Winter 2013
E-Paper für Canilo Freunde
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Jubiläumsausgabe<br />
DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
E-Paper für Canilo Freunde<br />
PFOTENPFLEGE IM WINTER<br />
WELCHE PFLEGE BRAUCHT<br />
DIE HUNDEPFOTE IM WINTER?<br />
RÜCKSCHAU<br />
AUF 1 JAHR CANILO ZUCHT<br />
ZUCHTWART/-RICHTER UNTERWEGS<br />
LOGBUCH EINES CANILO ZUCHTWARTS/-RICHTERS<br />
BRUSTGESCHIRR ODER HALSBAND<br />
EINE PHYSIOTHERAPEUTIN GIBT AUSKUNFT<br />
CANILO DECKRÜDE<br />
ERFAHRUNGSBERICHT<br />
TERMINE:<br />
CANILO ZÜCHTERSEMINAR<br />
VON ZÜCHTERN FÜR ZÜCHTER<br />
KIND & HUND<br />
FREUNDE, SPIELKAMERADEN<br />
UND SEELENTRÖSTER<br />
SILVESTER<br />
DER HORROR FÜR<br />
ÄNGSTLICHE HUNDE
© Tony Hegewald- pixelio.de<br />
Canilo Echo Ausgabe 1<br />
— Dezember <strong>2013</strong><br />
Erscheint als<br />
E-Paper zum Download<br />
Redaktion und<br />
verantwortlich für den<br />
Inhalt:<br />
Bettina Brömme,<br />
Hannelore Buchholz<br />
Layout und grafische<br />
Gestaltung:<br />
Hannelore Buchholz<br />
LIEBE CANILO FREUNDE,<br />
das Geburtsjahr <strong>2013</strong> der Canilos neigt sich dem Ende.<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Mühlenbuschweg 9,<br />
41470 Neuss.<br />
Tel.: 06731 5160953;<br />
Fax: 06731 4999975;<br />
E-Mail: info@canilo.de<br />
Dies hat uns veranlasst, für Euch ein Magazin zu veröffentlichen,<br />
in dem Infos und Neuigkeiten über den Canilo zu lesen sind.<br />
Es soll aber auch ein großes Dankeschön an alle Canilo Freunde<br />
für die Unterstützung und die Hilfe beim Aufbau der Canilozucht<br />
sein.<br />
Mit einer Rückschau auf die Gründung der Canilozucht (Seite 4)<br />
erfahrt Ihr mehr über die Entstehungsgeschichte und Entwicklung<br />
der Canilozucht.<br />
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen …<br />
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2014!<br />
Herzliche Grüße<br />
Bettina Brömme<br />
und Hannelore Buchholz<br />
Redaktion Canilo Echo<br />
Fotos und Illustrationen von<br />
privat bzw. von pixelio.de<br />
oder<br />
© Fanny76 und ©Agence Design -<br />
fotolia.com<br />
Alle<br />
Fotos/Illustrationen<br />
und Texte stehen unter<br />
Copyright und dürfen nicht<br />
o h n e E r l a u b n i s d e r<br />
Rechteinha ber/Autore n<br />
kopiert oder auf sonstige<br />
Weise weiter verwendet<br />
w e r d e n ( a u c h n i c h t<br />
auszugsweise).<br />
Eine Aufnahme in Online-<br />
Dienste und Vervielfältigung<br />
auf Datenträgern wie CD-<br />
Rom oder DVD-ROM etc.<br />
nur nach vorheriger<br />
schriftlicher<br />
der Redaktion.<br />
Zustimmung<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Fotos und Texte keine<br />
Haftung.<br />
Gerichtsstand ist Neuss.
© Hofschlaeger - pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 3<br />
der<br />
Jubiläumsschrift <strong>2013</strong><br />
Gruppe im ARCD e.V.<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
EIN HOLPRIGER UND STEINIGER, ABER<br />
DENNOCH LOHNENSWERTER GANG ZUM<br />
CANILO RÜCKSCHAU AUF <strong>2013</strong> - BETTINA BRÖMME<br />
ELO ® ODER CANILO ODER WAS?<br />
ANNEMARIE RUDOLPH<br />
4<br />
10<br />
REZEPTE BACKEN FÜR DEN HUND 11<br />
LOGBUCH—UNTERWEGS ZU DEN CANILO<br />
NORDLICHTERN<br />
ZUCHTWARTIN UND ZUCHTRICHTERIN BETTINA BRÖMME<br />
12<br />
KIND & HUND 16<br />
PFOTENPFLEGE IM WINTER 18<br />
BRUSTGESCHIRR ODER HALSBAND<br />
PHYSIOTHERAPEUTIN ANDREA WEINGÄRTNER<br />
20<br />
CANILO DECKRÜDE<br />
EIN ERFAHRUNGSBERICHT - JULIA BECKER<br />
FOTOSEITE DECKRÜDEN<br />
28<br />
31<br />
ZÜCHTERSEMINAR<br />
INFOS UND ANMELDUNG<br />
SILVESTER<br />
DER HORROR FÜR ÄNGSTLICHE HUNDE<br />
32<br />
34<br />
ZUM GUTEN SCHLUSS<br />
37<br />
CANILO ZÜCHTERLISTE 38<br />
© Petra Bork - pixelio.de
© Chris - pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 4<br />
EIN HOLPRIGER UND<br />
STEINIGER, ABER DENNOCH<br />
LOHNENSWERTER GANG ZUM<br />
Canilo<br />
Der Weg,<br />
von Bettina Brömme<br />
meinen alten Hundezucht-<br />
Verein nach über 11 Jahren<br />
zu verlassen, war nun<br />
wahrlich kein einfacher.<br />
Der Verein war mit den<br />
Jahren ein Teil meines Lebens<br />
geworden, das schon<br />
vorher nicht immer einfach<br />
war.<br />
Bereits in meiner Kindheit<br />
hatte ich oft das Gefühl<br />
gehabt, mich bei Ungerechtigkeiten<br />
besonders<br />
engagieren zu müssen.<br />
Auch wenn dies schon damals<br />
oft zu Nachteilen für<br />
mich führte.<br />
In den letzten Jahren<br />
habe ich dies auch im Verein<br />
wieder vermehrt zu<br />
spüren bekommen.<br />
Oft saß ich da und grübelte,<br />
ob und wie der Verein<br />
und die Zucht wieder<br />
zu dem werden könnte,<br />
was es einmal war.<br />
Der Wunschgedanke war<br />
Gerechtigkeit, Zusammenhalt,<br />
Unterstützung<br />
und Hilfe unter den Züchtern,<br />
war schon seit Beginn<br />
der Aufspringbachzucht<br />
mein Wunschgedanke.<br />
In den Anfängen habe<br />
ich dies auch kennen lernen<br />
dürfen und mit umsetzen<br />
können.<br />
Eine gute Rassezucht<br />
braucht Weitblick auf die<br />
Entwicklung der Zuchtbasis<br />
im Sinne des eigentlichen<br />
Zuchtzieles.<br />
Gut gemeinte Hinweise,<br />
Ratschläge und Hilfestellungen<br />
wurden leider nicht<br />
angenommen. Ich fragte<br />
mich, warum der Hundetyp,<br />
den ich vor 11 Jahren<br />
kennen und lieben gelernt<br />
hatte, sich derart verändern<br />
sollte?<br />
Gerechtigkeit, Zusammenhalt,<br />
Unterstützung und Hilfe unter den Züchtern.<br />
Wieso ist die Zucht in eine<br />
aus meiner Sicht völlig<br />
falsche Richtung gegangen?<br />
Ich war traurig und<br />
weinte oft, weil mir stattdessen<br />
Vorwürfe gemacht<br />
wurden und ich oft das<br />
Gefühl hatte, missverstanden<br />
zu werden.<br />
Es war mir unbegreiflich,<br />
warum es so schwer war,<br />
zu erkennen, wohin sich<br />
die Zucht entwickelt und<br />
man mich nicht verstehen<br />
kann/will.<br />
Der Entschluss, den Verein<br />
zu verlassen und den<br />
Canilo ins Leben zu rufen,<br />
ist eigentlich erst durch<br />
viel Traurigkeit und Unverständnis<br />
entstanden.<br />
Wo ist der Rassestandard<br />
von damals geblieben,<br />
warum hat sich das Wesen<br />
so verändert?
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Als Elo® Besitzer und<br />
Züchter über 10 Jahre, als<br />
Zuchtwart,<br />
Zuchtrichteranwärter<br />
(mit über 2 jähriger<br />
Ausbildung) und letztlich<br />
mehrjährig tätiger<br />
Zuchtrichter konnte ich<br />
diese Entwicklung im Laufe<br />
der Jahre gut verfolgen.<br />
Ich fühlte mich einfach<br />
nicht mehr wohl in meiner<br />
Züchterhaut, die Zucht<br />
entfernte sich immer weiter<br />
von den Zielen, die ich<br />
unterstützen wollte.<br />
Diese<br />
Unzufriedenheit<br />
spürten auch meine Mitmenschen<br />
und natürlich<br />
auch meine Tiere.<br />
Über 10 Jahre habe ich<br />
die gute, gesunde und liebevolle<br />
Generationszucht<br />
„vom Aufspringbach“ aufgebaut,<br />
mit einem kräftigen,<br />
gut gebautem, dem ursprünglichem<br />
Standard und<br />
Wesen entsprechenden Familien-<br />
und Gesellschaftshund,<br />
auf die ich natürlich<br />
stolz war und noch bin.<br />
Diese Leistung konnte und<br />
wollte ich nicht so einfach<br />
aufgeben.<br />
Mit einem Austritt aus<br />
dem Verein und der Aufgabe<br />
der Hundezucht wäre<br />
das alles vorbei gewesen.<br />
Das wollte ich im Grunde<br />
auch nicht. Wer mich kennt<br />
weiss, dass ich mit Herz<br />
und Seele Hundezüchterin<br />
bin.<br />
Zusätzlich habe ich natürlich<br />
auch jahrelang für diese<br />
wertvollen Hunde und<br />
natürlich auch alle meine<br />
Welpen, die als „Elo®s vom<br />
Aufspringbach“<br />
geboren<br />
wurden, jede Menge Lizenzgebühren<br />
tragen müssen,<br />
da der Elo® unter<br />
Markenschutz<br />
steht.<br />
stand und<br />
Natürlich ist es eher selten,<br />
dass ein Hund unter<br />
Markenschutz steht, dies<br />
betrifft jedoch nicht ausschließlich<br />
den Elo®, sondern<br />
dies gibt es durchaus<br />
auch bei einigen anderen<br />
Rassen.<br />
Die Frage, wie es in Zukunft<br />
weiter gehen sollte,<br />
beschäftigte mich monatelang.<br />
Im alten Verein hat<br />
mich nicht mehr viel gehalten.<br />
Der erste Gedanke, ganz<br />
mit der Zucht aufzuhören,<br />
wurde mit einer massiven<br />
Gegenwehr meiner Freunde,<br />
meiner Familie und von<br />
meinen Welpenfamilien unterbunden.<br />
SEITE 5<br />
Bei so viel Protest konnte<br />
ich nichts entgegenhalten.<br />
Doch wie sollte es denn<br />
weiter gehen? Den Namen<br />
Elo® konnten wir bekanntlich<br />
aufgrund des Markenschutzes<br />
nicht mehr für<br />
die ausserhalb des Elo®<br />
Vereins zur Welt kommenden<br />
Welpen verwenden.<br />
Auch wenn wir in der Zucht<br />
mit unseren liebenswerten,<br />
dem ursprünglichen Standard<br />
entsprechenden und<br />
wesenstypischen Elo® Hunden<br />
weiter machen wollten.<br />
Das “Kind“ brauchte<br />
einen anderen Namen<br />
In langen Gesprächen mit<br />
wenigen, aber besonders<br />
lieben Menschen kam auf<br />
einmal der Satz: "Gib dem<br />
Kind doch einfach einen anderen<br />
Namen". OK, aber<br />
damit allein war es nicht<br />
getan, denn eine Zucht<br />
muss auch einer Kontrolle<br />
durch einen Verein unterliegen,<br />
damit die Einhaltung<br />
der Zuchtkriterien und Regeln<br />
gewährleistet ist.<br />
Wir brauchten nun also<br />
im ersten Schritt einen<br />
Verein, dem wir uns mit<br />
der Zucht und unseren<br />
langfristigen Zuchtzielen<br />
anschließen konnten.<br />
Ob DAS nun wohl so einfach<br />
war?
© ediathome - pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Ich setzte mich ans Telefon<br />
und rief einige Vereine<br />
an und fragte, ob wir<br />
mit einer neuen Rasse dem<br />
Verein beitreten können,<br />
nach deren vereinsinternen<br />
Regelungen. Hier bekam ich<br />
überraschenderweise ein<br />
absolut positives Feedback.<br />
Gleichzeitig fragte ich natürlich<br />
auch beim<br />
ARCD e.V.<br />
an, dem Zuchtverband, dem<br />
ich bereits als Bolonkazüchterin<br />
einige Monate<br />
vorher beigetreten bin und<br />
den ich bereits von einer<br />
Züchterkollegin empfohlen<br />
bekam.<br />
Nach den ersten Gesprächen<br />
ging dann eigentlich<br />
alles sehr flott und unkompliziert.<br />
Mir war klar, der<br />
ARCD sollte es werden, wir<br />
bekamen das OK.<br />
Nur wie sollten denn nun<br />
diese wunderbaren Welpen<br />
aus Elo® Elterntieren in<br />
Zukunft heißen?<br />
Jetzt war Teamgeist gefragt.<br />
Der Eine meinte, nimm was<br />
mit "Canis"- dem lateinischen<br />
Wort für Hund, der<br />
Nächste meinte, nimm<br />
"alo" dazu, das heißt im<br />
lateinischen "aufziehen".<br />
Wer uns kennt, weiss, wieviel<br />
Wert wir besonders<br />
auf die Aufzucht unserer<br />
Welpen, schon seit über<br />
10 Jahren legen.<br />
Nun wurden die Buchstaben<br />
hin und her geschoben,<br />
“Canelo“, wollten wir<br />
nicht nehmen, wegen der<br />
Silbenähnlichkeit zum<br />
Elo®, das hätte sonst wieder<br />
ein Problem mit dem<br />
Markenschutz des Elo®<br />
geben können und dies<br />
wollten wir auf jeden Fall<br />
vermeiden.<br />
Es hat dann gar nicht<br />
mehr viele Überlegungen<br />
gedauert, bis es hieß:<br />
"Canilo"!<br />
Die Suche nach einem Verein<br />
war unkomplizierter als gedacht.<br />
Super! Ein unverwechselbarer<br />
Name, bei dem man<br />
auch nicht erst überlegen<br />
muss, ob damit eine Musikband,<br />
ein Topf oder vielleicht<br />
ein Hund gemeint<br />
ist. (Elo® Besitzer wissen,<br />
was ich meine).<br />
Aber mit dem Namen allein<br />
war noch lange nicht<br />
alles geschafft, denn das<br />
war erst der Anfang …<br />
SEITE 6<br />
Das ganz Besondere, das<br />
folgte nämlich erst noch ...<br />
Nachdem für das "Kind"<br />
ein neuer Name gefunden<br />
war, wollten wir die Aktion<br />
noch etwas perfekter gestalten.<br />
Ein Logo musste her und<br />
dafür hatte einer meiner<br />
liebsten Menschen in meinem<br />
Leben einen Geistesblitz,<br />
nein es war nicht nur<br />
meine Idee, sondern richtig<br />
gute Teamarbeit.<br />
Ich wollte gerne etwas<br />
im Zusammenhang mit<br />
Sonne, mit Familie und<br />
gleichzeitig etwas Ansprechendes<br />
für Kinderherzen,<br />
nicht nur für Erwachsene.<br />
Die Fröhlichkeit der<br />
Hunde und die Wärme und<br />
Fürsorge bei der Aufzucht<br />
sollte bereits im Logo verkörpert<br />
werden. Die Farbe<br />
des Logoschriftzuges war<br />
sehr schnell klar, es mussten<br />
sonnige Farben sein!<br />
Dann kam das, was unser<br />
Logo besonders ausmacht,<br />
durch den Satz: „Schau<br />
mal, wenn man das a (Kopf)<br />
hochstellt und das i (Rute)<br />
auch, dann sehen die mittleren<br />
Buchstaben aus wie<br />
ein Hund!“ Ja, das war einfach<br />
nur genial! Unser erster<br />
Entwurf sah schließlich<br />
so aus:
© iwona golczyk - pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Damit die Verbindung<br />
zum Hund noch deutlicher<br />
ins Auge fällt, kam zum<br />
Schriftzug noch das Hundchen<br />
- mein geliebter<br />
"Puschi" - hinzu:<br />
Nun musste die Sonne im<br />
ersten Entwurf wieder weichen,<br />
es wäre sonst zu unruhig<br />
geworden.<br />
Alles war perfekt, doch<br />
dann kam am Morgen des<br />
13. Dezembers die Frage<br />
vom Brömmi (meinem<br />
Mann), der meinte:<br />
„Hast Du den Namen<br />
denn schon gesichert?“<br />
„Wie jetzt? Warum<br />
sollte ich?“<br />
„Nun, du weisst schon,<br />
wie schnell ein Name weg<br />
sein kann?!“<br />
Mein Mann war schließlich<br />
3 ½ Jahre 1. Vorsitzender<br />
in dem alten Verein und<br />
hatte etwas mehr Hintergrundwissen<br />
in dieser Angelegenheit<br />
als ich. Also<br />
ging ich auch noch diesen<br />
Weg (wenn auch ehrlich gesagt,<br />
etwas zähneknirschend,<br />
denn ich wollte<br />
nicht in irgendwelche<br />
„Fußstapfen“ treten) und<br />
meldete den „Canilo“ beim<br />
DPMA (Deutschem Patentund<br />
Markenamt) an.<br />
Es war gar nicht so teuer,<br />
wie ich erwartet hatte und<br />
doch war ich damals die<br />
einzige Züchterin, die diesen<br />
Weg in eine neue Züchtergruppe<br />
gehen wollte.<br />
Viele, mit denen ich gesprochen<br />
habe, fanden den<br />
Weg, den Namen und das<br />
Projekt super, aber den<br />
Schritt dann auch wirklich<br />
zu wagen, war für sie noch<br />
zu schwer, denn mit einem<br />
Austritt war vieles von<br />
dem, was man über Jahre<br />
zum Teil auch lieb gewonnen<br />
hatte, erst mal weg.<br />
So schien es jedenfalls<br />
zuerst, dass es dann doch<br />
anders kam, nun das wussten<br />
wir vorher nicht.<br />
Für mich war und ist klar,<br />
dass jeder, der den Weg<br />
mit mir gehen würde, eine<br />
Veränderung in Kauf nimmt,<br />
ohne zu wissen, wohin der<br />
Weg führt. Deshalb drängte<br />
ich auch nie jemanden,<br />
jeder sollte den Weg aus<br />
freien Stücken wählen. Jeder<br />
Neuanfang birgt meistens<br />
ein gewisses Risiko.<br />
Der Tag X kam!<br />
Es hatte sich so ergeben,<br />
dass es zufällig der 21. Dezember<br />
2012, der Tag des<br />
Weltuntergangs der Majas<br />
war.<br />
Weltuntergangsstimmung?<br />
Ja und nein!<br />
Ich war eigentlich schon<br />
sehr traurig und enttäuscht,<br />
dass es nötig war,<br />
diesen Weg zu gehen. Es<br />
war mir auch bewusst, dass<br />
ich einiges aufgeben und<br />
verlieren würde. Durch diesen<br />
Schritt konnte ich<br />
jetzt aber wieder in den<br />
Spiegel schauen und blieb<br />
meinen Grundsätzen treu.<br />
Denn es gab einfach zu viele<br />
Dinge, die ich nicht mehr<br />
in dem Verein teilen und<br />
unterstützen konnte und<br />
wollte.<br />
Überraschenderweise war<br />
der Schritt selbst dann<br />
doch sehr befreiend. Die<br />
Tränen aus der Zeit vorher<br />
waren bald getrocknet und<br />
jeden Tag danach fühlte<br />
ich mich besser.<br />
Kurz vor Jahresbeginn<br />
<strong>2013</strong> kam Annette, die<br />
jetzt die Zuchtstätte der<br />
Canilos von den Silbertalern<br />
hat, (ehemalige Züchterin<br />
der Elo®s von den<br />
Silbertalern), plötzlich und<br />
unerwartet dazu, um mich<br />
in meinem Vorhaben zu unterstützen.<br />
Und sie blieb nicht die<br />
Einzige! Allerdings standen<br />
wir zum<br />
erst noch alleine da.<br />
SEITE 7
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Dann kam das für mich<br />
bedeutendste Ereignis:<br />
Wir erwarteten für Anfang<br />
Januar <strong>2013</strong> die ersten<br />
Canilowelpen, meinen<br />
Canilo A-Wurf. Ein mulmiges<br />
Gefühl war schon da,<br />
wie würde es werden?<br />
Nun, es war entspannter<br />
als in all' den Jahren zuvor.<br />
Ich war so glücklich und<br />
fühlte mich befreit!<br />
Natürlich möchte ich keinen<br />
meiner Elo®s, die vorher<br />
auf die Welt kamen,<br />
jemals missen, aber diese<br />
Geburt war anders.<br />
Nach den Strapazen der<br />
vergangenen Monate gab es<br />
einen neuen Weg, eine neue<br />
Zukunft. Keine Anspannung<br />
mehr, kein Zeitdruck durch<br />
Formulare, die ausgefüllt<br />
und innerhalb weniger Tage<br />
an die Zuchtleitung gesendet<br />
werden mussten.<br />
Ich konnte mich ganz entspannt<br />
und ruhig auf meine<br />
Hündin und deren Welpen<br />
konzentrieren und das Erlebnis<br />
der Geburt und die<br />
Zeit danach genießen. Es<br />
war einfach nur schön!<br />
Bereits kurz nachdem wir<br />
die Canilo Gruppe im ARCD<br />
e.V. gegründet hatten,<br />
folgten einige Elo® Deckrüdenbesitzer,<br />
die uns sofort<br />
das Vertrauen schenkten<br />
und die Canilo Zucht<br />
unterstützen möchten.<br />
Mit der Zeit kamen neue<br />
Züchter dazu aber auch<br />
Züchter, die bereits im alten<br />
Verein gezüchtet hatten<br />
und wechselten, weil<br />
auch sie nicht mehr in dem<br />
Verein glücklich waren,<br />
bzw. unser Projekt unterstützen<br />
wollten.<br />
Die Geburt der ersten Canilos<br />
war ein schönes Erlebnis !<br />
Einer der ersten Canilos:<br />
Die kleine Angel vom Aufspringbach<br />
In Teamarbeit entstand<br />
ein Canilo Forum zum Gedankenaustausch,<br />
kritisch<br />
aber fair.<br />
Inzwischen ist sogar ein<br />
Canilo-Shop online, alles in<br />
liebevoller Arbeit erstellt.<br />
Nun noch einmal kurz zurück<br />
zur Markenschutzanmeldung:<br />
Nachdem die Marke im<br />
Register eingetragen wurde,<br />
gab es einen formellen<br />
Widerspruch. Wir hatten<br />
das eigentlich auch schon<br />
erwartet und waren vorbereitet.<br />
Dank meiner lieben Freundin<br />
konnten wir das Thema<br />
recht gut und sachlich klären.<br />
Der Widerspruch wurde<br />
zurück genommen und<br />
nun ist der Canilo auch<br />
markengeschützt.<br />
Wenn wir wollten, könnten<br />
wir also dem Namen Canilo<br />
auch ein Zeichen ® dranhängen,<br />
wir verzichten jedoch<br />
darauf. Wir haben<br />
den Namen schützen lassen,<br />
damit er uns nicht<br />
durch Dritte weggenommen<br />
werden kann.<br />
Lizenzzahlungen der<br />
Züchter einzuholen ist<br />
nicht geplant. Es liegt uns<br />
viel mehr daran, unser Projekt<br />
des alltagstauglichen<br />
Familienhundes weiter voranzubringen<br />
und den<br />
Züchtern die Freude an der<br />
Canilo Zucht zu vermitteln.<br />
Wie sagte doch gleich<br />
noch ein Deckrüdenbesitzer,<br />
der auch nun Züchter<br />
in unserer Canilogruppe ist:<br />
„Es lebe<br />
der Canilo!“<br />
SEITE 8
© birgit H - pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 9<br />
KONTAKT<br />
Canilo Gruppe des<br />
ARCD e.V.<br />
c/o Bettina Brömme<br />
Salzgasse 5<br />
55234 Freimersheim<br />
sagen möchte ich besonders<br />
meiner Familie und allen<br />
Canilo Freunden für die<br />
tolle Unterstützung, die<br />
Hilfe und Freundschaft.<br />
Ohne den Rückhalt, den<br />
ihr mir geboten habt, hätte<br />
ich das Projekt niemals in<br />
dieser Form auf den Weg<br />
bringen können.<br />
aber auch an alle für die<br />
Liebe, das Vertrauen und<br />
die Treue zum Canilo!<br />
Macht weiter so!<br />
Bettina und das<br />
Aufspringbach-Rudel<br />
Telefon: 06731-5160953<br />
Fax: 06731 4999975<br />
E-Mail:<br />
info@canilo.de<br />
Forum:<br />
www.canilo.de/forum<br />
Shop:<br />
www.canilo-shop.de<br />
Mitglied werden<br />
Ihr möchtet uns und das<br />
Projekt unterstützen?<br />
Canilo<br />
Dann werdet Mitglied in der<br />
Canilo Gruppe des ARCD e.V.<br />
Den Antrag findet Ihr im Internet<br />
unter dem Punkt “Mitgliedschaft“<br />
auf: www.canilo.de als Download.<br />
Gerne senden wir Euch das Antragsformular<br />
auch per E-Mail zu.<br />
Bitte wendet Euch hierfür an:<br />
info@canilo.de
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 10<br />
Ich bin‘s eure Elli,<br />
ELO ® ODER CANILO ODER WAS?<br />
von Annemarie Rudolph<br />
na eigentlich heiße ich Bibi und bin eine rauhaarige kleine Elo ® Hündin.<br />
Weil ich aber so ein Clown und Wirbelwind bin, wurde ich schon als Welpe<br />
“Elli-Pirelli“ gerufen. Der Name passt zu mir. Ich bin schon drei Jahre alt,<br />
bleibe wohl aber immer die "Kleine", denn in meiner Familie leben noch<br />
Paula (die 10 jährige Labradorhündin) und meine Rudelchefin Elo ® Hündin<br />
Ida (9 Jahre). Mit ihnen verstehe ich mich blendend. Wuff! Ich habe sie<br />
eben alle um meine Pfote gewickelt.<br />
Meine Familie liebt mich<br />
genau so wie Ida, Paula<br />
und Bo. Sie sagt immer "Ihr seid ganz tolle<br />
Hunde, mit all Euren kleinen Macken,<br />
die jeder Hund/Mensch nun mal so hat“<br />
und sie wollen sich ein Leben ohne uns<br />
nicht vorstellen. Wir sollen alle vier steinalt<br />
werden und gesund bleiben, so lieb haben<br />
sie uns.<br />
Da meine Familie sich im Januar diesen Jahres (<strong>2013</strong>) der Canilo Gruppe angeschlossen<br />
hat (und das nicht, weil mein Bruder Bo Deckrüde werden sollte, sondern weil sie so einige<br />
Dinge in unserem früheren Verein nicht mehr verstanden und<br />
auch nicht mehr unterstützen wollten), weiß ich nun gar nicht<br />
mehr, wer ich denn nun bin? Ich bin zwar eine kleine Elo ®<br />
Hündin, aber auch eine Schwester von einem Canilodeckrüden!<br />
Meine Leute sagen, dass manche Freunde von früher inzwischen<br />
so "komisch" zu uns sind und einige auch keinen Kontakt<br />
mehr zu uns haben wollen, weil wir eigentlich mal Elo ® s<br />
waren, es nun aber in deren Augen wohl nicht mehr sind ...<br />
schade ... dabei haben wir uns doch gar nicht verändert.<br />
Bo kann als Canilodeckrüde vorgestellt werden - aber was<br />
sind Ida und ich denn jetzt? Frühere Elo ® Hündinnen und<br />
jetzt Canilofreundinnen?<br />
Eigentlich ist es auch ganz egal,was wir sind - oder? Wir<br />
sind weiterhin tolle Hunde, die Canilos und die "früheren<br />
Elo ® s". Die Züchter haben uns einen guten Start in ein glückliches<br />
Hundeleben gegeben, genau wie bei den Canilos. Die Elterntiere<br />
werden gesundheitlich überprüft, genau wie früher,<br />
wir gehören früher wie heute einem Verein, jetzt einem<br />
Zuchtverband an. Ich als “Elli-Pirelli“ sehe da keinen auffälligen<br />
Unterschied.<br />
Ihr etwa???<br />
© ediathome - pixelio.de<br />
Elo ® Bo und sein Canilo Sohn<br />
Carlson vom Aufspringbach
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 11<br />
REZEPTE FÜR DEN HUND<br />
Lieblings-Leckerchen<br />
500 g Leber püriert (Rind, Huhn,<br />
Kalb, Pute - kein Schwein),<br />
500 g Flocken (Hafer, Maisgrieß<br />
oder andere) kann auch teilweise<br />
durch Mehl ersetzt werden,<br />
3 Eier (auch mit Schale)<br />
Nach Geschmack: Petersilie,<br />
Schnittlauch, Pansenmehl, Knoblauch,<br />
geriebener Käse, geriebene<br />
Karotten, sonstige Kräuter.<br />
Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten,<br />
auf ein mit Papier ausgelegtes<br />
Backblech streichen und backen:<br />
ca.30 Minuten bei 200 Grad.<br />
Noch warm in passende Stücke<br />
schneiden.<br />
Geflügelchips<br />
200 g Hähnchenbrust (oder Putenbrust)<br />
Hähnchenfleisch mit scharfen Messer<br />
in ganz dünne Scheiben schneiden.<br />
Auf ein mit Backpapier belegtes<br />
Backblech legen:<br />
Im vorgeheizten Backofen bei<br />
150°C, mit zwischen Backofen und<br />
Backtüre geklemmten Kochlöffel,<br />
für 30 Min. trocknen. Danach<br />
Kochlöffel entfernen und weitere<br />
30-40 Min. trocknen, bis sie zu<br />
knusprig, hellbraunen Chips geworden<br />
sind.<br />
Putenbröckchen<br />
500 g Putenfleisch<br />
500 g Haferflocken<br />
1/2 l Milch<br />
©olga meier-sander pixelio.de<br />
Alle Zutaten in der Küchenmaschine<br />
pürieren, aufs Backblech geben<br />
und bei 180 Grad ca. 25 Min. backen,<br />
auskühlen lassen und in kleine<br />
Brocken schneiden (eventuell portionsweise<br />
einfrieren).<br />
Macht Euerm Hund eine ganz besondere Freude!<br />
ÜBERSCHRIFT ARTIKEL INNENSEITE<br />
© Rolf Handke pixelio.de<br />
Hinweise für das Zusammenleben mit einem Hund<br />
Grundausstattung<br />
2 Näpfe (Wasser/Futter)<br />
1 Hundekamm, 1 Hundebürste<br />
1-2 Hundeleinen (verstellbar)<br />
1 Hundedecke/-kissen (keine geflochtenen<br />
Körbchen, da diese angeknabbert werden<br />
könnten und dann Splittergefahr besteht)<br />
Halsband/Geschirr<br />
Zeckenzange/-haken<br />
Hundespielzeug<br />
Hundefutter<br />
Kauartikel (z.B. naturbelassene Trockenartikel,<br />
wie Rinderohr, Kopfhautstange usw.)<br />
Erweiterte Ausstattung<br />
Hundetransportbox<br />
Autogurt für Hunde<br />
Autoschondecke<br />
Krallenzange<br />
Effilierschere<br />
Anmeldung/Versicherungen:<br />
Hundesteuer<br />
ggf. Sachkundenachweis/<br />
Hundeführerschein<br />
Hundehaftpflicht (sehr wichtig)<br />
Hundekrankenversicherung<br />
(wahlweise auch ein Sparbuch mit<br />
monatlichen Einzahlungen)<br />
Tasso (Haustierregister)<br />
In Niedersachsen:<br />
Anmeldung im Hundezentralregister
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 12<br />
LOGBUCH — UNTERWEGS ZU DEN CANILO NORDLICHTERN<br />
an Bord: Rainer - der Kapitän, “Skipper“ Bettina, sowie Besatzungsmitglieder Jule, Amelie und Oskar<br />
Tag 1:<br />
Mittwoch, 02.10.<strong>2013</strong>,<br />
Start: Freimersheim,<br />
Zielhafen: Krummhörn/Uttum,<br />
16:25 Uhr - Abfahrt Freimersheim,<br />
Salzgasse. Der Kapitän und die Crewmitglieder<br />
Bettina, Jule und Amelie<br />
sind an Bord, wir legen ab.<br />
16:45 Uhr - Ankunft Flonheim:<br />
Smutje Oskar (Antony) wird als Besatzungsmitglied<br />
aufgenommen, es wird<br />
Jugendburg in Borken<br />
kurz in Flonheim angelegt.<br />
21:36 Uhr - Ankunft Anlegestelle Borken, NRW, hier schlagen wir unser Nachtlager auf,<br />
der Reisemobilstellplatz ist neben einem Naturschutzgebiet, mittendrin die etwas mystische,<br />
aber wunderschöne Jugendburg.<br />
Tag 2 (Vormittag):<br />
Donnerstag, 03.10.<strong>2013</strong><br />
Zwischenstopp: Borken<br />
Weiterfahrt nach Krummhörn/Uttum<br />
06:30 Uhr – Kapitän Rainer unternimmt mit den Bolonka Crewmitgliedern einen Landausflug.<br />
In der Zwischenzeit wird das gemeinsame Frühstück von dem Skipper Bettina vorbereitet.<br />
7:40 Uhr - Abfahrt in Richtung Niedersachsen. Die Sonne geht auf, ein leichter Nebel<br />
steigt in den Feldern auf.<br />
8:24 Uhr - die Außentemperatur beträgt 6°C, wir durchbrechen die Grenze nach Niedersachsen.<br />
10:56 Uhr - Ankunft im stürmischen<br />
Krummhörn/Uttum bei den Canilozüchtern<br />
Maike Kummer & Thomas Endelmann.<br />
Wir werden bereits im Hof von<br />
der Elo ® Hündin Narushaa freudig begrüßt.<br />
Thomas kommt uns ebenfalls begrüßen<br />
und bringt uns zu Narushaas Canilo<br />
Welpen, dort ist auch Maike und eine<br />
Familie mit Kindern zu Besuch. Hier wachsen die Canilos vom Kloster Miedelsum auf
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 13<br />
Neben Narushaa leben noch zwei andere Hunde, Basko und Ivi bei Maike und Thomas, ausserdem<br />
einige Pferde. Maike ist Osteopatin für Mensch und Tier und leitet dort eine Physiopraxis.<br />
www.pferdeosteopathie-ostfriesland.de<br />
Nach der Wurfabnahme von super niedlichen Canilowelpen, die ohne Beanstandungen verlief,<br />
wurden wir mit einem köstlichen Stück selbstgemachter Quiche Lorraine und einem leckerem<br />
Milchkaffee verwöhnt.<br />
Tag 2 (Nachmittag):<br />
Donnerstag, 03.10.<strong>2013</strong><br />
Start: Krummhörn/Uttum<br />
Zielhafen: Elmenhorst/Fischbek<br />
12: 47 Uhr - Abfahrt in Richtung<br />
Burhave.<br />
18.15 Uhr - Ankunft im Nordseebad<br />
Fedderwardersiel. Der kleine Fischerort<br />
liegt in der Nähe von Burhave. Hier<br />
schlagen wir unser 2. Nachtlager auf.<br />
Der Stellplatz ist direkt hinter dem<br />
Deich, man hat einen wunderschönen<br />
Blick auf die See, die leider kaum zu<br />
sehen ist.<br />
Jule, Amelie und Oskar hatten Spaß<br />
und Rainer auch <br />
Tag 3:<br />
Freitag, 04.10.<strong>2013</strong><br />
Zwischenstopp: Butjadingen/Fedderwardersiel<br />
Weiterfahrt nach Elmenhorst/Fischbek<br />
In der Nacht ließ der Wind nach und wir planten am frühen<br />
Morgen unseren Tag. Zufälligerweise hatte ich durch unser<br />
Caniloforum erfahren, dass unsere Deckrüdenbesitzer Klaudia<br />
und Michael am nächsten Tag in ihrem Ferienhaus<br />
„Schwalbennest“ in Burhave eintreffen werden.<br />
Mittags gab es zwar noch einen kräftigen Regenschauer,<br />
der war aber kurze Zeit später wieder völlig verschwunden.<br />
Wir hatten uns mit Klaudia und Michael verabredet, ein gemütlicher<br />
Abend rundete den Tag ab, die Hunde tobten alle<br />
Ferienhaus Schwalbennest<br />
ferienhaus-schwalbennest.com/<br />
in „Schwallis“ Garten. Abends fuhren wir wieder in unser Nachtdomizil nach Fedderwardersiel,<br />
da wir unseren nächsten Termin nach Schleswig-Holstein mittags geplant hatten und<br />
früh raus mussten.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 14<br />
LOGBUCH — UNTERWEGS ZU DEN CANILO NORDLICHTERN<br />
an Bord: Rainer - der Kapitän, “Skipper“ Bettina, sowie Besatzungsmitglieder Jule, Amelie und Oskar<br />
Tag 4:<br />
Samstag, 05.10.<strong>2013</strong><br />
Start: Fedderwardersiel<br />
Zielhafen: Elmenhorst/Fischbek<br />
09:40 Uhr - Abfahrt Richtung Hamburg. Die Fahrt ist<br />
sehr anstrengend, wir kommen immer mal wieder in einen<br />
Stau, unsere kleinen Crewmitglieder müssen öfter mal eine<br />
Pause mit Landgang machen, dann ist auch noch die Ortszufahrt<br />
nach Elmenhorst gesperrt.<br />
15:00 Uhr - Ankunft am Zielhafen Elmenhorst/Fischbek (gerade noch so pünktlich geschafft).<br />
Hier lebt die Züchterfamilie Priebe mit ihrer Elo ® Hündin Ayla.<br />
Die Canilo-Zuchtstätte „von der Lohe“ wird ohne Beanstandungen abgenommen. Auch hier<br />
werden wir mit leckerem, selbstgebackenen Kuchen verwöhnt.<br />
Tag 4 (Abend):<br />
Samstag, 05.10.<strong>2013</strong>,<br />
Start: Elmenhorst/Fischbek,<br />
Zielhafen: Neuss/Rosellerheide,<br />
18:00 Uhr - Abfahrt Richtung Niedersachsen<br />
21:35 Uhr - Ankunft in Quakenbrück<br />
auf einem Stellplatz in der Nähe eines<br />
Stadtparks. Hier geht die gesamte<br />
Mannschaft noch auf einen Landgang,<br />
nimmt eine Mahlzeit ein und dann ist<br />
Zapfenstreich. Die Bolonka Crew<br />
macht alles komplikationslos mit. <br />
Die Bolonka Crew<br />
Canilo Zuchttauglichkeit — Was wird geprüft?<br />
Wenn ein Elo ® oder Canilo für die Canilo Zuchttauglichkeit geprüft werden soll, ist eine einmalige DOK-<br />
Augenuntersuchung inklusive Gonioskopie, eine Patellauntersuchung sowie HD-Röntgenuntersuchung durch<br />
einen Tierarzt mit entsprechender Qualifikation zur HD-Aufnahme erforderlich.<br />
Darüber hinaus erfolgt eine Beurteilung des Standards und Wesens. Diese wird durch einen zugelassenen<br />
Zuchtwart der Canilo Gruppe des ARCD e.V. vorgenommen.<br />
Sofern bereits eine Zuchtzulassung des Hundes vorliegt, könnte diese von der Canilo Gruppe des ARCD e.V.<br />
ggf. anerkannt werden. Einfach mal nachfragen! Die Kontaktadressen befinden sich auf der letzten Seite.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Tag 5:<br />
Sonntag, 06.10.<strong>2013</strong><br />
Zwischenstation Quakenbrück<br />
Weiterfahrt nach Neuss/<br />
Rosellerheide<br />
SEITE 15<br />
Nach dem Spaziergang mit vielen Hunden treffen<br />
wir uns alle bei Hanne, der Canilozüchterin<br />
„vom Mühlenbusch“.<br />
09:15 Uhr - Abfahrt bei sehr mildem<br />
Klima Richtung NRW.<br />
13.00 Uhr - Ankunft Waldparkplatz in<br />
Rosellerheide/Neuss. Hier warten wir<br />
auf die zu beurteilenden Elo ® Rüden Inu<br />
und Iggy vom Mühlenbusch. Auch diese<br />
beiden schönen Rüden möchten künftig<br />
der Canilozucht zur Verfügung stehen.<br />
Pünktlich treffen alle auf dem Parkplatz<br />
ein und es erfolgt ein schöner,<br />
entspannter Spaziergang, bei dem<br />
“Skipper“ Bettina - nun in der Funktion<br />
des Zuchtwarts - die Hunde gut beobachtet.<br />
Hier wird die Standard– und Wesensbeurteilung<br />
fortgesetzt, bei der Iggy und Inu hervorragend<br />
abschneiden. Ebenso haben sie perfekte Gesundheitsergebnisse.<br />
Die zwei Kleincanilodeckrüden in<br />
rau und in glatt können auf der Deckrüdenseite<br />
unserer Canilo HP begutachtet werden:<br />
www.canilo.de<br />
Tag 6:<br />
Montag, 07.10.<strong>2013</strong><br />
Start: Neuss/Rosellerheide<br />
Ziel: Heimathafen in Freimersheim<br />
08:30 Uhr - Abfahrt Rosellerheide<br />
Waldparkplatz mit Abstecher zum gemeinsamen<br />
Frühstück und Klönen bei<br />
Hanne<br />
12.30 Uhr - Wir laufen in Richtung<br />
Rheinhessen aus.<br />
14:55 Uhr - Ankunft Freimersheim<br />
Die Heimat hat uns wieder und…. die Sonne scheint <br />
Unsere daheimgebliebenen Hunde freuen sich wie Bolle, Die Nordlichter-Tour war zwar anstrengend,<br />
aber sehr schön und wir haben sehr viele liebe und nette Leute kennengelernt.<br />
Aber das Wichtigste für uns: wir sind gesund und zufrieden, dank unserem Kapitän wieder<br />
im Heimathafen Freimersheim gelandet.<br />
Danke an den für uns weltbesten Hundebetreuer Timo,<br />
dass er uns diese Reise ermöglicht hat.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 16<br />
Kind & Hund<br />
Es gibt nichts Schöneres, als Kinder<br />
mit Hunden aufwachsen zu sehen.<br />
Beide lernen im täglichen Umgang<br />
sehr viel voneinander. Rücksichtnahme,<br />
Verantwortung und Hilfsbereitschaft<br />
sind nur einige Faktoren.<br />
Auch Kleinkinder können schon<br />
viel im Umgang mit<br />
dem Hund lernen<br />
liebevolle Kontaktaufnahme<br />
Gemeinsame Erlebnisse mit Kind und Hund sorgen<br />
für Spaß und Freude bei den großen wie auch bei den<br />
kleinen Familienmitgliedern.<br />
Aber das richtige Verhalten im Umgang mit dem<br />
Hund will gelernt sein. Dies setzt voraus, dass beim<br />
Umgang von Kindern und Hunden stets darauf geachtet<br />
wird, dass gewisse Regeln eingehalten werden.<br />
Kinder lernen durch den Umgang mit Hunden auf einfache Art und Weise, ein anderes<br />
Lebewesen zu verstehen und zu respektieren. Sie beobachten sehr gut, wie der Hund auf ihr<br />
Verhalten und ihre Sprache reagiert und überdenken ihr Verhalten. Im täglichen Umgang<br />
erkennen sie, wie wichtig Rücksichtnahme, Geduld und Ruhe für das Zusammenleben mit<br />
einem Hund ist und was Verantwortung bedeutet.<br />
Freunde, Spielkameraden<br />
und Seelentröster
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 17<br />
KINDERSEITE<br />
Buchempfehlungen:<br />
LESEMAUS, Band 135:<br />
Darf ich den Hund streicheln? - So<br />
gehst du mit Hunden um (Softcover)<br />
von Inga Vinkelau, Sigrid Leberer<br />
ISBN: 978-3-551-08935-9<br />
Die 12 Regeln im Umgang mit Hunden:<br />
kostenfreier Download :<br />
http://www.vdh.de/tl_files/media/pdf/<br />
dl/12_regeln.pdf<br />
Welchen Weg muss der Hund nach Hause laufen?<br />
Rätsel:<br />
Ein Bauer steht mit einer Ziege, einem Wolf und einem<br />
Kohlkopf an einem Fluss, den er überqueren muss.<br />
Das Boot ist aber sehr klein und kann nur Zwei fassen.<br />
Die Ziege darf aber nicht mit dem Wolf alleine am<br />
Ufer bleiben, da der Wolf sie fressen würde. Sie darf<br />
aber auch nicht mit dem Kohlkopf alleine bleiben, da<br />
sie den Kohl verspeisen würde.<br />
Wie kann der Bauer nun alle wohlbehalten über den<br />
Fluss bringen?<br />
Lösung auf Seite: 19<br />
CANILO HUNDEKUNDE
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
PFOTENSCHUTZ IM WINTER<br />
SEITE 18<br />
Tipps des Redaktionsteams<br />
Im <strong>Winter</strong> werden die Pfoten des Hundes besonders beansprucht. Sie müssen nicht nur<br />
Schnee und Eis standhalten, sondern werden auch manchmal über Wege mit Streusalz geführt.<br />
Auch wenn der Einsatz von Streusalz auf Wegen grundsätzlich nur in Ausnahmefällen<br />
an gefährlichen Stellen wie Treppen, Rampen, Brückenauf- und -abgängen oder anderen<br />
steilen Streckenabschnitten erlaubt ist, lässt es sich oft nicht vermeiden, mit dem<br />
Hund diese Wege zu nehmen. Leider ist es oft auch unumgänglich, dass in der <strong>Winter</strong>zeit<br />
die Straßen mit Streusalz versehen werden müssen. Nicht jeder hat die Möglichkeit bei<br />
den Spaziergängen komplett auf Wiesen und Felder auszuweichen, sondern muss mit seinem<br />
Vierbeiner diese Straßen überqueren.<br />
Zuhause angekommen, lecken die Hunde die<br />
Pfoten sauber, was natürlich durch das Salz<br />
auch nicht gesund ist und zu Verdauungsstörungen<br />
und Erbrechen führen kann. Das Salz<br />
entzieht der Haut Feuchtigkeit, die Ballen<br />
werden spröde und rissig und sobald eine<br />
kleine Verletzung an den Ballen vorhanden<br />
ist, brennt das sehr arg.<br />
Vorsicht bei Streusalz<br />
Im Handel werden zwar Pfotenschuhe für Hunde angeboten, die jedoch für die meisten<br />
Hunde nur unbequem sind und der Hund schon nach ein paar Schritten versucht, die Schuhe<br />
abzustreifen. Ausserdem könnte eine zusätzliche Verletzungsgefahr bestehen, da der<br />
Hund mit den Schuhen oft nicht ausreichenden Halt auf den rutschigen Wegen hat.<br />
Zur Pflege der Pfoten können diese inklusive<br />
Ballen vor dem Spaziergang z.B. mit<br />
einer Melkfettsalbe oder Vaseline<br />
eingerieben werden. Durch den<br />
Fettfilm wird die Pfote, wie<br />
auch der Ballen geschützt.<br />
Es sollte zusätzlich darauf<br />
geachtet werden, dass die<br />
Haare zwischen den Zehen<br />
nicht allzu lang sind. Zwar<br />
schützen diese Haare den<br />
Hund vor spitzen Steinen und<br />
Verletzungen im Zehenzwischenraum,<br />
sodass sie deshalb nicht<br />
komplett entfernt werden sollten,<br />
jedoch bleiben in diesen Haaren auch<br />
vermehrt Eisklumpen hängen, die den Hund auf dem Spaziergang stören.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 19<br />
Der Schnee schmilzt durch die warmen Pfoten und friert aufgrund<br />
der niedrigen Aussentemperatur gleich wieder, sodass sich<br />
nach und nach immer mehr und größere Eisklumpen im Fell bilden.<br />
Bei Hunden, die an den Läufen länger behaart sind, wie z.B. die<br />
rauhaarigen Canilos, können vor einem Spaziergang im Tiefschnee<br />
die Läufe ebenfalls mit Melkfett o.ä. behandelt werden. Hierfür<br />
wird z.B. das Melkfett auf den Händen verrieben und dann leicht<br />
von oben nach unten über die Läufe gestrichen. Auf diese Weise<br />
bleiben nicht so viele der so genannten “Schneeklumpen“ im Fell<br />
hängen und der Spaziergang verläuft nicht so unruhig, da der<br />
Hund nicht ständig versucht, die störenden Klumpen aus dem Fell<br />
zu entfernen.<br />
Wer mit dem Melkfett oder Vaseline nicht klar kommt, kann<br />
sich im Tierfachhandel speziellen Pfotenschutz (auch als Spray<br />
erhältlich) besorgen. Fragt einfach mal danach!<br />
Im Übrigen hilft es, wenn nach dem Spaziergang die Pfoten und<br />
Zehenzwischenräume mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Auf diese Weise werden<br />
die Schnee- und Salzreste schonend entfernt. Danach sollte jedoch möglichst etwas<br />
Melkfett, Vaseline oder sonstige Pfotenpflege auf die Pfoten aufgetragen werden, um ein<br />
übermäßiges Austrocknen zu vermeiden und die Ballen geschmeidig zu halten, damit sie den<br />
besonderen Ansprüchen des <strong>Winter</strong>s weiterhin standhalten können. Auf diese Weise können<br />
Hund und Halter die Spaziergänge im Schnee gleichermaßen genießen.<br />
das Redaktionsteam<br />
WIR DANKEN UNSEREN SPONSOREN<br />
In Liebe gehüllt<br />
Handgenähte<br />
Hundegeschirre & mehr<br />
Andrea Weingärtner<br />
www.in-liebe-gehuellt.com<br />
E-Mail: in-liebe-gehuellt@gmx.de<br />
Wollt Ihr unser Caniloprojekt<br />
auch unterstützen?<br />
Dann nehmt bitte Kontakt<br />
zur Zuchtbuchstelle auf.<br />
(Kontaktdaten auf der letzten<br />
Seite).<br />
Lösung<br />
des Rätsels von Seite 17:<br />
Der Bauer nimmt zunächst<br />
die Ziege mit und<br />
setzt sie auf der anderen<br />
Seite des Ufers ab.<br />
Dann holt er den Wolf,<br />
setzt diesen ab, nimmt<br />
aber gleichzeitig die<br />
Ziege wieder mit zurück.<br />
Jetzt holt er den Kohl<br />
und legt ihn zum Wolf so<br />
dass Wolf und Kohl zurückbleiben.<br />
Dann erst<br />
kann er auch noch die<br />
Ziege holen.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 20<br />
Brustgeschirr oder Halsband?<br />
von Hundephysiotherapeutin<br />
Andrea Weingärtner<br />
Kaum ein Thema wird unter Hundehaltern<br />
so intensiv und kontrovers diskutiert,<br />
wie die Frage: Brustgeschirr oder<br />
Halsband?<br />
Für mich, als tierärztlich geprüfte Hundephysiotherapeutin,<br />
gibt es nur eine klare<br />
Antwort zu dieser Frage:<br />
Brustgeschirr!<br />
Ich möchte Ihnen anhand eines kleinen<br />
Ausfluges in die anatomischen Strukturen<br />
des Hundeskeletts darstellen, warum das<br />
Tragen eines gut sitzenden Brustgeschirrs<br />
einen positiven Einfluss auf die<br />
verschiedensten – nicht nur physischen –<br />
Bereiche haben kann<br />
Das Skelett des Hundes<br />
stützt den Körper, schützt die inneren Organe und hat eine wichtige Bedeutung für die<br />
Fortbewegung. Das Skelett des Hundes lässt sich folgendermaßen untergliedern:<br />
Kopfskelett<br />
Hirnschädel<br />
<br />
Gesichtsschädel<br />
Rumpfskelett<br />
Wirbelsäule<br />
<br />
<br />
Rippen<br />
Brustbein<br />
Extremitätenskelett<br />
vordere Extremität<br />
<br />
hintere Extremität<br />
Da für die Frage “Brustgeschirr oder Halsband?“ die Betrachtung der Wirbelsäule wichtig<br />
ist, werde ich hier nur auf die Anatomie der Wirbelsäule näher eingehen.<br />
Die Wirbelsäule<br />
besteht aus 7 Halswirbeln, 13 Brustwirbeln,<br />
7 Lendenwirbeln, 3 Kreuzbeinwirbeln<br />
und je nach Rasse zwischen 20 und 23<br />
Schwanzwirbeln (genetisch bedingt können<br />
es auch weit weniger Schwanzwirbel<br />
sein, z.B. Englische oder Französische<br />
Bulldogen). Zwischen den Wirbeln (außer<br />
zwischen dem 1. und 2. Halswirbel) befinden<br />
sich die knorpeligen Zwischenwirbelscheiben,<br />
die Bandscheiben.<br />
In ihren oberen Bereichen bilden die<br />
Wirbelkörper Wirbelbögen aus, die in der<br />
Gesamtheit der Wirbelsäule den Wirbelkanal<br />
bilden. In diesem verläuft das Rückenmark,<br />
das direkt mit dem Gehirn verbunden<br />
ist und mit diesem zusammen das<br />
Zentralnervensystem bildet. Die Wirbelkörper<br />
setzen sich nach oben in die Dornfortsätze<br />
fort, die je nach Körperregion<br />
unterschiedlich hoch sind. Sie dienen der<br />
Rückenmuskulatur als Ansatzstellen.
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 21<br />
<br />
Die Muskulatur des Hundes<br />
Der Hund besitzt drei Arten von Muskeln:<br />
die quergestreifte Muskulatur<br />
(auch Skelettmuskulatur genannt), die<br />
die Bewegungen des Skeletts und der<br />
Haut ermöglicht und willentlich gesteuert<br />
wird<br />
die Herzmuskulatur, deren Fasern<br />
zwar ebenfalls quergestreift sind, die<br />
aber eine autonome (selbstständige)<br />
Nervenversorgung hat<br />
die glatte Muskulatur, die sich im<br />
Verdauungstrakt und in anderen inneren<br />
Organen befindet und ebenfalls<br />
autonom gesteuert wird<br />
Die Skelettmuskulatur ist bei gesunden<br />
Hunden sehr gut ausgebildet und stützt<br />
und schützt den gesamten Bewegungsapparat,<br />
sowie die inneren Organe.<br />
Leider führt die gut bemuskelte Seitenund<br />
Nackenpartie häufig zu der Annahme,<br />
dass die komplette Halspartie unempfindlich<br />
gegen manuelle Einwirkungen eines<br />
Halsbandes ist. Dies ist jedoch keinesfalls<br />
korrekt. Denn auf der Vorderseite<br />
des Halses sind kaum Muskeln angelegt,<br />
die die empfindlichen Organe, wie Kehlkopf,<br />
Schilddrüse und Zungenbein vor<br />
Einwirkungen durch ein Halsband, geschweige<br />
denn durch unfreundliche Erziehungsmaßnahmen<br />
wie „Leinenruck“ schützen<br />
könnten.<br />
Das werden sie auch selbst fühlen können,<br />
wenn Sie Ihrem Hund einfach mal<br />
über die Vorderseite des Halses streichen.<br />
Sie werden sofort den Kehlkopf<br />
spüren, der eben nicht durch eine dicke<br />
Muskelschicht “geschützt“ ist.<br />
Ein äußerst wichtiger Muskel des Hundes<br />
ist der “Lange Rückenstrecker“<br />
(Musculus Longissimus). Er verläuft<br />
auf beiden Seiten neben der Wirbelsäule<br />
vom Hinterhaupt bis zur Hüfte. Sollte<br />
dieser Muskel an seiner Halspartie durch<br />
manuelle Einwirkung gequetscht oder gezerrt<br />
werden, so verspannt sich dieser<br />
bis hin zur Lendenwirbelsäule, da es ein<br />
durchgängiger Muskel ist. Somit ist leicht<br />
nachvollziehbar, dass durch den unsachgemäßen<br />
Gebrauch eines Halsbandes bei<br />
Ihrem Hund plötzlich auch Probleme mit<br />
den Hintergliedmaßen auftreten können,<br />
geschweige denn Verspannungen des gesamten<br />
Rückens zur Folge haben können.<br />
Und ich glaube, Jeder weiß, wie unangenehm<br />
Verspannungen im gesamten Rückenbereich<br />
sein können.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 22<br />
Vor– und Nachteile von Brustgeschirr oder Halsband?<br />
Nachteile eines Halsbandes<br />
Der Hals des Hundes ist, wie der Hals des<br />
Menschen, ein extrem empfindsamer Körperteil,<br />
bei dem Manipulationen zu schweren<br />
Schäden führen können!<br />
Wie bereits beschrieben, besteht die<br />
Halswirbelsäule des Hundes aus 7 Halswirbeln.<br />
Die einzelnen Wirbel werden gebildet<br />
aus dem Wirbelkörper, dem Wirbelbogen,<br />
den Wirbelfortsätzen und verschiedenen<br />
Nervenaustrittslöchern. Die Bandscheiben<br />
zwischen den Wirbelkörpern dienen als<br />
Puffer und Stoßdämpfer bei der Bewegung.<br />
Durch den "Leinenruck" oder aber dauerhaftes Ziehen des Hundes an der Leine kann die<br />
Halswirbelsäule unter Umständen stark geschädigt werden. Es kann zu einem Bandscheibenvorfall<br />
in diesem Bereich kommen, was mit starken Schmerzen verbunden ist.<br />
Ist das Halsband so dünn, dass es in den Zwischenraum der einzelnen Wirbel passt, ist die<br />
Gefahr der direkten Schädigung der Bandscheiben groß.<br />
Weiterhin beherbergt der Hals noch die<br />
Luft- und die Speiseröhre, wobei die Luftröhre<br />
vor der Speiseröhre liegt. Was bei<br />
Druck auf die Luftröhre mit einem (und<br />
zwar jedem !!!) Lebewesen passiert, wird<br />
sich jeder Mensch vorstellen können. Es<br />
kommt zu einem "wunden" Gefühl im Hals,<br />
zu Schmerzen, Stress bis hin zur Panik.<br />
Außerdem wird die Sauerstoffzufuhr gedrosselt.<br />
Im Hals befindet sich außerdem noch die<br />
Schilddrüse. Eine Quetschung der Schilddrüse<br />
hat Auswirkungen auf die Hormonsteuerung<br />
und kann u. a. zu Übererregbarkeit,<br />
Nervosität, Durchfall, Schlaflosigkeit,<br />
Appetitlosigkeit, erhöhtem Puls, aber<br />
auch zu Niedergeschlagenheit und Depression<br />
führen.<br />
Rechts und links am Hals sitzen Kopf- und<br />
Halsschlagader. Diese versorgen das Gesicht,<br />
die Kaumuskulatur, Zunge, Schlund,<br />
Schilddrüse, Kehlkopf, Nacken, Augen und<br />
große Teile des Gehirns mit Blut und Sauerstoff.<br />
Werden diese wichtigen Schlagadern<br />
auch nur kurz gequetscht, können die<br />
Auswirkungen fatal sein.<br />
Weiterhin liegen um den gesamten Halsbereich<br />
Muskeln und Nerven.<br />
Durch Reizung der Nerven, die durch unpassende,<br />
weil zu schmal oder würgende<br />
Halsbänder entstehen, kann es zu Schmerzen<br />
v. a. im Bereich des Kopfes, aber auch<br />
zu Kreislaufbeschwerden, Lungenbeschwerden<br />
u.v.m. kommen. Auf den einwirkenden<br />
Druck durch das Halsband auf den Hals reagiert<br />
der Hund durch Anspannung der<br />
Halsmuskulatur.
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 23<br />
Aus starker Anspannung resultieren Verspannungen<br />
in der Halswirbelsäule, welche<br />
sowohl beim Mensch, als auch beim Hund zu<br />
Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindelgefühl<br />
oder Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule<br />
führen können.<br />
Anzeichen für Schmerzen und Unwohlsein<br />
werden dann als Verhaltensveränderungen<br />
erkennbar: z. B. Zurückweichen vor Berührung,<br />
bis hin zu erhöhter Aggressivität gegen<br />
den Halter oder auch gegen andere Hunde.<br />
(Literaturhinweis: „Rückenprobleme<br />
beim Hund. Untersuchungsreport“ von Anders<br />
Hallgren).<br />
Selbst Bänder und Lymphgefäße können<br />
geschädigt werden bei einer Manipulation<br />
des Hunde-Halses.<br />
Geschieht die Einwirkung auf die Halswirbelsäule<br />
plötzlich und unerwartet (z. B. Leinenruck<br />
/ lebhafter Welpe), kann dies zu<br />
Wirbel- / Bandscheibenverschiebungen führen.<br />
Eine Wirbelsäulen-Erkrankung kann<br />
darin ihren Ursprung haben. Im Besonderen<br />
gilt dies für Welpen, da das Skelett in der<br />
Wachstumsphase noch sehr empfindlich ist.<br />
Eine weitere äußerst wichtige Untersuchung<br />
für alle Hunde, die stark am Halsband<br />
ziehen und die womöglich aufgrund ihrer<br />
Rasse oder Anatomie zum Glaukom neigen,<br />
zeigt, dass durch das Ziehen am Halsband<br />
der Augendruck signifikant erhöht wird.<br />
Bei der Verwendung eines Brustgeschirrs<br />
ist der Augeninnendruck nicht verändert.<br />
„Basierend auf diesen Resultaten wird<br />
dringend empfohlen, Hunde mit schwacher<br />
oder dünner Cornea, Glaukom oder Erkrankungen,<br />
für die eine Erhöhung der IOP fatal<br />
wäre, nur noch am Brustgeschirr statt am<br />
Halsband zu führen.“<br />
Quelle: vetcontact, Amy M. Pauli, Ellison Bentley,<br />
Kathryn A. Diehl, Paul E. Miller (2006): Effects of<br />
the Application of Neck Pressure by a Collar or Harness<br />
on Intraocular Pressure in Dogs. In: Journal of<br />
the American Animal Hospital Association 42:207-<br />
211 (2006))<br />
Zu den physischen Auswirkungen können<br />
auch noch psychische Auswirkungen hinzukommen.<br />
Was macht ein "Leinenruck",<br />
was macht ein Würge- oder<br />
"Erziehungshalsband" mit<br />
meinem Hund?<br />
" Durch viele Leinenrucke und "scharfe"<br />
Halsbänder entsteht über klassische Konditionierung<br />
häufig eine Abneigung des<br />
Hundes gegen Halsband und Leine.<br />
Er steht dann unter Stress, solange er<br />
angeleint ist, was zu vermehrter Aggression<br />
z. B. gegen Artgenossen und auch zu<br />
verstärktem Ziehen als Fluchtversuch aus<br />
der Situation führen kann" (Sabine Winkler<br />
"So lernt mein Hund").<br />
Sicher gibt es auch Hunde, die es von<br />
klein auf gewohnt sind, ohne Leine immer<br />
neben oder in der Nähe des Halters zu<br />
bleiben, so dass der Halter die Notwendigkeit<br />
eines Geschirrs nicht sieht. Allerdings<br />
gilt es auch hier zu bedenken, dass<br />
der Hund eventuell mal aus einer Gefahrensituation<br />
herausgeholt werden muss,<br />
vielleicht aus einem Bach, aus dem er<br />
nicht mehr selbständig herauskommt oder<br />
der Halter muss in eine gefährliche Verkehrssituation<br />
eingreifen.<br />
Bedenken Sie bitte, dass es in Gefahrensituationen<br />
alleine durch den Schreck<br />
des Halters automatisch zu einer<br />
Schrecksituation für den Hund kommt<br />
und so der Schreck und der Fluchtimpuls<br />
oder die Panik noch verstärkt werden<br />
können. Ein Griff ans Geschirr ist in Gefahrensituationen<br />
wesentlich harmloser<br />
als ein Griff ans Halsband, welches vielleicht<br />
durch das Haarkleid des Hundes<br />
auch nicht so schnell und einfach zu greifen<br />
ist.
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 24<br />
Allerdings sind nicht alle Geschirre ohne Bedenken zu empfehlen…<br />
Das schwarze Schaf unter den Brustgeschirren<br />
ist das "Gentle Dog". Es ist entgegen<br />
der Werbung und auch Empfehlung von Hundetrainern<br />
und Tierärzten alles andere als<br />
harmlos, denn seine Wirkung beruht darauf,<br />
dass dem Hund durch die verschiedenen Zugmechanismen<br />
die Beine weggedrückt werden.<br />
Die dünnen Nylonbänder ziehen tiefe Druckwunden<br />
in die sensible Haut. Die Einwirkung<br />
auf der feinen, weichen Haut an jenen Stellen,<br />
die besonders schmerzhafte und schwerheilbare,<br />
manchmal nie ausheilende Wunden<br />
durch die Schürfungen und Risse verursacht,<br />
kann keine Lösung sein.<br />
Ein Brustgeschirr sollte den Hundehals entlasten<br />
und Schmerzen oder Druck verhindern<br />
und nicht vorsätzlich zufügen.<br />
Vorteile eines gut sitzenden Brustgeschirrs<br />
Durch ein gut sitzendes Brustgeschirr wird die empfindsame Halspartie des Hundes<br />
verschont und der “Zug“, ob durch den Hund oder den Halter verursacht, verteilt sich<br />
proportional auf dem gesamten Brust- und Rückenbereich des Hundes.<br />
Angsthunde sind mit einem Brustgeschirr wesentlich besser gesichert als mit einem<br />
Halsband, aus dem sie in Schrecksituationen einfacher rausschlüpfen können, als aus einem<br />
Brustgeschirr.<br />
Generell kann der Hund schneller und besser gesichert werden, sollte er einmal<br />
schnell festgehalten werden müssen. Diese menschliche Einwirkung am Geschirr ist für<br />
Hunde wesentlich entspannter, als ein rascher Griff ans Halsband, bei dem sich der Hund<br />
meistens erschreckt und auszuweichen versucht.<br />
Auch kann es sein, dass sich das Ziehen an der Leine mit dem Einsatz eines Geschirrs<br />
erledigt hat. Denn dadurch, dass der Zug am Hals verschwindet, hat der Hund keinen<br />
Grund mehr, diesem Zug und dem damit verbundenen Schmerz entkommen zu wollen.<br />
Und insbesondere alte oder ältere Hunde sollten am Brustgeschirr geführt werden,<br />
da es bei diesen aufgrund von Bewegungseinschränkungen oder gar Schmerzen erforderlich<br />
sein kann, durch den Halter Hilfestellungen zu leisten, z. B. beim Treppensteigen.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 25<br />
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Brustgeschirrs achten?<br />
Da der Körperbau unserer Hunde aufgrund der unterschiedlichen Rassezugehörigkeit<br />
so unglaublich vielfältig sein kann, ist es sehr wichtig darauf zu achten, dass das Brustgeschirr<br />
optimal sitzt. Nur so können „Zug“ und „Druck“ optimal verteilt werden. Schauen wir<br />
uns grob die unterschiedlichen Hunderassen und ihren anatomischen Körperbau an:<br />
Für Bulldoggen ist es aufgrund der massigen<br />
Statur und des breiten Brustkorbes<br />
nicht ganz einfach, ein passendes Geschirr<br />
zu finden.<br />
Auch Windhunde haben einen ganz eigenen<br />
Körperbau. Sie haben einen sehr tiefen Brustkorb<br />
und eine ausgesprochen schmale Taille.<br />
Hier kann es oftmals erforderlich sein,<br />
ein sogenanntes „Dreibein-Geschirr“ zu<br />
verwenden.<br />
Diese Körperform ist für den<br />
Brustgeschirr-Kauf wohl die<br />
„einfachste“:
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 26<br />
Das Geschirr<br />
sollte weder zu<br />
weit sein, sonst<br />
kann der Hund in<br />
einer Paniksituation<br />
herausschlüpfen.<br />
Noch sollte<br />
es zu eng sein und<br />
den Hund in der<br />
Atmung oder der<br />
Bewegung einschränken.<br />
Wenn<br />
zwischen Hundekörper und Geschirr noch<br />
2 Finger dazwischen passen, sitzt es richtig.<br />
Bei Norwegergeschirren<br />
sollte unbedingt darauf geachtet<br />
werden, dass die<br />
Schnalle nicht zu weit seitlich<br />
am Hundebauch angebracht<br />
ist, da diese sonst bei der Bewegung<br />
immer wieder an den<br />
Ellenbogen stößt und dies zu<br />
einer Gelenkreizung führen<br />
kann.<br />
Bei Führgeschirren<br />
sollte<br />
ebenfalls darauf<br />
geachtet werden,<br />
dass weder<br />
der Halsgurt,<br />
noch der Bauchgurt<br />
zu eng sind<br />
und dass die<br />
Schnallen nicht<br />
zu weit seitlich<br />
am Hundebauch<br />
angebracht sind.<br />
Das Material sollte nicht zu<br />
hart und rau sein, da es<br />
sonst bei der Bewegung<br />
scheuert und somit Schäden<br />
an Fell und Haut des<br />
Hundes verursacht.<br />
Sie sehen, es ist nicht<br />
ganz einfach, ein gut<br />
sitzendes Geschirr zu<br />
kaufen.<br />
Des Weiteren<br />
s o l l t e d e r<br />
Brustgurt nicht<br />
zu kurz sein, da<br />
der angrenzende<br />
Bauchgurt<br />
sonst in den<br />
Achseln einschneidet<br />
und<br />
somit die Bewegung<br />
beeinträchtigt.<br />
Allerdings sollte der Brustgurt<br />
auch nicht zu weit sein, da der Bauchgurt<br />
ansonsten zu weit hinten sitzt und auf den<br />
Magen drückt.<br />
Daher liegt für mich der Vorteil eines<br />
maßgeschneiderten Brustgeschirrs eindeutig<br />
an der perfekten Passform. <br />
Fotos: www.in-liebe-gehuellt.com
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
Das maßgeschneiderte Brustgeschirr<br />
ist ganz individuell auf den Hundekörper<br />
angepasst und kann weder einengen, noch<br />
scheuern. Hinzu kommen die individuellen<br />
Farbzusammenstellungen von Herrchen<br />
oder Frauchen, die das Brustgeschirr und<br />
somit den Vierbeiner unverwechselbar machen.<br />
Abschließend möchte ich Ihnen den Artikel<br />
von Clarissa von Rheinhardt zu dem<br />
Thema „Halsband oder Brustgeschirr“<br />
empfehlen. Dieser Artikel darf gerne in<br />
vollständiger Form geteilt und kopiert<br />
werden.<br />
www.animal-learn.de/images/tipps/<br />
Brustgeschirr.pdf<br />
Andrea Weingärtner<br />
Hundephysiotherapeutin<br />
www.hunde-in-bewegung.org<br />
SEITE 27<br />
Quellen:<br />
"Anatomie/Physiologie" (Brandis/Schönberger)<br />
"Rückenprobleme beim Hund" (Anders Hallgren)<br />
"Hilfe, mein Hund zieht" (Turid Rugaas)<br />
"Die Neuropsychologie des Hundes" (James O´Heare)<br />
"So lernt mein Hund" (Sabine Winkler)<br />
Hundepsychologin Sabine Vossel<br />
Animal Learn, Clarissa von Rheinhardt<br />
Savvy-Dog Silke Benz Hundetraining<br />
In Liebe gehüllt<br />
Handgenähte<br />
Hundegeschirre & mehr<br />
Andrea Weingärtner<br />
www.in-liebe-gehuellt.com<br />
E-Mail: in-liebe-gehuellt@gmx.de
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 28<br />
CANILO DECKRÜDE - EIN ERFAHRUNGSBERICHT<br />
von Julia Becker<br />
Schon immer gehörten Tiere zu meinem Leben. Unter anderem<br />
auch ein kleiner Tierheimhund. So lernte ich schon früh, Verantwortung<br />
zu übernehmen und hatte für mich einmal beschlossen:<br />
"Irgendwann, wenn die Kinder "groß" sind, bekomme ich wieder<br />
einen Hund."<br />
Infiziert durch meine Mutter und Schwester (die zusammen inzwischen<br />
drei Hunde haben) und dadurch, dass ich gesundheitlich<br />
eine schwierige Lebenssituation durchleben musste, merkte ich<br />
wie gut mir die Gesellschaft der Vierbeiner tat. Und so kämpfte<br />
ich schon viel früher als geplant für ein Leben mit Hund.<br />
Mein Mann war erst strikt dagegen, aber als wir 2010 unseren<br />
Bo zu uns holten, war das der Beginn einer richtigen<br />
“Männerfreundschaft“. Mein Mann ist wenigstens genauso stolz<br />
auf Bo wie ich. Er hat mich sogar dazu ermutigt, Bo als Deckrüden<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Nun, nach drei Jahren Leben mit Bo kann ich sagen: Wir haben einen tollen Hund!<br />
Sicherlich durch seine Gene und die tolle Prägung in der Zuchtstätte, aber auch durch<br />
unsere Erziehung und das gemeinsame Leben mit ihm.<br />
Julia Becker, stolze Besitzerin<br />
des Canilo Deckrüden Bo<br />
Bo ist der beste Kamerad und Seelentröster für die Kinder<br />
Bo mit seinen Mini-Frauchen<br />
Lara und Leni im Strandurlaub<br />
Er ist der beste Spielkamerad seiner Minifrauchen<br />
und ist ihnen wie auch ihren Freunden gegenüber<br />
noch nie aggressiv geworden.<br />
Im Gegenteil: er ist freundlich zu jedermann,<br />
ohne aufdringlich zu sein. Er bellt nicht viel,<br />
aber wenn er anschlägt, vor allem nachts,<br />
dann kann man sich darauf verlassen, dass<br />
irgendwas nicht stimmt.<br />
( z.B. Fremde im Gartenhaus, etc.)<br />
Bo ist sehr gelehrig und freut sich, wenn er<br />
mit uns “arbeiten“ darf.<br />
In der Hundeschule haben wir im letzten Jahr<br />
den Hundeführerschein gemacht.<br />
Zur Beschäftigung haben wir mit ihm u.a.<br />
geclickert und longiert, sowie in einen Mantrailingkurs<br />
hineingeschnuppert.<br />
Mit Rallye Obedience haben wir für uns beide den<br />
Hundesport gefunden, der uns gemeinsam großen<br />
Spaß macht.
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 29<br />
Mit einem Jahr bestand Bo den Eignungstest für die ASB<br />
Besuchshunde und seit dieser Zeit besuchen wir regelmäßig<br />
Demenz-Wohngemeinschaften, Seniorenheime aber auch Kindertagesstätten<br />
etc.<br />
Bo als ASB Besuchshund<br />
Bei den ASB Besuchseinsätzen öffnet er die Herzen der<br />
Senioren und bringt ihnen viel Freude. Manchmal sogar auch<br />
nur durch seine Anwesenheit.<br />
Er wird bei den Besuchen oft bewundert, ebenso auf Spaziergängen,<br />
im Urlaub etc. Häufig kommen wir wegen Bo mit<br />
Fremden ins Gespräch, die von seinem Wesen und seinem Aussehen<br />
begeistert sind. Interessant ist, dass man den Eindruck<br />
hat, unser Bo Bär genießt es richtig.<br />
Bo - der Liebling der Senioren<br />
Als tierliebe Familie leben bei uns im Haus noch 5 Meerschweinchen,<br />
mit denen Bo schnell Freundschaft geschlossen<br />
hat.<br />
Im Frühjahr diesen<br />
Jahres zogen in unseren<br />
Garten dann<br />
auch noch 8 junge<br />
Hühnerdamen ein.<br />
Von Anfang an hat<br />
Bo die Mädels problemlos<br />
akzeptiert.<br />
Es ist toll zu sehen, wie behutsam er mit ihnen umgeht<br />
und wie schön er auf sie aufpasst, wenn meine Mutter mit<br />
ihren Hunden Ida, Elli und Paula zu Besuch ist.“<br />
Behutsam mit anderen Haustieren<br />
Es gab natürlich auch anstrengende Phasen mit ihm, z.B. als er ein Jungrüde war, die Ohren<br />
auf Durchzug stellte und alles Gelernte vergessen schien. Aber wir haben gelernt, man<br />
darf in der Erziehung nicht nachlässig werden. Mit Konsequenz und gaaanz viel Liebe und<br />
Verständnis, dankt es der Hund mit Anhänglichkeit und "meist" mit gutem Benehmen.<br />
Sicherlich habe ich auch heute noch manchmal andere Probleme bei gewissen Rüdenbegegnungen<br />
als meine Mutter mit ihren "Hunde-Damen", aber ich kann mit Stolz sagen: Bo fängt<br />
nie Streit mit anderen Rüden an, er weiß sich aber zu behaupten, wenn es denn mal sein<br />
muss. In Beißereien ist er noch nie verwickelt gewesen. Er passt auf sein Rudel auf und hält<br />
die Familie besonders auf Waldwegen zusammen. Bo fühlt sich am wohlsten, wenn er uns in<br />
der Nähe oder in Sichtweite hat, dann kann er total entspannen.
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 30<br />
Der Hundedamenwelt gegenüber ist er mit seinem eigenen<br />
Charme und großer Beharrlichkeit zugetan. Na ihr wisst schon<br />
was ich meine!<br />
Spaziergänge zu Zeiten, wenn viele Hündinnen läufig sind, gestalten<br />
sich nicht gerade entspannt. Aber ich weiß, diese Zeit<br />
geht auch wieder vorbei und dann ist er auch draußen wieder<br />
unser Bobbelchen.<br />
Die Entscheidung für einen Rüden<br />
habe ich nie bereut.<br />
Ich habe mich damals für einen Rüden entschieden, da bei<br />
meinen Eltern schon drei Hündinnen im Haus lebten und wir es<br />
mit einem Rüden fürs Rudel leichter hielten. Eine Hündin wäre<br />
mir damals aber eigentlich lieber gewesen.<br />
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir anfangs doch Sorgen gemacht,<br />
ob es die richtige Entscheidung war, denn Rüden sollen<br />
laut lieber Mitmenschen viel schwieriger in Erziehung und Verhalten<br />
sein. Das kann ich aber nicht bestätigen!<br />
Auch nicht den gutgemeinten Hinweis, dass Rüden, wenn sie<br />
einmal gedeckt haben, viel triebiger und unruhiger sind, als vor<br />
dem Deckakt.<br />
Es ist ein schönes Gefühl “Hundeoma“ zu sein.<br />
Julia mit Bos Sohn<br />
Carlson vom Aufspringbach<br />
Bo war sehr gelassen und ruhig nach der "Hochzeit mit<br />
Womble". Es hat ihm richtig gut getan. Womble und Bo haben<br />
drei wunderschöne Welpen und es ist ein schönes Gefühl<br />
"Hundeoma" zu sein.<br />
Die Welpen zu besuchen und zu knuddeln macht einen so richtig<br />
stolz und froh. Schön ist, wenn man auch nach Monaten<br />
noch mit den neuen Familien Kontakt hat und weiß, wie sich die<br />
kleinen Racker entwickeln.<br />
Bo wünscht den Canilo Echo Lesern<br />
alles Gute im neuen Jahr!<br />
Wir sind sehr stolz auf unseren Bo Bär. So wie er ist,<br />
ist er für uns richtig und ein Leben ohne ihn ist für uns<br />
unvorstellbar!<br />
Es lebe der Canilo!<br />
In diesem Sinne wünschen wir allen Züchtern, Deckrüdenbesitzern<br />
und Freunden ein gutes Jahr 2014 und<br />
vielleicht, gibt es auch bald wieder kleine Cani-bo´s!<br />
Wir würden uns freuen!<br />
Liebe Grüße<br />
Julia Becker<br />
Mehr über Bo und seine Familie<br />
gibt es auf seiner Webseite:<br />
www.bo-bär.de
Pinnwand-Bild: © GG-Berlin pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 31<br />
Wir danken unseren Deckrüdenbesitzern<br />
für das Vertrauen in die Canilo Zucht!
©Mike Frajese pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 32<br />
ZÜCHTERSEMINAR<br />
AM 30. MÄRZ 2014<br />
Am 30. März 2014 bietet die Canilo Gruppe das Seminar an:<br />
“von Züchtern für Neuzüchter“<br />
Themenschwerpunkt ist: “Alles rund um die Geburt“<br />
Dieses Seminar richtet sich hauptsächlich an Neuzüchter<br />
und Zuchtinteressierte. (Seminarort: 56130 Bad Ems)<br />
Es ist nicht nur für Canilo Züchter geeignet.<br />
Das Tagesseminar ist in 4 Blöcke aufgeteilt:<br />
Voraussetzungen für<br />
eine Zuchtstätte und<br />
Vorbereitungen auf<br />
einen Wurf<br />
Alles rund um die<br />
Geburt und Nachgeburtsverhalten<br />
Homöopathische<br />
Begleitung -<br />
vor, während und<br />
nach der Geburt<br />
Aufzucht, Tipps zur<br />
Welpenprägung,<br />
geeignete<br />
Spielmöglichkeiten
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 33<br />
Es freut uns sehr, dass wir im dritten Seminarteil als Referentin die<br />
Tierheilpraktikerin Frau Fassbender-Kremer<br />
der www.tierheilpraxis-saulheim.de gewinnen konnten.<br />
Frau Fassbender-Kremer wird zum Thema:<br />
“Homöopathische Begleitung vor,<br />
während und nach der Geburt“ referieren.<br />
Auf Wunsch können die Seminarteilnehmer von Frau Fassbender-Kremer eine Zusammenstellung<br />
von homöopathischen Mitteln für die Geburtsvorbereitung/Wehenschwäche und<br />
nachgeburtliche Betreuung für ca. 15,- € erwerben. Wer Interesse an diesem Set hat, sollte<br />
dies bis zum 15. März 2014 mitteilen an : info@canilo.de, damit Frau Fassbender-Kremer<br />
zum Seminartag genügend Päckchen mitbringen kann.<br />
Ansonsten können die homöopathischen Mittel auch nachträglich bei Frau Fassbender-<br />
Kremer bestellt werden. Dann kommen natürlich die Versandkosten dazu.<br />
Weitere Informationen zur Anmeldung, zum Seminarablauf,<br />
zur Anfahrt usw. findet Ihr im Download unter:<br />
http://canilo.de/pdf/Anmeldung-30-03-14.pdf<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Das Team der Canilogruppe im ARCD e.V.
© Jakob Ehrhard / Pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 34<br />
SILVESTER<br />
DER HORROR FÜR ÄNGSTLICHE HUNDE<br />
Tipps des Redaktionsteams<br />
Silvester! Für Einige ein lang ersehnter Tag der lautstarken Party bis in den Morgen. Dagegen<br />
für manche Hundebesitzer ein leider schon Tage vorher, nur mit großer Sorge erwarteter<br />
Zeitpunkt.<br />
Wenn ein Hund Angst vor Knallgeräuschen hat, ist besonders die Zeit um Silvester herum<br />
eine stressige Zeit für den Hund und den Halter. Aber auch wenn noch beim letzten<br />
Silvester beim Hund alles “normal“ gewesen ist, kann nun auf einmal alles ganz anders<br />
sein: Silvester wird zum Horrortrip! Konnte man den Hund letztes Jahr noch entspannt<br />
mitnehmen, zittert er jetzt schon zu Hause wie Espenlaub, verkriecht sich ins hintere Eck<br />
vom Wohnzimmer oder presst sich hechelnd und sabbernd an den Besitzer und geht nicht<br />
mehr von ihm weg. Wie kommt das?<br />
Das Ohr des Hundes ist ein sehr hoch entwickeltes Organ.<br />
Es kann um ein Vielfaches höhere Frequenzen wahrnehmen<br />
als das Ohr des Menschen. Für die empfindlichen Ohren des<br />
Hundes beginnt der “Lärm“ deshalb schon viel früher als für<br />
uns. Der Hund kann sein Hörvermögen, ähnlich wie das Geruchsvermögen,<br />
auch selektiv einsetzen. Er kann Geräusche<br />
ausblenden und wiederum bestimmte Geräusche aus einer<br />
Geräuschkulisse herausfiltern. Jeder von uns wird es sicher<br />
schon erlebt haben, dass der Hund bei lauter Musik schläft,<br />
aber sobald die Leine in die Hand genommen, die Leckerli-<br />
Tüte geöffnet oder der Napf verschoben wird, steht der<br />
Hund hellwach neben uns.<br />
Prägung im Welpenalter ist sehr wichtig!<br />
Ein Hund hat ein ausgeprägtes Gehör<br />
Leider genießt nicht jeder Hund eine optimale Aufzucht, bei der der Züchter den Welpen<br />
bereits in der Aufzuchtphase noch in der sicheren Umgebung des Rudels und unter Anwesenheit<br />
der entspannten Mutterhündin mit lauten und knallenden Geräuschen konfrontiert<br />
hat. Den auf diese Weise geprägten Hunden fällt es später meist leichter, laute Geräusche<br />
wie Gewitter oder Feuerwerk als normal zu empfinden.<br />
Doch selbst wenn sich der Züchter bemüht hat, eine Gewöhnung an die Geräusche zu erreichen,<br />
ist das keine Garantie dafür, dass der Hund nicht später aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen doch eine Angst vor Knallgeräuschen entwickelt.
© Stefan Bayer / Pixelio.de<br />
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
SEITE 35<br />
Was kann man also tun, um den Stress an Silvester zu vermindern?<br />
Es gibt die Möglichkeit, die beim Züchter begonnene<br />
Gewöhnung an die Geräusche fortzusetzen.<br />
Hierfür sind spezielle „Geräusche-CDs“ im<br />
Handel erhältlich. Hierbei ist jedoch besonders<br />
darauf zu achten, dass mit den Geräuschen erst<br />
langsam und leise von einem zum anderen Geräusch<br />
wechselnd begonnen wird. Die Geräusche<br />
sollten gleichzeitig mit einem für den Hund positiven<br />
Ereignis verbunden werden, wie fressen,<br />
streicheln, spielen. Dabei ist stets die Reaktion<br />
des Hundes zu berücksichtigen. Bitte besonders<br />
am Anfang unbedingt bei dem Hund im Raum bleiben<br />
und die Geräusche gemeinsam entspannt und<br />
positiv erleben.<br />
Erst später, wenn der Hund sichtlich entspannt bei den Geräuschen ist, kann die Lautstärke<br />
etwas gesteigert werden. Sollte der Hund auch dies gelassen hinnehmen, kann sogar<br />
versucht werden, kurz den Raum zu verlassen.<br />
Eine weitere Möglichkeit, dem Hund den Silvesterstress<br />
zu erleichtern, ist die Verwendung von<br />
homöopathischen Mitteln, die bereits einige<br />
Zeit im Voraus regelmäßig zur Beruhigung verabreicht<br />
werden sollten. Hier möchten wir darauf<br />
aufmerksam machen, dass auch jedes homöopatische<br />
Mittel ein Arzneimittel ist und die Dosierung<br />
sorgfältig auf den Hund abgestimmt werden muss.<br />
Bitte sprecht deshalb vorab rechtzeitig mit einem<br />
Tierheilpraktiker oder einem Tierhomöopath über dieses Thema. Auf diese Weise wird die<br />
Medikation auf den jeweiligen Hund zugeschnitten und mit der richtigen Potenz des Mittels<br />
angewendet. Für den akuten Notfall können die in jeder Apotheke erhältlichen<br />
„Rescue-Tropfen“ (eine spezielle Bachblüten-Mischung) verwendet werden, die übrigens<br />
auch für sonstige Notfälle immer im Haus sein sollten.<br />
Sehr wichtig ist auch, den unsicheren Hund schon Tage vor Silvester<br />
und auch danach nicht ohne Leine laufen zu lassen. Es kann passieren,<br />
dass plötzlich ein Böller früher als erwartet gezündet wird. Hierdurch<br />
kann der Hund erschrecken und in Panik davon laufen. Dann besteht<br />
die Gefahr, dass er auf die befahrene Straße läuft oder sich<br />
auch gar nicht mehr einfangen lässt und tagelang herumirrt. In seiner<br />
Angst wird er unkontrollierbar. Das Gleiche gilt für die Zeit nach Silvester,<br />
auch hier kann es noch Tage später dazu kommen, dass plötzlich<br />
noch ein Böller gezündet wird. Der an der Leine geführte Hund<br />
fühlt sich sicherer und kann auch nicht weglaufen.
CANILO ECHO AUSGABE 1 SEITE 36<br />
Eine weitere Hilfe könnten die mittlerweile im<br />
Handel wie auch beim Tierarzt erhältlichen Produkte<br />
aus der Adaptil® Serie sein, die das Beruhigungs-<br />
Pheromon D.A.P. (Dog Appeasing Pheromone) enthalten.<br />
In der Natur wird dieses Beruhigungs-Pheromon<br />
3 – 5 Tage nach der Geburt der Welpen am Gesäuge<br />
der Mutterhündin gebildet. Es hilft den Welpen, die<br />
vielen neuen Reize während der ersten Wochen ihres<br />
Lebens entspannt zu verarbeiten. ADAPTIL® ist<br />
Die Mutterhündin bildet am Gesäuge ein<br />
Beruhigungs-Pheromon für die Welpen<br />
die synthetische Nachbildung dieses Pheromons, das<br />
aufgeregten, unsicheren und ängstlichen Hunden jeden<br />
Alters hilft, sich zu entspannen. Bei diesen Produkten<br />
wird mittels Halsband, Spray oder Steckdosenzerstäuber gleichmäßig das Pheromon<br />
freigesetzt. Dieses Beruhigungspheromon besitzt keine Neben– oder Wechselwirkungen,<br />
hat also auch kein Suchtpotenzial. Dieses Mittel kann übrigens auch eingesetzt werden,<br />
wenn der Hund/Welpe Stress bei Autofahrten hat, der sich durch Speicheln, Erbrechen<br />
oder Einkoten zeigt. Ebenfalls könnte ADAPTIL ® bei geplanten Flugreisen eingesetzt werden,<br />
wenn sich diese nicht vermeiden lassen oder auch andere stressige Situationen anstehen.<br />
Wichtig für Katzenfreunde: dieses Mittel gibt es übrigens auch für die Samtpfötchen!<br />
10 Tipps für ein stressfreieres Silvester<br />
1. Am Abend möglichst noch bei Helligkeit mit dem angeleinten Hund spazieren gehen.<br />
Kein Freilauf!<br />
2. Danach alle Fenster und Türen sowie die Hunde-/Katzenklappe verschließen. Damit<br />
werden die Außengeräusche gedämpft und die Fluchtgefahr vermindert.<br />
3. Fenster abdunkeln.<br />
4. Gegebenenfalls schon rechtzeitig im Voraus Hilfsmittel zur Beruhigung des Hundes<br />
wie z.B. homöopathische Mittel oder das Beruhigungs-Pheromon Adaptil® anwenden.<br />
5. So ruhig und entspannt wie möglich bleiben, da sich die Aufregung sonst auf das Tier<br />
überträgt.<br />
6. Im Radio oder Fernseher z.B. eine Musiksendung möglichst laut laufen lassen, damit<br />
der Ton vom Feuerwerksgeräusch ablenkt — aber hier natürlich darauf achten, dass<br />
im TV Kanal nicht ausgerechnet eine Live Schaltung zum Feuerwerk erfolgt.<br />
7. Für Ablenkung sorgen, sei es durch neues Spielzeug, Kauartikel oder besondere Leckereien.<br />
8. Das gestresste Tier nicht beschimpfen oder bestrafen. Das wird nur für noch mehr<br />
Stress auf beiden Seiten sorgen.<br />
9. Die Tiere während des Feuerwerks nicht alleine lassen.<br />
10. Den Jahreswechsel gemeinsam mit dem Hund genießen und sich auf viele schöne Erlebnisse<br />
im neuen Jahr freuen!<br />
Das Canilo Echo Redaktionsteam wünscht allen Canilo Freunden<br />
einen stressfreien Rutsch in ein gutes neues Jahr 2014!
CANILO ECHO AUSGABE 1<br />
ZUM GUTEN SCHLUSS<br />
LESERMEINUNG<br />
DAS ECHO AUF‘S ECHO<br />
SEITE 37<br />
Nun ist unser erstes<br />
“Canilo Echo“ am<br />
Schluss angekommen.<br />
Hoffentlich hat es<br />
Euch gefallen und<br />
Ihr hattet Spaß<br />
beim Lesen der Neuigkeiten<br />
und Infos.<br />
Gerne könnt Ihr uns<br />
Kritik (positive oder<br />
negative) sowie Anregungen,<br />
Vorschläge<br />
oder auch Fragen zu<br />
bestimmten Themen<br />
zukommen lassen.<br />
Wir freuen uns<br />
über alle Zuschriften.<br />
Natürlich lesen<br />
wir jede sorgfältig,<br />
auch wenn wir sie<br />
nicht alle gleich beantworten<br />
können.<br />
Wir legen großen Wert auf Euer “Echo“<br />
Wenn Ihr die Zuschriften<br />
mit dem<br />
S t i c h w o r t :<br />
„L e s e r b r i e f“<br />
verseht, erklärt Ihr<br />
Euch damit Einverstanden,<br />
die Briefe<br />
hier im Canilo Echo<br />
zu veröffentlichen.<br />
Aus Platzgründen<br />
behalten wir uns vor,<br />
die Briefe ggf. zu<br />
kürzen.<br />
Wir würden uns sehr<br />
freuen, wenn Ihr uns<br />
schöne Fotos oder<br />
Geschichten von und<br />
über Eure/n Hunde/n<br />
sendet. Bitte nur Fotos<br />
einsenden, an denen<br />
Ihr die Bildrechte<br />
besitzt.<br />
Bei Übersendung an<br />
uns stimmt Ihr einer<br />
Veröffentlichung des<br />
Fotos im Canilo Echo<br />
zu. (Für eingesandte Fotos<br />
und Texte wird keine Haftung<br />
übernommen)<br />
Titelblatt der Jubiläumsausgabe<br />
Canilo Echo <strong>2013</strong><br />
Unser<br />
Redaktionsteam<br />
freut sich schon<br />
auf Euer Echo!<br />
Sendet eine Mail<br />
an: echo@canilo.de<br />
FROHE<br />
WEIHNACHTEN!
Canilo Gruppe im ARCD e.V.<br />
Zuchtbuchstelle der Canilo-Gruppe<br />
Ein alltagstauglicher Familienhund<br />
c/o Bettina Brömme<br />
Salzgasse 5<br />
55234 Freimersheim<br />
Telefon: 0 67 31 - 51 60 95 3<br />
Fax: 0 67 31 - 4 99 99 75<br />
E-Mail: info@canilo.de<br />
Canilo Züchter (Stand 01.12.<strong>2013</strong>):<br />
Canilos vom Aufspringbach<br />
Bettina Brömme<br />
Salzgasse 5<br />
55234 Freimersheim<br />
Tel: 06731 - 5 16 09 53<br />
Fax: 06731 - 4 99 99 75<br />
E-Mail: info@aufspringbach.de<br />
Web: www.aufspringbach.de<br />
Canilos von den Silbertalern<br />
Annette Frank<br />
Am Heiligen Häuschen 3<br />
55234 Albig<br />
Tel: 06731 - 4713074<br />
E-Mail: annette.frank@silbertalercanilos.de<br />
Web: www.silbertaler-canilos.de<br />
Canilos vom Bärenbrückelchen<br />
Eva Blum<br />
Freiherr-von-Ketteler-Str. 7<br />
56112 Lahnstein<br />
Tel: 02621 - 1877666<br />
E-Mail: info@lahnsteinercanilos.de<br />
Web: www.lahnsteiner-canilos.de<br />
Canilos vom Mühlenbusch<br />
Hannelore Buchholz<br />
Mühlenbuschweg 9<br />
41470 Neuss<br />
Tel: 02137 - 5193<br />
Fax: 02137 - 929431<br />
E-Mail:<br />
info@muehlenbusch.de<br />
Web: www.muehlenbusch.de<br />
Ihr findet uns<br />
im Netz unter:<br />
www.canilo.de<br />
Canilos<br />
vom Kloster Miedelsum<br />
Maike Kummer/Thomas<br />
Endelmann<br />
Miedelsummer Weg 1 a<br />
26736 Krummhörn/Uttum<br />
Tel: 04923 - 929461<br />
Handy: 0176 - 42 07 56 60<br />
E-Mail: maike.kummer@icloud.com<br />
Web: www.endelmann.de<br />
Canilos vom Kuperbusch<br />
Jochen Hösel<br />
Stelzendorfer Str. 48<br />
09116 Chemnitz<br />
Tel: 0371 - 855709<br />
E-Mail: jhoesel@arcor.de<br />
Web: www.einschoener-hund.de<br />
Canilos von der Lohe<br />
Viola Priebe<br />
Lohe 28<br />
23869 Elmenhorst/Fischbek<br />
Tel: 04532 - 260259 Handy:<br />
0173 - 6121971<br />
E-Mail: v.frieberg@gmx.de<br />
… und wer ist<br />
der Nächste?<br />
Wir freuen uns<br />
auf Euch!