Ausgabe1 2019
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Die erste rein digitale Zeitung für die Kälten<br />
Kältetechnik<br />
Klimatechnik<br />
Lüftungstechnik<br />
Elektrotechnik<br />
Wärmepumpen<br />
Bildung<br />
Ausgabe 01/<strong>2019</strong><br />
1. Jahrgang <strong>2019</strong><br />
www.kältezeitung.de<br />
info@kältezeitung.de
Kältetechnik<br />
Edeka Nolte heizt mit Kälte<br />
Kalte Waren dank Abwärme der Kälteanlagen<br />
Bild: Eckelmann<br />
Kälteelektronik der Wiesbadener Eckelmann AG ermöglicht eine energieeffiziente und klimafreundliche Nutzung der<br />
Abwärme von Supermarkt-Kälteanlagen. So auch im neu eröffneten Edeka Lebensmittelmarkt der Familie Nolte an<br />
der Bierstadter Straße.<br />
Am 20. September 2018 eröffnete Edeka Nolte<br />
einen großen Supermarkt an der Bierstadter<br />
Straße. Auf einer Verkaufsfläche von ca. 1.500<br />
Quadratmetern erwartet die Kunden ein vielfäl!<br />
tiges Angebot mit rund 30.000 Artikeln. Beach!<br />
tenswert ist auch die innovative Kälteanlage, die<br />
mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid<br />
arbeitet. Im Gegensatz zu herkömmlichen fluo!<br />
rierten Kältemitteln ist CO 2<br />
klimaneutral (GWP<br />
1, global warming potential).<br />
Kostenlose Abwärme<br />
Die kostenlose Abwärme der Kälteanlage wird<br />
darüber hinaus genutzt, um den Markt regenera!<br />
tiv zu beheizen und Trinkwasser zu erwärmen.<br />
Damit leistet der Markt einen nachhaltigen Bei!<br />
trag zum Klimaschutz. Möglich wird dies u.a.<br />
dank Technologie aus Wiesbaden: Die Eckel!<br />
1<br />
mann AG ist einer der führenden Hersteller von<br />
Regelungstechnik für Kälteanlagen und die Ge!<br />
bäudeautomation in Supermärkten. Für den neu<br />
eröffneten Edeka Markt haben die Ingenieure<br />
aus Wiesbaden-Erbenheim ein ganzheitliches<br />
Regelungskonzept für Kältetechnik, Heizung,<br />
Lüftung und Sanitär realisiert.<br />
Optimale Rückgewinnung<br />
"Dank der Gewerke übergreifenden Gebäude!<br />
leittechnik weist der Markt eine ausgezeichnete<br />
Systemeffizienz auf#, erklärt Mitinhaber Matthi!<br />
as Nolte. "Dass wir den Markt weitgehend mit<br />
der Abwärme der Kälteanlage heizen können,<br />
war mir ein wichtiges Anliegen. Mit der Rege!<br />
lungstechnik von Eckelmann konnten wir die<br />
Wärmerückgewinnung optimal auf unsere Käl!<br />
teanlage abstimmen.#<br />
Bereits am 3. Mai 2018 hat Edeka Nolte<br />
am Karlsbader Platz einen Markt mit einer Ver!<br />
kaufsfläche von ca. 3.000 Quadratmetern eröff!<br />
net, auch hier werden $ für Kunden verborgen $<br />
Kälteanlage und Kühlmöbel von Elektronik aus<br />
Wiesbaden geregelt.<br />
"Eckelmann entwickelt seit den 1990er<br />
Jahren Regelungstechnik für die Supermarktkäl!<br />
te und gehört zu den Pionieren in der Regelung<br />
von CO2-Kälteanlagen. Europaweit setzen rund<br />
10.000 Anlagen unser Regelungssystem ein#,<br />
berichtet Vorstand Dr. Frank Uhlemann und be!<br />
tont: "Wir sind stolz, dass unsere Technik und<br />
Kompetenzen mit dazu beitragen, dass Lebens!<br />
mittel sicher, effizient und klimafreundlich ge!<br />
kühlt werden können $ natürlich auch hier in<br />
Wiesbaden!<br />
& www.eckelmann.de
Kältetechnik<br />
Güntner Luftkühler für erntefrische Erdbeeren vom Erzeuger<br />
Eiskaltes Früchtchen<br />
Die Fruchtfarm in Chichester/England baut<br />
mit ihren Mitarbeitern Beerenobst auf einer<br />
Freifläche von ca. 440 ha sowie in Ge!<br />
wächshäusern mit einer Fläche von etwa 18<br />
ha an. Die neue Kälteanlage mit den Günt!<br />
ner Luftkühlern wurde in den bestehenden<br />
Kühltunnel des Kunden integriert. Die Ver!<br />
dampfer wurden speziell für zwei Zanotti<br />
Dorin GCU Verflüssigungssätze ausgelegt.<br />
Das Kältebauunternehmen Cold Control<br />
Refrigeration hat die Kältetechnik installiert<br />
und in Betrieb genommen.<br />
Bild: Güntner<br />
Jeder der vier Güntner Luftkühler übernimmt<br />
die schnelle Abkühlung von jeweils 10 Paletten<br />
mit frisch geernteten Erdbeeren; das entspricht<br />
rund 3.400 kg pro Charge. Die Kühlaggregate<br />
kühlen die frisch geernteten Erdbeeren innerhalb<br />
von zwei Stunden von 25 °C auf 4 °C ab. Dazu<br />
erklärte Justin Scofield, Managing Director<br />
Güntner UK: "Das schnelle Abkühlen von fri!<br />
schen Früchten und deren Qualitätserhalt gehö!<br />
ren für die Erzeuger zu den größten<br />
Herausforderungen. Werden die Früchte nicht<br />
korrekt gekühlt und gelagert, führt dies zu Qua!<br />
litätseinbußen und Gewichtsverlust.#<br />
Laurie Fisk, Technischer Leiter bei Cold<br />
Control, sagt: "Die Lüftkühler haben die Aufga!<br />
be, die kalte Luft durch die Paletten mit den<br />
Erdbeerschalen zu saugen. Um die hohen Leis!<br />
tungsanforderungen zu erfüllen, wurden zusätz!<br />
liche Kälte-Komponenten installiert und der<br />
Kühltunnel effizienter gestaltet. Durch die Opti!<br />
Bild: Güntner<br />
3<br />
mierung der Abkühlgeschwindigkeit konnten<br />
wir den Feuchtigkeitsverlust der Erdbeeren re!<br />
duzieren und die Haltbarkeit des Produkts ver!<br />
bessern.#<br />
Maßgeschneiderte Konstruktion<br />
Mit den eingesetzten Güntner Luftkühlern der<br />
Baureihe CUBIC Vario GHN ist es möglich, für<br />
unterschiedlichste Anwendungen die optimale<br />
Auswahl zu treffen, z. B. in Bezug auf<br />
Lammellenabstand, Rohrteilung, Luft!<br />
menge und Anzahl der Ventilatoren.<br />
Damit können die spezifischen Anfor!<br />
derungen für den Abkühlprozess erfüllt<br />
werden. Darüber hinaus garantiert das<br />
bewährte Güntner Tragrohrsystem dem<br />
Kunden eine lange Lebensdauer, auch<br />
bei wechselnden Einsatzbedingungen.<br />
Alle Luftkühler der CUBIC Vario Bau!<br />
reihe können für HFKW-Kältemittel,<br />
Ammoniak, CO 2<br />
oder Sole produziert<br />
werden.<br />
Die Wanne und das Tropfblech<br />
sind abklappbar und ermöglichen<br />
einen guten Zugang für Inspektion und<br />
Bild: Güntner<br />
Reinigung. Die thermisch entkoppelte Wanne<br />
verhindert die Bildung von Kondenswasser. Die<br />
optional erhältlichen Ventilatoren zum Aufklap!<br />
pen sparen Zeit bei der Reinigung des Wärme!<br />
übertragers und des Innenraums. Über die<br />
Seitenverkleidungen, die wie eine Tür geöffnet<br />
werden können, sind sämtliche Anschlüsse und<br />
Armaturen leicht zu erreichen und eine Inspek!<br />
tion kann schnell und einfach durchgeführt wer!<br />
den.<br />
Güntner Streamer als Zubehör<br />
Serienmäßig sind alle Luftkühler mit hocheffizi!<br />
enten Ventilatoren ausgestattet. Die Ventilatoren<br />
in Standardausführung oder verstärktem Design<br />
können zusätzlich mit Streamern ausgerüstet<br />
werden. Streamer wandeln die radiale in axiale<br />
Strömung um, bündeln den Luftstrahl und ver!<br />
bessern die Wurfweite der Ventilatoren. Damit<br />
kann eine größere Eindringtiefe und bessere<br />
Luftzirkulation in langen Räumen erreicht wer!<br />
den, und dies ohne zusätzlichen Energieauf!<br />
wand. Streamer können als Zubehör bereits im<br />
Werk montiert werden.<br />
Eine Abtauklappe im Verdampfer ge!<br />
währleistet sicheres und vollständiges Abtauen,<br />
wobei die Abtauwärme im Verdampfergehäuse<br />
verbleibt. Zu guter Letzt sind die Verdampfer<br />
mit dem bewährten Güntner Tragrohrsystem<br />
ausgestattet, sodass sich der Lamellenblock oh!<br />
ne Beanspruchung der fluidführenden Rohre<br />
ausdehnen kann. Dadurch werden Leckagen des<br />
Fluids vermieden und die Lebensdauer des Ge!<br />
räts wird verlängert.<br />
Für die Verdampfer CUBIC Vario steht<br />
eine breite Palette an Zubehör oder Sonderaus!<br />
stattung zur Verfügung. Dazu gehören: Elektri!<br />
sche Abtauung, Heißgasabtauung,<br />
Wasserabtauung, Ventilatorringheizungen, Alu!<br />
minium-, Kupfer- oder Edelstahl-Lamellen,<br />
Edelstahlrohre, EC-Ventilatoren oder Ventilato!<br />
ren mit externer Pressung.<br />
$ www.guentner.de
Kältetechnik<br />
Güntner kühlt Hopfen<br />
Lecker Bierchen<br />
Ohne Hopfen ist Bier kein Bier. Er bestimmt maßgeblich das feinwürzige, bittere Aroma und hat auch eine<br />
konservierende Wirkung. Das empfindliche Erntegut wird im Anbaugebiet für den weiteren Transport getrocknet,<br />
gekühlt und anschließend zu Packstücken gepresst, die bei 2 °C bis zur Weiterverarbeitung gelagert werden.<br />
Bild: Güntner<br />
Der Hopfengroßhändler Hopsteiner, ein Global<br />
Player im Hopfen-Geschäft, hat in der bayeri!<br />
schen Hallertau " nach wie vor das größte zu!<br />
sammenhängende Anbaugebiet der Welt " seine<br />
Kühllagerkapazitäten verdoppelt und für die<br />
neue Halle eine Propankälteanlage installiert.<br />
Das neue und das alte 32 Meter hohe Lager<br />
grenzen direkt aneinander und haben jeweils ei!<br />
ne Grundfläche von 66 x 25 Meter. Der Kühlbe!<br />
darf der beiden Hallen ist identisch und beträgt<br />
jeweils 120 kW.<br />
Verflüssiger, Unterkühler und Luftkühler<br />
von Güntner<br />
Die Heilmeier Elektro-, Kälte- und Klimatech!<br />
nik aus Pöttmes hat die Kälteanlage nach den<br />
Plänen der Schiessl GmbH aus Oberhaching<br />
schlüsselfertig installiert und in Betrieb genom!<br />
men. Während die halbhermetische Bestands!<br />
kälteanlage zwei R-404A- Direktverdampfer-<br />
Standkühler versorgt, stellt die neue Propankäl!<br />
teanlage die Kälte für zwei Güntner Sole-Stand!<br />
luftkühler FLOOR, Typ GSN, über einen<br />
sekundären Glykol-Kältekreislauf bereit.<br />
Die neuen Güntner Sole-Standkühler ha!<br />
ben drehzahlgeregelte Ventilatoren mit hoher<br />
Pressung und einer Nennleistung von 22 kW<br />
und verteilen die Luft über ein Luftkanalsystem.<br />
Die Propankälteanlage aus zwei halbhermeti!<br />
schen, frequenzgeregelten 6-Zylinder-Verdich!<br />
tern steht in einem Maschinenraum, zu dem nur<br />
Personen mit besonderer Genehmigung Zutritt<br />
haben. Alle anderen Komponenten stehen im<br />
Freien auf dem Dach des Maschinenraums.<br />
Durch die Aufstellsituation ergibt sich keine Be!<br />
schränkung der Füllmenge nach EN 378.<br />
Das Propan wird durch einen Güntner<br />
Verflüssiger FLAT Compact, Typ GVHX, mit<br />
separatem Unterkühler VERTICAL Compact,<br />
Typ GSVC, verflüssigt. Auch deren Ventilator!<br />
motoren arbeiten frequenzgeregelt. Es kommt<br />
ein elektronisches Expansionsventil zum Ein!<br />
satz. Beide Güntner Komponenten haben dank<br />
der Güntner microox-Technologie ein besonders<br />
geringes Füllvolumen. Beispielsweise fasst der<br />
Güntner Verflüssiger FLAT Compact GCHC nur<br />
eine Kältemittelmenge von unter 30 Litern " mit<br />
der Standard-finoox-Technologie wären es rund<br />
130 Liter gewesen. Trotz des zusätzlichen Un!<br />
terkühlers beträgt die Füllmenge der Propankäl!<br />
teanlage insgesamt nur 44 kg Propan.<br />
Sicherheitskonzept für Propan<br />
Da Propan brennbar ist, mussten bei der<br />
Installation einige Besonderheiten beachtet wer!<br />
den. Zum einen wurden nur Komponenten ein!<br />
gebaut, die eine Zulassung für brennbare<br />
Kältemittel haben " also Druckschalter, Ver!<br />
dichter etc. Propan ist schwerer als Luft, daher<br />
muss der entsprechende Gassensor im Maschi!<br />
nenraum im unteren Bereich angebracht wer!<br />
den. Der Sensor ist zweistufig. Das heißt, dass<br />
er einen Voralarm ausgibt, bei dem die Kältean!<br />
lage weiterlaufen kann.<br />
Erst wenn 25 Prozent des Grenzwertes im<br />
Maschinenraum erreicht sind, schalten sich alle<br />
nicht-ATEX-Komponenten spannungsfrei und<br />
die Raumluft wird durch eine Notlüftung abge!<br />
saugt. Gleichzeitig wird ein optischer und akus!<br />
tischer Alarm ausgelöst. Damit die brennbare<br />
Luft nicht in Nebenräume gedrückt werden<br />
kann, wird der Maschinenraum im Unterdruck<br />
gefahren. Der Schaltschrank muss außerhalb des<br />
5
Kältetechnik<br />
Maschinenraumes stehen.<br />
Für eine Prüfung nach<br />
DGRL ist der größte Behäl!<br />
ter der Kälteanlage aus!<br />
schlaggebend. Dies ist bei<br />
dieser Anlage der 56 Liter<br />
fassende Sammler. Damit<br />
fällt die Anlage in die Kate!<br />
gorie IV und muss gemäß<br />
Modul G geprüft werden.<br />
Das bedeutet eine Einzelprü!<br />
fung durch eine zugelassene<br />
Überwachungsstelle.<br />
ROI schon nach zwei<br />
Jahren erreicht<br />
Da der zur kühlende Raum<br />
in Größe und Zuschnitt in<br />
beiden Hallen gleich ist und<br />
das Prinzip der Kältevertei!<br />
lung im Raum ebenso, ist ein<br />
wirtschaftlicher Vergleich<br />
der beiden Anlagen möglich.<br />
Die jährlichen Betriebskos!<br />
ten der Propankältelage be!<br />
tragen nur die Hälfte<br />
derjenigen für die Bestands!<br />
anlage, nämlich 20.000 # ge!<br />
genüber 40.000 #, und dies<br />
trotz Wärmeübertragungs!<br />
verluste durch das indirekte<br />
Bild: Güntner<br />
System und einer zusätzli!<br />
chen Hydraulikpumpe. Damit ist trotz höherer<br />
Investitionskosten der Return on Investment be!<br />
reits nach zwei Jahren erreicht. Setzt man für die<br />
beiden Kälteanlagen eine Nutzungszeit von 15<br />
Jahren an, summieren sich die<br />
Investitionssummen und die<br />
Betriebskosten für die Be!<br />
standsanlage auf 700.000 Euro,<br />
während für die Propananlage<br />
440.000 Euro erreicht werden.<br />
Die ursprüngliche Meh!<br />
rinvestition von rund 40.000<br />
Euro ergibt damit ein $Gutha!<br />
ben% von 260.000 Euro " um<br />
diese Summe auf dem Kapital!<br />
markt mit 40.000 Euro bei ei!<br />
ner Geldanlage zu erreichen,<br />
müsste die Verzinsung 12,5<br />
Prozent erreichen. Die Anlage<br />
hat zudem die Anforderungen<br />
des Marktanreizprogrammes<br />
der BAFA für neu errichtete,<br />
umweltfreundlich arbeitende<br />
Kälteanlagen erfüllt. Ihre Effi!<br />
zienz zeigt auch der TEWI-<br />
Wert; er fällt gegenüber dem<br />
der Bestandsanlage um über<br />
60 Prozent niedriger aus. Die!<br />
ser Rechenwert berücksichtigt<br />
direkte (Leckagen und Rück!<br />
gewinnungsverluste) und indi!<br />
rekte Treibhauseffekte<br />
Bild: Güntner<br />
(Strombedarf).<br />
!Hopfen wartet nicht"<br />
Die weibliche Blütendolde enthält in der Mitte<br />
eine Spindel, an der sich die sogenannten Lupu!<br />
lindrüsen ausbilden. Diese produzieren die für<br />
den Brauprozess gewünschten ätherischen Öle.<br />
Zur Auswahl stehen über 200 Hopfensorten, die<br />
jeweils einzeln oder miteinander kombiniert das<br />
Bieraroma beeinflussen. Nach der Ernte im<br />
Spätsommer werden die von Laub und Reben<br />
separierten, weichen und feuchten Hopfenzap!<br />
fen auf Rosten in Trocknungstürmen, der soge!<br />
nannten Hopfendarre, ausgebreitet und<br />
schonend getrocknet. Im Laufe von etwa fünf<br />
Stunden fallen die Dolden über mehrere Roste<br />
nach unten, bis sie nur noch etwa 10 bis 11 Pro!<br />
zent Feuchtigkeit enthalten. Durch die Trock!<br />
nung wird verhindert, dass sich Bitterstoffe<br />
bilden.<br />
Die warmen und trockenen Dolden werden über<br />
Kühlböden aufgeschüttet, damit die wertvollen<br />
ätherischen Öle in der Frucht und auch die Far!<br />
be erhalten bleiben. So gekühlt werden sie dann<br />
zu 60 kg schweren Ballen gepresst, die einge!<br />
schlagen in Segeltuch wiederum in Kühllager!<br />
räumen zwischengelagert werden. Diese<br />
Packstücke können jetzt transportiert werden,<br />
um sie entweder zu Pellets weiterzuverarbeiten,<br />
oder um aus ihnen kristallisierbare Hopfenbit!<br />
tersäuren zu extrahieren (Hopfenextrakt). Die<br />
Dolden werden aber auch als sogenannter Dol!<br />
denhopfen direkt im Bauprozess eingesetzt.<br />
Biere nach Pilsener Brauart und Starkbiere wer!<br />
den meist stärker gehopft als die milden malz!<br />
betonten Exportbiere. Je nach Bier-Stil gibt der<br />
Brauer 100 bis 400 Gramm Hopfen zu einem<br />
Hektoliter (100 Liter) Bier.<br />
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