<br />
Leiterin des Büros für Frauenfragen & Gleichbehandlung<br />
des Landes Salzburg, Veranstalterin<br />
59
Dokumentation<br />
60<br />
TeilnehmerInnen<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
Name Institution/Funktion<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
56. Schindler-Perner Andrea Maga Projektmanagerin für Chancengleichheit,<br />
Regionalverband Lungau<br />
57. Schmeiß Maria Amt der OÖ. Landesregierung<br />
58. Schmid Irena Architektin<br />
59. Schmid Robert DI Architekt, Bischofshofen<br />
60. Schönegger Claudia Maga Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH<br />
61. Schupfer Ursula good communication Journalismus KEG, Salzburg<br />
62. Schwaighofer Johannes Gemeinde Ebenau<br />
63. Schwendner Elisabeth Villach<br />
64. Seidl Franz Architekt, Salzburg<br />
65. Sellinger Irene Maga Juristin, Büro für Frauenfragen & Gleichbehandlung<br />
des Landes Salzburg<br />
66. Sigl Martin Arp Arbeitsgruppe Raumplanung, Salzburg<br />
67. Sperling Mechthild Maga KoKon- Frauenbegegnungs <strong>und</strong> -beratungszentrum,<br />
Altenmarkt<br />
68. Stadler Christine Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen<br />
69. Steiner Christian Regionalverband Tennengau<br />
70. Tscherteu Tina, DIin Mattsee<br />
71. Wankiewicz Heidrun Maga Geografin, Arp Arbeitsgruppe Raumplanung, Salzburg,<br />
Referentin<br />
72. Weißböck Elke Maga Juristin, Salzburg<br />
73. Zobl Stefanie Maga Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH
Gender Mainstreaming in der Regionalentwicklung Dokumentation<br />
Mag a Dagmar Aigner<br />
Politologin, Wissenschaftsagentur<br />
Salzburg<br />
Dr in Elisabeth Aufhauser<br />
Universitätsassistentin, Institut für<br />
Geographie <strong>und</strong> Regionalforschung,<br />
Uni <strong>Wie</strong>n<br />
Mag a Ursula Bauer<br />
Raumplanerin, Frauenabteilung im<br />
Magistrat <strong>Wie</strong>n, Stv. Leiterin<br />
DR in Drexler Rosmarie<br />
Bezirkshauptfrau, BH Zell am See<br />
Mag a Rosmarie Fuchshofer<br />
Sozialwissenschafterin, Regional- <strong>und</strong><br />
Gemeinwesenentwicklung<br />
DI in Christine Itzlinger<br />
Raumplanerin, Abt. Raumplanung des<br />
Landes Salzburg<br />
DI in Monika Kunz<br />
Stadtbaudirektorin, Korntal/<br />
Münchingen<br />
Mag a Maria Plößnig<br />
Bauamt Kuchl<br />
Mag a Heidrun Wankiewicz<br />
Geografin, arp arbeitsgruppe raumplanung<br />
Referentinnen<br />
Kontaktadressen<br />
Mühlbacherhofweg 6, 5020 Salzburg<br />
✆ +43/662/8044-6641<br />
dagmar.aigner@sbg.ac.at<br />
Universitätsstraße 7, 1010 <strong>Wie</strong>n<br />
✆ +43/1/4277 48 621<br />
elisabeth.aufhauser@univie.ac.at<br />
Rathaus, 1082 <strong>Wie</strong>n<br />
✆ +43-1-4000-83512<br />
bar@m57.magwien.gv.at<br />
Stadtplatz 1, 5700 Zell am See<br />
✆ +43/6542/760-6701<br />
rosmarie.drexler@salzburg.gv.at<br />
Wankham 21, 5302 Henndorf am Wallersee<br />
✆ 43/6214/7495<br />
fuchshofer@stadtlandberg.at<br />
Michael-Pacherstraße 36, 5020 Salzburg<br />
✆ +43/662/8042-4673<br />
christine.itzlinger@salzburg.gv.at<br />
Hauffstraße 6, D-70825 Korntal-Münchingen<br />
✆ + Fax +49/711/8385147<br />
monikamkunz@t-online.de<br />
Markt 172, 5431 Kuchl<br />
✆ +43/6244/6525<br />
maria.ploessnig@salzburg.at<br />
Griesgasse 15, 5020 Salzburg<br />
✆ +43/662/84 53 32-13<br />
heidrun.wankiewicz@arp-salzburg.at<br />
61
Dokumentation<br />
„Ich freue mich über das große Interesse<br />
an einem für viele so sperrigen<br />
Thema“, kommentierte FrauenreferentinLandeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Gabi Burgstaller das<br />
große Interesse an der Veranstaltung<br />
zu Gender Mainstreaming in<br />
der Regionalentwicklung. Mehr als<br />
60 Fachfrauen <strong>und</strong> -männer, Architekt/innen,<br />
Politiker/innen, Raumplaner/innen<br />
<strong>und</strong> andere Interessent/innen<br />
waren Donnerstag<br />
Abend aus ganz Österreich nach<br />
Salzburg gekommen. Es ging um <strong>die</strong><br />
Fragen, ob sich <strong>die</strong> Regionalplanung<br />
jetzt tatsächlich auch noch um <strong>die</strong><br />
Gleichstellung kümmern muss <strong>und</strong><br />
ob überhaupt für Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
unterschiedlich geplant werden<br />
muss.<br />
„Die Aussage ,Ich plane ja für Menschen!‘<br />
lasse ich nicht gelten als Antwort<br />
auf <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
der Frauen in gleicher Weise,<br />
wie <strong>die</strong> der Männer berücksichtigt<br />
werden“, leitete <strong>die</strong> Frauenbeauftragte<br />
des Landes, Romana Rotschopf,<br />
<strong>die</strong> Diskussion ein. „Oft<br />
genug zeigt sich, dass <strong>die</strong> Normbiografie<br />
als Maßstab genommen wird:<br />
männlich, berufstätig, mobil, ohne<br />
Betreuungspflichten.“<br />
62<br />
Landeskorrespondenz vom 20.09.2002<br />
Großes Interesse an<br />
„Geschlechterfragen“<br />
Der Leiter der Abteilung Raumplanung,<br />
Fritz Mair, stellte fest, dass<br />
Salzburg auch hier – wie in anderen<br />
Bereichen der Raumplanung – eine<br />
Pilotfunktion übernimmt <strong>und</strong> zeigte<br />
Bereitschaft zur Veränderung:<br />
„Frauenthemen sollen in der Landes-<br />
<strong>und</strong> örtlichen Raumplanung<br />
stärkere Berücksichtigung finden,<br />
z.B. im Bereich des öffentlichen Verkehrs<br />
zur Erreichung des Arbeitsplatzes<br />
oder der Kinderbetreuungseinrichtung.<br />
Als Veranstalter boten das Büro für<br />
Frauenfragen <strong>und</strong> Gleichbehandlung,<br />
<strong>die</strong> Raumplanung des Landes<br />
<strong>und</strong> das Salzburger Institut für<br />
Raumordnung <strong>und</strong> Wohnen ein<br />
dichtes <strong>und</strong> informatives Programm.<br />
Die <strong>Wie</strong>ner Raumplanerin Elisabeth<br />
Aufhauser stellte der provokanten<br />
Frage „Bringt Gleichstellung sozialen<br />
Unfrieden in <strong>die</strong> Regionen?“ ihre<br />
Forschungserfahrungen entgegen:<br />
Wo Ungleichstellung herrscht, da<br />
wandern Frauen ab!<br />
<strong>Wie</strong> stark in den Regionen <strong>die</strong> Beharrungskräfte<br />
noch immer sind, musste<br />
selbst Rosmarie Drexler, Bezirkshauptfrau<br />
des Pinzgaues erfahren.<br />
Als sie Gender Mainstreaming in<br />
ihrem Bezirk verwirklichen wollte<br />
<strong>und</strong> neben dem Regionalmanager<br />
auch eine Regionalmanagerin für<br />
Chancengleichheit einsetzen wollte,<br />
stieß sie auf heftige Gegenwehr<br />
der Bürgermeister. Erst als ein Vertreter<br />
der Landesverwaltung sozusagen<br />
von Mann zu Männern sprach<br />
<strong>und</strong> den Bedarf aufzeigte, gab es<br />
grünes Licht für <strong>die</strong> Einsetzung von<br />
der Regionalmanagerin.<br />
„Wir planen für Männer <strong>und</strong> Frauen“<br />
LH-Stv. Gabi Burgstaller: 60 Männer <strong>und</strong> Frauen diskutieren<br />
über <strong>die</strong> Regionalentwicklung<br />
Die Baden-Württembergische<br />
Stadtbaudirektorin Monika Kunz<br />
beschrieb <strong>die</strong> eindimensionale <strong>Planung</strong><br />
kurz <strong>und</strong> prägnant als „Windschutzscheibenperspektive“.Werden<br />
<strong>die</strong> Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen<br />
<strong>und</strong> vor allem <strong>die</strong> der<br />
Frauen nicht beachtet, wird oft <strong>die</strong><br />
autogerechte Stadt entworfen, <strong>die</strong><br />
keinen Platz für Fußgänger/innen,<br />
Radfahrer/innen <strong>und</strong> Rollstuhlfahrer/innen<br />
bietet.<br />
Dass es jedoch bei aller Kritik an den<br />
herrschenden Zuständen schon einige<br />
erfolgreiche Projekte <strong>und</strong> Bereitschaft<br />
zur Veränderung gibt, bewies<br />
auch an <strong>die</strong>sem Abend einer der<br />
Besucher: Architekt Franz Seidl lud<br />
interessierte Architektinnen <strong>und</strong><br />
Raumplanerinnen ein, sich im Raumplanungsausschuss<br />
der Architektenkammer<br />
zu engagieren. (Nähere<br />
Informationen unter der Telefonnummer:<br />
0662/87 23 83)