Rheinkind_Ausgabe 4/2018

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RHEINKIND 15
Gesunde Zähne –
gesundes Kind!
Die Zahngesundheit hat einen großen Einfluss auf
die allgemeine Gesundheit des Menschen. Das gilt
nicht nur bei Erwachsenen, sondern genauso auch für
Kinder, erklärt Kinderzahnärztin Antje Flucke aus der
Praxis Krokozahn:
„Jeder, der einmal Zahnprobleme hatte, weiß wie unwohl man sich damit
fühlt. Leider werden krankhafte Zähne bei Kindern oft unterschätzt. Über
eine tiefe Karies können Bakterien in den Körper eindringen und heftigste
Immunreaktionen bis zum Abszess (Eiterbeule) hervorrufen. Diese Kinder
sind dann richtig krank, haben meist Fieber und auch andere Organe sind
bedroht. Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit der Zahnhygiene zu beginnen.
Damit kann man kariösen Erkrankungen der Zähne vorbeugen. Zuerst übernehmen
die Eltern ab dem ersten Zahn das Putzen und versuchen, es den
Kleinen so angenehm wie möglich zu machen. Mit etwa 18 Monaten, wenn
die Kinder mehr Autonomie einfordern, wird das meist schwieriger. Aber auch
hier heißt es: Dranbleiben. Bis zum sechsten Lebensjahr ist die Feinmotorik bei
den meisten noch nicht reif genug für das gründliche Putzen.
K
wie Kauflächen
Zuerst die oberen
Kauflächen durch kurze
Hin- und Herbewegungen
putzen, anschließend die
unteren.
„Geht es nur um leichtere Korrekturen der Zahn- und Kieferstellung, ist das Alter
von etwa 9 bis 11 Jahren ideal – je nach Entwicklungsstand des Kindes. Es gibt
aber auch einige Fälle in denen eine sogenannte Frühbehandlung notwendig
ist. Dann kann es oft schon sinnvoll sein mit einer losen und herausnehmbaren
Zahnspange im Alter von 5 bis 6 Jahren zu beginnen.
Ein frühzeitiger Verlust eines Milchzahnes wirkt sich in diesem Alter schon auf
den späteren Fehlbiss aus! Eine Platzhalterbehandlung ist hier einfach und
A
wie Außenflächen
Danach sind die Außenflächen
dran. Geputzt wird
mit kreisenden Bewegungen.
Die Zähne liegen
dabei aufeinander.
Die KAI-Technik können Kinder sich gut merken.
Sie wird immer in der gleichen Reihenfolge durchgeführt.
Wann zum Kieferorthopäden?
Auch in der Kieferorthopädie geht
es längst nicht nur um ästhetische
Aspekte. Als Folgen von Zahn- und
Kieferfehlstellungen können unter
anderem Kiefergelenksprobleme,
Nackenverspannungen und Kopfschmerzen
auftreten. Eine frühzeitige
Korrektur kann das Verhindern.
Wann der richtige Zeitpunkt dafür
ist, verrät uns Kieferorthopädin
Dr. Julia Neuschulz.
Spätestens um den ersten Geburtstag ist eine Untersuchung in einer Kinderzahnarztpraxis
ratsam. Wir Kinderzahnärzte haben die besonderen Bedürfnisse
unserer kleinen Patienten im Blick und können schon frühzeitig das individuelle
Kariesrisiko abschätzen. Und für die Eltern gibt es natürlich auch wertvolle Tipps.
Zum Beispiel in Bezug auf die Ernährung. Bei dem Überangebot an zuckerhaltigen
Lebensmitteln wird es immer schwieriger, auf eine zahngesunde Ernährung
zu achten. Aber auch hier kann man sagen: Es lohnt sich! Gesunde Zähne – gesundes
Kind!“
Krokozahn, Kinderzahnarzt-Praxis Antje Flucke
Sülzburgstr. 64-66, Köln-Sülz
0221 4848470 I www.krokozahn.de
wie Innenflächen
Zum Schluss die Innenseiten
der Zähne „von Rot nach
Weiß“, also vom Zahnfleisch
zum Zahn bürsten. Erst
oben, dann unten.
sinnvoll. Wenn eine erhöhte Gefahr besteht, dass die vorderen Schneidezähne
ein Trauma erleiden, weil sie zum Beispiel sehr weit vorstehen, ist das ebenfalls
ein guter Grund für eine frühe Behandlung. Ein Zahntrauma kann ganz einfach
durch einen banalen Alltagsunfall passieren, ein Sturz mit dem Roller oder Fahrrad
zum Beispiel. Wir arbeiten in der Praxis mit kleineren Kindern aber auch an
der Abgewöhnung vom Schnuller oder Daumenlutschen. In der Frühbehandlung
geht es vor allem um die Stellung der Kiefer zueinander. Es soll Wachstum
gefördert oder gehemmt werden. Einzelfehlstellungen werden in der Regel zu
einem späteren Zeitpunkt korrigiert.
Mein Rat an Eltern, denen es schwerfällt, die Zähne des eigenen Kindes einzuschätzen:
Im Zweifel lieber einmal zu früh zu einem Beratungstermin kommen,
als zu spät. Bei uns in der Praxis steht der Mensch im Mittelpunkt der Therapie.
Wir arbeiten in einer sehr persönlichen Atmosphäre und nehmen uns viel Zeit
für jeden Patienten.“
DIE KIEFERORTHOPÄDIE, Dr. Julia Neuschulz
Aachener Str. 500, Köln-Braunsfeld
0221 58910555 I www.diekfo.de
Foto/Illustration: Сергей Чирков / Shutterstock.com, Dr. Julia Neuschulz, Christopher End
Entspannung für ein
gesünderes Leben
Familie kann stressig sein. Dauerhafter Stress kann sich aber negativ auf
die Gesundheit auswirken. In seinen systemischen Elterncoachings hilft
Christopher End Familien dabei, schwierige Situationen zu bewältigen:
Christopher End
Systemischer Coach
„Körper und Geist sind eins! Diese uralte Erkenntnis
ist längst von der wissenschaftlichen
Forschung bestätigt worden. So gilt seelischer
Dauerstress als Auslöser für körperliche
Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes.
Das Spannende: Das funktioniert auch
anders herum. Durch Entspannungsverfahren
können wir unseren Körper beeinflussen.
Bei Eltern ist der Druck manchmal besonders
hoch. Berufliche und familiäre Herausforderungen
kommen zusammen. Eltern wollen alles
richtig machen und die Gesellschaft stellt
hohe Ansprüche. Wem das alles zu viel wird,
kann innerlich etwas ändern.
In meinem Coaching geht es erstmal darum, den Eltern Raum zu geben. Menschen,
die nicht mehr weiterwissen, brauchen das Gefühl gesehen, gehört und
verstanden zu werden. Dann spiegle ich den Eltern ihre Ressourcen, viele sind
sich ihrer Stärken nicht bewusst. Und erst dann schauen wir, welche eigenen
Lösungen die Eltern entwickeln. Meditation, Liebe und Achtsamkeit sind dabei
die Grundlage meiner Arbeit. Darüber hinaus biete ich auch Gruppen für Eltern
und speziell für Väter an.“
Christopher End, Coaching & Meditation
Neuenhöfer Allee 82, Köln-Sülz
0176 82162142 I info@christopher-end.de I www.christopher-end.de
Fit für Zwei
Was früher als gefährlich galt,
wird heute von Medizinern
und Sportwissenschaftlern eindeutig
empfohlen: Sport in
der Schwangerschaft. Aktive
Schwangere leiden weniger oft
an Rückenschmerzen, Krampfadern,
lästigen Wassereinlagerungen und Bluthochdruck. Sie nehmen weniger
zu und erkranken seltener an Schwangerschaftsdiabetes.
Moderater Ausdauersport, wie Schwimmen, Aqua-Gymnastik oder Walking,
und auch sanftes Muskeltraining, wie Pilates oder Yoga, sind für alle gesunden
Schwangeren empfehlenswert. Sportarten mit höheren Aufprallkräften, Sprüngen
und Gegnerkontakt sowie Risikosportarten wie Reiten, Skilaufen oder Inlineskaten
sollen besser gemieden werden.
PraeVita bietet in Köln ein spezielles Aqua-Fit-Training für werdende Mütter an.
Das sanfte, aber effektive Training im Wasser ist für Schwangere ideal. Durch
den Auftrieb des Wassers wird der Körper entlastet und fühlt sich leichter an.
Gleichzeitig kräftigen die Übungen gegen den Wasserwiderstand Muskeln,
Sehnen und Gelenke und beugen so typischen Schwangerschaftsbeschwerden
vor.
Außerdem im PraeVita-Programm: Pilates für Schwangere.
Aqua-Fit für Schwangere
Termine: Mo, 18:00 Uhr / Di, 18:30 Uhr + 19:30 Uhr / So, 17:00 Uhr
Ort: Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Aachener Str. 443-445
Pilates für Schwangere
Termin: Mo, 10:00 Uhr
Ort: Fidelio Sülz, Gustavstr. 4
PraeVita – Ihr Spezialist für Präventionskurse
0221 3568112 I info-koeln@praevita.com I www.praevita.com
Bei regelmäßiger Teilnahme erstatten
die gesetzlichen Krankenkassen einen
Teil der Kursgebühren