21.10.2018 Stadionzeitung SV Emsdorf

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„Das zweite Jahr ist schwerer“ Der SV Emsdorf peilt einen Platz im vorderen Mittelfeld an von Lothar Reeber Dass es für die Mannschaft von Trainer Stefan Schick bereits ein Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisoberliga Nord um den Sprung ins Oberhaus der Region Gießen/Marburg ging, hatten aus dem Lager der Emsdorfer die wenigsten erwartet. „Unser Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz“, erinnert sich der Trainer, doch am Ende der Spielzeit hatte sich nur Meister Ballsportfreunde Richtsberg als eine Nummer zu groß erwiesen. Die Emsdorfer gehen mit der Bürde in die zweite Saison, dass sie durch die starken Leistungen in der vergangenen Saison die eigene Messlatte hoch gelegt haben. In der kommenden Spielzeit gilt es, diesen guten Eindruck zu bestätigen. Das Team will sich dauerhaft in der Kreisoberliga etablieren. „Die vergangene Saison ist kaum zu toppen. Nur weil Richtsberg aufgestiegen ist, sind wir nicht automatisch der Favorit für die kommende Saison“, tritt Schick auf die Euphoriebremse. Vor der anstehenden Runde zeigt sich der Coach etwas zurückhaltend: „Wir hätten nichts dagegen, das Ganze noch einmal zu wiederholen. Und natürlich sollte man nach so einer Saison das Ziel höher stecken.“ Dennoch will er mit einer Prognose nicht über das Ziel hinausschießen. „Wir wollen einen Platz zwischen fünf und acht belegen“, lautet Schicks Vorgabe. „Das zweite Jahr ist immer schwerer als das Aufstiegsjahr. Die gegnerischen Mannschaften kennen uns besser und werden uns nicht mehr unterschätzen“, warnt Schick. Für Fußball-Abteilungsleiter Hendrik Kläs liegen die Gründe für die starke Saison des SV Emsdorf auf der Hand: „Ein starkes Kollektiv gepaart mit sehr gutem Mannschaftsklima haben für den zweiten Platz in der Kreisoberliga Nord gesorgt.“ „Ich glaube, die jungen Spieler haben in der vergangenen Saison alle an Erfahrung gewonnen, und sie werden sich dadurchin den kommenden Jahren weiterentwickeln“, ist Schick von seinen Schützlingen überzeugt. Die Mannschaft ist sehr laufstark, und fast alle Spieler sind technisch beschlagen. Sie bilden eine kompakte Einheit, die gut harmoniert, in der jeder bis zum Abpfff enormen Einsatz zeigt und sich für den Teamkollegen zerreißt. Das passgenaue, schnelle Kombinationsspiel sieht attraktiv aus und ist eine gefährliche Waffe, wenn es nicht übertrieben wird. Der Kern der Mannschaft kennt sich schon lange und ist entsprechend gut aufeinander abgestimmt. „Mit der jungen Mannschaft haben wir die fehlende Erfahrung durch Talent und einem sehr guten Fitnesszustand ausgeglichen und dadurch viele Spiele gewonnen. Wir hatten eine überragende Trainingsbeteiligung, und das Team hat für den Erfolg hart gearbeitet. 20 w w w . t s v - k i r c h h a i n - f u s s b a l l . d e
Jetzt dürfen wir aber nicht nachlassen und uns auf dem Erfolg der vergangenen Saison ausruhen“, fordert der Coach. Dass sich der gute Zusammenhalt innerhalb des Teams durch die neuen Spieler, die zur Vorbereitung auf die kommende Saison zum SV hinzugestoßen sind, ändern könnte, darüber macht sich Schick keine Gedanken: „Wir sind uns sicher, dass die Neuzugänge dem SVE nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ weiterhelfen, die erfolgreiche Saison zu bestätigen und menschlich ausgezeichnet in die junge Mannschaft passen.“ Als Spielsystem schwebt dem Trainer ein 4-2-3-1 vor: mit einer Viererabwehrkette, zwei Sechsern, einem klassischen Zehner, zwei Mittelfeldspielern auf den Außenbahnen und einer nominellen Spitze. „Wir sind jedoch fexibel genug, um je nach Gegner auch einmal von diesem System abzuweichen und zum Beispiel mit einem 4-4-2-System zu agieren“, sagt Schick. Emsdorfs Trainer Stefan Schick (von links) mit seinen neuen Spielern Niklas Kahl, Leon Droß und Manuel Sprenger. Privatfoto w w w . t s v - k i r c h h a i n - f u s s b a l l . d e 21
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