13.11.2018 Aufrufe

Programmheft: 8. Deutsches Kinder-Theater-Fest

Die 8. Ausgabe des Deutschen Kinder-Theater-Fests hat vom 27.-30. September 2018 am Stadttheater Minden stattgefunden. Das Festival wurde veranstaltet von der BAG Spiel & Theater, der LAG Spiel und Theater NRW und dem Stadttheater Minden. Seit 2004 reist das bundesweite Festival alle zwei Jahre durch die Bundesrepublik.

Die 8. Ausgabe des Deutschen Kinder-Theater-Fests hat vom 27.-30. September 2018 am Stadttheater Minden stattgefunden. Das Festival wurde veranstaltet von der BAG Spiel & Theater, der LAG Spiel und Theater NRW und dem Stadttheater Minden. Seit 2004 reist das bundesweite Festival alle zwei Jahre durch die Bundesrepublik.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

t<br />

Spiel räume<br />

27.-30. September 2018


DO, 27.09.18 FR, 2<strong>8.</strong>09.18<br />

13:30 E-Werk<br />

Fachtagung: Eröffnung und Vortrag<br />

Kulturlandschaft Minden<br />

14:00 E-Werk<br />

Fachtagung: Vortrag<br />

Prof. Dr. Wolfgang Sting<br />

15:00 E-Werk<br />

Fachtagung: <strong>Theater</strong>spiel in der Grundschule<br />

- von Anfang an!<br />

16:00 Kanzlers Weide<br />

EMPFANG DER GRUPPEN<br />

17:00 Stadttheater Minden<br />

ERÖFFNUNG<br />

18:00 TiC<br />

Abendessen<br />

19:00 Spiegelzelt<br />

CLOWNS UND ANDERE<br />

KATASTROPHEN<br />

20:15 Spiegelzelt<br />

Filmvorführung: 199 KLEINE HELDEN<br />

Regisseurin und Schirmpatin<br />

Sigrid Klausmann im Gespräch<br />

10:00 Stadttheater Minden<br />

SENI SEVIYORUM<br />

STAATSTHEATER OLDENBURG<br />

11:00 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel//Staatstheater Oldenburg/<br />

Albert-Einstein-Schule<br />

11:00 Seminarräume<br />

Spielräume: Offene Angebote<br />

11:00 TiC<br />

DIE ROTE ZORA<br />

JUGENDHAUS ALTE SCHMIEDE<br />

11:00 Kino Cinema & Savoy<br />

Dokumentarfilm: NICHT OHNE UNS<br />

mit Regisseurin Sigrid Klausmann<br />

11:50 Vereinsheim SV 1860 Minden<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung I<br />

11:50 Rathaus Minden (Raum 1.49)<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung II<br />

12:30 Spiegelzelt<br />

Mittagessen<br />

13:20 Spiegelzelt<br />

Fachtagung: Mittagessen<br />

13:30 TiC<br />

DIE ROTE ZORA<br />

JUGENDHAUS ALTE SCHMIEDE<br />

14:00 E-Werk<br />

Fachtagung: Workshops<br />

14:30 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel//Jugendhaus Alte Schmiede/<br />

GOLDONI <strong>Theater</strong>schule<br />

14:45 Seminarräume<br />

Workshops<br />

17:30 Stadttheater Minden<br />

Abendessen<br />

18:30 Stadttheater Minden<br />

ENDLICH // JUNGE AKTEURE,<br />

THEATER BREMEN<br />

19:15 TiC<br />

Fachtagung: Abendessen<br />

19:30 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel//<strong>Theater</strong> Bremen/<br />

<strong>Theater</strong> am Ortweinplatz<br />

20:30 TiC<br />

Fachtagung: Die paritätische Erwachsenen-<strong>Kinder</strong><br />

Jury


SA, 29.09.18 SO, 30.09.18<br />

10:00 Stadttheater Minden<br />

DIE SCHRECKLICHSTEN KINDER DER<br />

WELT // GOLDONI THEATERSCHULE<br />

11:00 Vereinsheim SV 1860 Minden<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung III<br />

11:00 Rathaus Minden (Raum 1.49)<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung IV<br />

11:00 Kino Cinema & Savoy<br />

Dokumentarfilm: NICHT OHNE UNS<br />

11:15 Seminarräume<br />

Spielräume: Offene Angebote<br />

11:45 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel//GOLDONI <strong>Theater</strong>schule/<br />

Jugendhaus Alte Schmiede<br />

10:00 Spiegelzelt<br />

PEKING OPERA AUS CHANGZOU<br />

XIAO HAISU THEATERGRUPPE//CHINA<br />

11:00 Stadttheater Minden<br />

WIR WAREN FÜNF (BYLO NÁS PĚT)<br />

TANEČNÍ STUDIO LIGHT//TSCHECHIEN<br />

11:30 Stadttheater Minden<br />

ABSCHLUSSVERANSTALTUNG<br />

12:30 Spiegelzelt<br />

Mittagessen<br />

13:30 Stadttheater Minden<br />

DOPPELGÄNGER // „Das PACK“,<br />

ALBERT-EINSTEIN-SCHULE<br />

14:45 E-Werk<br />

Fachtagung: Workshops<br />

14:30 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel //Albert-Einstein-Schule/<br />

Staatstheater Oldenburg<br />

14:45 Seminarräume<br />

Workshops<br />

18:00 Stadttheater Minden<br />

WENN ER FÄLLT//SPASSNOCKERL,<br />

THEATER AM ORTWEINPLATZ<br />

19:00 Spiegelzelt<br />

Abendessen + FEST DER KINDER<br />

19:00 Foyer 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Rückspiel//<strong>Theater</strong> am Ortweinplatz/<br />

<strong>Theater</strong> Bremen<br />

20:00 Rathaus Minden (Raum 1.49)<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung V<br />

20:00 TiC<br />

Fachtagung: Besprechung Aufführung VI<br />

21:30 Vereinsheim SV 1860 Minden<br />

Fachtagung: Auswertung/Gedankenaustausch/Open<br />

Stage<br />

www.kinder-theater-fest.de<br />

Social Media<br />

L OGO COLLECTION<br />

facebook.com/deutscheskindertheaterfest<br />

Social Media<br />

L OGO COLLECTION<br />

#spielträume<br />

kindertheaterfest.wordpress.com


Willkommen 02<br />

Eingeladene <strong>Theater</strong>gruppen 08<br />

Gastspiele 20<br />

Spielraum 24<br />

Workshops 26<br />

Rückspiele 30<br />

Wissenschaftliche Begleitung 32<br />

Fachtagung 33<br />

Mein <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> 34<br />

Dankeschön 36


SIGRID KLAUSMANN &<br />

WALTER SITTLER<br />

Dokumentarfilm-Regisseurin &<br />

Schauspieler<br />

Schirmpatenschaft<br />

Vor 10 Jahren wurde die Idee geboren: Wie<br />

wäre es, <strong>Kinder</strong> der Welt auf ihren Schulwegen<br />

filmisch zu begleiten und sie zu portraitieren,<br />

sie nach ihren Träumen und Hoffnungen, nach<br />

ihren Wünschen und Ängsten zu befragen, ihren<br />

Blick in die Welt kennen zu lernen? Ihnen<br />

eine Stimme zu geben!<br />

Wir machten uns auf die Suche nach „kleinen<br />

Heldinnen und Helden“, weltweit. Und bald<br />

begann unser filmisches Kaleidoskop über die<br />

10-12-jährigen <strong>Kinder</strong> aller Länder zu funkeln.<br />

Heute gibt es bereits 37 „Farben“ in diesem Kaleidoskop<br />

und, darüber hinaus, den Kinofilm<br />

„Nicht ohne uns!“, über 16 kleine Helden.<br />

Die emotionalen Dokumentationen nehmen<br />

den Zuschauer mit auf die Reise in verschiedene<br />

Kulturen. Das Fremde wird weniger fremd.<br />

Vorbehalte und Ängste verwandeln sich in<br />

Neugier, in Respekt und Empathie, manchmal<br />

sogar Zuneigung. Wir lernen die Welt durch die<br />

Augen der <strong>Kinder</strong> anders kennen.<br />

Mit den persönlichen Geschichten der kleinen<br />

Helden reflektieren und hinterfragen wir das<br />

eigene Denken und Handeln, unser Horizont<br />

erweitert sich, der Blick auf die Welt wird geschärft.<br />

Und wir lernen die immer komplizierter<br />

werdenden, globalen Zusammenhänge besser<br />

zu verstehen.<br />

Als wir vor 10 Jahren begannen, konnten wir<br />

nicht ahnen, dass „199 kleine Helden“ zu einem<br />

Projekt unserer Zeit werden würde? Wer hätte<br />

gedacht, dass sich die Welt so rasant und auf<br />

beunruhigende Art und Weise verändern würde?<br />

Die Frage nach der richtigen Bildung für<br />

unsere <strong>Kinder</strong> stellt sich dadurch neu. Und es<br />

stellt sich heraus, dass die Geschichten der <strong>Kinder</strong><br />

gerade von <strong>Kinder</strong>n besonders gut verstanden<br />

und angenommen werden und sie sich<br />

bestens dafür eignen, mit ihnen ins Gespräch<br />

zu kommen über das aktuelle Geschehen.<br />

Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der<br />

Welt und auch mit uns selbst findet genauso im<br />

<strong>Theater</strong> statt. Man kann gar nicht früh genug<br />

damit beginnen! Immer dann, wenn <strong>Kinder</strong> die<br />

Möglichkeit erhalten, in Ruhe Geschichten zu<br />

erzählen und ihren eigenen Ausdruck zu finden,<br />

erfährt ihre persönliche Entwicklung eine<br />

neue Qualität.<br />

Durch diese gemeinsamen Visionen und Ziele<br />

fühlen wir uns mit dem <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> in<br />

Minden sehr verbunden.<br />

Kunst, Musik, Tanz, <strong>Theater</strong> und Film gehören<br />

an jede Schule, nein, sie gehören eigentlich in<br />

jedes Leben. Sie machen uns reicher, schlauer,<br />

klüger und vor allem auch glücklicher.<br />

2<br />

Sigrid Klausmann & Walter Sittler


199 KLEINE HELDEN<br />

EIN GLOBALES SERIENPROJEKT – GIBT<br />

DEN KINDERN EINE STIMME!<br />

„199 kleine Helden“ ist ein weltumspannendes<br />

Filmserienprojekt unter der Schirmherrschaft<br />

der Deutschen UNESCO-Kommission. Das Ziel<br />

ist es, in jedem Land der Welt ein Kind zu portraitieren<br />

– der verbindende Rahmen ist ihr<br />

Schulweg. Der Schulweg dient als Sinnbild für<br />

den Weg ins Leben, den Weg zur Bildung und<br />

damit für eine gute Zukunft.<br />

Die dokumentarische Filmreihe gibt den <strong>Kinder</strong>n<br />

der Welt eine Stimme. So unterschiedlich<br />

ihr Lebensumfeld, so unterschiedlich ihre Persönlichkeiten<br />

auch sind, so sehr ähneln sich<br />

ihre Träume, Hoffnungen und Ängste sowie der<br />

ausdrückliche Wunsch, unsere (Um-)Welt zu erhalten.<br />

Neugierig und wissensdurstig wollen<br />

sie die Welt verändern.<br />

Das Filmprojekt ist so vielschichtig, dass es<br />

mittlerweile neben der Filmserie auch eine<br />

interaktive Plattform und Bildungsmaterial<br />

für Schulen gibt, das in den Fächern Deutsch,<br />

Geschichte, Geografie und Sozialkunde, Philosophie,<br />

Religion, Ethik und bei fachübergreifenden<br />

Projekten eingesetzt wird. Außerdem<br />

ist ein Kinofilm (Titel: „Not Without Us – Nicht<br />

ohne uns“) aus 16 Episoden entstanden, der internationalen<br />

<strong>Fest</strong>ivalerfolg hatte. Im Rahmen<br />

des <strong>8.</strong> Deutschen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>s wird der<br />

Film zweimal gezeigt.<br />

Filmvorführung<br />

NICHT OHNE UNS<br />

2<strong>8.</strong>09.2018, 11.00 Uhr<br />

CINEMA & Savoy<br />

mit Regisseurin<br />

Sigrid Klausmann<br />

29.09.2018, 11.00 Uhr<br />

CINEMA & Savoy<br />

Ticketreservierung:<br />

kindertheaterfest@minden.de<br />

EINTRITT FREI<br />

Die ursprüngliche Idee stammt von<br />

dem bekannten Schauspieler Walter<br />

Sittler. Seine Frau Sigrid Klausmann ist<br />

die leitende Regisseurin und hat es künstlerisch<br />

und inhaltlich zu dem entwickelt,<br />

was es heute ist: Ein einzigartiges Kaleidoskop<br />

über die Vielfalt der Welt. Ebenfalls zum<br />

Produktionsteam gehört der Produzent Gerhard<br />

Schmidt von Gemini Film & Library, Köln.<br />

Das Projekt wird unterstützt von der Film- und<br />

Medienstiftung NRW, der MFG Filmförderung<br />

aus Baden Württemberg, dem dortigen Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport, dem Ministerium<br />

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

und dem Auswärtigen Amt in Berlin.<br />

auf dem Weg<br />

in ihre Zukunft...<br />

3


DR. FRANZISKA GIFFEY<br />

Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

Liebe <strong>Kinder</strong>,<br />

liebe <strong>Theater</strong>schaffende, liebe Gäste,<br />

in den kommenden vier Tagen gehört die Bühne<br />

des Stadttheaters Minden den <strong>Kinder</strong>n.<br />

Sie sind aus ganz Deutschland angereist und<br />

bringen getreu dem diesjährigen Motto des <strong>8.</strong><br />

Deutschen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>s ihre SPIEL(T)<br />

RÄUME auf die Bühne. <strong>Theater</strong> eröffnet den<br />

Raum für das Spiel mit Wirklichkeiten und Träumen.<br />

Viele träumen davon, einmal auf der Bühne<br />

zu stehen: Für die jungen Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler wird dieser Traum wahr. Und<br />

dann wird, auf der Bühne wie vom Zuschauerraum<br />

aus, das <strong>Theater</strong> zum Raum für bahnbrechende<br />

Ideen, fabelhafte Traumwelten, geniale<br />

Utopien, verrückte Geschichten und zukunftsweisende<br />

Experimente.<br />

Erstmals sind die eingeladenen <strong>Theater</strong>gruppen<br />

von einer Jury ausgewählt worden, in der<br />

genauso viele <strong>Kinder</strong> wie erwachsene <strong>Theater</strong>expertinnen<br />

und -experten gemeinsam über<br />

die eingereichten Bewerbungen diskutiert<br />

haben. <strong>Kinder</strong> haben in der Jury eine wichtige<br />

zusätzliche Möglichkeit bekommen, das <strong>Fest</strong><br />

mitzugestalten. Das <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>, das<br />

in Deutschland einzigartig ist, bietet den jungen<br />

Darstellerinnen und Darstellern einen besonderen<br />

Raum, um Fragen und Themen, die<br />

sie aktuell bewegen, künstlerisch zu verhandeln.<br />

<strong>Theater</strong> eröffnet ihnen die Möglichkeit,<br />

vielfältige Sichtweisen wahrzunehmen. Wer<br />

spielt, entdeckt Neues und Überraschendes<br />

und schult dabei gleichzeitig das differenzierte<br />

Beobachten. Das ganze <strong>Fest</strong>ival lädt überdies<br />

dazu ein, andere Menschen zu treffen, Erfahrungen<br />

zu teilen und Kontakte zu knüpfen.<br />

Davon profitieren alle, die mitmachen, und das<br />

<strong>Theater</strong> mit <strong>Kinder</strong>n als Kulturbereich. Akteure,<br />

Netzwerke und Persönlichkeiten werden bundesweit<br />

sichtbar, die Fachdiskussionen bekommen<br />

neue Impulse.<br />

Ich wünsche allen anwesenden <strong>Theater</strong>schaffenden<br />

und besonders allen <strong>Kinder</strong>n großartige<br />

<strong>Theater</strong>momente, packende Spielfreude<br />

und bereichernde Diskussionen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Franziska Giffey<br />

4


MICHAEL JÄCKE<br />

Bürgermeister der Stadt Minden<br />

Liebe Mindener, liebe Gäste, liebe <strong>Kinder</strong> und<br />

Jugendliche,<br />

schon länger gibt es <strong>Theater</strong> für <strong>Kinder</strong> in Minden<br />

und auch <strong>Theater</strong> von <strong>Kinder</strong>n aus Minden.<br />

Aber das hatten wir noch nicht: Die Stadt ist<br />

Ausrichterin des „<strong>8.</strong> Deutschen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>es“.<br />

Eine große Ehre für uns!<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass das alle<br />

zwei Jahre stattfindende <strong>Fest</strong> bislang nur von<br />

Sparten-<strong>Theater</strong>n ausgerichtet wurde und Minden<br />

hat „nur“ ein Bespieltheater“. Aber was für<br />

eines! Denn nahezu alle Abo-Reihen sind jede<br />

Saison ausverkauft und eine 90-prozentige<br />

Auslastung spricht auch für sich.<br />

Minden steht mit dem einzigartigen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong><br />

im Fokus der bundesdeutschen<br />

Öffentlichkeit. Und wir legen uns auch<br />

„richtig ins Zeug“ dafür. Das kann ich Ihnen/<br />

Euch versprechen. Ich bin sehr gespannt auf<br />

die sechs ausgewählten Stücke, von denen<br />

eine Produktion sogar aus Minden kommt.<br />

Die Stadt Minden und die Verantwortlichen<br />

sehen in der Entscheidung der <strong>Fest</strong>ival-Verantwortlichen<br />

auch eine Bestätigung der guten<br />

und erfolgreichen <strong>Theater</strong>pädagogik in Minden.<br />

So wurden unter anderem in Zusammenarbeit<br />

mit Schulen auch eigene Produktionen<br />

entwickelt und auf die Bühne gebracht.<br />

Wir alle sind stolz, dass es gelungen ist, dieses<br />

bedeutende <strong>Fest</strong>ival vom 27. bis 30. September<br />

in Minden zu haben. Dafür möchte ich dem<br />

Team des Stadttheaters mit der Leiterin Andrea<br />

Krauledat an der Spitze, aber auch <strong>Theater</strong>pädagogin<br />

Viola Schneider ganz herzlich danken!<br />

Neu ist bei diesem <strong>8.</strong> <strong>Fest</strong>ival, dass die Jury<br />

nicht nur aus Erwachsenen, sondern auch aus<br />

<strong>Kinder</strong>n bestand – paritätisch besetzt. Bemerkenswert<br />

ist zudem, dass als Spielort nicht nur<br />

das Stadttheater, sondern auch ein Spiegelzelt<br />

zur Verfügung steht. Hier werden unter anderem<br />

junge Gäste aus Mindens chinesischer<br />

Partnerstadt Changzhou Szenen aus „China<br />

Opera“ zeigen.<br />

Minden möchte sich hier – einmal mehr - von<br />

seiner besten Seite zeigen, damit dieses <strong>Fest</strong>ival<br />

zu einem unvergessenen Erlebnis für alle<br />

wird. Das Motto: „Spiel(t)Räume“. Wunderbar!<br />

Michael Jäcke<br />

5


JURY &<br />

KÜNSTLERISCHE<br />

LEITUNG<br />

Michael Assies, Arend Bartelheimer,<br />

Roland Bedrich, Niobe Eckert, Fynn<br />

Fabry, Katrin Freese, Jette Frenz, Matti<br />

Johannes Glöckner, Canip Gündogdu,<br />

Milo Jones Kakoschke, Rosa Olivia<br />

Kohley, Laura Krone, Niclas Kruse, Julia<br />

Raphaela Müller, Alexandra Neitmann,<br />

Felicitas Neitmann, Lena Niehaus, Leo<br />

Killian Pape, Lena Regtmeier, Hannah-Sophie<br />

Schäfer, Hannah Grace<br />

Scholle, Hannes Bo Sensmeyer, Hanna<br />

Westerboer, Michael Zimmermann<br />

Liebe eingeladene Ensembles und Regisseur*innen,<br />

liebe Workshopleiter*innen, liebes<br />

(Fach-)Publikum, liebe junge Unterstützer*innen,<br />

was waren das für aufregende eineinhalb Jahre<br />

der Planung, des Denkens und Anstrengens<br />

rund um das Thema „Spiel(t)räume“. Fast vierzig<br />

Bewerbungen aus 11 Bundesländern sowie aus<br />

Österreich haben wir bekommen. Dabei zeigte<br />

sich die Vielfalt der unterschiedlichen Spielweisen<br />

und Dramaturgien des <strong>Theater</strong>s der <strong>Kinder</strong>.<br />

Von aufwendigen Musiktheaterproduktionen<br />

und Tanztheaterstücken bis hin zu kleinen Formen<br />

des Erzähltheaters mit einfachen Mitteln<br />

war alles vertreten. Es gab Inszenierungen bekannter<br />

Geschichten aus der <strong>Kinder</strong>literatur<br />

ebenso wie selbst entwickelte <strong>Theater</strong>stücke.<br />

Die Auswahl ist uns nicht leichtgefallen. Da<br />

haben die Köpfe der Juror*innen geraucht. Da<br />

wurde in der erstmalig gleichermaßen von <strong>Kinder</strong>n<br />

und Erwachsenen gebildeten Jury diskutiert<br />

und leidenschaftlich gestritten.<br />

Schließlich haben wir uns auf sechs Stücke einigen<br />

können, die unserer Meinung nach einen<br />

interessanten und bunten Querschnitt des aktuellen<br />

<strong>Theater</strong>s mit und von <strong>Kinder</strong>n zeigen.<br />

Die unterschiedlichen Orte, an denen das <strong>Theater</strong><br />

stattfindet, Schule, Jugendzentrum, <strong>Theater</strong>,<br />

finden sich in dieser Auswahl wieder. Es geht<br />

um relevante Themen, wie zum Beispiel die<br />

Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des<br />

Lebens, die Schwierigkeiten des Aufwachsens<br />

in einer von Erwachsenen dominierten Welt<br />

und das fantasievolle Spiel mit Sprache und Bewegung.<br />

Wichtig ist uns, dass wir zusätzlich einen Blick<br />

über das deutschsprachige <strong>Theater</strong> hinauswerfen<br />

und zwei internationale Produktionen für<br />

das Begleitprogramm des <strong>Fest</strong>ivals gewinnen<br />

konnten. Außerdem wollten wir unbedingt<br />

viele Möglichkeiten für das Kennenlernen der<br />

<strong>Kinder</strong> untereinander schaffen. Hierzu haben<br />

wir eine Vielzahl von Workshops und offenen<br />

Angeboten organisiert.<br />

Und nun ist es endlich soweit und wir können<br />

sagen: Herzlich Willkommen zum <strong>8.</strong> Deutschen<br />

<strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> im Stadttheater Minden!<br />

Wir freuen uns sehr, dass ihr alle Teil dieses<br />

wunderbaren <strong>Fest</strong>ivals seid und sind gespannt<br />

auf vier Tage voller Spiel, Freude, Verrücktheiten,<br />

Räumen zum Träumen und hoffentlich<br />

zahlreichen zauberhaften <strong>Theater</strong>momenten.<br />

Wir möchten euch herzlich einladen, das Stadttheater<br />

Minden als euren eigenen Spiel(t)raum<br />

mitten im Herzen der Stadt zu entdecken.<br />

Und nun heißt es: Vorhang auf und abtauchen<br />

in eine zauberhafte Welt! Wir wünschen euch<br />

spannende, berührende, verrückte und grandiose<br />

<strong>Fest</strong>ivaltage, Begegnungen mit netten<br />

Menschen, <strong>Theater</strong> rund um die Uhr und ganz,<br />

ganz viel Spaß!<br />

Viola Schneider und Michael Zimmermann<br />

Künstlerische Leitung<br />

6<br />

Canip Gündogdu<br />

Juryleitung


VERANSTALTER*INNEN<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spiel & <strong>Theater</strong>,<br />

Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und <strong>Theater</strong> NRW,<br />

Stadttheater Minden<br />

Liebe <strong>Kinder</strong>, liebe Gäste von nah und fern!<br />

K inder spielen <strong>Theater</strong> für <strong>Kinder</strong>.<br />

I<br />

N<br />

D<br />

E<br />

R<br />

m Stadttheater Minden und gleich nebenan im Spiegelzelt.<br />

icht nur aus Deutschland sind die <strong>Kinder</strong> angereist, auch <strong>Kinder</strong> aus Tschechien und<br />

China sind zu Gast.<br />

anke an alle <strong>Theater</strong>gruppen für die interessanten und liebevoll gestalteten Bewerbungen.<br />

ine Jury, der <strong>Kinder</strong> und Erwachsene angehören, hat die Videos gesichtet, heiß diskutiert,<br />

manchmal auch gestritten und schließlich ausgewählt.<br />

andvoll und knallbunt ist das Programm geworden: Aufführungen, Workshops,<br />

Rückspiele, Spielemobil, Stadtralley, Museumsbesuch und Kino. KONFETTI<br />

T<br />

H<br />

E<br />

A<br />

T<br />

E<br />

R<br />

räumen, spielen, zuschauen, staunen, Fragen stellen, sich begegnen – das ist das<br />

<strong>8.</strong> Deutsche <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>.<br />

errlich, 150 <strong>Kinder</strong> erobern das Stadttheater.<br />

ntern die Bühne.<br />

uf allen Fluren, in allen Gängen wird gelacht, gespielt, geträumt.<br />

heaterspiel in der Grundschule - von Anfang an! Eine Fachtagung begleitet das<br />

<strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong>.<br />

ingeladen sind alle zum großen Hallo auf Kanzlers Weide.<br />

eporterinnen und Reporter fangen die Stimmung vor Ort ein, befragen <strong>Kinder</strong> nach<br />

ihren Eindrücken, schönsten Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

F<br />

E<br />

S<br />

T<br />

este muss man feiern, wie sie fallen. Los geht´s!<br />

in tolles <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> liegt vor uns.<br />

piel(t)räume werden wahr.<br />

oi, toi, toi!<br />

Herzlich Eure und Ihre<br />

Ute Handwerg<br />

BAG Spiel & <strong>Theater</strong><br />

Michael Zimmermann<br />

LAG Spiel und <strong>Theater</strong><br />

Andrea Krauledat<br />

Stadttheater Minden<br />

7


<strong>Kinder</strong>club Staatstheater Oldenburg<br />

SENI SEVIYORUM.<br />

NUR WORTE?<br />

Nach Motiven des Bilderbuches<br />

„Die große Wörterfabrik“ von Agnès de<br />

Lestrade und Valeria Docampo<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

9 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 8 bis 12 Jahren<br />

Spielleitung: Lea Schreiber und<br />

Hatice Karagöl<br />

Spieldauer: 30 Minuten<br />

Altersempfehlung: ab 5 Jahren<br />

Was sind Worte und welche Wirkung haben<br />

sie? Kackhaufen. Sümük. Turvaz. Warum gibt es<br />

überhaupt Sprache?<br />

Bir ülke var ki orada yasayan insalar neredeyse<br />

hiç konusmazlar. In diesem sonderbaren Land<br />

der großen Wörterfabrik muss man Wörter kaufen<br />

und schlucken, um sie aussprechen zu können.<br />

An manchen Tagen fliegen sie durch die<br />

Welt oder es gibt sie auf dem Wörterjahrmarkt<br />

zu gewinnen. Doch was kann man schon mit<br />

Avocado oder toz anfangen? Paul braucht dringend<br />

Wörter für jemand ganz Besonderen. Für<br />

Marie. Paul ona âsık. Doch für all das, was er ihr<br />

gerne sagen würde, bräuchte er ein Vermögen.<br />

wie „Ronja Räubertochter“ oder „Hänsel und Gretel“ ist.<br />

Mir gefällt das <strong>Theater</strong>stück auch wegen der Bühnentechnik<br />

gut. Milo Jones Kakoschke<br />

Die Jury sagt: Die Idee für das Stück stammt aus dem<br />

Buch „Die große Wörterfabrik“. Das <strong>Theater</strong>stück handelt<br />

von einem Jungen namens Paul, der in das Mädchen<br />

Marie verliebt ist. Paul will Marie sagen, wie lieb<br />

er sie hat. Das Problem ist, dass Wörter teuer sind, denn<br />

Wörter muss man kaufen. Oskar, ein anderer Junge,<br />

kommt Paul zuvor, denn Oskar hat reiche Eltern und<br />

kann sich viele wertvolle Wörter kaufen.<br />

In großen Fabriken werden Wörter hergestellt, manchmal<br />

fliegen Wörter aus dem Schornstein und die <strong>Kinder</strong><br />

versuchen, sie mit ihren Keschern zu fangen.<br />

Manchmal findet man die Wörter auch in Mülltonnen.<br />

Paul fängt die Wörter Kirsche, Staub und Stuhl. Da er<br />

nur diese Wörter hat, will er Marie genau diese zum Geburtstag<br />

schenken. Marie ist begeistert von den „einfachen“<br />

Wörtern.<br />

Ich finde gut, dass das <strong>Theater</strong>stück nicht so bekannt<br />

8


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

9


<strong>Theater</strong>gruppe des Jugendhauses<br />

Alte Schmiede, Minden<br />

DIE ROTE ZORA<br />

Drama nach Kurt Held<br />

Spielort: TiC/Stadttheater Minden<br />

12 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 7 bis 12 Jahren<br />

Spielleitung: Julia Rolfsmeier<br />

Spieldauer: 50 Minuten<br />

Der Waise Branko lebt auf der Straße. Er wird<br />

wegen Diebstahls beschuldigt und landet im<br />

Gefängnis. Sein Glück! Denn von dort befreit<br />

ihn die rothaarige Zora und nimmt ihn in ihre<br />

legendäre Uskoken-Bande auf. Ein spannendes<br />

Leben beginnt, mit wilden Streichen und<br />

Freunden, die sich sogar wagen, den alten<br />

Fischer Gorian im Kampf gegen den großen<br />

Fischfanggesellschafter zu unterstützen.<br />

Ein Stück über Zusammengehörigkeit unter<br />

schwierigsten Umständen, ein Plädoyer für die<br />

Kraft des Einstehens füreinander.<br />

Die Jury sagt: Mich persönlich hat an dem Stück „Die<br />

rote Zora“ unter anderem die große Spielfreude der<br />

<strong>Kinder</strong> begeistert! Mit einfachen Mitteln wurden die<br />

Zuschauenden an unterschiedliche Orte mitgenommen:<br />

Auf einen Fischmarkt am Meer, in ein Restaurant<br />

oder unter Wasser zu den tanzenden Thunfischen. Ich<br />

habe noch den salzigen Geschmack auf meiner Zunge<br />

und die Rufe der Möwen in meinen Ohren. Viele <strong>Kinder</strong><br />

standen bei der Aufführung das erste Mal auf der Bühne<br />

und haben ihren Auftritt sehr souverän gemeistert – das<br />

fand ich klasse!<br />

Das Bühnenbild, die Kostüme, die Maske, die Musik – alles<br />

passte für mich gut zusammen. Ich freue mich riesig,<br />

dass die Gruppe zum <strong>8.</strong> Deutschen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong><br />

eingeladen wurde und ich noch einmal das Vergnügen<br />

habe, die Aufführung zu sehen! Julia Raphaela Müller<br />

10


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

11


<strong>Theater</strong>gruppe Junge Akteure,<br />

<strong>Theater</strong> Bremen<br />

ENDLICH<br />

Bewegungstheater/Stückentwicklung<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

9 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 8 bis 65+<br />

Spielleitung: Nathalie Forstmann und<br />

Birgit Freitag<br />

Spieldauer: 60 Minuten<br />

Altersempfehlung: ab 10 Jahren<br />

Leben ist ein Prozess der Veränderung, den wir<br />

mal als sehr schnell, mal fast gar nicht wahrnehmen.<br />

Mit jeder Minute, die verstreicht, verwandeln<br />

wir uns, wir wachsen, scheitern, welken,<br />

reifen. Hört diese wundersame Verwandlung<br />

mit dem Tod auf? Oder dauert unser Sterben<br />

womöglich ein ganzes Leben lang? Wie und<br />

wann erleben wir Vergänglichkeit? Wie unterscheidet<br />

sich der Blick darauf bei Menschen mit<br />

viel gelebter Zeit hinter sich oder einem ganzen<br />

Leben vor sich?<br />

Fünf <strong>Kinder</strong> und vier alte Menschen erforschen<br />

in der Begegnung zweier gegensätzlicher Lebensphasen<br />

ihre Endlichkeit, die Abschied, Anfang<br />

oder Wandel bedeuten kann.<br />

Die Jury sagt: „ENDLICH“ ist ein sehr schönes und spannendes<br />

<strong>Theater</strong>stück, das vom <strong>Theater</strong> Bremen kommt.<br />

<strong>Kinder</strong> und Erwachsene stehen gemeinsam auf der<br />

Bühne und setzen sich in dem Bewegungstheaterstück<br />

mit dem Tod auseinander. Das Thema ist wichtig und<br />

es bleibt bis zum Ende spannend. Mit großer Spielfreude<br />

und ohne großes Bühnenbild bringen sie ein superschönes<br />

Stück auf die Beine. Ich wollte, dass das Stück<br />

eingeladen wird, weil alle Schauspieler sehr gut spielen<br />

und ein wichtiges Thema gezeigt wird. Außerdem gefällt<br />

mir die Mischung aus Jung und Alt auf der Bühne.<br />

Matti Johannes Glöckner<br />

12


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

13


<strong>Theater</strong>gruppe der GOLDONI<br />

<strong>Theater</strong>schule, Berlin<br />

DIE SCHRECKLICHSTEN<br />

KINDER DER WELT<br />

Komödie<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

19 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 10 bis 12 Jahren<br />

Spielleitung: Beatrice Arnim<br />

Spieldauer: 45 Minuten<br />

Komödie um vier Mütter in Nöten: Die Töchter<br />

sind handysüchtig, schlampig, blockieren das<br />

Bad und kommandieren die Eltern herum. So<br />

kann es nicht weitergehen! Was tun? Na klar,<br />

sie werden in die Benimmschule gesteckt. Die<br />

verspricht auch mit den unverbesserlichsten<br />

<strong>Kinder</strong>n klarzukommen.<br />

Aber oje, was erwartet die Mädchen da?<br />

Ein videoüberwachtes Horrorkabinett mit einer<br />

völlig durchgeknallten Direktorin und marionettenartigen<br />

Mitschülern. Da gibt es nur<br />

eines: Flucht! Doch die misslingt und es wird<br />

noch schlimmer: Die <strong>Kinder</strong> müssen in den<br />

„Gehirnsimulator“, in dem sie „umfunktioniert“<br />

werden.<br />

Sie kommen nach Haus und werden von ihren<br />

Müttern nicht wiedererkannt: So brav und ordentlich<br />

wollten sie ihre <strong>Kinder</strong> nun auch wieder<br />

nicht.<br />

Gut, dass das alles nur eine erfundene Geschichte<br />

ist…<br />

wichtig, für die <strong>Kinder</strong>, aber auch für die Erwachsenen.<br />

Mir hat gut gefallen, dass man erkennt, nicht immer<br />

perfekt sein zu müssen. Man sollte einfach selbst sein<br />

dürfen. Aber man muss versuchen, mit den Eltern gut<br />

zusammenzuleben, um selbst gut zu leben und zu lieben.<br />

Niobe Eckert<br />

Die Jury sagt: Im <strong>Theater</strong>stück „Die schrecklichsten <strong>Kinder</strong><br />

der Welt“ geht es um <strong>Kinder</strong>, die nicht gehorchen, die<br />

immer nur am Handy hängen und die genervt sind von<br />

ihren Eltern. Die Eltern schicken ihre <strong>Kinder</strong> auf ein strenges<br />

Internat. Dort werden sie „gedrillt“. Die Lehrer zeigen<br />

kein Erbarmen. Die <strong>Kinder</strong> wollen aus dem Internat<br />

ausbrechen. Das gelingt ihnen aber nicht. Sie werden<br />

in eine Maschine gesteckt und heraus kommen <strong>Kinder</strong>,<br />

die brav sind und gehorchen. Die <strong>Kinder</strong> verändern sich<br />

so stark, dass die Eltern sie nicht mehr wiedererkennen.<br />

Das Stück zeigt, dass <strong>Kinder</strong> so leben sollen, wie sie sind.<br />

Sie müssen nicht immer gehorchen, sondern dürfen<br />

auch einfach Kind sein. Diese Freiheit ist im Leben sehr<br />

14


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

15


<strong>Theater</strong>-AG „Das PACK“ ,<br />

Albert-Einstein-Schule, Groß-Bieberau<br />

DOPPELGÄNGER<br />

Szenische Collage/Eigenproduktion<br />

Adaption der Ballade<br />

„Der Zauberlehrling“ von J.W. Goethe<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

19 <strong>Kinder</strong> im Alter von 10 Jahren<br />

Spielleitung: Andrea Fischer<br />

Spieldauer: 35 Minuten<br />

Na?! Alleine zuhause? Erst hast du Spaß, immer<br />

mehr Spaß und ganz viel Spaß und dann wird´s<br />

irgendwann langweilig? Genau. Uns auch. Also<br />

zaubern wir. „Walle, walle …“ und dann passieren<br />

unglaubliche Dinge und wir haben das alles<br />

nicht mehr so ganz im Griff und … Was tun?<br />

Keine Sorge, wir schaffen das schon. Du auch.<br />

PACKs DOPPELGÄNGER erzählt die Ballade „Der<br />

Zauberlehrling“ von J.W. Goethe neu. Aus unserer<br />

Sicht: Mit Happy End.<br />

Die Jury sagt: Ein Mädchen steht alleine auf der Bühne<br />

und versucht, an einen Sack zu kommen, der über<br />

seinem Kopf hängt. Andere <strong>Kinder</strong> kommen dazu und<br />

gemeinsam überlegen sie, was wohl in dem Sack sein<br />

könnte: eine Villa oder eine Wunschmaschine? Die <strong>Kinder</strong><br />

möchten so gern zaubern können. Dann könnten<br />

sie sich einen Doppelgänger herbeizaubern, der für sie<br />

die Hausaufgaben macht und zum Zahnarzt geht. Sie<br />

wollen nicht immer das machen müssen, was ihre Eltern<br />

wollen. Sie wollen sich nicht immer an die Regeln halten.<br />

Sie wollen lange fernsehen und so viel Süßes essen,<br />

wie es ihnen gefällt. Aber: Alles was ihnen Spaß macht,<br />

ist verboten. Zaubern zu können, das wäre cool. Dass<br />

Zauberei aber auch Probleme bereiten kann, erfahren<br />

sie, als sie Wasser herbeizaubern. Es steigt an und wird<br />

immer höher. Eine Lösung muss her!<br />

Die Lieder und Gedichte im Stück haben mir am besten<br />

gefallen. Hannes Sensmeyer<br />

16


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

17


<strong>Theater</strong>gruppe „Spaßnockerl“,<br />

<strong>Theater</strong> am Ortweinplatz, Graz<br />

WENN ER FÄLLT, DANN…<br />

Tanztheater/ Stückentwicklung<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

12 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 9 bis 12 Jahren<br />

Spielleitung: Natascha Grasser<br />

Spieldauer: 50 Minuten<br />

Altersempfehlung: ab 8 Jahren<br />

Übers Fallen und Fliegen und produktive<br />

Gleichgewichtsstörungen<br />

Hoppe, hoppe Reiter<br />

Wenn er fällt, dann schreit er<br />

Fällt er in das grüne Gras<br />

Macht er sich die Hosen nass<br />

Fällt er in den Graben<br />

Fressen ihn die Raben<br />

Fällt er in die Hecken<br />

Fressen ihn die Schnecken…<br />

Also besser nicht hinfallen.<br />

Nicht auffallen.<br />

Nicht raus, rein, über, runter, um,<br />

oder einfallen.<br />

Und wenn es doch passiert?<br />

Eine Gruppe von 15 jungen Menschen erforscht<br />

den Weg der Mühelosigkeit in der Bewegung<br />

und stößt dabei vielleicht auf Großes, indem<br />

sie es wagt, das Gleichgewicht zu verlieren.<br />

und dennoch sehr unterhaltsam und aufschlussreich<br />

das Thema Fallen vorstellt. Roland Bedrich<br />

Die Schauspieler haben mit Mimik und Gestik gezaubert<br />

und viele Ideen entwickelt. Das Thema Computerspiele<br />

ist cool und sehr wichtig, denn es nimmt Platz im<br />

Leben von <strong>Kinder</strong>n ein. Musik, Kostüme und Requisiten<br />

sind toll ausgesucht. Lena Regtmeier<br />

Die Jury sagt: Euer Spielraum ist ein Forschungskabinett:<br />

Es ist spannend, euch dabei zuzuschauen, wie ihr<br />

einerseits das Thema gewissenhaft erforscht und andererseits<br />

ganz in euer Spiel vertieft seid. Dabei nehmt ihr<br />

die ganze Gruppe mit, jede und jeder hat eine wertvolle<br />

Aufgabe.<br />

Euer Spielraum ist wie ein Computerspiel: Von der Musik,<br />

den Figuren und Bewegungen haben wir viel wiedererkannt<br />

und uns darüber gefreut, diese Bildschirmwelten<br />

einmal in 4D und Realtime mit echten Menschen<br />

vor uns zu sehen.<br />

In eurem Spielraum beweist ihr Mut: Uns hat beeindruckt,<br />

wie ihr taumelt, stürzt, euch wieder aufrappelt<br />

und damit vor dem Publikum auch Unsicherheit zeigt.<br />

Man muss ja nicht immer schön aussehen im <strong>Theater</strong>.<br />

Mutig auch, wie ihr ohne viel Text, mit wenig Mitteln<br />

18


lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

19


Schüler*innen der<br />

„Eine-Welt-Schule“ Minden<br />

Clowns und andere<br />

Katastrophen<br />

Spielort: Spiegelzelt<br />

Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 7 bis 10 Jahren<br />

Spielleitung: Canip Gündogdu<br />

Musik: Konstantinos Argyropoulos<br />

Regieassistenz: Hannah Löwer, Jana Glawe<br />

und Zoe Marie Pape<br />

Pädagogische Betreuung: Aneka Staab<br />

Spieldauer: 45 Minuten<br />

lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

Alles begann mit einer Nase. Eine rote, runde<br />

Nase, viel zu groß für das kleine Gesicht dahinter.<br />

Zwei große Augen oben drüber, neugierig und<br />

bereit die Welt zu erkunden. Plötzlich tauchen<br />

viele Augen auf, die langsam beginnen, sich<br />

selbst zu sehen. Hände, Füße, Bäuche. Andere<br />

Menschen.<br />

Die Scheinwerfer sind auf sie gerichtet, als würde<br />

man in einem großen Zelt stehen und alle<br />

schauen nur dieses Gesicht an.<br />

Die kleinen Clowns wissen, jetzt sind sie an der<br />

Reihe. Sie können einiges. Sie wissen nur noch<br />

nicht was. Jetzt wird überlegt. Jeder kann doch<br />

etwas anderes.<br />

Tanzen, Verschwinden, Staunen, Aufwachen,<br />

Träumen, Zaubern!<br />

Das Projekt wird gefördert durch „Wege ins <strong>Theater</strong>“, das<br />

Förderprogramm der ASSITEJ im Rahmen von „Kultur<br />

macht stark. Bündnisse für Bildung“.<br />

20


Xiao Haisu <strong>Theater</strong>gruppe<br />

aus Changzou, China<br />

PEKING OPERA<br />

Spielort: Spiegelzelt<br />

13 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 8 bis 11 Jahren<br />

Spielleitung: Gao Yuee, Chen Yang,<br />

Shao Jiadong und Li Weiming<br />

Spieldauer: 20 Minuten<br />

Die Gruppe zeigt fünf Ausschnitte aus berühmten<br />

chinesischen Opern. Darunter eine<br />

Auswahl aus der Henan Oper „Mulan“, der Shaoxing<br />

Oper „Ein Traum von der roten Villa“ und<br />

der Huangmei Oper „Picking Grass“ sowie der<br />

Xi Oper „Liebesgeschichten in der Mühle“.<br />

Die lyrisch erzählten Geschichten handeln von<br />

mutigen Heldinnen und Helden, spannenden<br />

Abenteuern, ungewöhnlichen Begegnungen<br />

und der wahren Liebe.<br />

Als Trägerverein der Partnerschaft Minden-Changzhou<br />

e.V. haben wir uns sehr gefreut, dass die Einladung der<br />

Stadt Minden auf Beteiligung unserer chinesischen<br />

Partnerstadt angenommen worden ist. Es ist eine große<br />

Ehre, <strong>Kinder</strong> und Begleitpersonen der Liu Haisu Grundschule,<br />

Changzhou, als Gast beim <strong>Kinder</strong>theaterfest<br />

begrüßen zu können.<br />

Diese Grundschule hat eine spezielle Ausrichtung in<br />

Kunst und Musik mit einer sehr langen Tradition in der<br />

Unterrichtung dieser Schulfächer. Es dürfte zudem die<br />

einzige Grundschule in Changzhou sein, die traditionelle<br />

Opera unterrichtet.<br />

Die Schule hat mehr als 3000 Schülerinnen und Schüler.<br />

Von ihnen wurden 13 <strong>Kinder</strong> ausgewählt, die Konzertreise<br />

nach Minden während der Schulzeit anzutreten.<br />

Die Liu Haisu Schule ist berühmt für ihre Kunst und ihre<br />

Musikdarbietungen. So hatten die <strong>Kinder</strong> bereits Auftritte<br />

im chinesischen Fernsehen (CCTV).<br />

Maja Kurth, Trägerverein Partnerschaft Minden-<br />

Changzhou e. V.<br />

lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

21


Dance Studio Light<br />

(Taneční studio Light)<br />

Art School Na Popelce, Tschechien<br />

WIR WAREN FÜNF<br />

(BYLO NÁS PĚT)<br />

Tanztheater nach Karel Poláček<br />

Spielort: Saal/Stadttheater Minden<br />

18 Spielerinnen und Spieler<br />

im Alter von 8 bis 12 Jahren<br />

Spielleitung: Lenka Tretiagová<br />

Spieldauer: 20 Minuten<br />

lustig<br />

kitschig<br />

poetisch<br />

atemberaubend<br />

musikalisch<br />

beeindruckend<br />

dramatisch<br />

schwer zu verstehen<br />

cool, stark, mutig<br />

aufregend<br />

abgefahren<br />

chaotisch<br />

traurig<br />

leise<br />

wild<br />

Karel Poláček schrieb das Buch „Bylo nás pět“<br />

(dt. Wir fünf und Jumbo) während des 2. Weltkrieges<br />

kurz vor seinem tragischen Tod in<br />

einem Konzentrationslager. Das Buch und die<br />

Aufführung vermitteln Karel Poláčeks Erinnerung<br />

an seine glückliche Kindheit in Böhmen<br />

– eine Kindheit stärker als der Hass und die Gewalt,<br />

die der Krieg mit sich gebracht hat.<br />

„Bylo nás pět“ gehört zur Pflichtlektüre in tschechischen<br />

Schulen. Oftmals empfinden die <strong>Kinder</strong><br />

das Buch als langweilig und veraltet. Die<br />

Kleidung, Bräuche, Sprache, Musik, Spiele und<br />

sogar die Sorgen der Mädchen und Jungen im<br />

Buch wirken für sie nicht mehr zeitgemäß. Aber<br />

was passiert mit ihrer Sichtweise wenn sie die<br />

Geschichte im Spiel nachempfinden? Sind <strong>Kinder</strong><br />

von heute nicht doch genauso wie früher?<br />

Sind nicht die Freuden und Sorgen der Jungen<br />

und Mädchen heute noch dieselben?<br />

Das Gastspiel ist auf Einladung der BAG Spiel & <strong>Theater</strong><br />

zu Gast beim Deutschen <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> und wird<br />

vom tschechischen Amateurtheater-Zentrum NIPOS<br />

(Prag) unterstützt. NIPOS und die BAG Spiel & <strong>Theater</strong><br />

sind Mitglieder des Weltamateur-<strong>Theater</strong>verbandes<br />

AITA/IATA und kooperieren in verschiedenen Projekten.<br />

22


Michael<br />

Expert*in für: Chaos und Chaosbewältigung<br />

Traumrolle: Sandmännchen<br />

Träumt von Fallschirmspringen in ein<br />

Bällebad<br />

Lieblingstier: Frida – meine Mischlingshündin<br />

A<br />

WER HAT‘S GESAGT?<br />

Im Projektteam für das <strong>8.</strong> Deutsche <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong><br />

haben alle ihre persönlichen Stärken, eigensinnigen<br />

Vorlieben und großen Träume. Doch<br />

wer hat was gesagt? Ordnet die Textfelder den Bildern<br />

zu. Wenn ihr wissen wollt, ob ihr die richtige<br />

Lösung gefunden habt, sucht uns auf dem <strong>Fest</strong>ival<br />

und fragt uns!<br />

Expert*in für: <strong>Kinder</strong>- und<br />

Jugendbeteiligung<br />

Traumrolle: Pippi Langstrumpf<br />

Träumt davon: einen eigenen<br />

Hund zu haben<br />

Lieblingstier: Pferd<br />

B<br />

Viola<br />

Expert*in für: Frühsport und Verrenkungen<br />

Traumrolle: Lady Capulet<br />

Träumt davon: ...,dass wir ein wunderbares<br />

<strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong> mit allen Beteiligten<br />

feiern und von einer Welt, in der wir verstehen,<br />

dass wir mehr erreichen, wenn wir<br />

es miteinander versuchen<br />

Lieblingstier: Fledermaus<br />

C<br />

Zoe<br />

Expert*in für: Technische<br />

Organisation und Betreuung<br />

der Produktionen<br />

Traumrolle: Die Stimme aus<br />

dem Off<br />

Träumt von: einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit<br />

Mensch und Natur<br />

Lieblingstier: Faultier<br />

D<br />

Patricia<br />

Robin<br />

Ute<br />

Expert*in für: das Auslöffeln von<br />

Wassermelonen<br />

E<br />

Traumrolle: verrückte Wissenschaftlerin<br />

Träumt davon: mal richtig gut<br />

surfen zu können<br />

Lieblingstier: afrikanischer Strauß<br />

Expert*in für: Pflanzen- und<br />

Blütenpressung<br />

Traumrolle: Elisabeth Selbert<br />

Träumt davon: als Rosenzüchterin<br />

die Welt zu bereisen<br />

Lieblingstier: Schnee-Eule<br />

Eike<br />

Andrea<br />

F<br />

Imogen<br />

Leona<br />

Expert*in für: Pizzateig<br />

Traumrolle: geheimnisvoller Schurke<br />

Träumt von: <strong>Theater</strong> am und im Meer<br />

Lieblingstier: Igel<br />

Expert*in für: weise Sprüche<br />

Traumrolle: Findus<br />

Träumt davon: mit dem Hundeschlitten<br />

zum Nordpol zu fahren<br />

Lieblingstier: Blauwal<br />

J<br />

I<br />

Expert*in für: Fell<br />

Traumrolle: Superheldin<br />

Träumt von: einem Haus<br />

im Wald<br />

Lieblingstier: Werwolf<br />

Debborah<br />

Katharina<br />

G<br />

Expert*in für: Leute zum Lachen bringen<br />

Traumrolle: Georg Zierschnitz<br />

Träumt davon später einmal in England zu<br />

wohnen<br />

Lieblingstier: Hund K<br />

G<br />

Veronica<br />

Expert*in für: Keks-Ess-Technik<br />

Traumrolle: Momo<br />

Träumt davon: mit dem Motorrad den<br />

Mond zu umrunden<br />

Lieblingstier: Schnabeltier<br />

Expert*in für: Musik aller Art, von<br />

Klassik bis Metal<br />

Traumrolle: als Piratenbraut furchtlos<br />

durch die Weltmeere zu kreuzen<br />

Träumt davon: : am Ende meiner<br />

Piratenbraut- Karriere nach Neuseeland<br />

zu schippern und dort für<br />

immer zu bleiben<br />

Lieblingstier: Löwe<br />

Expert*in für: Klampfkonzerte am Lagerfeuer<br />

Traumrolle: Handkäsemaskottchen eines hessischen<br />

Handballvereins<br />

Träumt davon: auf Seereise zu gehen<br />

Lieblingstier: Eichhörnchen<br />

L<br />

M<br />

H<br />

Die Lösung verraten wir nach dem <strong>Fest</strong>ival<br />

auf unserem Blog:<br />

https://kindertheaterfest.wordpress.com/


BUCHSTABENSALAT<br />

Finde die 12 Wörter, die sich hier versteckt haben<br />

Y V M H R T T O W M U L C T A M B D<br />

E P O Y C E L A M P E N F I E B E R<br />

G U L G C Y G P Q F V B A F G U L Q<br />

J P K E Q I E D B R S T A T I S T P<br />

V P W T Z L N A K K Z P K D A P M L<br />

B E Q R L E E Y D H E L Y Ä V R H F<br />

A N V I G R R Ö E T N M B I D E A S<br />

W T A O A F A F P F E A O M E Z U L<br />

G H J P B B L V Z B N P K R D L P C<br />

T E C H K N P Ö R U A W B O V B T K<br />

Z A U F W Ä R M E N P D E V E Ü R P<br />

I T V G M H O B Q T P T L I N H O X<br />

P E Z A U X B E U C L Z I S Ö N L E<br />

Ü R P M W O E T I D A E A I K E L T<br />

H L F E R L A L S O U F L E U S E C<br />

K S L Z L C J Y I U S B M R Ü T S Ä<br />

Y A U Ö A H Y P T F G B S E N W K T<br />

B T M R S S C H E I N W E R F E R N<br />

NACHGEZÄHLT!<br />

Wenn du im großen Saal im Stadttheater sitzt, sieh mal nach oben und schau dir den<br />

großen Kronleuchter an. Bestimmt entdeckst du Leuchten, die nicht funktionieren.<br />

Wie viele Lampen sind kaputt?<br />

Und wie viele Kronleuchter zählst du im ganzen Haus?<br />

24 2


SCHREIBE EIN GEDICHT<br />

Was geht dir gerade durch den Kopf? Gibt es<br />

ein Stück, das dich besonders beeindruckt<br />

hat? Ein tolles Erlebnis, das du nicht vergessen<br />

möchtest? Versuche ein Gedicht zu schreiben,<br />

das kurz oder lang sein kann, traurig, lustig<br />

oder/und verrückt ist und sich reimen kann,<br />

aber nicht muss.<br />

Theatrolaf wollte sich nur schnell ein Eis holen,<br />

bevor die nächste Vorstellung beginnt. Jetzt hat<br />

er sich in Minden verlaufen. Kannst du ihm den<br />

Weg zum Spiegelzelt zeigen?<br />

3 25


2<strong>8.</strong>+29.09.<br />

14.45-17.15 Uhr<br />

Workshop 1<br />

DANIEL SCHOLZ<br />

Du selbst bist der<br />

Trick!<br />

Parität<br />

Simeonstraße 19<br />

32423 Minden<br />

Workshop 5<br />

RAMONA KOZMA<br />

Traumklang<br />

Domschule<br />

Musik- u. Bewegungsraum<br />

Immanuelstraße 2<br />

32427 Minden<br />

Workshop 2<br />

BIRTE EILBRECHT<br />

Wenn du tanzen<br />

kannst, warum<br />

gehst du?<br />

Domschule<br />

Turnhalle<br />

Immanuelstraße 2<br />

32427 Minden<br />

Workshop 6<br />

CORNELIA RÖSSLER<br />

König Tüte und<br />

Prinzessin Kaffekanne<br />

Mindener Museum<br />

Ritterstr. 23-33<br />

32423 Minden<br />

Workshop 3<br />

JOSEF BÄCKER<br />

Spielerisch die<br />

Welt erkunden<br />

Mindener Museum<br />

Ritterstr. 23-33<br />

32423 Minden<br />

Workshop 7<br />

KIRSTEN ROSS<br />

Wunschwesen<br />

SV 1860 Minden e. V.<br />

Weserpromenade 26<br />

32423 Minden<br />

Workshop 4<br />

CARMEN<br />

MEYER-SCHULZE<br />

T(R)AUMwerkstatt<br />

Haus der Bildung<br />

Multifunktionsraum<br />

Königswall 10<br />

32423 Minden<br />

Workshop 8<br />

NELE EILBRECHT<br />

Einfach heldenhaft!<br />

Ratsgymnasium<br />

Otium<br />

Königswall 28<br />

32423 Minden<br />

26


WORKSHOP 1+2<br />

Workshop 1<br />

DANIEL SCHOLZ<br />

Du selbst bist der Trick!<br />

Clownsworkshop für Neugierige<br />

„Was spielen Clowns am liebsten?“ - Einfache Frage: Alles. „Und wovon<br />

träumen sie?“ - Ui, das ist schon schwieriger. Findet‘s heraus! In diesem<br />

Workshop zeigt euch Daniel, wie ihr nur durch eine kleine rote Nase und<br />

ein bisschen Übung die ganze Welt verwandeln könnt. Ihr lernt, dass ihr<br />

dafür keine Tricks können müsst, sondern nur euch selbst braucht. Ihr<br />

werdet viel improvisieren und nicht nur viele andere Clowns kennen<br />

lernen, sondern vor allem den einen besonderen, der schon längst in<br />

euch wohnt.<br />

Übrigens - manche <strong>Kinder</strong> sagen, sie finden Clowns unheimlich. Aber<br />

keine Sorge: Es gibt so genannte „Clowns“, die doof sind und gar nicht<br />

lustig. Und es gibt super Clowns, die einzigartig und wundervoll sind.<br />

In diesem Workshop kümmern wir uns nur um die tollen Clowns. Bitte<br />

bringt Stoppersocken oder Ballerinas mit.<br />

Workshop 2<br />

BIRTE EILBRECHT<br />

Wenn du tanzen kannst, wieso gehst du?<br />

Unser Leben bewegt uns: gehen, laufen, stehen. Ob vorwärts, rückwärts<br />

oder seitwärts – es geht immer weiter. Unsere Bewegungen erzählen<br />

Geschichten, sie machen uns aus. Auch im <strong>Theater</strong> ist Bewegung<br />

wichtig, denn sonst kommen wir nicht vom Fleck.<br />

In diesem Workshop wollen wir gemeinsam erforschen, wie wir uns mit<br />

unserem Körper ausdrücken können. Wie können wir unsere Träume<br />

und Wünsche, Geschichten oder alltägliche Bewegungen künstlerisch<br />

umsetzen und tänzerisch erzählen? Wie bewegen wir uns zu unterschiedlicher<br />

Musik? Wie bewegen wir uns, wenn wir viel oder nur wenig<br />

Platz haben?<br />

Bitte trage bequeme Kleidung, in der du dich wohl fühlst und dich gut<br />

bewegen kannst!<br />

27


WORKSHOP 3-5<br />

Workshop 3<br />

JOSEF BÄCKER<br />

Spielerisch die Welt erkunden<br />

„Geht doch mal nach draußen, <strong>Kinder</strong>!“, sagen unsere Eltern immer.<br />

Und genau das machen wir! Dabei beschreiten wir ungewohnte,<br />

abenteuerliche Wege und wollen uns mit allen Sinnen nach draußen<br />

begeben, neue Spielräume entdecken und uns von ihnen anstiften<br />

lassen. Wir wollen die Eigentümlichkeiten dieser Spielorte aufdecken:<br />

ihre besonderen Klänge, Bewegungsmöglichkeiten und vielleicht<br />

auch ihre Geheimnisse. Wir wollen nach den „Schätzen“ in unserer<br />

Umgebung suchen und diese freilegen - sozusagen freispielen.<br />

Workshop 4<br />

CARMEN SCHULZE-MEYER<br />

(T)RAUMwerkstatt<br />

Jede Menge Tücher, Bänder, Stricke und Bananenkisten warten darauf,<br />

durch eure Fantasie in die Figuren und Requisiten verwandelt<br />

zu werden, die ihr für eure „Traumrolle“ benötigt.<br />

Wenn ihr euch und eure Umgebung gestaltet und gebaut habt,<br />

können Begegnungen stattfinden und Geschichten erzählt und gespielt<br />

werden und zwar so, wie es sich ergibt und richtig anfühlt.<br />

Als Ein- und Ausstieg in das Spiel werden wir gemeinsam wundersamen<br />

Klängen und Geschichten lauschen, die auch später in das<br />

Spiel integriert werden können.<br />

Workshop 5<br />

RAMONA KOZMA<br />

Traumklang<br />

Ein Traum ist meist eine wirre Geschichte und von Stimmungen und<br />

starken Gefühlen geprägt.<br />

Wir wollen erfundene oder echte Traumgeschichten mit euch in<br />

Musik verwandeln!<br />

Wir benutzen dazu Instrumente, aber auch Alltagsgegenstände und<br />

die Stimme - eben alles was sich dazu eignet, den richtigen Sound<br />

zu erzeugen: Klappern, Rauschen, wilde Rhythmen oder sanfte Melodien<br />

– eurer musikalischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

28


WORKSHOP 6-8<br />

Workshop 6<br />

CORNELIA RÖSSLER<br />

König Tüte und Prinzessin Kaffeekanne<br />

Spielen, improvisieren und Dinge verwandeln, ihnen Leben einhauchen.<br />

Darum geht es in diesem Objekttheater-Workshop. Wir<br />

werden Alltägliches zu etwas Wundersamen machen, (Spiel-)<br />

Räume erschaffen und mit verschiedenen Gegenständen beleben,<br />

Geschichten erzählen und weiterspinnen…<br />

Eure Ideen und eure Kreativität verleihen einer Blechdose, einem<br />

Pappkarton oder einem Kochlöffel ein neues Leben. Sie werden<br />

(Haupt-)Darsteller in unserem eigenen kleinen <strong>Theater</strong>stück! Ihr<br />

dürft gespannt sein …<br />

Workshop 7<br />

KIRSTEN ROSS<br />

Wunschwesen<br />

In diesem Workshop werden unter professioneller Anleitung spielbare<br />

<strong>Theater</strong>figuren aus Holz, Stoff, Filz und Schaumstoff hergestellt. In<br />

Anlehnung an das Motto des <strong>Fest</strong>ivals „Spiel(t)räume“ werden dafür<br />

keine festen Vorgaben gemacht, sondern jedes Kind darf eine Figur<br />

bauen die es schon immer einmal treffen, sein oder zum Freund/zur<br />

Freundin haben wollte! Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Im Anschluss an den Figurenbau besteht die Möglichkeit kleine<br />

Szenen mit den Figuren zu erarbeiten und sich gegenseitig vorzuspielen.<br />

Workshop 8<br />

NELE EILBRECHT<br />

Einfach heldenhaft!<br />

Wir alle kennen aus Filmen und Büchern unzählige Helden und Heldinnen:<br />

Spiderman, Pippi Langstrumpf, Mulan, Die Unglaublichen,<br />

Merida und noch viele mehr. Sie sind super stark, super schnell, super<br />

schlau und unglaublich genial. Aber brauchen wir solche Helden und<br />

Heldinnen überhaupt? Brauchen wir wirklich übernatürliche Superkräfte,<br />

um unsere Welt zu verändern? Oder können wir das auch einfach<br />

selber machen? Wir begeben uns zusammen auf die Suche nach<br />

unseren eigenen Superkräften, überlegen wogegen oder wofür wir<br />

sie einsetzen wollen und erfinden unsere ganz persönlichen Heldengeschichten.<br />

29


2<strong>8.</strong> + 29.09.,<br />

Foyer, 1. Rang, Stadttheater Minden<br />

Die Rückspiele laden alle Spieler*innen dazu ein sich über die <strong>Theater</strong>stücke<br />

auszutauschen. Wir wollen darüber reden, was wir auf der<br />

Bühne gesehen und beobachtet haben. Was ist aufgefallen? Welche<br />

Szene war besonders beeindruckend? Welche Gestaltungsmittel<br />

wurden eingesetzt?<br />

DANIEL SCHOLZ<br />

ist <strong>Theater</strong>pädagoge, Klinikclown und Schauspieler. Er gibt seine<br />

Clownsworkshops sowohl für kleine wie für große Menschen, in<br />

Deutschland und woanders. Er leitet <strong>Theater</strong>gruppen und spielt<br />

selbst <strong>Theater</strong>. Aktuell ist er mit dem <strong>Kinder</strong>stück „Der Mäusesheriff“<br />

(von Janosch) auf Gastspieltour durch OWL und anderswo.<br />

ERIKA RÖMER<br />

ist freiberufliche <strong>Theater</strong>macherin und Regisseurin. Sie entwickelt<br />

eigene, biografisch orientierte <strong>Theater</strong>stücke und Performances<br />

mit Laien jeden Alters und große Community-based Projekte. Erika<br />

arbeitet gern mit heterogenen Gruppen, z.B. intergenerativ, interkulturell<br />

und inklusiv zusammengesetzt, und dem Spiel mit dem<br />

Perspektivwechsel. Sie hat langjährige Erfahrung als theaterpädagogische<br />

Dozentin in diversen Institutionen (u.a. FH Dortmund, TPZ<br />

Köln). Seit 2000 inszeniert sie auch <strong>Theater</strong>stücke mit <strong>Kinder</strong>n.<br />

SASCHA KUBIAK<br />

Sascha Kubiak ist <strong>Theater</strong>pädagoge in der Jugendkunstschule der<br />

Stadt Löhne, dort erkundet er mit verschiedenen <strong>Kinder</strong>- und Jugendgruppen<br />

die unterschiedlichsten Geschichten und Spielwelten<br />

auf der <strong>Theater</strong>bühne! Seine Ausbildung absolvierte er bei der<br />

LAG Spiel und <strong>Theater</strong> NRW und leitet seitdem <strong>Theater</strong>projekte für<br />

<strong>Kinder</strong>, Jugendliche und Senioren. Als Schauspieler zieht er mit der<br />

Straßentheatergruppe „Canaillen Bagage“ durch Ostwestfalen und<br />

verbindet so Leidenschaft und Beruf.<br />

30


BIRTE EILBRECHT<br />

studiert im M.A. Grundschullehramt mit integrierter Sonderpädagogik<br />

an der Universität Bielefeld sowie im B.Mus. elementare Musikpädagogik<br />

an der Hochschule für Musik in Detmold. Ihre Ausbildung<br />

zur <strong>Theater</strong>pädagogin absolvierte sie bei der LAG Spiel und <strong>Theater</strong><br />

NRW und leitet seitdem <strong>Theater</strong>projekte für <strong>Kinder</strong> und Jugendliche.<br />

Als Schauspielerin ist sie mit der Straßentheatergruppe „Canaillen<br />

Bagage“ unterwegs und für das PISAK <strong>Theater</strong> e.V. in dem Klassenzimmertheaterstück<br />

„Gespenstermädchen“ zu sehen.<br />

JOSEF BÄCKER<br />

arbeitet seit 2014 freiberuflich als <strong>Theater</strong>pädagoge. Er plant und<br />

gestaltet in dieser Tätigkeit <strong>Theater</strong>projekte und Workshops für <strong>Kinder</strong>,<br />

Jugendliche und Senioren. Aus Bielefeld und in die ganze Welt.<br />

Er spielt <strong>Theater</strong> im Klassenzimmer für das Pisak <strong>Theater</strong> e.V. und auf<br />

der Straße mit der „Canaillen Bagage“. Am <strong>Theater</strong> fasziniert ihn das<br />

Lebendige, das Momenthafte und gemeinsam Geschichten zu erzählen.<br />

GROSSER AUFTRITT<br />

Das <strong>Fest</strong>ivalmaskottchen Theatrolaf träumt von einem großen Auftritt auf der Bühne im<br />

Stadttheater Minden. Dafür braucht er deine Hilfe. Denk dir ein tolles Kostüm für ihn aus!<br />

Du kannst ihm eine neue Frisur verpassen, ein neues Muster für sein Fell kreieren und ihn<br />

mit Requisiten ausstatten.<br />

EIN SPITZNAME FÜR THEATROLAF<br />

Theatrolaf wünscht sich einen Spitznamen. Hast du<br />

eine gute Idee? Dann poste deinen Vorschlag mit<br />

einem <strong>Fest</strong>ivalfoto und dem Hashtag #theatrolaf bei<br />

Instagram. Trage den Namen hier ein:<br />

31


EINBLICK<br />

IN DIE WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG DER<br />

JURYARBEIT<br />

Erstmals wurde für das <strong>8.</strong> Deutsche <strong>Kinder</strong>-<strong>Theater</strong>-<strong>Fest</strong><br />

eine Jury nominiert, die paritätisch<br />

aus Erwachsenen und <strong>Kinder</strong>n besetzt ist. Der<br />

dahinterstehende Partizipationsgedanke und<br />

seine Auswirkungen auf die Juryarbeit wurden<br />

mit einer Begleitforschung von Kulturwissenschaftler_innen<br />

und Studierenden der FH Dortmund<br />

(<strong>Theater</strong> als Soziale Kunst) beobachtet<br />

und befragt. Zwei Zugänge ergänzen sich hier:<br />

Während Daniel Cosic und Prof. Dr. Christoph<br />

Lutz-Scheurle mittels videogestützter, teilnehmender<br />

Beobachtung die Partizipationsmodi<br />

in den Juryprozessen kontinuierlich untersuchen<br />

und die Ergebnisse in einem essayistischen<br />

Zugriff (vgl. Geertz 1983) organisieren,<br />

diskutieren und auswerten, widmet sich Prof.<br />

Dr. Norma Köhler mit Studierenden mittels<br />

Interviewbefragung der Jurymitglieder den<br />

Rollenkonstruktionen im Partizipationsprozess.<br />

Gemeinsames Ziel der Materialsammlungen<br />

und Auswertungen ist es, die Prozesse der Jurybildung<br />

und -arbeit zu beschreiben, zu kommentieren<br />

und Handlungsempfehlungen für<br />

32<br />

eine weitere Entwicklung der Juryarbeit auszusprechen.<br />

Anhand von ausgewählten Aspekten<br />

und Perspektiven der Materialgenerierung und<br />

-sichtung werden dabei Voraussetzungen und<br />

Folgen der Arbeits- und Forschungsformate<br />

in einen erweiterten Diskurs gebracht, der Arbeitshaltungen<br />

in der Theorieentwicklung und<br />

der Praxis von <strong>Theater</strong> mit <strong>Kinder</strong>n produktiv<br />

befragt und thematisiert. Die Ergebnisse werden<br />

in einem Bericht für die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Spiel und <strong>Theater</strong> und das Bundesministerium<br />

für Familien, Senioren, Frauen<br />

und Jugend zusammengefasst sowie in einem<br />

Fachartikel für die „Zeitschrift für <strong>Theater</strong>pädagogik“<br />

publiziert.<br />

Auswertungstagung „<strong>Kinder</strong> spielen <strong>Theater</strong>“ (AT)<br />

22.-23. Februar 2019, LWL Vlotho<br />

veranstaltet von der BAG Spiel & <strong>Theater</strong> in Kooperation<br />

mit der LAG Spiel und <strong>Theater</strong> NRW<br />

Informationen:<br />

www.bag-online.de<br />

www.facebook.com/bag.spiel.und.theater


FACHTAGUNG<br />

THEATERSPIEL IN DER GRUNDSCHULE -<br />

VON ANFANG AN!<br />

veranstaltet vom Bundesverband <strong>Theater</strong> in<br />

Schulen (BVTS)<br />

„Ist das Kunst oder was für <strong>Kinder</strong>? Dieser Ausspruch<br />

polarisiert und artikuliert einen vermeintlich<br />

unauflösbaren Widerspruch. <strong>Kinder</strong><br />

und Kunst, geht das zusammen? Ist <strong>Theater</strong> in<br />

der (Grund)Schule und im Fachunterricht als<br />

Bildung, als Kompetenzerwerb, als künstlerischer<br />

Prozess oder einfach nur als ästhetische<br />

Praxis zu fassen und zu vermitteln? Worum<br />

geht es beim <strong>Theater</strong>spielen mit <strong>Kinder</strong>n: um<br />

Spielfreude und soziale Interaktion, Wahrnehmungs-<br />

und Ausdrucksschulung oder<br />

szenisch-performatives Spiel und <strong>Theater</strong>produktion?<br />

Was sind die damit verbundenen<br />

Lernziele und didaktischen Prinzipien?<br />

<strong>Theater</strong> als Schulfach in der Grundschule und<br />

von Anfang an hat Potenzial. Ja, aber praktische<br />

Vermittlungsmodelle und schulische Curricula<br />

insbesondere für die Grundschule wie auch die<br />

Ausbildung für <strong>Theater</strong>pädagog*innen und<br />

Lehrkräfte in diesem Feld stehen noch am Anfang.<br />

Welche Orientierungen bieten Bildungspläne,<br />

Stimmen aus Theorie und Praxis, Wissenschaft<br />

und Kunst, wenn es um grundlegende<br />

künstlerisch-ästhetische und pädagogisch-didaktische<br />

Praktiken und Fragen zum <strong>Theater</strong>machen<br />

mit <strong>Kinder</strong>n geht: was, warum und<br />

wie kann/soll überhaupt vermittelt werden?<br />

Welche Lernziele, Kompetenzen, Erfahrungsmöglichkeiten<br />

oder Lern- und Bildungsprozesse<br />

werden dabei formuliert?<br />

Der Vortrag von Prof. Wolfgang Sting thematisiert<br />

und diskutiert dieses Spannungsverhältnis.<br />

Im Weiteren werden in der Fachtagung Beispiele<br />

aus verschiedenen Bundesländern aufgezeigt,<br />

wie das <strong>Theater</strong>spiel in der Grundschule<br />

verwirklicht werden kann, auch wenn es noch<br />

nicht in jedem Falle als Schulfach implementiert<br />

ist. Workshops bieten zahlreiche Impulse<br />

und Ansätze, um die Intentionen des <strong>Theater</strong>spiels<br />

in der Grundschule umzusetzen.<br />

Diese Fachtagung versteht sich hierbei auch<br />

als Ausgangspunkt einer verstärkt zu führenden<br />

Diskussion, wie trotz des massiven Lehrer*innenmangels<br />

und der Veränderung des<br />

Lernumfeldes an den Grundschulen aller Bundesländer<br />

das <strong>Theater</strong>spiel weiter entwickelt<br />

werden kann.<br />

Informationen unter:<br />

www.kinder-theater-fest.de/die-fachtagung<br />

33


Das waren die<br />

schönsten<br />

Momente:<br />

..........................................<br />

...........................................<br />

..............................................<br />

..............................................<br />

....................................<br />

..........................................<br />

...........................................<br />

..............................................<br />

..............................................<br />

Das habe ich neu an mir entdeckt:<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

34 2


Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

.......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

.......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

.......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

Meine neuen<br />

(<strong>Theater</strong>-)Freund*innen<br />

Ihr habt beim <strong>Fest</strong>ival spannende Leute getroffen,<br />

mit denen ihr unbedingt in Kontakt bleiben wollt?<br />

Hier könnt ihr die Adressen von allen netten <strong>Kinder</strong>n<br />

und lustigen Bekanntschaften sammeln:<br />

Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

.......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

Name:..............................................................<br />

Schick mir doch mal eine Karte an:<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

oder schreib mir bei<br />

Instagram/WhatsApp/Telegram:<br />

.......................................................................<br />

Was ich dir noch sagen wollte:<br />

..............................................................................<br />

..............................................................................<br />

35 3


DIE BAG SPIEL & THEATER, DIE LAG SPIEL UND<br />

THEATER NRW UND DAS STADTTHEATER MINDEN<br />

MÖCHTEN SICH AN DIESER STELLE HERZLICH BEI ALLEN<br />

FÖRDER*INNEN, UNTERSTÜTZER*INNEN UND HEL-<br />

FER*INNEN BEDANKEN, DIE DAS <strong>8.</strong> DEUTSCHE KIN-<br />

DER-THEATER-FEST ERMÖGLICHT HABEN UND SPIEL(T)<br />

RÄUME HABEN WAHR WERDEN LASSEN.<br />

gefördert von<br />

unterstützt von<br />

2


Impressum<br />

Veranstalter*innen<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spiel & <strong>Theater</strong><br />

Simrockstraße 8<br />

30171 Hannover<br />

Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und <strong>Theater</strong> NRW<br />

Frühherrenstr. 11<br />

32052 Herford<br />

Stadttheater Minden<br />

Tonhallenstr. 3<br />

32423Minden<br />

Konzeption & Organisation<br />

Ute Handwerg | Andrea Krauledat | Deborah Kreimeier |<br />

Zoe Pape| Viola Schneider | Leona Söhnholz | Michael<br />

Zimmermann<br />

Künstlerische Leitung<br />

Viola Schneider | Michael Zimmermann<br />

Juryleitung<br />

Canip Gündogdu<br />

Begleitung <strong>Kinder</strong>jury<br />

Viola Schneider<br />

Wissenschaftliche Begleitung<br />

Fachhochschule Dortmund / Fachbereich Angewandte<br />

Sozialwissenschaften - <strong>Theater</strong>pädagogik „<strong>Theater</strong> als<br />

soziale Kunst“ (TasK)<br />

Prof. Dr. Norma Köhler |<br />

Prof. Dr. Christoph Lutz-Scheurle<br />

Fachtagung<br />

Bundesverband <strong>Theater</strong> in Schulen (BVTS)<br />

Michael Assies<br />

Gestaltung & Satz<br />

Leona Söhnholz | Andrea Wendland<br />

Bildnachweise<br />

S.2 Bror Ivefeldt S.4 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend S.5 Stadt Minden S.6 Patricia Paschen S.8 Stephan Walzl<br />

S.10 Julia Rolfsmeier S.12 Jörg Landsberg S.14 11 Johannes Klinert S.16 Olaf<br />

Mönch S.18 Clemens Nestroy S.20 Dorit Kock-Engelking S.21 Trägerverein<br />

Partnerschaft Minden-Changzhou e.V S.22 Jiří Kottas S.23 Michael Zimmermann<br />

(privat), Rainer Koch, Zoe Pape (privat), Patricia Paschen (privat), Ute<br />

Handwerg (privat), Peter Hübbe (Portraits von Andrea Krauledat, Robin Wesemann,<br />

Eike Egbers), Leona Söhnholz (privat), Sandro Machado, Imogen Wagner (privat), Deborah<br />

Kreimeier (privat), Katharina Girr (privat) S.27 Daniel Scholz )privat), Patricia Paschen<br />

S.28+29 Patricia Paschen (Portraits von Josef Bäcker, Ramona Kozma, Nele Eilbrecht), Carmen<br />

Schulze Meyer (privat), Cornelia Rössler (privat), Kirsten Ross (privat) S.30 Daniel Scholz (privat),<br />

Erika Römer (privat), Sascha Kubiak (privat) S.31 Birte Eilbrecht (privat), Josef Bäcker (privat)<br />

S.32 Christoph Lutz Scheurle S.33 Christof Heinz


Veranstalter*innen<br />

in Kooperation mit<br />

gefördert von<br />

unterstützt von<br />

begleitet von<br />

der Ständigen Konferenz „<strong>Kinder</strong> spielen <strong>Theater</strong>“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!