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Download Ausgabe 110 - Gemeinnützige Werkstätten und ...

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ARBEIT | GWW AKTUELL <strong>110</strong> | 2009<br />

Besuch aus dem Emirat ABU DHABI<br />

Dank des Ölbooms wurden die arabischen<br />

Länder in wenigen Jahrzehnten<br />

in die Moderne katapultiert. Heute<br />

sind sie bestrebt, den errungenen Standard<br />

zu sichern <strong>und</strong> zukunftssicher zu<br />

gestalten. Dabei denken die Verantwortlichen<br />

auch an die Schwächsten der Gesellschaft<br />

– die behinderten Menschen.<br />

Deshalb besuchte eine Delegation aus<br />

dem Emirat Abu Dhabi in Deutschland<br />

eine Reihe von <strong>Werkstätten</strong>, so auch die<br />

GWW.<br />

Zu Besuch waren Mariyam Al Quobaisi – Unterstaatssekretärin<br />

für die Angelegenheiten<br />

behinderter Menschen (Acting Head of the<br />

Special Needs Sector Abu Dhabi Government),<br />

Hanadi Al Jafari – Regionaldirektorin Bildung<br />

für behinderte Menschen in der westlichen<br />

Provinz des Emirats (Educational Supervisor<br />

Special Needs Institutions Al Gharbiya / Western<br />

Zone Emirate of Abu Dhabi), <strong>und</strong> der<br />

deutsche Berater Thomas Pape, der sich in Abu<br />

Dhabi sehr wohl fühlt <strong>und</strong> auch die Gespräche<br />

dolmetschte.<br />

In der Sindelfi nger Werkstatt wurde von<br />

Geschäftsführer Rainer Knapp die Philosophie<br />

der GWW dargelegt. Die Gäste interessierten sich sehr für die Arbeit der GWW, die Konzepte <strong>und</strong><br />

deren Umsetzung. Die Führung durch die Werkstatt verfolgten die Gäste sehr aufmerksam, wobei<br />

die Fertigung für die Daimler AG besonderes Interesse hervorrief, denn der Name "Mercedes" hat<br />

in der arabischen Welt einen hohen Stellenwert. Gerne sagte Rainer Knapp den Delegationsmitgliedern<br />

Unterstützung beim Aufbau eigener Einrichtungen zu.<br />

Ziel des Emirats ist, industrienahe <strong>Werkstätten</strong> für behinderte Menschen aufzubauen, was<br />

nach dem Besuch in Deutschland das Hauptthema der Strategieberatungen für 2010 sein wird.<br />

Vor allem die Verknüpfung privater Unternehmen mit Behindertenwerkstätten wird schon jetzt<br />

mit dem Industrieminister Sheikh Hamid intensiv diskutiert.<br />

Die Gäste aus Abu Dhabi bezeichneten ihren Aufenthalt bei der GWW als sehr hilfreich <strong>und</strong> sie<br />

bedankten sich für das große Entgegenkommen. Nach dem Besuch gab es auch schon die erste<br />

Rückmeldung: "Die Regierung von Abu Dhabi ist höchst interessiert, das <strong>Werkstätten</strong>-Konzept <strong>und</strong><br />

vor allem die mustergültige Zusammenarbeit der GWW <strong>und</strong> der Daimler AG hier in gleicher Art<br />

umzusetzen. Es besteht der dringende Wunsch, dass beide Unternehmen uns bei der Realisierung<br />

helfen".<br />

Bei diesen Hoffnung machenden Worten ist es nicht geblieben – es gibt schon die ersten Gespräche<br />

über das weitere gemeinsame Vorgehen. «<br />

Herbert Beilschmidt | Öffentlichkeitsarbeit<br />

Innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate, dem erdöl- <strong>und</strong> erdgasreichsten Land<br />

der Welt, ist das Emirat Abu Dhabi mit der gleichnamigen Hauptstadt mit 67.340 km²<br />

das größte. Insgesamt 2,5 Millionen Einwohner leben in dem vor allem aus Sandwüsten<br />

bestehenden Land. Westlich der Hauptstadt wird als Modell eine Ökostadt namens Masdar<br />

für ca. 50.000 Einwohner gebaut, die vollständig auf erneuerbare Energien setzt.<br />

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