Diabetes Broschüre 2018_DE
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GESUND ESSEN BEI DIABETES<br />
Weniger ist mehr<br />
Keine zu großen Portionen auf einmal<br />
essen, denn damit ist der Körper<br />
überfordert. Am besten drei Mahlzeiten<br />
über den Tag verteilen.<br />
<br />
Fitmacher<br />
<br />
Vitaminbomben<br />
Obst und Gemüse sollten fünfmal täglich auf<br />
dem Speiseplan stehen. Neben Getreideprodukten<br />
sind Obst und Gemüse die wichtigsten Kohlenhydratquellen.<br />
In Obst und Gemüse befinden sich zahlreiche<br />
Inhaltsstoffe, die bis zu einem gewissen Grad vor Krankheiten<br />
– wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />
Krebs – schützen. Verantwortlich für diesen Effekt sind vor<br />
allem Vitamin C, Folsäure, Ballaststoffe und die sekundären<br />
Pflanzenstoffe. Obst und Gemüse können auch vor Infektionen<br />
schützen, indem sie die Anzahl und Aktivität von<br />
Krankheitserregern vermindern und gleichzeitig das<br />
Immunsystem stimulieren. Diese zahlreichen<br />
krankheitsvorbeugenden Eigenschaften sind<br />
bei Menschen mit <strong>Diabetes</strong> ganz besonders<br />
wichtig.<br />
Fifty Fifty<br />
Hülsenfrüchte sind für Diabetiker deswegen<br />
empfehlenswert, weil sie einen geringen<br />
Blutzuckeranstieg bewirken. Als Hülsenfrüchte<br />
– auch Leguminosen genannt – werden die<br />
lenhydraten bestehen. Wichtig ist aber die richtige<br />
Die Ernährung sollte zu 50 Prozent aus Koh-<br />
Genug trinken, am besten zwei Liter über<br />
reifen, luftgetrockneten Samen von Erbsen, Bohnen<br />
und Linsen bezeichnet. Sie sind in der Regel<br />
hydrate. Zu den einfachen zählt zum Beispiel der Trauben-<br />
Die Milch macht‘s<br />
gessen werden. Denn sämtliche Stoffwechselfunk-<br />
Auswahl, denn es gibt einfache und komplexe Kohlen-<br />
den Tag verteilt – das darf ebenfalls nicht ver-<br />
sehr fettarm, kohlenhydratreich und enthalten<br />
zucker. Dieser schießt sofort ins Blut und treibt den Blutzuckerwert<br />
schnell nach oben. Besser sind für Diabetiker die<br />
tionen des Körpers sind abhängig von einer ausreichenden<br />
Flüssigkeitszufuhr. Der menschliche Körper<br />
reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe<br />
und pflanzliches Eiweiß.<br />
komplexen Kohlehydrate wie Vollkornbrot. Diese werden im<br />
Milchprodukte sind wahre Fitmacher.<br />
Denn neben reichlich Energie enthalten sie<br />
besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Dieses Wasser<br />
Darm erst in die einfache Form zerlegt bevor sie über das<br />
auch noch jede Menge Vitamine und Mineralstoffe.<br />
dient zum Beispiel als Lösungsmittel für Nähr- und<br />
Blut zu den einzelnen Körperzellen transportiert werden.<br />
Milch und Milchprodukte können zwar täglich verzehrt<br />
werden, dennoch sollten besonders Diabetiker<br />
tiker vor allem kalorienarme Getränke<br />
Botenstoffe. Empfehlenswert sind für Diabe-<br />
Wegen dieser verzögerten Verdauung gelangen die<br />
Kohlenhydrate viel langsamer ins Blut. Optimal sind<br />
auf die darin enthaltene Fettmenge achten. Pro 100<br />
wie stilles Wasser, Saftschorlen und<br />
Getreideprodukte wie Vollkornbrot und Reis.<br />
Gramm Vollmilch sind dies 67 Kilokalorien, bei fettarmer<br />
Milch (1,5 Prozent) nur 47 Kilokalorien.<br />
Früchtetees.<br />
14 15<br />
<br />
Unverzichtbar<br />
Wichtig ist ebenfalls eine ausreichende<br />
Eiweißzufuhr. Eiweiß ist für<br />
den Körper lebensnotwendig, um Körperzellen<br />
aufzubauen. Gute Eiweißlieferanten<br />
sind zum Beispiel: Sojaprodukte (z.B.<br />
Tofu), magerer Käse, Geflügel und<br />
magerer Fisch.<br />
<br />
Süße Versuchung<br />
Süßigkeiten, Konfekt und Kuchen sollten<br />
selten verzehrt werden und auf keinen<br />
Fall abends. Sie machen nicht nur dick,<br />
sondern haben auch eine starke und<br />
schnelle den Blutzucker erhöhende<br />
Wirkung.<br />
<br />
Gesundes Fett<br />
Aus Pflanzen hergestellte Öle können einen<br />
wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten.<br />
Pflanzenöle bestehen überwiegend aus Fettsäuren.<br />
Günstig sind die in Pflanzenölen reichlich enthaltenen<br />
einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, denn sie<br />
schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind nützlich<br />
für die Insulinempfindlichkeit des Diabetikers. Man sollte<br />
aber nicht mehr als 30 bis maximal 35 Prozent der täglich<br />
benötigten Energie (das heißt bei 1800 Kalorien zirka 60<br />
bis 65 Gramm Fett pro Tag) mit Fetten abdecken. Ein<br />
Tipp: Möglichst verschiedene Ölsorten verwenden.<br />
Denn jede Sorte hat ihre Stärken und<br />
Schwächen.<br />
Fettfalle<br />
Da viele Diabetiker unter Übergewicht<br />
leiden: Vorsicht mit dem<br />
Fett, besonders vor versteckten<br />
Fetten in Wurst oder Käse. Fett<br />
enthält sehr viele Kalorien und<br />
macht somit schnell dick.<br />
Wasser Marsch