BBH_12-2018_Internet
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<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de<br />
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Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />
Ehrenamt<br />
heißt etwas<br />
fürs Handwerk<br />
bewegen<br />
Von Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin<br />
Was wäre das Handwerk ohne seine unzähligen engagierten Freiwilligen? So, wie kaum jemand im Alltag<br />
am Handwerk vorbei kommt, so ist jede Aus- und Fortbildungsprüfung undenkbar ohne die ehrenamtlichen<br />
Prüferinnen und Prüfer. Rund 1 400 Männer und Frauen arbeiten in den Ausschüssen für Gesellenund<br />
Meisterprüfungen mit.<br />
Foto: Simone M. Neumann<br />
»<br />
In ganz Deutschland<br />
engagieren<br />
sich mehr als<br />
30 Mio. Menschen<br />
ehrenamtlich.«<br />
Dabei spielt auch die Weitergabe von<br />
Wissen an die nächste Generation<br />
eine große Rolle. Jeder, der selbst einmal<br />
eine Prüfung im Handwerk abgelegt<br />
hat, konnte dies tun, weil eine Prüferin<br />
beziehungsweise ein Prüfer sein Wissen<br />
in den Dienst der Gesellschaft gestellt<br />
hat. Durch Übernahme eines Ehrenamtes<br />
kann jeder so auch der Gesellschaft<br />
etwas zurückgeben und Initiative für<br />
andere ergreifen.<br />
Auch das Selbstverwaltungsprinzip des<br />
Handwerks basiert auf ehrenamtlichem<br />
Engagement. In den Vollversammlungen,<br />
Vorständen oder den Ausschüssen<br />
von Kammern und Innungen können<br />
sich sowohl Betriebsinhaber/-innen als<br />
auch deren Mitarbeitende gleichermaßen<br />
einbringen. Sie sind erfahrungsgemäß<br />
dicht an der betrieblichen Realität,<br />
kennen bürokratische Hürden oder<br />
überflüssige Regelungen, die die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
von Handwerksbetrieben<br />
einengen. Sie alle sind somit<br />
eine wichtige Schnittstelle zur Politik,<br />
denn in der Gremienarbeit werden<br />
praktische Konzepte für die Anliegen<br />
der Handwerksbetriebe erarbeitet und<br />
an die Politik vermittelt.<br />
Sich einzubringen, heißt immer auch<br />
sich einzumischen und Verantwortung<br />
zu übernehmen. Dieses gesellschaftliche<br />
Engagement verdient Anerkennung; deshalb<br />
wurden Anfang November erneut<br />
die Leistungen der ehrenamtlich Tätigen<br />
mit einem Abend der Meisterprüferinnen<br />
und -prüfer der Handwerkskammer<br />
Berlin gewürdigt. Die anwesenden rund<br />
<strong>12</strong>0 Handwerksmeisterinnen und -meister<br />
wurden mit einer Ehrenurkunde<br />
ausgezeichnet.<br />
Laut repräsentativer Erhebung des Deutschen<br />
Zentrums für Altersfragen zum<br />
freiwilligen Engagement engagierten<br />
sich im Jahr 2014 in ganz Deutschland<br />
43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab<br />
14 Jahren ehrenamtlich. Das sind mehr<br />
als 30 Millionen Menschen. Tendenz<br />
steigend.<br />
Wir haben die Wahl. Diese Entscheidungsfreiheit<br />
mitzugestalten, ist ein<br />
Merkmal unserer freiheitlich-demokratischen<br />
Grundordnung, die es zu nutzen<br />
gilt.<br />
Engagement in einem Ehrenamt ist<br />
immer beides: einerseits der Gesellschaft<br />
etwas zurückgeben und sich einbringen<br />
und andererseits gemeinsam mit Gleichgesinnten<br />
etwas bewegen.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> i <strong>2018</strong><br />
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Schrott, E-Schrott)<br />
Foto: Lehrbauhof<br />
inhalt<br />
editOrial<br />
Ehrenamt heißt etwas fürs Handwerk bewegen 3<br />
WirtschaFt & POlitik<br />
146. Vollversammlung: Berlins strukturelle fitness muss wachsen 6<br />
Goldene Ehrennadel für Stephan Schwarz 7<br />
arbeitskreise ziehen Bilanz 8<br />
Günstige Pauschalpreise für<br />
Umleerbehälter von 240 l bis 5,5 cbm.<br />
Anfragen direkt über die Homepage.<br />
titelthema<br />
abend der Meisterprüferinnen und -prüfer 10<br />
Serie Service: Sich ehrenamtlich im Handwerk engagieren <strong>12</strong><br />
Gleichstellung gewinnt: impulse für die Praxis 14<br />
Sozialversicherungspfl icht: Ehrenamtliche Tätigkeit ist beitragsfrei 15<br />
betriebsinFOrmatiOn<br />
reisen bildet: lehrlingsaustausch Berlin-Paris 16<br />
fachkräfte gesucht? Mit teilzeit und aufstiegschancen punkten! 16<br />
Bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet 17<br />
Wie sicher ist meine it-infrastruktur? 18<br />
früh übt sich 32<br />
Gesunde Belegschaft – erfolgreicher Betrieb 33<br />
recht auf befristete teilzeit 34<br />
der Mindestlohn steigt 37<br />
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themenschWerPunkte 2019<br />
fachkräfte: Gewinnen und halten! 20<br />
Bürokratieabbau: Konkrete Entlastungen schaffen! 21<br />
Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft – Chancen für das Handwerk! 22<br />
Ehrenamt im Handwerk: freiwillige vor! 23
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Mehr Entlastung?<br />
Titelthema<br />
Voll konzentriert: Auch auf dem Lehrbauhof<br />
der Fachgemeinschaft Bau sind ehrenamtliche<br />
Prüfer im Einsatz. Sie nehmen bei Auszubildenden<br />
und Meisterschülern die Prüfungen ab. In<br />
einer der beiden Holzbauhallen arbeiten u. a.<br />
die Zimmerer.<br />
Mit durchgängig digitalen<br />
kaufmännischen Abläufen.<br />
Datev<br />
Über das Prüferfest im November und eine<br />
richterliche Entscheidung zur grundsätzlichen<br />
Beitragsfreiheit von Ehrenämter in der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung informieren wir Sie<br />
auf den Seiten 3 und 10 bis 15.<br />
Foto: Lehrbauhof/Gestaltung: scottiedesign<br />
Dienstleistungen für Mitglieder: Wir für Sie! 24<br />
Aktionsprogramm Handwerk: Unser Handwerk stärken! 25<br />
Infrastruktur und Verkehr: Vorfahrt für die Wirtschaft! 25<br />
Innovation im Handwerk: Tradition trifft Moderne! 26<br />
Image des Handwerks: Mach mit! 27<br />
aus- & Weiterbildung<br />
Seminare BIZWA 28<br />
Seminare BTZ 30<br />
INNUNGEN<br />
Dachdecker sprachen 50 Gesellen frei 31<br />
Meldungen aus den Innungen 31<br />
amtliche bekanntmachung<br />
Wahltag für die Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 34<br />
Bekanntmachungen des Wahlleiters:<br />
Einreichung von Wahlvorschlägen 35<br />
Berufung der Beisitzer und Stellvertreter für die Wahl 37<br />
KULTUR<br />
Preisrätsel 38<br />
Der King of Pop lebt: Thriller live 39<br />
Alter hat viele Gesichter: Handwerker-Contest entschieden 39<br />
Aktuelles<br />
Wettbewerb: Wo sind die perfekten Teams? 40<br />
Berliner Handwerk trauert um Hans Buschmann 40<br />
Wir gratulieren 41<br />
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6 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
146. Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 21. November <strong>2018</strong><br />
„Berlins strukturelle Fitness<br />
muss wachsen"<br />
„Wir können wirklich von geradezu goldenen Zeiten für das Handwerk sprechen",<br />
eröffnete Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz die 146. Vollversammlung.<br />
Auf der Tagesordnung standen außerdem die Themen: Diesel-Fahrverbote,<br />
Modernisierung der Handwerksordnung und Fortsetzung der Imagekampagne.<br />
Nie zuvor liefen die Geschäfte der<br />
Berliner Unternehmen so gut wie<br />
in den zurückliegenden sechs Monaten.<br />
95 Prozent der Unternehmer beurteilen<br />
ihre wirtschaftliche Lage als gut oder<br />
zufriedenstellend. Der Geschäftsklimaindex<br />
erreicht mit 139 Punkten einen<br />
neuen Rekordwert und übertrifft das<br />
bisherige Allzeithoch aus dem Herbst<br />
2017. Ursache dafür ist die anhaltend<br />
gute Auftragslage bzw. Nachfrage nach<br />
Produkten und Dienstleistungen aus<br />
dem Berliner Handwerk. Vor allem der<br />
Baubereich boomt: „Er ist ein wesentlicher<br />
Konjunkturmotor. Berlin bleibt eine<br />
Baustelle – das meine ich im positiven<br />
Sinne", sagte Schwarz.<br />
Gewerbeflächen, Fachkräfte und<br />
schnelles <strong>Internet</strong> fehlen<br />
Doch es gibt einen Haken, genauer<br />
gesagt sogar zwei. Erster Haken: Die<br />
Berliner Wirtschaft wächst rasant, doch<br />
der Standort selbst hält mit diesem<br />
Wachstum nicht Schritt. Immer mehr<br />
Unternehmen melden Wachstumsrisiken<br />
an, weil Flächen, Fachkräfte, Verkehrsund<br />
Digitallösungen fehlen. Die Effekte<br />
summieren sich und gefährden mittelfristig<br />
den Aufschwung. „Berlin muss an<br />
seiner strukturellen Fitness als Wirtschaftsstandort<br />
arbeiten und der Senat<br />
in Infrastruktur und Bildung investieren,<br />
Gewerbeflächen sichern und entwickeln",<br />
erklärte Schwarz.<br />
Zweiter Haken: Auch wenn es aktuell<br />
keine Anzeichen für eine Trendwende<br />
gibt, bleibt das Thema Fachkräftemangel<br />
relevant. Im Handwerk suchen 80 Prozent<br />
der Betriebe zusätzliche Fachkräfte,<br />
doch fast die Hälfte von ihnen war<br />
bisher erfolglos. Schwarz dankte allen<br />
Betrieben, die die Ausbildungsleistung<br />
weiter auf hohem Niveau halten. Um<br />
die Zahlen halten zu können, sei aber<br />
die Unterstützung der Politik nötig. Zu<br />
den richtigen politischen Weichenstellungen<br />
gehöre der Einsatz Berlins für<br />
ein transparenteres und stärker an den<br />
Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtetes<br />
Zuwanderungsgesetz.<br />
Auch beim Thema Fahrverbote für<br />
Diesel-Fahrzeuge ist das Handwerk auf<br />
die Politik angewiesen. Berlin ist Teil des<br />
Fahrverbot-Flickenteppichs. Die Handwerkskammer<br />
steht in engem Kontakt<br />
mit der Senatorin für Umwelt. „Wir<br />
fordern ein praktikables und wirtschaftsverträgliches<br />
Gesamtkonzept für die vom<br />
Berliner Verwaltungsgericht angeordneten<br />
Fahrverbote. Denn das Handwerk<br />
und seine Kunden sind auf die Nutzung<br />
von Diesel-Fahrzeugen angewiesen“, betonte<br />
der Kammerpräsident. Fahrverbote<br />
sind das Ergebnis des Versagens von Politik<br />
und Fahrzeugherstellern, die Folgen<br />
müssen jetzt auch die 280 000 Berliner<br />
Nutzer von Dieselfahrzeugen tragen.<br />
Bundesweit gibt es bis heute so gut wie<br />
keine leichten Diesel-Nutzfahrzeuge, die<br />
die Grenzwerte im Realbetrieb einhalten.<br />
Nur für schwere Diesel-Nutzfahrzeuge<br />
gibt es Abgasbehandlungssysteme zu<br />
vertretbaren Kosten.<br />
Für Diesel-Nutzfahrzeuge<br />
keine Lösung in Sicht<br />
Die öffentlich diskutierte Umtausch-<br />
Prämie, die es für Pkw in stark belasteten<br />
Städten – allerdings nicht in Berlin – geben<br />
soll, würde für mehr als 90 Prozent<br />
der Handwerkerfahrzeuge keine zukunftssichere<br />
Lösung bringen. Aus Sicht<br />
des Handwerks braucht es praktikable<br />
Ausnahmeregelungen, die klug zwischen<br />
den Erfordernissen der Luftreinhaltung<br />
und der Funktionsfähigkeit des Wirtschaftsverkehrs<br />
abwägen. Entsprechende<br />
Vorschläge liegen der Senatorin vor.<br />
Schwarz: „Es darf nur möglichst geringe<br />
Einschränkungen für den Wirtschaftsverkehr<br />
und vor allem keinen bürokratischen<br />
Aufwand für Verwaltung und Betriebe<br />
geben.“
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
I 7<br />
Zeichen für Gleichstellung und<br />
offene Unternehmenskultur setzen<br />
Eine wertschätzende, respektvolle<br />
Unternehmenskultur, die das berufliche<br />
Fortkommen von Frauen fördert,<br />
bringt Unternehmen nachweislich mehr<br />
wirtschaftlichen Erfolg. Die Handwerkskammer<br />
Berlin hat gemeinsam mit der<br />
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege<br />
und Gleichstellung und der IHK Berlin im<br />
Frühjahr die Kampagne „Gleichstellung<br />
gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“<br />
initiiert. Sie lebt davon, möglichst<br />
viele Unterzeichnende zu gewinnen.<br />
Schwarz bat alle Arbeitgebervertreter, die<br />
Charta der Kampagne zu unterzeichnen,<br />
ebenso die Arbeitnehmervertreter, ihre<br />
Betriebe darauf aufmerksam zu machen.<br />
Kampagnen-Botschafter aus dem<br />
Handwerk sind Klaus-Dieter Müller,<br />
Präsident der FG Bau, Ernst-Georg Krohm,<br />
Geschäftsführer der Bernecker & Block<br />
GmbH, Thomas Lundt, Obermeister der<br />
KFZ-Innung sowie Rolf Block, Obermeister<br />
der Glaser-Innung. Sie geben der Kampagne<br />
ein Gesicht und stehen für offene<br />
Unternehmenskultur und Gleichstellung<br />
in der Berliner Wirtschaft.<br />
Resolution für verpflichtenden<br />
Meisterbrief verabschiedet<br />
Die Vollversammlung verabschiedete<br />
eine Resolution zur Meisterpflicht. Darin<br />
heißt es: Der Meisterbrief ist ein Garant<br />
für erfolgreiches Unternehmertum und<br />
nachhaltige Investitionen in Fachkräfte.<br />
Meister bilden junge Menschen aus und<br />
leisten einen entscheidenden Beitrag zur<br />
Integration von Migranten. Die Vollversammlung<br />
bittet den Berliner Senat, im<br />
Bundesrat für die Wiedereinführung des<br />
verpflichtenden Meisterbriefes in einzelnen<br />
zulassungsfreien Handwerken zu<br />
stimmen und den Antrag des Freistaates<br />
Bayern zu unterstützen.<br />
Abgestimmt wurde außerdem über die<br />
Fortsetzung der Imagekampagne: Die<br />
Handwerkskammer wird für weitere fünf<br />
Jahre die gemeinsame Kampagne des<br />
deutschen Handwerks mitfinanzieren. Wir<br />
werben damit für die duale Ausbildung im<br />
Handwerk, denn es fehlen überall Nachwuchskräfte.<br />
Gleichzeitig unternimmt das<br />
Handwerk viele Anstrengungen, um die<br />
Qualität der Ausbildung zu verbessern.<br />
Stephan Schwarz, Erwin Kostyra und Karsten Berlin (v. l.)<br />
Goldene Ehrennadel für Stephan Schwarz<br />
Die Vollversammlung hat Handwerkskammerpräsident<br />
Stephan<br />
Schwarz für sein großes Engagement<br />
und seine Verdienste mit der Goldenen<br />
Ehrennadel ausgezeichnet.<br />
Als Schwarz das Ehrenamt 2003<br />
übernahm, kündigte er an, seine Zeit an<br />
der Spitze des Berliner Handwerks nicht<br />
unendlich auszudehnen. Jetzt nannte er<br />
ein konkretes Datum: Im Mai 2019 wird<br />
er nicht mehr für das Amt kandidieren.<br />
„Wir danken Dir aufs Herzlichste für<br />
Deinen Einsatz und Dein Wirken“, sagte<br />
Arbeitgebervizepräsident Erwin Kostyra.<br />
Zur Wahl stellt sich Carola Zarth, Kraftfahrzeugbetriebswirtin<br />
und Inhaberin<br />
der Auto-Elektrik Günter Holtz GmbH<br />
& Co. KG. Sie ist 53 Jahre alt und seit<br />
2014 Vorstandsmitglied.<br />
Fotos (3): Konstantin Gastmann<br />
Schwarz steht für einen Generationswechsel,<br />
er brachte einen neuen Stil und<br />
frischen Wind mit. Dass das Berliner<br />
Handwerk aktuell so gut dastehe, habe<br />
nicht zuletzt mit seinem Engagement zu<br />
tun, so Karsten Berlin, Vizepräsident der<br />
Arbeitnehmerseite. In der Berliner Politik<br />
und Gesellschaft ist Schwarz gut vernetzt,<br />
sein Wort als Vertreter der Wirtschaft hat<br />
Gewicht und findet in Land und Bund<br />
Gehör. Als Unternehmer leitet Schwarz in<br />
dritter Generation gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Heiko das Gebäudereinigungsunternehmen<br />
GRG. Ehrenamtlich arbeitet<br />
er u. a. auch als Mitglied des ZDH-Präsidiums<br />
mit, als Vorstandsmitglied des Bundesinnungsverbandes<br />
des Gebäudereiniger-Handwerks,<br />
als Vorstandsvorsitzender<br />
der ESCP Europe Wirtschaftshochschule<br />
Berlin und als Vorsitzender des Fördervereins<br />
Kulturzentrum Schlesische 27.<br />
Marco Wojtkowiak in den Vorstand gewählt<br />
Die Vollversammlung<br />
wählte den Karosseriebaufacharbeiter<br />
Marco<br />
Wojtkowiak für die Arbeitnehmerseite<br />
in den Vorstand. Er<br />
folgt Patrizio Lanzillotta, der<br />
ausschied, weil er nicht mehr<br />
in einem Berliner Betrieb<br />
beschäftigt ist. Wojtkowiak<br />
arbeitet seit 1992 im Kfz-Handwerk, war<br />
zehn Jahre in einem Autohaus beschäftigt.<br />
Seit 18 Jahren ist er bei Auto-Teile-<br />
Unger tätig, wo er sich im Betriebsrat für<br />
Personal und Gesundheit<br />
einsetzt. Ehrenamtlich engagiert<br />
sich der 46-Jährige<br />
bisher im Rechnungsprüfungsausschuss<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin, als<br />
Richter am Landesarbeitsgericht<br />
Berlin-Brandenburg<br />
sowie in der Betriebskrankenkasse<br />
ProVita. „Ich bin verheiratet<br />
und habe eine Tochter, bin also äußerst<br />
konfliktfähig und stressresistent”, sagte<br />
er mit einem Augenzwinkern.
8 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Arbeitskreise ziehen Bilanz<br />
Auch in diesem Jahr haben die Arbeitskreise die Vollversammlung inhaltlich<br />
unterstützt. Am 21. November <strong>2018</strong> stellten sie ihre Ergebnisse vor.<br />
Frauen im Handwerk<br />
Der auf der Frühjahrs-Vollversammlung<br />
neu beschlossene Arbeitskreis hat<br />
sich im Juni konstituiert und traf sich<br />
am 2. November <strong>2018</strong> beim Berliner<br />
Unternehmerinnentag im Ludwig Erhard<br />
Haus zum zweiten Mal. Ziel ist es, die<br />
Fachebene zu frauen- und familienpolitischen<br />
Themen zu beraten und Impulse zu<br />
geben. „Es geht um positive Vorbilder für<br />
weibliches Unternehmertum und mehr<br />
Präsenz für Handwerkerinnen in der<br />
Öffentlichkeit“, so Carola Zarth. Damit<br />
will das Handwerk mehr junge Frauen für<br />
eine betriebliche Ausbildung gewinnen.<br />
Bisher gibt es bundesweit keine Zahlen<br />
über Frauen im Handwerk, sie sollten<br />
vom ZDH erhoben werden.<br />
Carola Zarth, ch1810@web.de<br />
Junioren des Handwerks<br />
Als die „Youngster“ im Handwerk sind<br />
die Junioren mit dem Ohr dicht am fachlichen<br />
Nachwuchs und jenen, die es mal<br />
werden könnten. Sie beteiligen sich an<br />
Schulstunden in Grundschulen, in denen<br />
durch die Initiative Berliner Schulpate<br />
Handwerksberufe vorgestellt werden, laden<br />
Gleichgesinnte gewerkeübergreifenden<br />
zum Erfahrungsaustausch ein und<br />
platzieren ihre Statements regelmäßig in<br />
der Öffentlichkeit. Ein Highlight im ablaufenden<br />
Jahr war die Diskussionsrunde<br />
mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier,<br />
als er im April <strong>2018</strong> anlässlich der<br />
Themenwoche „Du bildest Zukunft!“ mit<br />
Ausbildern und Azubis sprach.<br />
Marc Damerau, handwerksjunioren@hwkberlin.de;<br />
www.facebook.com/hwjberlin<br />
Umwelt und Innovation<br />
Zur Förderung des Technologietransfers<br />
Hochschule – Betriebe gab es einen<br />
ersten Aktionstag innovatives Handwerk:<br />
Betriebe nahmen Kontakte zu Start-ups<br />
auf und informierten sich über digitale<br />
Anwendungen. Zudem organisierte<br />
die Kammer mehrere Digitalisierungs-<br />
Workshops zum Thema 3-D-Druck für<br />
Unternehmer/-innen. Auf dem IT-Sicherheitstag<br />
des Mittelstandes informierten<br />
sich Betriebe, wie sie sich vor Datenklau<br />
schützen können. Zum Thema Diesel-Fahrverbote:<br />
Der Bund will die Nachrüstung<br />
von Handwerkerfahrzeugen zu 80 %<br />
fördern, aber es fehlen verfügbare Systeme.<br />
Beim Kauf neuer Diesel sollte auf die<br />
Euro-Norm 6d-TEMP geachtet werden.<br />
Erwin Kostyra, erwin.kostyra@alustahl.com<br />
Der Kickertisch mit Motiven aus<br />
dem Handwerk steht jetzt im<br />
Kinderheim Elisabethstift Berlin,<br />
wo er gern genutzt wird. Jürgen<br />
Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer, übergab<br />
den Preis – und spielte die erste<br />
Runde gleich mit. Fotos: Theussig<br />
Imagekampagne<br />
Die Imagekampagne wurde mit vielen<br />
Aktionen in die Öffentlichkeit getragen.<br />
Es gibt eine Ausstellung mit aktuellen<br />
Motiven in zwei Senatsverwaltungen und<br />
die Edgar-Freecards-Aktion: Im Sommer<br />
lagen in 14 Kinos knapp 55 000 Karten<br />
aus, 96 Prozent wurden entnommen.<br />
Auf Facebook verloste die Kammer beim<br />
Gewinnspiel zur Fußball-WM einen Handwerkskicker.<br />
Er steht jetzt im Kinderheim<br />
Elisabethstift. Die LED-Leinwand am BTZ<br />
zeigt regelmäßig Motive der Kampagne<br />
und auch die Aufkleber-Aktion „Wir<br />
kleben fürs Handwerk“ kam gut an.<br />
Carola Zarth, ch1810@web.de<br />
Bauwirtschaft<br />
Die Digitalisierung nimmt auch im<br />
Baubereich eine Vorrangstellung ein.<br />
Deshalb organisierte der Arbeitskreis<br />
mehrere Veranstaltungen, bei denen Softwarelösungen<br />
(digitale Bauakte) und der<br />
Einsatz digitaler Technologien vorgestellt<br />
wurden. Im Zuge der Berliner Schulbauoffensive<br />
erarbeitete das Gremium Handlungsempfehlungen<br />
zur Bewältigung<br />
dieser Herausforderungen. Eine große<br />
Schnittmenge zu anderen Arbeitskreisen<br />
bildete die aktuelle Entwicklung zu<br />
Diesel-Fahrverboten, über die der Arbeitskreis<br />
regelmäßig informierte.<br />
Klaus-Dieter Müller, kd.mueller@k-rogge.de<br />
Berufliche Bildung und<br />
Fairer Wettbewerb<br />
Ausbildungsmarketing 4.0 steht ganz<br />
oben auf der Agenda. Das Zeitalter des<br />
digitalen Wandels verlangt zunehmend<br />
nach neuen Strategien zur Akquise von<br />
Auszubildenden und deren Bindung an<br />
den Betrieb. „Wer nur inseriert, verliert“<br />
war deshalb auch das Thema eines Fachvortrags<br />
mit anschließendem Meinungsaustausch.<br />
Fazit: Ausbildungsmarketing<br />
muss auf die digitalen Lebenswelten von<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
zugeschnitten werden.<br />
Karsten Berlin, karsten.berlin@kmberlin.de<br />
Anselm Lotz, anselm.lotz@carparts-promotor.de
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
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und wird die Fülle heimischer Spezialitäten<br />
unter dem Motto „Grüße aus der<br />
Wildnis“ präsentieren.<br />
Sie können 5 x 2 Tickets gewinnen. Schreiben<br />
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Fennpfuhl | Weißenseer Weg 32 | 13055 Berlin | Tel.: 030 9787<strong>12</strong>-0<br />
Tempelhof | Germaniastraße 145 –149 | <strong>12</strong>099 Berlin | Tel.: 030 75691-0<br />
Reinickendorf | Roedernallee 171–173 | 13407 Berlin | Tel.: 030 419001-0<br />
Pankow | Blankenburger Straße 85 –105 | 13156 Berlin | Tel.: 030 9114988-0<br />
www.renault-retail.de/berlin<br />
5 Jahre Garantie 6<br />
1<br />
Ein Angebot für Gewerbetreibende. Gültig bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong>. 2 Angebot enthält einen Renault Full Service Vertrag, bestehend aus der<br />
Abdeckung aller Kosten der vorgeschriebenen Wartungs- und Verschleißarbeiten sowie Hauptuntersuchung (HU) inkl. Mobilitätsgarantie<br />
für die Vertragsdauer von 48 Monaten bzw. 40.000 km ab Erstzulassung gemäß Vertragsbedingungen. 3 Gültig für Winterkompletträder<br />
bei Kaufantrag bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> und Zulassung bis 28.02.2019. Reifenformat und Felgendesign nach Verfügbarkeit.<br />
4<br />
Reifenservice, bestehend aus Radwechsel inkl. Kalibrierung und Einlagerung; zweimal jährlich für die Dauer des Leasingvertrags,<br />
max. fünf Jahre. 6 2 Jahre Renault Neuwagengarantie und 3 Jahre Renault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie)<br />
für 60 Monate bzw. 100.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen.<br />
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10 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Handwerk sagt Danke<br />
Abend der<br />
Meisterprüferinnen<br />
und -prüfer<br />
Sie geben regelmäßig etwas Wertvolles an die<br />
Gesellschaft zurück, das sie selbst einst von<br />
ihren Ausbilderinnen und Ausbildern erhalten<br />
haben: Zeit, Wissen, Erfahrung und Empathie.<br />
Ehrenamtliche Mitglieder der Prüfungsausschüsse<br />
sichern das hohe Niveau handwerklicher<br />
Berufsabschlüsse.<br />
Am 8. November <strong>2018</strong> ehrte sie die Handwerkskammer<br />
Berlin für ihren Einsatz mit einer<br />
besonderen Feier – ganz authentisch im Meistersaal<br />
unweit des Potsdamer Platzes.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 11<br />
Unter ihren Händen laufen Automotoren<br />
wieder rund, steuern Hightech-<br />
Geräte das Smart Home, werden Fenster<br />
fachgerecht restauriert oder Frisuren typgerechter<br />
gestylt. Vor allem aber prüfen<br />
sie die Ergebnisse von Abschlussarbeiten<br />
im Handwerk. Die Meisterprüfer/-innen<br />
stammen unter anderem aus dem Kfzoder<br />
Malerhandwerk, dem Metallbereich,<br />
aus dem Friseur-, Fleischer- oder Glaserhandwerk.<br />
So verschieden ihre Berufe<br />
auch sind – eines eint sie: die Bestrebung,<br />
das Handwerk voranzubringen und dafür<br />
zu sorgen, dass auch die Fachkräfte von<br />
morgen ihre Prüfungen ablegen können,<br />
denn das Amt in einem Prüfungsausschuss<br />
ist ein Ehrenamt.<br />
„Jede Ausbildungs-, Fortbildungs- und<br />
Meisterprüfung wäre undenkbar ohne die<br />
zahlreichen freiwilligen Prüferinnen und<br />
Prüfer“, betonte der Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer Berlin, Jürgen<br />
Wittke, in seiner Ansprache zur Feier im<br />
Meistersaal in der Köthener Straße, ein<br />
sehr authentischer Ort für den Abend der<br />
Meisterprüfer/-innen. In dem einstigen<br />
Gebäude der Bauhandwerksinnung<br />
wurden seinerzeit die Meisterbriefe an<br />
Bauhandwerker feierlich überreicht. Auch<br />
am 8. November erhielten alle anwesenden<br />
rund <strong>12</strong>0 Handwerksmeisterinnen<br />
und -meister eine Ehrenurkunde als<br />
Auszeichnung.<br />
1400 Prüferinnen und Prüfer aktiv<br />
Auch Sawsan Chebli, Staatssekretärin<br />
für Bürgerschaftliches Engagement und<br />
Internationales, gratulierte den Anwesenden.<br />
Das Ehrenamt ist eine der tragenden<br />
Säulen dieses ganzen Wirtschaftszweiges.<br />
Im Berliner Handwerk sind insgesamt<br />
rund 1 400 Prüferinnen und Prüfer ehrenamtlich<br />
aktiv. Ihrem großen Engagement<br />
ist es zu verdanken, dass im vergangenen<br />
Jahr mehr als 180 Gesellen- und Abschlussprüfungsausschüsse<br />
aktiv werden<br />
konnten. Für Meisterprüfungen betreute<br />
die Handwerkskammer Berlin insgesamt<br />
40 Ausschüsse, bei den Fortbildungen<br />
waren es 28 Prüfungsausschüsse. Diese<br />
Ausschüsse sichern das hohe Niveau der<br />
handwerklichen Berufsabschlüsse und<br />
helfen mit, den Bedarf an gut ausgebildeten<br />
Fachkräften zu sichern.<br />
Ehrenamt bietet die Chance<br />
mitzugestalten<br />
Ein Ehrenamt bietet auch immer die<br />
Chance, etwas zu gestalten. Wenn Sie<br />
nicht einfach zuschauen, sondern mit<br />
anpacken möchten, informieren Sie sich<br />
über die Mitarbeit in einem Prüfungsausschuss.<br />
Dies ist für ein erfolgreiches<br />
und sich weiterentwickelndes Berliner<br />
Handwerk unverzichtbar.<br />
Manuela Albrecht,<br />
E-Mail: ehrenamt@hwk-berlin.de<br />
Fotos (rechts, von oben nach unten):<br />
Staatsekretärin Sawsan Chebli (2.v.l.)<br />
dankte den Prüfer/-innen persönlich,<br />
hier mit Jürgen Wittke (r.),<br />
Edeltraut Gast und Jan Beese-Lustig<br />
Torsten Holze (l.) nimmt seine<br />
Urkunde in Empfang<br />
Nutzen den Abend ohne Prüfung<br />
zum fachlichen Austausch: Raiko<br />
Schwietz, Dieter Binger, Tim Körtel,<br />
Jan Beese-Lustig<br />
Fotos: Konstantin Gastmann
<strong>12</strong> I Titelthema<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Service wird bei uns großgeschrieben.<br />
Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />
Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />
der Handwerkskammer Berlin?<br />
Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />
Diesmal:<br />
Ehrenamt<br />
Grafik: Fiedels/Fotolia<br />
Sich ehrenamtlich im<br />
Handwerk engagieren<br />
Ohne ehrenamtliches Engagement würde im Handwerk vieles nicht<br />
funktionieren. Allein in der Berufsbildung und im Prüfungswesen leisten<br />
derzeit rund 1400 Prüferinnen und Prüfer hervorragende Arbeit.<br />
Die Handwerkskammer organisiert und koordiniert ihren Einsatz.<br />
Ansprechpartner<br />
Zur Selbstverwaltung gehören<br />
hoheitliche Aufgaben wie die<br />
Organisation der Berufsausbildung<br />
und die Einrichtung von<br />
Prüfungsausschüssen.<br />
Sie wollen mitgestalten und<br />
Verantwortung übernehmen?<br />
Die Handwerkskammer sucht<br />
Ehrenamtliche für verschiedene<br />
Prüfungsausschüsse. Wir informieren<br />
Sie gern, bitte wenden<br />
Sie sich an:<br />
Manuela Albrecht,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 366,<br />
E-Mail: ehrenamt@hwk-berlin.de<br />
Am wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe<br />
hat das Ehrenamt maßgeblichen<br />
Anteil: Es trägt mit dazu bei, das hohe<br />
Niveau der handwerklichen Aus- und<br />
Weiterbildung zu erhalten und dringend<br />
gesuchte Fachkräfte zu qualifizieren.<br />
In Gesellenprüfungs-, Meisterprüfungsoder<br />
Fortbildungsprüfungsausschüssen<br />
geben viele Ehrenamtliche ihr Wissen<br />
weiter. Genauer gesagt, bringen sie<br />
in 185 Ausschüssen für Gesellen- und<br />
Abschlussprüfungen, 40 Ausschüssen für<br />
Meisterprüfungen und 28 Ausschüssen<br />
für Fortbildungsprüfungen ihre Erfahrungen<br />
ein.<br />
Regelmäßige Schulungen<br />
„Die Handwerkskammer organisiert regelmäßig<br />
Schulungen für die Mitglieder<br />
der verschiedenen Prüfungsausschüsse<br />
und bereitet sie auf ihre verantwortungsvolle<br />
Arbeit vor", sagt Manuela Albrecht.<br />
Sie leitet das Referat Prüfungswesen<br />
in der Handwerkskammer Berlin und<br />
erklärt, dass meist rechtliche Grundlagen<br />
und neue gesetzliche Vorgaben im Mittelpunkt<br />
der Seminare stehen.<br />
Fachliche Qualifikation mitbringen<br />
Ein Prüfer muss nicht nur die Rechtsvorschriften<br />
eines Prüfungsverfahrens<br />
beachten, Leistungen bewerten und<br />
über Prüfungsergebnisse entscheiden.<br />
Er nimmt u. a. Einfluss auf Prüfungsstoff<br />
und -aufgaben, ermutigt Prüfungsteilnehmer<br />
und führt Protokoll. In diesem Jahr<br />
lud die Handwerkskammer Mitglieder<br />
der Meisterprüfungsausschüsse zu<br />
Weiterbildungsveranstaltungen ein und<br />
schulte sie beispielsweise im Bewertungsverfahren.<br />
Die vielfältigen Aufgaben stellen hohe<br />
Anforderungen an Prüferinnen und<br />
Prüfer: „Sie müssen nicht nur mehrjährige<br />
Berufserfahrung mitbringen, sondern<br />
auch fachlich hoch qualifiziert und<br />
menschlich geeignet sein", so Manuela
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Foto: Racle Fotodesign/Fotolia<br />
Albrecht. Erforderlich sind Urteilsvermögen,<br />
kommunikative Fähigkeiten<br />
und pädagogisches Geschick. Arbeitnehmer-<br />
und Arbeitgeberbeisitzer eines<br />
Prüfungsausschusses müssen selbst<br />
eine Gesellen- oder Meisterprüfung im<br />
Prüfungshandwerk/-beruf vorweisen können.<br />
In einigen Ausschüssen sind auch<br />
Personen mit besonderen betriebswirtschaftlichen<br />
und rechtlichen Qualifikationen<br />
oder Lehrer und Dozenten tätig.<br />
Wer ehrenamtlich arbeitet,<br />
kann mitentscheiden und<br />
gestalten.<br />
Aufgaben in vielen Gremien<br />
Wer als Prüfer/-in arbeitet, bleibt<br />
fachlich auf dem neuesten Stand, kann<br />
Einfluss auf das Image des Berufsstandes<br />
nehmen, erwirbt Zusatzqualifikationen<br />
und tauscht sich mit Kollegen aus.<br />
Natürlich erfordert das nicht auf Entgelt<br />
ausgerichtete Ehrenamt einen gewissen<br />
zeitlichen und materiellen Einsatz. Dieser<br />
geleistete Aufwand wird entschädigt und<br />
ist bis zur Höhe von 2 400 Euro Aufwandsentschädigung<br />
pro Jahr steuerfrei.<br />
Menschen, die im Handwerk ehrenamtlich<br />
aktiv sein wollen, finden in verschiedensten<br />
Gremien interessante Aufgaben:<br />
• beispielsweise in der Vollversammlung<br />
und ihren Arbeitskreisen,<br />
• im Berufsbildungs-, Rechnungsprüfungs-<br />
oder Gewerbeförderungsausschuss,<br />
• bei den Junioren des Handwerks oder<br />
• den Unternehmerfrauen im Handwerk,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Die ehrenamtliche Tätigkeit wird gesellschaftlich<br />
hochgeschätzt. Um die<br />
Selbstverwaltung zu stärken und das<br />
besondere Engagement derer bekannter<br />
zu machen, die sich für andere einsetzen,<br />
wollen Handwerkskammer und das Land<br />
Berlin ihre Zusammenarbeit im Bereich<br />
Ehrenamt weiter ausbauen. So ist es<br />
auch im Aktionsprogramm Handwerk<br />
festgelegt. Ab 2019 soll es beispielsweise<br />
regelmäßig einen „Tag des<br />
Ehrenamtes“ geben, an dem engagierte<br />
Menschen gewürdigt werden. Auch das<br />
Prüferfest, zu dem die Handwerkskammer<br />
jedes Jahr einlädt, soll mit dazu<br />
beitragen. <br />
wo
14 I Titelthema<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Impulse für die Praxis<br />
Von einer „Kultur der Gleichstellung“ profitieren nicht nur die Arbeitnehmenden selbst, sondern<br />
auch die Betriebe, denn sie ist eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Am 5. November<br />
<strong>2018</strong> diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Handwerkskammer Berlin und<br />
IHK Berlin im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin neue Wege.<br />
Die Initiative „Gleichstellung gewinnt” wurde<br />
gemeinsam mit Handwerkskammer und IHK<br />
Berlin auf Initiative der Senatsverwaltung<br />
für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung<br />
ins Leben gerufen. Beim Impulstag wurden<br />
verschiedene Lösungsansätze diskutiert.<br />
Fotos: KircherPhoto/Carina C. Kircher<br />
Führen in Tandems? Arbeiten im<br />
Homeoffice? Organisation von<br />
unternehmenseigener Kinderbetreuung?<br />
Was ist tatsächlich notwendig, um das<br />
Thema Gleichstellung voranzubringen?<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des ersten Impulstages für die Praxis<br />
diskutierten diese und andere Fragen<br />
und entwickelten verschiedene Lösungsansätze.<br />
Ein Schwerpunkt beschäftigte<br />
sich mit flexiblen Arbeitszeiten. In Workshops<br />
hatten Unternehmer/-innen die<br />
Möglichkeit in Kleingruppen, gemeinsam<br />
mit Expertinnen des Fraunhofer Center<br />
for Responsible Research and Innovation<br />
mögliche Arbeitszeitmodelle für ihr eigenes<br />
Unternehmen zu erarbeiten.<br />
Gelungene Beispiele<br />
Gute Beispiele aus dem Handwerk gibt<br />
es bereits. So werden im Unternehmen<br />
LAT Fernmelde-Montagen und Tiefbau<br />
GmbH derzeit gerade neue Konzepte<br />
ausprobiert: Projektleiter müssen nicht<br />
mehr zwangsläufig vor Ort auf der Baustelle<br />
anwesend sein, sondern können bei<br />
Bedarf per Videokonferenz zugeschaltet<br />
werden. In anderen Gewerken wie der<br />
Gebäudereinigung sind die Arbeitszeiten<br />
jedoch von der Kundennachfrage<br />
abhängig. Büros werden dann gereinigt,<br />
wenn die Beschäftigten Feierabend haben.<br />
Hier gilt es gemeinsam mit den Kunden<br />
neue Konzepte zu entwickeln. Aber es gibt<br />
auch andere Möglichkeiten, um Gleichstellung<br />
im Betrieb zu forcieren: nämlich<br />
eine chancengleiche Teilhabe von Frauen<br />
und Männern im Arbeitsleben zu fördern.<br />
Dafür wurde das Gütesiegel Chancengleichheit<br />
im Handwerk entwickelt. Dieses<br />
zeichnet die Leistungen insbesondere von<br />
kleinen Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten<br />
aus, die eine Unternehmenskultur mit<br />
einer chancengleichen Teilhabe pflegen.<br />
Folgende Betriebe haben<br />
das Gütesiegel neu erhalten:<br />
• ArtWindow Werbeatelier,<br />
Inhaberin Heike Belgert<br />
• Berlin-Glas,<br />
Inhaberin Christiane Mergner<br />
• Christa Lutum, Bäckermeisterin, Inhaberin<br />
Christa Lutum<br />
• Die Hoffotografen GmbH,<br />
Inhaberin Christine Blohmann<br />
• Malermeister Kohls,<br />
Inhaber Peter Kohls<br />
• Kaminski und Brendel Malereibetrieb<br />
GmbH, Inhaber Michael Brendel (Anwärterstatus)<br />
www.gleichstellung-gewinnt.de<br />
In Anwesenheit von Barbara König, Staatssekretärin<br />
für Pflege und Gleichstellung,<br />
unterzeichnete Malermeister Peter Kohls die<br />
Charta „Gleichstellung gewinnt – Kulturwandel<br />
in Unternehmen”. Sein Motto: „Chancengleichheit,<br />
Wertschätzung, Gleichberechtigung und<br />
gegenseitige Verantwortung gehören zu einem<br />
erfolgreichen Team.“
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> i <strong>2018</strong><br />
kEinE PFliCHt Zur SoZialVErSiCHErung<br />
Ehrenamtliche tätigkeit<br />
im Handwerk ist beitragsfrei<br />
Das Bundessozialgericht hat in letzter Instanz in einem Grundsatzurteil<br />
am 16. August 2017 entschieden, das Ehrenämter in der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung grundsätzlich beitragsfrei sind.<br />
dies gilt auch dann, wenn eine angemessene<br />
pauschale aufwandsentschädigung<br />
gezahlt und neben repräsentationspfl<br />
ichten auch Verwaltungsaufgaben<br />
wahrgenommen werden, die unmittelbar<br />
mit dem Ehrenamt verbunden sind.<br />
Der Fall<br />
Geklagt hatte eine Kreishandwerkerschaft,<br />
die für ihre laufenden Geschäfte<br />
eine eigene Geschäftsstelle mit angestellten<br />
und einem hauptamtlichen Geschäftsführer<br />
unterhält. die Mitgliederversammlung<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
hatte einen Elektrotechnikermeister zum<br />
Kreishandwerksmeister gewählt, der diese<br />
aufgabe neben seiner selbstständigen<br />
tätigkeit ehrenamtlich wahrnimmt. Seine<br />
aufgaben als Kreishandwerksmeister<br />
(u. a. Einladung zu den Vorstands- und<br />
Mitgliedersitzungen) ergaben sich aus<br />
der Handwerksordnung (Hwo) sowie der<br />
Satzung. dafür erhielt er eine aufwandsentschädigung<br />
von jährlich 6420 Euro.<br />
im Nachgang zu einer Betriebsprüfung<br />
nahm die deutsche rentenversicherung<br />
Bund an, dass der Kreishandwerksmeister<br />
geringfügig beschäftigt sei, und<br />
forderte von der Kreishandwerkerschaft<br />
pauschale arbeitgeberbeiträge zur<br />
gesetzlichen rentenversicherung in Höhe<br />
von 2632,73 Euro nach.<br />
Hiergegen klagte die Handwerksorganisation<br />
und gewann zunächst vor dem<br />
Sozialgericht Schleswig. im februar 2016<br />
gab das landessozialgericht Schleswig-<br />
Holstein der rentenversicherung recht. in<br />
letzter instanz hat jedoch das Bundessozialgericht<br />
der Kreishandwerkerschaft am<br />
16.08.2017 recht gegeben.<br />
Die Begründung<br />
die tätigkeit eines ehrenamtlichen<br />
Kreishandwerksmeisters erfüllt nicht die<br />
Kriterien abhängiger Beschäftigung im<br />
Sinne des § 7 abs. 1 SGB iV und begründet<br />
somit keine Pfl icht zur Entrichtung<br />
von Beiträgen zur gesetzlichen rentenversicherung.<br />
Ehrenämter zeichneten<br />
sich durch die Verfolgung eines ideellen,<br />
gemeinnützigen Zweckes aus und unterschieden<br />
sich damit grundlegend von<br />
beitragspfl ichtigen, erwerbsorientierten<br />
Beschäftigungsverhältnissen.<br />
Gesetzliche Klarstellung zur Stärkung<br />
des Ehrenamtes<br />
die Gewährung von aufwandsentschädigungen<br />
ändere daran nichts, selbst<br />
wenn sie pauschal und nicht auf Heller<br />
und Pfennig genau entsprechend dem<br />
tatsächlichen aufwand erfolge. auch die<br />
Wahrnehmung von Verwaltungsaufgaben<br />
sei unschädlich, soweit sie unmittelbar<br />
mit dem Ehrenamt verbunden seien,<br />
wie zum Beispiel die Einberufung und<br />
leitung von Gremiensitzungen. Zur Stärkung<br />
des Ehrenamts sei eine gesetzliche<br />
Klarstellung wünschenswert.<br />
Urteil gilt immer bei funktionalen<br />
Selbstverwaltungen<br />
Anwendung fi ndet das Urteil immer auf<br />
juristische Personen des öffentlichen<br />
rechts der funktionalen Selbstverwaltung<br />
wie Handwerkskammern, innungen,<br />
Kreishandwerkerschaften, bestimmte<br />
juristische Personen des Privatrechts, z. B.<br />
ehrenamtliche tätigkeit von Vorständen<br />
von auf öffentlich rechtlichen Regelungen<br />
der Hwo basierenden landes- und<br />
Bundesinnungsverbänden. Bei organisationen<br />
mit einer anderen rechtsform,<br />
wie z.B. ein eingetragener Verein (e. V.),<br />
fi ndet das Urteil nicht automatisch<br />
anwendung. Hier kann es daher zu individuellen<br />
Prüfungen durch die deutsche<br />
rentenversicherung kommen.<br />
Az: B <strong>12</strong> KR 14/16 R
16 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Foto links: Julika Welz, Auszubildende Confisserie Reichert, Joachim Soltmann,<br />
Obermeister Berliner Konditoren-Innung, Philipp Fumfahr, Bäckermeister Bäcker<br />
Wahn, Vanessa Pachner, Auszubildende Confisserie Reichert, Ulrich Wiegand,<br />
Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Johannes Kamm, Geschäftsführer der<br />
Bäcker-Innung Berlin, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, Deutscher Botschafter in Paris,<br />
Lisa Schultz, Bäckerei Christa Lutum, Lars Siebert, stellv.<br />
Obermeister der Bäcker-Innung Berlin (v.l.n.r.)<br />
Foto rechts: Stolz präsentierten die Berliner und Pariser<br />
Auszubildenden ihre deutsch-französischen Kreationen.<br />
Fotos: Frédéric Brunet<br />
Reisen bildet: Lehrlingsaustausch Berlin-Paris<br />
Die Wanderschaft hat im Handwerk eine lange Tradition. Die heutigen Möglichkeiten, während<br />
der Ausbildung Arbeitswelten in einem internationalen Kontext kennenzulernen, machen eine<br />
Ausbildung im Handwerk bei jungen Menschen mehr und mehr attraktiv.<br />
Das nutzten neun Auszubildende des<br />
Bäcker- und Konditorenhandwerks aus<br />
Berlin und Brandenburg. Vom 21. bis<br />
28. Oktober <strong>2018</strong> waren sie in der Fachschule<br />
L‘École de Paris des Métiers de la<br />
Table zu Gast. Zuvor durften bereits im<br />
September zehn Auszubildende für eine<br />
Woche aus Paris mit ihren Fachbegleitern<br />
in Berliner Backstuben Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Gemeinsam erarbeiteten sie neuartige<br />
deutsch-französische Bäckerei- und Konditorei-Produkte.<br />
Kulinarischer Höhepunkt<br />
des Austausches war eine Verkostung in<br />
der Deutschen Botschaft im Palais Beauharnais<br />
in Paris. Botschafter Dr. Nikolaus<br />
Meyer-Landrut gratulierte den Gewinnern:<br />
Amal Belkaid, Clara Laurent aus<br />
Paris, Lisa Schultz aus Berlin (Bäckerei<br />
Christa Lutum) und Richard Mötzung aus<br />
Brandenburg (Konditorei Möhring).<br />
Die Handwerkskammer Berlin organisierte<br />
den Auszubildenden-Austausch zwischen<br />
Berlin und Paris bereits zum 4. Mal<br />
gemeinsam mit dem Centre Français de<br />
Berlin und den Berliner Innungen des<br />
Bäcker- und Konditorenhandwerks.<br />
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Berlin wies auf den<br />
hohen fachlichen Wert von Austauschen<br />
hin und dankte den Betrieben<br />
für ihre Unterstützung. Finanziell wird<br />
das Projekt vom Deutsch-Französischen<br />
Jugendwerk unterstützt.<br />
»<br />
Berufliche Lernaufenthalte<br />
im Ausland steigern die<br />
Attraktivität der beruflichen<br />
Ausbildung.<br />
«<br />
Ulrich Wiegand,<br />
Geschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Fachkräfte gesucht? Mit Teilzeit und Aufstiegschancen punkten!<br />
Mitarbeiter zu finden und im Unternehmen zu halten, ist auch in der Firma<br />
Energie- und Umwelttechnik Matern ein wichtiges Thema. Der Handwerksbetrieb<br />
hat viele Aufträge und sucht Elektrotechniker.<br />
„Gerade sind zwei ältere Kollegen<br />
endgültig in den Ruhestand gegangen,<br />
sie fehlen”, sagt Anja Matern. Das<br />
Unternehmen richtet Trafostationen ein,<br />
wartet sie, beseitigt Störungen und hat<br />
langjährige Erfahrungen in der Kabelmontage.<br />
„Bei der Arbeit mit Starkstrom<br />
hat Sicherheit immer Vorrang“, erklärt<br />
die Geschäftsführerin. Mit ihrem Mann<br />
Roland, Elektrotechnikermeister, hat sie<br />
den Betrieb vor sechs Jahren gegründet.<br />
Ihren Mitarbeitern bieten die beiden<br />
gute Arbeitsbedingungen: Wenn Beruf<br />
und Privatleben vereinbar sind, arbeiten<br />
Beschäftigte zufriedener und motivierter.<br />
Das wirkt sich auf den Erfolg des<br />
Unternehmens aus, sind sie überzeugt.<br />
Bedeutet: Wer möchte, kann weniger<br />
arbeiten und Teilzeit nutzen.<br />
Bei Materns haben Frauen und Männer<br />
gleiche Chancen, wenn es um Arbeitszeitgestaltung,<br />
betriebliche Aufstiegs- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten geht, auch<br />
das sind gute Argumente im Wettstreit<br />
um Fachkräfte. Dafür wurde die Energieund<br />
Umwelttechnik Matern GmbH 2017<br />
mit dem Gütesiegel Chancengleichheit<br />
im Handwerk ausgezeichnet. Anja<br />
Matern will auch junge Frauen für das<br />
Elektro-Handwerk gewinnen: „Digitale<br />
Technologien und künstliche Intelligenz<br />
werden künftig viele Tätigkeiten übernehmen.<br />
Für das Handwerk gilt das nicht<br />
gleichermaßen, diese Berufe sind schwer<br />
zu ersetzen. Mädchen sollten weniger in<br />
Klischees denken und einen Handwerksberuf<br />
erlernen. Ich würde gern eine Frau<br />
zur Elektrotechnikerin ausbilden“, so die<br />
Unternehmerin. Sie steht auch selbst auf<br />
der Baustelle, trägt Sicherheitsschuhe und<br />
hilft unter Anleitung mit: „Klar, können<br />
auch Frauen diese Arbeit machen.” wo<br />
www.eu-matern.de
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Betriebsinformation I 17<br />
Unternehmenspreis<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
ausgezeichnet<br />
Am <strong>12</strong>. November <strong>2018</strong> wurden Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer im Festsaal des Berliner Rathauses mit dem<br />
Berliner Unternehmenspreis gewürdigt, die sich besonders<br />
für das Gemeinwohl engagieren.<br />
Dabei zählten sowohl das persönliche Engagement von Betriebsinhabern<br />
als auch die Schaffung von Freiräumen für das<br />
ehrenamtliche Engagement der Belegschaft. Der Preis ist eine<br />
gemeinsame Auszeichnung des Regierenden Bürgermeisters, der<br />
IHK Berlin und der Handwerkskammer Berlin. Die Preisträger<br />
nach Betriebsgröße waren die Limonadenfirma Ände GmbH (bis<br />
50 Mitarbeiter), Verlag Der Tagesspiegel GmbH (mehr als 50 Mitarbeiter)<br />
und die Berlin Social Academy (Sonderpreis).<br />
„Verantwortung für das Gemeinwohl geht alle an“, sagte Handwerkskammerpräsident<br />
Stephan Schwarz anlässlich der Verleihung.<br />
Es spiele keine Rolle, ob es sich um große Konzerne oder Ein-Personen-Unternehmen<br />
handele. Gesellschaftliches Engagement fördere<br />
den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft, betonte der Regierende<br />
Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Dr. Beatrice Kramm,<br />
Präsidentin der IHK Berlin, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt<br />
des sozialen und ökologischen Engagements der Bewerber/-innen.<br />
Annedore-Leber-Preis 2019<br />
Gelungene Inklusion<br />
im Arbeitsleben<br />
Unternehmen, Organisationen oder Projektträger, die<br />
die Potenziale von Menschen mit Handicap fördern, können<br />
sich wieder um den Annedore-Leber-Preis bewerben.<br />
Gesucht werden innovative, nachhaltige und zur Nachahmung<br />
anregende Projekte, die eine optimale Teilhabe<br />
im Arbeitsleben ermöglichen.<br />
Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird vom Berufsbildungswerk<br />
Berlin e. V. und dem Förderverein Annedore 2019<br />
zum fünften Mal ausgelobt. Vorschläge und Bewerbungen können<br />
noch bis zum 21. Dezember <strong>2018</strong> eingereicht werden. Viele<br />
Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass Menschen mit<br />
einer Behinderung die Arbeitswelt bereichern. Dennoch wird<br />
Inklusion nicht durchgängig als Merkmal von Arbeit gelebt. Mit<br />
dem Annedore-Leber-Preis soll herausragendes Engagement<br />
für Inklusion gewürdigt und sichtbar gemacht werden – damit<br />
berufliche Integration von Menschen mit Behinderung zur Normalität<br />
wird. Alle Vorschläge werden durch eine Jury bewertet.<br />
Die Preisverleihung findet am 13. März 2019 statt. Hinweise zu<br />
den Bewerbungsunterlagen finden Sie unter<br />
www.albbw.de/annedore-leber-preis.<br />
Berlin hat beste Perspektiven.<br />
Bei der Aussicht kein Wunder.<br />
Willkommen im Berlin Capital Club – Germany’s Leading Business Club.<br />
Seien Sie dabei, wo sich Unternehmer und Entscheidungsträger vernetzen. Entspannen Sie in exklusivem Rahmen. Und genießen Sie den<br />
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18 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Wie sicher ist meine IT-Infrastruktur?<br />
Foto: Maksim Kabakou/Fotolia<br />
IP-Adressen<br />
Ein Router (Netzwerkgerät) stellt<br />
eine Verbindung zum <strong>Internet</strong> her.<br />
Er bekommt vom <strong>Internet</strong>provider<br />
eine eindeutige IP-Adresse, die<br />
systematisch vergeben wird und<br />
so aussehen kann: 64.234.33.167.<br />
Diese zugewiesene IP-Adresse<br />
ändert sich ca. alle 24 Stunden,<br />
man spricht von einer dynamischen<br />
IP-Adresse. Es sei denn, Sie haben<br />
einen Tarif mit einer statischen,<br />
immer gleich bleibenden IP-<br />
Adresse gekauft. Wenn Sie jemand<br />
besuchen will, ein- oder ungeladen<br />
(um Sie auszuspionieren oder zu<br />
hacken), braucht er Ihre IP-Adresse.<br />
Ein Port (Tür) ist der Teil einer<br />
Netzwerk-Adresse, der die Zuordnung<br />
von Netzwerkprotokoll-Verbindungen<br />
und -Datenpaketen zu Server-<br />
und Client-Programmen durch<br />
Betriebssysteme bewirkt. Client wird<br />
auch ein Endgerät genannt, das<br />
Dienste von einem Server abruft.<br />
Ansprechpartner<br />
Sie haben Fragen zur IT-Sicherheit?<br />
Bitte wenden Sie sich an:<br />
Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH,<br />
IT-Beratung und Einrichtung,<br />
Telefon: (030) 69 20 48 45,<br />
E-Mail: kkricke@amassist.eu,<br />
www.amassist.eu<br />
Diesmal geht es darum, wie Sie Ihre IT-Infrastruktur einem Sicherheitscheck<br />
unterziehen können. Wir nutzen Webseiten, um die Sicherheit<br />
zu testen.<br />
Beispielsweise bietet der IT-Dienstleister<br />
Perseus eine solche Webseite an:<br />
www.perseus.de. Das Berliner Start-up,<br />
hat sich kürzlich auch beim IHK-Sicherheitstag<br />
vorgestellt. Check 1: Wenn Sie<br />
auf dieser Webseite auf IT-Sicherheitsprüfung<br />
klicken, kurze Fragen beantworten,<br />
Ihre <strong>Internet</strong>- und E-Mail-Adresse angeben,<br />
überprüft Perseus deren Sicherheit.<br />
Innerhalb von 24 Stunden wird das Ergebnis<br />
an Ihre E-Mail-Adresse geschickt. Wer<br />
das kostenfreie Basispaket nutzt, kann<br />
an einer Online-Schulung zu Cybersicherheit<br />
und Datenschutz teilnehmen. Auch<br />
ein Browser-Check, E-Mail-Scanner und<br />
Online-Konto-Check gehören dazu.<br />
Check 2: Zusätzlich können Sie auf:<br />
https://webbkoll.dataskydd.net/en<br />
gehen und dort Ihre Webadresse eingeben.<br />
Nach rund zehn Sekunden sehen Sie<br />
eine interessante Auswertung darüber,<br />
wie Ihre Webseite konfiguriert ist, bzw.<br />
welche datenschutzrechtlichen Kriterien<br />
beachtet werden sollten. Diese Seite gibt<br />
es aber nur in englischer Version, ebenso<br />
die Auswertung. Dabei kann Ihnen aber<br />
sicher Ihr IT-Berater weiter helfen.<br />
Zuordnung Ihrer Geräte möglich<br />
Stellen Sie sich ein Grundstück von 100<br />
mal 100 Metern vor, in der Mitte steht<br />
der Router. Entlang der Grundstücksgrenze<br />
steht eine 400 Meter lange und<br />
zehn Meter hohe Mauer mit ca. 65 000<br />
kleinen Türen. Der Router fungiert als<br />
Türöffner, der entsprechend Ihrer Anweisungen<br />
bestimmte Türen öffnet. Von<br />
außen ist nur das Grundstück mit der<br />
aktuellen IP-Adresse zu sehen sowie die<br />
Mauer drum herum. Von oben sieht man<br />
nur den Router. Ihre eigenen Rechner<br />
im LAN/WLAN befinden sich unter der<br />
Erde, im Untergeschoss des Grundstücks,<br />
in das niemand hineinsehen kann. Dort<br />
haben jeder Rechner und jedes Mobilgerät<br />
eigene Adressen, die der Router<br />
automatisch zuweist. Diese Adressen haben<br />
das gleiche Format wie die Adressen<br />
im <strong>Internet</strong>. Interne Adressen sind bei<br />
allen Routern in etwa gleich: Fritzboxen<br />
vergeben 192.168.178.xxx, Telekom<br />
Speedports 192.168.2.xxx, Hitron Router<br />
von Kabel Deutschland 192.168.0.xxx. Intern<br />
reservierte Adressen werden extern<br />
nicht genutzt. Damit ist eine zielgenaue<br />
Zuordnung einzelner Geräte möglich. Ihr<br />
Smartphone im internen Netz kann so<br />
gefunden werden: externe IP-Adresse +<br />
interne IP-Adresse.<br />
Hacker untersuchen fremde Router<br />
Ein Beispiel: Ich sitze an meinem PC im<br />
LAN und rufe die Seite www.hwk-berlin.<br />
de auf. Das Betriebssystem fordert<br />
bestimmte Türen (Ports) an, beispielsweise<br />
Tür Nummer 80, durch die ich aus<br />
meinem LAN raus komme, damit der<br />
Server die Webseite anzeigt. Mein PC<br />
signalisiert dem Router auch, dass ich<br />
mit den Infos sofort durch dieselbe Tür<br />
zurück will. Beim Abholen von Mails benutze<br />
ich eine andere Tür, beim Chatten<br />
wieder eine andere. Jedem Schritt sind<br />
feste Ports zugeordnet. Hacker nutzen<br />
Programme, die fremde Router untersuchen.<br />
Sie checken alle ca. 65 000 Türen,<br />
um zu sehen, welche sich von außen öffnen<br />
lassen. Auch Sie oder Ihr IT-Berater<br />
können ein solches Programm nutzen,<br />
um den Router zu sichten und ihn bei<br />
Bedarf umzukonfigurieren.<br />
Check 3: Auf der Webseite: http://www.<br />
t1shopper.com/tools/port-scan werden<br />
die wichtigsten Türen Ihres Routers, über<br />
den Sie ins <strong>Internet</strong> gehen, getestet – mit<br />
sofortigem Ergebnis. Sie können nur bestimmte<br />
Türen oder auf http://portscanner.online<br />
alle Türen testen. Das dauert<br />
etwas länger. Die Ergebnisse sollten Sie<br />
mit Ihrem IT-Berater auswerten.<br />
Wer ein Google-Konto nutzt (E-Mail-<br />
Account oder Androidhandy), kann einen<br />
googlebasierten Privatsphärencheck<br />
durchführen: g.co/privatsphaerecheck.<br />
Dafür mit dem Google-Konto anmelden,<br />
dann werden Sie durch den Check<br />
geführt. <br />
Knut Kricke
Themenschwerpunkte 2019<br />
Aufgaben planen – Ziele erreichen
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Fachkräfte: Gewinnen und halten!<br />
Es geht um viel – dem Handwerk droht in den kommenden Jahrzehnten<br />
ein eklatanter Mangel an Fachkräften. Bereits jetzt sind in einzelnen Handwerksgruppen<br />
die Auswirkungen deutlich spürbar: Betriebe haben Probleme,<br />
qualifiziertes Personal zu finden, für Betriebsübernahmen fehlen die<br />
Nachfolger und Ausbildungsplätze bleiben häufig unbesetzt.<br />
Hier gilt es schnell zu handeln und die richtigen<br />
Weichen zu stellen, um den Bedarf an Fachkräften zu<br />
sichern.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Wir unterstützen die Planung eines Showrooms,<br />
in dem Informationen über moderne Berufe auf<br />
interaktive Weise vermittelt und erfahren werden<br />
können. So möchten wir die Berufswahlkompetenz<br />
der Berliner Schülerinnen und Schüler steigern.<br />
■■<br />
Um die Attraktivität der Berufsbildung zu stärken,<br />
setzen wir die Implementierung des BerufsAbiturs<br />
– also die Verknüpfung von Gesellenabschluss und<br />
allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung – fort.<br />
■■<br />
Wir führen zahlreiche Maßnahmen – wie beispielsweise<br />
Beratung, Schulung und Unterstützung der<br />
Ausbilder/-innen oder Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />
(ÜLU) – durch und planen darüber hinaus<br />
die Entwicklung eines Konzeptes zur Senkung<br />
der Zahl an Vertragslösungen.<br />
mit ausgewählten Azubis zu Fragen und Themen<br />
rund um die betriebliche Ausbildung im Handwerk<br />
ermöglicht werden.<br />
■■<br />
Es stehen in Berlin über 3.000 Betriebe vor altersbedingter<br />
Übernahme durch einen Nachfolger. Wir<br />
bieten Einzelberatungen bzw. Nachfolgecoachings<br />
und Veranstaltungen zu einer langfristigen strategischen<br />
Planung der Betriebsnachfolge an.<br />
■■<br />
Um handwerkliche Ausbildung stärker in den Fokus<br />
der Öffentlichkeit zu rücken, setzen wir den Azubi-<br />
Welcome-Day zur Begrüßung der neuen Auszubildenden<br />
im Berliner Handwerk fort.<br />
■■<br />
Da viele Betriebe mit einem großen Fachkräftemangel<br />
zu kämpfen haben, bieten wir Einzelberatungen,<br />
Themenabende und Workshops für Betriebsinhaber<br />
an, bei denen Möglichkeiten zur Förderung<br />
von Weiterbildung und Nachqualifizierung für<br />
Mitarbeitende im Betrieb und zur Steigerung der<br />
Arbeitgeber attraktivität aufgezeigt werden.<br />
■■<br />
Um direkte Erfahrungen aus der Praxis in die Arbeit<br />
der Handwerkskammer einfließen zu lassen, etablieren<br />
wir einen Beirat, in dem Azubis im Handwerk<br />
die Handwerkskammer zum Thema Ausbildung<br />
beraten. Hierüber soll ein regelmäßiger Austausch<br />
■■<br />
Um Grundschulkindern frühzeitig einen Einblick<br />
in spannende Berufe zu geben, unterstützt der<br />
Berliner Schulpate Grundschulen mit hohem Entwicklungsbedarf<br />
und Handwerker/-innen sowie<br />
Innungen bei der Organisation und Durchführung<br />
Foto: Ehrenberg/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
themenschwerpunkte 2019 I 21<br />
gemeinsamer Aktivitäten. Hierfür möchten wir die<br />
Finanzierung dauerhaft sichern.<br />
■■<br />
Wir bieten Praxisworkshops zu neuen Technologien<br />
und deren Nutzen im betrieblichen Alltag an, um<br />
das Kennenlernen und die Anwendung innovativer<br />
Verfahren zu ermöglichen.<br />
■■<br />
Über die <strong>Internet</strong>plattform und Facebook-Seite<br />
Inklusion4u informieren wir zur Ausbildung von<br />
Menschen mit Behinderungen, um sowohl Betrieben<br />
als auch Menschen mit Behinderung Hilfestellung<br />
zu geben und Unterstützungsangebote<br />
aufzuzeigen.<br />
■■<br />
Wir unterstützen unsere Betriebe bei der Integration<br />
von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung.<br />
Um ihnen mit Rat, Information und konkreter Hilfe<br />
zur Seite zu stehen, führen wir unsere Angebote –<br />
wie z. B. die Projekte Willkommenslotsen oder das<br />
ARRIVO-Servicebüro der Berliner Wirtschaft und des<br />
Senats – fort. Wir unterstützen Betriebe während<br />
der Ausbildung mit dem vom Senat geförderten<br />
Projekt ARRIVO-Ausbildungscoaching.<br />
■■<br />
Mit der Ausbildungsvermittlungsbörse Ausbildung<br />
4u optimieren wir die Vermittlung und das<br />
Matching von Ausbildungsplätzen im Handwerk.<br />
■■<br />
Wir unterstützen Auszubildende, junge Fachkräfte<br />
und Ausbildende des Berliner Handwerks bei Lernaufenthalten<br />
im Ausland. Mit unseren zahlreichen<br />
internationalen Kooperationspartnern organisieren<br />
wir auch im Jahr 2019 Auszubildenden-Austausche<br />
und Exkursionen ins Ausland, auch über die<br />
Grenzen Europas hinaus. Somit ermöglichen wir<br />
erneut für mehr als 100 Personen aus dem Berliner<br />
Handwerk vielseitige internationale Erfahrungen.<br />
Bürokratieabbau:<br />
Konkrete Entlastungen schaffen!<br />
Bürokratie kostet Zeit und Geld – Betriebe, Bürgerinnen und Bürger und<br />
die Verwaltung selbst. Berlin kann sich keinen Verwaltungsdschungel<br />
leisten, daher gilt es klare Zuständigkeiten zu schaffen, Strukturen zu<br />
entflechten und Verfahren zu vereinfachen.<br />
Die Handwerkskammer Berlin engagiert sich für eine<br />
kontinuierliche Optimierung des Verwaltungshandelns<br />
– für eine bürger- und wirtschaftsfreundliche<br />
Stadt.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Bei der vom Berliner Senat geplanten Novellierung<br />
des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes<br />
wollen wir eine Entbürokratisierung im öffentlichen<br />
Auftragswesen erreichen, um den Aufwand<br />
zur Teilnahme für Handwerksbetriebe zu senken.<br />
Nur dann werden öffentliche Aufträge wieder<br />
attraktiv.<br />
■■<br />
Antrags- und Genehmigungsverfahren der Berliner<br />
Landes- und Bezirksverwaltung sollen digitalisiert<br />
werden. Um die für unsere Mitgliedsunternehmen<br />
wichtigen Antrags- und Genehmigungsverfahren<br />
zu erfassen, führen wir hierzu eine Umfrage durch.<br />
Damit wollen wir die für das Berliner Handwerk<br />
relevanten Verfahren identifizieren, die vom Berliner<br />
Senat prioritär zu digitalisieren sind.<br />
■■<br />
Wir unterstützen ein Pilotprojekt zur Erprobung<br />
der qualifizierten elektronischen Signatur für<br />
öffentlich bestellte Sachverständige bei der Versendung<br />
von Gutachten. Ab Januar 2019 wird der<br />
Einsatz einer speziellen Signaturkarte, die sowohl<br />
der Übermittlung von Gerichts- und Privatgutachten<br />
als auch der elektronischen Archivierung<br />
von Dokumenten dient, beim Landgericht Berlin<br />
getestet, um den elektronischen Rechtsverkehr<br />
weiterzuentwickeln.
22 I themenschwerpunkte 2019<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft –<br />
Chancen für das Handwerk!<br />
Die Energiewende birgt großes Potenzial für Investitionen und Arbeitsplätze im<br />
Bereich Effizienz und Klimaschutz. Diese gilt es, konsequent zu erschließen und<br />
die Betriebe rechtzeitig auf die Veränderungen vorzubereiten. Überdies sind<br />
in den letzten Jahren die betrieblichen Kosten, z. B. für Strom und Gas, gestiegen,<br />
ohne dass diese durch höhere Preise kompensiert werden konnten. Hier<br />
bieten betriebliche Effizienzsteigerungen einen Ausweg und bereiten auf den<br />
Umgang mit möglichen Preissteigerungen in der Zukunft vor.<br />
Die Handwerkskammer Berlin berät ihre Mitglieder zu<br />
den Chancen und Herausforderungen im Bereich Klima<br />
und Umwelt.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Die Initiative für die Wärmewende setzt unter Beteiligung<br />
der Handwerkskammer Berlin ihre Arbeit<br />
zur Umsetzung der Energiewende insbesondere im<br />
Gebäudebestand fort. Dabei spielt ein individuelles<br />
Sanierungskonzept für jedes Gebäude, der sogenannte<br />
Sanierungsfahrplan, eine zentrale Rolle. Die<br />
Initiative ist ein Zusammenschluss von Kammern,<br />
Verbänden und Unternehmen aus Berlin.<br />
■■<br />
Bei der Umsetzung der Maßnahmen des Berliner<br />
Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) müssen<br />
die Interessen des Berliner Handwerks gewahrt<br />
bleiben. Deshalb setzen wir uns für den Aufbau<br />
eines Beratungszentrums zur energetischen<br />
Gebäudesanierung ein.<br />
■■<br />
Unsere Energie- und Umweltberatung unterstützt<br />
Betriebe bei der Suche nach Energieeffizienzmaßnahmen<br />
und deren Umsetzung auch mit Hilfe von<br />
Fördermitteln. Die Steigerung der betrieblichen<br />
Effizienz bietet insbesondere für energieintensive<br />
Betriebe Chancen zur optimierten Wirtschaftlichkeit.<br />
Foto: Holger Luck/Fotolia
Ehrenamt im Handwerk:<br />
Freiwillige vor!<br />
Was wäre das Handwerk ohne all jene freiwillig engagierten Menschen?<br />
Umgekehrt bietet das Ehrenamt aber auch Chancen sich einzumischen,<br />
etwas zu bewegen und an Erfolgen teilzuhaben. Dies alles ist ohne das<br />
vielfältige ehrenamtlich Engagement undenkbar.<br />
Foto: Konstantin Gastmann<br />
Dieser Einsatz der zahlreichen Freiwilligen im Hintergrund<br />
verdient noch stärkere Anerkennung und Würdigung.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Um das Ehrenamt zu stärken, das Schulungsangebot<br />
für Prüfer auszubauen und die Qualität<br />
im Prüfungswesen sicherzustellen, schulen wir<br />
ehrenamtliche Prüfer und Prüferinnen.<br />
■■<br />
Wir führen ein Prüferfest durch, um uns bei den<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern der Meisterprüfungsausschüsse<br />
für ihr Engagement zu bedanken und<br />
deren langjährigen Einsatz der Ehrenamtsträger<br />
zu feiern.<br />
■■<br />
Sachverständige erhalten die Möglichkeit, sich bei<br />
unseren Schulungen zum Thema Datenschutz und<br />
Abnahme von Fachkundeprüfung für Ausnahmegenehmigungsverfahren<br />
weiterzubilden und<br />
Kontakte zu knüpfen.<br />
■■<br />
Um den Interessen und Positionen des jungen<br />
Handwerks mehr Gewicht zu verleihen, unterstützen<br />
wir die Aktivitäten und Veranstaltungen der<br />
Junioren des Handwerks Berlin.<br />
■■<br />
Im Rahmen eines Pilotprojektes mit dem Landgericht<br />
Berlin und anderen Bestellungskörperschaften<br />
und ausgewählten Sachverständigen<br />
wird die elektronische Durchführung des Rechtsverkehrs<br />
mit Sachverständigen erprobt.<br />
■■<br />
Der Berliner Schulpate zeichnet Innungen und<br />
handwerkliche Betriebe, die sich als Berufspaten<br />
ehrenamtlich im Programm Abenteuer Beruf<br />
engagieren, mit einer Urkunde aus.
24 I ThemenSchwerpunkte 2019<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Dienstleistungen für Mitglieder:<br />
Wir für Sie!<br />
Neue Gesetze, neue Förderprogramme, ein Wechsel der Rechtsform,<br />
neue Produktionsverfahren und Materialien, steigende ökologische<br />
Anforderungen: Für Handwerksbetriebe besteht ein enormer<br />
Informations- und Beratungsbedarf, um im harten Wettbewerb zu<br />
bestehen zu können. Mit unserem umfangreichen Informationsund<br />
Beratungsangebot bieten wir unseren Mitgliedsbetrieben<br />
neutrale und grundsätzlich kostenlose Hilfe, um sie im Umgang mit<br />
häufig wechselnden Rahmenbedingungen zu unterstützen.<br />
Unsere aktuellen und praxisnahen Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />
informieren darüber hinaus<br />
über neue Entwicklungen auf den Märkten.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Um unseren Mitgliedern einen besseren Zugang<br />
zu den Beratungsleistungen zu ermöglichen,<br />
beginnen wir mit dem Aufbau eines Servicecenters<br />
im Erdgeschoss der Handwerkskammer<br />
Berlin. An diesem Ort sollen grundsätzlich alle<br />
Beratungsleistungen angeboten und durchgeführt<br />
werden.<br />
■■<br />
Wir führen den 7. Willkommenstag durch, um<br />
unsere neuen Mitglieder zu begrüßen und über das<br />
umfangreiche Serviceangebot sowie die vielfältigen<br />
Aufgabenbereiche der Handwerkskammer<br />
Berlin zu informieren.<br />
■■<br />
Gemeinsam mit den Brandenburger Handwerkskammern<br />
und der IHK führen wir den 8. IT-Sicherheitstag<br />
durch, um Betriebe zu sensibilisieren und<br />
ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
zur Problematik der IT-Sicherheit im Betrieb zu<br />
ermöglichen.<br />
■■<br />
Wir verbessern und optimieren das Angebot unseres<br />
Inkassoservices für Mitgliedsbetriebe.<br />
■■<br />
Anlässlich der Kammerwahlen 2019 zeigen wir<br />
Mitgliedern und deren Angestellten die Möglichkeiten<br />
der Mitwirkung in der Vollversammlung im<br />
Rahmen einer Informationsveranstaltung auf.<br />
■■<br />
Um unsere Mitglieder zu informieren sowie den<br />
Austausch und die Vernetzung untereinander zu<br />
fördern, planen wir Veranstaltungen zu zentralen<br />
Themen wie Altersvorsorge und Nachfolge.<br />
Foto: Hanna/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> themenschwerpunkte 2019 I 25<br />
Aktionsprogramm Handwerk:<br />
Unser Handwerk stärken und weiterentwickeln!<br />
Das im Jahr <strong>2018</strong> in Kooperation mit dem Berliner Senat und den Berliner Innungen<br />
erarbeitete Aktionsprogramm Handwerk enthält insgesamt 32 Maßnahmen<br />
zur Förderung und Stärkung Berliner Handwerksbetriebe.<br />
Diese Einzelmaßnahmen werden wir in den nächsten<br />
drei Jahren (<strong>2018</strong> bis 2020) in Kooperation mit den<br />
Senatsverwaltungen und den Innungen sukzessive<br />
umsetzen.<br />
Die Maßnahmen untergliedern sich<br />
in die Bereiche:<br />
■■<br />
Innovatives Handwerk<br />
Einfach machen: Innovative Ideen und Maßnahmen<br />
entwickeln, um das Berliner Handwerk<br />
weiter voranzubringen.<br />
■■<br />
Vielfältige Chancen im Handwerk<br />
Willkommen im Handwerk: Das Berliner Handwerk<br />
öffnen für die Fachkräfte von morgen.<br />
■■<br />
Nachhaltiges Handwerk<br />
Weniger ist manchmal mehr: Handwerk in den<br />
Dienst von Umweltschutz und Energieeinsparung<br />
stellen.<br />
■■<br />
Zukunft Handwerk<br />
Wie gehen mit der Zeit: Das Handwerk fit für die<br />
Herausforderungen der Zukunft machen.<br />
Infrastruktur und Verkehr:<br />
Vorfahrt für die Wirtschaft!<br />
Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Voraussetzung für eine moderne<br />
Stadt. Unnötige Defizite bei der baulichen Unterhaltung wirken sich negativ<br />
auf die Versorgungssicherheit von Bürgern und Unternehmen aus und stellen<br />
eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Wirtschaft dar.<br />
Zugleich bieten viele Projekte im Bereich Verkehr und<br />
Stadtentwicklung ein enormes Potenzial für das Berliner<br />
Handwerk.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Um der Verdrängung von Betrieben aus dem<br />
innerstädtischen Bereich entgegenzuwirken und<br />
Gewerbeflächen und Betriebsstandorte zu sichern,<br />
setzen wir uns gegenüber dem Berliner Senat und<br />
den Bezirken für klares politisches Handeln ein. Bei<br />
unumgänglichen Betriebsverlagerungen beraten<br />
und unterstützen wir unsere Mitglieder.<br />
■ ■ Bei der aktuellen Diskussion um Fahrverbote setzen<br />
wir uns für eine handwerksgerechte Gestaltung der<br />
Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxid ein. Ziel<br />
ist hierbei, Fahrverbote für Handwerkerfahrzeuge<br />
(Werkstattwagen) möglichst zu vermeiden.<br />
■■<br />
Mit der Studie Konsequenzen der geplanten Neubau-<br />
und Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der<br />
Berliner Schulbauoffensive für Bauwirtschaft und<br />
öffentliche Verwaltung machen wir auf die Notwendigkeit<br />
von realistischen Zielsetzungen des Senats<br />
bei Sanierungs-, Instandhaltungs- und Neubauprogrammen<br />
aufmerksam.
26 I ThemenSchwerpunkte 2019<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Innovation im Handwerk:<br />
Tradition trifft Moderne!<br />
Das Handwerk steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation<br />
und Kreativität. Im gesamten Innovationsprozess spielt das Handwerk<br />
eine bedeutende Rolle, die es stärker in die Öffentlichkeit zu tragen gilt.<br />
Individualität, kundenspezifische Lösungen und Kreativität spielen eine<br />
bedeutende Rolle.<br />
Genauso wichtig ist es, auch den Transfer von<br />
Innovation und Technologie ins Handwerk hinein<br />
und aus dem Handwerk heraus zu erleichtern und zu<br />
intensivieren.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Unter dem Motto Berliner Handwerk digital sensibilisieren<br />
und begleiten wir Betriebe bei der digitalen<br />
Transformation. Wir organisieren Veranstaltungen,<br />
beraten und schaffen Möglichkeiten zum Austausch<br />
zur Digitalisierung im Handwerk, z. B. digitale<br />
Geschäftsmodelle, Digitalisierung aus Sicht der<br />
Handwerkerfrauen, aktuelle Entwicklungen.<br />
Hiermit unterstützen wir die Innovationsfähigkeit<br />
von Klein- und Kleinstbetrieben.<br />
■■<br />
Wir führen die Veranstaltungsreihe Handwerk<br />
trifft Start-up fort, um digitale Kompetenzen in<br />
Handwerksbetrieben auszubauen und Transfermöglichkeiten<br />
zwischen Handwerksbetrieben und<br />
Start-ups zu erschließen.<br />
■■<br />
Beim Aktionstag Innovatives Handwerk stellen<br />
wir neue Technologien und Forschungsergebnisse<br />
vor, die Anwendung im Handwerk finden<br />
können.<br />
Foto: science photo/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 27<br />
Image des Handwerks:<br />
Mach mit!<br />
Das Handwerk bietet jungen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft<br />
große Chancen und vielseitige Karrieremöglichkeiten. Durch die<br />
Imagekampagne hat das Handwerk weiter an Attraktivität gewonnen<br />
und konnte sein Image aufpolieren. Diesen Prozess gilt es fortzusetzen,<br />
dabei unsere Mitgliedsbetriebe noch stärker einzubinden und die Zielgruppe<br />
der Jugendlichen anzusprechen.<br />
Nur durch gemeinsame Anstrengungen werden die<br />
Handwerksbetriebe auch künftig in Politik und Gesellschaft<br />
als attraktive und zukunftsorientierte Arbeitgeber<br />
wahrgenommen, die im Wettbewerb um Fachkräfte<br />
bestehen können.<br />
Das haben wir für 2019 geplant:<br />
■■<br />
Am jährlich stattfindenden Tag des Handwerks<br />
bringen wir der Öffentlichkeit die Vielfalt der Handwerksberufe<br />
näher und machen Handwerk konkret<br />
erlebbar. Durch Aktionen und Veranstaltungen<br />
möchten wir informieren und für das Handwerk<br />
begeistern.<br />
■■<br />
Wir arbeiten eng mit unserer Partnerkammer in<br />
Paris zusammen und ermöglichen so einen regelmäßigen<br />
und engen Austausch zwischen den beiden<br />
Häusern. Unser besonderer Schwerpunkt liegt hier<br />
auf dem Bereich Kunsthandwerk / Design, weshalb<br />
wir mit einer abwechselnd in Paris und Berlin stattfindenden<br />
Ausstellung anlässlich der Europäischen<br />
Tage des Kunsthandwerks dem Berliner Kunsthandwerk<br />
eine einmalige Plattform bieten.<br />
■■<br />
Mit dem in <strong>2018</strong> gegründeten Berliner Arbeitskreis<br />
Restaurierung und Denkmalpflege etablieren wir<br />
eine regelmäßig tagende Plattform aller an Restaurierung<br />
und Denkmalpflege interessierten Akteure<br />
in Berlin.<br />
■■<br />
In Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern<br />
Erfurt und Magdeburg und dem ZDH werden wir<br />
anlässlich des Jubiläumsjahres 100 Jahre Bauhaus<br />
eine Veranstaltung im Meyer-Wittwer-Bau<br />
durchführen. Hierbei möchten wir den Fokus auf<br />
die besondere Verbindung zwischen Bauhaus und<br />
Handwerk legen.<br />
■■<br />
Wir begleiten die Imagekampagne des Deutschen<br />
Handwerks und beteiligen uns an deren Initiativen,<br />
um das Handwerk als attraktiven und zukunftssicheren<br />
Wirtschaftszweig darzustellen.<br />
■■<br />
Wir bringen uns beim Tag des offenen Denkmals<br />
intensiv ein. So organisieren wir in Kooperation mit<br />
dem Verein Restauratoren im Handwerk eine Bustour<br />
zu Objekten handwerklicher Restaurierung, um<br />
die Ergebnisse handwerklicher Restaurierungsarbeiten<br />
deutlicher ins Blickfeld zu rücken.<br />
■■<br />
Mit der jährlichen Festveranstaltung Gestalterpreis<br />
im Tischlerhandwerk zeichnen wir die<br />
Tischlermeisterinnen und -meister des laufenden<br />
Jahrgangs aus und präsentieren im Rahmen einer<br />
Ausstellung die ausgezeichneten Meisterstücke.<br />
Hiermit bieten wir einen guten Überblick über die<br />
Qualität und neuen Entwicklungen im Tischlerhandwerk.<br />
■■<br />
Handwerk macht Schule: Wir treten als Projektpartner<br />
mit der Alba Grundschulliga bei 85 Basketball-<br />
Turnieren in Berliner Schulen auf, um junge Menschen<br />
fürs Handwerk zu begeistern.<br />
■■<br />
In verschiedenen Berliner Senatsverwaltungen<br />
haben wir laufende Plakat-Ausstellungen mit Motiven<br />
der bundesweiten Imagekampagne initiiert und<br />
setzen dies auch in 2019 fort.
28 I Aus- & Weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />
Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />
SSV 1/19 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 2/19 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
D. Schlemonat, Telefon (0 33 38) 39 44 – 40<br />
SSV 3/19 Gerichtliche Tätigkeit 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 4/19 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 5/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 6/19 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 7/19 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 8/19 Haftung und Versicherung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 9/19 Abschlusstest 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 10/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 11/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 2019 8 Ustd. 225 €<br />
SSV <strong>12</strong>/18 Arbeit mit Gerichtsakten 2019 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 2019 8 Ustd. 225 €<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang<br />
2.11.<strong>2018</strong><br />
Einstieg noch möglich<br />
841 Ustd. 4850 €*<br />
S. Boehnke, App. – 11<br />
Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Gabelstaplerfahrer/-in<br />
Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />
Dezember <strong>2018</strong> 16 Ustd. <strong>12</strong>6 €<br />
Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten Dezember <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />
Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />
Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />
gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />
Rettung aus Höhen und Tiefen<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
16 Ustd. 198 €<br />
16 Ustd. 198 €<br />
* zuzüglich Prüfungsgebühr
BERLINS RAUSCHENDE BALLNACHT 2019<br />
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<strong>12</strong>. JANUAR 2019<br />
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BERLIN SHOW ORCHESTRA | KINDERCHOR, KOMISCHE OPER<br />
ABBA4YOU | MARKUS NOWAK | DISKOTHEK<br />
TOMBOLA | CASINO DER SPIELBANK BERLIN
30 I Aus- und Weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Hier buchen Sie Ihre Kurse online<br />
Das gesamte Kursangebot an Fort- und Weiterbildungen im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)<br />
und im Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA) finden Sie im <strong>Internet</strong> unter: www.bildung4u.de<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Juane Joanny, Tel. (030) 25903 – 405<br />
Sylvia Düring, – 424<br />
Christine Jacob, – 413<br />
Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />
Tageslehrgang AEVO<br />
Teilzeitlehrgang AEVO<br />
Wochenendlehrgang AEVO<br />
Teil III – Wirtschafts- und Rechtskunde<br />
Tageslehrgang<br />
Teilzeitlehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
4. bis 22.2.2019<br />
13.2. bis 5.6.2019<br />
29.3. bis 24.5.2019<br />
3.6. bis 23.7.2019<br />
4.2. bis 4.<strong>12</strong>.2019<br />
3.5. bis 9.11.2019<br />
<strong>12</strong>0 Ustd.<br />
<strong>12</strong>0 Ustd.<br />
<strong>12</strong>0 Ustd.<br />
288 Ustd.<br />
288 Ustd.<br />
288 Ustd.<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
1480,00<br />
€*<br />
1480,00<br />
€*<br />
1480,00<br />
€*<br />
Installateur und Heizungsbau Teil I und II<br />
Tageslehrgang 13.5.2019 bis 28.2.2020 1160 Ustd. 6800,00 €*<br />
Maler und Lackierer Teil I und II<br />
Tageslehrgang 25.9.2019 bis 10.5.2020 988 Ustd. 6560,00€*<br />
Elektrotechniker Teil I + II<br />
Tageslehrgang 1.4. bis 31.10.2019 1100 Ustd. 7038,00 €*<br />
Tischler/-in Teil I und II<br />
Tageslehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
Zahntechniker/-in Teil I und II<br />
Tageslehrgang<br />
2.9.2019 bis 15.5.2020<br />
6.9.2019 bis <strong>12</strong>.5.2021<br />
976 Ustd.<br />
976 Ustd.<br />
6780,00<br />
€*<br />
6780,00<br />
€*<br />
2.9.2019 bis 15.6.2020 1 432 Ustd. 8 950,00 €*<br />
Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />
Tageslehrgang<br />
Teilzeitlehrgang<br />
Speicherprogrammierbare Steuerung – Grundkurs<br />
Speicherprogrammierbare Steuerung – Aufbaukurs<br />
Fachwirt für Gebäudemanagement<br />
Gebäudeenergieberater<br />
18.2. bis 1.3.2019<br />
<strong>12</strong>.2. bis 28.3.2019<br />
22.2. bis 2.3.2019<br />
22. bis 30.3.2019<br />
13.2. bis 7.6.2019<br />
20.2. bis 25.5.2019<br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
32 Ustd.<br />
32 Ustd.<br />
240 Ustd.<br />
240 Ustd.<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
438,00 €<br />
438,00 €<br />
ab 690,00<br />
ab 707,10<br />
Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />
Grundkurs Drechseln<br />
Grundkurs Schnitzen<br />
Grundkurs CAD-Zeichnen<br />
CNC-Fachkraft<br />
Intarsien und Furniertechnik<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
18. und 19.1.2019<br />
14. und 15.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />
7.1. bis 6.2.2019<br />
18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> bis 17.1.2019<br />
7. und 8.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />
11. bis 15.2.2019<br />
14 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
760 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
€ F<br />
€ F<br />
246,00 €<br />
235,00 €<br />
ab 157,50<br />
€ F<br />
6315,60<br />
€<br />
210,00 €<br />
429,00 €<br />
Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />
Gepr. Betriebswirt/-in (HWO) – Vollzeit, Teilzeit, Wochenende 23.2.2019 bis 29.2.2020 680 Ustd. ab 1 783,50 €* F<br />
F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr<br />
Gerne beraten wir Sie zu Ihren individuellen Fördermöglichkeiten.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Innungen I 31<br />
Foto: Innung<br />
Mitglieder bestätigten<br />
Vorstand im Amt<br />
Dachdecker sprachen 50 Gesellen frei<br />
Am 27. September <strong>2018</strong> überreichte die Landesinnung des Dachdecker-Handwerks<br />
Berlin 50 ehemaligen Auszubildenden die Gesellenbriefe.<br />
Geschäftsführer Ruediger Thaler und<br />
Lehrlingswart Andreas Friedel begrüßten<br />
mehr als 100 Gäste, darunter Ausbilder,<br />
Berufsschullehrer und Eltern. Gemeinsam<br />
mit Antonia Ambrasas von der Knobelsdorff-Schule<br />
überreichten sie im Bildungsund<br />
Technologiezentrum der Handwerkskammer<br />
Berlin die Gesellenbriefe.<br />
Im Prüfungszeitraum gab es drei Prüfungstermine:<br />
Die Gesellenprüfungen im<br />
Winter und Sommer sowie die Prüfung<br />
für die Dachdecker-Helfer, die im Vollzeitlehrgang<br />
von November 2017 bis Mai<br />
<strong>2018</strong> auf die Gesellenprüfung vorbereitet<br />
wurden. Von insgesamt 88 Prüfungsberechtigten<br />
haben 38 nicht bestanden,<br />
In stillem Gedenken nehmen wir Abschied von<br />
Hans Buschmann<br />
*4. März 1936 6. November <strong>2018</strong><br />
teilte die Innung mit. Eine so hohe Quote<br />
habe es lange nicht gegeben.<br />
Als Prüfungsbester und damit Landessieger<br />
wurde Leon Steinhof, Ausbildungsbetrieb<br />
Viellechner GmbH,<br />
ausgezeichnet. Zweiter wurde Mathias<br />
Bethge, Ausbildungsbetrieb Eberhard<br />
Schneider. Auf den dritten Platz kam<br />
Marius Haß, Ausbildungsbetrieb Marcel<br />
Zack. Gleichzeitig erreichte er die besten<br />
Ergebnisse im Fach Theorie und wurde<br />
von der Knobelsdorff-Schule mit einem<br />
Buchgeschenk geehrt. Leistungsstärkster<br />
im Dachdecker-Helfer-Kurs war Marco<br />
Struss, Ausbildungsbetrieb BDB Berliner<br />
Dachbau.<br />
Der Verstorbene war von 1982–2002 Obermeister<br />
der Friseur-Innung Berlin. Durch sein großes und<br />
intensives Engagement zum Wohle des Friseurhandwerks<br />
wird er uns immer in Erinnerung bleiben.<br />
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau<br />
und seinen Angehörigen.<br />
Der Vorstand und die Mitarbeiter/-innen<br />
der Friseur-Innung Berlin<br />
Dachdecker-Handwerk<br />
Bei ihrem Landesverbandstag am<br />
25. September <strong>2018</strong> bestätigten<br />
die Mitglieder der Landesinnung<br />
des Dachdecker-Handwerks Berlin<br />
Jörg-Dieter Mann als Landesinnungsmeister.<br />
Er wurde erstmals<br />
2009 in dieses Ehrenamt gewählt,<br />
eine Amtsperiode beträgt fünf<br />
Jahre.<br />
Zudem wurden Jens Neumann als<br />
Stellvertreter, Matthias Dölle als<br />
Schatzmeister und Andreas Friedel<br />
als Lehrlingswart wiedergewählt.<br />
Jörg-Dieter Mann kritisierte, dass<br />
die Einrichtung von Baustellen auf<br />
öffentlichen Straßen nach wie vor<br />
ein Problem sei, weil Betriebe oft<br />
monatelang auf Genehmigungen<br />
warten müssten. Geschäftsführer<br />
Ruediger Thaler berichtete, das<br />
aktuell <strong>12</strong>0 Lehrlinge im 1. Lehrjahr<br />
den Dachdeckerberuf erlernen, so<br />
viele wie seit 15 Jahren nicht mehr.<br />
In der Berufsschule wurde erstmals<br />
eine vierte Dachdecker-Klasse<br />
eingerichtet. Da in den kommenden<br />
Jahren rund 30 Prozent der<br />
Beschäftigten aus Altersgründen<br />
ausscheiden, werde die Innung weiter<br />
um Nachwuchs werben. Auch<br />
über den höheren Mindestlohn für<br />
gelernte Helfer informierte Thaler:<br />
Ab dem 1. Januar 2019 steigt der<br />
Mindestlohn auf 13,20 Euro pro<br />
Stunde.<br />
Außerdem ehrte die Landesinnung<br />
Dachdeckermeister Gerhard Jamrath<br />
und Klaus Zipperling anlässlich<br />
ihres 50-jährigen Meisterjubiläums<br />
mit dem Goldenen Meisterbrief.<br />
www.berliner-dachdecker.de
Berlin - Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Motiv entwerfen, anreißen und los! Die Kinder<br />
der Kita „Nido Piccolo” stemmten und meißelten<br />
unter fachmännischer Anleitung Herzen,<br />
Häuser, Sterne und Berge aus Eisblöcken.<br />
Ermöglicht hatten dieses Projekt kühlzelle24.de<br />
und party-eis.com. Fotos: Torsten Stange<br />
Früh übt sich<br />
Was kann getan werden, um dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken?<br />
Eine Berliner Kühltechnikfirma hat zusammen mit einem Nutzeishersteller eine Kita besucht<br />
und den Kindern dort auf spielerische Weise die Faszination des Handwerks vermittelt.<br />
Polizist, Feuerwehrmann oder Prinzessin:<br />
Wenn man Kinder im Kindergartenalter<br />
fragt, was sie später einmal werden wollen,<br />
werden diese Berufe am häufigsten<br />
genannt. Handwerker antwortet dagegen<br />
kaum ein Kind. Und viele dürften auch<br />
gar keine genaue Vorstellung davon<br />
haben, was sich hinter diesem Begriff eigentlich<br />
genau verbirgt. „Für die meisten<br />
Kinder in diesem Alter ist jeder Handwerker<br />
einfach nur ein Bauarbeiter“, sagt<br />
Torsten Stange von der Hohenschönhausener<br />
Firma Kühlraumservice Stange.<br />
Zusammen mit dem Strausberger Unternehmen<br />
Andrea Matysiak Nutzeisherstellung<br />
und Vertrieb party-eis.com startete<br />
Stange deshalb vor einigen Wochen ein<br />
Projekt in der Hohenschönhausener Kita<br />
„Nido Piccolo“, bei dem sich die Kinder<br />
auf spielerische Weise dem Thema Handwerk<br />
annäherten. Als Rahmenhandlung<br />
diente die Geschichte des Mammuts<br />
Lana. Nach einem kurzen Vortrag zum<br />
Thema Eiszeit konnten die Kinder dann<br />
selbst mit anpacken und unter anderem<br />
ihre eigenen Skulpturen aus einem echten<br />
Eisblock meißeln.<br />
Manch einer wollte am liebsten gar nicht<br />
mehr aufhören. „Die Kinder waren voll<br />
bei der Sache“, berichtet Torsten Stange.<br />
Gleichzeitig hätten sie aber auch gemerkt,<br />
dass handwerkliche Tätigkeit durchaus anstrengend<br />
sein kann. Am Ende überwog<br />
jedoch die Freude, etwas mit den eigenen<br />
Händen erschaffen zu haben.<br />
Für einige Kinder war das eine völlig neue<br />
Erfahrung. „Welches Kind nimmt heutzutage<br />
noch Werkzeug in die Hand, und<br />
wer von den Eltern traut das seinem Kind<br />
überhaupt noch zu?“, fragt Torsten Stange.<br />
Diese Erfahrung hat auch Kitaleiterin<br />
Kerstin Berlin gemacht. „Viele kennen<br />
mittlerweile doch nicht einmal mehr<br />
den Unterschied zwischen Nägeln und<br />
Schrauben“, sagt sie. Es sei sicher nicht<br />
falsch, bereits im Vorschulalter handwerkliche<br />
Kenntnisse zu vermitteln. Die<br />
Einrichtung verfügt deshalb über eine<br />
Kinderwerkstatt und will diesen Bereich<br />
in Zukunft sogar noch auszubauen.<br />
„Ich bin überzeugt, dass von dem<br />
Projekttag bei 98 Prozent der Kinder<br />
richtig etwas hängen geblieben ist. Sie<br />
haben noch Tage später begeistert davon<br />
gesprochen“, sagt Kerstin Berlin. Sinn<br />
macht das Projekt aber auch aus Sicht<br />
der Betriebe. Eine frühzeitige Berufsorientierung<br />
beziehungsweise Berufsinformation<br />
bereits für die Jüngsten ist ein<br />
Ansatz, dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken.<br />
Auch in der Kältetechnikbranche fehlt es<br />
an Nachwuchs. Der Bedarf ist durchaus<br />
vorhanden: Neben den klassischen Anwendungen<br />
in der Lebensmittelbranche<br />
sowie in der Pharmaindustrie ist auch die<br />
Nachfrage in anderen Industriezweigen<br />
deutlich gestiegen, da immer häufiger<br />
Verbundstoffe eingesetzt werden, die<br />
ebenfalls gekühlt werden müssen, um<br />
die Haltbarkeit zu erhöhen. Zwar gibt<br />
es in Berlin seit 20<strong>12</strong> die Ausbildung<br />
zum Mechatroniker für Kältetechnik an<br />
der Max-Taut-Schule. „Aber wenn wir<br />
wollen, dass sich junge Leute für diesen<br />
Beruf begeistern, kann es nicht schaden,<br />
schon frühzeitig auf uns aufmerksam zu<br />
machen“, sagt Torsten Stange.<br />
„Es ist für beide Seiten ein gutes Modell,<br />
eine Win-win-Situation“, findet Kitaleiterin<br />
Kerstin Berlin. Sie kann sich noch<br />
zahlreiche andere Betriebe vorstellen, die<br />
ihre Branche im Kindergarten präsentieren:<br />
einen Malerbetrieb, eine Tischlerei<br />
oder einen Bäcker, der mit den Kindern<br />
gemeinsam Brotteig knetet. Kerstin Berlin<br />
meint: „Es wäre schön, wenn es noch<br />
mehr mutige Betriebe gäbe.“ Torsten<br />
Stange würde das Kitaprojekt jedenfalls<br />
gern wiederholen. Beim nächsten Mal will<br />
er dann noch stärker darauf eingehen, wie<br />
genau die Kühltechnik funktioniert, auf<br />
die sich das 2006 gegründete Unternehmen<br />
spezialisiert hat. Philip Häfner<br />
Endlich geschafft, mit kalten Händen wird<br />
eines der Ergebnisse präsentiert.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 33<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />
Gesunde Belegschaft –<br />
erfolgreicher Betrieb<br />
Unternehmerischer Erfolg lässt sich nicht nur an ökonomischen Parametern ablesen,<br />
sondern basiert auch auf einer motivierten und leistungsfähigen Belegschaft. Um<br />
Gesundheit und körperliche Unversehrtheit von Mitarbeitern und anderen Personen<br />
im Unternehmen zu schützen, hat die internationale Organisation für Normung die<br />
neue Norm ISO 45001 erarbeitet.<br />
Darin finden sich die Anforderungen an<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme<br />
sowie eine Anleitung für<br />
deren Umsetzung. Sie wurde erarbeitet,<br />
um das Risiko von Verletzungen, Unfällen<br />
und arbeitsbedingten Erkrankungen im<br />
Unternehmen zu reduzieren. Dies kommt<br />
letztendlich auch der Arbeitszufriedenheit<br />
zugute.<br />
Kaum Neuregelungen für Betriebe<br />
mit OHSAS 18001-Norm<br />
Managementsysteme für Qualität,<br />
Umwelt und Arbeitsschutz ermöglichen<br />
eine systematische Vorgehensweise und<br />
eignen sich für kleine Betriebe ebenso<br />
wie für große Firmen. Auf Unternehmen<br />
mit einem gut eingebundenen und<br />
im Firmenalltag gelebten Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz-Managementsystem<br />
nach der ehemaligen Norm OHSAS<br />
18001 (die nach einer Übergangszeit von<br />
drei Jahren zurückgezogen wird), kommen<br />
in der Regel keine tief greifenden<br />
Neuerungen zu. Was ändert sich also?<br />
Die neue DIN ISO 45001 verlangt, nicht<br />
nur die fest angestellten Beschäftigten<br />
des Unternehmens in die Maßnahmen<br />
zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
einzubinden, sondern auch externe Mitarbeiter,<br />
die unter der Verantwortung und<br />
Steuerung der Organisation arbeiten.<br />
Dies betrifft vor allem bei der Vergabe<br />
von Aufträgen an Subunternehmer und<br />
der Auslagerung von Leistungen an<br />
externe Auftragnehmer.<br />
Externe Auftragnehmer müssen<br />
eingebunden werden<br />
Hier muss eine entsprechende Regelung<br />
getroffen werden, die definiert, wie<br />
beispielsweise die Büroreinigungsfirma in<br />
die interne Kommunikation eingebunden<br />
werden sollte und welche Sicherheitsmaßnahmen<br />
im Vergleich dazu für die<br />
Maschinenreinigung in der Werkhalle<br />
gelten.<br />
Das ist neu<br />
• High Level Structure (HLS) mit<br />
10 Hauptkapiteln<br />
• Arbeitnehmer stärker am Gesundheitsschutzmanagement<br />
beteiligen<br />
• Mitarbeiter von Fremdfirmen oder<br />
Personal ausgelagerter Prozesse<br />
werden berücksichtigt<br />
• Unternehmensleitung muss Führungsverantwortung<br />
für Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz übernehmen und<br />
Engagement beweisen<br />
• Gefahren müssen identifiziert werden<br />
• Mögliche Risiken müssen bewertet<br />
und eine Maßnahmenhierarchie<br />
daraus abgeleitet werden<br />
• Chancen zur Verbesserung bekommen<br />
eigenen Prozess<br />
• Steuerung von Beschaffung und<br />
ausgegliederten Prozessen<br />
Unternehmen, die ein Arbeitsschutzmanagementsystem<br />
neu einführen<br />
wollen, profitieren ebenfalls: Sie können<br />
gegenüber Interessenten, Kunden<br />
und Lieferanten nachweisen, dass<br />
Risiken und Chancen im Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz zuverlässig ermittelt<br />
und Maßnahmen wirksam umgesetzt<br />
werden.<br />
Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!<br />
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34 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Recht auf befristete Teilzeit<br />
Künftig können Arbeitnehmer für eine bestimmte Zeit ihre Arbeitszeit<br />
reduzieren, behalten aber ihr Recht, in Vollzeit zurückzukehren.<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
in Deutschland sollen ein Recht auf befristete<br />
Teilzeit erhalten. Das sogenannte<br />
Brückenteilzeitgesetz von Arbeitsminister<br />
Hubertus Heil (SPD) sieht vor, dass<br />
Beschäftigte später wieder in Vollzeit<br />
zurückkehren können. Meist betrifft es<br />
Frauen, für die es schwer war, aus der<br />
Teilzeitfalle herauszukommen. Das Gesetz<br />
muss noch den Bundesrat passieren und<br />
soll am 1. Januar 2019 in Kraft treten.<br />
Es gilt künftig für Arbeitnehmer/-innen<br />
aus Betrieben mit mehr als 45 Beschäftigten.<br />
Die Teilzeitphase kann ein bis fünf<br />
Jahre dauern. Für Unternehmen mit 46<br />
bis 200 Arbeitnehmern soll es allerdings<br />
eine Zumutbarkeitsgrenze geben: Sie<br />
müssen je 15 Arbeitnehmern nur einem<br />
den Anspruch auf Brückenteilzeit gewähren.<br />
Weitere Anträge können abgelehnt<br />
werden. Brückenteilzeit beantragen können<br />
Arbeitnehmer, die länger als sechs<br />
Monate im Unternehmen beschäftigt<br />
sind. Bestimmte Gründe für die Reduzierung,<br />
etwa die Pflege von Angehörigen<br />
oder die Erziehung von Kindern, müssen<br />
sie dabei nicht angeben. Gestellt werden<br />
muss der Antrag mindestens drei Monate<br />
vor der gewünschten Verringerung der Arbeitszeit.<br />
Will der Arbeitgeber einem Teilzeitbeschäftigten<br />
die Verlängerung der<br />
Arbeitszeit verweigern, muss er darlegen,<br />
dass es keine entsprechende freie Stelle<br />
gibt. Dringende betriebliche Gründe oder<br />
die Interessen anderer Teilzeitbeschäftigter<br />
können der Rückkehr in Vollzeit<br />
ebenfalls entgegenstehen. Auch hier ist<br />
der Arbeitgeber in der Beweispflicht.<br />
Die Brückenteilzeit wird von Arbeitgeberseite<br />
kritisch gesehen. Die Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
(BDA) erwartet eine „erhebliche<br />
organisatorische Mehrbelastung für<br />
die Unternehmen in Deutschland".<br />
Dass bei der Erarbeitung des Gesetzes<br />
die sogenannte Beweislastumkehr<br />
deutlich entschärft wurde, sei aber ein<br />
Erfolg. Dabei geht es um die Frage, wer<br />
nachweisen muss, dass eine geeignete<br />
Vollzeitstelle zur Verfügung steht. Die unternehmerische<br />
Freiheit bleibe gewahrt:<br />
„Die Unternehmen entscheiden, mit wie<br />
vielen Arbeitnehmern sie künftig ihre<br />
Produkte und Dienstleistungen herstellen<br />
beziehungsweise erbringen wollen", so<br />
die BDA.<br />
Amtliche<br />
Bekanntmachung<br />
Der Vorstand der Handwerkskammer<br />
Berlin hat in seiner<br />
Sitzung am 21. September<br />
<strong>2018</strong> den Wahltag für die<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
auf<br />
Sonntag, den 7. April 2019,<br />
festgesetzt.<br />
In derselben Sitzung hat der<br />
Vorstand zum Wahlleiter Herrn<br />
Rechtsanwalt und Notar Frank<br />
Boermann, Monbijouplatz <strong>12</strong>,<br />
10178 Berlin, und zum Stellvertreter<br />
Herrn Rechtsanwalt Thomas<br />
Meyer, Monbijouplatz <strong>12</strong>, 10178<br />
Berlin, bestellt.<br />
Berlin, den 7. November <strong>2018</strong><br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Schwarz<br />
Präsident<br />
Wittke<br />
Hauptgeschäftsführer
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Amtliche Bekanntmachung I 35<br />
Der Wahlleiter für die Wahlen der Mitglieder 10961 Berlin, den 14.11.<strong>2018</strong><br />
der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin,<br />
Blücherstr. 68<br />
Bekanntmachung des Wahlleiters<br />
Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin<br />
Der Vorstand der Handwerkskammer Berlin hat gemäß § 1 der<br />
Wahlordnung (WO) für die Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammern (Anlage C zum Gesetz zur Ordnung<br />
des Handwerks – Handwerksordnung [HwO]) in der Fassung vom<br />
24. September 1998 (BGBl. I S. 3074, 2006 I S. 2095), die zuletzt<br />
durch Artikel 6 des Gesetzes vom 30. Juni 2017 (BGBL. I S. 2143)<br />
geändert worden ist, als Tag der Wahl<br />
Sonntag, den 7. April 2019<br />
bestimmt.<br />
Die Handwerkskammer Berlin bildet einen Wahlbezirk.<br />
Nach § 5 der Satzung der Handwerkskammer Berlin sind 54 Mitglieder<br />
zu wählen, und zwar 36 selbstständige Handwerkerinnen<br />
oder Handwerker und Inhaberinnen oder Inhaber von Betrieben<br />
des handwerksähnlichen Gewerbes sowie 18 Arbeitnehmervertreterinnen<br />
oder Arbeitnehmervertreter sowie die gleiche Anzahl erste<br />
und zweite Stellvertreterinnen oder Stellvertreter.<br />
Die Zahl der zu wählenden Mitglieder und Stellvertreterinnen oder<br />
Stellvertreter ist hierbei entsprechend der wirtschaftlichen Besonderheit<br />
und der wirtschaftlichen Bedeutung der einzelnen Gewerbe<br />
wie folgt auf die einzelnen Gewerbegruppen aufzuteilen:<br />
Die Aufteilung der Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer muss sich in den einzelnen Gewerbegruppen<br />
nicht durchgängig am Verhältnis 2:1 orientieren. Sie<br />
soll sich nach den Betriebs- und Beschäftigungsstrukturen der<br />
jeweiligen Gewerbegruppen richten und nur in der Addition dem<br />
Verhältnis 2:1 entsprechen.<br />
(Hinweis: In den nachfolgend zitierten Vorschriften hat der Gesetzgeber<br />
ausschließlich die männliche Form verwendet. Es sind jedoch<br />
stets Personen männlichen und weiblichen Geschlechts gleichermaßen<br />
gemeint.)<br />
Die Mitglieder der Vollversammlung und ihre Stellvertreter werden<br />
durch Listen in allgemeiner, gleicher und geheimer Wahl gewählt.<br />
Die Wahlen werden im Briefwahlverfahren durchgeführt (§ 95<br />
HwO).<br />
Gemäß § 7 WO für die Wahlen der Mitglieder der Handwerkskammern<br />
fordere ich hiermit zur Einreichung von Wahlvorschlägen für<br />
die Wahlen der Mitglieder der Handwerkskammer Berlin auf.<br />
Die Wahlvorschläge müssen bis<br />
spätestens Sonntag, den 3. März 2019<br />
Gruppen zu den in den Anlagen<br />
A und B aufgeführten Gewerben<br />
(§ 93 Absatz 2 HwO iVm § 4<br />
Anlage C zur HwO):<br />
Selbstständige<br />
Arbeitnehmerinnen/<br />
Arbeitnehmer<br />
bei dem unterzeichnenden Wahlleiter eingegangen sein. Die<br />
Anschrift des Wahlleiters lautet: Rechtsanwalt Frank Boermann,<br />
Wahlbüro, Handwerkskammer Berlin, Blücherstraße 68, 10961<br />
Berlin.<br />
Bau- und Ausbaugewerbe<br />
(Anlage A Nr. 1–<strong>12</strong>; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 1–3)<br />
Elektro- und Metallgewerbe<br />
(Anlage A Nr. 13–26; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 4–11)<br />
Holzgewerbe<br />
(Anlage A Nr. 27–28; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. <strong>12</strong>–18)<br />
Bekleidungs-, Textil- und<br />
Ledergewerbe<br />
(Anlage A Nr. 29; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 19–27)<br />
Nahrungsmittelgewerbe<br />
(Anlage A Nr. 30–32; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 28–30)<br />
Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege<br />
sowie der chemischen<br />
und Reinigungsgewerbe<br />
(Anlage A Nr. 33–38; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 31–33)<br />
Glas-, Papier-, keramischen und<br />
sonstigen Gewerbe<br />
(Anlage A Nr. 39–41; Anlage B<br />
Abschnitt 1 Nr. 34–53)<br />
Handwerksähnliche Gewerbe<br />
(Anlage B Abschnitt 2 Nr. 1–57)<br />
8 4<br />
10 5<br />
2 1<br />
2 1<br />
4 2<br />
4 2<br />
2 1<br />
4 2<br />
Gemäß § 8 Abs. 1 WO gelten die Wahlvorschläge für den Wahlbezirk<br />
und sind getrennt für die Wahl der Vertreter des Handwerks<br />
und des handwerksähnlichen Gewerbes und für die Wahl der Vertreter<br />
der Gesellen und anderen Arbeitnehmer mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung in Form von Listen einzureichen. Sie müssen die<br />
Namen von so vielen Bewerbern enthalten, als Mitglieder, erste<br />
und zweite Stellvertreter zu wählen sind. Gemäß § 8 Abs. 2 WO<br />
sind die Bewerber mit Vor- und Zunamen, Beruf, Wohnort und<br />
Wohnung so deutlich zu bezeichnen, dass über die Person kein<br />
Zweifel besteht. In gleicher Weise sind für jedes einzelne Mitglied<br />
zwei Stellvertreter deutlich zu bezeichnen, sodass zweifelsfrei<br />
hervorgeht, wer als Mitglied, wer als erster und wer als zweiter<br />
Stellvertreter vorgeschlagen wird.<br />
Die Verteilung der Bewerber des Handwerks und des handwerksähnlichen<br />
Gewerbes sowie der Gesellen und anderen Arbeitnehmer<br />
mit abgeschlossener Berufsausbildung muss den Bestimmungen<br />
der Satzung der Handwerkskammer Berlin entsprechen (§ 8 Abs.<br />
3 WO).<br />
Gemäß § 8 Abs. 4 WO soll auf jedem Wahlvorschlag eine Vertrauensperson<br />
und ein Stellvertreter bezeichnet sein, die bevollmächtigt<br />
sind, dem Wahlleiter gegenüber Erklärungen abzugeben. Fehlt<br />
diese Bezeichnung, so gilt der erste Unterzeichnete als Vertrauensperson,<br />
der zweite als sein Stellvertreter. Es wird angeraten, neben<br />
den vollständigen Vor- und Zunamen auch die Wohnanschrift und
36 I Amtliche Bekanntmachung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
die Telefonnummer der Vertrauensperson<br />
zu benennen.<br />
Die Wahlvorschläge müssen auf Arbeitgeberseite<br />
von mindestens 70, auf<br />
Arbeitnehmerseite von mindestens 36<br />
Wahlberechtigten unterzeichnet sein (vgl.<br />
§ 8 Abs. 5 WO).<br />
Gemäß § 8 Abs. 6 WO müssen die<br />
Unterzeichner der Wahlvorschläge bei<br />
der Unterschrift auch Beruf, Wohnort und<br />
Wohnung angeben. Die Unterschriften<br />
müssen leserlich sein.<br />
Gemäß § 10 Abs. 1 WO sind mit jedem<br />
Wahlvorschlag einzureichen<br />
1. die Erklärung der Bewerber, dass sie<br />
der Aufnahme ihrer Namen in den<br />
Wahlvorschlag zustimmen,<br />
2. die Bescheinigung der Handwerkskammer,<br />
dass bei den Bewerbern<br />
die Voraussetzungen<br />
a) aufseiten der Inhaber eines<br />
Betriebes eines Handwerks oder<br />
handwerksähnlichen Gewerbes des<br />
§ 97,<br />
b) aufseiten der Gesellen und anderen<br />
Arbeitnehmern mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung des § 99<br />
der Handwerksordnung vorliegen<br />
und<br />
3. die Bescheinigung der Handwerkskammer,<br />
dass die Unterzeichner des<br />
Wahlvorschlags<br />
a) bei den Inhabern eines Betriebes<br />
eines Handwerks und eines<br />
handwerksähnlichen Gewerbes in<br />
die Wählerliste (§ <strong>12</strong> Abs. 1 WO)<br />
eingetragen sind,<br />
b) bei den Gesellen und anderen<br />
Arbeitnehmern mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung die Voraussetzungen<br />
für die Wahlberechtigung (§ 98<br />
HwO) erfüllen.<br />
Die Bescheinigungen sind gebührenfrei<br />
auszustellen (§ 10 Abs. 2 WO).<br />
Die Wahlberechtigung und Wählbarkeit<br />
bestimmen sich nach den in der Handwerksordnung<br />
getroffenen Regelungen.<br />
Die maßgebenden Bestimmungen lauten<br />
wie folgt:<br />
§ 96 Handwerksordnung<br />
(Wahlberechtigung)<br />
(1) Berechtigt zur Wahl der Vertreter des<br />
Handwerks und des handwerksähnlichen<br />
Gewerbes sind die in der Handwerksrolle<br />
(§ 6) oder im Verzeichnis<br />
nach § 19 eingetragenen natürlichen<br />
und juristischen Personen und Personengesellschaften<br />
sowie die in das<br />
Verzeichnis nach § 90 Abs. 4 Satz 2 eingetragenen<br />
natürlichen Personen. Die<br />
nach § 90 Abs. 4 Satz 2 eingetragenen<br />
Personen sind zur Wahl der Vertreter<br />
der Personen nach § 90 Abs. 3 und 4<br />
berechtigt, sofern die Satzung dies nach<br />
§ 93 bestimmt. Das Wahlrecht kann<br />
nur von volljährigen Personen ausgeübt<br />
werden. Juristische Personen und<br />
Personengesellschaften haben jeweils<br />
nur eine Stimme.<br />
(2) Nicht wahlberechtigt sind Personen,<br />
die infolge strafgerichtlicher Verurteilung<br />
das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten<br />
zu wählen oder zu stimmen, nicht<br />
besitzen.<br />
(3) An der Ausübung des Wahlrechts ist<br />
behindert,<br />
1. wer wegen Geisteskrankheit oder<br />
Geistesschwäche in einem psychiatrischen<br />
Krankenhaus untergebracht<br />
ist,<br />
2. wer sich in Straf- oder Untersuchungshaft<br />
befindet,<br />
3. wer infolge gerichtlicher oder polizeilicher<br />
Anordnung in Verwahrung<br />
gehalten wird.<br />
§ 97 Handwerksordnung (Wählbarkeit)<br />
(1) Wählbar als Vertreter der zulassungspflichtigen<br />
Handwerke sind<br />
1. die wahlberechtigten natürlichen<br />
Personen, sofern sie<br />
a) im Bezirk der Handwerkskammer<br />
seit mindestens einem Jahr ohne<br />
Unterbrechung ein Handwerk<br />
selbstständig betreiben,<br />
b) die Befugnis zum Ausbilden von<br />
Lehrlingen besitzen,<br />
c) am Wahltag volljährig sind;<br />
2. die gesetzlichen Vertreter der wahlberechtigten<br />
juristischen Personen<br />
und die vertretungsberechtigten<br />
Gesellschafter der wahlberechtigten<br />
Personengesellschaften, sofern<br />
a) die von ihnen vertretene<br />
juristische Person oder Personengesellschaft<br />
im Bezirk der Handwerkskammer<br />
seit mindestens einem<br />
Jahr ein Handwerk selbstständig<br />
betreibt und<br />
b) sie im Bezirk der Handwerkskammer<br />
seit mindestens einem Jahr<br />
ohne Unterbrechung gesetzliche<br />
Vertreter oder vertretungsberechtigte<br />
Gesellschafter einer in der<br />
Handwerksrolle eingetragenen juristischen<br />
Person oder Personengesellschaft<br />
sind, am Wahltag volljährig<br />
sind.<br />
Nicht wählbar ist, wer infolge Richterspruchs<br />
die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher<br />
Ämter oder infolge strafgerichtlicher<br />
Verurteilung die Fähigkeit, Rechte<br />
aus öffentlichen Wahlen zu erlangen,<br />
nicht besitzt.<br />
(2) Bei der Berechnung der Fristen in<br />
Absatz 1 Nr. 1 Buchstabe a und Nr. 2<br />
Buchstabe b sind die Tätigkeiten als<br />
selbstständiger Handwerker in einem<br />
zulassungspflichtigen Handwerk und als<br />
gesetzlicher Vertreter oder vertretungsberechtigter<br />
Gesellschafter einer in der<br />
Handwerksrolle eingetragenen juristischen<br />
Person oder Personengesellschaft<br />
gegenseitig anzurechnen.<br />
(3) Für die Wahl der Vertreter der<br />
zulassungsfreien Handwerke, der<br />
handwerksähnlichen Gewerbe und der<br />
Personen nach § 90 Abs. 3 und 4 gelten<br />
die Absätze 1 und 2 entsprechend.<br />
§ 98 Handwerksordnung (Wahl der<br />
Vertreter der Arbeitnehmer)<br />
(1) Berechtigt zur Wahl der Vertreter der<br />
Arbeitnehmer in der Handwerkskammer<br />
sind die Gesellen und die weiteren<br />
Arbeitnehmer mit abgeschlossener
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 37<br />
Berufsausbildung, sofern sie am Tag der<br />
Wahl volljährig sind und in einem Betrieb<br />
eines Handwerks oder eines handwerksähnlichen<br />
Gewerbes beschäftigt sind.<br />
§ 96 Abs. 2 und 3 findet Anwendung.<br />
(2) Kurzzeitig bestehende Arbeitslosigkeit<br />
lässt das Wahlrecht unberührt, wenn diese<br />
zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger<br />
als drei Monate besteht.<br />
Bekanntmachung des Wahlleiters<br />
Für die Wahlen zur Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 2019 ist<br />
ein Wahlausschuss zu bilden. Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung für die<br />
Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammern (Anlage<br />
C zu dem Gesetz zur Ordnung des Handwerks – Handwerksordnung –) habe<br />
ich die vier nachfolgend aufgeführten Beisitzer bzw. Stellvertreter berufen:<br />
Beisitzer<br />
§ 99 Handwerksordnung (Wählbarkeit<br />
zum Vertreter der Arbeitnehmer)<br />
Wählbar zum Vertreter der Arbeitnehmer<br />
in der Vollversammlung sind die wahlberechtigten<br />
Arbeitnehmer im Sinne des<br />
§ 90 Abs. 2, sofern sie<br />
1. am Wahltag volljährig sind,<br />
2. eine Gesellenprüfung oder eine<br />
andere Abschlussprüfung abgelegt<br />
haben oder, wenn sie in einem<br />
Betrieb eines handwerksähnlichen<br />
Gewerbes beschäftigt sind, nicht<br />
nur vorübergehend mit Arbeiten<br />
betraut sind, die gewöhnlich nur<br />
von einem Gesellen oder einem<br />
Arbeitnehmer ausgeführt werden,<br />
der einen Berufsabschluss hat.<br />
Der Wahlleiter<br />
Rechtsanwalt Frank Boermann<br />
Tischlermeister<br />
Geschäftsführer<br />
Maler und Lackierer<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
Stellvertretender Beisitzer<br />
Elektrotechnikermeister<br />
Bestatter<br />
Friseur<br />
Gebäudereiniger<br />
Berlin, den 14.11.<strong>2018</strong><br />
Blücherstr. 68<br />
10961 Berlin<br />
Frank-Michael Niehus<br />
Wilhelminenhofstr. 89a, <strong>12</strong>459 Berlin<br />
Anselm Lotz<br />
Monumentenstr. 35, 10829 Berlin<br />
Karsten Berlin<br />
Rapunzelstr. 21, <strong>12</strong>524 Berlin<br />
Olaf Sauer<br />
Ginsterstr. 5, 16356 Ahrensfelde<br />
Carsten Joschko<br />
Ingwäonenweg 262, 13<strong>12</strong>5 Berlin<br />
Rüdiger Kußerow<br />
Silbersteinstr. 73, <strong>12</strong>051 Berlin<br />
Gert Poet<br />
regensburger Str. 14, 10777 Berlin<br />
Frank Hartmann<br />
Holländer Straße 100, 13407 Berlin<br />
Der Wahlleiter für die Wahlen der Mitglieder<br />
der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin<br />
Rechtsanwalt Frank Boermann<br />
Der Mindestlohn steigt<br />
Die Mindestlohnkommission hat am 26. Juni <strong>2018</strong> über die Anpassung des gesetzlichen<br />
Mindestlohns entschieden. Dieser erhöht sich bis 2020 in zwei Stufen.<br />
Das Bundeskabinett hat am 31. Oktober<br />
<strong>2018</strong> die entsprechende Mindestlohnanpassungsverordnung<br />
des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales<br />
beschlossen, die zum 1. Januar 2019 in<br />
Kraft tritt soll. Demnach erhöht sich der<br />
gesetzliche Mindestlohn mit Beginn des<br />
kommenden Jahres von derzeit 8,84 Euro<br />
auf 9,19 Euro pro Zeitstunde und zum<br />
1. Januar 2020 weiter auf 9,35 Euro.<br />
Um sicherzustellen, dass tatsächlich<br />
für jede Arbeitsstunde der Mindestlohn<br />
bezahlt wird, besteht für geringfügig<br />
Beschäftigte sowie bestimmte Branchen<br />
(u. a. Baugewerbe, Gebäudereinigung,<br />
Messebau und Fleischwirtschaft) die<br />
Pflicht, die Arbeitszeiten zu dokumentieren.<br />
Auf einem Zettel oder Vordruck<br />
muss der Arbeitgeber – handschriftlich<br />
oder maschinell – Folgendes notieren:<br />
Beginn und Ende der Arbeitszeit (für<br />
jeden Arbeitstag) sowie die Dauer der<br />
täglichen Arbeitszeit, wobei die Pausenzeiten<br />
nicht zur Arbeitszeit gehören und<br />
herausgerechnet werden müssen. Deren<br />
Länge muss nicht dokumentiert werden.<br />
Unterschriften des Arbeitgebers oder des<br />
Arbeitnehmers sind nicht erforderlich.<br />
Die Arbeitszeit muss bis zum Ablauf des<br />
siebten auf den Tag der Arbeitsleistung<br />
folgenden Kalendertages dokumentiert<br />
sein, also eine Woche später. Das<br />
Dokument verbleibt beim Arbeitgeber<br />
und muss bei einer Kontrolle durch den<br />
Zoll vorgezeigt werden. Die Mindestlohnkommission<br />
berät alle zwei Jahre über die<br />
Anpassungen der Höhe des Mindestlohns.<br />
Sie prüft dabei, welche Höhe geeignet ist,<br />
zu einem angemessenen Mindestschutz<br />
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
beizutragen, faire und funktionierende<br />
Wettbewerbsbedingungen zu ermöglichen<br />
sowie Beschäftigung nicht zu<br />
gefährden. Sie orientiert sich dabei nachlaufend<br />
an der Tarifentwicklung. Neben<br />
dem gesetzlichen Mindestlohn gibt es<br />
etliche Branchen-Mindestlöhne, die sich<br />
zum Teil ebenfalls zum 1.1.19 erhöhen.
38 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Preisrätsel<br />
TANZ DER VAMPIRE<br />
im Stage Theater des Westens Berlin<br />
Wir verlosen 2 x 1 Ticket<br />
für den 18.01.2019<br />
Das Kultmusical TANZ DER VAMPIRE ist<br />
zurück in Berlin. Die Show zählt zu einem<br />
der erfolgreichsten deutschsprachigen<br />
Musicals aller Zeiten. Beliebt für seine<br />
rockig-gefühlvolle Balladen und furiose<br />
Tanzszenen hat sich die Produktion in die<br />
Herzen der Zuschauer gespielt. Der Musical-Klassiker<br />
entführt seine Fans auf eine<br />
grandiose Reise in die Welt von Roman<br />
Polanskis Vampiren. Mit dem Originalfilm‚<br />
Tanz der Vampire‘ schuf Polanski<br />
1967 ein Meisterwerk und ein Denkmal<br />
für die Ewigkeit. Basierend auf dieser filmischen<br />
Gruselkomödie gelangen es ihm<br />
und Michael Kunze 30 Jahre später ein<br />
packendes Bühnenerlebnis zu schaffen,<br />
mit einem unverwechselbaren Sound<br />
aus der Feder von Jim Steinman. Die<br />
Musical-Inszenierung konnte seit ihrer<br />
Uraufführung in Wien weltweit über 8,9<br />
Millionen Zuschauer in über 8.500 Vorstellungen<br />
und <strong>12</strong> Sprachen begeistern.<br />
So können Sie gewinnen:<br />
Schreiben Sie die Lösung auf<br />
eine frankierte Postkarte an<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />
c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstraße 11, 10587 Berlin,<br />
oder schicken Sie eine E-Mail an<br />
raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />
Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />
und Lösungswort). Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Betragen<br />
(ugs.)<br />
w Fest Notarztwagen<br />
q Mutter Karpfenfisch<br />
(kindl.)<br />
q Zuchtschwein<br />
q Innenstadt<br />
qg2<br />
e d jüd.<br />
Geistlicher<br />
g14<br />
a<br />
Hafen<br />
Vermittler<br />
Kame- stamm<br />
Staat<br />
stand<br />
in Bantu-<br />
europ.<br />
Feudal-<br />
run a<br />
Sprühflüssigkeit<br />
e d g6<br />
Stock<br />
adg15d<br />
Großvater<br />
Losung<br />
Fang-<br />
österr.<br />
frz.<br />
leine Stadt<br />
Schauspieler<br />
a dg1<br />
ed<br />
eingeg.<br />
Geschirr-<br />
Daten<br />
(EDV)<br />
teil<br />
a d d<br />
Hast<br />
Absatzzeichen<br />
Silben-<br />
erster<br />
a d a<br />
laut g8<br />
mag.<br />
Anzie-<br />
Sinnesorgahungskraft<br />
ad<br />
tg4<br />
Gebinde<br />
Lebenshauch<br />
(arab.)<br />
Sohn<br />
w Kraus-<br />
Tierfrisur<br />
gartenform<br />
ad g10<br />
Herbst-<br />
Knoerscheinung<br />
Ehelosigkeiverbinchen-<br />
ad dg7<br />
g13 dung<br />
Feingebäck<br />
Bosheit<br />
t<br />
c d<br />
Schwert<br />
brit.<br />
Siegfrieds<br />
Jagdhund<br />
engl.<br />
gott<br />
Sahne<br />
Liebes-<br />
Schulstadta<br />
d g9<br />
td d a<br />
Senkblei Speisefisch<br />
ad<br />
Mittel-<br />
Donnergott<br />
mutter<br />
Nährlose<br />
g5 ag3<br />
a<br />
Bruder<br />
des<br />
elektr.<br />
Fafnir<br />
Teilchen<br />
t a ag11<br />
US-<br />
Bundesstaat<br />
Siegesgöttin<br />
Fabrik<br />
a g<strong>12</strong> a<br />
Lösung<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 <strong>12</strong> 13 14 15<br />
Einsendeschluss: 17.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong><br />
Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />
Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />
der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />
Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />
verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />
des Gewinns ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />
Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />
Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />
erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />
damit einverstanden, dass ihr Name und<br />
ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />
Foto: Stage Entertainmaent
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> Kultur I 39<br />
Der King of Pop lebt: THRILLER – LIVE<br />
Die Show würdigt mit einer spektakulären Hommage den King of Pop<br />
und bringt die größten Hits seiner mehr als 40-jährigen Karriere auf<br />
die Bühne. Michael Jackson wird mit seinen Songs und seinem<br />
unverwechselbaren Tanzstil die Zuschauer immer begeistern.<br />
Foto: Irina Chira<br />
(Wer an der Verlosung teilnimmt, erklärt sich damit<br />
einverstanden, dass die Redaktion die Namen<br />
der Gewinner an den Veranstalter weiterleitet.)<br />
Vom 2. Januar bis 27. Februar<br />
2019 ist THRILLER – LIVE,<br />
das Original aus London, auf<br />
großer Jubiläums-Tournee<br />
in Deutschland, Luxemburg<br />
und Österreich. Bisher<br />
haben bereits rund 4,5 Millionen<br />
Fans in 33 Ländern<br />
die Show gesehen. Am<br />
29. August <strong>2018</strong> wäre<br />
Michael Jackson 60 Jahre alt<br />
geworden. Seine Musik und<br />
einzigartigen Tanzchoreografien<br />
machen ihn unvergessen.<br />
Hören und sehen Sie mehr als<br />
30 Songs aus seiner beispiellosen<br />
Karriere. Das künstlerische Vermächtnis<br />
des King of Pop ist groß: Angefangen<br />
bei ersten Erfolgen mit den Jackson 5<br />
und Songs wie „ABC“ oder „Can You Feel<br />
It“, über Welthits wie „Bad“ und „Billie<br />
Jean“, bis zu seinem legendären sechsten<br />
Studioalbum Thriller, das ihn zum kommerziell<br />
erfolgreichsten Künstler der 80er<br />
Jahre machte. Das Ausnahmetalent zählt<br />
bis heute auch zu den weltweit einflussreichsten<br />
Künstlern. THRILLER – LIVE<br />
schaffte am Londoner West End sogar<br />
den Sprung in die TOP 15 der Shows mit<br />
den längsten Laufzeiten, im September<br />
wurde die 4000. Vorstellung gefeiert.<br />
Fünf brillante Sängerinnen und Sänger<br />
lassen gemeinsam mit einer starken Live-<br />
Band und außergewöhnlichen Tänzern<br />
Michael Jacksons unfassbare Energie<br />
spürbar werden. Auch die Kinderdarsteller<br />
sind in der Rolle des jungen Michael<br />
zu Publikumslieblingen geworden. Sie<br />
können 2 x 2 Freikarten gewinnen für die<br />
Show am 19. Januar 2019 um 20 Uhr<br />
in der Verti Music Hall, Mercedes-Platz 1,<br />
(vor Mercedes-Benz-Arena). Schreiben Sie<br />
uns bis 18. Dezember <strong>2018</strong> eine Mail,<br />
Stichwort: Thriller, an: redaktion@hwkberlin.de.<br />
www.semmel.de<br />
Alter hat viele Gesichter: Handwerker-Contest entschieden<br />
Sie haben Teamgeist bewiesen und sind absolut fit: In der Erlebnisausstellung<br />
EY ALTER im Gasometer stellten Handwerker aus Berlin und Umgebung Ende<br />
Oktober im Team-Wettbewerb ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Gewinner<br />
stehen fest.<br />
Dieser Handwerker-Contest hat vor allem<br />
Spaß gemacht und brachte den Mannschaften<br />
von Becker Stahlbau Berlin und<br />
Toms Dach neue Erkenntnisse über das<br />
eigene Team. Von allen Firmen erreichten<br />
sie an den 20 Mitmachstationen die besten<br />
Ergebnisse, das Resultat fiel denkbar<br />
knapp aus: Mit einem durchschnittlichen<br />
Teamscore von 82,3 Punkten siegte das<br />
Team von Becker Stahlbau knapp vor<br />
den Handwerkerinnen und Handwerkern<br />
von Toms Dach mit einem Score von nur<br />
3,3 Prozentpunkten weniger.<br />
„Wir hatten natürlich gehofft, den<br />
Contest zu gewinnen, aber wirklich<br />
nicht damit gerechnet. Deshalb freuen<br />
wir uns umso mehr“, sagt Sylvia Becker,<br />
Geschäftsführerin der Becker Stahlbau<br />
Berlin GmbH. Sie meldete ihr altersgemischtes<br />
Team an. Der Gewinn: ein Team-<br />
Event im Wert von 500 Euro.<br />
Ehrgeizig rangen die Teilnehmer auch<br />
untereinander um beste Ergebnisse. Zehn<br />
von zehn Punkten erzielte Maurice Viellechner<br />
von Toms Dach an der Station<br />
Handkraft. Das konnte Chef Sven Tomaschke<br />
nicht auf sich sitzen lassen, trat<br />
zum zweiten Versuch an und verbesserte<br />
seine Punktzahl. „Jeder hat gesehen,<br />
wo er steht und wo seine Potenziale<br />
liegen“, so Tomaschke. Sein Team kennt<br />
den EUREF-Campus, brachte kürzlich am<br />
Gasometer einen Falkenkasten an.<br />
Mitmachen, heißt es in der interaktiven<br />
Demografie-Ausstellung EY ALTER, die<br />
noch bis 19. Januar 2019 im Gasometer<br />
Schöneberg zu sehen ist. Besucher<br />
können erleben, wie überraschend vielfältig<br />
das Alter ist. Reaktionsfähigkeit,<br />
Lebenserfahrung, Wahrnehmung oder<br />
Denkfähigkeit – es geht um Beteiligung<br />
und Selbsterfahrung. Und darum, Chancen<br />
im demografischen Wandel erlebbar<br />
zu machen.<br />
Infos: www.eyalter.com
40 I Aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68<br />
10961 Berlin<br />
Telefon (030) 25903–01<br />
Telefax (030) 25903–235<br />
<strong>Internet</strong>: www.hwk-berlin.de<br />
E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />
ISSN 0939–4443<br />
„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />
Handwerkskammer Berlin.<br />
Redaktion:<br />
Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />
Tel.: 2 59 03–2 30<br />
E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />
Marina Wolf, App. –1 19<br />
Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />
Verlag, Druck und Anzeigen:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstr. 11, 10587 Berlin<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />
Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />
E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />
www.tmm.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />
vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />
Gestaltung:<br />
Redaktion und scottie.design<br />
Erscheinungsweise:<br />
10 Ausgaben pro Jahr<br />
Abonnement:<br />
Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />
Berlin ist der Bezugspreis mit<br />
dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />
4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />
(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />
Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
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der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Wo sind die perfekten Teams?<br />
Noch bis zum 14. Januar 2019 können Architekten und Handwerker gemeinsam<br />
am Wettbewerb GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2019 teilnehmen.<br />
Gesucht werden Bauprojekte, die für eine<br />
perfekte Teamarbeit stehen, unabhängig<br />
davon, ob es sich um ein Privathaus,<br />
Firmen- oder Verwaltungsgebäude,<br />
Museum, Schule oder Hotel handelt. Die<br />
Bauprojekte müssen bereits fertiggestellt<br />
sein und dürfen zum Beginn der Internationalen<br />
Handwerksmesse am 13. März<br />
2019 nicht älter als drei Jahre sein. Als<br />
Bewerber sind Handwerksbetriebe und<br />
Architekturbüros mit Sitz in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und Italien<br />
zugelassen. Die drei Besten werden auf<br />
der Internationalen Handwerksmesse<br />
ausgezeichnet und vom 13. bis 17. März<br />
Berliner Handwerk trauert<br />
um Hans Buschmann<br />
2019 auf dem Messegelände München<br />
vorgestellt. Die Internationale Handwerksmesse<br />
ist die zentrale Plattform<br />
Produkte und Dienstleistungen rund ums<br />
Bauen, Sanieren und Modernisieren.<br />
Unterstützt wird der Wettbewerb GE-<br />
PLANT + AUSGEFÜHRT u. a. vom Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks, dem<br />
Bayerischen Handwerkstag, der Handwerkskammer<br />
für München Oberbayern<br />
sowie weiteren Organisationen.<br />
Ausschreibungsunterlagen unter:<br />
www.ihm.de/geplant-ausgefuehrt.<br />
Hans Buschmann ist am 6. November <strong>2018</strong> im Alter von 82 Jahren verstorben.<br />
Er war mit dem Berliner Handwerk eng verbunden: Rund 20 Jahre<br />
lang engagierte er sich für dessen Belange als Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin und gehörte von 1989 bis 2004 auch<br />
dem Vorstand an. Während der Nachwendezeit trug er maßgeblich dazu<br />
bei, das Friseurhandwerk der beiden Stadthälften Berlins zu vereinen. Für<br />
seine großen Leistungen wurde er 1994 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik<br />
Deutschland geehrt. 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung<br />
des Handwerks, die Goldene Ehrennadel.<br />
Seine Meisterprüfung legte Hans Buschmann 1964 im Friseurhandwerk<br />
ab und war bereits seit 1976 ehrenamtlich im Vorstand der Friseur-Innung<br />
Berlin tätig; am 2. November 1982 wählten ihn die Mitglieder erstmalig<br />
zu ihrem Obermeister. Dieses Amt bekleidete er fast 20 Jahre. Durch seine<br />
professionelle Mitwirkung gelang es, im Jahr 2000 die Weltmeisterschaft<br />
der Friseure nach Berlin zu holen, wo die deutsche Mannschaft im Damenfach<br />
ihren Weltmeistertitel verteidigen konnte. Zudem füllte er zahlreiche<br />
weitere Ehrenämter aus: So war er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss,<br />
Vorsitzender der Tarifkommission als auch der Umweltkommission des<br />
Deutschen Friseurhandwerks, ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht,<br />
Mitglied in Gremien der Innungskrankenkasse sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />
des Garantieverbandes des Berliner Handwerks. Auch über<br />
die Berliner Stadtgrenze hinaus setzte sich Hans Buschmann ab 1984<br />
als Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks<br />
unermüdlich für die Belange seines Berufsstandes ein.<br />
Mit Hans Buschmann verliert das Berliner Handwerk einen überaus aktiven<br />
und engagierten Mitstreiter, der mit seiner stetigen Arbeit über viele<br />
Jahre die Entwicklung des Berliner Handwerks mit vorangetrieben hat.<br />
Wir werden Hans Buschmann ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Handwerkskammer Berlin
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 41<br />
Wir gratulieren<br />
Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen ihre Mitglieder<br />
ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder Betriebsjubiläen.<br />
Geburtstage<br />
89 Jahre<br />
Gerhard Rohde, ehem. Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
22. Dezember<br />
62 Jahre<br />
Klaus-Dieter Müller, Vorstandsmitglied<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
11. Dezember<br />
Constantin Hecking, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 28. Dezember<br />
61 Jahre<br />
Uwe Sallmann, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
14. Dezember<br />
59 Jahre<br />
Philip Zech, Obermeister der Innung<br />
für Orthopädie-Schuhtechnik Berlin,<br />
7. Dezember<br />
58 Jahre<br />
Nachträglich: Volker Scheel, Obermeister<br />
der Augenoptiker- und Optometristen-<br />
Innung Berlin, 6. November<br />
57 Jahre<br />
Christa Lutum, Obermeisterin der<br />
Bäcker-Innung Berlin, <strong>12</strong>. Dezember<br />
Ralf Friese, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
26. Dezember<br />
55 Jahre<br />
Jörg Oppen, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
15. Dezember<br />
Manuela Seefluth, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 28. Dezember<br />
54 Jahre<br />
Olaf Boche, Geschäftsführer der Innung<br />
Land- und Baumaschinentechnik Berlin<br />
und Brandenburg, <strong>12</strong>. Dezember<br />
53 Jahre<br />
Rolf Block, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
6. Dezember<br />
Christian Friedrich, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 17. Dezember<br />
Die nächste Ausgabe des<br />
Magazins Berlin-Brandenburgisches<br />
Handwerk<br />
erscheint als Doppelausgabe<br />
1-2/2019 am<br />
4. Februar 2019. Bitte<br />
übermitteln Sie uns Ihre<br />
Jubiläumsdaten dafür<br />
schon jetzt.<br />
E-Mail: redaktion@hwk-berlin.de<br />
Fax: (030) 25903–235<br />
Meisterjubiläen<br />
50 Jahre Meister<br />
nachträglich: Wolfgang Butchereit,<br />
Karosseriebauermeister, 18. November<br />
25 Jahre Meister<br />
Thomas Risse, Tischlermeister,<br />
2. Dezember<br />
Betriebsjubiläen<br />
25-jähriges Bestehen<br />
Jana Mücke-März, Friseurmeisterin,<br />
3. Dezember<br />
Beate Bredow, Friseurmeisterin,<br />
30. Dezember<br />
Friedvolle Weihnachten und einen gelungenen Start in 2019<br />
HANDWERK.DE<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren<br />
Mitarbeitenden sowie Angehörigen<br />
und Freunden ein besinnliches<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes neues Jahr.<br />
364 Tage die Menschen<br />
wunschlos glücklich<br />
gemacht. Jetzt darf mal<br />
ein anderer ran.<br />
Vorstand und Geschäftsführung<br />
sowie die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der<br />
Handwerkskammer Berlin
42 I Vorschau<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong><br />
handwerk<br />
Berlin-Brandenburgisches<br />
Das lesen Sie im nächsten<br />
Social-Media-Marketing<br />
Herkömmliche Werbung wird zunehmend durch modernes<br />
Content Marketing abgelöst. Nicht das Produkt-<br />
oder Leistungsangebot steht im Vordergrund,<br />
sondern die Interessen der Kunden: ein bestimmtes<br />
Lebensgefühl, Modernität oder Stilsicherheit.<br />
Welche Möglichkeiten Facebook, YouTube,<br />
Blogs oder Twitter, Instagram und Pinterest<br />
bieten, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
6. Europäische Tage des Kunsthandwerks<br />
Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks finden im<br />
kommenden Jahr zum sechsten Mal statt. Nutzen Sie<br />
das 3-Tage-Event vom 5. bis 7. April 2019 für Ihre<br />
Werbung. Lassen Sie sich von Interessierten über<br />
die Schulter schauen und organisieren Sie eine<br />
Vorführung oder einen Vortrag. Lassen Sie sich<br />
von Ideen anderer Kunsthandwerker/-innen und<br />
Gestalter/-innen inspirieren.<br />
www.kunsthandwerkstage.de<br />
Über Ratschläge aus der Steinzeit lachen<br />
CAVEMAN wirft einen ganz eigenen Blick auf<br />
die Beziehung zwischen Mann und Frau. Im<br />
„magischen Unterwäschekreis“ begegnet Tom<br />
seinem Urahn aus der Steinzeit, der ihn an<br />
Jahrtausende alter Weisheit teilhaben lässt:<br />
Männer sind Jäger und Frauen Sammlerinnen.<br />
Diese Tatsache hat die menschliche Evolution<br />
bis heute nicht ändern können. In unserer nächsten<br />
Ausgabe gibt es Karten zu gewinnen.<br />
Fotos: hocus-focus/iStock; Admiralspalast
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />
www.hwk-berlin.de<br />
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Solide. Modular. Vernetzt.<br />
Die Titanium Linie von Buderus.<br />
Zukunftsweisende Heiztechnik im edlen Design: Die erfolgreiche Titanium Linie von Buderus setzt sich fort und wurde<br />
um weitere innovative Produkte ergänzt. Optisch stehen die verschiedenen Geräte im perfekten Einklang und auch die<br />
Technik der einzelnen Komponenten ist optimal auf einander abgestimmt. Mit dem Systemexperten Buderus haben Sie<br />
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<strong>12</strong>103 Berlin<br />
Tel.: 030/75488-0<br />
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16727 Velten<br />
Tel.: 03304/377-0<br />
berlin.brandenburg@buderus.de<br />
Am Magnapark 4<br />
14542 Werder OT Plötzin<br />
Tel.: 03327/5749-110<br />
werder@buderus.de<br />
Feldmark 9<br />
17034 Neubrandenburg<br />
Tel.: 0395/4534-201<br />
neubrandenburg@buderus.de<br />
Hansestr. 5<br />
18182 Bentwisch<br />
Tel.: 0381/60969-<strong>12</strong><br />
rostock@buderus.de<br />
4 handwerk 3/20<strong>12</strong>