Leseliebe 5-2018 Weihnachts-Edition
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einer Weile kam er wieder heraus und ließ Christl zu Grinchibald<br />
Nach<br />
Der König war neugierig, was das kleine Mädchen denn nur von<br />
führen.<br />
ihm wollte.<br />
betrat ehrfürchtig den Schlosshof und ließ sich in den Thronsaal<br />
Christl<br />
König führen. Sie verbeugte sich mit einem tiefen Knicks vor dem<br />
zum<br />
mächtigen Mann, der da auf einem sehr hohen Thron aus Holz saß.<br />
musterte der König das kleine Mädchen. Irgendwie erinnerte es<br />
Neugierig<br />
an jemanden, aber es wollte ihm einfach nicht einfallen. Überhaupt<br />
ihn<br />
er zu dieser Zeit des Jahres ohnehin keine Lust, Menschen -<br />
hatte<br />
denn Kinder - zu sehen oder sich mit ihnen zu unterhalten.<br />
geschweige<br />
so blickten sich die beiden eine Weile erwartungsvoll an, bis Christl<br />
Und<br />
»Werter König Grinchibald, bitte seid nicht böse, dass ich an<br />
sprach:<br />
so lichtvollen Jultag eure Zeit beanspruche, doch es ist sehr wichtig<br />
einem<br />
alle Menschen dieses Landes. Ich heiße Christl Kind und möchte eurem<br />
für<br />
wieder Licht und Hoffnung bringen und ihnen mit eurer Erlaubnis<br />
Volk<br />
Jul-Fest zurückgeben.«<br />
das<br />
König war entsetzt ob der Unverfrorenheit des kleinen Mädchens. Er<br />
Der<br />
sich mit Angelus Rentus, schlug mit seiner mächtigen Pranke auf<br />
beriet<br />
Lehne seines Thrones und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Er<br />
die<br />
daran denken, was vor einigen Jahren an ebendiesem Tag<br />
musste<br />
war und wie er mit seiner Armee von Stadt zu Stadt und von<br />
geschehen<br />
zu Land gezogen war, um dieses Fest der Liebe für immer zu<br />
Land<br />
Und jetzt stand dieses kleine, zarte Wesen vor ihm und blickte<br />
vernichten.<br />
furchtlos und liebevoll entgegen.<br />
ihm