Immobilia 2013/09 - SVIT

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Fokus Building Information Modeling Biographie Paul Curschellas (*1965) Architekt FH / SIA NDS BWL / BM, an der ETH, am ITA Institut für Technik und Architektur verantwortlich für den Aufbau das Spin-off «buildup.ch», vormals zuständig für die Produktion und Entwicklung bei der Schweizerischen Zentralstelle für Baurationalisierung CRB. Präsident von «buildingSMART Schweiz». Bau hat sich inzwischen das Bauprojektmanagement etabliert, das Informationsmanagement steckt hingegen noch in den Kinderschuhen. «building- SMART» konnte nun den Aufbau eines ersten Lehrgangs zu BIM an der Fachhochschule Nordwestschweiz unterstützen. An der ETH befindet sich ein erster Master-Studiengang im Bereich BIM in Vorbereitung. Dies darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass die Grundlage für BIM an den Berufsschulen gelegt werden müsste. Aktuell läuft dort nichts. Man kann nicht BIM fordern, wenn es dazu keine bzw. zu wenig ausgebildeten Leute gibt. –Ist bereits abzusehen, dass BIM in andere Baubereiche diffundieren wird? –Ein gewisser Grad an Informationsmanagement ist heute überall vorhanden. Wichtig ist, dass es explizit bestellt und definiert wird. Denn als Bauherr möchte ich umfassend und nach meinen Vorgaben dokumentiert werden, weil ich weiss, dass sich die gesamte Projektorganisation nach Bauabschluss auflöst. Die Firmen verschwinden, die Produkthersteller eventuell auch. Nur der Bauherr mit seiner Liegenschaft ist noch da. Im weiteren Lebenszyklus wird er sie unterhalten lassen, sanieren oder umnutzen. Er ist also gut beraten, sich dem Thema Information bereits bei Projektbeginn zu widmen. Sonst besteht die Gefahr, dass er bei einer Sanierung die Daten nochmals von Grund auf erfassen muss – soweit dies überhaupt möglich ist. –Kann man auch bestehende Objekte transponieren? –Wenn einem Eigentümer etwas an seiner Immobilie liegt, wird er sich darum kümmern – nicht nur im Gebäudeunterhalt, sondern auch auf der Daten ebene. Er wird seine Objekte nach und nach auf einen Informationsstand bringen, der ihm als Entscheidungsgrundlage für die kommerzielle und die technische Bewirtschaftung dient. Kommt der Zeitpunkt einer umfassenden Sanierung und besteht Unsicherheit über wichtige Entscheidungsparameter, kann dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Liegenschaft abgerissen und ersetzt wird. Denkbar ist weiter, dass der Informationsbestand einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung und eine Transaktion ausüben kann. –Welche Voraussetzung muss die Immobilienwirtschaft schaffen und welchen Beitrag kann sie leisten? –Grundsätzlich kann sie Forderungen an die Daten und das Informationsmanagement stellen, dass beispielsweise das Informationsmanagement in Planung, Bau und Betrieb umgesetzt wird. Die Bewirtschafter können entsprechenden Einfluss auf den Besteller und die Bestellung nehmen. «ZUSAMMEN Bauen ODER zusammenBauen?» Eine Fachveranstaltung von «buildingSMART Schweiz». Am darauf folgenden Tag, dem 8.11.13, findet ein Workshop zu «Projektabwicklung und Zusammenarbeit mit BIM» statt. Ort: ETH Zürich Datum: 07.11.2013 Information: www.buildingsmart.ch > Aktuell Reservationen: info@buildingsmart.ch *Ivo Cathomen Dr. oec. HSG, ist leitender Redaktor der Zeitschrift Immobilia. immobilia September 2013 | 17
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