Selbsthilfe Burgenland Magazin4
Selbsthilfe Burgenland Magazin - Ausgabe 4/2018
Selbsthilfe Burgenland Magazin - Ausgabe 4/2018
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Ausgabe 4 | 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Das Informationsblatt des Burgenländischen Landesverbandes der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Die bgld. <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
stellen sich vor ...<br />
Kontaktpersonen & Adressen<br />
Neuigkeiten & Termine
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
VORWORT<br />
Liebe Mitglieder im Burgenländischen Landesverband der<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen – BLSHG!<br />
Werte Leserinnen und Leser unseres Magazins!<br />
Gesundheit und die Vorsorge dafür hat in unseren Tagen in den<br />
Medien in der Abteilung „Ratgeber“ einen steigenden Stellenwert.<br />
Gesundheit wird bei Geburtstagen und anderen Familienfesten nicht<br />
selten als Wunsch ausgesendet. „Wir wünschen dir Gesundheit und ………“.<br />
Richtig und sehr persönlich wahrgenommen wird die Bedeutung von Gesundheit<br />
jedoch in der Regel erst beim Auftreten von Krankheit, als unmittelbar Betroffener<br />
oder mittelbar durch Familienangehörige bzw. gute Freunde.<br />
Es geschieht noch nicht so sehr bei einer vorübergehenden Grippe oder einem<br />
gebrochenen Fuß, beides ist in relativ kurzer Zeit wieder heil.<br />
Schwere körperliche oder psychische Krankheiten, die das Leben und den Alltag<br />
eines Menschen nachhaltig verändern, sind jedoch eine Herausforderung.<br />
Für Betroffene und nicht selten auch für deren Angehörige.<br />
Menschen mit einer chronischen Erkrankung bewältigen sehr oft ihren Alltag –<br />
den privaten und den beruflichen – beinahe wie ihre gesunden Kolleginnen und<br />
Kollegen. Es kann auch ihre Kollegin oder ihr Kollege sein, die/der nicht gerne<br />
darüber spricht. In schweren Fällen kann auch Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit<br />
eintreten. In vielen Lebenssituationen hilft in unserem Land ein Sozial- und<br />
Gesundheitssystem, das wahrscheinlich zu den besten auf der gesamten Welt<br />
gezählt werden kann.<br />
Immer mehr wird die <strong>Selbsthilfe</strong> als eine Säule in diesem Gesundheitssystem gesehen<br />
und sollte daher auch in unserem Bundesland noch mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
Als Landesverband haben wir die Aufgabe, die <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen zu unterstützen<br />
und die <strong>Selbsthilfe</strong> den Menschen näher zu bringen. Das tun wir mit diesem<br />
Magazin und mit unserer Homepage www.selbsthilfe-bgld.at.<br />
Weiter intensivieren werden wir die unmittelbare Zusammenarbeit zwischen<br />
Landesverband und den einzelnen <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen (SHG) durch Vernetzung<br />
und Angebote für<br />
Weiterbildung.<br />
Johann Wutzlhofer<br />
(Obmann)<br />
jw@selbsthilfe-bgld.at<br />
Tel. 0664/864 03 51<br />
Burgenländischer Landesverband der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Beziehung Leben Sinn Hilfe Gemeinschaft<br />
Beziehung im Leben macht Sinn und bringt Hilfe für die Gemeinschaft<br />
2
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
I N H A L T<br />
04 KOMMENTAR<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Herbert Janig<br />
05 BUCHTIPP<br />
Fliegen mit geflickten<br />
Flügeln<br />
06 BUCHTIPP<br />
Die Chance aus der<br />
Dunkelheit<br />
07 NEUE PC-SPENDE<br />
macht Vernetzung<br />
einfacher<br />
08 KULTURPASS<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
10 PRO MENTE AKTIV<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
12 DIABETES<br />
kann ins Auge gehen<br />
13 SHG<br />
Hochsensible<br />
Menschen<br />
14 SHG<br />
Unsere<br />
Sternenkinder<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: BLSHG – Burgenländischer Landesverband der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Beziehung Leben Sinn Hilfe Gemeinschaft<br />
c/o Technologiezentrum Eisenstadt – Haus TechLab, Bauteil 2/2. OG/Achse 06,<br />
Thomas A. Edison Straße 2, 7000 Eisenstadt<br />
Tel. 02682/903 01, E-Mail: office@selbsthilfe-bgld.at,<br />
Web: www.selbsthilfe-bgld.at, ZVR: 436591181<br />
Der BLSHG wird vertreten durch seinen Vorstand. Mitglieder des Vorstands sind (seit 2018):<br />
Johann Wutzlhofer, Arnold Fass, Mag. Angelika Klug, Gabriele Schreiner, Maria Bruckner, Eva Tuczay<br />
Redaktion: Arnold Fass, Mag. Angelika Klug, Gabriele Schreiner, Johann Wutzlhofer, Gerd Dümmler<br />
Der BLSHG wird unterstützt durch:<br />
Land <strong>Burgenland</strong> und Burgenländische Gebietskrankenkasse<br />
16 SHG<br />
Herzverein <strong>Burgenland</strong><br />
18 SHG<br />
Schlafapnoe<br />
20 ÜBERBLICK<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen 2018<br />
Konzeption, Layout, Grafik und Satz: punkt & pixel | agentur für mediendesign,<br />
Heidi Schwungfeld-Fass, Joseph Lanner-Gasse 3, 2136 Laa an der Thaya, www.punktundpixel.at<br />
Texte: zur Verfügung gestellt durch die jew. <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Fotos: zur Verfügung gestellt durch die jew. <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen, <strong>Burgenland</strong> Tourismus GmbH,<br />
www.fotolia.com<br />
Titelbild: © Technologiezentrum Eisenstadt GesmbH, Marktstraße 3, 7000 Eisenstadt<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
3
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
KOMMENTAR<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> und <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Aus dem Vorwort zum Handbuch für die Unterstützung von <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Univ.-Prof. Dr. Herbert Janig<br />
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Psychologie<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen sind selbstverständlicher Bestandteil eines modernen<br />
Gesundheitswesens geworden. Noch vor einigen Jahren wäre eine derartige<br />
Behauptung auf Widerspruch oder zumindest Unverständnis gestoßen.<br />
Empowerment hat sich allgemein als theoretisches Konzept herausgestellt,<br />
das gegenwärtigen <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />
kennzeichnet. Jede/r Einzelne soll jene Kräfte und Stärken an sich erleben,<br />
die es ihr und ihm möglich machen, belastende Lebenssituationen und neue<br />
Herausforderungen zu bewältigen.<br />
Empowerment ist in zweifacher Hinsicht ein bemerkenswertes Konzept für<br />
die <strong>Selbsthilfe</strong>bewegung. Es besteht im Einbringen der eigenen persönlichen<br />
Erfahrung ergänzend zur Fachkompetenz professioneller Helfer zugunsten einer<br />
ganzheitlichen Sicht von Beeinträchtigungen und Erkrankungen.<br />
Zudem kann es im Umfeld einer <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />
gelingen, aufmerksam zu werden, den eigenen<br />
Lebenslauf mit seinen Chancen und Beschränkungen<br />
in Einheit zu erleben. <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen bieten<br />
Möglichkeiten, Lebensbedingungen zu optimieren,<br />
neue – adäquate – Ziele zu formulieren und latente –<br />
bislang unbeachtete und unbenutzte – Ressourcen zu<br />
mobilisieren.<br />
Mit „Empowerment“ (aus dem Englischen: „empowerment“ = Ermächtigung, Übertragung<br />
von Verantwortung) bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie<br />
und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es<br />
ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt<br />
zu vertreten. Der Begriff „Empowerment“ wird auch für einen erreichten Zustand von<br />
Selbstverantwortung und Selbstbestimmung verwendet; in diesem Sinn wird im Deutschen<br />
„Empowerment“ gelegentlich auch als Selbstkompetenz bezeichnet.<br />
4
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
BUCHTIPP<br />
Fliegen mit geflickten Flügeln<br />
Geschichten über positive Erfahrungen<br />
nach einem Schädel-Hirn-Trauma<br />
Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist ein schwerer Schlag für jeden Einzelnen.<br />
Neben den Unfallopfern leiden auch deren Angehörige.<br />
Die Bewältigung dieser Situation ist ein Prozess, der unendlich lange andauern kann<br />
oder gar ein Leben lang dominiert.<br />
In diesem Buch erzählen 70 betroffene Personen und deren Angehörige von ihren<br />
positiven Erfahrungen nach einem SHT.<br />
Das Aufgreifen und Umsetzen dieser Ideen und Anregungen ist nicht nur gestattet,<br />
sondern erwünscht und empfehlenswert!<br />
€ 19,90<br />
ISBN 978-3-902975-51-5<br />
www.verlagshaus-hernals.at<br />
Versandkostenfrei bestellen unter:<br />
bestellung@verlagshaus-hernals.at<br />
oder bei:<br />
Sigrid Kundela<br />
Tel. 0664/ 323 36 26<br />
E-Mail: shg-sht@gmx.at<br />
5
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
BUCHTIPP<br />
Die Chance aus der<br />
Dunkelheit<br />
Geschichten, die das Leben schreibt<br />
Mein Name ist Norbert Dornauer. Ich bin Vollblind seit meinem 8. Lebensjahr,<br />
habe eine Kleinhirnschrumpfung, bin Epileptiker und habe mir im Jahr 2015<br />
dreimal das Becken gebrochen. Dennoch habe und gebe ich nie auf. Ich habe<br />
mich entschlossen, ein Buch über mein turbulentes Leben zu schreiben. Das Buch<br />
„Die Chance aus der Dunkelheit“ soll vielen Mut machen und einen Einblick in die<br />
Welt eines Blinden geben.<br />
Ihre Mitglieder sollen den Nutzen aus meinem Buch ziehen, nicht aufzugeben und<br />
weiterzumachen!<br />
Jeder hat eine andere Dunkelheit (chronische Krankheit, Behinderung…)!<br />
Ich möchte mit diesem Buch zeigen, wie man sich die Welt eines Erblindeten besser<br />
vorstellen kann. Wo man überall anstößt, was man alles zu organisieren hat<br />
und dass die Blindheit kein Handicap sein muss. Es ist wie bei einem Hürdenlauf.<br />
Springt man über die Hürden, bezwingt man quasi Berg und Tal. Trotzdem ist man<br />
schneller im Ziel als jener, der die Hürden umgeht. Hat man dabei auch noch alle<br />
Höhen und Tiefen erlebt, hat man sich die Erkenntnis erarbeitet, dass es – ganz<br />
metaphorisch – am Berggipfel Erfolge zu erleben gibt, im Tal hingegen niemals.<br />
Mit „Die Chance aus der Dunkelheit“ möchte ich zum Ausdruck bringen, dass<br />
man im Leben nicht unbedingt die besten Karten haben muss, sondern es geht<br />
darum, es zu wollen und zu tun. Gewisse Dinge einfach zu akzeptieren. Es ist ein<br />
Irrglaube, dass es einem immer gut gehen muss. Es kommen Herausforderungen<br />
auf einen zu, von denen man vorher natürlich nichts wissen und die man auch<br />
nicht erkennen kann. Man wird immer wieder ins kalte Wasser fallen, nur darin<br />
schwimmen sollte man nicht. Es gibt immer einen Ausweg aus der Dunkelheit,<br />
denn die Dunkelheit muss nur mit Licht überstrahlt werden.<br />
„Die Chance aus der Dunkelheit“ ist als Taschenbuch (€ 10,65)<br />
aber auch als E-Book (Kindle Edition, € 7,99)<br />
bei Amazon erhältlich: www.amzn.to/2mwnz8m<br />
6
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
NEUE PC-SPENDE<br />
MACHT VERNETZUNG<br />
EINFACHER<br />
Ein leistungsfähiger PC ist<br />
auch im ehrenamtlichen<br />
Bereich der <strong>Selbsthilfe</strong> ein<br />
nahezu unerlässlicher Partner.<br />
Der Verein: Burgenländischer<br />
Landesverband der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen,<br />
kurz BLSHG.<br />
Der Spender: Roman<br />
Schiller, Geschäftsführer<br />
der Wiener comm-IT EDV<br />
DienstleistungsgmbH, selbst<br />
in seiner burgenländischen<br />
Heimat aktives Vereinsmitglied,<br />
spendete am 01. Juni 2018<br />
großzügig einen neuwertigen<br />
Windows PC komplett mit<br />
Windows10, einem 21‘‘-Monitor<br />
und einem Tastatur-/Maus-Set.<br />
„Wir im Vorstand und in den<br />
vertretenen <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
des <strong>Burgenland</strong>es können uns<br />
mit dem gespendeten PC auf<br />
einen effizienteren Ablauf der<br />
Bürotätigkeiten freuen.<br />
Als Burgenländischer Landesverband<br />
der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
(BLSHG) vertreten wir seit der<br />
Neugründung im Jahr 2014 die<br />
etwa 50 <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen, das<br />
sind zum Beispiel Gruppen<br />
v.l.n.r.: Mag. Angelika Klug, Johann Wutzlhofer,<br />
Anita Novotny (seit Sept. 2018 nicht mehr im BLSHG-Vorstand)<br />
von A (Anonyme Alkoholiker)<br />
und B (Burn-out) bis Z (Zucker =<br />
Diabetes).<br />
Im <strong>Burgenland</strong> sind das etwa<br />
5.000 direkt oder indirekt<br />
betroffene Menschen.<br />
Wir verstehen uns als direkte<br />
Vernetzungsplattform und<br />
Interessensvertretung der im<br />
<strong>Burgenland</strong> aktiven <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
und kooperieren mit<br />
den <strong>Selbsthilfe</strong>-Organisationen<br />
in den anderen österreichischen<br />
Bundesländern.<br />
Wir publizieren derzeit<br />
einmal jährlich das <strong>Selbsthilfe</strong><br />
<strong>Burgenland</strong> Magazin in einer<br />
Auflage von 1.100 Stück.<br />
Darüber hinaus betreiben wir<br />
den Internetauftritt<br />
www.selbsthilfe-bgld.at und<br />
sind verantwortlich für dessen<br />
Inhalt.“<br />
■<br />
7
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
Auch Menschen mit finanziellen Engpässen<br />
haben ein Recht auf Kunst und Kultur: Der<br />
Kulturpass macht es möglich. Mit diesem<br />
Ausweis erhalten finanziell benachteiligte<br />
Menschen, bereits das dritte Jahr, auch im<br />
<strong>Burgenland</strong>, freien Eintritt in zahlreichen<br />
kulturellen Einrichtungen in allen Bundesländern.<br />
KULTURPASS<br />
WARUM DAS GANZE?<br />
Kunst und Kultur sind Nahrung<br />
für die Seele, Kunst und Kultur<br />
erfrischen den Geist. Stellen Sie<br />
sich eine Welt vor ohne Musik,<br />
ohne Film, ohne Literatur. Wie<br />
würde eine Welt aussehen<br />
ohne die bildende Kunst? Sie<br />
wäre gleichförmig und damit<br />
formlos. Denn Kunst und Kultur<br />
ist Vielfalt. Kunst und Kultur ist<br />
Identität und DER Reichtum<br />
einer Gesellschaft, und JEDER<br />
sollte daran teilhaben können<br />
und die Möglichkeit haben,<br />
diesen aktiv mitzugestalten.<br />
Elke Marksteiner, Projektkoordinatorin<br />
und Obfrau<br />
Verein ARGUMENTO:<br />
„Aktuell haben mehr als 45.000<br />
Menschen im <strong>Burgenland</strong> ein<br />
Anrecht auf diesen Pass.<br />
Darunter befinden sich auch<br />
viele Kultur- und Kunst-<br />
schaffende – also gerade<br />
jene, die den Reichtum der<br />
Gesellschaft herstellen. Selbst<br />
leben sie an der Armutsgrenze<br />
und darunter, und das meist<br />
schon seit vielen Jahren.“<br />
ÜBER DIE ÖSTERREICHWEITE<br />
AKTION<br />
Die im Jahr 2003 vom Schauspielhaus<br />
Wien in Kooperation<br />
mit der Armutskonferenz<br />
ins Leben gerufene Aktion<br />
„Hunger auf Kunst und Kultur“<br />
versteht sich als Initiative,<br />
die die Bedeutsamkeit und<br />
Zugänglichkeit von Kunst und<br />
Kultur für alle Menschen in den<br />
Mittelpunkt stellt.<br />
Der Verein ARGUMENTO<br />
hat in Österreich den<br />
„Lückenschluss“ vollzogen und<br />
ist für die Koordination sowie<br />
Leitung der Aktion „Hunger<br />
auf Kunst und Kultur“ im<br />
<strong>Burgenland</strong> zuständig.<br />
Alle Informationen wo der<br />
Kulturpass im <strong>Burgenland</strong><br />
gültig ist, findet man in der<br />
Infobroschüre, welche im<br />
Gemeindeamt erhältlich<br />
ist, sowie online unter<br />
www.argumento.at.<br />
Freier Eintritt wird in<br />
jedem an der Aktion<br />
teilnehmenden<br />
8
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
BURGENLAND<br />
Kulturbetrieb und somit<br />
in allen Bundesländern<br />
gewährt. Informationen<br />
zu den österreichweiten<br />
Kooperationspartnern sind<br />
unter www.kulturpass.at sowie<br />
www.hungeraufkunstundkultur.at<br />
abrufbar.<br />
WO BEKOMME ICH DEN<br />
KULTURPASS?<br />
Anspruchsberechtigt sind unter<br />
anderen BezieherInnen von<br />
AMS-Leistungen, NotstandshilfeempfängerInnen,<br />
Personen,<br />
die Sozialhilfe, Mindestpension<br />
oder Mindestsicherung<br />
beziehen.<br />
Die nationale Eintrittskarte<br />
ist landesweit bei rund 40<br />
Sozialpartnern, welche die<br />
Anspruchsvoraussetzungen<br />
prüfen, erhältlich: Zum Beispiel<br />
in den Geschäftsstellen des<br />
AMS, den Sozialberatungsstellen<br />
der Caritas, der<br />
Diakonie, den Frauenberatungsstellen<br />
und den Ausgabestellen<br />
der Team Österreich Tafel des<br />
Roten Kreuzes. Die Ausstellung<br />
erfolgt unbürokratisch –<br />
vorzuweisen ist der Einkommensnachweis<br />
(von allen im Haushalt<br />
wohnenden Personen),<br />
ein Lichtbildausweis sowie<br />
Meldezettel.<br />
■<br />
Projektkoordinatorin Elke Marksteiner<br />
KULTURPASS BURGENLAND<br />
Elke Marksteiner<br />
Projektkoordinatorin<br />
Tel. 0664/99 98 995<br />
E-Mail: office@argumento.at<br />
www.argumento.at<br />
www.kulturpass.at<br />
www.hungeraufkunstundkultur.at<br />
9
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
pro mente <strong>Burgenland</strong> legt sehr viel Wert<br />
auf gesunde Ernährung und ausreichend<br />
Bewegung, denn sportliche Betätigung tut<br />
Körper und Seele gut.<br />
PRO MENTE<br />
Frei nach dem Motto<br />
„Bewegung tut Körper<br />
und Seele gut“ bieten wir<br />
unseren Klientinnen und<br />
Klienten in den Häusern<br />
Kohfidisch, Lackenbach<br />
und Mattersburg ein<br />
regelmäßiges Sportprogramm<br />
an, denn immer mehr Studien<br />
belegen, dass regelmäßige<br />
Bewegung auch bei seelischen<br />
Problemen hilft. „Sport ist<br />
bei manchen psychischen<br />
Krankheiten ähnlich wirksam<br />
wie eine Psychotherapie<br />
oder Medikamente und ist<br />
unterstützend zur ärztlich<br />
verordneten Therapie auf jeden<br />
Fall zu empfehlen“, so MMag. a<br />
Eva Blagusz, Obfrau von pro<br />
mente <strong>Burgenland</strong>.<br />
Mit der „Morgenaktivierung“ –<br />
sei es Nordic Walken, Smovey-<br />
Trainingseinheiten oder<br />
Quigong – starten wir in den<br />
Tag. Aber auch im Laufe des<br />
Tages stehen den KlientInnen<br />
verschiedenste Sportangebote<br />
zur Verfügung.<br />
Jedes Haus verfügt über einen<br />
Tischtennis-Tisch, an dem sich<br />
immer wieder Matches geliefert<br />
werden.<br />
Weiters zählen Nordic Walking-<br />
Stöcke und Smovey-Ringe<br />
zur Grundausstattung jedes<br />
Hauses. Diese können von<br />
den KlientInnen nach Bedarf<br />
ausgeborgt werden.<br />
Das pro mente Haus Kohfidisch<br />
beheimatet viele Fußball-<br />
Begeisterte. Die Mannschaft<br />
nimmt schon seit einigen<br />
Jahren erfolgreich am Panther-<br />
Cup, einem österreichweiten<br />
Fußballturnier für Menschen mit<br />
mentalen Beeinträchtigungen,<br />
teil. Ein Mitglied unserer<br />
Mannschaft durfte sogar mit<br />
dem Österreichischen Fußball-<br />
Nationalteam bei den Special<br />
Olympics World Games 2015 in<br />
Los Angeles teilnehmen, wo sie<br />
die Goldmedaille holten.<br />
Die KlientInnen aus Lackenbach<br />
absolvieren ein regelmäßiges<br />
Schwimmtraining und nehmen<br />
in dieser Disziplin auch an<br />
10
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
AKTIV<br />
www.promente-bgld.at<br />
diversen Bewerben teil.<br />
Bei den Burgenländischen<br />
Landemeisterschaften im<br />
Schwimmen für Menschen mit<br />
mentaler Behinderung werden<br />
jedes Jahr sehr gute Ergebnisse<br />
erzielt, darunter immer wieder<br />
erste und zweite Plätze.<br />
Im pro mente Haus<br />
Mattersburg spielen unsere<br />
KlientInnen leidenschaftlich<br />
Tischtennis und besuchen<br />
gerne das örtliche Fitness-<br />
Studio, wo sie regelmäßig ihr<br />
Krafttraining absolvieren.<br />
Der Kegelsport ist in allen<br />
drei Häusern sehr beliebt.<br />
Als kleinen Ansporn und<br />
Motivationsgrund gibt<br />
es einmal im Jahr ein<br />
Zusammentreffen aller<br />
drei Häuser, bei dem<br />
gegeneinander gekegelt wird.<br />
„Wichtig ist,“, so KommR.<br />
Andrea Gottweis, Obfrau von<br />
pro mente <strong>Burgenland</strong> aktiv,<br />
„dass bei allen sportlichen<br />
Aktivitäten die Freude an der<br />
Bewegung im Vordergrund<br />
steht.“ „Ein weiterer – vor allem<br />
für unsere KlientInnen –<br />
überaus wichtiger Faktor<br />
ist, dass jegliche sportliche<br />
Aktivität eine ausgezeichnete<br />
Möglichkeit bietet, am<br />
Gemeindeleben teilzuhaben<br />
und aktive Menschen<br />
kennenzulernen.“, ergänzt DSA<br />
Petra Prangl, Geschäftsführerin<br />
von pro mente <strong>Burgenland</strong>.<br />
pro mente <strong>Burgenland</strong><br />
aktiv finanziert sich über<br />
Spendengelder und<br />
Mitgliedsbeiträge. Das<br />
Geld investieren wir in<br />
Sportausrüstungen, Eintritte<br />
zu diversen Sportstätten und<br />
Nenngelder für die Teilnahme<br />
an Wettkämpfen.<br />
■<br />
pro mente <strong>Burgenland</strong><br />
Neusiedlerstraße 39/Top 7<br />
7000 Eisenstadt<br />
Tel. 02682/651 88<br />
E-mail: office@promente-bgld.at<br />
www.promente-bgld.at<br />
11
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
DIABETES<br />
KANN INS AUGE GEHEN<br />
Im Mai 2018 fand im (Wein-)<br />
Gasthof Krail in Oberpullendorf<br />
ein Treffen von Menschen mit<br />
Diabetes statt. Typ1- und Typ2-<br />
Diabetiker waren der Einladung<br />
zum Vortrag „Diabetes kann ins<br />
Auge gehen“ gefolgt.<br />
Laut Dr. Filz entdeckt der<br />
Augenarzt oft erst eine<br />
bestehende Diabetes.<br />
Er wies aber auch auf die<br />
dringende Notwendigkeit einer<br />
(jährlichen) augenärztlichen<br />
Untersuchung hin, da dadurch<br />
mögliche Veränderungen oder<br />
sogar Schäden rechtzeitig<br />
erkannt und therapiert werden<br />
können.<br />
Außerdem erklärte er die<br />
diversen Untersuchungs-,<br />
Therapie- und Operationsmethoden.<br />
Äußerst positiv für die Anwesenden<br />
war, dass der<br />
Augenarzt auch jede Zwischenfrage<br />
sofort beantwortete.<br />
Am Ende betonte Dr. Filz<br />
wieder, wie wichtig eine gute<br />
Blutzuckereinstellung, gezielte<br />
Bewegung, die Beachtung von<br />
Ernährungsempfehlungen und<br />
diverse Kontrolluntersuchungen<br />
sind. Denn so können sich<br />
Menschen mit Diabetes optimal<br />
vor Augenproblem bzw.<br />
Sehschäden schützen.<br />
OA Dr. Josef Filz hielt einen sehr<br />
anschaulichen und vor allem<br />
gut verständlichen Vortrag zur<br />
Thematik Augen und Diabetes.<br />
Österr. Diabetiker Vereinigung (ÖDV)<br />
Gabriele Schreiner<br />
Feldgasse 13<br />
7311 Neckenmarkt<br />
Tel. 0650/940 55 96<br />
E-Mail: familie.schreiner@aon.at<br />
www.diabetes.or.at<br />
Herrn Dr. Filz gebührt ein<br />
besonderer Dank für seine<br />
kostenlose(!) Beratung!<br />
Gabi Schreiner<br />
ÖDV-Elterngesprächsrunde<br />
<strong>Burgenland</strong> Mitte –<br />
„EhE“ (= Eltern helfen Eltern) ■<br />
12
Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
„Zeige dich, wie du bist oder<br />
sei, wie du dich zeigst“<br />
Rumi, persischer Dichter<br />
SELBSTHILFEGRUPPE<br />
FÜR HOCHSENSIBLE MENSCHEN<br />
Da wir eine relativ junge<br />
Gruppe sind – seit April 2018<br />
gibt es regelmäßige Treffen<br />
am 3. Donnerstag im Monat<br />
– möchte ich Einiges zur<br />
Hochsensibilität aus unseren<br />
Erfahrungen berichten.<br />
Wir fühlen ohne Filter, das<br />
bedeutet, manche von<br />
uns sehen, hören, fühlen,<br />
schmecken und riechen<br />
extrem intensiv und reagieren<br />
dementsprechend auch auf<br />
alles extrem.<br />
Hochsensibilität ist aber keine<br />
Krankheit; in der Wissenschaft<br />
spricht man als „besonderen<br />
Wesenszug oder Temperament“<br />
darüber. Aber 15 bis 20<br />
Prozent der Menschen sind<br />
hochsensibel.<br />
Wenn man nun einen „AHA-<br />
Effekt“ merkt, dh. wenn man<br />
erkennt, dass man nicht<br />
„komisch“ ist oder „etwas mit<br />
mir nicht stimmt“ oder schon<br />
oft gehört hat „Leg dir eine<br />
dicke Haut zu“, dann ist unsere<br />
Gruppe eine gute Möglichkeit,<br />
darüber zu sprechen und durch<br />
Lösungen, die manche von uns<br />
schon haben, besser damit klar<br />
zu kommen.<br />
Diese Reize hindern uns ja oft<br />
am „normalen“ Leben.<br />
Wenn ich aber zum Beispiel<br />
erkenne, dass ich hochsensibel<br />
bin und dadurch mehr Ruhe als<br />
andere brauche, um diese Reize<br />
zu verarbeiten, ist der Blick auf<br />
das alltägliche Leben schon<br />
wesentlich angenehmer. ■<br />
SHG für Hochsensible Menschen<br />
Margit Thaller<br />
Familienzentrum Parndorf<br />
Bahnstraße 5<br />
7111 Parndorf<br />
Tel. 0699/19 08 47 20<br />
E-Mail: margit.thaller@outlook.com<br />
Treffen: Jeden 3. DO, 10-12 Uhr<br />
13
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
SELBSTHILFE<br />
UNSERE<br />
Dann lief alles wie im<br />
Trancezustand ab … die natürliche<br />
Geburt, die Segnung, das<br />
letzte Mal kuscheln, die ganze<br />
Organisation der Beerdigung,<br />
meine Familie, die mitfühlenden<br />
Menschen in meiner<br />
Umgebung, ...<br />
äußerst bemüht um mich. Sie<br />
organisierten Psychologen,<br />
Kinesiologen, damit sich meine<br />
Depression bessert.<br />
Durch Zufall erfuhr ich von<br />
einer „Sternenkindmama“, die<br />
in meiner Umgebung wohnte.<br />
Mein Name ist Michi Palkovich<br />
und mein Sternenkind heißt<br />
LINA.<br />
In der 34. SSW, bei einer<br />
Routineuntersuchung, erfuhr<br />
ich, dass mein Mädchen schwer<br />
krank ist und nicht überleben<br />
wird. Zwei Tage später, trotz<br />
aller Hoffnung auf einen Irrtum,<br />
starb Lina in meinem Bauch.<br />
Ich litt „sooo“ sehr und ich<br />
hatte das Gefühl, dass mich niemand<br />
verstand.<br />
Alle Familienmitglieder,<br />
Freunde und Verwandte waren<br />
Ich setzte mich mit ihr in<br />
Verbindung und ENDLICH hatte<br />
ich das Gefühl, verstanden zu<br />
werden.<br />
Sie hat dasselbe durchmachen<br />
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Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
Als Sternenkinder bezeichnet man Kinder, die vor, während, oder kurz nach<br />
der Geburt gestorben sind. Aber auch ältere Kinder, werden oft liebevoll von<br />
ihren Eltern so genannt. Selten benutzt man auch die Worte Schmetterlingsoder<br />
Engelskinder. Nicht zu vergessen sind auch die Kinder, die durch einen<br />
Schwangerschaftsabbruch oder plötzlichen Kindstod ihren Weg nicht zu<br />
Ende gehen konnten.<br />
GRUPPE<br />
STERNENKINDER<br />
müssen und sie fand einen<br />
Weg, damit glücklich zu leben.<br />
Lucan Vera rief ihre<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe „Glücklose<br />
Schwangerschaft“ wieder ins<br />
Leben.<br />
Diese Treffen gaben mir<br />
Hoffnung, Zuversicht, Liebe<br />
und Freundschaft.<br />
Nach einigen Jahren trennte<br />
sich die SHG, da jeder das<br />
Gefühl hatte, im Leben zurechtzukommen.<br />
Da ich leider immer wieder<br />
Anrufe mit traurigen<br />
Nachrichten bekam, beschloss<br />
ich, eine <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />
„UNSERE STERNENKINDER“<br />
im <strong>Burgenland</strong> zu gründen. ■<br />
Nur ein Hauch von Leben,<br />
mehr war es noch nicht.<br />
Nur ein Hauch von Leben,<br />
trotzdem vermissen wir dich.<br />
Für kurze Zeit nur bei uns,<br />
nicht genug, dich richtig kennenzulernen.<br />
Für kurze Zeit nur bei uns,<br />
gingst viel zu früh zu den Sternen.<br />
Vergessen werden wir dich nie,<br />
bist in den Sternen und im Wind.<br />
Vergessen werden wir dich nie,<br />
du bleibst für immer unser Kind.<br />
Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />
auch wenn der Verlust wird immer schmerzen.<br />
Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />
du bist in unseren Gedanken und unseren Herzen.<br />
SHG „Unsere Sternenkinder“ –<br />
Totgeburt, Fehlgeburt<br />
Michaela Palkovich<br />
Thomas A. Edison Straße 2<br />
7000 Eisenstadt<br />
E-Mail: unseresternenkinder@gmail.com<br />
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<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
Die SHG Herzverein <strong>Burgenland</strong> wurde schon im<br />
Jahr 2000 gegründet und hat sich zu einer sehr<br />
großen Bewegung im <strong>Burgenland</strong><br />
entwickelt. Dem Verein gehören mittlerweile rund<br />
1.000 Mitglieder an.<br />
SELBSTHILFE<br />
HERZVEREIN<br />
Die wichtigsten Ziele des<br />
Vereins sind Gesundheitsförderung<br />
und Prävention.<br />
Es ist für jeden wichtig,<br />
Aufklärung über gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen und<br />
fachlich, medizinisch fundierte<br />
Information zu erlangen.<br />
Die SHG Herzverein<br />
<strong>Burgenland</strong> hat aus<br />
diesen Erkenntnissen ein<br />
Angebotspaket geschnürt,<br />
welches nicht nur Betroffenen<br />
und deren Angehörigen,<br />
sondern vor allem auch<br />
Gesunden zur Verfügung<br />
stehen soll.<br />
Die Schwerpunkte<br />
unseres Angebotes sind:<br />
1. Information<br />
Mitglieder der SHG Herzverein<br />
<strong>Burgenland</strong> erhalten mehrmals<br />
jährlich eine Vereinszeitung,<br />
mit neuen medizinischen<br />
Informationen und Aktivitäten<br />
aus dem Verein.<br />
Wir veranstalten auch laufend<br />
im ganzen <strong>Burgenland</strong> Infoabende,<br />
um unsere Mitglieder<br />
und alle Interessierten über<br />
neue Erkenntnisse,<br />
Behandlungsmethoden und<br />
Vorbeugemaßnahmen zu<br />
informieren.<br />
Dies erfolgt in Zusammenarbeit<br />
mit unserem ärztlichen Beirat<br />
(unser ärztlicher Beirat besteht<br />
aus anerkannten Experten der<br />
Kardiologie und kooperierenden<br />
Disziplinen).<br />
2. Prävention<br />
Da steht für uns an erster Stelle<br />
die Bewegung, sie ist das<br />
beste Mittel, um Erkrankungen<br />
vorzubeugen.<br />
Wir bieten wöchentliche<br />
Turngruppen flächendeckend<br />
im ganzen <strong>Burgenland</strong> an.<br />
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Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
Tun Sie etwas für Ihr Herz, bevor es für Sie nichts mehr tut!<br />
GRUPPE<br />
BURGENLAND<br />
Der Schwerpunkt liegt z.B. bei<br />
Beweglichkeits-, Ausdauerund<br />
Entspannungsübungen.<br />
Die Leitung der Turnstunden<br />
liegt in den bewährten Händen<br />
unserer geschulten Trainer.<br />
Walkinggruppen, die auch<br />
wöchentlich ihre Kilometer<br />
gemeinsam absolvieren und<br />
eine Keglergruppe ergänzen<br />
unser Angebot.<br />
3. Veranstaltungen<br />
Es ist erwiesen, dass Lachen,<br />
Geselligkeit, aber auch neue<br />
Eindrücke und Erfahrungen viel<br />
dazu beitragen können, gesund<br />
zu werden und das auch zu<br />
bleiben.<br />
Daher bieten wir verschiedene<br />
Veranstaltungen an, wie<br />
Tagesausflüge oder mehrtägige<br />
Reisen (z.B. Städteflüge oder<br />
Thermenaufenthalte).<br />
Auch unsere Weihnachtsfeiern<br />
und Tanzveranstaltungen sind<br />
bei unseren Mitgliedern<br />
sehr beliebt.<br />
Erfahrungsaustausch kann<br />
dort in gelöster und lockerer<br />
Atmosphäre geschehen.<br />
■<br />
SHG Herzverein <strong>Burgenland</strong><br />
Eva Tuczay<br />
Spitalstraße 31<br />
7350 Oberpullendorf<br />
E-Mail: herzverein.bgld@gmail.com<br />
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<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
Unerkannte<br />
Schlafapnoe kann<br />
Lebenserwartung um<br />
10 Jahre verkürzen.<br />
ATEMLOS<br />
Schnarchen, unterbrochen von<br />
langen Atemaussetzern, stört<br />
nicht nur die Nachtruhe des<br />
Partners.<br />
Wer unter solchen Symptomen<br />
leidet, hat ein erhöhtes<br />
Krankheitsrisiko und sollte die<br />
Beschwerden abklären und<br />
behandeln lassen.<br />
Einrichtungen beraten, die ein<br />
Schlaflabor errichten wollten.<br />
Dass er selbst einmal als<br />
Patient ein Schlaflabor aufsuchen<br />
würde, hätte er sich nicht<br />
gedacht.<br />
Doch es bestand der Verdacht,<br />
dass sein Schlaf nicht die<br />
nötige Erholung brachte,<br />
vor allem die permanente<br />
Tagesmüdigkeit bereitete ihm<br />
Sorgen.<br />
So wurde er beim Autofahren<br />
immer wieder von Müdigkeitsattacken<br />
übermannt.<br />
„Zum Glück bin ich beim<br />
Autofahren niemals<br />
eingeschlafen“, sagt er rückblickend.<br />
Eines Tages ließ er seinen<br />
Schlaf in einem Schlaflabor<br />
abklären.<br />
Als Angestellter einer<br />
Medizintechnik-Firma hat Josef<br />
Hoza jahrelang medizinische<br />
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Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
www.schlafapnoe-shg.at<br />
DURCH DIE NACHT<br />
Die Diagnose nach den Tests<br />
lautete: Schlafapnoe, also<br />
Atemaussetzer während der<br />
Nachtruhe. Das war also der<br />
Grund seiner Tagesmüdigkeit,<br />
und das ist es, was ihn auch<br />
heute noch beschäftigt.<br />
Denn Josef Hoza hat in<br />
mehreren Bundesländern<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen in<br />
Sachen Schlafapnoe gegründet.<br />
Für die bundesweite<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe fungiert er<br />
selbst als Obmann.<br />
Der Ansprechpartner für das<br />
<strong>Burgenland</strong> ist Jörg Klettenhammer<br />
aus Forchtenstein.<br />
Er ist erreichbar unter der<br />
E-Mail-Adresse<br />
klettenhammer@gmail.com ■<br />
SHG Schlafapnoe Österreich<br />
E-Mail: kontakt@schlafapnoe-shg.at<br />
Ansprechpartner <strong>Burgenland</strong>:<br />
Jörg Klettenhammer<br />
7212 Forchtenstein<br />
E-Mail: klettenhammer@gmail.com<br />
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<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
2018<br />
IM ÜBERBLICK<br />
ALKOHOLPROBLEME<br />
Gemeinschaft der „Anonymen Alkoholiker“<br />
Wöchentlich stattfindende Meetings in Eisenstadt, Markt Allhau, Mattersburg, Neusiedl/See:<br />
www.anonyme-alkoholiker.at<br />
In Mattersburg führen Familiengruppen wöchentlich stattfindende Meetings:<br />
www.al-anon.at<br />
ALK-INFO Du bist nicht allein:<br />
www.alk-info.com<br />
ALZHEIMER<br />
SHG Angehörige von Alzheimer-Patienten<br />
Berggasse 9, 7444 Klostermarienberg<br />
Wilma Brauneis | Tel. 0664/385 87 90 | E-Mail: wilma.brauneis@aon.at<br />
HINWEIS: Die SHG ist nur noch sporadisch aktiv. Die Ansprechpartnerin steht aber für den Informationsaustausch<br />
zur Verfügung.<br />
AUTISMUS<br />
Verein „Hilfe für Menschen mit Autismus im <strong>Burgenland</strong>“<br />
Sulzriegel 52, 7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
Mag. Carina Fang | Tel. 0664/544 97 78 | E-Mail: autismus.bgld@gmx.at<br />
BEHINDERUNG ALLGEMEIN<br />
KOBV Behindertenverband<br />
www.kobv.at<br />
Sozial Netzwerk Zillingtal<br />
Verein für Soziale Aktivitäten | Tel. 0699/11 79 95 85 | E-Mail: karin.fontner@gmx.at<br />
BLUTGERINNUNG<br />
SHG von Gerinnungspatienten<br />
www.inr-austria.at<br />
BURN OUT<br />
Praxis für Burnout-Prophylaxetraining und Stressmanagement<br />
Peter Zauner Weg 6b, 7400 Oberwart<br />
Gabi Haidwagner | Tel. 0664/926 84 85 | E-Mail: info@burn-out.co.at<br />
www.burn-out.co.at<br />
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Ausgabe 4 / 2018<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN<br />
SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
2018<br />
IM ÜBERBLICK<br />
DARMERKRANKUNGEN<br />
Österr. Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) Zweigstelle <strong>Burgenland</strong><br />
Hauptstr. 42, 7304 Nebersdorf<br />
Monika Oszvald | Mitterwald 12, 7344 Stoob-Süd | Tel. 0664/918 09 77 oder 02614/26 70 (nach 19:00) |<br />
E-Mail: monika.oszvald@gmail.com<br />
Christine Landauer | Tel. 02612/426 26 oder 0664/558 26 72<br />
www.oemccv.at<br />
DIABETES<br />
Österr. Diabetiker Vereinigung Sektion <strong>Burgenland</strong> (ÖDV)<br />
Referat für Kinder und Jugendliche<br />
KH der Barmh. Brüder, 7000 Eisenstadt<br />
Tel. 02682/662 08<br />
www.diabetes.or.at<br />
Österr. Diabetiker Vereinigung (ÖDV)<br />
Feldgasse 13/2, 7311 Neckenmarkt<br />
Gabriele Schreiner | Tel. 0650/940 55 96 | E-Mail: anjasofie@outlook.at<br />
www.diabetes.or.at<br />
Österr. Diabetiker Vereinigung (ÖDV) – <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe Jennersdorf<br />
8382 Krobotek 36<br />
Dr. Günter Rothbauer | Tel. 03325/87 70 | E-Mail: g.rothbauer@gmx.at<br />
www.diabetes.or.at<br />
Österr. Interessensgemeinschaft der Diabetiker (ÖID)<br />
Wassergrund 16, 7111 Parndorf<br />
Franz Huszar | Tel. 02687/484 47, 0664/383 39 65 | E-Mail: huszar.franz@aon.at<br />
DIALYSE-PATIENTEN, NIERENTRANSPLANTIERTE<br />
Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten Wien, NÖ und <strong>Burgenland</strong><br />
www.gnd-wnb.at<br />
EPIDERMOLYSIS BULLOSA<br />
debra – austria<br />
Am Heumarkt 27/1, 1030 Wien<br />
www.schmetterlingskinder.at<br />
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<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Burgenland</strong> MAGAZIN Ausgabe 4 / 2018<br />
SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
2018<br />
IM ÜBERBLICK<br />
EPILEPSIE<br />
BAKI – 7000 / Bgld. Anfallskranken Interessensgemeinschaft – 7000<br />
Lobzeile 10F/7, 7000 Eisenstadt<br />
DI Andreas Wuketich | Tel. 0676/534 30 62 | E-Mail: a.wuketich@bnet.at<br />
GEN-DEFEKTE<br />
ANGELMAN VEREIN ÖSTERREICH<br />
www.angelman.at<br />
SHG Klinefelter Österreich<br />
Obmann Wolfgang Rögner | Wienerstraße 6 | 2203 Eibesbrunn<br />
www.klinefelter-ost.at<br />
Marfan Initiative Österreich<br />
www.marfan-initiative.at<br />
HAUTERKRANKUNGEN<br />
Happy Skin – <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe für alle Hauterkrankungen<br />
Margit Hegedüs | Tel. 0699/17 21 28 84 | Email: ma.hegedues@gmail.com<br />
HERZERKRANKUNGEN, HERZFEHLER<br />
SHG Herzverein <strong>Burgenland</strong><br />
Spitalstraße 31, 7350 Oberpullendorf<br />
Eva Tuczay | Tel. 0664/461 46 37 | E-Mail: herzverein.burgenland@gmail.com<br />
www.herzverein-burgenland.at<br />
Aktion Kinderherz Österreich<br />
www.kinderherz.at<br />
Herzverband Österreich<br />
www.herzverband.at<br />
HÖRBEEINTRÄCHTIGUNG, HÖRBEHINDERUNG<br />
Burgenländischer Gehörlosenverein<br />
www.bgld-gehoerlosenverein.at<br />
Österreichische Cochlear-Implant-Gesellschaft (ÖCIG) – Wien, NÖ und Bgld.<br />
SHG für Hörbeeinträchtigte Personen<br />
Markus Raab (Präsident ÖCIG) | Tel. 0664/617 20 60, FAX: 02252/212 34 | E-Mail: info@oecig.at,<br />
m.raab@oecig.at<br />
www.oecig.at<br />
www.allesprechenmit.net<br />
22
“Wir sehen die Dinge nicht so,<br />
wie sie sind,<br />
wir sehen sie so,<br />
wie wir sind!<br />
- Talmud -<br />
BLSHG – Burgenländischer Landesverband der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
Technologiezentrum Eisenstadt, Haus TechLab<br />
Thomas A. Edison Straße 2, 7000 Eisenstadt<br />
E-Mail: office@selbsthilfe-bgld.at<br />
www.selbsthilfe-bgld.at