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DMG-informiert 5/2018

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Gott gibt!

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THEMA klug investieren<br />

Um im biblischen Bild zu bleiben, sindwir<br />

nur „Pächter“ dessen, was Gott uns<br />

anvertraut hat.<br />

Immer wieder schickt er seine Propheten,<br />

um sich seinem Volk in Erinnerung<br />

zu rufen. Nicht um ihnen das Gute<br />

wegzunehmen, sondern nur „seinen<br />

Anteil“. Das, was ihm eh zusteht. Und<br />

dann leuchtet die Weihnachtsgeschichte<br />

mitten in diesem Text auf, Vers 37: „Zuletzt<br />

schickte er seinen Sohn zu ihnen,<br />

weil er sich sagte: ‚Er ist mein Sohn, vor<br />

ihm werden sie Achtung haben.‘“ Die<br />

Rechnung ging nicht auf. Gott wusste,<br />

dass sie nicht aufgehen würde. Trotzdem<br />

gibt er alles, weil das seinem Wesen<br />

entspricht.<br />

Bei Johannes klingt die Weihnachtsgeschichte<br />

so (Johannes 1,11): „Er kam<br />

in das Seine, und die Seinen nahmen ihn<br />

nicht an.“ In diesem einen Satz ist diese<br />

große „Fehlinvestition“, die Geschichte<br />

vom Weinberg, Bethlehem und Golgatha,<br />

zusammengefasst. Man könnte sagen,<br />

dass diese riesige Investition Gottes<br />

doch eine klitzekleine Rendite abwirft.<br />

Johannes schreibt weiter: „… so viele ihn<br />

aber aufnahmen, denen gab er das Recht,<br />

Kinder Gottes zu werden, denen, die<br />

an seinen Namen glauben.“ Für die paar<br />

Prozent der Weltbevölkerung, für Sie,<br />

liebe Leser, und für mich, hat Gott sein<br />

Alles gegeben. Ich bin überwältigt, dass<br />

Gott das für mich tut – aber: war es eine<br />

kluge Investition?<br />

Die „Rendite“ ist minimal, und<br />

doch bricht im ganzen Himmel<br />

Freude aus, wenn nur ein Sünder<br />

umkehrt (Lukas 15,7).<br />

Eines der Kernprinzipien der <strong>DMG</strong><br />

ist, klug zu investieren. Wir sind im<br />

Schwäbischen gegründet worden und die<br />

sprichwörtliche schwäbische Sparsamkeit<br />

steckt uns als Organisation zum<br />

Glück tief in den Genen. Oft werden<br />

die Schwaben als geizig verunglimpft,<br />

aber ich habe sie anders erlebt: Sie sind<br />

sparsam, um großzügig sein zu können.<br />

Das haben sie in der Erweckungszeit des<br />

Pietismus im 18. und 19. Jahrhundert<br />

gelernt.<br />

Viele Entscheidungen in der Mission<br />

lassen sich nicht mit den Begriffen<br />

Investition und Rendite beschreiben.<br />

Lohnt es sich, dass jemand jahrelang eine<br />

schwierige Sprache lernt und dann doch<br />

nur einzelne zum Glauben kommen?<br />

Lohnt es, die astronomischen Mieten in<br />

einer der Megastädte unserer Welt zu<br />

bezahlen, nur weil dort die geistlichen<br />

Nöte am größten sind? Lohnt es sich,<br />

ganze Familien in eine fremde Kultur zu<br />

verpflanzen?<br />

Sparsam wollen wir wirtschaften<br />

bei der <strong>DMG</strong>, ebenso wie Sie in Ihren<br />

Gemeinden oder im privaten Leben.<br />

Wirtschaftlichkeit ist aber nicht das<br />

einzige Kriterium!<br />

Unter dem Strich stehen nicht<br />

Summen und Geldbeträge, sondern die<br />

Frage: Hast du mit dem, was Gott dir<br />

anvertraut hat, das getan, was er im<br />

Sinn hatte?<br />

Wir alle sind Haushalter der guten<br />

Gaben, die Gott uns gibt. Sicher sagen<br />

wir: „Ich habe mein Gehalt verdient.“<br />

Wenn es ums „Verdienen“ ginge, würden<br />

die meisten von uns mehr bekommen<br />

als sie tatsächlich in ihrer Lohntüte<br />

finden. Letztendlich wissen wir: Dass<br />

ich arbeiten kann, ist ein Geschenk von<br />

Gott. Dass ich eine Arbeitsstelle habe,<br />

ebenso. Dass ich Kunden habe, die mich<br />

für meine Dienste oder Produkte bezahlen,<br />

auch. Sie, die Sie unsere weltweite<br />

Arbeit durch Ihre Gaben tragen, sind<br />

ebenso ein Geschenk Gottes und ihm<br />

sind wir verantwortlich dafür, was wir<br />

mit dem tun, was Sie uns anvertrauen.<br />

Bei jeder Ausgabe wollen wir uns fragen:<br />

Dient das unserem Auftrag? Lohnt<br />

sich’s? Die Tugend „Sparsamkeit“ steht<br />

nicht im Mittelpunkt. Jesus Christus<br />

steht im Zentrum, der Verlorenen Hoffnung<br />

und ewiges Leben schenken will.<br />

Vor Weihnachten suchen wir vielleicht<br />

verzweifelt nach einem Geschenk für einen<br />

Verwandten. Und wir sind glücklich,<br />

wenn wir etwas finden, das er zwar auch<br />

nicht braucht, aber wenigstens nicht<br />

schon hat. Was er braucht, ist aber auf<br />

jeden Fall Jesus. Ihn wollen wir weitergeben.<br />

Hier und weltweit. Großzügig!<br />

Weil Gott gibt.<br />

Günther Beck<br />

Direktor<br />

1. Ich will auf das trinitarische Geheimnis, dass Gott<br />

seinen Sohn schickt, der er doch selbst ist, hier nicht<br />

näher eingehen und verwende hier „Gott“ und „Gottes<br />

Sohn“ unvermischt und ungetrennt nebeneinander.<br />

2. Das sind die bisher katalogisierten Arten. Jährlich<br />

kommen 15 000 dazu, bei dem Tempo werden in<br />

geschätzt 480 Jahren alle Lebewesen - außer Bakterien<br />

- katalogisiert sein. (www.welt.de)<br />

3. Johannes 12,1-8<br />

4. Neue Genfer Übersetzung<br />

WIR …<br />

Das hat<br />

Priorität:<br />

erreichen<br />

Menschen, die das Evangelium noch<br />

nicht verständlich hören konnten.<br />

helfen<br />

in Notsituationen, freigiebig und ohne<br />

Ansehen von Person und Religion.<br />

vervielfältigen<br />

Mission, Glauben, Fähigkeiten, Wissen<br />

durch Schule, Unterricht und Ausbildung.<br />

vertiefen<br />

Gelerntes durch kreative Verbreitungswege,<br />

innovative Dienste und neue<br />

Medien.<br />

schauen voraus<br />

damit Projekte langfristige Veränderung<br />

und nachhaltige Hilfe bewirken.<br />

lassen los<br />

beziehen Menschen in Verantwortung<br />

ein, ordnen uns unter und geben Aufgaben<br />

ab.<br />

investieren klug<br />

in strategisch Geplantes und gehen mit<br />

eingesetzten Mitteln sorgsam um.<br />

Günther Beck ist seit Mai <strong>2018</strong> Direktor der<br />

<strong>DMG</strong>. Er hat in Erlangen Theologie studiert,<br />

war ab 1984 viele Jahre <strong>DMG</strong>-Mitarbeiter in<br />

Nordafrika, wo er seine Frau Rosemary<br />

kennenlernte, später in Frankreich.<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 5 | <strong>2018</strong><br />

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