Landtagswahl Hessen 2018

Projekt „Förderung von Demokratie“ / Êzîdische Gemeinde Hessen e.V.
Landtagswahl Hessen 2018
Am 28. Oktober 2018 findet erneut eine Landtagswahl in Hessen statt. Die Wahl des Landtags
wird diesmal von einer Abstimmung über Verfassungsänderungen (sogenannte
Volksabstimmung) begleitet (dazu mehr in Teil II). Im Normalfall findet alle fünf Jahre eine
Wahl für den Hessischen Landtag statt.
Wählen dürft ihr, wenn ihr:
- 18 Jahre oder älter seid,
- die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt
- seit mindestens drei Monaten in Hessen wohnt
- im Wählerverzeichnis eures Wohnortes steht
- und ein Gericht euch nicht das Wahlrecht entzogen hat
Bei der Landtagswahl werden Abgeordnete für den Hessischen Landtag in Wiesbaden gewählt,
das ist das Parlament für das Bundesland Hessen. Die Abgeordneten sollen dort die
wahlberechtigten Menschen in Hessen vertreten und politische Entscheidungen treffen – z.B.
über neue Gesetze abstimmen.
Die Wahl ist:
- allgemein (Jede Person, die wählen darf, kann daran teilnehmen)
- gleich (jede Stimme zählt gleich viel; unabhängig von Religion, Geld, Geschlecht usw.)
- geheim (jede Person hat die Möglichkeit die Stimme unbeobachtet abzugeben)
- frei (jede Person kann frei entscheiden wen sie wählt und ob sie überhaupt wählt)
- unmittelbar (die Abgeordneten oder die Landeslisten der Parteien werden direkt
gewählt)
Vor der Wahl bekommt ihr per Post einen Brief: Die Wahlbenachrichtigung (dieses Mal ist
noch eine Broschüre zur Volksabstimmung dabei – dazu mehr in Teil II). Die
Wahlbenachrichtigung müsst ihr gut aufheben – ihr braucht sie am Wahltag. Ganz oben auf
der Wahlbenachrichtigung steht hinter „Wahlraum“ der Ort an dem ihr wählen dürft, oftmals
ist das ein Schulgebäude, das Rathaus oder ein anderes öffentliches Gebäude. Etwas weiter
unten steht das Datum (also der 28. Oktober) und die Uhrzeit, in der ihr wählen könnt.
Am 28. Oktober 2018 könnt ihr dann zu dem auf eurer Wahlbenachrichtigung angegebenen
Wahlraum gehen, ihr müsst eure Wahlbenachrichtigung und euren Personalausweis oder
Reisepass dabeihaben. Im Wahlraum sind Wahlhelfer, die überprüfen ob ihr in den
Wählerlisten steht und die euch gegen Vorlage der Wahlbenachrichtigung und eures
Ausweises die Stimmzettel aushändigt – dieses Mal sind es zwei: Einer für die Landtagswahl
und einer für die Volksabstimmung (dazu mehr in Teil II).
Für die Wahl geht ihr in die Wahlkabinen/ hinter die Stellwände die aufgebaut sind. Der
Stimmzettel für die Landtagswahl hat zwei Spalten (die linke für die sogenannte Erststimme

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(oder auch Wahlkreisstimme), die rechte für die sogenannte Zweitstimme (oder auch
Landesstimme)), bei jeder Spalte dürft ihr jeweils nur ein Kreuz machen, sonst ist der
Wahlzettel ungültig (ihr könnt jedoch auch nur die Erststimme benutzen oder nur die
Zweitstimme, ohne die jeweilige andere). Mit der Erststimme (linke Spalte) wählt ihr direkt
eine Person aus eurem jeweiligen Wahlkreis, der Abgeordneter im Hessischen Landtag für
euren Wahlkreis werden soll – mit der Zweitstimme wählt ihr die Landesliste einer Partei,
diese Liste gilt für ganz Hessen.
Seid ihr damit fertig (und mit dem Stimmzettel zur Volksabstimmung) faltet ihr diese
zusammen und geht wieder zu den Wahlhelfern, dort könnt ihr dann die Stimmzettel in eine
Wahlurne werfen.
Solltet ihr am 28. Oktober verhindert sein, sei es, dass ihr in Urlaub fahrt, arbeiten müsst oder
irgendwas anderes könnt ihr auch per sogenannter Briefwahl wählen.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten, in beiden Fällen braucht ihr jedoch eure
Wahlbenachrichtigung:
1.) Ihr geht mit eurer Wahlbenachrichtigung und eurem Ausweis in das Wahlamt eurer
Gemeinde, das befindet sich normalerweise im Rathaus oder Bürgerbüro – zumeist
könnt ihr im Internet auch schon rausfinden wo es sich genau befindet, ansonsten fragt
ihr einfach die Leute im Rathaus oder Bürgerbüro danach. Dort bekommt ihr dann die
Wahlunterlagen und könnt wie oben beschrieben direkt dort wählen.
2.) Mit der Rückseite der Wahlbenachrichtigung könnt ihr euch die Wahlunterlagen nach
Hause bestellen (wichtig dabei: Unterschrift nicht vergessen), wenn ihr die
Wahlunterlagen dann per Post erhaltet sind neben den Stimmzettel auch verschiedene
Briefumschläge dabei und eine Anleitung für die Briefwahl – richtet euch genau nach
dieser Anleitung. Die Wahlunterlagen könnt ihr dann wieder per Post zurücksenden,
eine Briefmarke braucht ihr dafür nicht – das Porto ist bereits bezahlt und der
entsprechende Umschlag frankiert.
Solltet ihr noch Fragen Briefwahl haben – oder auch sonst Fragen zur Wahl – schreibt uns
gerne einfach unter projekt@ezidische-gemeinde.de oder bei Facebook an oder kommt zu
unseren Offenen Wahlsprechstunden.
In den nächsten Tagen werden wir dann Teil II zu der Volksabstimmung veröffentlichen.