Wohnangebote

SO BIN ICH. SO LEBE ICH.
WOHNEN UND LEBEN MIT DER BHW

EINLEITUNG
WOHNEN, LEBEN
SELBSTSTÄNDIG SEIN
Bei der bhw steht der Mensch mit Unterstützungsbedarf im Mittelpunkt:
„Jeder Mensch hat das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Dieser Satz ist
im Leitbild der bhw verankert. Dazu gehört, selbst zu entscheiden, wie man
wohnt. Deshalb unterstützen wir Sie dabei
• herauszufinden, wie Sie wohnen möchten, und
• Ihre Ziele zu erreichen.
WOHNANGEBOTE
Die bhw hat im ganzen Wetteraukreis ganz verschiedene
Wohnangebote: stationäres Wohnen in einem Wohnheim, stationär begleitetes
Wohnen, betreutes Wohnen, unterstützende Dienste. Die Fachkräfte der bhw
helfen Ihnen ganz individuell, Ihren Alltag zu bewältigen und so zu leben, wie
es Ihnen gefällt.
2

INHALT
WOHNMÖGLICHKEITEN
Wie wollen Sie leben? Seite 4/5
WOHNSCHULE
Lernen und ausprobieren Seite 6/7
BETREUTES WOHNEN
Unterstützung im Alltag Seite 8
STATIONÄR BETREUTES WOHNEN
Selbstständigkeit lernen und erleben Seite 9
STATIONÄRES WOHNEN
Wohlfühlen und zu Hause sein Seite 10
FRIEDBERG
Wohnen in der Schlossscheune Seite 11
BUTZBACH
Mitten in der Innenstadt Seite 12
NIDDA
Naturnah wohnen im Haus am Landgrafenteich Seite 13
GEDERN
Zwei Häuser für Ihren Bedarf Seite 14/15
Impressum
Zur besseren Lesbarkeit wurde bei Personenbezeichnungen nur die männliche Form
verwendet. Selbstverständlich sind immer alle Geschlechter gemeint.
© Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH, Bahnhofstr. 61, 63667 Nidda. Redaktion / Layout:
Corina Rüb, Telefon: 06043 801-265, E-Mail: c.rueb@bhw-wetteraukreis.de. Fotos: bhw; iStock
by Getty Images / Anton Grachev (S. 6). Druck: WirmachenDruck. Stand: November 2018.
3

WOHNMÖGLICHKEITEN
WIE WOLLEN SIE
WOHNEN?
Sie haben das Recht zu entscheiden,
wie Sie wohnen. Sie
sollen sich zu Hause fühlen,
sicher und beschützt.
Die bhw unterstützt Sie dabei,
Ihre Wünsche in der Lebenswelt
Wohnen zu erkennen, zu benennen
und zu verfolgen.
ICH WILL
BEI MEINER
FAMILIE WOHNEN.
4
Sie können selbstverständlich
im Kreis Ihrer Familie wohnen.
Es gibt auch dann viele Möglichkeiten,
wie wir Ihnen im Alltag
helfen können, zum Beispiel
• organisieren wir Freizeitaktivitäten,
Sport- und Bildungsangebote,
Ausflüge, Reisen
• hören wir Ihnen zu, wenn etwas
Sie wütend oder traurig
macht, und finden gemeinsam
mit Ihnen eine Lösung
• erklären wir Ihnen, wo Sie
Unterstützung bekommen
• zeigen wir Ihnen, wie Sie
allein mit öffentlichen
Verkehrsmitteln wie einem
Bus fahren.

ICH WILL
ALLEIN
WOHNEN.
ICH WILL
Sie können sich für eine Wohnform entscheiden,
die am besten zu Ihnen passt:
BETREUTES WOHNEN
Sie wohnen in einer eigenen Wohnung – allein,
mit Partner oder in einer Wohngemeinschaft.
Ein Betreuer besucht Sie regelmäßig und unterstützt
Sie im Alltag.
STATIONÄR BEGLEITETES WOHNEN
Sie wohnen in einer Wohngemeinschaft. Ein Betreuer ist regelmäßig
anwesend. Er hilft Ihnen je nach Ihrem Bedarf.
STATIONÄRES WOHNEN
Sie wohnen in einem Wohnheim. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer.
Rund um die Uhr ist jemand für Sie da. Auch mit großem
Hilfebedarf können Sie hier wohnen.
ICH WEISS NOCH
NICHT, WIE ICH
WOHNEN WILL.
WOHNSCHULE
Die Wohnschule der bhw hilft Ihnen dabei
herauszufinden:
• welche Wohnform Sie sich wünschen
• was Sie im Wohnen schon können, und was
Sie noch lernen möchten
• welche Wohnform in Zukunft möglich ist.
5

WOHNSCHULE
WOHNEN
LERNEN UND AUSPROBIEREN
Die Wohnschule ist eine Schule fürs Wohnen. Hier können Sie lernen und
ausprobieren wie man wohnt und was dazu gehört.
SO FUNKTIONIERT DIE WOHNSCHULE
Die Wohnschule dauert ein Jahr. In einer festen Gruppe treffen Sie sich regelmäßig,
um Informationen rund um das Thema Wohnen zu erhalten und Ihre
Fragen zu besprechen. Sie erfahren auch, welche Hilfen und Unterstützungsangebote
es gibt.
Damit Sie entscheiden können, wie Sie gern wohnen wollen, werden in der
Gruppe zum Beispiel diese Themen besprochen:
• Wohn- und Arbeitsalltag
• Der Umzug
• Haushalt
• Gesundheit und Hygiene
• Gesunde Ernährung
• Rechte und Pflichten als Mieter
• Nachbarschaftskontakte
• Umgang mit Geld
• Freizeitgestaltung
• Liebe, Sexualität und Partnerschaft
• Wahl der passgenauen Wohn- und Betreuungsform
6

WOHNTRAINING
Wer bereit ist, eine Wohn- und
Betreuungsform für sich auszuprobieren,
der kann ein Wohntraining
beginnen. Das Wohntraining
wird von Fachkräften
begleitet.
FÜR WEN IST DIE WOHNSCHULE?
Jeder Mensch mit Unterstützungsbedarf
kann sich für die
Wohnschule anmelden. Sie
können auch dann teilnehmen,
wenn Sie schon bei der bhw
wohnen. Gern beraten wir auch
Angehörige und Betreuer.
7

BETREUTES WOHNEN
UNTERSTÜTZUNG
IM ALLTAG
Sie wollen in einer eigenen Wohnung leben, brauchen aber ein bisschen Hilfe
bei verschiedenen Dingen? Im Betreuten Wohnen ist genau das möglich. Je
nach Wunsch wohnen Sie allein, in einer Partnerschaft oder in einer Wohngemeinschaft.
Ein Betreuer kommt regelmäßig vorbei und unterstützt Sie im
Alltag. Die Anzahl der Betreuungsstunden orientiert sich dabei am jeweiligen
Hilfebedarf.
BETREUER HELFEN IHNEN:
• den Haushalt zu führen
• einzukaufen
• zu kochen
• Ihre Freizeit zu gestalten
• mit Geld umzugehen
• bei der medizinischen Versorgung
ZIEL DER UNTERSTÜTZUNG IST, DASS SIE:
• im Alltag gut zurecht kommen
• eine Arbeit oder eine andere geeignete Beschäftigung ausüben
• Ihre Selbstständigkeit stärken
WO IST BETREUTES WOHNEN MÖGLICH?
Betreutes Wohnen ist überall im Wetteraukreis möglich. Sie brauchen eine
eigene Wohnung. Die bhw vermietet Wohnungen. Wir unterstützen Sie aber
auch bei der Suche nach einer Wohnung, die jemand anders vermietet.
WICHTIG: Im Betreuten und im Stationär Betreuten Wohnen
ist nachts kein Betreuer vor Ort. In Notfällen müssen Sie
selbstständig Hilfe anfordern.
!
8

STATIONÄR BETREUTES WOHNEN
SELBSTSTÄNDIGKEIT
LERNEN UND ERLEBEN
Sie sind noch nicht soweit, allein zu wohnen, möchten aber auch nicht in
einem Wohnheim leben? Es gibt eine Wohnform dazwischen: das Stationär
Begleitete Wohnen. Hier wohnen Sie in einer Wohngemeinschaft ähnlich wie
im Betreuten Wohnen. Der große Unterschied: Ein Betreuer ist häufiger anwesend
als im Betreuten Wohnen und kann Sie deutlich mehr unterstützen.
BETREUER HELFEN IHNEN:
• den Haushalt zu führen
• einzukaufen
• zu kochen
• Ihre Freizeit zu gestalten
• mit Geld umzugehen
• bei der medizinischen Versorgung.
ZIEL DER UNTERSTÜTZUNG IST, DASS SIE:
• im Alltag gut zurecht kommen
• eine Arbeit oder eine andere geeignete Beschäftigung ausüben
• Ihre Selbstständigkeit stärken
• später allein oder im Betreuten Wohnen leben können.
STATIONÄR BEGLEITET WOHNEN KÖNNEN SIE IN:
• Friedberg
• Gedern
• Nidda
9

STATIONÄRES WOHNEN
WOHLFÜHLEN
UND ZU HAUSE SEIN
Wenn Sie im Alltag viel Hilfe benötigen, aber trotzdem ein selbstbestimmtes
Leben führen wollen, sind Sie in einem Wohnheim gut aufgehoben.
In einem Wohnheim
• ist rund um die Uhr eine Betreuung für Sie da
• ist die Grundversorgung – essen, kochen, einkaufen – gesichert
• können Sie Ihr Zimmer nach Ihren Wünschen gestalten
• gibt es viele Freizeitangebote
• ist für die medizinische Versorgung gesorgt
• werden Sie in der Körperpflege und bei der Hygiene unterstützt
• werden Ihre individuellen Wünsche beachtet.
Auch wenn sich die Wohnheime im Detail unterscheiden, ein hoher Betreuungsstandard
ist immer gewährleistet. An erster Stelle stehen dabei die
Kompetenz des Betreuungsteams und eine angenehme Wohnatmosphäre.
Alle Wohnheime liegen stadtnah – beste Voraussetzungen also für ein
inklusives Leben.
MEDIZINISCHE
VERSORGUNG
!
Alle Wohnheime arbeiten eng
zusammen mit Hausärzten,
Fachärzten und Therapeuten.
Ebenso sind sie mit den Krankenhäusern
in der Region
vernetzt. Ihre medizinische
Grundversorgung ist damit
gewährleistet.
10

FRIEBDERG
WOHNEN IN DER
SCHLOSSSCHEUNE
Das Wohnheim liegt mitten im alten Ortskern des Friedberger Stadtteils Ockstadt
am Park des Schlosses der Familie von Frankenstein. Die Kreisstadt
Friedberg mit infrastrukturellen Angeboten aller Art liegt in zwei Kilometern
Entfernung und ist zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Die großzügige Außenanlage bietet Raum für Entspannung, Grillen, Pflege
des Kräutergartens und verschiedene Bewegungsangebote.
LAGE:
dörflich ruhig mit direktem Anschluss an die Kreisstadt Friedberg und das
Rhein-Main-Gebiet
WOHNHEIMPLÄTZE: 34
Plätze zur Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege, Kurzzeitwohnen: 1
11

BUTZBACH
MITTEN IN DER
INNENSTADT
Das Wohnheim Butzbach befindet sich
inmitten der Butzbacher Innenstadt.
Ebenfalls auf dem Wohngelände:
Stationär begleitetes Wohnen und ein
Wohnhaus mit zehn Mietwohnungen,
in dem auch Betreutes Wohnen möglich
ist. Diese bunte Wohnform-
Mischung bietet vielfältige Kontaktmöglichkeiten.
LAGE:
Innenstadtlage mit Anschluss an die Bahnlinie nach Friedberg, Gießen und
Frankfurt
WOHNPLÄTZE: 12
Plätze zur Verhinderungspflege, Kurzzeitwohnen: 1
12

NIDDA
NATURNAH WOHNEN IM
HAUS AM LANDGRAFENTEICH
Das Wohnheim befindet sich im hessischen Kurort Bad Salzhausen, einem
Stadtteil von Nidda. Im Haus werden neben dem Wohnheim auch Bildungsmaßnahmen
angeboten.
Die Entfernung zur Kernstadt Nidda ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber
auch zu Fuß gut zu bewältigen. Es gibt auch einen Bahnhof, von dem Gießen
oder Friedberg schnell zu erreichen sind.
LAGE:
ländlicher Kurort mit schönen Parks und Natur soweit das Auge reicht
WOHNPLÄTZE: 36
Plätze für Verhinderungspflege, Kurzzeitwohnen: 2
14 13

GEDERN
ZWEI HÄUSER
FÜR IHREN BEDARF
Das Wohnheim Höhenblick liegt in einem Wohngebiet der Stadt Gedern,
wenige Gehminuten vom Stadtkern entfernt. Im Anbau des Wohnheimes befindet
sich zudem das Stationär Begleitete Wohnen mit vier Appartements.
Eine große gemütliche Küche, ein Hobbyraum und eine großzügige Terrasse
laden hier zu gemeinschaftlichen Aktivitäten ein.
WOHNPLÄTZE: 17
(davon 8 Plätze im Stationär begleiteten Wohnen)
Plätze zur Verhinderungspflege, Kurzzeitwohnen: 1
14

Das Wohnheim Prinzengarten liegt wenige Gehminuten vom Stadtkern
entfernt in einem Wohngebiet mit vielen Einfamilienhäusern in der Nachbarschaft.
Es werden neben dem Stationären Wohnen auch Intensivplätze für
schwerstmehrfach Behinderte oder Menschen mit einem erhöhten Betreuungsbedarf
angeboten. Für die Freizeitgestaltung können nach individuellen
Bedürfnissen die Angebote in der Stadt und der nahen Umgebung genutzt
werden.
WOHNHEIMPLÄTZE: 24
(davon 6 Intensivplätze)
Plätze zur Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege, Kurzzeitwohnen: 2
Trainingswohnung: 1
LAGE:
lebendige Kleinstadt in der naturreichen Urlaubsregion Vogelsberg
15

AUFNAME- UND TEILHABEMANAGENT
PERSÖNLICHE BERATUNG
VON ANFANG AN
Das Aufnahme- und Teilhabemanagement (ATM) ist Ihre zentrale
Anlaufstelle für Beratung, für die Aufnahme und für die Hilfeplanung. Die
Fachkräfte beraten Sie fachlich fundiert und personenorientiert in allen
Lebensbereichen. Sie
• beantworten beim Erstkontakt die wichtigsten Fragen oder vermitteln an
andere Ansprechpartner weiter
• führen die Erst- und Beratungsgespräche mit Ihnen
• stellen Ihre Bedarfe und Wünsche fest und
• erstellen Ihren individuellen Teilhabeplan.
HILFEPLAN UND TEILHABELEISTUNGEN
Die Fachkräfte im ATM begleiten und beraten Sie. Sie dokumentieren Ihre
Entwicklung und steuern die individuellen Teilhabeleistungen in enger
Zusammenarbeit mit den Betreuungsfachkräften.
IHRE ANSPRECHPARTNERIN:
TINA SCHÄB
Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH
Bereichsleitung Aufnahme- und Teilhabemanagement
Roland-Krug-Str. 15
63667 Nidda / Bad Salzhausen
Tel.: 0159 044600-89
E-Mail: t.schaeb@bhw-wetteraukreis.de
BAHNHOFSTR. 61
63667 NIDDA
www.bhw-wetteraukreis.de