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BBH_12-2018_Internet

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<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de<br />

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Ehrenamt


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Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />

Ehrenamt<br />

heißt etwas<br />

fürs Handwerk<br />

bewegen<br />

Von Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin<br />

Was wäre das Handwerk ohne seine unzähligen engagierten Freiwilligen? So, wie kaum jemand im Alltag<br />

am Handwerk vorbei kommt, so ist jede Aus- und Fortbildungsprüfung undenkbar ohne die ehrenamtlichen<br />

Prüferinnen und Prüfer. Rund 1 400 Männer und Frauen arbeiten in den Ausschüssen für Gesellenund<br />

Meisterprüfungen mit.<br />

Foto: Simone M. Neumann<br />

»<br />

In ganz Deutschland<br />

engagieren<br />

sich mehr als<br />

30 Mio. Menschen<br />

ehrenamtlich.«<br />

Dabei spielt auch die Weitergabe von<br />

Wissen an die nächste Generation<br />

eine große Rolle. Jeder, der selbst einmal<br />

eine Prüfung im Handwerk abgelegt<br />

hat, konnte dies tun, weil eine Prüferin<br />

beziehungsweise ein Prüfer sein Wissen<br />

in den Dienst der Gesellschaft gestellt<br />

hat. Durch Übernahme eines Ehrenamtes<br />

kann jeder so auch der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben und Initiative für<br />

andere ergreifen.<br />

Auch das Selbstverwaltungsprinzip des<br />

Handwerks basiert auf ehrenamtlichem<br />

Engagement. In den Vollversammlungen,<br />

Vorständen oder den Ausschüssen<br />

von Kammern und Innungen können<br />

sich sowohl Betriebsinhaber/-innen als<br />

auch deren Mitarbeitende gleichermaßen<br />

einbringen. Sie sind erfahrungsgemäß<br />

dicht an der betrieblichen Realität,<br />

kennen bürokratische Hürden oder<br />

überflüssige Regelungen, die die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

von Handwerksbetrieben<br />

einengen. Sie alle sind somit<br />

eine wichtige Schnittstelle zur Politik,<br />

denn in der Gremienarbeit werden<br />

praktische Konzepte für die Anliegen<br />

der Handwerksbetriebe erarbeitet und<br />

an die Politik vermittelt.<br />

Sich einzubringen, heißt immer auch<br />

sich einzumischen und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Dieses gesellschaftliche<br />

Engagement verdient Anerkennung; deshalb<br />

wurden Anfang November erneut<br />

die Leistungen der ehrenamtlich Tätigen<br />

mit einem Abend der Meisterprüferinnen<br />

und -prüfer der Handwerkskammer<br />

Berlin gewürdigt. Die anwesenden rund<br />

<strong>12</strong>0 Handwerksmeisterinnen und -meister<br />

wurden mit einer Ehrenurkunde<br />

ausgezeichnet.<br />

Laut repräsentativer Erhebung des Deutschen<br />

Zentrums für Altersfragen zum<br />

freiwilligen Engagement engagierten<br />

sich im Jahr 2014 in ganz Deutschland<br />

43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab<br />

14 Jahren ehrenamtlich. Das sind mehr<br />

als 30 Millionen Menschen. Tendenz<br />

steigend.<br />

Wir haben die Wahl. Diese Entscheidungsfreiheit<br />

mitzugestalten, ist ein<br />

Merkmal unserer freiheitlich-demokratischen<br />

Grundordnung, die es zu nutzen<br />

gilt.<br />

Engagement in einem Ehrenamt ist<br />

immer beides: einerseits der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben und sich einbringen<br />

und andererseits gemeinsam mit Gleichgesinnten<br />

etwas bewegen.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> i <strong>2018</strong><br />

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Schrott, E-Schrott)<br />

Foto: Lehrbauhof<br />

inhalt<br />

editOrial<br />

Ehrenamt heißt etwas fürs Handwerk bewegen 3<br />

WirtschaFt & POlitik<br />

146. Vollversammlung: Berlins strukturelle fitness muss wachsen 6<br />

Goldene Ehrennadel für Stephan Schwarz 7<br />

arbeitskreise ziehen Bilanz 8<br />

Günstige Pauschalpreise für<br />

Umleerbehälter von 240 l bis 5,5 cbm.<br />

Anfragen direkt über die Homepage.<br />

titelthema<br />

abend der Meisterprüferinnen und -prüfer 10<br />

Serie Service: Sich ehrenamtlich im Handwerk engagieren <strong>12</strong><br />

Gleichstellung gewinnt: impulse für die Praxis 14<br />

Sozialversicherungspfl icht: Ehrenamtliche Tätigkeit ist beitragsfrei 15<br />

betriebsinFOrmatiOn<br />

reisen bildet: lehrlingsaustausch Berlin-Paris 16<br />

fachkräfte gesucht? Mit teilzeit und aufstiegschancen punkten! 16<br />

Bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet 17<br />

Wie sicher ist meine it-infrastruktur? 18<br />

früh übt sich 32<br />

Gesunde Belegschaft – erfolgreicher Betrieb 33<br />

recht auf befristete teilzeit 34<br />

der Mindestlohn steigt 37<br />

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themenschWerPunkte 2019<br />

fachkräfte: Gewinnen und halten! 20<br />

Bürokratieabbau: Konkrete Entlastungen schaffen! 21<br />

Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft – Chancen für das Handwerk! 22<br />

Ehrenamt im Handwerk: freiwillige vor! 23


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Mehr Entlastung?<br />

Titelthema<br />

Voll konzentriert: Auch auf dem Lehrbauhof<br />

der Fachgemeinschaft Bau sind ehrenamtliche<br />

Prüfer im Einsatz. Sie nehmen bei Auszubildenden<br />

und Meisterschülern die Prüfungen ab. In<br />

einer der beiden Holzbauhallen arbeiten u. a.<br />

die Zimmerer.<br />

Mit durchgängig digitalen<br />

kaufmännischen Abläufen.<br />

Datev<br />

Über das Prüferfest im November und eine<br />

richterliche Entscheidung zur grundsätzlichen<br />

Beitragsfreiheit von Ehrenämter in der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung informieren wir Sie<br />

auf den Seiten 3 und 10 bis 15.<br />

Foto: Lehrbauhof/Gestaltung: scottiedesign<br />

Dienstleistungen für Mitglieder: Wir für Sie! 24<br />

Aktionsprogramm Handwerk: Unser Handwerk stärken! 25<br />

Infrastruktur und Verkehr: Vorfahrt für die Wirtschaft! 25<br />

Innovation im Handwerk: Tradition trifft Moderne! 26<br />

Image des Handwerks: Mach mit! 27<br />

aus- & Weiterbildung<br />

Seminare BIZWA 28<br />

Seminare BTZ 30<br />

INNUNGEN<br />

Dachdecker sprachen 50 Gesellen frei 31<br />

Meldungen aus den Innungen 31<br />

amtliche bekanntmachung<br />

Wahltag für die Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 34<br />

Bekanntmachungen des Wahlleiters:<br />

Einreichung von Wahlvorschlägen 35<br />

Berufung der Beisitzer und Stellvertreter für die Wahl 37<br />

KULTUR<br />

Preisrätsel 38<br />

Der King of Pop lebt: Thriller live 39<br />

Alter hat viele Gesichter: Handwerker-Contest entschieden 39<br />

Aktuelles<br />

Wettbewerb: Wo sind die perfekten Teams? 40<br />

Berliner Handwerk trauert um Hans Buschmann 40<br />

Wir gratulieren 41<br />

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6 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

146. Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 21. November <strong>2018</strong><br />

„Berlins strukturelle Fitness<br />

muss wachsen"<br />

„Wir können wirklich von geradezu goldenen Zeiten für das Handwerk sprechen",<br />

eröffnete Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz die 146. Vollversammlung.<br />

Auf der Tagesordnung standen außerdem die Themen: Diesel-Fahrverbote,<br />

Modernisierung der Handwerksordnung und Fortsetzung der Imagekampagne.<br />

Nie zuvor liefen die Geschäfte der<br />

Berliner Unternehmen so gut wie<br />

in den zurückliegenden sechs Monaten.<br />

95 Prozent der Unternehmer beurteilen<br />

ihre wirtschaftliche Lage als gut oder<br />

zufriedenstellend. Der Geschäftsklimaindex<br />

erreicht mit 139 Punkten einen<br />

neuen Rekordwert und übertrifft das<br />

bisherige Allzeithoch aus dem Herbst<br />

2017. Ursache dafür ist die anhaltend<br />

gute Auftragslage bzw. Nachfrage nach<br />

Produkten und Dienstleistungen aus<br />

dem Berliner Handwerk. Vor allem der<br />

Baubereich boomt: „Er ist ein wesentlicher<br />

Konjunkturmotor. Berlin bleibt eine<br />

Baustelle – das meine ich im positiven<br />

Sinne", sagte Schwarz.<br />

Gewerbeflächen, Fachkräfte und<br />

schnelles <strong>Internet</strong> fehlen<br />

Doch es gibt einen Haken, genauer<br />

gesagt sogar zwei. Erster Haken: Die<br />

Berliner Wirtschaft wächst rasant, doch<br />

der Standort selbst hält mit diesem<br />

Wachstum nicht Schritt. Immer mehr<br />

Unternehmen melden Wachstumsrisiken<br />

an, weil Flächen, Fachkräfte, Verkehrsund<br />

Digitallösungen fehlen. Die Effekte<br />

summieren sich und gefährden mittelfristig<br />

den Aufschwung. „Berlin muss an<br />

seiner strukturellen Fitness als Wirtschaftsstandort<br />

arbeiten und der Senat<br />

in Infrastruktur und Bildung investieren,<br />

Gewerbeflächen sichern und entwickeln",<br />

erklärte Schwarz.<br />

Zweiter Haken: Auch wenn es aktuell<br />

keine Anzeichen für eine Trendwende<br />

gibt, bleibt das Thema Fachkräftemangel<br />

relevant. Im Handwerk suchen 80 Prozent<br />

der Betriebe zusätzliche Fachkräfte,<br />

doch fast die Hälfte von ihnen war<br />

bisher erfolglos. Schwarz dankte allen<br />

Betrieben, die die Ausbildungsleistung<br />

weiter auf hohem Niveau halten. Um<br />

die Zahlen halten zu können, sei aber<br />

die Unterstützung der Politik nötig. Zu<br />

den richtigen politischen Weichenstellungen<br />

gehöre der Einsatz Berlins für<br />

ein transparenteres und stärker an den<br />

Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtetes<br />

Zuwanderungsgesetz.<br />

Auch beim Thema Fahrverbote für<br />

Diesel-Fahrzeuge ist das Handwerk auf<br />

die Politik angewiesen. Berlin ist Teil des<br />

Fahrverbot-Flickenteppichs. Die Handwerkskammer<br />

steht in engem Kontakt<br />

mit der Senatorin für Umwelt. „Wir<br />

fordern ein praktikables und wirtschaftsverträgliches<br />

Gesamtkonzept für die vom<br />

Berliner Verwaltungsgericht angeordneten<br />

Fahrverbote. Denn das Handwerk<br />

und seine Kunden sind auf die Nutzung<br />

von Diesel-Fahrzeugen angewiesen“, betonte<br />

der Kammerpräsident. Fahrverbote<br />

sind das Ergebnis des Versagens von Politik<br />

und Fahrzeugherstellern, die Folgen<br />

müssen jetzt auch die 280 000 Berliner<br />

Nutzer von Dieselfahrzeugen tragen.<br />

Bundesweit gibt es bis heute so gut wie<br />

keine leichten Diesel-Nutzfahrzeuge, die<br />

die Grenzwerte im Realbetrieb einhalten.<br />

Nur für schwere Diesel-Nutzfahrzeuge<br />

gibt es Abgasbehandlungssysteme zu<br />

vertretbaren Kosten.<br />

Für Diesel-Nutzfahrzeuge<br />

keine Lösung in Sicht<br />

Die öffentlich diskutierte Umtausch-<br />

Prämie, die es für Pkw in stark belasteten<br />

Städten – allerdings nicht in Berlin – geben<br />

soll, würde für mehr als 90 Prozent<br />

der Handwerkerfahrzeuge keine zukunftssichere<br />

Lösung bringen. Aus Sicht<br />

des Handwerks braucht es praktikable<br />

Ausnahmeregelungen, die klug zwischen<br />

den Erfordernissen der Luftreinhaltung<br />

und der Funktionsfähigkeit des Wirtschaftsverkehrs<br />

abwägen. Entsprechende<br />

Vorschläge liegen der Senatorin vor.<br />

Schwarz: „Es darf nur möglichst geringe<br />

Einschränkungen für den Wirtschaftsverkehr<br />

und vor allem keinen bürokratischen<br />

Aufwand für Verwaltung und Betriebe<br />

geben.“


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

I 7<br />

Zeichen für Gleichstellung und<br />

offene Unternehmenskultur setzen<br />

Eine wertschätzende, respektvolle<br />

Unternehmenskultur, die das berufliche<br />

Fortkommen von Frauen fördert,<br />

bringt Unternehmen nachweislich mehr<br />

wirtschaftlichen Erfolg. Die Handwerkskammer<br />

Berlin hat gemeinsam mit der<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege<br />

und Gleichstellung und der IHK Berlin im<br />

Frühjahr die Kampagne „Gleichstellung<br />

gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“<br />

initiiert. Sie lebt davon, möglichst<br />

viele Unterzeichnende zu gewinnen.<br />

Schwarz bat alle Arbeitgebervertreter, die<br />

Charta der Kampagne zu unterzeichnen,<br />

ebenso die Arbeitnehmervertreter, ihre<br />

Betriebe darauf aufmerksam zu machen.<br />

Kampagnen-Botschafter aus dem<br />

Handwerk sind Klaus-Dieter Müller,<br />

Präsident der FG Bau, Ernst-Georg Krohm,<br />

Geschäftsführer der Bernecker & Block<br />

GmbH, Thomas Lundt, Obermeister der<br />

KFZ-Innung sowie Rolf Block, Obermeister<br />

der Glaser-Innung. Sie geben der Kampagne<br />

ein Gesicht und stehen für offene<br />

Unternehmenskultur und Gleichstellung<br />

in der Berliner Wirtschaft.<br />

Resolution für verpflichtenden<br />

Meisterbrief verabschiedet<br />

Die Vollversammlung verabschiedete<br />

eine Resolution zur Meisterpflicht. Darin<br />

heißt es: Der Meisterbrief ist ein Garant<br />

für erfolgreiches Unternehmertum und<br />

nachhaltige Investitionen in Fachkräfte.<br />

Meister bilden junge Menschen aus und<br />

leisten einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Integration von Migranten. Die Vollversammlung<br />

bittet den Berliner Senat, im<br />

Bundesrat für die Wiedereinführung des<br />

verpflichtenden Meisterbriefes in einzelnen<br />

zulassungsfreien Handwerken zu<br />

stimmen und den Antrag des Freistaates<br />

Bayern zu unterstützen.<br />

Abgestimmt wurde außerdem über die<br />

Fortsetzung der Imagekampagne: Die<br />

Handwerkskammer wird für weitere fünf<br />

Jahre die gemeinsame Kampagne des<br />

deutschen Handwerks mitfinanzieren. Wir<br />

werben damit für die duale Ausbildung im<br />

Handwerk, denn es fehlen überall Nachwuchskräfte.<br />

Gleichzeitig unternimmt das<br />

Handwerk viele Anstrengungen, um die<br />

Qualität der Ausbildung zu verbessern.<br />

Stephan Schwarz, Erwin Kostyra und Karsten Berlin (v. l.)<br />

Goldene Ehrennadel für Stephan Schwarz<br />

Die Vollversammlung hat Handwerkskammerpräsident<br />

Stephan<br />

Schwarz für sein großes Engagement<br />

und seine Verdienste mit der Goldenen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet.<br />

Als Schwarz das Ehrenamt 2003<br />

übernahm, kündigte er an, seine Zeit an<br />

der Spitze des Berliner Handwerks nicht<br />

unendlich auszudehnen. Jetzt nannte er<br />

ein konkretes Datum: Im Mai 2019 wird<br />

er nicht mehr für das Amt kandidieren.<br />

„Wir danken Dir aufs Herzlichste für<br />

Deinen Einsatz und Dein Wirken“, sagte<br />

Arbeitgebervizepräsident Erwin Kostyra.<br />

Zur Wahl stellt sich Carola Zarth, Kraftfahrzeugbetriebswirtin<br />

und Inhaberin<br />

der Auto-Elektrik Günter Holtz GmbH<br />

& Co. KG. Sie ist 53 Jahre alt und seit<br />

2014 Vorstandsmitglied.<br />

Fotos (3): Konstantin Gastmann<br />

Schwarz steht für einen Generationswechsel,<br />

er brachte einen neuen Stil und<br />

frischen Wind mit. Dass das Berliner<br />

Handwerk aktuell so gut dastehe, habe<br />

nicht zuletzt mit seinem Engagement zu<br />

tun, so Karsten Berlin, Vizepräsident der<br />

Arbeitnehmerseite. In der Berliner Politik<br />

und Gesellschaft ist Schwarz gut vernetzt,<br />

sein Wort als Vertreter der Wirtschaft hat<br />

Gewicht und findet in Land und Bund<br />

Gehör. Als Unternehmer leitet Schwarz in<br />

dritter Generation gemeinsam mit seinem<br />

Bruder Heiko das Gebäudereinigungsunternehmen<br />

GRG. Ehrenamtlich arbeitet<br />

er u. a. auch als Mitglied des ZDH-Präsidiums<br />

mit, als Vorstandsmitglied des Bundesinnungsverbandes<br />

des Gebäudereiniger-Handwerks,<br />

als Vorstandsvorsitzender<br />

der ESCP Europe Wirtschaftshochschule<br />

Berlin und als Vorsitzender des Fördervereins<br />

Kulturzentrum Schlesische 27.<br />

Marco Wojtkowiak in den Vorstand gewählt<br />

Die Vollversammlung<br />

wählte den Karosseriebaufacharbeiter<br />

Marco<br />

Wojtkowiak für die Arbeitnehmerseite<br />

in den Vorstand. Er<br />

folgt Patrizio Lanzillotta, der<br />

ausschied, weil er nicht mehr<br />

in einem Berliner Betrieb<br />

beschäftigt ist. Wojtkowiak<br />

arbeitet seit 1992 im Kfz-Handwerk, war<br />

zehn Jahre in einem Autohaus beschäftigt.<br />

Seit 18 Jahren ist er bei Auto-Teile-<br />

Unger tätig, wo er sich im Betriebsrat für<br />

Personal und Gesundheit<br />

einsetzt. Ehrenamtlich engagiert<br />

sich der 46-Jährige<br />

bisher im Rechnungsprüfungsausschuss<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, als<br />

Richter am Landesarbeitsgericht<br />

Berlin-Brandenburg<br />

sowie in der Betriebskrankenkasse<br />

ProVita. „Ich bin verheiratet<br />

und habe eine Tochter, bin also äußerst<br />

konfliktfähig und stressresistent”, sagte<br />

er mit einem Augenzwinkern.


8 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Arbeitskreise ziehen Bilanz<br />

Auch in diesem Jahr haben die Arbeitskreise die Vollversammlung inhaltlich<br />

unterstützt. Am 21. November <strong>2018</strong> stellten sie ihre Ergebnisse vor.<br />

Frauen im Handwerk<br />

Der auf der Frühjahrs-Vollversammlung<br />

neu beschlossene Arbeitskreis hat<br />

sich im Juni konstituiert und traf sich<br />

am 2. November <strong>2018</strong> beim Berliner<br />

Unternehmerinnentag im Ludwig Erhard<br />

Haus zum zweiten Mal. Ziel ist es, die<br />

Fachebene zu frauen- und familienpolitischen<br />

Themen zu beraten und Impulse zu<br />

geben. „Es geht um positive Vorbilder für<br />

weibliches Unternehmertum und mehr<br />

Präsenz für Handwerkerinnen in der<br />

Öffentlichkeit“, so Carola Zarth. Damit<br />

will das Handwerk mehr junge Frauen für<br />

eine betriebliche Ausbildung gewinnen.<br />

Bisher gibt es bundesweit keine Zahlen<br />

über Frauen im Handwerk, sie sollten<br />

vom ZDH erhoben werden.<br />

Carola Zarth, ch1810@web.de<br />

Junioren des Handwerks<br />

Als die „Youngster“ im Handwerk sind<br />

die Junioren mit dem Ohr dicht am fachlichen<br />

Nachwuchs und jenen, die es mal<br />

werden könnten. Sie beteiligen sich an<br />

Schulstunden in Grundschulen, in denen<br />

durch die Initiative Berliner Schulpate<br />

Handwerksberufe vorgestellt werden, laden<br />

Gleichgesinnte gewerkeübergreifenden<br />

zum Erfahrungsaustausch ein und<br />

platzieren ihre Statements regelmäßig in<br />

der Öffentlichkeit. Ein Highlight im ablaufenden<br />

Jahr war die Diskussionsrunde<br />

mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier,<br />

als er im April <strong>2018</strong> anlässlich der<br />

Themenwoche „Du bildest Zukunft!“ mit<br />

Ausbildern und Azubis sprach.<br />

Marc Damerau, handwerksjunioren@hwkberlin.de;<br />

www.facebook.com/hwjberlin<br />

Umwelt und Innovation<br />

Zur Förderung des Technologietransfers<br />

Hochschule – Betriebe gab es einen<br />

ersten Aktionstag innovatives Handwerk:<br />

Betriebe nahmen Kontakte zu Start-ups<br />

auf und informierten sich über digitale<br />

Anwendungen. Zudem organisierte<br />

die Kammer mehrere Digitalisierungs-<br />

Workshops zum Thema 3-D-Druck für<br />

Unternehmer/-innen. Auf dem IT-Sicherheitstag<br />

des Mittelstandes informierten<br />

sich Betriebe, wie sie sich vor Datenklau<br />

schützen können. Zum Thema Diesel-Fahrverbote:<br />

Der Bund will die Nachrüstung<br />

von Handwerkerfahrzeugen zu 80 %<br />

fördern, aber es fehlen verfügbare Systeme.<br />

Beim Kauf neuer Diesel sollte auf die<br />

Euro-Norm 6d-TEMP geachtet werden.<br />

Erwin Kostyra, erwin.kostyra@alustahl.com<br />

Der Kickertisch mit Motiven aus<br />

dem Handwerk steht jetzt im<br />

Kinderheim Elisabethstift Berlin,<br />

wo er gern genutzt wird. Jürgen<br />

Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer, übergab<br />

den Preis – und spielte die erste<br />

Runde gleich mit. Fotos: Theussig<br />

Imagekampagne<br />

Die Imagekampagne wurde mit vielen<br />

Aktionen in die Öffentlichkeit getragen.<br />

Es gibt eine Ausstellung mit aktuellen<br />

Motiven in zwei Senatsverwaltungen und<br />

die Edgar-Freecards-Aktion: Im Sommer<br />

lagen in 14 Kinos knapp 55 000 Karten<br />

aus, 96 Prozent wurden entnommen.<br />

Auf Facebook verloste die Kammer beim<br />

Gewinnspiel zur Fußball-WM einen Handwerkskicker.<br />

Er steht jetzt im Kinderheim<br />

Elisabethstift. Die LED-Leinwand am BTZ<br />

zeigt regelmäßig Motive der Kampagne<br />

und auch die Aufkleber-Aktion „Wir<br />

kleben fürs Handwerk“ kam gut an.<br />

Carola Zarth, ch1810@web.de<br />

Bauwirtschaft<br />

Die Digitalisierung nimmt auch im<br />

Baubereich eine Vorrangstellung ein.<br />

Deshalb organisierte der Arbeitskreis<br />

mehrere Veranstaltungen, bei denen Softwarelösungen<br />

(digitale Bauakte) und der<br />

Einsatz digitaler Technologien vorgestellt<br />

wurden. Im Zuge der Berliner Schulbauoffensive<br />

erarbeitete das Gremium Handlungsempfehlungen<br />

zur Bewältigung<br />

dieser Herausforderungen. Eine große<br />

Schnittmenge zu anderen Arbeitskreisen<br />

bildete die aktuelle Entwicklung zu<br />

Diesel-Fahrverboten, über die der Arbeitskreis<br />

regelmäßig informierte.<br />

Klaus-Dieter Müller, kd.mueller@k-rogge.de<br />

Berufliche Bildung und<br />

Fairer Wettbewerb<br />

Ausbildungsmarketing 4.0 steht ganz<br />

oben auf der Agenda. Das Zeitalter des<br />

digitalen Wandels verlangt zunehmend<br />

nach neuen Strategien zur Akquise von<br />

Auszubildenden und deren Bindung an<br />

den Betrieb. „Wer nur inseriert, verliert“<br />

war deshalb auch das Thema eines Fachvortrags<br />

mit anschließendem Meinungsaustausch.<br />

Fazit: Ausbildungsmarketing<br />

muss auf die digitalen Lebenswelten von<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

zugeschnitten werden.<br />

Karsten Berlin, karsten.berlin@kmberlin.de<br />

Anselm Lotz, anselm.lotz@carparts-promotor.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Gewinnen Sie Karten für die Grüne Woche<br />

Vom 18. bis 27. Januar 2019 lädt die<br />

Internationale Grüne Woche Berlin zum<br />

84. Mal Fachwelt und Publikum auf<br />

das Messegelände am Funkturm ein.<br />

Partnerland ist in diesem Jahr Finnland.<br />

Damit steht erstmals ein nordeuropäisches<br />

Land im besonderen Blickpunkt<br />

und wird die Fülle heimischer Spezialitäten<br />

unter dem Motto „Grüße aus der<br />

Wildnis“ präsentieren.<br />

Sie können 5 x 2 Tickets gewinnen. Schreiben<br />

Sie uns bis zum 18. Dezember <strong>2018</strong><br />

eine Mail, Stichwort: Grüne Woche, an:<br />

redaktion@hwk-berlin.de.<br />

Was: 84. Internationale<br />

Grüne Woche,<br />

Wann: 18. Januar bis<br />

27. Januar 2019,<br />

Wo: Messegelände am<br />

Funkturm<br />

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Abb. zeigt Renault Mégane Grandtour BUSINESS Edition mit Sonderausstattung.<br />

RENAULT RETAIL GROUP Deutschland GmbH, Niederlassung Berlin<br />

Fennpfuhl | Weißenseer Weg 32 | 13055 Berlin | Tel.: 030 9787<strong>12</strong>-0<br />

Tempelhof | Germaniastraße 145 –149 | <strong>12</strong>099 Berlin | Tel.: 030 75691-0<br />

Reinickendorf | Roedernallee 171–173 | 13407 Berlin | Tel.: 030 419001-0<br />

Pankow | Blankenburger Straße 85 –105 | 13156 Berlin | Tel.: 030 9114988-0<br />

www.renault-retail.de/berlin<br />

5 Jahre Garantie 6<br />

1<br />

Ein Angebot für Gewerbetreibende. Gültig bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong>. 2 Angebot enthält einen Renault Full Service Vertrag, bestehend aus der<br />

Abdeckung aller Kosten der vorgeschriebenen Wartungs- und Verschleißarbeiten sowie Hauptuntersuchung (HU) inkl. Mobilitätsgarantie<br />

für die Vertragsdauer von 48 Monaten bzw. 40.000 km ab Erstzulassung gemäß Vertragsbedingungen. 3 Gültig für Winterkompletträder<br />

bei Kaufantrag bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> und Zulassung bis 28.02.2019. Reifenformat und Felgendesign nach Verfügbarkeit.<br />

4<br />

Reifenservice, bestehend aus Radwechsel inkl. Kalibrierung und Einlagerung; zweimal jährlich für die Dauer des Leasingvertrags,<br />

max. fünf Jahre. 6 2 Jahre Renault Neuwagengarantie und 3 Jahre Renault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie)<br />

für 60 Monate bzw. 100.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen.<br />

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10 I<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Handwerk sagt Danke<br />

Abend der<br />

Meisterprüferinnen<br />

und -prüfer<br />

Sie geben regelmäßig etwas Wertvolles an die<br />

Gesellschaft zurück, das sie selbst einst von<br />

ihren Ausbilderinnen und Ausbildern erhalten<br />

haben: Zeit, Wissen, Erfahrung und Empathie.<br />

Ehrenamtliche Mitglieder der Prüfungsausschüsse<br />

sichern das hohe Niveau handwerklicher<br />

Berufsabschlüsse.<br />

Am 8. November <strong>2018</strong> ehrte sie die Handwerkskammer<br />

Berlin für ihren Einsatz mit einer<br />

besonderen Feier – ganz authentisch im Meistersaal<br />

unweit des Potsdamer Platzes.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 11<br />

Unter ihren Händen laufen Automotoren<br />

wieder rund, steuern Hightech-<br />

Geräte das Smart Home, werden Fenster<br />

fachgerecht restauriert oder Frisuren typgerechter<br />

gestylt. Vor allem aber prüfen<br />

sie die Ergebnisse von Abschlussarbeiten<br />

im Handwerk. Die Meisterprüfer/-innen<br />

stammen unter anderem aus dem Kfzoder<br />

Malerhandwerk, dem Metallbereich,<br />

aus dem Friseur-, Fleischer- oder Glaserhandwerk.<br />

So verschieden ihre Berufe<br />

auch sind – eines eint sie: die Bestrebung,<br />

das Handwerk voranzubringen und dafür<br />

zu sorgen, dass auch die Fachkräfte von<br />

morgen ihre Prüfungen ablegen können,<br />

denn das Amt in einem Prüfungsausschuss<br />

ist ein Ehrenamt.<br />

„Jede Ausbildungs-, Fortbildungs- und<br />

Meisterprüfung wäre undenkbar ohne die<br />

zahlreichen freiwilligen Prüferinnen und<br />

Prüfer“, betonte der Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer Berlin, Jürgen<br />

Wittke, in seiner Ansprache zur Feier im<br />

Meistersaal in der Köthener Straße, ein<br />

sehr authentischer Ort für den Abend der<br />

Meisterprüfer/-innen. In dem einstigen<br />

Gebäude der Bauhandwerksinnung<br />

wurden seinerzeit die Meisterbriefe an<br />

Bauhandwerker feierlich überreicht. Auch<br />

am 8. November erhielten alle anwesenden<br />

rund <strong>12</strong>0 Handwerksmeisterinnen<br />

und -meister eine Ehrenurkunde als<br />

Auszeichnung.<br />

1400 Prüferinnen und Prüfer aktiv<br />

Auch Sawsan Chebli, Staatssekretärin<br />

für Bürgerschaftliches Engagement und<br />

Internationales, gratulierte den Anwesenden.<br />

Das Ehrenamt ist eine der tragenden<br />

Säulen dieses ganzen Wirtschaftszweiges.<br />

Im Berliner Handwerk sind insgesamt<br />

rund 1 400 Prüferinnen und Prüfer ehrenamtlich<br />

aktiv. Ihrem großen Engagement<br />

ist es zu verdanken, dass im vergangenen<br />

Jahr mehr als 180 Gesellen- und Abschlussprüfungsausschüsse<br />

aktiv werden<br />

konnten. Für Meisterprüfungen betreute<br />

die Handwerkskammer Berlin insgesamt<br />

40 Ausschüsse, bei den Fortbildungen<br />

waren es 28 Prüfungsausschüsse. Diese<br />

Ausschüsse sichern das hohe Niveau der<br />

handwerklichen Berufsabschlüsse und<br />

helfen mit, den Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Fachkräften zu sichern.<br />

Ehrenamt bietet die Chance<br />

mitzugestalten<br />

Ein Ehrenamt bietet auch immer die<br />

Chance, etwas zu gestalten. Wenn Sie<br />

nicht einfach zuschauen, sondern mit<br />

anpacken möchten, informieren Sie sich<br />

über die Mitarbeit in einem Prüfungsausschuss.<br />

Dies ist für ein erfolgreiches<br />

und sich weiterentwickelndes Berliner<br />

Handwerk unverzichtbar.<br />

Manuela Albrecht,<br />

E-Mail: ehrenamt@hwk-berlin.de<br />

Fotos (rechts, von oben nach unten):<br />

Staatsekretärin Sawsan Chebli (2.v.l.)<br />

dankte den Prüfer/-innen persönlich,<br />

hier mit Jürgen Wittke (r.),<br />

Edeltraut Gast und Jan Beese-Lustig<br />

Torsten Holze (l.) nimmt seine<br />

Urkunde in Empfang<br />

Nutzen den Abend ohne Prüfung<br />

zum fachlichen Austausch: Raiko<br />

Schwietz, Dieter Binger, Tim Körtel,<br />

Jan Beese-Lustig<br />

Fotos: Konstantin Gastmann


<strong>12</strong> I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Service wird bei uns großgeschrieben.<br />

Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />

Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />

der Handwerkskammer Berlin?<br />

Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />

Diesmal:<br />

Ehrenamt<br />

Grafik: Fiedels/Fotolia<br />

Sich ehrenamtlich im<br />

Handwerk engagieren<br />

Ohne ehrenamtliches Engagement würde im Handwerk vieles nicht<br />

funktionieren. Allein in der Berufsbildung und im Prüfungswesen leisten<br />

derzeit rund 1400 Prüferinnen und Prüfer hervorragende Arbeit.<br />

Die Handwerkskammer organisiert und koordiniert ihren Einsatz.<br />

Ansprechpartner<br />

Zur Selbstverwaltung gehören<br />

hoheitliche Aufgaben wie die<br />

Organisation der Berufsausbildung<br />

und die Einrichtung von<br />

Prüfungsausschüssen.<br />

Sie wollen mitgestalten und<br />

Verantwortung übernehmen?<br />

Die Handwerkskammer sucht<br />

Ehrenamtliche für verschiedene<br />

Prüfungsausschüsse. Wir informieren<br />

Sie gern, bitte wenden<br />

Sie sich an:<br />

Manuela Albrecht,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 366,<br />

E-Mail: ehrenamt@hwk-berlin.de<br />

Am wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe<br />

hat das Ehrenamt maßgeblichen<br />

Anteil: Es trägt mit dazu bei, das hohe<br />

Niveau der handwerklichen Aus- und<br />

Weiterbildung zu erhalten und dringend<br />

gesuchte Fachkräfte zu qualifizieren.<br />

In Gesellenprüfungs-, Meisterprüfungsoder<br />

Fortbildungsprüfungsausschüssen<br />

geben viele Ehrenamtliche ihr Wissen<br />

weiter. Genauer gesagt, bringen sie<br />

in 185 Ausschüssen für Gesellen- und<br />

Abschlussprüfungen, 40 Ausschüssen für<br />

Meisterprüfungen und 28 Ausschüssen<br />

für Fortbildungsprüfungen ihre Erfahrungen<br />

ein.<br />

Regelmäßige Schulungen<br />

„Die Handwerkskammer organisiert regelmäßig<br />

Schulungen für die Mitglieder<br />

der verschiedenen Prüfungsausschüsse<br />

und bereitet sie auf ihre verantwortungsvolle<br />

Arbeit vor", sagt Manuela Albrecht.<br />

Sie leitet das Referat Prüfungswesen<br />

in der Handwerkskammer Berlin und<br />

erklärt, dass meist rechtliche Grundlagen<br />

und neue gesetzliche Vorgaben im Mittelpunkt<br />

der Seminare stehen.<br />

Fachliche Qualifikation mitbringen<br />

Ein Prüfer muss nicht nur die Rechtsvorschriften<br />

eines Prüfungsverfahrens<br />

beachten, Leistungen bewerten und<br />

über Prüfungsergebnisse entscheiden.<br />

Er nimmt u. a. Einfluss auf Prüfungsstoff<br />

und -aufgaben, ermutigt Prüfungsteilnehmer<br />

und führt Protokoll. In diesem Jahr<br />

lud die Handwerkskammer Mitglieder<br />

der Meisterprüfungsausschüsse zu<br />

Weiterbildungsveranstaltungen ein und<br />

schulte sie beispielsweise im Bewertungsverfahren.<br />

Die vielfältigen Aufgaben stellen hohe<br />

Anforderungen an Prüferinnen und<br />

Prüfer: „Sie müssen nicht nur mehrjährige<br />

Berufserfahrung mitbringen, sondern<br />

auch fachlich hoch qualifiziert und<br />

menschlich geeignet sein", so Manuela


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Foto: Racle Fotodesign/Fotolia<br />

Albrecht. Erforderlich sind Urteilsvermögen,<br />

kommunikative Fähigkeiten<br />

und pädagogisches Geschick. Arbeitnehmer-<br />

und Arbeitgeberbeisitzer eines<br />

Prüfungsausschusses müssen selbst<br />

eine Gesellen- oder Meisterprüfung im<br />

Prüfungshandwerk/-beruf vorweisen können.<br />

In einigen Ausschüssen sind auch<br />

Personen mit besonderen betriebswirtschaftlichen<br />

und rechtlichen Qualifikationen<br />

oder Lehrer und Dozenten tätig.<br />

Wer ehrenamtlich arbeitet,<br />

kann mitentscheiden und<br />

gestalten.<br />

Aufgaben in vielen Gremien<br />

Wer als Prüfer/-in arbeitet, bleibt<br />

fachlich auf dem neuesten Stand, kann<br />

Einfluss auf das Image des Berufsstandes<br />

nehmen, erwirbt Zusatzqualifikationen<br />

und tauscht sich mit Kollegen aus.<br />

Natürlich erfordert das nicht auf Entgelt<br />

ausgerichtete Ehrenamt einen gewissen<br />

zeitlichen und materiellen Einsatz. Dieser<br />

geleistete Aufwand wird entschädigt und<br />

ist bis zur Höhe von 2 400 Euro Aufwandsentschädigung<br />

pro Jahr steuerfrei.<br />

Menschen, die im Handwerk ehrenamtlich<br />

aktiv sein wollen, finden in verschiedensten<br />

Gremien interessante Aufgaben:<br />

• beispielsweise in der Vollversammlung<br />

und ihren Arbeitskreisen,<br />

• im Berufsbildungs-, Rechnungsprüfungs-<br />

oder Gewerbeförderungsausschuss,<br />

• bei den Junioren des Handwerks oder<br />

• den Unternehmerfrauen im Handwerk,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Die ehrenamtliche Tätigkeit wird gesellschaftlich<br />

hochgeschätzt. Um die<br />

Selbstverwaltung zu stärken und das<br />

besondere Engagement derer bekannter<br />

zu machen, die sich für andere einsetzen,<br />

wollen Handwerkskammer und das Land<br />

Berlin ihre Zusammenarbeit im Bereich<br />

Ehrenamt weiter ausbauen. So ist es<br />

auch im Aktionsprogramm Handwerk<br />

festgelegt. Ab 2019 soll es beispielsweise<br />

regelmäßig einen „Tag des<br />

Ehrenamtes“ geben, an dem engagierte<br />

Menschen gewürdigt werden. Auch das<br />

Prüferfest, zu dem die Handwerkskammer<br />

jedes Jahr einlädt, soll mit dazu<br />

beitragen. <br />

wo


14 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Impulse für die Praxis<br />

Von einer „Kultur der Gleichstellung“ profitieren nicht nur die Arbeitnehmenden selbst, sondern<br />

auch die Betriebe, denn sie ist eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Am 5. November<br />

<strong>2018</strong> diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Handwerkskammer Berlin und<br />

IHK Berlin im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin neue Wege.<br />

Die Initiative „Gleichstellung gewinnt” wurde<br />

gemeinsam mit Handwerkskammer und IHK<br />

Berlin auf Initiative der Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung<br />

ins Leben gerufen. Beim Impulstag wurden<br />

verschiedene Lösungsansätze diskutiert.<br />

Fotos: KircherPhoto/Carina C. Kircher<br />

Führen in Tandems? Arbeiten im<br />

Homeoffice? Organisation von<br />

unternehmenseigener Kinderbetreuung?<br />

Was ist tatsächlich notwendig, um das<br />

Thema Gleichstellung voranzubringen?<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des ersten Impulstages für die Praxis<br />

diskutierten diese und andere Fragen<br />

und entwickelten verschiedene Lösungsansätze.<br />

Ein Schwerpunkt beschäftigte<br />

sich mit flexiblen Arbeitszeiten. In Workshops<br />

hatten Unternehmer/-innen die<br />

Möglichkeit in Kleingruppen, gemeinsam<br />

mit Expertinnen des Fraunhofer Center<br />

for Responsible Research and Innovation<br />

mögliche Arbeitszeitmodelle für ihr eigenes<br />

Unternehmen zu erarbeiten.<br />

Gelungene Beispiele<br />

Gute Beispiele aus dem Handwerk gibt<br />

es bereits. So werden im Unternehmen<br />

LAT Fernmelde-Montagen und Tiefbau<br />

GmbH derzeit gerade neue Konzepte<br />

ausprobiert: Projektleiter müssen nicht<br />

mehr zwangsläufig vor Ort auf der Baustelle<br />

anwesend sein, sondern können bei<br />

Bedarf per Videokonferenz zugeschaltet<br />

werden. In anderen Gewerken wie der<br />

Gebäudereinigung sind die Arbeitszeiten<br />

jedoch von der Kundennachfrage<br />

abhängig. Büros werden dann gereinigt,<br />

wenn die Beschäftigten Feierabend haben.<br />

Hier gilt es gemeinsam mit den Kunden<br />

neue Konzepte zu entwickeln. Aber es gibt<br />

auch andere Möglichkeiten, um Gleichstellung<br />

im Betrieb zu forcieren: nämlich<br />

eine chancengleiche Teilhabe von Frauen<br />

und Männern im Arbeitsleben zu fördern.<br />

Dafür wurde das Gütesiegel Chancengleichheit<br />

im Handwerk entwickelt. Dieses<br />

zeichnet die Leistungen insbesondere von<br />

kleinen Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten<br />

aus, die eine Unternehmenskultur mit<br />

einer chancengleichen Teilhabe pflegen.<br />

Folgende Betriebe haben<br />

das Gütesiegel neu erhalten:<br />

• ArtWindow Werbeatelier,<br />

Inhaberin Heike Belgert<br />

• Berlin-Glas,<br />

Inhaberin Christiane Mergner<br />

• Christa Lutum, Bäckermeisterin, Inhaberin<br />

Christa Lutum<br />

• Die Hoffotografen GmbH,<br />

Inhaberin Christine Blohmann<br />

• Malermeister Kohls,<br />

Inhaber Peter Kohls<br />

• Kaminski und Brendel Malereibetrieb<br />

GmbH, Inhaber Michael Brendel (Anwärterstatus)<br />

www.gleichstellung-gewinnt.de<br />

In Anwesenheit von Barbara König, Staatssekretärin<br />

für Pflege und Gleichstellung,<br />

unterzeichnete Malermeister Peter Kohls die<br />

Charta „Gleichstellung gewinnt – Kulturwandel<br />

in Unternehmen”. Sein Motto: „Chancengleichheit,<br />

Wertschätzung, Gleichberechtigung und<br />

gegenseitige Verantwortung gehören zu einem<br />

erfolgreichen Team.“


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> i <strong>2018</strong><br />

kEinE PFliCHt Zur SoZialVErSiCHErung<br />

Ehrenamtliche tätigkeit<br />

im Handwerk ist beitragsfrei<br />

Das Bundessozialgericht hat in letzter Instanz in einem Grundsatzurteil<br />

am 16. August 2017 entschieden, das Ehrenämter in der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung grundsätzlich beitragsfrei sind.<br />

dies gilt auch dann, wenn eine angemessene<br />

pauschale aufwandsentschädigung<br />

gezahlt und neben repräsentationspfl<br />

ichten auch Verwaltungsaufgaben<br />

wahrgenommen werden, die unmittelbar<br />

mit dem Ehrenamt verbunden sind.<br />

Der Fall<br />

Geklagt hatte eine Kreishandwerkerschaft,<br />

die für ihre laufenden Geschäfte<br />

eine eigene Geschäftsstelle mit angestellten<br />

und einem hauptamtlichen Geschäftsführer<br />

unterhält. die Mitgliederversammlung<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

hatte einen Elektrotechnikermeister zum<br />

Kreishandwerksmeister gewählt, der diese<br />

aufgabe neben seiner selbstständigen<br />

tätigkeit ehrenamtlich wahrnimmt. Seine<br />

aufgaben als Kreishandwerksmeister<br />

(u. a. Einladung zu den Vorstands- und<br />

Mitgliedersitzungen) ergaben sich aus<br />

der Handwerksordnung (Hwo) sowie der<br />

Satzung. dafür erhielt er eine aufwandsentschädigung<br />

von jährlich 6420 Euro.<br />

im Nachgang zu einer Betriebsprüfung<br />

nahm die deutsche rentenversicherung<br />

Bund an, dass der Kreishandwerksmeister<br />

geringfügig beschäftigt sei, und<br />

forderte von der Kreishandwerkerschaft<br />

pauschale arbeitgeberbeiträge zur<br />

gesetzlichen rentenversicherung in Höhe<br />

von 2632,73 Euro nach.<br />

Hiergegen klagte die Handwerksorganisation<br />

und gewann zunächst vor dem<br />

Sozialgericht Schleswig. im februar 2016<br />

gab das landessozialgericht Schleswig-<br />

Holstein der rentenversicherung recht. in<br />

letzter instanz hat jedoch das Bundessozialgericht<br />

der Kreishandwerkerschaft am<br />

16.08.2017 recht gegeben.<br />

Die Begründung<br />

die tätigkeit eines ehrenamtlichen<br />

Kreishandwerksmeisters erfüllt nicht die<br />

Kriterien abhängiger Beschäftigung im<br />

Sinne des § 7 abs. 1 SGB iV und begründet<br />

somit keine Pfl icht zur Entrichtung<br />

von Beiträgen zur gesetzlichen rentenversicherung.<br />

Ehrenämter zeichneten<br />

sich durch die Verfolgung eines ideellen,<br />

gemeinnützigen Zweckes aus und unterschieden<br />

sich damit grundlegend von<br />

beitragspfl ichtigen, erwerbsorientierten<br />

Beschäftigungsverhältnissen.<br />

Gesetzliche Klarstellung zur Stärkung<br />

des Ehrenamtes<br />

die Gewährung von aufwandsentschädigungen<br />

ändere daran nichts, selbst<br />

wenn sie pauschal und nicht auf Heller<br />

und Pfennig genau entsprechend dem<br />

tatsächlichen aufwand erfolge. auch die<br />

Wahrnehmung von Verwaltungsaufgaben<br />

sei unschädlich, soweit sie unmittelbar<br />

mit dem Ehrenamt verbunden seien,<br />

wie zum Beispiel die Einberufung und<br />

leitung von Gremiensitzungen. Zur Stärkung<br />

des Ehrenamts sei eine gesetzliche<br />

Klarstellung wünschenswert.<br />

Urteil gilt immer bei funktionalen<br />

Selbstverwaltungen<br />

Anwendung fi ndet das Urteil immer auf<br />

juristische Personen des öffentlichen<br />

rechts der funktionalen Selbstverwaltung<br />

wie Handwerkskammern, innungen,<br />

Kreishandwerkerschaften, bestimmte<br />

juristische Personen des Privatrechts, z. B.<br />

ehrenamtliche tätigkeit von Vorständen<br />

von auf öffentlich rechtlichen Regelungen<br />

der Hwo basierenden landes- und<br />

Bundesinnungsverbänden. Bei organisationen<br />

mit einer anderen rechtsform,<br />

wie z.B. ein eingetragener Verein (e. V.),<br />

fi ndet das Urteil nicht automatisch<br />

anwendung. Hier kann es daher zu individuellen<br />

Prüfungen durch die deutsche<br />

rentenversicherung kommen.<br />

Az: B <strong>12</strong> KR 14/16 R


16 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Foto links: Julika Welz, Auszubildende Confisserie Reichert, Joachim Soltmann,<br />

Obermeister Berliner Konditoren-Innung, Philipp Fumfahr, Bäckermeister Bäcker<br />

Wahn, Vanessa Pachner, Auszubildende Confisserie Reichert, Ulrich Wiegand,<br />

Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Johannes Kamm, Geschäftsführer der<br />

Bäcker-Innung Berlin, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, Deutscher Botschafter in Paris,<br />

Lisa Schultz, Bäckerei Christa Lutum, Lars Siebert, stellv.<br />

Obermeister der Bäcker-Innung Berlin (v.l.n.r.)<br />

Foto rechts: Stolz präsentierten die Berliner und Pariser<br />

Auszubildenden ihre deutsch-französischen Kreationen.<br />

Fotos: Frédéric Brunet<br />

Reisen bildet: Lehrlingsaustausch Berlin-Paris<br />

Die Wanderschaft hat im Handwerk eine lange Tradition. Die heutigen Möglichkeiten, während<br />

der Ausbildung Arbeitswelten in einem internationalen Kontext kennenzulernen, machen eine<br />

Ausbildung im Handwerk bei jungen Menschen mehr und mehr attraktiv.<br />

Das nutzten neun Auszubildende des<br />

Bäcker- und Konditorenhandwerks aus<br />

Berlin und Brandenburg. Vom 21. bis<br />

28. Oktober <strong>2018</strong> waren sie in der Fachschule<br />

L‘École de Paris des Métiers de la<br />

Table zu Gast. Zuvor durften bereits im<br />

September zehn Auszubildende für eine<br />

Woche aus Paris mit ihren Fachbegleitern<br />

in Berliner Backstuben Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Gemeinsam erarbeiteten sie neuartige<br />

deutsch-französische Bäckerei- und Konditorei-Produkte.<br />

Kulinarischer Höhepunkt<br />

des Austausches war eine Verkostung in<br />

der Deutschen Botschaft im Palais Beauharnais<br />

in Paris. Botschafter Dr. Nikolaus<br />

Meyer-Landrut gratulierte den Gewinnern:<br />

Amal Belkaid, Clara Laurent aus<br />

Paris, Lisa Schultz aus Berlin (Bäckerei<br />

Christa Lutum) und Richard Mötzung aus<br />

Brandenburg (Konditorei Möhring).<br />

Die Handwerkskammer Berlin organisierte<br />

den Auszubildenden-Austausch zwischen<br />

Berlin und Paris bereits zum 4. Mal<br />

gemeinsam mit dem Centre Français de<br />

Berlin und den Berliner Innungen des<br />

Bäcker- und Konditorenhandwerks.<br />

Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der<br />

Handwerkskammer Berlin wies auf den<br />

hohen fachlichen Wert von Austauschen<br />

hin und dankte den Betrieben<br />

für ihre Unterstützung. Finanziell wird<br />

das Projekt vom Deutsch-Französischen<br />

Jugendwerk unterstützt.<br />

»<br />

Berufliche Lernaufenthalte<br />

im Ausland steigern die<br />

Attraktivität der beruflichen<br />

Ausbildung.<br />

«<br />

Ulrich Wiegand,<br />

Geschäftsführer der<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Fachkräfte gesucht? Mit Teilzeit und Aufstiegschancen punkten!<br />

Mitarbeiter zu finden und im Unternehmen zu halten, ist auch in der Firma<br />

Energie- und Umwelttechnik Matern ein wichtiges Thema. Der Handwerksbetrieb<br />

hat viele Aufträge und sucht Elektrotechniker.<br />

„Gerade sind zwei ältere Kollegen<br />

endgültig in den Ruhestand gegangen,<br />

sie fehlen”, sagt Anja Matern. Das<br />

Unternehmen richtet Trafostationen ein,<br />

wartet sie, beseitigt Störungen und hat<br />

langjährige Erfahrungen in der Kabelmontage.<br />

„Bei der Arbeit mit Starkstrom<br />

hat Sicherheit immer Vorrang“, erklärt<br />

die Geschäftsführerin. Mit ihrem Mann<br />

Roland, Elektrotechnikermeister, hat sie<br />

den Betrieb vor sechs Jahren gegründet.<br />

Ihren Mitarbeitern bieten die beiden<br />

gute Arbeitsbedingungen: Wenn Beruf<br />

und Privatleben vereinbar sind, arbeiten<br />

Beschäftigte zufriedener und motivierter.<br />

Das wirkt sich auf den Erfolg des<br />

Unternehmens aus, sind sie überzeugt.<br />

Bedeutet: Wer möchte, kann weniger<br />

arbeiten und Teilzeit nutzen.<br />

Bei Materns haben Frauen und Männer<br />

gleiche Chancen, wenn es um Arbeitszeitgestaltung,<br />

betriebliche Aufstiegs- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten geht, auch<br />

das sind gute Argumente im Wettstreit<br />

um Fachkräfte. Dafür wurde die Energieund<br />

Umwelttechnik Matern GmbH 2017<br />

mit dem Gütesiegel Chancengleichheit<br />

im Handwerk ausgezeichnet. Anja<br />

Matern will auch junge Frauen für das<br />

Elektro-Handwerk gewinnen: „Digitale<br />

Technologien und künstliche Intelligenz<br />

werden künftig viele Tätigkeiten übernehmen.<br />

Für das Handwerk gilt das nicht<br />

gleichermaßen, diese Berufe sind schwer<br />

zu ersetzen. Mädchen sollten weniger in<br />

Klischees denken und einen Handwerksberuf<br />

erlernen. Ich würde gern eine Frau<br />

zur Elektrotechnikerin ausbilden“, so die<br />

Unternehmerin. Sie steht auch selbst auf<br />

der Baustelle, trägt Sicherheitsschuhe und<br />

hilft unter Anleitung mit: „Klar, können<br />

auch Frauen diese Arbeit machen.” wo<br />

www.eu-matern.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Betriebsinformation I 17<br />

Unternehmenspreis<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

ausgezeichnet<br />

Am <strong>12</strong>. November <strong>2018</strong> wurden Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer im Festsaal des Berliner Rathauses mit dem<br />

Berliner Unternehmenspreis gewürdigt, die sich besonders<br />

für das Gemeinwohl engagieren.<br />

Dabei zählten sowohl das persönliche Engagement von Betriebsinhabern<br />

als auch die Schaffung von Freiräumen für das<br />

ehrenamtliche Engagement der Belegschaft. Der Preis ist eine<br />

gemeinsame Auszeichnung des Regierenden Bürgermeisters, der<br />

IHK Berlin und der Handwerkskammer Berlin. Die Preisträger<br />

nach Betriebsgröße waren die Limonadenfirma Ände GmbH (bis<br />

50 Mitarbeiter), Verlag Der Tagesspiegel GmbH (mehr als 50 Mitarbeiter)<br />

und die Berlin Social Academy (Sonderpreis).<br />

„Verantwortung für das Gemeinwohl geht alle an“, sagte Handwerkskammerpräsident<br />

Stephan Schwarz anlässlich der Verleihung.<br />

Es spiele keine Rolle, ob es sich um große Konzerne oder Ein-Personen-Unternehmen<br />

handele. Gesellschaftliches Engagement fördere<br />

den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft, betonte der Regierende<br />

Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Dr. Beatrice Kramm,<br />

Präsidentin der IHK Berlin, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt<br />

des sozialen und ökologischen Engagements der Bewerber/-innen.<br />

Annedore-Leber-Preis 2019<br />

Gelungene Inklusion<br />

im Arbeitsleben<br />

Unternehmen, Organisationen oder Projektträger, die<br />

die Potenziale von Menschen mit Handicap fördern, können<br />

sich wieder um den Annedore-Leber-Preis bewerben.<br />

Gesucht werden innovative, nachhaltige und zur Nachahmung<br />

anregende Projekte, die eine optimale Teilhabe<br />

im Arbeitsleben ermöglichen.<br />

Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird vom Berufsbildungswerk<br />

Berlin e. V. und dem Förderverein Annedore 2019<br />

zum fünften Mal ausgelobt. Vorschläge und Bewerbungen können<br />

noch bis zum 21. Dezember <strong>2018</strong> eingereicht werden. Viele<br />

Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass Menschen mit<br />

einer Behinderung die Arbeitswelt bereichern. Dennoch wird<br />

Inklusion nicht durchgängig als Merkmal von Arbeit gelebt. Mit<br />

dem Annedore-Leber-Preis soll herausragendes Engagement<br />

für Inklusion gewürdigt und sichtbar gemacht werden – damit<br />

berufliche Integration von Menschen mit Behinderung zur Normalität<br />

wird. Alle Vorschläge werden durch eine Jury bewertet.<br />

Die Preisverleihung findet am 13. März 2019 statt. Hinweise zu<br />

den Bewerbungsunterlagen finden Sie unter<br />

www.albbw.de/annedore-leber-preis.<br />

Berlin hat beste Perspektiven.<br />

Bei der Aussicht kein Wunder.<br />

Willkommen im Berlin Capital Club – Germany’s Leading Business Club.<br />

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18 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Wie sicher ist meine IT-Infrastruktur?<br />

Foto: Maksim Kabakou/Fotolia<br />

IP-Adressen<br />

Ein Router (Netzwerkgerät) stellt<br />

eine Verbindung zum <strong>Internet</strong> her.<br />

Er bekommt vom <strong>Internet</strong>provider<br />

eine eindeutige IP-Adresse, die<br />

systematisch vergeben wird und<br />

so aussehen kann: 64.234.33.167.<br />

Diese zugewiesene IP-Adresse<br />

ändert sich ca. alle 24 Stunden,<br />

man spricht von einer dynamischen<br />

IP-Adresse. Es sei denn, Sie haben<br />

einen Tarif mit einer statischen,<br />

immer gleich bleibenden IP-<br />

Adresse gekauft. Wenn Sie jemand<br />

besuchen will, ein- oder ungeladen<br />

(um Sie auszuspionieren oder zu<br />

hacken), braucht er Ihre IP-Adresse.<br />

Ein Port (Tür) ist der Teil einer<br />

Netzwerk-Adresse, der die Zuordnung<br />

von Netzwerkprotokoll-Verbindungen<br />

und -Datenpaketen zu Server-<br />

und Client-Programmen durch<br />

Betriebssysteme bewirkt. Client wird<br />

auch ein Endgerät genannt, das<br />

Dienste von einem Server abruft.<br />

Ansprechpartner<br />

Sie haben Fragen zur IT-Sicherheit?<br />

Bitte wenden Sie sich an:<br />

Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH,<br />

IT-Beratung und Einrichtung,<br />

Telefon: (030) 69 20 48 45,<br />

E-Mail: kkricke@amassist.eu,<br />

www.amassist.eu<br />

Diesmal geht es darum, wie Sie Ihre IT-Infrastruktur einem Sicherheitscheck<br />

unterziehen können. Wir nutzen Webseiten, um die Sicherheit<br />

zu testen.<br />

Beispielsweise bietet der IT-Dienstleister<br />

Perseus eine solche Webseite an:<br />

www.perseus.de. Das Berliner Start-up,<br />

hat sich kürzlich auch beim IHK-Sicherheitstag<br />

vorgestellt. Check 1: Wenn Sie<br />

auf dieser Webseite auf IT-Sicherheitsprüfung<br />

klicken, kurze Fragen beantworten,<br />

Ihre <strong>Internet</strong>- und E-Mail-Adresse angeben,<br />

überprüft Perseus deren Sicherheit.<br />

Innerhalb von 24 Stunden wird das Ergebnis<br />

an Ihre E-Mail-Adresse geschickt. Wer<br />

das kostenfreie Basispaket nutzt, kann<br />

an einer Online-Schulung zu Cybersicherheit<br />

und Datenschutz teilnehmen. Auch<br />

ein Browser-Check, E-Mail-Scanner und<br />

Online-Konto-Check gehören dazu.<br />

Check 2: Zusätzlich können Sie auf:<br />

https://webbkoll.dataskydd.net/en<br />

gehen und dort Ihre Webadresse eingeben.<br />

Nach rund zehn Sekunden sehen Sie<br />

eine interessante Auswertung darüber,<br />

wie Ihre Webseite konfiguriert ist, bzw.<br />

welche datenschutzrechtlichen Kriterien<br />

beachtet werden sollten. Diese Seite gibt<br />

es aber nur in englischer Version, ebenso<br />

die Auswertung. Dabei kann Ihnen aber<br />

sicher Ihr IT-Berater weiter helfen.<br />

Zuordnung Ihrer Geräte möglich<br />

Stellen Sie sich ein Grundstück von 100<br />

mal 100 Metern vor, in der Mitte steht<br />

der Router. Entlang der Grundstücksgrenze<br />

steht eine 400 Meter lange und<br />

zehn Meter hohe Mauer mit ca. 65 000<br />

kleinen Türen. Der Router fungiert als<br />

Türöffner, der entsprechend Ihrer Anweisungen<br />

bestimmte Türen öffnet. Von<br />

außen ist nur das Grundstück mit der<br />

aktuellen IP-Adresse zu sehen sowie die<br />

Mauer drum herum. Von oben sieht man<br />

nur den Router. Ihre eigenen Rechner<br />

im LAN/WLAN befinden sich unter der<br />

Erde, im Untergeschoss des Grundstücks,<br />

in das niemand hineinsehen kann. Dort<br />

haben jeder Rechner und jedes Mobilgerät<br />

eigene Adressen, die der Router<br />

automatisch zuweist. Diese Adressen haben<br />

das gleiche Format wie die Adressen<br />

im <strong>Internet</strong>. Interne Adressen sind bei<br />

allen Routern in etwa gleich: Fritzboxen<br />

vergeben 192.168.178.xxx, Telekom<br />

Speedports 192.168.2.xxx, Hitron Router<br />

von Kabel Deutschland 192.168.0.xxx. Intern<br />

reservierte Adressen werden extern<br />

nicht genutzt. Damit ist eine zielgenaue<br />

Zuordnung einzelner Geräte möglich. Ihr<br />

Smartphone im internen Netz kann so<br />

gefunden werden: externe IP-Adresse +<br />

interne IP-Adresse.<br />

Hacker untersuchen fremde Router<br />

Ein Beispiel: Ich sitze an meinem PC im<br />

LAN und rufe die Seite www.hwk-berlin.<br />

de auf. Das Betriebssystem fordert<br />

bestimmte Türen (Ports) an, beispielsweise<br />

Tür Nummer 80, durch die ich aus<br />

meinem LAN raus komme, damit der<br />

Server die Webseite anzeigt. Mein PC<br />

signalisiert dem Router auch, dass ich<br />

mit den Infos sofort durch dieselbe Tür<br />

zurück will. Beim Abholen von Mails benutze<br />

ich eine andere Tür, beim Chatten<br />

wieder eine andere. Jedem Schritt sind<br />

feste Ports zugeordnet. Hacker nutzen<br />

Programme, die fremde Router untersuchen.<br />

Sie checken alle ca. 65 000 Türen,<br />

um zu sehen, welche sich von außen öffnen<br />

lassen. Auch Sie oder Ihr IT-Berater<br />

können ein solches Programm nutzen,<br />

um den Router zu sichten und ihn bei<br />

Bedarf umzukonfigurieren.<br />

Check 3: Auf der Webseite: http://www.<br />

t1shopper.com/tools/port-scan werden<br />

die wichtigsten Türen Ihres Routers, über<br />

den Sie ins <strong>Internet</strong> gehen, getestet – mit<br />

sofortigem Ergebnis. Sie können nur bestimmte<br />

Türen oder auf http://portscanner.online<br />

alle Türen testen. Das dauert<br />

etwas länger. Die Ergebnisse sollten Sie<br />

mit Ihrem IT-Berater auswerten.<br />

Wer ein Google-Konto nutzt (E-Mail-<br />

Account oder Androidhandy), kann einen<br />

googlebasierten Privatsphärencheck<br />

durchführen: g.co/privatsphaerecheck.<br />

Dafür mit dem Google-Konto anmelden,<br />

dann werden Sie durch den Check<br />

geführt. <br />

Knut Kricke


Themenschwerpunkte 2019<br />

Aufgaben planen – Ziele erreichen


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Fachkräfte: Gewinnen und halten!<br />

Es geht um viel – dem Handwerk droht in den kommenden Jahrzehnten<br />

ein eklatanter Mangel an Fachkräften. Bereits jetzt sind in einzelnen Handwerksgruppen<br />

die Auswirkungen deutlich spürbar: Betriebe haben Probleme,<br />

qualifiziertes Personal zu finden, für Betriebsübernahmen fehlen die<br />

Nachfolger und Ausbildungsplätze bleiben häufig unbesetzt.<br />

Hier gilt es schnell zu handeln und die richtigen<br />

Weichen zu stellen, um den Bedarf an Fachkräften zu<br />

sichern.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Wir unterstützen die Planung eines Showrooms,<br />

in dem Informationen über moderne Berufe auf<br />

interaktive Weise vermittelt und erfahren werden<br />

können. So möchten wir die Berufswahlkompetenz<br />

der Berliner Schülerinnen und Schüler steigern.<br />

■■<br />

Um die Attraktivität der Berufsbildung zu stärken,<br />

setzen wir die Implementierung des BerufsAbiturs<br />

– also die Verknüpfung von Gesellenabschluss und<br />

allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung – fort.<br />

■■<br />

Wir führen zahlreiche Maßnahmen – wie beispielsweise<br />

Beratung, Schulung und Unterstützung der<br />

Ausbilder/-innen oder Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

(ÜLU) – durch und planen darüber hinaus<br />

die Entwicklung eines Konzeptes zur Senkung<br />

der Zahl an Vertragslösungen.<br />

mit ausgewählten Azubis zu Fragen und Themen<br />

rund um die betriebliche Ausbildung im Handwerk<br />

ermöglicht werden.<br />

■■<br />

Es stehen in Berlin über 3.000 Betriebe vor altersbedingter<br />

Übernahme durch einen Nachfolger. Wir<br />

bieten Einzelberatungen bzw. Nachfolgecoachings<br />

und Veranstaltungen zu einer langfristigen strategischen<br />

Planung der Betriebsnachfolge an.<br />

■■<br />

Um handwerkliche Ausbildung stärker in den Fokus<br />

der Öffentlichkeit zu rücken, setzen wir den Azubi-<br />

Welcome-Day zur Begrüßung der neuen Auszubildenden<br />

im Berliner Handwerk fort.<br />

■■<br />

Da viele Betriebe mit einem großen Fachkräftemangel<br />

zu kämpfen haben, bieten wir Einzelberatungen,<br />

Themenabende und Workshops für Betriebsinhaber<br />

an, bei denen Möglichkeiten zur Förderung<br />

von Weiterbildung und Nachqualifizierung für<br />

Mitarbeitende im Betrieb und zur Steigerung der<br />

Arbeitgeber attraktivität aufgezeigt werden.<br />

■■<br />

Um direkte Erfahrungen aus der Praxis in die Arbeit<br />

der Handwerkskammer einfließen zu lassen, etablieren<br />

wir einen Beirat, in dem Azubis im Handwerk<br />

die Handwerkskammer zum Thema Ausbildung<br />

beraten. Hierüber soll ein regelmäßiger Austausch<br />

■■<br />

Um Grundschulkindern frühzeitig einen Einblick<br />

in spannende Berufe zu geben, unterstützt der<br />

Berliner Schulpate Grundschulen mit hohem Entwicklungsbedarf<br />

und Handwerker/-innen sowie<br />

Innungen bei der Organisation und Durchführung<br />

Foto: Ehrenberg/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

themenschwerpunkte 2019 I 21<br />

gemeinsamer Aktivitäten. Hierfür möchten wir die<br />

Finanzierung dauerhaft sichern.<br />

■■<br />

Wir bieten Praxisworkshops zu neuen Technologien<br />

und deren Nutzen im betrieblichen Alltag an, um<br />

das Kennenlernen und die Anwendung innovativer<br />

Verfahren zu ermöglichen.<br />

■■<br />

Über die <strong>Internet</strong>plattform und Facebook-Seite<br />

Inklusion4u informieren wir zur Ausbildung von<br />

Menschen mit Behinderungen, um sowohl Betrieben<br />

als auch Menschen mit Behinderung Hilfestellung<br />

zu geben und Unterstützungsangebote<br />

aufzuzeigen.<br />

■■<br />

Wir unterstützen unsere Betriebe bei der Integration<br />

von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung.<br />

Um ihnen mit Rat, Information und konkreter Hilfe<br />

zur Seite zu stehen, führen wir unsere Angebote –<br />

wie z. B. die Projekte Willkommenslotsen oder das<br />

ARRIVO-Servicebüro der Berliner Wirtschaft und des<br />

Senats – fort. Wir unterstützen Betriebe während<br />

der Ausbildung mit dem vom Senat geförderten<br />

Projekt ARRIVO-Ausbildungscoaching.<br />

■■<br />

Mit der Ausbildungsvermittlungsbörse Ausbildung<br />

4u optimieren wir die Vermittlung und das<br />

Matching von Ausbildungsplätzen im Handwerk.<br />

■■<br />

Wir unterstützen Auszubildende, junge Fachkräfte<br />

und Ausbildende des Berliner Handwerks bei Lernaufenthalten<br />

im Ausland. Mit unseren zahlreichen<br />

internationalen Kooperationspartnern organisieren<br />

wir auch im Jahr 2019 Auszubildenden-Austausche<br />

und Exkursionen ins Ausland, auch über die<br />

Grenzen Europas hinaus. Somit ermöglichen wir<br />

erneut für mehr als 100 Personen aus dem Berliner<br />

Handwerk vielseitige internationale Erfahrungen.<br />

Bürokratieabbau:<br />

Konkrete Entlastungen schaffen!<br />

Bürokratie kostet Zeit und Geld – Betriebe, Bürgerinnen und Bürger und<br />

die Verwaltung selbst. Berlin kann sich keinen Verwaltungsdschungel<br />

leisten, daher gilt es klare Zuständigkeiten zu schaffen, Strukturen zu<br />

entflechten und Verfahren zu vereinfachen.<br />

Die Handwerkskammer Berlin engagiert sich für eine<br />

kontinuierliche Optimierung des Verwaltungshandelns<br />

– für eine bürger- und wirtschaftsfreundliche<br />

Stadt.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Bei der vom Berliner Senat geplanten Novellierung<br />

des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes<br />

wollen wir eine Entbürokratisierung im öffentlichen<br />

Auftragswesen erreichen, um den Aufwand<br />

zur Teilnahme für Handwerksbetriebe zu senken.<br />

Nur dann werden öffentliche Aufträge wieder<br />

attraktiv.<br />

■■<br />

Antrags- und Genehmigungsverfahren der Berliner<br />

Landes- und Bezirksverwaltung sollen digitalisiert<br />

werden. Um die für unsere Mitgliedsunternehmen<br />

wichtigen Antrags- und Genehmigungsverfahren<br />

zu erfassen, führen wir hierzu eine Umfrage durch.<br />

Damit wollen wir die für das Berliner Handwerk<br />

relevanten Verfahren identifizieren, die vom Berliner<br />

Senat prioritär zu digitalisieren sind.<br />

■■<br />

Wir unterstützen ein Pilotprojekt zur Erprobung<br />

der qualifizierten elektronischen Signatur für<br />

öffentlich bestellte Sachverständige bei der Versendung<br />

von Gutachten. Ab Januar 2019 wird der<br />

Einsatz einer speziellen Signaturkarte, die sowohl<br />

der Übermittlung von Gerichts- und Privatgutachten<br />

als auch der elektronischen Archivierung<br />

von Dokumenten dient, beim Landgericht Berlin<br />

getestet, um den elektronischen Rechtsverkehr<br />

weiterzuentwickeln.


22 I themenschwerpunkte 2019<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft –<br />

Chancen für das Handwerk!<br />

Die Energiewende birgt großes Potenzial für Investitionen und Arbeitsplätze im<br />

Bereich Effizienz und Klimaschutz. Diese gilt es, konsequent zu erschließen und<br />

die Betriebe rechtzeitig auf die Veränderungen vorzubereiten. Überdies sind<br />

in den letzten Jahren die betrieblichen Kosten, z. B. für Strom und Gas, gestiegen,<br />

ohne dass diese durch höhere Preise kompensiert werden konnten. Hier<br />

bieten betriebliche Effizienzsteigerungen einen Ausweg und bereiten auf den<br />

Umgang mit möglichen Preissteigerungen in der Zukunft vor.<br />

Die Handwerkskammer Berlin berät ihre Mitglieder zu<br />

den Chancen und Herausforderungen im Bereich Klima<br />

und Umwelt.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Die Initiative für die Wärmewende setzt unter Beteiligung<br />

der Handwerkskammer Berlin ihre Arbeit<br />

zur Umsetzung der Energiewende insbesondere im<br />

Gebäudebestand fort. Dabei spielt ein individuelles<br />

Sanierungskonzept für jedes Gebäude, der sogenannte<br />

Sanierungsfahrplan, eine zentrale Rolle. Die<br />

Initiative ist ein Zusammenschluss von Kammern,<br />

Verbänden und Unternehmen aus Berlin.<br />

■■<br />

Bei der Umsetzung der Maßnahmen des Berliner<br />

Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) müssen<br />

die Interessen des Berliner Handwerks gewahrt<br />

bleiben. Deshalb setzen wir uns für den Aufbau<br />

eines Beratungszentrums zur energetischen<br />

Gebäudesanierung ein.<br />

■■<br />

Unsere Energie- und Umweltberatung unterstützt<br />

Betriebe bei der Suche nach Energieeffizienzmaßnahmen<br />

und deren Umsetzung auch mit Hilfe von<br />

Fördermitteln. Die Steigerung der betrieblichen<br />

Effizienz bietet insbesondere für energieintensive<br />

Betriebe Chancen zur optimierten Wirtschaftlichkeit.<br />

Foto: Holger Luck/Fotolia


Ehrenamt im Handwerk:<br />

Freiwillige vor!<br />

Was wäre das Handwerk ohne all jene freiwillig engagierten Menschen?<br />

Umgekehrt bietet das Ehrenamt aber auch Chancen sich einzumischen,<br />

etwas zu bewegen und an Erfolgen teilzuhaben. Dies alles ist ohne das<br />

vielfältige ehrenamtlich Engagement undenkbar.<br />

Foto: Konstantin Gastmann<br />

Dieser Einsatz der zahlreichen Freiwilligen im Hintergrund<br />

verdient noch stärkere Anerkennung und Würdigung.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Um das Ehrenamt zu stärken, das Schulungsangebot<br />

für Prüfer auszubauen und die Qualität<br />

im Prüfungswesen sicherzustellen, schulen wir<br />

ehrenamtliche Prüfer und Prüferinnen.<br />

■■<br />

Wir führen ein Prüferfest durch, um uns bei den<br />

ehrenamtlichen Mitgliedern der Meisterprüfungsausschüsse<br />

für ihr Engagement zu bedanken und<br />

deren langjährigen Einsatz der Ehrenamtsträger<br />

zu feiern.<br />

■■<br />

Sachverständige erhalten die Möglichkeit, sich bei<br />

unseren Schulungen zum Thema Datenschutz und<br />

Abnahme von Fachkundeprüfung für Ausnahmegenehmigungsverfahren<br />

weiterzubilden und<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

■■<br />

Um den Interessen und Positionen des jungen<br />

Handwerks mehr Gewicht zu verleihen, unterstützen<br />

wir die Aktivitäten und Veranstaltungen der<br />

Junioren des Handwerks Berlin.<br />

■■<br />

Im Rahmen eines Pilotprojektes mit dem Landgericht<br />

Berlin und anderen Bestellungskörperschaften<br />

und ausgewählten Sachverständigen<br />

wird die elektronische Durchführung des Rechtsverkehrs<br />

mit Sachverständigen erprobt.<br />

■■<br />

Der Berliner Schulpate zeichnet Innungen und<br />

handwerkliche Betriebe, die sich als Berufspaten<br />

ehrenamtlich im Programm Abenteuer Beruf<br />

engagieren, mit einer Urkunde aus.


24 I ThemenSchwerpunkte 2019<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Dienstleistungen für Mitglieder:<br />

Wir für Sie!<br />

Neue Gesetze, neue Förderprogramme, ein Wechsel der Rechtsform,<br />

neue Produktionsverfahren und Materialien, steigende ökologische<br />

Anforderungen: Für Handwerksbetriebe besteht ein enormer<br />

Informations- und Beratungsbedarf, um im harten Wettbewerb zu<br />

bestehen zu können. Mit unserem umfangreichen Informationsund<br />

Beratungsangebot bieten wir unseren Mitgliedsbetrieben<br />

neutrale und grundsätzlich kostenlose Hilfe, um sie im Umgang mit<br />

häufig wechselnden Rahmenbedingungen zu unterstützen.<br />

Unsere aktuellen und praxisnahen Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

informieren darüber hinaus<br />

über neue Entwicklungen auf den Märkten.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Um unseren Mitgliedern einen besseren Zugang<br />

zu den Beratungsleistungen zu ermöglichen,<br />

beginnen wir mit dem Aufbau eines Servicecenters<br />

im Erdgeschoss der Handwerkskammer<br />

Berlin. An diesem Ort sollen grundsätzlich alle<br />

Beratungsleistungen angeboten und durchgeführt<br />

werden.<br />

■■<br />

Wir führen den 7. Willkommenstag durch, um<br />

unsere neuen Mitglieder zu begrüßen und über das<br />

umfangreiche Serviceangebot sowie die vielfältigen<br />

Aufgabenbereiche der Handwerkskammer<br />

Berlin zu informieren.<br />

■■<br />

Gemeinsam mit den Brandenburger Handwerkskammern<br />

und der IHK führen wir den 8. IT-Sicherheitstag<br />

durch, um Betriebe zu sensibilisieren und<br />

ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

zur Problematik der IT-Sicherheit im Betrieb zu<br />

ermöglichen.<br />

■■<br />

Wir verbessern und optimieren das Angebot unseres<br />

Inkassoservices für Mitgliedsbetriebe.<br />

■■<br />

Anlässlich der Kammerwahlen 2019 zeigen wir<br />

Mitgliedern und deren Angestellten die Möglichkeiten<br />

der Mitwirkung in der Vollversammlung im<br />

Rahmen einer Informationsveranstaltung auf.<br />

■■<br />

Um unsere Mitglieder zu informieren sowie den<br />

Austausch und die Vernetzung untereinander zu<br />

fördern, planen wir Veranstaltungen zu zentralen<br />

Themen wie Altersvorsorge und Nachfolge.<br />

Foto: Hanna/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> themenschwerpunkte 2019 I 25<br />

Aktionsprogramm Handwerk:<br />

Unser Handwerk stärken und weiterentwickeln!<br />

Das im Jahr <strong>2018</strong> in Kooperation mit dem Berliner Senat und den Berliner Innungen<br />

erarbeitete Aktionsprogramm Handwerk enthält insgesamt 32 Maßnahmen<br />

zur Förderung und Stärkung Berliner Handwerksbetriebe.<br />

Diese Einzelmaßnahmen werden wir in den nächsten<br />

drei Jahren (<strong>2018</strong> bis 2020) in Kooperation mit den<br />

Senatsverwaltungen und den Innungen sukzessive<br />

umsetzen.<br />

Die Maßnahmen untergliedern sich<br />

in die Bereiche:<br />

■■<br />

Innovatives Handwerk<br />

Einfach machen: Innovative Ideen und Maßnahmen<br />

entwickeln, um das Berliner Handwerk<br />

weiter voranzubringen.<br />

■■<br />

Vielfältige Chancen im Handwerk<br />

Willkommen im Handwerk: Das Berliner Handwerk<br />

öffnen für die Fachkräfte von morgen.<br />

■■<br />

Nachhaltiges Handwerk<br />

Weniger ist manchmal mehr: Handwerk in den<br />

Dienst von Umweltschutz und Energieeinsparung<br />

stellen.<br />

■■<br />

Zukunft Handwerk<br />

Wie gehen mit der Zeit: Das Handwerk fit für die<br />

Herausforderungen der Zukunft machen.<br />

Infrastruktur und Verkehr:<br />

Vorfahrt für die Wirtschaft!<br />

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Voraussetzung für eine moderne<br />

Stadt. Unnötige Defizite bei der baulichen Unterhaltung wirken sich negativ<br />

auf die Versorgungssicherheit von Bürgern und Unternehmen aus und stellen<br />

eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Wirtschaft dar.<br />

Zugleich bieten viele Projekte im Bereich Verkehr und<br />

Stadtentwicklung ein enormes Potenzial für das Berliner<br />

Handwerk.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Um der Verdrängung von Betrieben aus dem<br />

innerstädtischen Bereich entgegenzuwirken und<br />

Gewerbeflächen und Betriebsstandorte zu sichern,<br />

setzen wir uns gegenüber dem Berliner Senat und<br />

den Bezirken für klares politisches Handeln ein. Bei<br />

unumgänglichen Betriebsverlagerungen beraten<br />

und unterstützen wir unsere Mitglieder.<br />

■ ■ Bei der aktuellen Diskussion um Fahrverbote setzen<br />

wir uns für eine handwerksgerechte Gestaltung der<br />

Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxid ein. Ziel<br />

ist hierbei, Fahrverbote für Handwerkerfahrzeuge<br />

(Werkstattwagen) möglichst zu vermeiden.<br />

■■<br />

Mit der Studie Konsequenzen der geplanten Neubau-<br />

und Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der<br />

Berliner Schulbauoffensive für Bauwirtschaft und<br />

öffentliche Verwaltung machen wir auf die Notwendigkeit<br />

von realistischen Zielsetzungen des Senats<br />

bei Sanierungs-, Instandhaltungs- und Neubauprogrammen<br />

aufmerksam.


26 I ThemenSchwerpunkte 2019<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Innovation im Handwerk:<br />

Tradition trifft Moderne!<br />

Das Handwerk steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation<br />

und Kreativität. Im gesamten Innovationsprozess spielt das Handwerk<br />

eine bedeutende Rolle, die es stärker in die Öffentlichkeit zu tragen gilt.<br />

Individualität, kundenspezifische Lösungen und Kreativität spielen eine<br />

bedeutende Rolle.<br />

Genauso wichtig ist es, auch den Transfer von<br />

Innovation und Technologie ins Handwerk hinein<br />

und aus dem Handwerk heraus zu erleichtern und zu<br />

intensivieren.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Unter dem Motto Berliner Handwerk digital sensibilisieren<br />

und begleiten wir Betriebe bei der digitalen<br />

Transformation. Wir organisieren Veranstaltungen,<br />

beraten und schaffen Möglichkeiten zum Austausch<br />

zur Digitalisierung im Handwerk, z. B. digitale<br />

Geschäftsmodelle, Digitalisierung aus Sicht der<br />

Handwerkerfrauen, aktuelle Entwicklungen.<br />

Hiermit unterstützen wir die Innovationsfähigkeit<br />

von Klein- und Kleinstbetrieben.<br />

■■<br />

Wir führen die Veranstaltungsreihe Handwerk<br />

trifft Start-up fort, um digitale Kompetenzen in<br />

Handwerksbetrieben auszubauen und Transfermöglichkeiten<br />

zwischen Handwerksbetrieben und<br />

Start-ups zu erschließen.<br />

■■<br />

Beim Aktionstag Innovatives Handwerk stellen<br />

wir neue Technologien und Forschungsergebnisse<br />

vor, die Anwendung im Handwerk finden<br />

können.<br />

Foto: science photo/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 27<br />

Image des Handwerks:<br />

Mach mit!<br />

Das Handwerk bietet jungen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft<br />

große Chancen und vielseitige Karrieremöglichkeiten. Durch die<br />

Imagekampagne hat das Handwerk weiter an Attraktivität gewonnen<br />

und konnte sein Image aufpolieren. Diesen Prozess gilt es fortzusetzen,<br />

dabei unsere Mitgliedsbetriebe noch stärker einzubinden und die Zielgruppe<br />

der Jugendlichen anzusprechen.<br />

Nur durch gemeinsame Anstrengungen werden die<br />

Handwerksbetriebe auch künftig in Politik und Gesellschaft<br />

als attraktive und zukunftsorientierte Arbeitgeber<br />

wahrgenommen, die im Wettbewerb um Fachkräfte<br />

bestehen können.<br />

Das haben wir für 2019 geplant:<br />

■■<br />

Am jährlich stattfindenden Tag des Handwerks<br />

bringen wir der Öffentlichkeit die Vielfalt der Handwerksberufe<br />

näher und machen Handwerk konkret<br />

erlebbar. Durch Aktionen und Veranstaltungen<br />

möchten wir informieren und für das Handwerk<br />

begeistern.<br />

■■<br />

Wir arbeiten eng mit unserer Partnerkammer in<br />

Paris zusammen und ermöglichen so einen regelmäßigen<br />

und engen Austausch zwischen den beiden<br />

Häusern. Unser besonderer Schwerpunkt liegt hier<br />

auf dem Bereich Kunsthandwerk / Design, weshalb<br />

wir mit einer abwechselnd in Paris und Berlin stattfindenden<br />

Ausstellung anlässlich der Europäischen<br />

Tage des Kunsthandwerks dem Berliner Kunsthandwerk<br />

eine einmalige Plattform bieten.<br />

■■<br />

Mit dem in <strong>2018</strong> gegründeten Berliner Arbeitskreis<br />

Restaurierung und Denkmalpflege etablieren wir<br />

eine regelmäßig tagende Plattform aller an Restaurierung<br />

und Denkmalpflege interessierten Akteure<br />

in Berlin.<br />

■■<br />

In Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern<br />

Erfurt und Magdeburg und dem ZDH werden wir<br />

anlässlich des Jubiläumsjahres 100 Jahre Bauhaus<br />

eine Veranstaltung im Meyer-Wittwer-Bau<br />

durchführen. Hierbei möchten wir den Fokus auf<br />

die besondere Verbindung zwischen Bauhaus und<br />

Handwerk legen.<br />

■■<br />

Wir begleiten die Imagekampagne des Deutschen<br />

Handwerks und beteiligen uns an deren Initiativen,<br />

um das Handwerk als attraktiven und zukunftssicheren<br />

Wirtschaftszweig darzustellen.<br />

■■<br />

Wir bringen uns beim Tag des offenen Denkmals<br />

intensiv ein. So organisieren wir in Kooperation mit<br />

dem Verein Restauratoren im Handwerk eine Bustour<br />

zu Objekten handwerklicher Restaurierung, um<br />

die Ergebnisse handwerklicher Restaurierungsarbeiten<br />

deutlicher ins Blickfeld zu rücken.<br />

■■<br />

Mit der jährlichen Festveranstaltung Gestalterpreis<br />

im Tischlerhandwerk zeichnen wir die<br />

Tischlermeisterinnen und -meister des laufenden<br />

Jahrgangs aus und präsentieren im Rahmen einer<br />

Ausstellung die ausgezeichneten Meisterstücke.<br />

Hiermit bieten wir einen guten Überblick über die<br />

Qualität und neuen Entwicklungen im Tischlerhandwerk.<br />

■■<br />

Handwerk macht Schule: Wir treten als Projektpartner<br />

mit der Alba Grundschulliga bei 85 Basketball-<br />

Turnieren in Berliner Schulen auf, um junge Menschen<br />

fürs Handwerk zu begeistern.<br />

■■<br />

In verschiedenen Berliner Senatsverwaltungen<br />

haben wir laufende Plakat-Ausstellungen mit Motiven<br />

der bundesweiten Imagekampagne initiiert und<br />

setzen dies auch in 2019 fort.


28 I Aus- & Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />

Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />

SSV 1/19 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 2/19 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

D. Schlemonat, Telefon (0 33 38) 39 44 – 40<br />

SSV 3/19 Gerichtliche Tätigkeit 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 4/19 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 5/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 6/19 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 7/19 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 8/19 Haftung und Versicherung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 9/19 Abschlusstest 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 10/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 11/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 2019 8 Ustd. 225 €<br />

SSV <strong>12</strong>/18 Arbeit mit Gerichtsakten 2019 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 2019 8 Ustd. 225 €<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang<br />

2.11.<strong>2018</strong><br />

Einstieg noch möglich<br />

841 Ustd. 4850 €*<br />

S. Boehnke, App. – 11<br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Gabelstaplerfahrer/-in<br />

Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />

Dezember <strong>2018</strong> 16 Ustd. <strong>12</strong>6 €<br />

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten Dezember <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />

Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />

Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />

gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />

Rettung aus Höhen und Tiefen<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

16 Ustd. 198 €<br />

16 Ustd. 198 €<br />

* zuzüglich Prüfungsgebühr


BERLINS RAUSCHENDE BALLNACHT 2019<br />

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<strong>12</strong>. JANUAR 2019<br />

MARITIM HOTEL BERLIN<br />

STARDUO DES ABENDS THE WEATHER GIRLS<br />

BERLIN SHOW ORCHESTRA | KINDERCHOR, KOMISCHE OPER<br />

ABBA4YOU | MARKUS NOWAK | DISKOTHEK<br />

TOMBOLA | CASINO DER SPIELBANK BERLIN


30 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Hier buchen Sie Ihre Kurse online<br />

Das gesamte Kursangebot an Fort- und Weiterbildungen im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)<br />

und im Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA) finden Sie im <strong>Internet</strong> unter: www.bildung4u.de<br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Juane Joanny, Tel. (030) 25903 – 405<br />

Sylvia Düring, – 424<br />

Christine Jacob, – 413<br />

Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />

Tageslehrgang AEVO<br />

Teilzeitlehrgang AEVO<br />

Wochenendlehrgang AEVO<br />

Teil III – Wirtschafts- und Rechtskunde<br />

Tageslehrgang<br />

Teilzeitlehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

4. bis 22.2.2019<br />

13.2. bis 5.6.2019<br />

29.3. bis 24.5.2019<br />

3.6. bis 23.7.2019<br />

4.2. bis 4.<strong>12</strong>.2019<br />

3.5. bis 9.11.2019<br />

<strong>12</strong>0 Ustd.<br />

<strong>12</strong>0 Ustd.<br />

<strong>12</strong>0 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

Installateur und Heizungsbau Teil I und II<br />

Tageslehrgang 13.5.2019 bis 28.2.2020 1160 Ustd. 6800,00 €*<br />

Maler und Lackierer Teil I und II<br />

Tageslehrgang 25.9.2019 bis 10.5.2020 988 Ustd. 6560,00€*<br />

Elektrotechniker Teil I + II<br />

Tageslehrgang 1.4. bis 31.10.2019 1100 Ustd. 7038,00 €*<br />

Tischler/-in Teil I und II<br />

Tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

Zahntechniker/-in Teil I und II<br />

Tageslehrgang<br />

2.9.2019 bis 15.5.2020<br />

6.9.2019 bis <strong>12</strong>.5.2021<br />

976 Ustd.<br />

976 Ustd.<br />

6780,00<br />

€*<br />

6780,00<br />

€*<br />

2.9.2019 bis 15.6.2020 1 432 Ustd. 8 950,00 €*<br />

Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

Tageslehrgang<br />

Teilzeitlehrgang<br />

Speicherprogrammierbare Steuerung – Grundkurs<br />

Speicherprogrammierbare Steuerung – Aufbaukurs<br />

Fachwirt für Gebäudemanagement<br />

Gebäudeenergieberater<br />

18.2. bis 1.3.2019<br />

<strong>12</strong>.2. bis 28.3.2019<br />

22.2. bis 2.3.2019<br />

22. bis 30.3.2019<br />

13.2. bis 7.6.2019<br />

20.2. bis 25.5.2019<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

32 Ustd.<br />

32 Ustd.<br />

240 Ustd.<br />

240 Ustd.<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

438,00 €<br />

438,00 €<br />

ab 690,00<br />

ab 707,10<br />

Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />

Grundkurs Drechseln<br />

Grundkurs Schnitzen<br />

Grundkurs CAD-Zeichnen<br />

CNC-Fachkraft<br />

Intarsien und Furniertechnik<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

18. und 19.1.2019<br />

14. und 15.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />

7.1. bis 6.2.2019<br />

18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> bis 17.1.2019<br />

7. und 8.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />

11. bis 15.2.2019<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

760 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

€ F<br />

€ F<br />

246,00 €<br />

235,00 €<br />

ab 157,50<br />

€ F<br />

6315,60<br />

€<br />

210,00 €<br />

429,00 €<br />

Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />

Gepr. Betriebswirt/-in (HWO) – Vollzeit, Teilzeit, Wochenende 23.2.2019 bis 29.2.2020 680 Ustd. ab 1 783,50 €* F<br />

F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr<br />

Gerne beraten wir Sie zu Ihren individuellen Fördermöglichkeiten.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Innungen I 31<br />

Foto: Innung<br />

Mitglieder bestätigten<br />

Vorstand im Amt<br />

Dachdecker sprachen 50 Gesellen frei<br />

Am 27. September <strong>2018</strong> überreichte die Landesinnung des Dachdecker-Handwerks<br />

Berlin 50 ehemaligen Auszubildenden die Gesellenbriefe.<br />

Geschäftsführer Ruediger Thaler und<br />

Lehrlingswart Andreas Friedel begrüßten<br />

mehr als 100 Gäste, darunter Ausbilder,<br />

Berufsschullehrer und Eltern. Gemeinsam<br />

mit Antonia Ambrasas von der Knobelsdorff-Schule<br />

überreichten sie im Bildungsund<br />

Technologiezentrum der Handwerkskammer<br />

Berlin die Gesellenbriefe.<br />

Im Prüfungszeitraum gab es drei Prüfungstermine:<br />

Die Gesellenprüfungen im<br />

Winter und Sommer sowie die Prüfung<br />

für die Dachdecker-Helfer, die im Vollzeitlehrgang<br />

von November 2017 bis Mai<br />

<strong>2018</strong> auf die Gesellenprüfung vorbereitet<br />

wurden. Von insgesamt 88 Prüfungsberechtigten<br />

haben 38 nicht bestanden,<br />

In stillem Gedenken nehmen wir Abschied von<br />

Hans Buschmann<br />

*4. März 1936 6. November <strong>2018</strong><br />

teilte die Innung mit. Eine so hohe Quote<br />

habe es lange nicht gegeben.<br />

Als Prüfungsbester und damit Landessieger<br />

wurde Leon Steinhof, Ausbildungsbetrieb<br />

Viellechner GmbH,<br />

ausgezeichnet. Zweiter wurde Mathias<br />

Bethge, Ausbildungsbetrieb Eberhard<br />

Schneider. Auf den dritten Platz kam<br />

Marius Haß, Ausbildungsbetrieb Marcel<br />

Zack. Gleichzeitig erreichte er die besten<br />

Ergebnisse im Fach Theorie und wurde<br />

von der Knobelsdorff-Schule mit einem<br />

Buchgeschenk geehrt. Leistungsstärkster<br />

im Dachdecker-Helfer-Kurs war Marco<br />

Struss, Ausbildungsbetrieb BDB Berliner<br />

Dachbau.<br />

Der Verstorbene war von 1982–2002 Obermeister<br />

der Friseur-Innung Berlin. Durch sein großes und<br />

intensives Engagement zum Wohle des Friseurhandwerks<br />

wird er uns immer in Erinnerung bleiben.<br />

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau<br />

und seinen Angehörigen.<br />

Der Vorstand und die Mitarbeiter/-innen<br />

der Friseur-Innung Berlin<br />

Dachdecker-Handwerk<br />

Bei ihrem Landesverbandstag am<br />

25. September <strong>2018</strong> bestätigten<br />

die Mitglieder der Landesinnung<br />

des Dachdecker-Handwerks Berlin<br />

Jörg-Dieter Mann als Landesinnungsmeister.<br />

Er wurde erstmals<br />

2009 in dieses Ehrenamt gewählt,<br />

eine Amtsperiode beträgt fünf<br />

Jahre.<br />

Zudem wurden Jens Neumann als<br />

Stellvertreter, Matthias Dölle als<br />

Schatzmeister und Andreas Friedel<br />

als Lehrlingswart wiedergewählt.<br />

Jörg-Dieter Mann kritisierte, dass<br />

die Einrichtung von Baustellen auf<br />

öffentlichen Straßen nach wie vor<br />

ein Problem sei, weil Betriebe oft<br />

monatelang auf Genehmigungen<br />

warten müssten. Geschäftsführer<br />

Ruediger Thaler berichtete, das<br />

aktuell <strong>12</strong>0 Lehrlinge im 1. Lehrjahr<br />

den Dachdeckerberuf erlernen, so<br />

viele wie seit 15 Jahren nicht mehr.<br />

In der Berufsschule wurde erstmals<br />

eine vierte Dachdecker-Klasse<br />

eingerichtet. Da in den kommenden<br />

Jahren rund 30 Prozent der<br />

Beschäftigten aus Altersgründen<br />

ausscheiden, werde die Innung weiter<br />

um Nachwuchs werben. Auch<br />

über den höheren Mindestlohn für<br />

gelernte Helfer informierte Thaler:<br />

Ab dem 1. Januar 2019 steigt der<br />

Mindestlohn auf 13,20 Euro pro<br />

Stunde.<br />

Außerdem ehrte die Landesinnung<br />

Dachdeckermeister Gerhard Jamrath<br />

und Klaus Zipperling anlässlich<br />

ihres 50-jährigen Meisterjubiläums<br />

mit dem Goldenen Meisterbrief.<br />

www.berliner-dachdecker.de


Berlin - Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Motiv entwerfen, anreißen und los! Die Kinder<br />

der Kita „Nido Piccolo” stemmten und meißelten<br />

unter fachmännischer Anleitung Herzen,<br />

Häuser, Sterne und Berge aus Eisblöcken.<br />

Ermöglicht hatten dieses Projekt kühlzelle24.de<br />

und party-eis.com. Fotos: Torsten Stange<br />

Früh übt sich<br />

Was kann getan werden, um dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken?<br />

Eine Berliner Kühltechnikfirma hat zusammen mit einem Nutzeishersteller eine Kita besucht<br />

und den Kindern dort auf spielerische Weise die Faszination des Handwerks vermittelt.<br />

Polizist, Feuerwehrmann oder Prinzessin:<br />

Wenn man Kinder im Kindergartenalter<br />

fragt, was sie später einmal werden wollen,<br />

werden diese Berufe am häufigsten<br />

genannt. Handwerker antwortet dagegen<br />

kaum ein Kind. Und viele dürften auch<br />

gar keine genaue Vorstellung davon<br />

haben, was sich hinter diesem Begriff eigentlich<br />

genau verbirgt. „Für die meisten<br />

Kinder in diesem Alter ist jeder Handwerker<br />

einfach nur ein Bauarbeiter“, sagt<br />

Torsten Stange von der Hohenschönhausener<br />

Firma Kühlraumservice Stange.<br />

Zusammen mit dem Strausberger Unternehmen<br />

Andrea Matysiak Nutzeisherstellung<br />

und Vertrieb party-eis.com startete<br />

Stange deshalb vor einigen Wochen ein<br />

Projekt in der Hohenschönhausener Kita<br />

„Nido Piccolo“, bei dem sich die Kinder<br />

auf spielerische Weise dem Thema Handwerk<br />

annäherten. Als Rahmenhandlung<br />

diente die Geschichte des Mammuts<br />

Lana. Nach einem kurzen Vortrag zum<br />

Thema Eiszeit konnten die Kinder dann<br />

selbst mit anpacken und unter anderem<br />

ihre eigenen Skulpturen aus einem echten<br />

Eisblock meißeln.<br />

Manch einer wollte am liebsten gar nicht<br />

mehr aufhören. „Die Kinder waren voll<br />

bei der Sache“, berichtet Torsten Stange.<br />

Gleichzeitig hätten sie aber auch gemerkt,<br />

dass handwerkliche Tätigkeit durchaus anstrengend<br />

sein kann. Am Ende überwog<br />

jedoch die Freude, etwas mit den eigenen<br />

Händen erschaffen zu haben.<br />

Für einige Kinder war das eine völlig neue<br />

Erfahrung. „Welches Kind nimmt heutzutage<br />

noch Werkzeug in die Hand, und<br />

wer von den Eltern traut das seinem Kind<br />

überhaupt noch zu?“, fragt Torsten Stange.<br />

Diese Erfahrung hat auch Kitaleiterin<br />

Kerstin Berlin gemacht. „Viele kennen<br />

mittlerweile doch nicht einmal mehr<br />

den Unterschied zwischen Nägeln und<br />

Schrauben“, sagt sie. Es sei sicher nicht<br />

falsch, bereits im Vorschulalter handwerkliche<br />

Kenntnisse zu vermitteln. Die<br />

Einrichtung verfügt deshalb über eine<br />

Kinderwerkstatt und will diesen Bereich<br />

in Zukunft sogar noch auszubauen.<br />

„Ich bin überzeugt, dass von dem<br />

Projekttag bei 98 Prozent der Kinder<br />

richtig etwas hängen geblieben ist. Sie<br />

haben noch Tage später begeistert davon<br />

gesprochen“, sagt Kerstin Berlin. Sinn<br />

macht das Projekt aber auch aus Sicht<br />

der Betriebe. Eine frühzeitige Berufsorientierung<br />

beziehungsweise Berufsinformation<br />

bereits für die Jüngsten ist ein<br />

Ansatz, dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken.<br />

Auch in der Kältetechnikbranche fehlt es<br />

an Nachwuchs. Der Bedarf ist durchaus<br />

vorhanden: Neben den klassischen Anwendungen<br />

in der Lebensmittelbranche<br />

sowie in der Pharmaindustrie ist auch die<br />

Nachfrage in anderen Industriezweigen<br />

deutlich gestiegen, da immer häufiger<br />

Verbundstoffe eingesetzt werden, die<br />

ebenfalls gekühlt werden müssen, um<br />

die Haltbarkeit zu erhöhen. Zwar gibt<br />

es in Berlin seit 20<strong>12</strong> die Ausbildung<br />

zum Mechatroniker für Kältetechnik an<br />

der Max-Taut-Schule. „Aber wenn wir<br />

wollen, dass sich junge Leute für diesen<br />

Beruf begeistern, kann es nicht schaden,<br />

schon frühzeitig auf uns aufmerksam zu<br />

machen“, sagt Torsten Stange.<br />

„Es ist für beide Seiten ein gutes Modell,<br />

eine Win-win-Situation“, findet Kitaleiterin<br />

Kerstin Berlin. Sie kann sich noch<br />

zahlreiche andere Betriebe vorstellen, die<br />

ihre Branche im Kindergarten präsentieren:<br />

einen Malerbetrieb, eine Tischlerei<br />

oder einen Bäcker, der mit den Kindern<br />

gemeinsam Brotteig knetet. Kerstin Berlin<br />

meint: „Es wäre schön, wenn es noch<br />

mehr mutige Betriebe gäbe.“ Torsten<br />

Stange würde das Kitaprojekt jedenfalls<br />

gern wiederholen. Beim nächsten Mal will<br />

er dann noch stärker darauf eingehen, wie<br />

genau die Kühltechnik funktioniert, auf<br />

die sich das 2006 gegründete Unternehmen<br />

spezialisiert hat. Philip Häfner<br />

Endlich geschafft, mit kalten Händen wird<br />

eines der Ergebnisse präsentiert.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 33<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />

Gesunde Belegschaft –<br />

erfolgreicher Betrieb<br />

Unternehmerischer Erfolg lässt sich nicht nur an ökonomischen Parametern ablesen,<br />

sondern basiert auch auf einer motivierten und leistungsfähigen Belegschaft. Um<br />

Gesundheit und körperliche Unversehrtheit von Mitarbeitern und anderen Personen<br />

im Unternehmen zu schützen, hat die internationale Organisation für Normung die<br />

neue Norm ISO 45001 erarbeitet.<br />

Darin finden sich die Anforderungen an<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme<br />

sowie eine Anleitung für<br />

deren Umsetzung. Sie wurde erarbeitet,<br />

um das Risiko von Verletzungen, Unfällen<br />

und arbeitsbedingten Erkrankungen im<br />

Unternehmen zu reduzieren. Dies kommt<br />

letztendlich auch der Arbeitszufriedenheit<br />

zugute.<br />

Kaum Neuregelungen für Betriebe<br />

mit OHSAS 18001-Norm<br />

Managementsysteme für Qualität,<br />

Umwelt und Arbeitsschutz ermöglichen<br />

eine systematische Vorgehensweise und<br />

eignen sich für kleine Betriebe ebenso<br />

wie für große Firmen. Auf Unternehmen<br />

mit einem gut eingebundenen und<br />

im Firmenalltag gelebten Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz-Managementsystem<br />

nach der ehemaligen Norm OHSAS<br />

18001 (die nach einer Übergangszeit von<br />

drei Jahren zurückgezogen wird), kommen<br />

in der Regel keine tief greifenden<br />

Neuerungen zu. Was ändert sich also?<br />

Die neue DIN ISO 45001 verlangt, nicht<br />

nur die fest angestellten Beschäftigten<br />

des Unternehmens in die Maßnahmen<br />

zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

einzubinden, sondern auch externe Mitarbeiter,<br />

die unter der Verantwortung und<br />

Steuerung der Organisation arbeiten.<br />

Dies betrifft vor allem bei der Vergabe<br />

von Aufträgen an Subunternehmer und<br />

der Auslagerung von Leistungen an<br />

externe Auftragnehmer.<br />

Externe Auftragnehmer müssen<br />

eingebunden werden<br />

Hier muss eine entsprechende Regelung<br />

getroffen werden, die definiert, wie<br />

beispielsweise die Büroreinigungsfirma in<br />

die interne Kommunikation eingebunden<br />

werden sollte und welche Sicherheitsmaßnahmen<br />

im Vergleich dazu für die<br />

Maschinenreinigung in der Werkhalle<br />

gelten.<br />

Das ist neu<br />

• High Level Structure (HLS) mit<br />

10 Hauptkapiteln<br />

• Arbeitnehmer stärker am Gesundheitsschutzmanagement<br />

beteiligen<br />

• Mitarbeiter von Fremdfirmen oder<br />

Personal ausgelagerter Prozesse<br />

werden berücksichtigt<br />

• Unternehmensleitung muss Führungsverantwortung<br />

für Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz übernehmen und<br />

Engagement beweisen<br />

• Gefahren müssen identifiziert werden<br />

• Mögliche Risiken müssen bewertet<br />

und eine Maßnahmenhierarchie<br />

daraus abgeleitet werden<br />

• Chancen zur Verbesserung bekommen<br />

eigenen Prozess<br />

• Steuerung von Beschaffung und<br />

ausgegliederten Prozessen<br />

Unternehmen, die ein Arbeitsschutzmanagementsystem<br />

neu einführen<br />

wollen, profitieren ebenfalls: Sie können<br />

gegenüber Interessenten, Kunden<br />

und Lieferanten nachweisen, dass<br />

Risiken und Chancen im Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz zuverlässig ermittelt<br />

und Maßnahmen wirksam umgesetzt<br />

werden.<br />

Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!<br />

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34 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Recht auf befristete Teilzeit<br />

Künftig können Arbeitnehmer für eine bestimmte Zeit ihre Arbeitszeit<br />

reduzieren, behalten aber ihr Recht, in Vollzeit zurückzukehren.<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

in Deutschland sollen ein Recht auf befristete<br />

Teilzeit erhalten. Das sogenannte<br />

Brückenteilzeitgesetz von Arbeitsminister<br />

Hubertus Heil (SPD) sieht vor, dass<br />

Beschäftigte später wieder in Vollzeit<br />

zurückkehren können. Meist betrifft es<br />

Frauen, für die es schwer war, aus der<br />

Teilzeitfalle herauszukommen. Das Gesetz<br />

muss noch den Bundesrat passieren und<br />

soll am 1. Januar 2019 in Kraft treten.<br />

Es gilt künftig für Arbeitnehmer/-innen<br />

aus Betrieben mit mehr als 45 Beschäftigten.<br />

Die Teilzeitphase kann ein bis fünf<br />

Jahre dauern. Für Unternehmen mit 46<br />

bis 200 Arbeitnehmern soll es allerdings<br />

eine Zumutbarkeitsgrenze geben: Sie<br />

müssen je 15 Arbeitnehmern nur einem<br />

den Anspruch auf Brückenteilzeit gewähren.<br />

Weitere Anträge können abgelehnt<br />

werden. Brückenteilzeit beantragen können<br />

Arbeitnehmer, die länger als sechs<br />

Monate im Unternehmen beschäftigt<br />

sind. Bestimmte Gründe für die Reduzierung,<br />

etwa die Pflege von Angehörigen<br />

oder die Erziehung von Kindern, müssen<br />

sie dabei nicht angeben. Gestellt werden<br />

muss der Antrag mindestens drei Monate<br />

vor der gewünschten Verringerung der Arbeitszeit.<br />

Will der Arbeitgeber einem Teilzeitbeschäftigten<br />

die Verlängerung der<br />

Arbeitszeit verweigern, muss er darlegen,<br />

dass es keine entsprechende freie Stelle<br />

gibt. Dringende betriebliche Gründe oder<br />

die Interessen anderer Teilzeitbeschäftigter<br />

können der Rückkehr in Vollzeit<br />

ebenfalls entgegenstehen. Auch hier ist<br />

der Arbeitgeber in der Beweispflicht.<br />

Die Brückenteilzeit wird von Arbeitgeberseite<br />

kritisch gesehen. Die Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA) erwartet eine „erhebliche<br />

organisatorische Mehrbelastung für<br />

die Unternehmen in Deutschland".<br />

Dass bei der Erarbeitung des Gesetzes<br />

die sogenannte Beweislastumkehr<br />

deutlich entschärft wurde, sei aber ein<br />

Erfolg. Dabei geht es um die Frage, wer<br />

nachweisen muss, dass eine geeignete<br />

Vollzeitstelle zur Verfügung steht. Die unternehmerische<br />

Freiheit bleibe gewahrt:<br />

„Die Unternehmen entscheiden, mit wie<br />

vielen Arbeitnehmern sie künftig ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen herstellen<br />

beziehungsweise erbringen wollen", so<br />

die BDA.<br />

Amtliche<br />

Bekanntmachung<br />

Der Vorstand der Handwerkskammer<br />

Berlin hat in seiner<br />

Sitzung am 21. September<br />

<strong>2018</strong> den Wahltag für die<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

auf<br />

Sonntag, den 7. April 2019,<br />

festgesetzt.<br />

In derselben Sitzung hat der<br />

Vorstand zum Wahlleiter Herrn<br />

Rechtsanwalt und Notar Frank<br />

Boermann, Monbijouplatz <strong>12</strong>,<br />

10178 Berlin, und zum Stellvertreter<br />

Herrn Rechtsanwalt Thomas<br />

Meyer, Monbijouplatz <strong>12</strong>, 10178<br />

Berlin, bestellt.<br />

Berlin, den 7. November <strong>2018</strong><br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Schwarz<br />

Präsident<br />

Wittke<br />

Hauptgeschäftsführer


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Amtliche Bekanntmachung I 35<br />

Der Wahlleiter für die Wahlen der Mitglieder 10961 Berlin, den 14.11.<strong>2018</strong><br />

der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin,<br />

Blücherstr. 68<br />

Bekanntmachung des Wahlleiters<br />

Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin<br />

Der Vorstand der Handwerkskammer Berlin hat gemäß § 1 der<br />

Wahlordnung (WO) für die Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammern (Anlage C zum Gesetz zur Ordnung<br />

des Handwerks – Handwerksordnung [HwO]) in der Fassung vom<br />

24. September 1998 (BGBl. I S. 3074, 2006 I S. 2095), die zuletzt<br />

durch Artikel 6 des Gesetzes vom 30. Juni 2017 (BGBL. I S. 2143)<br />

geändert worden ist, als Tag der Wahl<br />

Sonntag, den 7. April 2019<br />

bestimmt.<br />

Die Handwerkskammer Berlin bildet einen Wahlbezirk.<br />

Nach § 5 der Satzung der Handwerkskammer Berlin sind 54 Mitglieder<br />

zu wählen, und zwar 36 selbstständige Handwerkerinnen<br />

oder Handwerker und Inhaberinnen oder Inhaber von Betrieben<br />

des handwerksähnlichen Gewerbes sowie 18 Arbeitnehmervertreterinnen<br />

oder Arbeitnehmervertreter sowie die gleiche Anzahl erste<br />

und zweite Stellvertreterinnen oder Stellvertreter.<br />

Die Zahl der zu wählenden Mitglieder und Stellvertreterinnen oder<br />

Stellvertreter ist hierbei entsprechend der wirtschaftlichen Besonderheit<br />

und der wirtschaftlichen Bedeutung der einzelnen Gewerbe<br />

wie folgt auf die einzelnen Gewerbegruppen aufzuteilen:<br />

Die Aufteilung der Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer muss sich in den einzelnen Gewerbegruppen<br />

nicht durchgängig am Verhältnis 2:1 orientieren. Sie<br />

soll sich nach den Betriebs- und Beschäftigungsstrukturen der<br />

jeweiligen Gewerbegruppen richten und nur in der Addition dem<br />

Verhältnis 2:1 entsprechen.<br />

(Hinweis: In den nachfolgend zitierten Vorschriften hat der Gesetzgeber<br />

ausschließlich die männliche Form verwendet. Es sind jedoch<br />

stets Personen männlichen und weiblichen Geschlechts gleichermaßen<br />

gemeint.)<br />

Die Mitglieder der Vollversammlung und ihre Stellvertreter werden<br />

durch Listen in allgemeiner, gleicher und geheimer Wahl gewählt.<br />

Die Wahlen werden im Briefwahlverfahren durchgeführt (§ 95<br />

HwO).<br />

Gemäß § 7 WO für die Wahlen der Mitglieder der Handwerkskammern<br />

fordere ich hiermit zur Einreichung von Wahlvorschlägen für<br />

die Wahlen der Mitglieder der Handwerkskammer Berlin auf.<br />

Die Wahlvorschläge müssen bis<br />

spätestens Sonntag, den 3. März 2019<br />

Gruppen zu den in den Anlagen<br />

A und B aufgeführten Gewerben<br />

(§ 93 Absatz 2 HwO iVm § 4<br />

Anlage C zur HwO):<br />

Selbstständige<br />

Arbeitnehmerinnen/<br />

Arbeitnehmer<br />

bei dem unterzeichnenden Wahlleiter eingegangen sein. Die<br />

Anschrift des Wahlleiters lautet: Rechtsanwalt Frank Boermann,<br />

Wahlbüro, Handwerkskammer Berlin, Blücherstraße 68, 10961<br />

Berlin.<br />

Bau- und Ausbaugewerbe<br />

(Anlage A Nr. 1–<strong>12</strong>; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 1–3)<br />

Elektro- und Metallgewerbe<br />

(Anlage A Nr. 13–26; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 4–11)<br />

Holzgewerbe<br />

(Anlage A Nr. 27–28; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. <strong>12</strong>–18)<br />

Bekleidungs-, Textil- und<br />

Ledergewerbe<br />

(Anlage A Nr. 29; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 19–27)<br />

Nahrungsmittelgewerbe<br />

(Anlage A Nr. 30–32; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 28–30)<br />

Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege<br />

sowie der chemischen<br />

und Reinigungsgewerbe<br />

(Anlage A Nr. 33–38; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 31–33)<br />

Glas-, Papier-, keramischen und<br />

sonstigen Gewerbe<br />

(Anlage A Nr. 39–41; Anlage B<br />

Abschnitt 1 Nr. 34–53)<br />

Handwerksähnliche Gewerbe<br />

(Anlage B Abschnitt 2 Nr. 1–57)<br />

8 4<br />

10 5<br />

2 1<br />

2 1<br />

4 2<br />

4 2<br />

2 1<br />

4 2<br />

Gemäß § 8 Abs. 1 WO gelten die Wahlvorschläge für den Wahlbezirk<br />

und sind getrennt für die Wahl der Vertreter des Handwerks<br />

und des handwerksähnlichen Gewerbes und für die Wahl der Vertreter<br />

der Gesellen und anderen Arbeitnehmer mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung in Form von Listen einzureichen. Sie müssen die<br />

Namen von so vielen Bewerbern enthalten, als Mitglieder, erste<br />

und zweite Stellvertreter zu wählen sind. Gemäß § 8 Abs. 2 WO<br />

sind die Bewerber mit Vor- und Zunamen, Beruf, Wohnort und<br />

Wohnung so deutlich zu bezeichnen, dass über die Person kein<br />

Zweifel besteht. In gleicher Weise sind für jedes einzelne Mitglied<br />

zwei Stellvertreter deutlich zu bezeichnen, sodass zweifelsfrei<br />

hervorgeht, wer als Mitglied, wer als erster und wer als zweiter<br />

Stellvertreter vorgeschlagen wird.<br />

Die Verteilung der Bewerber des Handwerks und des handwerksähnlichen<br />

Gewerbes sowie der Gesellen und anderen Arbeitnehmer<br />

mit abgeschlossener Berufsausbildung muss den Bestimmungen<br />

der Satzung der Handwerkskammer Berlin entsprechen (§ 8 Abs.<br />

3 WO).<br />

Gemäß § 8 Abs. 4 WO soll auf jedem Wahlvorschlag eine Vertrauensperson<br />

und ein Stellvertreter bezeichnet sein, die bevollmächtigt<br />

sind, dem Wahlleiter gegenüber Erklärungen abzugeben. Fehlt<br />

diese Bezeichnung, so gilt der erste Unterzeichnete als Vertrauensperson,<br />

der zweite als sein Stellvertreter. Es wird angeraten, neben<br />

den vollständigen Vor- und Zunamen auch die Wohnanschrift und


36 I Amtliche Bekanntmachung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

die Telefonnummer der Vertrauensperson<br />

zu benennen.<br />

Die Wahlvorschläge müssen auf Arbeitgeberseite<br />

von mindestens 70, auf<br />

Arbeitnehmerseite von mindestens 36<br />

Wahlberechtigten unterzeichnet sein (vgl.<br />

§ 8 Abs. 5 WO).<br />

Gemäß § 8 Abs. 6 WO müssen die<br />

Unterzeichner der Wahlvorschläge bei<br />

der Unterschrift auch Beruf, Wohnort und<br />

Wohnung angeben. Die Unterschriften<br />

müssen leserlich sein.<br />

Gemäß § 10 Abs. 1 WO sind mit jedem<br />

Wahlvorschlag einzureichen<br />

1. die Erklärung der Bewerber, dass sie<br />

der Aufnahme ihrer Namen in den<br />

Wahlvorschlag zustimmen,<br />

2. die Bescheinigung der Handwerkskammer,<br />

dass bei den Bewerbern<br />

die Voraussetzungen<br />

a) aufseiten der Inhaber eines<br />

Betriebes eines Handwerks oder<br />

handwerksähnlichen Gewerbes des<br />

§ 97,<br />

b) aufseiten der Gesellen und anderen<br />

Arbeitnehmern mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung des § 99<br />

der Handwerksordnung vorliegen<br />

und<br />

3. die Bescheinigung der Handwerkskammer,<br />

dass die Unterzeichner des<br />

Wahlvorschlags<br />

a) bei den Inhabern eines Betriebes<br />

eines Handwerks und eines<br />

handwerksähnlichen Gewerbes in<br />

die Wählerliste (§ <strong>12</strong> Abs. 1 WO)<br />

eingetragen sind,<br />

b) bei den Gesellen und anderen<br />

Arbeitnehmern mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung die Voraussetzungen<br />

für die Wahlberechtigung (§ 98<br />

HwO) erfüllen.<br />

Die Bescheinigungen sind gebührenfrei<br />

auszustellen (§ 10 Abs. 2 WO).<br />

Die Wahlberechtigung und Wählbarkeit<br />

bestimmen sich nach den in der Handwerksordnung<br />

getroffenen Regelungen.<br />

Die maßgebenden Bestimmungen lauten<br />

wie folgt:<br />

§ 96 Handwerksordnung<br />

(Wahlberechtigung)<br />

(1) Berechtigt zur Wahl der Vertreter des<br />

Handwerks und des handwerksähnlichen<br />

Gewerbes sind die in der Handwerksrolle<br />

(§ 6) oder im Verzeichnis<br />

nach § 19 eingetragenen natürlichen<br />

und juristischen Personen und Personengesellschaften<br />

sowie die in das<br />

Verzeichnis nach § 90 Abs. 4 Satz 2 eingetragenen<br />

natürlichen Personen. Die<br />

nach § 90 Abs. 4 Satz 2 eingetragenen<br />

Personen sind zur Wahl der Vertreter<br />

der Personen nach § 90 Abs. 3 und 4<br />

berechtigt, sofern die Satzung dies nach<br />

§ 93 bestimmt. Das Wahlrecht kann<br />

nur von volljährigen Personen ausgeübt<br />

werden. Juristische Personen und<br />

Personengesellschaften haben jeweils<br />

nur eine Stimme.<br />

(2) Nicht wahlberechtigt sind Personen,<br />

die infolge strafgerichtlicher Verurteilung<br />

das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten<br />

zu wählen oder zu stimmen, nicht<br />

besitzen.<br />

(3) An der Ausübung des Wahlrechts ist<br />

behindert,<br />

1. wer wegen Geisteskrankheit oder<br />

Geistesschwäche in einem psychiatrischen<br />

Krankenhaus untergebracht<br />

ist,<br />

2. wer sich in Straf- oder Untersuchungshaft<br />

befindet,<br />

3. wer infolge gerichtlicher oder polizeilicher<br />

Anordnung in Verwahrung<br />

gehalten wird.<br />

§ 97 Handwerksordnung (Wählbarkeit)<br />

(1) Wählbar als Vertreter der zulassungspflichtigen<br />

Handwerke sind<br />

1. die wahlberechtigten natürlichen<br />

Personen, sofern sie<br />

a) im Bezirk der Handwerkskammer<br />

seit mindestens einem Jahr ohne<br />

Unterbrechung ein Handwerk<br />

selbstständig betreiben,<br />

b) die Befugnis zum Ausbilden von<br />

Lehrlingen besitzen,<br />

c) am Wahltag volljährig sind;<br />

2. die gesetzlichen Vertreter der wahlberechtigten<br />

juristischen Personen<br />

und die vertretungsberechtigten<br />

Gesellschafter der wahlberechtigten<br />

Personengesellschaften, sofern<br />

a) die von ihnen vertretene<br />

juristische Person oder Personengesellschaft<br />

im Bezirk der Handwerkskammer<br />

seit mindestens einem<br />

Jahr ein Handwerk selbstständig<br />

betreibt und<br />

b) sie im Bezirk der Handwerkskammer<br />

seit mindestens einem Jahr<br />

ohne Unterbrechung gesetzliche<br />

Vertreter oder vertretungsberechtigte<br />

Gesellschafter einer in der<br />

Handwerksrolle eingetragenen juristischen<br />

Person oder Personengesellschaft<br />

sind, am Wahltag volljährig<br />

sind.<br />

Nicht wählbar ist, wer infolge Richterspruchs<br />

die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher<br />

Ämter oder infolge strafgerichtlicher<br />

Verurteilung die Fähigkeit, Rechte<br />

aus öffentlichen Wahlen zu erlangen,<br />

nicht besitzt.<br />

(2) Bei der Berechnung der Fristen in<br />

Absatz 1 Nr. 1 Buchstabe a und Nr. 2<br />

Buchstabe b sind die Tätigkeiten als<br />

selbstständiger Handwerker in einem<br />

zulassungspflichtigen Handwerk und als<br />

gesetzlicher Vertreter oder vertretungsberechtigter<br />

Gesellschafter einer in der<br />

Handwerksrolle eingetragenen juristischen<br />

Person oder Personengesellschaft<br />

gegenseitig anzurechnen.<br />

(3) Für die Wahl der Vertreter der<br />

zulassungsfreien Handwerke, der<br />

handwerksähnlichen Gewerbe und der<br />

Personen nach § 90 Abs. 3 und 4 gelten<br />

die Absätze 1 und 2 entsprechend.<br />

§ 98 Handwerksordnung (Wahl der<br />

Vertreter der Arbeitnehmer)<br />

(1) Berechtigt zur Wahl der Vertreter der<br />

Arbeitnehmer in der Handwerkskammer<br />

sind die Gesellen und die weiteren<br />

Arbeitnehmer mit abgeschlossener


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 37<br />

Berufsausbildung, sofern sie am Tag der<br />

Wahl volljährig sind und in einem Betrieb<br />

eines Handwerks oder eines handwerksähnlichen<br />

Gewerbes beschäftigt sind.<br />

§ 96 Abs. 2 und 3 findet Anwendung.<br />

(2) Kurzzeitig bestehende Arbeitslosigkeit<br />

lässt das Wahlrecht unberührt, wenn diese<br />

zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger<br />

als drei Monate besteht.<br />

Bekanntmachung des Wahlleiters<br />

Für die Wahlen zur Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 2019 ist<br />

ein Wahlausschuss zu bilden. Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung für die<br />

Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammern (Anlage<br />

C zu dem Gesetz zur Ordnung des Handwerks – Handwerksordnung –) habe<br />

ich die vier nachfolgend aufgeführten Beisitzer bzw. Stellvertreter berufen:<br />

Beisitzer<br />

§ 99 Handwerksordnung (Wählbarkeit<br />

zum Vertreter der Arbeitnehmer)<br />

Wählbar zum Vertreter der Arbeitnehmer<br />

in der Vollversammlung sind die wahlberechtigten<br />

Arbeitnehmer im Sinne des<br />

§ 90 Abs. 2, sofern sie<br />

1. am Wahltag volljährig sind,<br />

2. eine Gesellenprüfung oder eine<br />

andere Abschlussprüfung abgelegt<br />

haben oder, wenn sie in einem<br />

Betrieb eines handwerksähnlichen<br />

Gewerbes beschäftigt sind, nicht<br />

nur vorübergehend mit Arbeiten<br />

betraut sind, die gewöhnlich nur<br />

von einem Gesellen oder einem<br />

Arbeitnehmer ausgeführt werden,<br />

der einen Berufsabschluss hat.<br />

Der Wahlleiter<br />

Rechtsanwalt Frank Boermann<br />

Tischlermeister<br />

Geschäftsführer<br />

Maler und Lackierer<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

Stellvertretender Beisitzer<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Bestatter<br />

Friseur<br />

Gebäudereiniger<br />

Berlin, den 14.11.<strong>2018</strong><br />

Blücherstr. 68<br />

10961 Berlin<br />

Frank-Michael Niehus<br />

Wilhelminenhofstr. 89a, <strong>12</strong>459 Berlin<br />

Anselm Lotz<br />

Monumentenstr. 35, 10829 Berlin<br />

Karsten Berlin<br />

Rapunzelstr. 21, <strong>12</strong>524 Berlin<br />

Olaf Sauer<br />

Ginsterstr. 5, 16356 Ahrensfelde<br />

Carsten Joschko<br />

Ingwäonenweg 262, 13<strong>12</strong>5 Berlin<br />

Rüdiger Kußerow<br />

Silbersteinstr. 73, <strong>12</strong>051 Berlin<br />

Gert Poet<br />

regensburger Str. 14, 10777 Berlin<br />

Frank Hartmann<br />

Holländer Straße 100, 13407 Berlin<br />

Der Wahlleiter für die Wahlen der Mitglieder<br />

der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin<br />

Rechtsanwalt Frank Boermann<br />

Der Mindestlohn steigt<br />

Die Mindestlohnkommission hat am 26. Juni <strong>2018</strong> über die Anpassung des gesetzlichen<br />

Mindestlohns entschieden. Dieser erhöht sich bis 2020 in zwei Stufen.<br />

Das Bundeskabinett hat am 31. Oktober<br />

<strong>2018</strong> die entsprechende Mindestlohnanpassungsverordnung<br />

des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales<br />

beschlossen, die zum 1. Januar 2019 in<br />

Kraft tritt soll. Demnach erhöht sich der<br />

gesetzliche Mindestlohn mit Beginn des<br />

kommenden Jahres von derzeit 8,84 Euro<br />

auf 9,19 Euro pro Zeitstunde und zum<br />

1. Januar 2020 weiter auf 9,35 Euro.<br />

Um sicherzustellen, dass tatsächlich<br />

für jede Arbeitsstunde der Mindestlohn<br />

bezahlt wird, besteht für geringfügig<br />

Beschäftigte sowie bestimmte Branchen<br />

(u. a. Baugewerbe, Gebäudereinigung,<br />

Messebau und Fleischwirtschaft) die<br />

Pflicht, die Arbeitszeiten zu dokumentieren.<br />

Auf einem Zettel oder Vordruck<br />

muss der Arbeitgeber – handschriftlich<br />

oder maschinell – Folgendes notieren:<br />

Beginn und Ende der Arbeitszeit (für<br />

jeden Arbeitstag) sowie die Dauer der<br />

täglichen Arbeitszeit, wobei die Pausenzeiten<br />

nicht zur Arbeitszeit gehören und<br />

herausgerechnet werden müssen. Deren<br />

Länge muss nicht dokumentiert werden.<br />

Unterschriften des Arbeitgebers oder des<br />

Arbeitnehmers sind nicht erforderlich.<br />

Die Arbeitszeit muss bis zum Ablauf des<br />

siebten auf den Tag der Arbeitsleistung<br />

folgenden Kalendertages dokumentiert<br />

sein, also eine Woche später. Das<br />

Dokument verbleibt beim Arbeitgeber<br />

und muss bei einer Kontrolle durch den<br />

Zoll vorgezeigt werden. Die Mindestlohnkommission<br />

berät alle zwei Jahre über die<br />

Anpassungen der Höhe des Mindestlohns.<br />

Sie prüft dabei, welche Höhe geeignet ist,<br />

zu einem angemessenen Mindestschutz<br />

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

beizutragen, faire und funktionierende<br />

Wettbewerbsbedingungen zu ermöglichen<br />

sowie Beschäftigung nicht zu<br />

gefährden. Sie orientiert sich dabei nachlaufend<br />

an der Tarifentwicklung. Neben<br />

dem gesetzlichen Mindestlohn gibt es<br />

etliche Branchen-Mindestlöhne, die sich<br />

zum Teil ebenfalls zum 1.1.19 erhöhen.


38 I<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Preisrätsel<br />

TANZ DER VAMPIRE<br />

im Stage Theater des Westens Berlin<br />

Wir verlosen 2 x 1 Ticket<br />

für den 18.01.2019<br />

Das Kultmusical TANZ DER VAMPIRE ist<br />

zurück in Berlin. Die Show zählt zu einem<br />

der erfolgreichsten deutschsprachigen<br />

Musicals aller Zeiten. Beliebt für seine<br />

rockig-gefühlvolle Balladen und furiose<br />

Tanzszenen hat sich die Produktion in die<br />

Herzen der Zuschauer gespielt. Der Musical-Klassiker<br />

entführt seine Fans auf eine<br />

grandiose Reise in die Welt von Roman<br />

Polanskis Vampiren. Mit dem Originalfilm‚<br />

Tanz der Vampire‘ schuf Polanski<br />

1967 ein Meisterwerk und ein Denkmal<br />

für die Ewigkeit. Basierend auf dieser filmischen<br />

Gruselkomödie gelangen es ihm<br />

und Michael Kunze 30 Jahre später ein<br />

packendes Bühnenerlebnis zu schaffen,<br />

mit einem unverwechselbaren Sound<br />

aus der Feder von Jim Steinman. Die<br />

Musical-Inszenierung konnte seit ihrer<br />

Uraufführung in Wien weltweit über 8,9<br />

Millionen Zuschauer in über 8.500 Vorstellungen<br />

und <strong>12</strong> Sprachen begeistern.<br />

So können Sie gewinnen:<br />

Schreiben Sie die Lösung auf<br />

eine frankierte Postkarte an<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />

c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstraße 11, 10587 Berlin,<br />

oder schicken Sie eine E-Mail an<br />

raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />

Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />

und Lösungswort). Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Betragen<br />

(ugs.)<br />

w Fest Notarztwagen<br />

q Mutter Karpfenfisch<br />

(kindl.)<br />

q Zuchtschwein<br />

q Innenstadt<br />

qg2<br />

e d jüd.<br />

Geistlicher<br />

g14<br />

a<br />

Hafen<br />

Vermittler<br />

Kame- stamm<br />

Staat<br />

stand<br />

in Bantu-<br />

europ.<br />

Feudal-<br />

run a<br />

Sprühflüssigkeit<br />

e d g6<br />

Stock<br />

adg15d<br />

Großvater<br />

Losung<br />

Fang-<br />

österr.<br />

frz.<br />

leine Stadt<br />

Schauspieler<br />

a dg1<br />

ed<br />

eingeg.<br />

Geschirr-<br />

Daten<br />

(EDV)<br />

teil<br />

a d d<br />

Hast<br />

Absatzzeichen<br />

Silben-<br />

erster<br />

a d a<br />

laut g8<br />

mag.<br />

Anzie-<br />

Sinnesorgahungskraft<br />

ad<br />

tg4<br />

Gebinde<br />

Lebenshauch<br />

(arab.)<br />

Sohn<br />

w Kraus-<br />

Tierfrisur<br />

gartenform<br />

ad g10<br />

Herbst-<br />

Knoerscheinung<br />

Ehelosigkeiverbinchen-<br />

ad dg7<br />

g13 dung<br />

Feingebäck<br />

Bosheit<br />

t<br />

c d<br />

Schwert<br />

brit.<br />

Siegfrieds<br />

Jagdhund<br />

engl.<br />

gott<br />

Sahne<br />

Liebes-<br />

Schulstadta<br />

d g9<br />

td d a<br />

Senkblei Speisefisch<br />

ad<br />

Mittel-<br />

Donnergott<br />

mutter<br />

Nährlose<br />

g5 ag3<br />

a<br />

Bruder<br />

des<br />

elektr.<br />

Fafnir<br />

Teilchen<br />

t a ag11<br />

US-<br />

Bundesstaat<br />

Siegesgöttin<br />

Fabrik<br />

a g<strong>12</strong> a<br />

Lösung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 <strong>12</strong> 13 14 15<br />

Einsendeschluss: 17.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />

Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />

der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />

Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />

verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />

des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />

Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />

Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />

erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />

damit einverstanden, dass ihr Name und<br />

ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />

Foto: Stage Entertainmaent


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Kultur I 39<br />

Der King of Pop lebt: THRILLER – LIVE<br />

Die Show würdigt mit einer spektakulären Hommage den King of Pop<br />

und bringt die größten Hits seiner mehr als 40-jährigen Karriere auf<br />

die Bühne. Michael Jackson wird mit seinen Songs und seinem<br />

unverwechselbaren Tanzstil die Zuschauer immer begeistern.<br />

Foto: Irina Chira<br />

(Wer an der Verlosung teilnimmt, erklärt sich damit<br />

einverstanden, dass die Redaktion die Namen<br />

der Gewinner an den Veranstalter weiterleitet.)<br />

Vom 2. Januar bis 27. Februar<br />

2019 ist THRILLER – LIVE,<br />

das Original aus London, auf<br />

großer Jubiläums-Tournee<br />

in Deutschland, Luxemburg<br />

und Österreich. Bisher<br />

haben bereits rund 4,5 Millionen<br />

Fans in 33 Ländern<br />

die Show gesehen. Am<br />

29. August <strong>2018</strong> wäre<br />

Michael Jackson 60 Jahre alt<br />

geworden. Seine Musik und<br />

einzigartigen Tanzchoreografien<br />

machen ihn unvergessen.<br />

Hören und sehen Sie mehr als<br />

30 Songs aus seiner beispiellosen<br />

Karriere. Das künstlerische Vermächtnis<br />

des King of Pop ist groß: Angefangen<br />

bei ersten Erfolgen mit den Jackson 5<br />

und Songs wie „ABC“ oder „Can You Feel<br />

It“, über Welthits wie „Bad“ und „Billie<br />

Jean“, bis zu seinem legendären sechsten<br />

Studioalbum Thriller, das ihn zum kommerziell<br />

erfolgreichsten Künstler der 80er<br />

Jahre machte. Das Ausnahmetalent zählt<br />

bis heute auch zu den weltweit einflussreichsten<br />

Künstlern. THRILLER – LIVE<br />

schaffte am Londoner West End sogar<br />

den Sprung in die TOP 15 der Shows mit<br />

den längsten Laufzeiten, im September<br />

wurde die 4000. Vorstellung gefeiert.<br />

Fünf brillante Sängerinnen und Sänger<br />

lassen gemeinsam mit einer starken Live-<br />

Band und außergewöhnlichen Tänzern<br />

Michael Jacksons unfassbare Energie<br />

spürbar werden. Auch die Kinderdarsteller<br />

sind in der Rolle des jungen Michael<br />

zu Publikumslieblingen geworden. Sie<br />

können 2 x 2 Freikarten gewinnen für die<br />

Show am 19. Januar 2019 um 20 Uhr<br />

in der Verti Music Hall, Mercedes-Platz 1,<br />

(vor Mercedes-Benz-Arena). Schreiben Sie<br />

uns bis 18. Dezember <strong>2018</strong> eine Mail,<br />

Stichwort: Thriller, an: redaktion@hwkberlin.de.<br />

www.semmel.de<br />

Alter hat viele Gesichter: Handwerker-Contest entschieden<br />

Sie haben Teamgeist bewiesen und sind absolut fit: In der Erlebnisausstellung<br />

EY ALTER im Gasometer stellten Handwerker aus Berlin und Umgebung Ende<br />

Oktober im Team-Wettbewerb ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Gewinner<br />

stehen fest.<br />

Dieser Handwerker-Contest hat vor allem<br />

Spaß gemacht und brachte den Mannschaften<br />

von Becker Stahlbau Berlin und<br />

Toms Dach neue Erkenntnisse über das<br />

eigene Team. Von allen Firmen erreichten<br />

sie an den 20 Mitmachstationen die besten<br />

Ergebnisse, das Resultat fiel denkbar<br />

knapp aus: Mit einem durchschnittlichen<br />

Teamscore von 82,3 Punkten siegte das<br />

Team von Becker Stahlbau knapp vor<br />

den Handwerkerinnen und Handwerkern<br />

von Toms Dach mit einem Score von nur<br />

3,3 Prozentpunkten weniger.<br />

„Wir hatten natürlich gehofft, den<br />

Contest zu gewinnen, aber wirklich<br />

nicht damit gerechnet. Deshalb freuen<br />

wir uns umso mehr“, sagt Sylvia Becker,<br />

Geschäftsführerin der Becker Stahlbau<br />

Berlin GmbH. Sie meldete ihr altersgemischtes<br />

Team an. Der Gewinn: ein Team-<br />

Event im Wert von 500 Euro.<br />

Ehrgeizig rangen die Teilnehmer auch<br />

untereinander um beste Ergebnisse. Zehn<br />

von zehn Punkten erzielte Maurice Viellechner<br />

von Toms Dach an der Station<br />

Handkraft. Das konnte Chef Sven Tomaschke<br />

nicht auf sich sitzen lassen, trat<br />

zum zweiten Versuch an und verbesserte<br />

seine Punktzahl. „Jeder hat gesehen,<br />

wo er steht und wo seine Potenziale<br />

liegen“, so Tomaschke. Sein Team kennt<br />

den EUREF-Campus, brachte kürzlich am<br />

Gasometer einen Falkenkasten an.<br />

Mitmachen, heißt es in der interaktiven<br />

Demografie-Ausstellung EY ALTER, die<br />

noch bis 19. Januar 2019 im Gasometer<br />

Schöneberg zu sehen ist. Besucher<br />

können erleben, wie überraschend vielfältig<br />

das Alter ist. Reaktionsfähigkeit,<br />

Lebenserfahrung, Wahrnehmung oder<br />

Denkfähigkeit – es geht um Beteiligung<br />

und Selbsterfahrung. Und darum, Chancen<br />

im demografischen Wandel erlebbar<br />

zu machen.<br />

Infos: www.eyalter.com


40 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68<br />

10961 Berlin<br />

Telefon (030) 25903–01<br />

Telefax (030) 25903–235<br />

<strong>Internet</strong>: www.hwk-berlin.de<br />

E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />

ISSN 0939–4443<br />

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />

Handwerkskammer Berlin.<br />

Redaktion:<br />

Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />

Tel.: 2 59 03–2 30<br />

E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />

Marina Wolf, App. –1 19<br />

Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />

Verlag, Druck und Anzeigen:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstr. 11, 10587 Berlin<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />

Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />

E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />

www.tmm.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />

Gestaltung:<br />

Redaktion und scottie.design<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 Ausgaben pro Jahr<br />

Abonnement:<br />

Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />

Berlin ist der Bezugspreis mit<br />

dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />

4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />

(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

E-Mail: handwerk@tmm.de<br />

Die mit dem Namen des Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />

übernehmen wir keine Haftung.<br />

Diese Zeitschrift wird<br />

geprüft durch die<br />

Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Wo sind die perfekten Teams?<br />

Noch bis zum 14. Januar 2019 können Architekten und Handwerker gemeinsam<br />

am Wettbewerb GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2019 teilnehmen.<br />

Gesucht werden Bauprojekte, die für eine<br />

perfekte Teamarbeit stehen, unabhängig<br />

davon, ob es sich um ein Privathaus,<br />

Firmen- oder Verwaltungsgebäude,<br />

Museum, Schule oder Hotel handelt. Die<br />

Bauprojekte müssen bereits fertiggestellt<br />

sein und dürfen zum Beginn der Internationalen<br />

Handwerksmesse am 13. März<br />

2019 nicht älter als drei Jahre sein. Als<br />

Bewerber sind Handwerksbetriebe und<br />

Architekturbüros mit Sitz in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und Italien<br />

zugelassen. Die drei Besten werden auf<br />

der Internationalen Handwerksmesse<br />

ausgezeichnet und vom 13. bis 17. März<br />

Berliner Handwerk trauert<br />

um Hans Buschmann<br />

2019 auf dem Messegelände München<br />

vorgestellt. Die Internationale Handwerksmesse<br />

ist die zentrale Plattform<br />

Produkte und Dienstleistungen rund ums<br />

Bauen, Sanieren und Modernisieren.<br />

Unterstützt wird der Wettbewerb GE-<br />

PLANT + AUSGEFÜHRT u. a. vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks, dem<br />

Bayerischen Handwerkstag, der Handwerkskammer<br />

für München Oberbayern<br />

sowie weiteren Organisationen.<br />

Ausschreibungsunterlagen unter:<br />

www.ihm.de/geplant-ausgefuehrt.<br />

Hans Buschmann ist am 6. November <strong>2018</strong> im Alter von 82 Jahren verstorben.<br />

Er war mit dem Berliner Handwerk eng verbunden: Rund 20 Jahre<br />

lang engagierte er sich für dessen Belange als Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin und gehörte von 1989 bis 2004 auch<br />

dem Vorstand an. Während der Nachwendezeit trug er maßgeblich dazu<br />

bei, das Friseurhandwerk der beiden Stadthälften Berlins zu vereinen. Für<br />

seine großen Leistungen wurde er 1994 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland geehrt. 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung<br />

des Handwerks, die Goldene Ehrennadel.<br />

Seine Meisterprüfung legte Hans Buschmann 1964 im Friseurhandwerk<br />

ab und war bereits seit 1976 ehrenamtlich im Vorstand der Friseur-Innung<br />

Berlin tätig; am 2. November 1982 wählten ihn die Mitglieder erstmalig<br />

zu ihrem Obermeister. Dieses Amt bekleidete er fast 20 Jahre. Durch seine<br />

professionelle Mitwirkung gelang es, im Jahr 2000 die Weltmeisterschaft<br />

der Friseure nach Berlin zu holen, wo die deutsche Mannschaft im Damenfach<br />

ihren Weltmeistertitel verteidigen konnte. Zudem füllte er zahlreiche<br />

weitere Ehrenämter aus: So war er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss,<br />

Vorsitzender der Tarifkommission als auch der Umweltkommission des<br />

Deutschen Friseurhandwerks, ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht,<br />

Mitglied in Gremien der Innungskrankenkasse sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des Garantieverbandes des Berliner Handwerks. Auch über<br />

die Berliner Stadtgrenze hinaus setzte sich Hans Buschmann ab 1984<br />

als Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks<br />

unermüdlich für die Belange seines Berufsstandes ein.<br />

Mit Hans Buschmann verliert das Berliner Handwerk einen überaus aktiven<br />

und engagierten Mitstreiter, der mit seiner stetigen Arbeit über viele<br />

Jahre die Entwicklung des Berliner Handwerks mit vorangetrieben hat.<br />

Wir werden Hans Buschmann ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Handwerkskammer Berlin


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 41<br />

Wir gratulieren<br />

Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen ihre Mitglieder<br />

ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder Betriebsjubiläen.<br />

Geburtstage<br />

89 Jahre<br />

Gerhard Rohde, ehem. Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

22. Dezember<br />

62 Jahre<br />

Klaus-Dieter Müller, Vorstandsmitglied<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

11. Dezember<br />

Constantin Hecking, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 28. Dezember<br />

61 Jahre<br />

Uwe Sallmann, Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

14. Dezember<br />

59 Jahre<br />

Philip Zech, Obermeister der Innung<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik Berlin,<br />

7. Dezember<br />

58 Jahre<br />

Nachträglich: Volker Scheel, Obermeister<br />

der Augenoptiker- und Optometristen-<br />

Innung Berlin, 6. November<br />

57 Jahre<br />

Christa Lutum, Obermeisterin der<br />

Bäcker-Innung Berlin, <strong>12</strong>. Dezember<br />

Ralf Friese, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

26. Dezember<br />

55 Jahre<br />

Jörg Oppen, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

15. Dezember<br />

Manuela Seefluth, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 28. Dezember<br />

54 Jahre<br />

Olaf Boche, Geschäftsführer der Innung<br />

Land- und Baumaschinentechnik Berlin<br />

und Brandenburg, <strong>12</strong>. Dezember<br />

53 Jahre<br />

Rolf Block, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

6. Dezember<br />

Christian Friedrich, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 17. Dezember<br />

Die nächste Ausgabe des<br />

Magazins Berlin-Brandenburgisches<br />

Handwerk<br />

erscheint als Doppelausgabe<br />

1-2/2019 am<br />

4. Februar 2019. Bitte<br />

übermitteln Sie uns Ihre<br />

Jubiläumsdaten dafür<br />

schon jetzt.<br />

E-Mail: redaktion@hwk-berlin.de<br />

Fax: (030) 25903–235<br />

Meisterjubiläen<br />

50 Jahre Meister<br />

nachträglich: Wolfgang Butchereit,<br />

Karosseriebauermeister, 18. November<br />

25 Jahre Meister<br />

Thomas Risse, Tischlermeister,<br />

2. Dezember<br />

Betriebsjubiläen<br />

25-jähriges Bestehen<br />

Jana Mücke-März, Friseurmeisterin,<br />

3. Dezember<br />

Beate Bredow, Friseurmeisterin,<br />

30. Dezember<br />

Friedvolle Weihnachten und einen gelungenen Start in 2019<br />

HANDWERK.DE<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren<br />

Mitarbeitenden sowie Angehörigen<br />

und Freunden ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein<br />

gesundes neues Jahr.<br />

364 Tage die Menschen<br />

wunschlos glücklich<br />

gemacht. Jetzt darf mal<br />

ein anderer ran.<br />

Vorstand und Geschäftsführung<br />

sowie die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der<br />

Handwerkskammer Berlin


42 I Vorschau<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />

handwerk<br />

Berlin-Brandenburgisches<br />

Das lesen Sie im nächsten<br />

Social-Media-Marketing<br />

Herkömmliche Werbung wird zunehmend durch modernes<br />

Content Marketing abgelöst. Nicht das Produkt-<br />

oder Leistungsangebot steht im Vordergrund,<br />

sondern die Interessen der Kunden: ein bestimmtes<br />

Lebensgefühl, Modernität oder Stilsicherheit.<br />

Welche Möglichkeiten Facebook, YouTube,<br />

Blogs oder Twitter, Instagram und Pinterest<br />

bieten, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />

6. Europäische Tage des Kunsthandwerks<br />

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks finden im<br />

kommenden Jahr zum sechsten Mal statt. Nutzen Sie<br />

das 3-Tage-Event vom 5. bis 7. April 2019 für Ihre<br />

Werbung. Lassen Sie sich von Interessierten über<br />

die Schulter schauen und organisieren Sie eine<br />

Vorführung oder einen Vortrag. Lassen Sie sich<br />

von Ideen anderer Kunsthandwerker/-innen und<br />

Gestalter/-innen inspirieren.<br />

www.kunsthandwerkstage.de<br />

Über Ratschläge aus der Steinzeit lachen<br />

CAVEMAN wirft einen ganz eigenen Blick auf<br />

die Beziehung zwischen Mann und Frau. Im<br />

„magischen Unterwäschekreis“ begegnet Tom<br />

seinem Urahn aus der Steinzeit, der ihn an<br />

Jahrtausende alter Weisheit teilhaben lässt:<br />

Männer sind Jäger und Frauen Sammlerinnen.<br />

Diese Tatsache hat die menschliche Evolution<br />

bis heute nicht ändern können. In unserer nächsten<br />

Ausgabe gibt es Karten zu gewinnen.<br />

Fotos: hocus-focus/iStock; Admiralspalast


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />

www.hwk-berlin.de<br />

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Die Titanium Linie von Buderus.<br />

Zukunftsweisende Heiztechnik im edlen Design: Die erfolgreiche Titanium Linie von Buderus setzt sich fort und wurde<br />

um weitere innovative Produkte ergänzt. Optisch stehen die verschiedenen Geräte im perfekten Einklang und auch die<br />

Technik der einzelnen Komponenten ist optimal auf einander abgestimmt. Mit dem Systemexperten Buderus haben Sie<br />

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Tel.: 03304/377-0<br />

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14542 Werder OT Plötzin<br />

Tel.: 03327/5749-110<br />

werder@buderus.de<br />

Feldmark 9<br />

17034 Neubrandenburg<br />

Tel.: 0395/4534-201<br />

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Hansestr. 5<br />

18182 Bentwisch<br />

Tel.: 0381/60969-<strong>12</strong><br />

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4 handwerk 3/20<strong>12</strong>

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