Magazin 2015
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eal watches for real people<br />
Oris Big Crown ProPilot Altimeter<br />
Patentiertes Automatik-Uhrwerk<br />
mit mechanischem Höhenmesser<br />
Matt satiniertes Edelstahlgehäuse<br />
Wasserdicht bis 10 bar/100 m<br />
www.oris.ch
Leidenschaft für edle Werte<br />
0815<br />
Fine Jewelry Lounge<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Herzog Loibner<br />
Grafik & Design: offenstein.com<br />
Druck:<br />
Wolf Druck<br />
Fotografie:<br />
Marcel A. Mayer<br />
Postproduktion: Sonja Maier<br />
hair & make up - Styling: Lee Julie<br />
Location:<br />
Rohspitz Fussach - www.salzmann.at<br />
Konakt:<br />
Herzog Loibner · Aeulestrasse 20· 9490 Vaduz· Fürstentum Liechtenstein· T: +423 230 3000· office@herzogloibner.com<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30 Uhr - 18.30 Uhr· Sa: 09.30 Uhr - 16.00 Uhr<br />
Preise werden angeführt in CHF. Die angegebenen Preise entsprechen dem Stand vom Juni <strong>2015</strong>.<br />
Mögliche Preiserhöhungen sind nicht berücksichtigt. Für eventuelle Druckfehler und Farbabweichungen wird keine Haftung übernommen.<br />
5
Inhalt<br />
Seite 8 Ein Hauch von Nostalgie<br />
Blitzlicht am Lake Constance<br />
Seite 18 Trauring Lounge in Vaduz<br />
Seite 24 Grand Hotel A Villa Feltrinelli<br />
ein Haus mit Geschichte<br />
Seite 30 Weltneuheiten am Genfer Uhrensalon<br />
Montblanc Heritage Spirit Orbis Terrarum<br />
Seite 34 Neues aus Basel<br />
Oris - Zeitmesser für Abenteurer<br />
Seite 36 Die besonderen Augenblicke des Lebens<br />
nie sollen sie vergehen<br />
Seite 41 Farbsteine sind Juwelen für Individualisten<br />
What makes you happy<br />
Seite 52 Die Geschichte eines Siegers<br />
Maserati 8 CM mit Chassisnummer 3015<br />
Seite 57 ZENITH<br />
Partner der Tour Auto Optic 2000<br />
6
Geschätzte Leserinnen & Leser<br />
„Wir sind aus solchem Stoff, wie Träume sind; und unser kleines Leben ist von<br />
Schlaf umringt.“ Mit diesen Worten beendet der greise Prospero ein wahrhaft<br />
majestätisches Bild von bezaubernder Harmonie, mit dem er seine Tochter Miranda<br />
und den von ihr geliebten Königssohn Ferdinand auf eine kurze Zeit in das Paradies<br />
der Träume entführte. Shakespeare setzte mit dem „Sturm“ ein zeitloses Stück über<br />
Humanität und Vergänglichkeit auf die Theaterbühne des elisabethanischen Zeitalters,<br />
das weit hinaus auch noch in unserer Zeit so vieles mitzuteilen hat.<br />
Haben auch Sie sich in letzter Zeit in Ihren Träumen entrücken lassen und sich<br />
eine Auszeit gegönnt? Zeit ist das kostbarste Gut, das uns geliehen wurde. So viele<br />
Ereignisse ziehen an uns im Laufe eines Jahres vorbei. Vieles bringt uns zum Lachen,<br />
anderes wiederum trifft uns tief. Carpe diem. Nutzen wir die Zeit wirklich? Ertappt<br />
uns der Gedanke einer Reise in ferne Länder? Oder starten Sie ein neues Hobby?<br />
Steht ein Berufswechsel bevor? Laufen Sie einen Marathon? Oder einfach still einen<br />
persönlichen Triumph gefeiert?<br />
Unser persönlicher Vorschlag, zur Abwechslung vom Alltag, entführt Sie an den<br />
Lago die Garda, in ein romantisches Hotel, dessen Luxus und Ambiente das<br />
Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gestaltet. Haben Sie Lust bekommen?<br />
Lesen Sie die ganze Geschichte des Grand Hotel Feltrinelli, das uns persönlich<br />
viel Inspiration und Kraft verschafft hat, auf Seite 26 nach. Mit einem Blick auf<br />
den ruhigen See im Funkeln der Abendsonne resümieren wir am Ende der schönen<br />
Tage, „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ Wir spüren unter<br />
der Sonne Italiens die Lust an der Zukunft und würden uns sehr freuen, Sie in unserem<br />
Stadtgeschäft im Herzen von Vaduz persönlich begrüßen zu dürfen.<br />
Lassen Sie sich von diesem <strong>Magazin</strong> in unsere Welt der präzisen Zeitmesser und<br />
kostbaren Juwelen entführen. Der Zeitgeist, geleitet von italienischem Design,<br />
beflügelt unsere Phantasien und begeistert mit farbenprächtigsten Schmuckstücken.<br />
Jede Preziose für sich ist ein Highlight, doch in Kombination entfalten sie ihre ganze<br />
Pracht.<br />
Wir wünschen Ihnen eine entspannt anregende Lesezeit mit der neuesten Ausgabe<br />
von Herzog Loibner.<br />
Herzlichst, Ihre<br />
Susanne Loibner<br />
Bianca Herzog<br />
7
Ein Hauch<br />
von nostalgie<br />
Blitzlicht am Lake Constance<br />
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9
10
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13
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15
16
The End<br />
17
Antrag auf<br />
ein Happy-End
Verlobungsringe<br />
von Meister<br />
MEISTER Verlobungsringe symbolisieren den Beginn einer<br />
innigen Verbindung. Ein einzelner strahlender Diamant<br />
hält dieses Versprechen in Form eines Solitärrings fest.<br />
Mehr noch: Verlobungsringe von MEISTER gewinnen auch<br />
nach der Trauung noch an Bedeutung. Weil sie so gestaltet<br />
sind, dass sie formal perfekt zum Trauring passen, bilden<br />
Verlobungs- und Trauring, an einem Finger getragen, eine<br />
perfekte Einheit und sind somit von optimalem Tragekomfort<br />
geprägt. Dabei wird jeder MEISTER Ring individuell für<br />
das Paar in der Trauring- und Schmuckmanufaktur<br />
von ausgebildeten Spezialisten in bester Material- und<br />
Verarbeitungsqualität angefertigt - Swiss Made.
Einzigartig<br />
wie die Liebe selbst
Traumhafte Trauringe<br />
von Meister<br />
MEISTER Trauringe sind ein emotionales Bekenntnis für<br />
lebenslange Verbundenheit: Sie stehen für echte Werte<br />
und sind Ergebnis höchster Ansprüche an Design, Materialund<br />
Herstellungsqualität. In der MEISTER Trauring- und<br />
Schmuckmanufaktur arbeiten viele Spezialisten gemeinsam<br />
an jedem Ring. Hoch qualifizierte und erfahrene<br />
Schmuckdesigner, Gold- und Platinschmiede, Gemmologen<br />
und Diamantgutachter, Juwelenfasser und Polisseusen bürgen<br />
gemeinsam für eine Perfektion, die für einen Einzelnen<br />
unerreichbar bleibt. Übrigens: Echte MEISTER-Ringe erkennt<br />
man am „M“ im Inneren des Rings. Es steht für höchste<br />
Handwerkskunst und Qualität - Swiss Made.
Meister Women‘s Collection<br />
A Commitment for Life.
Funkelnder<br />
Sternenhimmel<br />
Wer bekäme nicht gerne die Sterne vom Himmel geholt? Mit dem<br />
brillanten Sternenhimmel auf den phantastischen Schmuckstücken<br />
aus der MEISTER Women`s Collection wird dieser Wunsch Wirklichkeit.<br />
Alle Schmuckstücke sind aus Gold 750 oder Platin 950 und mit unzähligen,<br />
perfekt gefassten Brillanten versehen, die den nächtlichen<br />
Himmelskörpern in Sachen Glamourfaktor echte Konkurrenz machen.<br />
Das «M» in jedem MEISTER Schmuckstück bürgt für Qualität und perfekte<br />
Verarbeitung - Swiss Made.
Grand Hotel<br />
A Villa Feltrinelli<br />
Ein Haus mit Geschichte.<br />
Zeitloser Charme<br />
Die Villa Feltrinelli liegt nur wenige hundert Meter nördlich<br />
von Gargnano. Als Lieblingshotel von so manch prominenten<br />
Gästen und einflussreichen Geschäftsleuten genießt sie höchstes<br />
Ansehen.<br />
Gast in diesem Grand Hotel zu sein, vermittelt ein Gefühl, als<br />
wäre man Teil des exklusivsten Privatklubs der Welt. Wir hatten<br />
die Möglichkeit, uns die Besonderheit der Villa Feltrinelli selbst<br />
vor Augen zu führen. Für einen Tag durften wir die Unbeschwertheit<br />
und Magie dieses Hotels miterleben und dabei all<br />
seine Vorzüge genießen. Unser Fazit: Selten war Tagträumen<br />
schöner! Wer hier in der Villa Feltrinelli absteigt, erlebt Gastfreundschaft,<br />
nicht Hotelmanagement. Der Urlaub-Suchende<br />
bucht kein Hotelzimmer, sondern Privatheit. Eine Réception,<br />
die Anreisende administrativ empfangen würde, existiert<br />
nicht in diesem Haus. Stattdessen gibt es einen unscheinbaren<br />
Schreibtisch, an dem Formalitäten erledigt werden.<br />
24
Ob internationale Stars oder ausländische Staatsoberhäupter -<br />
alle waren sie schon hier und haben den exzellenten Service des Hauses genossen.<br />
Ein diskretes Klingelschild „Grand Hotel Villa Feltrinelli”<br />
findet sich am Tor wieder und lässt nur schwer vermuten,<br />
welch elegantes Anwesen sich, gut versteckt, dahinter befindet.<br />
So wird es auch damals gewesen sein, im Jahr 1892,<br />
als diese Villa von den Brüdern Angelo und Giacomo<br />
erbaut worden war. Es waren die Söhne jenes Faustino Feltrinelli,<br />
welcher der italienischen Familiendynastie den Namen<br />
gegeben und mit seinem Holzhandel den Grundstein<br />
für ein immenses Vermögen gelegt hat. Als Sommerresidenz<br />
konzipiert, muss es in den warmen Monaten des Jahres gesellig<br />
zugegangen sein, hier am Ufer des Gardasees, wenn sich das<br />
Wasser im schönsten Türkisblau in der Sonne spiegelte und<br />
sich die Damen im langen Rock und mit Sonnenschirm in der<br />
Hand, dem angeregten Smalltalk mit den Herren hingaben. }<br />
25
Ein halbes Jahrhundert später machten die schrecklichen<br />
Ereignisse des Zweiten Weltkriegs auch hier am Ufer des<br />
Gardasees Politik. Der italienische Duce Benito Mussolini<br />
wurde aufgrund kriegerischer Erfolgslosigkeit von seinem eigenen<br />
faschistischen Grossrat abgesetzt und weggesperrt.<br />
Die deutschen Nationalsozialisten befreiten auf Befehl Adolf<br />
Hitlers den italienischen Duce und brachten ihn am 12. September<br />
1943 an den Gardasee. In der Villa Feltrinelli bewachten<br />
sie ihn und seine Familie mit dreißig SS-Leuten vor<br />
Vergeltungsanschlägen. Auf diese Weise waren die größten<br />
Kriegsverbrecher ein letztes Mal miteinander eng verbunden.<br />
Am 14. November 1943 rief Mussolini die «Italienische Sozialrepublik<br />
Gargnano» aus und führte ein politisches Schattenkabinett<br />
in der nahegelegenen Kleinstadt Salo, in der Hoffnung,<br />
die Staatsführung noch einmal an sich reissen zu können. Der<br />
italienische Regisseur Pier Paolo Pasolini erzählt in seinem<br />
berühmten Film die «120 Tage von Sodom“ die Geschichte<br />
vor diesem historischen Hintergrund der Italienischen Sozialrepublik,<br />
frei nach dem Vorbild von Dante Alighieris «Inferno».<br />
Doch die Geschichte machte dem Duce einen Strich durch die<br />
Rechnung. Die Katastrophen des zweiten Weltkriegs sorgten<br />
für das Ende von Adolf Hitler und Benito Mussolini. Im April<br />
1945 ist dieser «Operettenstaat» am Ende. Mussolini und seine<br />
Gattin wurden in den letzten Tagen des Weltkriegs für ihre<br />
Verbrechen im Dorf San Giulino di Mezzegra in der Nähe<br />
des Comersees am 28. April 1945 hingerichtet. Die Relikte des<br />
Diktators wirken aber am Gardasee nach. Wo sich Mussolinis<br />
Tennisplatz befand, ist jetzt ein beheizter Outdoor Pool. Das<br />
Erbe seiner kriminellen Machenschaften lassen sich in einem<br />
Buch im prunkvollen Salon der Villa Feltrinelli vorzüglich<br />
nachlesen. Viele Details finden sich nach wie vor im Originalzustand,<br />
da für den langjährigen Besitzer Bob H. Burns mit<br />
dem Kauf der Villa und deren Memoiren ein Lebenstraum<br />
in Erfüllung ging. Fünf Jahre lang wurde daran gearbeitet, 35<br />
Millionen Dollar investiert.<br />
Entspanntes Nichtstun und Relaxen im Garten, am Pool oder<br />
in den großzügigen Zimmern mit zahlreichen Antiquitäten,<br />
sind in jedem Fall eine Option für die Tagesgestaltung. Doch<br />
auch für aktive Besucher gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Das<br />
Hafenstädtchen Gargnano, vom Schriftsteller DH Lawrence<br />
als „schönster Platz auf Erden“ bezeichnet, befindet sich unweit<br />
der Villa und ist ganz einfach zu Fuß zu erreichen. Die Freizeitmöglichkeiten,<br />
die die Natur rund um die Villa bietet, reichen<br />
von Krocket über Schwimmen im Gardasee bis hin zu Boots-<br />
26
Das einzigartige Grandhotel heute<br />
touren mit dem Riva Boot oder der La Contessa – dem mit<br />
16 Metern Länge größten Privatboot am Gardasee, welches<br />
an ein typisch amerikanisches River Boat der 1920er Jahre<br />
erinnert. Abends lässt sich der Tag am besten im Gourmetrestaurant<br />
der Villa Feltrinelli ausklingen, ausgezeichnet<br />
mit zwei Michelin-Sternen. Chef de Cuisine Stefano<br />
Baiocco verwöhnt mit lokal inspirierten Speisen, unter<br />
anderem mit Kräutern, Früchten und Gemüse aus dem<br />
hoteleigenen Garten. Heute beherbergen die 20 Suiten<br />
der Villa sowie zwei separate Cottages maximal 40 Gäste.<br />
Jede Unterkunft ist einzigartig und mit edlen Antiquitäten<br />
eingerichtet, teilweise Originalstücken der Feltrinelli-Familie.<br />
Charakteristisch ist ein Höchstmaß an Ruhe und Privatsphäre,<br />
gepaart mit einem Servicekonzept für Gäste, die<br />
„bereits die ganze Welt kennen und einen Fluchtort in abgeschiedener<br />
Umgebung suchen.“<br />
Buchtipp: „Die Liebe in groben Zügen“ von Bodo Kirchhoff.<br />
Das Buch kam auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2012. Die Literaturkritik sah in dem Werk ein großes Buch, in dem Bodo Kirchhoff<br />
die Position des distanzierten Erzählers einnimmt, abgeklärt und manchmal klüger als seine Figuren, die er aber nicht bloßstellt oder mit Ironie<br />
bedenkt. Viele Sequenzen des Romans finden sich ähnlich auch im Leben seines Autors, doch gehen sie über eine Selbstreflexion hinaus. Und<br />
das innere Drama dieses Romans lässt sich nicht auf die Frage komprimieren, ob man sich als lang gedientes, nicht unglückliches Ehepaar noch<br />
trennen kann oder darf. Man kann die Liebe nicht verstehen, wahrscheinlich nur ahnen und Beziehung bleibt ein jeden Tag neu zu webender<br />
feiner Stoff, egal wie alt man ist. Bodo Kirchhoff ist seit 1987 mit Ulrike Bauer verheiratet, mit der er am Gardasee Literatur Kurse abhält.<br />
27
Gardasee<br />
Limonengärten, Wein, Olivenöl und eine nostalgische Landschaft:<br />
Die Region im nördlichen Italien überrascht, fasziniert<br />
und versetzt Reisende in einen glückseligen Zustand. Widerstand<br />
zwecklos.<br />
Einmal am Lago di Garda angekommen, wird man verzaubert<br />
von der einmaligen Landschaft, die schon Dichter wie Goethe<br />
und Carducci zu Grossem inspiriert hat. Die Bergsilhouetten<br />
scheinen am Wasser zu schwimmen und rustikale Villen zieren<br />
das See Ufer. Dazwischen wachsen Zitrusbäume und Zypressen,<br />
die den herrlichen mediterranen Duft verströmen. Am<br />
See angekommen, spürt man die beruhigende Kraft, die von<br />
ihm ausgeht. Es ist eine in sich geschlossene Welt, in der Süden<br />
und Norden aufeinander treffen. Der Tourismus ist schon<br />
seit Jahrhunderten verankert, da bereits römische Feldherren<br />
mit einem Stück Land am Gardasee zu Lebensende belohnt<br />
wurden. Am besten lässt sich der See mit dem Boot erkunden.<br />
Taucher können mit einem Guide versunkene Galeeren aus<br />
venezianischen Zeiten erkunden und nicht weit entfernt von<br />
Riva Del Garda kann man in 15 Metern Tiefe die Statue<br />
Cristo Silente besichtigen. Außerdem locken im See die kleinen<br />
Inseln den Besucher zu einer Besichtigungstour per Boot.<br />
Auf der größten der Inseln, der Isola del Garda, steht eine<br />
herrschaftliche Villa im neogotisch-venezianischen Stil, die<br />
ebenfalls erkundet werden darf. Auf der Insel wohnten Bereits<br />
Römer und Langobarden und sie diente dem Heiligen Franz<br />
von Assisi als Meditationsstätte. Heute lebt ein Teil der Familie<br />
Borghese Cavazza ganzjährig auf der Insel, die zu festgelegten<br />
Besuchszeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.<br />
Ausflugsziel<br />
Zitronengärten im Osten<br />
In den terrassenförmig angelegten Limonengärten von Maderno,<br />
vor allem aber von Limone, leuchten die zartweißen<br />
Blüten neben den goldenen Früchten im Dämmergrün der<br />
reichen Pflanzenwelt.<br />
Die Zitronen stammten ursprünglich aus China und wurden<br />
im 13. Jahrhundert am Gardasee heimisch. Die dicken Stein-<br />
28
Ein Ausflug in den Süden<br />
mauern, die man auch heute noch bewundern kann, sollten<br />
Schutz vor den kalten Nord-Ost Winden geben. Die Zitronengärten<br />
des Gardasees sind ein einzigartiges Patrimonium der<br />
Kultur und des Landschaftsbildes. Um dieses Gut zu wahren,<br />
wurden mehrere wichtige Initiativen angesetzt. So wurden die<br />
meisten Gärten in den letzten Jahren restauriert um auch weiterhin<br />
in Betrieb gehalten werden zu können.<br />
Wein<br />
Ca dei Frati<br />
Vom traditionellen, eleganten Lugana i Frati über den<br />
kraftvollen, fassgereiften Lugana Brolettino, bis hin zum mächtigen<br />
roten Ronchedone und fruchtigem Rosa dei Frati, zeigt Ca<br />
dei Frati, dass am südlichen Ufer des Gardasees hervorragende<br />
Weine erzeugt werden können. Die Nähe des Gardasees spielt<br />
für die Qualität des Lugana eine große Rolle, denn er ist im<br />
Herbst ein Wärmespeicher und das milde Seeklima ermöglicht<br />
eine spätere Ernte von gesunden, voll ausgereiften Trauben.<br />
Olivenöl<br />
Ölpresse Montecroce<br />
Ein familiengeführter Olivenöl Betrieb, der seines Gleichen<br />
sucht. Die Öle haben bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten<br />
und können gegen Voranmeldung vor Ort verkostet<br />
werden.<br />
Viale Andreis 84 | 25015 Desenzano del Garda<br />
Restaurant<br />
Ristorante Sostaga<br />
Ein hervorragendes Restaurant in der Villa Sostaga hoch über<br />
dem Gardasee. Weil das Abendessen so köstlich war, verschlug<br />
es uns sogar zwei Mal hierhin. Aber wie soll man sich auch<br />
zwischen dem butterzarten Rinderfilet, dem mediterranen<br />
Fisch und der hausgemachten Pasta entscheiden? Angetan<br />
waren wir aber nicht nur von der ausgezeichneten Küche.<br />
Auch das elegante Ambiente im Stil einer herrschaftlichen<br />
Villa beeindruckte.<br />
via Sostaga19 | Frazione Navazzo, 25084 Gargnano<br />
29
Montblanc<br />
Neuheiten am Genfer Uhrensalon<br />
Heritage Spirit Collection - Traditionelles Handwerk,<br />
zeitloses Design und eine makellose Funktion<br />
Montblanc Heritage<br />
Spirit Orbis Terrarum Ident. 112308<br />
Ebenfalls mit einem Edelstahlarmband<br />
oder in einer Version aus 18 K Rotgold<br />
erhältlich ab 5.400 CHF<br />
Seit über 100 Jahren pflegt Montblanc eine Tradition der<br />
bleibenden Werte und der anspruchsvollen Handwerkskunst.<br />
Die unumstößlichen Prinzipien der Marke hinsichtlich Design,<br />
Stil, Qualität und Handwerk bilden die Grundlage für traditionsreiche<br />
Kollektionen, deren Kreationen von Generation zu<br />
Generation weitergereicht werden.<br />
Die unumstößlichen Prinzipien der Marke<br />
hinsichtlich Design, Stil, Qualität und<br />
Handwerk bilden die Grundlage für<br />
traditionsreiche Kollektionen.<br />
Als Hommage an den legendären Montblanc Meisterstück<br />
Füllfederhalter, der erstmals 1924 erschien und 2014 sein 90.<br />
Jubiläum feierte, hat Montblanc eine neue Uhrenkollektion<br />
eingeführt. Ab <strong>2015</strong> nimmt diese Kollektion als Heritage Spirit<br />
Collection, den Platz unter den Uhrenkollektionen von Montblanc<br />
ein, der ihr gebührt.<br />
Montblanc Heritage<br />
Spirit Orbis Terrarum<br />
Die Komplikation der Heritage Spirit Orbis Terrarum, die<br />
eine praktische und intuitive Zeitanzeige in den verschiedenen<br />
Teilen der Welt bietet, lässt sich problemlos ablesen und ist einfach<br />
zu bedienen.<br />
Die Zifferblattkonstruktion erstreckt sich über mehrere Ebenen.<br />
In der Mitte befindet sich ein Saphirglaszifferblatt, das die Kontinente<br />
anzeigt, wie sie vom Nordpol aus zu sehen sind. Unter<br />
dem Hauptzifferblatt befindet sich eine Scheibe für die Tag-/<br />
Nachtanzeige sowie die durch die jeweiligen Städte repräsentierten<br />
Zeitzonen, die sich im Einklang mit dem 24-Stunden-<br />
Mechanismus dreht. Zum Einstellen der Uhrzeit wird zunächst<br />
mithilfe des 8 Uhr-Drückers die gewünschte „Heimatstadt“<br />
auf 6 Uhr positioniert. Anschließend kann mithilfe der Aufzugskrone<br />
die gewünschte Uhrzeit eingestellt werden. }<br />
30
Montblanc kombiniert<br />
„Wearable Technology“<br />
mit Feinuhrmacherei<br />
Montblanc Timewalker Urban Speed<br />
Chronograph e-Strap, 43 mm – 5000 CHF<br />
E-Strap, kompatibel ab dem<br />
iPhone 4S, Galaxy Note 3, Galaxy S4<br />
Alle TimeWalker Urban Speed e-Strap<br />
Modelle sind ab Juni <strong>2015</strong> mit oder ohne<br />
e- Strap Device erhältlich.<br />
Montblanc TimeWalker Urban Speed e-Strap<br />
Die smarte „Wearable Technology“ war in den vergangenen<br />
Wochen eines der am meisten diskutierten Themen in der Welt<br />
der Uhrmacherei. Als erste Luxusmarke kombiniert Montblanc<br />
jetzt diese Technologie mit der seit Jahrhunderten in der<br />
Schweizer Tradition verankerten Feinuhrmacherei.<br />
Mit der Einführung des TimeWalker<br />
Urban Speed e-Strap vereint Montblanc ein<br />
hochfunktionales e-Strap mit den<br />
modernen TimeWalker Zeitmessern.<br />
Das e-Strap ist ein auswechselbares Armband mit einem integrierten<br />
technologischen Device, das einen Activity Tracker,<br />
intelligente Anzeigen, Fernsteuerungen und eine Find-Me<br />
Funktion bietet. Über Bluetooth Low Energy verbindet es sich<br />
mit bestimmten Android und iOS Smartphones. Zum ersten<br />
Mal kann eine mechanische Uhr mit höchst nützlichen digitalen<br />
Funktionen getragen werden.<br />
Montblanc unterstreicht einmal mehr den technischen, leistungsorientierten<br />
und avantgardistischen Anspruch dieser<br />
Linie. Ihr dynamischer Aspekt kommt ebenfalls in der Kombination<br />
verschiedener moderner Materialien zum Ausdruck,<br />
die durch die roten Designelemente vor einem rein schwarzen<br />
Hintergrund besonders deutlich werden.<br />
32
Das e-Strap Device<br />
Das e-Strap Device bietet eine Vielzahl an Funktionen. Durch<br />
intelligente Benachrichtigungen per Vibration kann das Smartphone<br />
zukünftig in der Tasche bleiben. Die Nachrichten und<br />
Previews auf E-Mails sind nämlich am Handgelenk abrufbar.<br />
Auch einkommende Anrufe, Statusaktualisierungen in sozialen<br />
Netzwerken und Erinnerungen an bevorstehende Termine<br />
werden dem Benutzer über die e-Strap Device überliefert.<br />
Der Activity Tracker ist ein einfaches Tool, um die körperlichen<br />
Aktivitäten des Benutzers im Laufe der Zeit zu überwachen<br />
und seine persönlichen Ziele zu verfolgen. Er zählt<br />
zum Beispiel die täglich gelaufenen Schritte, die verbrannten<br />
Kalorien und misst zurückgelegte Strecken. Mit der entsprechenden<br />
Smartphone-App kann der Fortschritt pro Woche und<br />
Monat nachverfolgt werden. Durch unaufdringliche Vibrationen<br />
erinnert das e-Strap den Benutzer daran, aktiv zu bleiben,<br />
und zeigt mit einem Blick seinen täglichen Fortschritt an.<br />
Die Fernsteuerungen sind nützlich, um das Smartphone mit<br />
dem e-Strap zu steuern. Mittels der ferngesteuerten Kamera<br />
können Fotos mit dem Smartphone gemacht werden. Zum<br />
Auslösen der Kamera genügt es, das e-Strap anzutippen –<br />
Selfies oder Gruppenfotos können so noch einfacher erstellt<br />
werden. Keine unscharfen Bilder mehr auf der Suche nach<br />
dem Smartphone-Auslöser. Mit der Musikauswahlfunktion des<br />
e-Straps kann auch das Abspielen, Stoppen und Überspringen<br />
von Liedern auf dem Smartphone ferngesteuert werden.<br />
Des Weiteren können mit der Find-Me Funktion das Armband<br />
oder das Smartphone in einem Radius von 30 Metern<br />
gesucht werden. Hierfür reicht es, das e-Strap anzutippen, um<br />
das Smartphone zu lokalisieren, oder die Smartphone-App zu<br />
nutzen, um die Uhr zu finden.<br />
Um Informationen anzuzeigen und durch die Funktionen zu<br />
browsen, verfügt das e-Strap Device über einen eingebauten<br />
Touchscreen. Das technische Device ist von einem Edelstahlgehäuse<br />
mit Kautschukschutzschicht umschlossen und lässt<br />
sich einfach am durchgleitenden Armband befestigen und einstellen.<br />
Je nach Nutzung muss das Device alle 5 Tage mit einem<br />
gewöhnlichen Mikro-USB-Kabel wieder aufgeladen werden.<br />
Das e-Strap ist kompatibel mit dem Samsung Galaxy S4, S5,<br />
Note 3, Note 4, bestimmten Android-Geräten ab Android 4.3<br />
sowie mit dem Apple iPhone 4S, 5, 5C, 5S, 6 und 6 plus.<br />
Das e-Strap aus Leder<br />
Das e-Strap der TimeWalker Collection ist mit einem durchgleitenden<br />
Armband ausgestattet, das aus dem innovativen<br />
Montblanc Extreme Leder in der Montblanc Pelletteria<br />
in Florenz gefertigt wurde: Es ist ausgesprochen technisch<br />
und zugleich sportlich elegant. Dank eines innovativen Herstellungsverfahrens<br />
besitzt die Oberseite des Lederarmbands<br />
die unverwechselbare Karbonoptik. In einem langen und<br />
aufwendigen Verfahren erhält das Leder seine besondere<br />
Struktur. Es wird innovativ imprägniert, sodass sich die Beschichtung<br />
nicht nur auf die Oberfläche des Armbands legt,<br />
sondern sich mit diesem verbindet. Diese fortschrittliche Technik<br />
führt zu einem leistungsstarken und innovativen Leder,<br />
das abriebfest, wasserabweisend sowie verschleiß- und feuerbeständig<br />
ist. Das e-Strap Device kann auf allen 20/22-mm-<br />
Armbändern befestigt und eingestellt werden.<br />
33
ORIS<br />
Neues aus Basel<br />
Oris taucht ab in die Vergangenheit und kehrt mit<br />
der Oris Divers Sixty-Five zurück. Das neue Modell ist<br />
die Retro-Version einer Oris-Taucheruhr-Ikone,<br />
die vor 50 Jahren auf den Markt kam.<br />
Schon lange verlassen Taucher sich auf akkurate und robuste Armbanduhren zur Kontrolle<br />
ihrer Tauchzeit und Dekompressions-Stopps. Die 1965er Taucheruhr von Oris<br />
hatte ein verchromtes Messinggehäuse mit Plexiglas, eine beidseitig drehbare Lünette und<br />
ein schwarzes “Tropic-Design”-Plastikarmband. Ausserdem war sie bis zu 10 bar / 100<br />
m wasserdicht. Die neue Oris Divers Sixty-Five hat den Retro-Look des Originals aus den<br />
1960ern und kombiniert diesen mit moderner Uhrentechnologie des 21. Jahrhunderts.<br />
Das Gehäuse misst jetzt zeitgemäße 40 mm und besteht aus rostfreiem Edelstahl. Das<br />
Vintage-inspirierte, stark gekrümmte Glas ist kratzfestes Saphirglas, das innen entspiegelt,<br />
den Blendeeffekt verringert und die Ablesbarkeit unter Wasser verbessert. Die Oris Divers<br />
Sixty-Five gibt es mit schwarzem Kautschukband und Dornschließe oder Textilband mit<br />
Edelstahlfaltschließe.<br />
Die neue Oris Divers Sixty-Five<br />
vereint den Retro-Look der 1965er<br />
Originals mit der Uhrmacher-<br />
Technik des 21. Jahrhunders.<br />
Streckenrekord<br />
Oris geht mit Audi Sport in das zweite Jahr der<br />
erfolgreichen Partnerschaft und präsentiert stolz die<br />
Audi Sport Limited Edition II. Sie ist dem bahnbrechenden<br />
Audi R18 e-tron quattro gewidmet und<br />
zeigt dessen Silhouette auf dem Gehäuseboden.<br />
Die neue Oris Audi Sport Limited<br />
Edition II, dezent und ganz in schwarz,<br />
ist mit einer Reihe innovativer Features<br />
ausgestattet.<br />
Oris ist der offizielle Uhrenpartner des Audi Sport Teams sowohl in der FIA World Endurance<br />
Championships (WEC) als auch in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft<br />
(DTM). Audi Sport hat das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans seit dem Jahr<br />
2000 unerreichte 12 Mal gewinnen können. Auch 2014 fuhr das Team mit dem Schweizer<br />
Fahrer und Oris-Botschafter Marcel Fässler im Oris-gesponserten Audi R18 e-tron quattro<br />
auf das Siegertreppchen.Der neue Oris Audi Sport Zeitmesser kommt im dezenten<br />
Look ganz in schwarz. Gehäuseboden und Drücker sind aus leichtem Titan und PVDbeschichtet<br />
in schwarzem DLC. Auch das Zifferblatt ist schwarz, die beidseitig drehbare<br />
Lünette hat eine schwarze, kratzfeste Keramik-Einlage mit eingravierter Minuten- Skala.<br />
Die neue Oris Audi Sport Limited Edition II wird in der Saison <strong>2015</strong> von den Audi Sport<br />
Rennfahrern getragen. Das Modell ist auf 2.000 Stück limitiert und ab Juni <strong>2015</strong> im<br />
Handel erhältlich.<br />
34
Zeitmesser für Abenteurer<br />
Die richtige Formel<br />
Oris präsentiert die neue Oris Motorsport-Kollektion<br />
Oris Williams, als Hommage an einen der berühmtesten<br />
Namen in der Formel 1. Erstmals entwirft Oris für die<br />
langjährige Partnerschaft eine eigene Kollektion.<br />
Die ORIS Williams Day Date ist<br />
wahlweise erhältlich mit schwarzem<br />
oder blauem Zifferblatt und mit Edelstahlband<br />
oder Kautschukband mit<br />
Edelstahlschließe.<br />
Die Uhren wurden entwickelt um die Innovationskraft und Professionalität des<br />
Williams F1 Teams als auch die Geschwindigkeit, Kraft und Aerodynamik seiner<br />
Rennwägen widerzuspiegeln. Es gibt zwei Basis-Modelle der Kollektion: das<br />
42-mm-Edelstahlgehäuse der Oris Williams Day Date und das 44-mm-Edelstahlgehäuse<br />
des Oris Williams Chronographen. Beide Modelle haben eine neue Gehäuseform,<br />
die der Silhouette des Williams F1 Wagens nachempfunden ist. Das Uhrengehäuse<br />
verjüngt sich wie das Profil des Boliden, während die fließend übergehenden<br />
Bandanstöße an die Nase erinnern. Das Resultat ist ein dynamischer Zeitmesser des<br />
Rennboliden.<br />
Die gesamte ORIS Williams Kollektion<br />
ist dem langjährigen Motorsport-<br />
Partner Williams F1 gewidmet.<br />
Die neue Gehäuseform der Kollektion<br />
ist der Silhouette und die Bandanstöße<br />
der Nase des Williams F1 Wagens<br />
nachempfunden.<br />
Die Krone bei der ORIS Williams<br />
Kollektion ist dem hochentwickelten<br />
Getriebe des Williams F1 Wagens<br />
nachempfunden.<br />
35
Die besonderen<br />
Augenblicke des Lebens -<br />
nie sollen sie vergehen<br />
Bewahren kann diese Augenblicke ein kostbares Schmuckstück<br />
mit aussergewöhnlicher Symbolkraft.<br />
Das Armband mit leuchtenden Turmalinen und<br />
Amethysten, die sowohl durch ihren besonderen<br />
Glanz als auch feinste Qualität bestechen.<br />
Seine Unvergänglichkeit und Schönheit machen<br />
den Turmalin zum Symbol tiefer Gefühle.<br />
Seitdem er 1990 auf der Mineralienmesse in Tucson<br />
Arizona vorgestellt wurde, eroberte er im Sturm<br />
das Herz der Edelsteinliebhaber und erweckte solche<br />
Begehrlichkeit, dass er exorbitante Preise von<br />
mehreren Tausend CHF pro Karat erreichte.<br />
Als nach einigen Jahren die Mine in Paraiba erschöpft<br />
war, entdeckte man ihn 2001 in Nigeria,<br />
wenn auch in weniger kräftigen Nuancen.<br />
Inzwischen hat sich die Farbpalette der kupfermanganhaltigen<br />
Turmaline erweitert. Sie tauchten<br />
auch in Hellblau, Zartgrün, hellem Saphirblau,<br />
Pink-Lila und Tiefviolett auf. Kupfer verdanken<br />
sie die blaugrüne Nuance, während Mangan ihnen<br />
Pink und Violett verleiht.<br />
Etwa 50 Grundfarben machen die Mineralogen im<br />
Reich der Turmaline aus. Sie bilden die Mineralgruppe<br />
der Aluminium-Borat-Silikate und ihre Farbenvielfalt<br />
entsteht durch die zahlreichen Metalle,<br />
mit denen sie sich verbinden.<br />
Der Turmalin ist der farbenreichste Stein<br />
unter den Edelsteinen<br />
Ihre Kristallstruktur nimmt nicht nur eine einzige<br />
Metallsorte auf, sondern drei auf einmal, um neue<br />
Turmalinarten in prachtvollen Nuancen zu erschaffen.<br />
Aus Eisen, Lithium, Magnesium, Mangan,<br />
Aluminium, Kalium, Natrium, Kupfer, Chrom, Titan<br />
und Vanadium wählt der Turmalin immer drei<br />
Sorten, um seine Farben zu gestalten. Der Turmalin<br />
kristallisiert trigonal und bildet äußerst schöne<br />
lange Säulen, deren dreieckige oder sechseckige<br />
Querschnitte häufig beeindruckend farbenfrohe<br />
Muster ergeben.<br />
36
Da ist ein besonderer Reflex,<br />
ein geheimnisvoller Glanz,<br />
der das Auge streift<br />
und die Seele berührt.<br />
Turmalin und Amethyst<br />
brechen das Licht<br />
und erhellen die Freude.<br />
Begehren wird entfacht<br />
und Besitzen erträumt.<br />
37
Persönlichkeit zeigen<br />
Preziosen allein für Sie gemacht!<br />
Einzelanfertigung<br />
Wir entwerfen ein Schmuckstück ganz nach Ihren<br />
Vorstellungen. Nach Abstimmung und Modellierung<br />
fertigen wir Ihr individuelles Traumstück<br />
mit Liebe zum Detail.<br />
Umarbeitung<br />
Werte erhalten, den Stil verändern. Aus der Mode<br />
gekommenen Schmuckstücken verhelfen wir mit<br />
Können und Kreativität zu neuem Glanz und individueller<br />
Gestalt.<br />
Fragen Sie uns!<br />
Wir beraten Sie gerne persönlich in allen Fragen<br />
Ihrer Schmuckwünsche.<br />
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König der Edelsteine<br />
Es sind die Momente des Glücks, der Freude und der<br />
Liebe, die unser Leben bereichern – und ihnen voran<br />
die Menschen, mit denen wir sie teilen.<br />
Paraiber Turmalin mit 28,50 Karat gefasst in Weissgold mit<br />
Brillanten umrandet<br />
Inspiration zu Grossem<br />
Das Spiel zwischen Feuer und Design verleiht seiner<br />
Trägerin einen kosmopolitischen Flair.<br />
Feueropal mit 10 Karat gefasst in Gelbgold mit braunen<br />
Brillanten umrandet<br />
in ewig dein,<br />
in ewig mein<br />
Denn nur wer auffällt, vermag Gefühle zu wecken.<br />
Betonen Sie nicht wie viel Sie haben, sondern zeigen<br />
Sie was Sie haben: guten Geschmack.<br />
In der zarten Goldfassung erstrahlen die Diamanten<br />
in neuem Glanz. Der Blickfang des Ringes bleibt sich<br />
in seiner Grundform treu. Der tropfenförmige Diamant<br />
wird umrandet von Brillanten, die ehemals die<br />
Ringschiene zierten. Die Princess Diamanten, die<br />
seitlich angebracht waren, verschönern nun die obere<br />
Ringschiene.<br />
39
Farbsteine sind Juwelen<br />
für Individualisten<br />
Wir laden Sie dazu ein, Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und<br />
die Zusammenstellung Ihrer Ohrringe zu kreieren. Sie entscheiden<br />
spielerisch über die sportlichen oder eleganten Kombinationen.<br />
Wählen Sie zwischen verschiedenen Creolengrößen- und breiten,<br />
dem Brillantbesatz, den Farbsteinen und deren Formen. „Varivello“<br />
passt sich im Handumdrehen Ihrem Tag an.<br />
Selbstbewusst, feminin, glücklich:<br />
ein stilvolles Statement<br />
moderner Weiblichkeit<br />
Die Goldfarbe sollte auf den Hauttyp und die Haarfarbe der<br />
Trägerin abgestimmt sein. Daher finden Sie bei „Varivello“<br />
gleich fünf Goldlegierungen. Den Brillantbesatz gestalten Sie<br />
ganz nach Ihrem Geschmack: Weiße Brillanten sichern Ihnen<br />
bewundernde Blicke. Graue oder braune Diamanten glänzen<br />
mit stilvollem Understatement.<br />
Farbenspiel<br />
Bei der Auswahl der Farbsteine steht eine breite Palette verschiedener<br />
Steinformen- und schliffe zur Verfügung, um jede<br />
Gesichtsform und Frisur perfekt in Szene zu setzen. Betonen<br />
Sie Ihre Augenfarbe oder greifen Sie die Nuancen Ihres Outfits<br />
auf. Kontrastreich oder harmonisch Ton-in-Ton – je nach Lust<br />
und Laune!<br />
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42<br />
JEWELLED LIFE - THE
Lässige Eleganz<br />
Die ganze Fülle des Lebens in all seinen Facetten, Schattierungen und Farben:<br />
Sprühend vor Schönheit, unwiderstehlich in ihrem unermesslichen Reichtum an<br />
Assoziationen und Expressionen.<br />
JEWELLED LIFE | THE COLOUR COLLECTION VON CAPOLAVORO<br />
bildet die Verführungskraft des Lebens als einzigartiges Spektrum ab<br />
und fängt sie ein in wunderbaren Meisterwerken voller Freude.<br />
Als grenzenloses Vergnügen an der Pracht des Lebens. Die Vielfalt betörender<br />
Farbsteine maximiert sich in unterschiedlichen Formen und Schliffen zu einem berauschenden<br />
Portfolio. Unendliche Kombinationsmöglichkeiten, völlige Freiheit zum<br />
Mix & Match mit anderen Linien von Capolavoro. Ob in leuchtender Transparenz<br />
oder sinnlich opak, ob als Cabochon, Tropfen oder in perfektem Rund. Ob farbstark<br />
oder in dezenten Nude- und Pudertönen. Ob mit Diamanten oder ohne. Mit Citrinen,<br />
purpurnen und grünen Amethysten, Topasen in allen Farben, Rubelithen und<br />
Mondsteinen in gesuchten Trendfarben und, und, und. Mit allem, was das Leben in<br />
Schönheit verwandelt.<br />
COLOUR COLLECTION<br />
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In Verbundenheit<br />
mit der Natur<br />
INDIA LEAVES<br />
Die Tamara Comolli Fine Jewelry Collection<br />
verbindet gekonnt die Leichtigkeit des Alltags<br />
mit elegantem Stil für jeden Augenblick.<br />
Erdige Farben und natürliche Materialien, präsentiert in zarten Goldfassungen,<br />
spiegeln das unverkennbare Design wider. Perlen, Ocean Jasper, verschiedene Hölzer<br />
und Leder ermöglichen eine Auswahl an hochwertigen Schmuckstücken, die einen<br />
natürlichen und dezenten Stil unterstreichen. Gerade bei diesen Designs wird die Individualität<br />
der Schmuckstücke besonders deutlich, denn die Muster und Farbgebung<br />
der Materialien lassen jedes Stück zu einem Unikat werden. Dieser Schmuck setzt ein<br />
klares Statement und unterstreicht die Persönlichkeit jeder Frau.<br />
Eine der schönsten Arten,<br />
ganz unangestrengt<br />
Komplimente einzusammeln<br />
Tauchen Sie ein in das Land der exotischen Gewürze und reichlich vorhandenen<br />
Kulturen – mit dem zarten INDIA Leaf Anhänger! Verfügbar in soften Pastelltönen<br />
bis hin zu Terrakotta, Jade und Schwarz! Die Inspiration für dieses ornamentale<br />
Schmuckstück geschah während einer Indienreise und wird mit viel Liebe zum Detail<br />
aus Chalcedon-Quarz und Onyx handgefertigt. Ganz neu in der Kollektion sind die<br />
INDIA Leaves aus Perlmutt und Bubinga Holz.<br />
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46
Moderne Klassiker<br />
Liebe<br />
Eine Frau. Eine Leidenschaft. Eine Vision. Als Anfang der 1980er Jahre Isabelle<br />
Fagnoul aus ihrer Heimat Belgien in die kleine Stadt Pforzheim kommt, weiß sie noch<br />
nicht, dass dies ihr Leben nachhaltig verändern wird. Sie trifft an der Goldschmiedeschule<br />
Hans-Georg Mössner und die beiden verlieben sich. Es ist der Beginn einer<br />
faszinierenden Schmuckgeschichte. Der von IsabelleFa.<br />
Exklusivität<br />
Jede Frau ist individuell, facettenreich und für sich einzigartig. So auch IsabellaFas<br />
Schmuckstücke. Dafür widmen sich Meister ihres Fachs – Goldschmiede, Fasser,<br />
Graveure, Ziseleure – in der Manufaktur in Eisingen der detailverliebten, stundenlangen,<br />
teils tagelangen Handwerkkunst. Das Ergebnis sind vier Kollektionen made<br />
in Germany. Exklusive, außergewöhnliche Schmuckstücke, ein jedes so raffiniert, so<br />
besonders, so einzigartig wie seine Trägerin. IsabelleFa ist Schmuck für Frauen, die<br />
ihren Stil gefunden haben. Die etwas Besonderes umgibt, eine Aura, ein Geheimnis.<br />
Frauen, die nicht auffallen müssen, aber es durch ihr Charisma tun.<br />
Geheimnisse<br />
Pures Gold. Funkelnde Diamanten. Seltenes Platin. Faszinierende Bronze. Das Besondere<br />
ist es, was IsabelleFa zusammenbringt und in seinen Designs verbindet. Dass das<br />
Gold dabei noch ein wenig wärmer strahlt, der Ton noch satter und überzeugender<br />
ist, dass die Diamanten unaufdringlich edle Akzente setzen und dass vor allem Bronze<br />
ein Revival als Schmuckmetall erlebt, liegt daran, dass alle Fertigungsschritte in der<br />
eigenen Manufaktur durchgeführt werden. Selbst eigene, patentierte Goldlegierungen<br />
wie das faszinierende „RougeRoyal“ werden hier entwickelt.<br />
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48
“Colour makes me happy<br />
and keeps my mind alert“<br />
Positive Energien gefällig?<br />
Dann sind die eleganten Schmuckkollektionen der<br />
belgischen Marke Gianfranco Bigli genau das Richtige.<br />
Farbsteine in allen Farben des Regenbogens<br />
und feminine Formen<br />
garantieren Luxus für jeden Tag.<br />
Dass Farben grundsätzlich eine positive Wirkung auf die Psyche des Menschen haben,<br />
ist längst bekannt. Dass dieser positive Effekt sich noch um ein Vielfaches steigern<br />
lässt, wenn traumhaft schöne Farbsteine ins Spiel kommen, ist mehr als nachvollziehbar.<br />
Laurence Aerens und ihr Ehemann Thierry Spitaels, Gründer und Designer der<br />
belgischen Marke Gianfranco Bigli, haben aus dieser brillanten Erkenntnis eine ganze<br />
Reihe absolut verführerischer Schmucklinien entwickelt, deren magischer Anziehungskraft<br />
man sich nur schwer entziehen kann.<br />
Unverkennbar bei Gianfranco Bigli: der gekonnte Einsatz farbenfroher, leuchtender<br />
und samtweich geschliffener Farbsteine. Zusätzlich verziert sind die Ringe, Ohrringe<br />
und Anhänger mit einer Reihe funkelnder Brillanten oder harmonisch auf den Mittelstein<br />
abgestimmten Farbsteinen. In jeder einzelnen Kollektion spiegeln sich stets<br />
die unterschiedlichen Facetten des Lebens wider – kein Wunder, dass die eleganten<br />
Schmuckstücke mühelos zu heiß geliebten Glücksbringern werden!<br />
47
50<br />
Der Maserati Tipo 8CM<br />
Chassisnummer 3015
DRIVE<br />
STYLE<br />
51
Maserati Historie<br />
Als sich die vier Maserati-Brüder, Bindo, Alfieri, Ettore und<br />
Ernesto, im Jahre 1926 entschieden, Rennsportwagen unter eigenem<br />
Namen zu konstruieren, konnten Sie auf umfangreiche<br />
technische Erfahrungen zurückgreifen. Alle vier waren in den<br />
vorangegangenen Jahren als Konstrukteure und Testfahrer bei<br />
namhaften Firmen tätig, wie bei Fiat, Bianchi, Isotta Fraschini<br />
und Diatto. Alfieri Maserati konstruierte 1924 im Auftrag von<br />
Diatto einen Kompressor-GrandPrixwagen mit 2-Liter 8-Zylinder<br />
Motor der erfolgreich eingesetzt wurde. Auf dieser Basis<br />
entwickelten die Maseratibrüder den ersten eigenen Rennsportwagen,<br />
den „Tipo 26“ Der Wagen debütierte im April<br />
1926 anlässlich der Targa Florio auf Sizilien, und errang auf<br />
Anhieb den Klassensieg in der 1`500 ccm-Klasse mit Alfieri<br />
Maserati am Steuer.<br />
Bis 1932 folgten verschiedene Ausbaustufen von 1`100 ccm<br />
bis 2`500 ccm mit und ohne Kompressor, je nach Einsatz und<br />
gültiger Rennformel. Es wurden auch Versuche mit 16-Zylindermotoren<br />
unternommen. Diese bestanden aus zwei parallel<br />
zueinander angeordneten 2-Liter bzw. 2.5 Liter Aggregaten<br />
mit zwei Kurbelwellen auf einem gemeinsamen Motorgehäuse.<br />
Im März 1932 verstarb Alfieri Maserati, der technische Kopf<br />
des Unternehmens, an einem Nierenleiden, das er sich in Folge<br />
des Rennunfalls an der Coppa Messina 1927 zugezogen hatte.<br />
Die Brüder Bindo, Ettore und Ernesto führten das Unternehmen<br />
weiter bis zum Verkauf an den Orsi-Konzern 1937.<br />
Der GP-Zirkus 1933 - 1939<br />
Zur Saison 1933 wurden die Reglemente so angepasst, dass<br />
erstmals einsitzige GP-Rennwagen zugelassen waren. Die<br />
Vorschriften der GP-Klasse erlaubten Motoren bis 3`000 ccm<br />
mit Kompressor, eine minimale Chassisbreite von 620 mm und<br />
ein maximales Trockengewicht von 785 kg (ohne Flüssigkeiten<br />
wie Oel, Wasser und Benzin, ohne Reifen, aber die Felgen<br />
wurden mit gewogen). Das war die Geburtsstunde des Tipo<br />
8CM und 4CM. Der auf 1`500 ccm begrenzte Tipo 4CM war<br />
für die sehr beliebte Voiturette-Klasse gedacht, während der<br />
8CM der GrandPrix-Klasse entsprach. 1934 traten dann zwei<br />
neue Konkurrenten im GP-Zirkus an, Mercedes und Auto<br />
Union, das war die Zeit der spektakulären 750 kg-Formel, die<br />
ein kostenintensives Wettrüsten unter den Herstellern auslöste.<br />
Die bis dahin dominierenden Firmen waren Alfa Romeo, Bugatti<br />
und Maserati. Die beiden letztgenannten konnten mit<br />
den aufwendigen Entwicklungen nicht mithalten, selbst Alfa<br />
Romeo hatte auch Mühe mit den Deutschen Herstellern, die<br />
unter der Nationalsozialistischen Regierung staatlich subventioniert<br />
wurden, mitzuhalten trotz ebenfalls staatlicher Unterstützung.<br />
Bugatti zog sich nach den Versuchen mit den Typen<br />
T59 und T50B langsam komplett aus der Rennerei zurück.<br />
Maserati schwenkte auf die 1`500 ccm Voiturette-Formel um.<br />
1936 erschien der erfolgreiche Tipo 6CM, der dann 1939 vom<br />
Tipo 4CL abgelöst wurde. Durch die Professionalisierung der<br />
Rennteams erfolgte auch ein Wechsel der Fahrer. Die 20`er<br />
Jahre waren geprägt von Privatfahrern, meist aus gutem Hause,<br />
oder verwegene Hasardeure, Kampfflieger oder Gigolos, die<br />
sich einen Rennwagen leisten konnten. Mit dem Auftritt der<br />
Werksmannschaften änderte sich das grundlegend. Hier waren<br />
die Fahrer Angestellte, entlöhnt, auch mit Siegprämien, technisch<br />
betreut und Werbebotschafter der Fahrzeugmarke. Maserati<br />
baute die Rennwagen fast ausschliesslich für Privatfahrer,<br />
und daher in Handarbeit und geringen Stückzahlen. Vom<br />
Tipo 8CM wurden lediglich 18 Stück hergestellt. Der bekannte<br />
Schweizer Rennfahrer Hans Rüesch besass zwei, die Nummer<br />
3008 (1933) und die Nummer 3022 (1934), den er aber bereits<br />
ein Jahr später auf den neuen 6-Zylindermotor umbauen liess.<br />
Die Wagen mit den Chassisnummern 3015 und 3009 wurden<br />
ab Werk an die Ecurie Braillard für die Fahrer Falchetto und<br />
Braillard, geliefert. Im Spätsommer 1933 wurde die Ecurie<br />
Braillard in der Nähe von Lausanne gegründet, kurze Zeit<br />
später wurde der Sitz in die Nähe von Paris verlegt. Das Ziel<br />
der Ecurie war die Teilnahme an den grossen Automobilrennen<br />
von 1934. Mit der finanziellen Unterstützung von Ehemann<br />
Willi Escher, selbst erfolgreicher Rennfahrer, grosszügiger<br />
Mäzen des Grasshoppers Fussballclub und damaliger<br />
Hauptaktionär der Nestlé SA, konnten neben den beiden Maserati<br />
Rennwagen, ein Alfa Romeo 8C Monza und zwei Bugattis<br />
T51 beschafft werden. Die Gesamtleitung der Renngemeinschaft<br />
oblag Nelly Braillard, der Gattin von Willy Escher. Als<br />
Stammfahrer wurden Benoit Falchetto und Louis Braillard,<br />
der Bruder von Nelly, angagiert. Ende 1934 löst Robert<br />
Brunet den gesundheitlich angeschlagenen Louis Braillard<br />
als Fahrer ab. Neben diesen Stammpiloten wurden Gastfahrer<br />
von Rennen zu Rennen verpflichtet, unter anderem der bekannte<br />
Raymond Sommer, den amerikanischen Indianapolis-<br />
Gewinner von 1925, Peter de Paolo, und José Scaron. In dieser<br />
Zeit tragen die Fahrzeuge je nach Geldgeber und Lizenz verschiedene<br />
Lackierungen, die Chassisnummer 3015 ist neben<br />
blau, der französischen Rennfarbe, auch in den Schweizer<br />
Rennfarben, rot/weiss anzutreffen.<br />
Der bekannteste Tipo 8CM ist die<br />
Chassisnummer 3011, ursprünglich vom<br />
Amerikaner Whitney Straight ab 1934<br />
eingesetzt und bis 1962 in England im<br />
aktiven Renneinsatz.<br />
Bereits 1935 zeigten sich erste finanzielle Schwierigkeiten, so<br />
dass Robert Brunet den Maserati mit der Chassisnummer 3015<br />
im Spätsommer 1935 aus der Liquidation der Ecurie Braillard<br />
übernimmt und nur noch sporadisch einsetzt, bis er den Rennwagen<br />
Anfang 1937 an den Ungarischen Grafen Maria Josef<br />
Ernst (genannt Ernö) Festetics verkauft. }<br />
52
Tibor Széles am Stadtpark GP, August 1958. In Führung liegend vor dem BMW 328 (© Pal Negyesi)<br />
53
Die Zeit in Ungarn<br />
Am 18.April 1937 war in Turin unter dem Patronat des Principe<br />
dei Piemonte der 2. GP del Valentino angesagt. Das war<br />
die Rennpremiere des jungen Grafen mit dem Maserati-Rennwagen<br />
3015. Während der 37`er Saison kam der Graf zu 10<br />
Renneinsätzen, wobei ihm das bemerkenswerteste Resultat am<br />
GP von Deutschland gelang, ausgetragen auf dem Nürburgring,<br />
wo er sich gegen starke Konkurrenz mit Mercedes und<br />
Auto Union Werkswagen als 10. der Gesamtrangliste, aber als<br />
2. der 3Liter-Klasse platzierte.<br />
1938 und 39 nimmt die internationale Renntätigkeit von Ernö<br />
Festetics bereits wieder ab und er tritt vermehrt bei einheimischen<br />
Rundstrecken- und Bergrennen in Aktion.<br />
Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges endet seine Rennfahrerkarriere<br />
und der Maserati 3015 wird im Schlossgut bei Dég<br />
eingelagert. So behütet übersteht der Rennwagen die Kriegswirren<br />
und kann frisch revidiert und mit neuem Besitzer Sandor<br />
Wilheim im November 1948 am Drei-Grenzen-Berg für<br />
eine Demonstrationsfahrt eingesetzt werden. Im Zuge der<br />
fortschreitenden Verstaatlichungen unter dem sowjetisch geprägten<br />
Regime wird 1949 auch der Maserati 3015 konfisziert<br />
und dem Rennstall innerhalb der AFIT 4 (Zusammenschluss<br />
aller Automobilwerkstätten) zugeteilt.<br />
In der direkten Nachkriegszeit war das Interesse an Automobilrennen<br />
in Ungarn nicht sehr gross. Das änderte sich Anfang<br />
der 50`er Jahre. Viele Motorradrennen wurden veranstaltet,<br />
und in deren Schlepptau kamen auch wieder Rennwagen<br />
auf die Pisten. Einer der Chefbeamten der AFIT 4 war<br />
Ein trauriger Anblick. Der Maserati 3015 fristet ein trostloses Dasein<br />
im Wochenendhaus von Lajos Szöcs. Später tauscht er den Maserati<br />
gegen einen Opel Kastenwagen (© Ervin Esztervary)<br />
Tibor Széles, mit einiger Rennerfahrung auf selbst gebauten<br />
Gefährten. Durch seine Position konnte er den Maserati Rennwagen<br />
unter seinen Einfluss bringen und im Winter 54/55<br />
wurde der Rennwagen den aktuellen Regeln angepasst, was<br />
die Entfernung des Kompressors und Umbau auf Saugmotor<br />
zur Folge hatte. So in Stand gestellt, nimmt Széles erstmals im<br />
August 1955 wieder an Rundstreckenrennen in Ungarn teil.<br />
Das Potential des Maserati war so überzeugend, dass Széles<br />
mit dem betagten Maserati Rennwagen 1956 und 57 jeweils<br />
die Ungarische Rennmeisterschaft gewann.<br />
Ab 1959 gelten neue Hubraumregeln, so dass nur noch<br />
Fahrzeuge mit 1`100 ccm zugelassen sind, und der Maserati<br />
daher auf einem Abstellplatz der AFIT 4 endet. Ende<br />
1960 wird der Maserati vom zuständigen Amt<br />
wieder für Privathandel freigegeben und<br />
an den Sammler Lajos Szöcs verkauft.<br />
Er plant den einsitzigen Rennwagen in einen komfortablen,<br />
zweisitzigen Sportwagen umzubauen. Dies kommt nicht zu<br />
Stande, und der Maserati fristet bis 1974 ein trostloses Dasein<br />
im Wochenendhaus von Lajos Szöcs. Dann kommt es zum<br />
Tausch gegen einen gebrauchten Kastenwagen. Der neue Besitzer<br />
hat Kontakte nach Westeuropa und versucht den Maserati<br />
dorthin zu verkaufen. Die Zollpolizei erhält aber einen<br />
Tipp und weiß das zu verhindern. Kurz vor einer Razzia demontiert<br />
er den Maserati in seine Hauptbestandteile und versteckt<br />
diese in seinem Schrottplatz. Die Suche verläuft erfolglos,<br />
so dass der Maserati wieder zusammenzubauen gebaut<br />
werden kann.<br />
1983 kauft Jenö Varga den noch teilweise demontierten Maserati<br />
Rennwagen und beginnt unverzüglich mit dem Neuaufbau.<br />
Auch ein Kompressor ersetzt wieder die Vergaser. 1986<br />
werden die ersten Testfahrten unternommen und es zeigt sich,<br />
dass die Probleme des Motors einfach nicht behoben werden<br />
können. Das führt schlussendlich dazu, dass Varga den Maserati<br />
Rennwagen 1989 in seinem Wohnzimmer als Blickfang<br />
aufstellt.<br />
Zurück in der Schweiz<br />
Ende 2006 kommt der Kontakt zwischen Varga und Kurt<br />
Hasler an der Oldtimermesse St.Gallen zu Stande. Nach langwierigen<br />
Verhandlungen und einer abenteuerlichen Reise gelangt<br />
der Maserati 3015 im Februar 2007 wieder zurück in die<br />
Schweiz. Ausführliche Recherchen werden angegangen, Kontakte<br />
zu den Besitzern der anderen 8CM-Typen geknüpft und<br />
Kontakt mit dem Werksarchiv aufgenommen. Nach diesen Vorarbeiten<br />
konnte eine Totalrestauration gestartet werden mit dem<br />
Ziel den Maserati wieder in seinen ursprünglichen Zustand, wie<br />
er 1937 unter Festetics gelaufen war, zu versetzen. Nach zwei<br />
intensiven Jahren konnten 2009 die ersten Versuchsfahrten unternommen,<br />
und die auftretenden Kinderkrankheiten ausgemerzt<br />
werden. Zwischenzeitlich ist der Maserati wieder in rennmässigem<br />
Zustand und wird auch entsprechend eingesetzt, so<br />
z.B. auch wieder auf der Nordschleife des Nürburgrings, so<br />
wie 1937 unter Graf Festetics.<br />
54
Die versammelte Ecurie Braillard am GP in<br />
Albi 1934, von links: Benoit Falchetto,<br />
Willi Escher, Nelly Braillard, Louis Braillard<br />
(© Hans Matti)<br />
Der erste Sieg am GP de Picardie, Mai 1934<br />
Willi Escher (mit Brille) gratuliert seinem<br />
Fahrer Benoit Falchetto, Mechaniker<br />
Knebel ist beeindruckt. (© Hans Matti)<br />
Robert Brunet mit dem modifizierten<br />
Maserati 3015 am GP de Dieppe 1935<br />
(© Diethelm Doll)<br />
Die Sammler Renate und<br />
Peter Hürlimann<br />
Das Ehepaar aus Freidorf in der Schweiz sammelt schon<br />
seit über 30 Jahren Oldtimer und Rennwagen. Auch als Organisatoren<br />
von Oldtimer-Veranstaltungen haben sie sich<br />
einen Namen gemacht. Unter anderem organisieren sie gemeinsam<br />
die jährliche Oldtimermesse in St. Gallen und das<br />
beliebte Oldtimertreffen für Fahrzeuge bis Baujahr 1950 im<br />
Städtle von Vaduz. Weitere interessante Infos findet man<br />
auf ihrer Homepage www.oldtimermesse-ch.com<br />
Buchtipp<br />
Bernhard Brägger, Autor, Rallyfahrer und Organisator der<br />
Klausenrennen Memorial, schafft hier einen Spannungsbogen<br />
über rund 80 Jahre Renngeschichte. Akribisch recherchiert,<br />
reich illustriert, mit rund 170 bislang unveröffentlichten<br />
historischen Bildern versehenen, wird die Zeit der<br />
20`er und 30`er Jahre wieder lebendig. Die Rennen allein<br />
sind nicht das Faszinierendste im turbulenten Maserati-Leben.<br />
Es sind die vielen Anekdoten und Geschichten rund um<br />
die Fahrer, Mechaniker und Besitzer. Die Versuche von Kurorten<br />
mit spektakulären Rennveranstaltungen der Tourismuskriese<br />
der 30`er Jahre zu trotzen. Das zeitgenössische<br />
Umfeld und politische wie wirtschaftliche Veränderungen<br />
prägten das Renngeschehen ebenso wie Reglementsanpassungen,<br />
Sicherheitsvorkehrungen oder persönliche Motive.<br />
Der Autor verarbeitet alle diese Aspekte zu einem spannenden<br />
und aufschlussreichen Gesamtwerk, wobei der Maserati<br />
Rennwagen immer die Leitlinie vorgibt.<br />
Buchhandlung Schmidgasse· Schmidgasse 4 · CH-6300 Zug<br />
Tel: 041/711 88 83· www.schmidgasse.ch<br />
www.maserati3015.com<br />
Termine <strong>2015</strong><br />
5. Oldtimertreffen Vaduz 23. August<br />
11. Oldtimermesse St. Gallen 25. Oktober<br />
www.maserati3015.com<br />
Bernhard Brägger, Der Maserati 3015 –<br />
Seine Geschichte. (ISBN 978-3-905210-50-7)<br />
Berhnard Brägger, The Maserati 3015 –<br />
Complete History. (ISBN 978-3-905210-51-4)<br />
55
Auf den Spuren einer Legende<br />
Das schlagende Herz der neuesten Zenith-Kreation ist<br />
bei Uhrensammlern schon lange eine Berühmtheit.<br />
Es wurde bereits 1969 als Variation des legendären El Primero entwickelt. Jedes<br />
Exemplar dieser limitierten Auflage ist ein authentisches Manufaktur-Stück, eine<br />
echte Ikone fürs Handgelenk.<br />
Technische Angaben<br />
El Primero Chronomaster 1969<br />
Tour Auto Limited Edition/500 Stk.<br />
03.2044.4061/01.C746<br />
42mm Gehäuse<br />
Uhrwerk<br />
El Primero 4061, Automatik<br />
Kaliber: 13¼``` (Diameter: 30 mm)<br />
Höhe: 6,60 mm<br />
Bauteile: 282<br />
Lagersteine: 31<br />
Frequenz: 36.000 Halbschwingungen pro Stunde – (5 Hz)<br />
Gangreserve: über 50 Stunden<br />
Verzierungen: Oszillierender Rotor mit „Côtes de Genève“-Guillochierung<br />
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ZENITH<br />
Partner der Tour Auto Optic 2ooo<br />
Die Tour de France Automobile wurde 1899 vom Automobile<br />
Club de France ins Leben gerufen und gehört zu den ältesten<br />
Autorennen der Welt.<br />
Der 1992 von Peter Auto wiederbelebte Wettkampf<br />
fand vom 21. bis zum 25. April <strong>2015</strong><br />
mit Zenith als offiziellen Zeitnehmer in der 24.<br />
Auflage statt. Dieser Pflichttermin für Oldtimerliebhaber,<br />
bei dem 225 klassische Automobile zu<br />
sehen waren, brachte die Marke mit dem Stern-<br />
Logo dazu, sich auf ein Abenteuer einzulassen,<br />
bei dem sie erneut ihre Werte unter Beweis stellen<br />
konnten: Freude, Mut und Authentizität. Im<br />
Zeichen von Prestige und Geselligkeit nahmen<br />
Fahrzeugmodelle teil, die die Tour Auto von<br />
1951 bis 1973 ausgetragen haben. Die Teams<br />
aus verschiedenen Ländern fuhren von Paris aus<br />
nach Biarritz und legten dabei eine 2000 Kilometer<br />
lange Strecke über Frankreichs Straßen<br />
zurück.<br />
„Durch das Zusammenführen dieser beiden<br />
Sphären entstanden Verknüpfungen zwischen<br />
der Uhrmacherkunst und der Welt der Oldtimer“,<br />
ergänzt Aldo Magada, Präsident und<br />
CEO von Zenith. „Wir teilen die gleiche Leidenschaft<br />
für Herausforderungen. Von Beginn<br />
„Durch das Zusammenführen dieser<br />
beiden Sphären entstehen Verknüpfungen<br />
zwischen der Uhrmacherkunst und<br />
der Welt der Oldtimer“<br />
an hat die Marke Wege zu unerforschten Gebieten<br />
beschritten. Genau diese Eigenschaft, neue<br />
Ideen zu entwickeln und anschließend – vor allen<br />
anderen – neue technische Entwicklungen zu<br />
wagen, ist so faszinierend an Zenith.“<br />
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