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Betriebs- und Wartungsanleitung Axialventilator Typ HFA…/-D

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<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

ATEX 95<br />

Diese Bedienungsanleitung gilt nur für eine deutschsprachige Fachkraft als Anwender<br />

Made in Germany !


1 SICHERHEITSHINWEISE<br />

1.1 ARBEITSSICHERHEITSSYMBOL<br />

1.2 ARBEITSSICHERHEITSHINWEISE<br />

1.3 UNFALLVERHÜTUNG<br />

2 GEWÄHRLEISTUNG<br />

2.1 GEWÄHRLEISTUNGSBEDINGUNGEN<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 EINSATZBEREICH UND AUFBAU<br />

3.1 EINSATZBEREICH<br />

3.2 ALTERUNGSPROZESSE<br />

3.2.1 Photolyse<br />

3.2.2 Photooxidation<br />

3.2.3 Alterungsprozesse verursacht durch weitere Witterungseinflüsse<br />

3.2.4 Alterung verursacht durch innere Ursachen<br />

3.3 AUFBAU<br />

3.4 LAUFRADABDICHTUNGEN<br />

3.4.1 Dichtungsträger mit Filzringdichtung auf Thermoplast-Laufrad<br />

3.4.2 Doppelfilzring für HF A 800-1000<br />

4 RODUKTDARSTELLUNG<br />

4.2 KENNZEICHNUNG DER BAUGRÖßEN<br />

4.3 BAUFORM<br />

4.4 ANSCHLUSS AN DAS LEITUNGSSYSTEM<br />

4.5 KONSTRUKTIONSMERKMALE<br />

4.6 ANTRIEBSMOTOREN<br />

4.7 WIRKUNGSGRAD<br />

5 MONTAGE<br />

5.1 TRANSPORT UND LAGERUNG<br />

5.2 AUSPACKEN<br />

5.3 EINBAU<br />

6 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS<br />

6.1 ANSCHLUSSVORAUSSETZUNGEN<br />

6.2 BETRIEBSSCHALTUNGEN VON EINTOURIGEN DREHSTROMMOTOREN<br />

6.3 ANSCHLUSS AM KLEMMBRETT DES MOTORS<br />

6.4 KALTLEITERTEMPERATURFÜHLER<br />

6.5 MOTOREN FÜR UMRICHTERBETRIEB<br />

6.6 DREHRICHTUNGSÜBERPRÜFUNG<br />

6.7 ÄNDERUNG DER DREHRICHTUNG<br />

6.8 EX-BEREICHSZONEN<br />

6.9 TEMPERATURKLASSEN<br />

6.10 ZUORDNUNG DES VENTILATORS ZU DEN VERSCHIEDENEN ZONEN UND


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

TEMPERATURKLASSEN<br />

6.11 SCHUTZMAßNAHMEN<br />

6.12 AUFRECHTERHALTUNG DES EXPLOSIONSSCHUTZES WÄHREND DES<br />

BETRIEBES<br />

6.13 ZÜNDSCHUTZART „D“ = DRUCKFESTE KAPSELUNG<br />

6.14 UMRICHTERBETRIEB VON EXPLOSIONSGESCHÜTZTEN MOTOREN<br />

6.14.1 Motoren der Zündschutzart EEx e: „Erhöhte Sicherheit<br />

6.14.2 Motoren der Zündschutzart EEx d: „Druckfeste Kapselung<br />

6.15 ABGESCHIRMTE KABEL<br />

6.16 EMV-RICHTLINIEN<br />

7 BETRIEB<br />

8 WARTUNG UND PFLEGE<br />

8.1 ALLGEMEIN<br />

8.2 LAUFRAD<br />

8.3 MANSCHETTEN<br />

8.4 DREHSTROMMOTOR<br />

8.5 KONDENSATABLAUF AM VENTILATORGEHÄUSE<br />

9 STÖRUNGEN UND DEREN BESEITIGUNG<br />

10 DEMONTAGE UND ZUSAMMENBAU<br />

10.1 LAUFRAD UND GEHÄUSE<br />

10.2 SCHAUFELEINSTELLUNG<br />

10.3 AXIALVENTILATOR MIT MONTAGEFÜßE<br />

11 MAßBLATT VENTILATOR<br />

12 KUNDENDIENST<br />

12.1 ERSATZTEILHALTUNG<br />

12.2 HERSTELLERANSCHRIFT<br />

13 RECYCLING<br />

14 NORMEN<br />

15 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

16 ANSCHLUSSPLAN<br />

17 ÜBERSICHT REPARATURSCHALTER


1 Sicherheitshinweise<br />

1.1 Arbeitssicherheitssymbol<br />

!<br />

1.2 Arbeitssicherheitshinweise<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Dieses Symbol finden Sie bei allen Sicherheitshinweisen in dieser<br />

Bedienungsanleitung, bei denen Gefahr für das Leben von Personen<br />

besteht!<br />

Beachten Sie diese Hinweise <strong>und</strong> verhalten Sie sich in diesen Fällen<br />

besonders vorsichtig.<br />

Geben Sie diese Hinweise auch an andere Benutzer weiter. Neben<br />

Diesen Hinweisen müssen auch die allgemeingültigen Sicherheits<strong>und</strong><br />

Unfallverhütungsvorschriften berücksichtigt werden.<br />

Folgende Arbeitssicherheitshinweise sind besonders zu beachten:<br />

Der Ventilator wurde nach dem Stand der Technik gebaut <strong>und</strong> ist betriebssicher. Trotzdem<br />

können von diesem Gerät Gefahren ausgehen, wenn es von unausgebildetem Personal,<br />

unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird.<br />

Jede Person, die in der Firma des Anwenders mit der Montage, Demontage, Inbetriebnahme,<br />

Bedienung <strong>und</strong> Instandhaltung des Ventilators befasst ist, muss die komplette<br />

Bedienungsanleitung <strong>und</strong> besonders die Sicherheitshinweise gelesen <strong>und</strong> verstanden<br />

haben.<br />

Der HF-Ventilator ist ausschließlich für den im Datenblatt angegebenen <strong>Betriebs</strong>zustand<br />

vorgesehen. Bei Veränderungen ist es zwingend erforderlich, mit dem Hersteller Rücksprache<br />

zu nehmen.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller<br />

vorgeschriebenen Montage-, Demontage-, Inbetriebnahme-, <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong>.<br />

Der Ventilator darf nur von ausgebildetem <strong>und</strong> eingewiesenem Personal bedient, gewartet<br />

<strong>und</strong> instandgesetzt werden. Dieses Personal muss eine spezielle Unterweisung über<br />

auftretende Gefahren erhalten haben.<br />

Die Zuständigkeiten bei der Montage, Demontage, Inbetriebnahme, Bedienung <strong>und</strong><br />

Instandhaltung müssen klar festgelegt <strong>und</strong> eingehalten werden, damit unter dem Aspekt der<br />

Sicherheit keine unklaren Kompetenzen auftreten.<br />

Sämtliche Arbeiten, wie Montage, Demontage, Inbetriebnahme, Umstellung, Anpassung<br />

<strong>und</strong> Instandhaltung dürfen nur bei Stillstand des Ventilators vorgenommen werden.<br />

Auch eine unbeabsichtigte Ferneinschaltung muss ausgeschlossen werden. Es sind die<br />

Hinweise zum Abschalten <strong>und</strong> Einschalten des Ventilators zu beachten.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Sind Reinigungsöffnungen vorhanden, so dürfen diese erst nach Stillstand des Ventilators<br />

geöffnet werden. Hinweisschild beachten!<br />

Eigenmächtige Umbauten <strong>und</strong> Veränderungen sind nicht erlaubt!<br />

Vor Beginn der Arbeiten am Ventilator ist der Antrieb vor unbeabsichtigtem Einschalten zu<br />

sichern. Das ist zum Beispiel mit einem abschließbaren Reparaturschalter möglich (dieser<br />

Schalter wird auf Anforderung mitgeliefert).<br />

Vor dem Einschalten nach der Instandsetzung ist zu prüfen, ob alle Schutzvorrichtungen<br />

ordnungsgemäß angebracht wurden.<br />

Beim Benutzen von Reinigungsmitteln sind die Herstellerhinweise des Reinigungsmittels<br />

zu beachten.<br />

Nach der Montage oder Instandsetzung sind die eingesetzten Schutzmaßnahmen zu<br />

Testen (z.B. Erdungswiderstand).<br />

Frei zugängliche Saug- <strong>und</strong> Druckstutzen am Ventilator müssen mit einem Schutzgitter<br />

Gesichert werden.<br />

Für den Umgang mit ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Stoffen ist das Wartungs- <strong>und</strong><br />

Bedienungspersonal speziell zu schulen.<br />

Der Ventilator sollte nicht oder nur kurzzeitig gegen geschlossene Absperrklappen fördern.<br />

Durch die Reibungswärme kann dann eine Temperaturerhöhung eintreten.<br />

Vorsicht bei Kondensat!<br />

Hier kann sich das Medium durch Verdunstung sehr hoch aufkonzentrieren.<br />

Bei zusätzlichem Informationsbedarf wenden Sie sich an unseren K<strong>und</strong>endienst.<br />

!


1.3 Unfallverhütung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Der Ventilator ist nur für das im Datenblatt aufgeführte Medium geeignet.<br />

Ein weiteres Kriterium für den bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die Temperatur.<br />

Es dürfen die im Datenblatt / <strong>Typ</strong>enschild angegebenen Werte nicht überschritten werden.<br />

Bei der Demontage des Ventilators sind alle Vorschriften, die beim Umgang mit dem im<br />

Datenblatt angegebenem Medium eingehalten werden müssen, zu beachten.<br />

Es sollte bei der Wartung <strong>und</strong> der Reparatur in unmittelbarer Nähe des Ventilators ein<br />

Gefäß mit einer dem Medium entsprechender Neutralisationslösung bereitgehalten werden,<br />

damit mögliche Spritzer abgewaschen <strong>und</strong> neutralisiert werden können.<br />

Dem Maschinenschutz-Gesetz entsprechend ist der Ventilator mit einem Splitterschutz<br />

gemäß UVV ausgerüstet. Dies befreit den Betreiber aber nicht davon,<br />

zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wenn am Aufstellungsort Personen gefährdet<br />

sein sollten.<br />

Bei der Wartung <strong>und</strong> der Reparatur muss folgende, dem Fördermedium entsprechende<br />

Schutzkleidung getragen werden:<br />

1. Schutzbrille<br />

2. Schutzanzug<br />

3. Schutzhandschuhe<br />

4. Sicherheitsschuhe<br />

5. Schutzhelm<br />

Die Klemmkästen <strong>und</strong> Elektromotoren haben während des Betriebes spannungsführende<br />

blanke Teile. Sie können deshalb beim Entfernen der Schutzkappen oder Abdeckungen<br />

schwerste ges<strong>und</strong>heitliche Schäden verursachen. Außerdem könnte durch einen Kurzschluss<br />

ein Brand ausgelöst werden.<br />

Aus diesen Gründen muss sichergestellt sein, dass nur qualifizierte Fachkräfte mit den<br />

Arbeiten an diesen Geräten beauftragt werden.<br />

!


2 Gewährleistung<br />

2.1 Gewährleistungsbedingungen<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Es gelten, wenn keine gesonderten Vereinbarungen vorliegen, die Festlegungen im<br />

BGB § 477. Danach beginnt die Gewährleistung mit der Übernahme der Ware durch den<br />

K<strong>und</strong>en (vertraglichen Käufer der Ware) <strong>und</strong> gilt 12 Monate für bewegliche Teile <strong>und</strong> 2<br />

Jahre für feststehende Teile. Die Gewährleistung kann nur übernommen werden, wenn<br />

Folgende Bedingungen erfüllt sind:<br />

• Fach- <strong>und</strong> sachgerechte Montage, Inbetriebnahme <strong>und</strong> Bedienung anhand dieser<br />

Bedienungsanleitung.<br />

• Nachweisliches Einhalten der vorgeschriebenen Wartungsintervalle.<br />

• Betrieb des Ventilators nur im zulässigen Arbeitsbereich.<br />

• Unverzügliche Meldung von Schäden an den Hersteller.<br />

• Der Ventilator wird nur zu Zwecken eingesetzt, für die er gemäß dieser<br />

Bedienungsanleitung bestimmt ist.<br />

• Eine Änderung der Einsatzbedingungen ist nur nach Rücksprache mit dem Hersteller<br />

möglich.<br />

• Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers verwendet werden.<br />

Technische Änderungen, die zur Verbesserung des Ventilators notwendig werden, behalten<br />

wir uns vor.


3 Einsatzbereich <strong>und</strong> Aufbau<br />

3.1 Einsatzbereich<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Die HF - Ventilatoren sind zur Förderung aggressiver, aerosolarmer Gase <strong>und</strong> Reinluft<br />

geeignet. Explosionsfähige Atmosphäre kann nur mit für diesen Einsatzfall speziell<br />

konstruierten HF-Ventilatoren gefördert werden. Die zulässigen Gastemperaturen, für die am<br />

häufigsten eingesetzten Kunststoffe betragen allgemein:<br />

bei PVC: 0 °C bis 50 °C ,<br />

bei PE, PE-FR (PEs) -20 °C bis 60 °C ,<br />

bei PP , PP-FR (PPs): 0 °C bis 70 °C ,<br />

<strong>und</strong> bei PVDF: -10 °C bis 100 °C .<br />

In Abhängigkeit von Gaszusammensetzung <strong>und</strong> Laufraddrehzahl müssen diese<br />

Temperaturbereiche jeweils geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls eingeschränkt werden.<br />

Bei besonders aggressiven Medien müssen die Abminderungen von Fall zu Fall geprüft<br />

<strong>und</strong> festgelegt werden.<br />

Ein anderweitiger Einsatz oder bauliche Änderungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit dem Hersteller<br />

abzustimmen.<br />

Eine grobe Beurteilung der chemischen Beständigkeit kann nach folgenden Hinweisen<br />

vorgenommen werden:<br />

Werkstoff Widerstandsfähig gegen Nicht widerstandsfähig gegen<br />

PVC, PVDF Säuren, Laugen, Alkohol, aromatische <strong>und</strong> chlorierte<br />

aliphatische Kohlenwasserstoffe, Esther <strong>und</strong><br />

Kohlenwasserstoffe, Mineral- Ketone<br />

u. Pflanzenöle<br />

PP, PP-FR (PPs), Säuren, Laugen, Salze, Öle oxydierende Säuren <strong>und</strong><br />

PE <strong>und</strong> PE-FR <strong>und</strong> schwache Halogene<br />

(PEs) Lösemittel<br />

PVC Polyvinylchlorid<br />

PP Polypropylen<br />

PP-FR (PPs) Polypropylen schwerentflammbar<br />

PVDF Polyvinylidenfluorid<br />

PE Polyethylen<br />

PE-FR (PEs) Polyethylen schwerentflammbar<br />

Eine genaue Auskunft über die Beständigkeit des eingesetzten Werkstoffes geben die<br />

Beständigkeitslisten der Werkstoffhersteller. Bei kritischen Medien ist eine schriftliche<br />

Anfrage unter Nennung aller Einsatzbedingungen unbedingt erforderlich.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Bei Ventilatoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gelten folgende<br />

Einschränkungen:<br />

- Die umgebende Atmosphären dürfen nicht außerhalb eines absoluten Druckes von 0,8<br />

bar bis 1,1 bar liegen, die Temperaturgrenzen liegen zwischen -20°C <strong>und</strong> +60°C <strong>und</strong> der<br />

maximale Volumenanteil an Sauerstoff beträgt 21 %.<br />

- Der Staubgehalt des zu fördernden Gases darf nicht höher sein als der Staubgehalt der<br />

Außenluft in den Industriegebieten (


3.2.2 Photooxidation<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Im Gegensatz zur Photolyse, bei der kurzwelliges UV-Licht der auslösende Faktor ist, sind<br />

es bei der Photooxidation die langwelligen Anteile des Lichtes. Sauerstoff besitzt die<br />

Eigenschaft, in die Kunststoffoberfläche einzudiff<strong>und</strong>ieren, um dort im Zusammenwirken<br />

mit langwelligem Licht eine komplizierte Folge von Radikalreaktionen auszulösen. Dies hat<br />

gleichzeitig eine Veränderung des Molekulargewichtes zur Folge. Die durch Absorption<br />

des Lichtes bedingte Temperaturerhöhung beschleunigt die Photooxidation.<br />

3.2.3 Alterungsprozesse verursacht durch weitere Witterungseinflüsse<br />

Einflüsse wie Regen, Schnee, Hagel, Staub <strong>und</strong> Sand bewirken eine Erosion der<br />

Kunststoffoberfläche. Hierbei wird jedoch als positive Begleiterscheinung durch Staub eine<br />

Schutzschicht gegen Lichteinwirkung gebildet (s. a. oxidische Deckschicht bei Aluminium).<br />

Andererseits erfährt der Alterungsprozess durch folgende Effekte eine Beschleunigung:<br />

Durch feine Haarrisse an der Oberfläche des Kunststoffteils kann Wasser eindringen <strong>und</strong><br />

bei Gefrieren eine Vergrößerung dieser Risse bewirken.<br />

3.2.4 Alterung verursacht durch innere Ursachen<br />

Die inneren Ursachen beziehen sich auf Vorgänge, die durch eine Abweichung vom<br />

Thermodynamischen Gleichgewicht hervorgerufen werden. Bei teilkristallinen Thermoplasten<br />

Kann unter Umständen unterhalb der Kristallitschmelztemperatur eine Nachkristallisation<br />

stattfinden, wobei der Werkstoff im allgemeinen härter <strong>und</strong> spröder wird. Auch bei<br />

amorphen Thermoplasten ist unterhalb der Glastemperatur bedingt durch entropieelastische<br />

Effekte eine Änderung der Molekülkonstruktion möglich. Dieses hat eine Erhöhung<br />

des E-Moduls, eine geringere Dehnbarkeit <strong>und</strong> vermehrte Quellbarkeit zur Folge.<br />

3.3 Aufbau<br />

Die Ventilatorengehäuse dieser Reihe werden auf Wunsch in den Werkstoffen<br />

Polypropylen (PP,PPs/PP-FR), Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC) <strong>und</strong> anderen<br />

Thermoplasten gefertigt. Das Gehäuse ist tiefgezogen <strong>und</strong> das Laufrad standardmäßig<br />

aus PPs/PP-FR hergestellt. Je nach Umfangsgeschwindigkeit sind andere<br />

Laufradwerkstoffe erforderlich (z.B. Nenngröße 400, bei 1430 1/min mit GfK-Laufrad).Das<br />

dynamisch ausgewuchtete Laufrad, verb<strong>und</strong>en mit einer strömungsgünstigen Ausführung<br />

des Ventilatorengehäuses, ergibt einen sehr ruhigen Lauf.<br />

Das Laufrad ist statisch <strong>und</strong> dynamisch ausgewuchtet (Auswuchtgüte mind. Q 6,3 gemäß<br />

DIN ISO 1940) <strong>und</strong> einseitig kraftschlüssig <strong>und</strong> lagesicher auf der Welle gelagert.<br />

Die Übertragung des Drehmoments erfolgt über eine Stahlnabe, die korrosionsgeschützt<br />

in das Laufrad eingebaut wurde. Die maximalen zulässigen Drehzahlen der Laufräder sind<br />

am <strong>Typ</strong>enschild eingetragen. Soll die Drehzahl des Laufrades erhöht werden, ist vorher<br />

unbedingt mit dem Hersteller Rücksprache zu nehmen. Das Laufrad ist auf dem<br />

Wellenende des Motors befestigt.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Serienmäßig erhält der Ventilator aus Kunststoff keine Wellenabdichtung. Bei<br />

überwiegend druckseitiger Belastung ist eine Wellendichtung vorzusehen.<br />

3.4 Laufraddichtung<br />

3.4.1 Dichtungsträger mit Filzringdichtung auf Laufrad <strong>und</strong> Labyrinth.<br />

3.4.2 Doppelfilzring für HF a 800 -1000


4 Produktdarstellung<br />

4.1 Baugrößen<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Der Axiallventilator wird in folgenden Nenngrößen hergestellt:<br />

200 ; 250 ; 315 ; 400 ; 500 ; 630 ; 800 <strong>und</strong> 1000<br />

Die Nenngröße entspricht dem Rohrdurchmesser in mm.<br />

Der Fördermengenbereich liegt je nach Größe <strong>und</strong> Drehzahl zwischen 200 m3/h <strong>und</strong><br />

50.000 m3/h bei einer maximalen Druckdifferenz von 500 Pa.<br />

4.2 Kennzeichnung der Baugrößen<br />

Beispiel:<br />

4.3 Bauform<br />

HFA . . . - 20° D<br />

Direktantrieb<br />

Schaufelstellung des Laufrades<br />

Baugröße/Ansaugdurchmesser<br />

HF-Radialventilator<br />

Die Ventilatoren werden von einem eingebauten Motor direkt angetrieben.<br />

4.4 Anschluss an das Leitungssystem<br />

Die Ventilatoren können in jeder beliebigen Lage saug- <strong>und</strong> druckseitig an das<br />

vorhandene Rohrleitungssystem angeflanscht werden. Es wird aber ein Anschluss über<br />

Manschetten empfohlen. Bei Ventilatoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen müssen die Anschlussteile geerdet werden.<br />

4.5 Konstruktionsmerkmale<br />

Die Laufräder sind mit verstellbaren Laufschaufeln ausgerüstet. Die Schaufeln sind im<br />

Bereich von 20° bis 60° in 5° Schritten verstellba r. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die<br />

aus dem Leistungskennliniendiagramm ersichtliche maximale Schaufelstellung nicht<br />

überschritten wird. Die Laufradteile sind aus Polypropylen (PP) im Spritzgussverfahren<br />

hergestellt. Das Laufrad ist dynamisch in zwei Ebenen ausgewuchtet.<br />

Das geschweißte Ventilatorgehäuse ist mit profilierten Nachleitschaufeln (Hohlschaufeln)<br />

versehen, die Zwecks getrennter Zu- <strong>und</strong> Abfuhr der Motorkühlluft einen Trennsteg haben.<br />

Die Ventilatoren sind, von der Antriebsseite aus gesehen, nur in rechtsdrehender Ausführung


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

lieferbar. Die Gehäuse werden auf Wunsch aus PVC, PP, PP-FR (PPs),<br />

PVDF oder PE gefertigt.<br />

4.6 Antriebsmotoren<br />

Es werden serienmäßig nur Markenmotoren in Sonderausführung (nach IEC-Norm)<br />

verwendet, im allgemeinen Drehstrom-Kurzschlussläufermotore, Bauform B14, Schutzart<br />

IP 55. Die jeweils genannte Motorleistung im Leistungskennliniendiagramm ist für die<br />

gesamte Kennlinie des Ventilators ausreichend bemessen.<br />

4.7 Wirkungsgrad<br />

Der mit <strong>Axialventilator</strong>en erreichbare Wirkungsgrad liegt, je nach Baugröße <strong>und</strong><br />

Drehzahl, bei maximal 85 % im optimalen <strong>Betriebs</strong>punkt. Gemessen an Ventilatoren, die<br />

der laufenden Produktion wahllos entnommen wurden. Die Antriebsleistung ist so<br />

ausgelegt, dass eine Motorüberlastung im gesamten Bereich der Druck-Volumenstrom-<br />

Kennlinie nicht möglich ist (siehe Leistungskennliniendiagramm). HF-Ventilatoren mit<br />

Drehstrom-Kurzschlussläufermotoren sind zur stufenlosen Drehzahlregelung mittels<br />

statischer Frequenzumformer geeignet. Rückfrage ist jedoch erforderlich.


5 Montage<br />

5.1 Transport <strong>und</strong> Lagerung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Der Ventilator muss vorsichtig transportiert werden. Schläge <strong>und</strong> Stöße oder das Schieben<br />

zum Aufstellungsort sind zu vermeiden. Besser wird ein Gabelstapler, ein Hubwagen oder<br />

eine ähnliche Transporthilfe eingesetzt.<br />

Wird der Ventilator vor dem Einbau gelagert, so muss dies stoßsicher <strong>und</strong> in trockenen,<br />

beheizten Räumen vorgenommen werden. Große Temperaturschwankungen während der<br />

Lagerung sind zu vermeiden.<br />

Des Weiteren müssen zur Vermeidung von punktuellen Lagerbeeinträchtigungen an Motor<strong>und</strong><br />

Wellenlagern die Welle in einem Zeitabstand von < 2 Wochen jeweils um 90° im<br />

Uhrzeigersinn gedreht werden.<br />

5.2 Auspacken<br />

Beim Auspacken des Ventilators muss darauf geachtet werden, dass der Saug- <strong>und</strong><br />

Druckstutzen frei von Resten der Verpackung sind. Das Laufrad muss sich leicht <strong>und</strong> ohne<br />

Schleifgeräusche von Hand drehen lassen.<br />

Schwingungsdämpfer, Manschetten <strong>und</strong> andere Zubehörteile werden lose mitgeliefert.<br />

5.3 Einbau<br />

Beim Verankern des Ventilators ist auf eine gleichmäßige Auflage zu achten. Notfalls muss<br />

mit Ausgleichsblechen unterfüttert werden.<br />

Damit die Schwingungen des Ventilators nicht auf die angeschlossene Rohrleitung übertragen<br />

werden <strong>und</strong> umgekehrt keine Kräfte auf den Ventilator wirken können, ist der Saug- <strong>und</strong><br />

Druckstutzen des Ventilators mit Manschetten an die Rohrleitung anzuschließen. Dabei<br />

Ist die Rohrleitung so abzufangen, dass weder die Manschetten noch der Ventilator selbst<br />

Mechanisch belastet werden.<br />

Die Rohrleitungen sollten genau zu den Ventilatorstutzen fluchten, ohne jedoch die Stutzen<br />

selbst zu berühren, <strong>und</strong> spannungsfrei montiert sein.<br />

Besteht die Gefahr, dass Fremdteile in den Ventilator fallen oder angesaugt werden können,<br />

so muss die angeschlossene Rohrleitung vor <strong>und</strong> hinter dem Ventilator mit einem<br />

Schutzgitter versehen werden.<br />

Ist der Ventilator auf Schwingungsdämpfern zu montieren, so werden sie an den kenntlich<br />

gemachten <strong>und</strong> vorgebohrten Stellen im Gr<strong>und</strong>rahmen angeschraubt <strong>und</strong> im bauseitigen<br />

F<strong>und</strong>ament verankert.<br />

Die Motoren sind für eine Umgebungstemperatur von maximal 40°C ausgelegt. Die<br />

Kühlluftzufuhr darf nicht behindert sein. Der Abstand der Lüfterhaube zu benachbarten<br />

Gegenständen muss mindestens 1/4 des Durchmessers der Lüfterhaubenrosette betragen.<br />

Um den erforderlichen Temperaturausgleich zu gewährleisten, sollte der Raum entsprechend


groß sein oder eine Zwangsbelüftung installiert werden.<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Werden die Ventilatoren im Freien z.B. auf einem Dach aufgestellt, sind diese Forderungen<br />

im allgemeinen erfüllt.<br />

Bei der Wahl des Aufstellungsortes ist direkte Wärmestrahlung von Öfen etc. zu vermeiden.<br />

Der Ventilator ist mit einem Splitterschutz gemäß UVV ausgerüstet. Dies befreit den<br />

Anwender jedoch nicht davon, eigene Maßnahmen zum Personenschutz zu ergreifen.<br />

Die einfachste Möglichkeit zum Personenschutz besteht in der zusätzlichen Abschirmung<br />

oder in der Wahl eines geeigneten Aufstellungsortes.<br />

!


6 Elektrischer Anschluss<br />

6.1 Anschlussvoraussetzungen<br />

!<br />

Es müssen folgende Richtlinien beachtet werden:<br />

1. Die Vorschriften der VDE-Richtlinie 0100.<br />

2. Die jeweils gültigen nationalen EVU-Bestimmungen.<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Das <strong>Typ</strong>enschild des Motors befindet sich auf dem Motor<br />

oder der Innenseite des Klemmkasten. Der Anschluss des<br />

Elektromotors darf nur bei spannungsfreien Netz erfolgen.<br />

3. Die Arbeiten sind nur von einer anerkannten Elektrofachkraft <strong>und</strong> nach<br />

Anweisungen des Motorherstellers auszuführen.<br />

4. Die vorhandene Netzspannung <strong>und</strong> die Netzfrequenz muss mit der auf dem<br />

<strong>Typ</strong>enschild des Motors angegebenen übereinstimmen.<br />

5. Das Stromversorgungskabel muss vor Beschädigungen geschützt <strong>und</strong> der Leistung<br />

entsprechend dimensioniert sein. Wir empfehlen folgende Kabeltypen: Schwere<br />

Gummischlauchleitungen H07RN-F oder XA Flex-Jz Zahlenkabel.<br />

6. Der Motor muss gegen Schäden geschützt werden die durch Kurzschluss,<br />

Überlastbetrieb oder einphasigen Lauf auftreten können, indem ausreichend<br />

dimensionierte Motorschutzschalter oder Schütze mit thermischem Über-<br />

Stromrelais zwischengeschaltet werden. Das thermische Überstromrelais ist für den<br />

auf dem <strong>Typ</strong>enschild des Motors angegebenen Nennstrom einzustellen. Des<br />

weiteren ist die Bedienungsanleitung des Motors einzuhalten.<br />

Bei Nichtbeachtung dieser Schutzmaßnahme behalten wir uns vor, die<br />

Motorgewährleistung auszuschließen.<br />

Wir empfehlen folgende Kabeltypen: Schwere Gummischlauchleitungen<br />

H07RN-F oder X AE/ex-JZ Zahlenkabel.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

6.2 <strong>Betriebs</strong>schaltungen von eintourigen Drehstrommotoren<br />

Wicklungsausführung <strong>Betriebs</strong>spannung Käfigläufer für Y/∆ - Anlauf<br />

(in Volt bei 50 Hz) direktes Einschalten<br />

ohne Schleifringläufer<br />

220 ∆ / 380 Y 220 220 ∆ 220 ∆<br />

380 380 Y -<br />

230 ∆ / 400 Y 230 230 ∆ 230 ∆<br />

400 400 Y -<br />

380 Y 380 380 Y -<br />

380 ∆ 380 ∆ 380 ∆<br />

400 Y 400 400 Y -<br />

400 ∆ 400 ∆ 400 ∆<br />

500 Y 500 500 Y -<br />

500 ∆ 500 ∆ 500 ∆<br />

380 ∆ / 660 Y 380 380 ∆ 380 ∆<br />

660 660 Y -<br />

400 ∆ / 690 Y 400 400 ∆ 400 ∆<br />

690 690 Y -<br />

660 Y 660 660 Y -<br />

660 ∆ 660 ∆ 660 ∆<br />

690 Y 690 690 Y -<br />

690 ∆ 690 ∆ 690 ∆


6.3 Anschluss am Klemmbrett des Motors<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Vor der Inbetriebnahme sind die Leistungsdaten des Motors mit der vorhandenen<br />

Netzspannung zu vergleichen <strong>und</strong> die Zuleitung zu überprüfen. Sind zwei Spannungen<br />

z. B. 230/400 V auf dem Leistungsschild angegeben, so erfolgt der Anschluss des Motors<br />

bei einem Drehstrom-Netz von 230V am Klemmbrett im Dreieck <strong>und</strong> bei einem Drehstrom-<br />

Netz von 400 V im Stern. Ein Stern-Dreieck-Schalter kann nur dann eingesetzt werden,<br />

wenn die Spannung des Drehstrom-Netzes mit der niederen angegebenen Spannung des<br />

Motors identisch ist. (In diesem Beispiel müsste das Drehstrom-Netz 230V aufweisen). Ist<br />

auf dem Leistungsschild des Motors nur eine Spannung angegeben, so muss für den<br />

Einsatz eines Stern-Dreieck-Schalters hinter der Spannungsangabe ein Dreieck<br />

eingetragen sein. (Beispiel: Drehstrom-Netz = 400V, Angabe auf dem Leistungsschild des<br />

Motors = 400 V ∆). Bei polumschaltbaren Motoren oder Sondermotoren sind stets die<br />

Schaltbilder im Klemmkasten oder im Schalter zu beachten. Der elektrische Anschluss<br />

muss immer von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden.<br />

6.4 Kaltleitertemperaturfühler<br />

Wenn der Motor mit einem Thermistorschutz ausgerüstet wurde, so ist folgendes zu<br />

beachten. Der Thermistorschutz besteht aus drei oder sechs Kaltleitertemperaturfühlern, die<br />

in die Ständerwicklung des Motors eingebaut sind. Die Kaltleitertemperaturfühler sind in<br />

Reihe geschaltet. Der Anschluss an das bauseitige Auslösegerät erfolgt entweder an zwei<br />

zusätzlichen <strong>und</strong> entsprechend bezeichneten Klemmen des Klemmbrettes oder an einer<br />

Lüsterklemme im Klemmkastenraum.


6.5 Motoren für Umrichterbetrieb<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Alle Motoren, die für einen Betrieb am Umrichter ausgelegt wurden, sind folgende Punkte<br />

zu beachten:<br />

a) Für diesen Motor am Ventilator ist zu beachten, dass mit einer Drehzahländerung auch<br />

eine Leistungsänderung verb<strong>und</strong>en ist.<br />

b) Mit der Drehzahlverstellung ändert sich auch die Kühlwirkung des auf der Motorwelle<br />

mitlaufenden Ventilators (Nicht unter 20 Hz betreiben).<br />

c) Durch den Betrieb am Umrichter können die Motorgeräusche höher sein, als bei einem<br />

Betrieb am Netz.<br />

d) Beim Betrieb der Motoren über die <strong>Typ</strong>endrehzahl hinaus, ist darauf zu achten, dass<br />

der Maximaldrehzahl durch mechanische Beanspruchungen, wie kritische Drehzahl,<br />

Lagerdaten, maximale Drehzahl der Laufräder, Grenzen gesetzt sind.<br />

e) Soll der Motor das volle Nennmoment bei jeder Drehzahl abgeben, so ist eine<br />

Fremdbelüftung vorzusehen (Sprechen Sie in diesem Falle mit dem Hersteller).<br />

f) Die Isolierung der Motorwicklung wird bei Umrichterbetrieb stärker beansprucht,<br />

als durch den Betrieb am Netz. Die Spannungsbeanspruchung hängt u.a. von der Art<br />

des verwendeten Umrichters ab.<br />

Beim I-Umrichter treten Spannungsspitzen bei der Motorspannung auf, die bewirken,<br />

dass die Maximalspannung über der bei Netzbetrieb auftretenden<br />

Spannungsamplitude liegt. Die Höhe der Spannungsspitzen hängt u.a. von der<br />

Umrichterauslegung ab.<br />

Beim PWM-Umrichter kann es durch Reflexionen der Spannungswellen auf der<br />

Motorzuleitung zu hohen Motorspannungen kommen. Deren Höhe wird u.a. von der<br />

Leitungslänge zwischen Motor <strong>und</strong> Umrichter beeinflusst. Durch einen<br />

Ausgangsfilter am Umrichter lässt sich die maximale Motorspannung auf<br />

unkritische Werte absenken. Während bei Umrichtern ohne Ausgangsfilter bereits<br />

bei relativ kurzer Motorleitung (ca. 20 m) unzulässig hohe Spannungsspitzen<br />

auftreten können, sind mit Ausgangsfilter typischerweise Leitungslängen bis ca. 300<br />

m möglich.<br />

g) Explosionsgeschützte Motoren können am Umrichter betrieben werden, wenn die<br />

Einhaltung des Explosionsschutzes gewährleistet ist. Nähere Angaben hierzu enthält<br />

Kapitel 6.14.<br />

Bitte beachten Sie die Bedienungsanleitung des Motors!


6.6 Drehrichtungsüberprüfung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Vor der Überprüfung der Drehrichtung sind alle losen Fremdteile in den Anlagen <strong>und</strong><br />

Rohrleitungen, die angesaugt werden könnten, zu entfernen.<br />

Durch kurzes Einschalten kann die Drehrichtung an einem geeigneten Bauteil überprüft<br />

werden.<br />

Der Drehrichtungspfeil befindet sich in der Nähe der Kontrollöffnung des Gehäuseunterteils.<br />

6.7 Änderung der Drehrichtung<br />

Änderung der Drehrichtung bei Dreieck- oder Stern-Schaltung:<br />

Die Änderung der Drehrichtung erfolgt durch Vertauschen von 2 Leitern.<br />

6.8 EX-Bereichszonen<br />

Die Beurteilung, ob ein Bereich im Freien oder im geschlossenen Raum als<br />

explosionsgefährdet gilt, obliegt dem Betreiber <strong>und</strong> im Zweifelsfalle der zuständigen<br />

Aufsichtsbehörde (Gewerbeaufsichtsamt oder TÜV). Abhängig davon, wie häufig <strong>und</strong> über<br />

welche Zeitdauer eine gefährliche Konzentration wahrscheinlich vorhanden ist, werden<br />

nach DIN 57165, VDE 0165 für Gase, Dämpfe <strong>und</strong> Nebel drei Gefahrenbereiche<br />

unterschieden.<br />

a) Zone 0: Diese Zone umfasst Bereiche, in denen explosionsfähige Atmosphäre mit Luft<br />

ständig langzeitig oder häufig vorhanden ist (Aufstellung in Zone 0 ist nicht möglich).<br />

b) Zone 1: Explosionsfähige Atmosphäre mit Luft tritt nur bei Normalbetrieb gelegentlich auf.<br />

c) Zone 2: Besonders günstige, örtliche <strong>und</strong> betriebliche Verhältnisse verursachen nur eine<br />

bedingte Gefahr. Die explosionsfähige Atmosphäre mit Luft tritt nur selten <strong>und</strong> kurzzeitig auf.


6.9 Temperaturklassen<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Die brennbaren Gase <strong>und</strong> Dämpfe sind in 6 Temperaturklassen <strong>und</strong> nach ihrem<br />

Zünddurchschlagsvermögen in 2 Explosionsgruppen mit Untergruppen eingeteilt. Den<br />

Temperaturklassen wurden folgende Zündtemperaturen zugeordnet:<br />

Temperaturklasse Zündtemperatur (°C)<br />

T 1 450…<br />

T 2 300…<br />

T 3 200…<br />

T 4 135…<br />

T 5 100…<br />

T 6 85…<br />

Bedingt durch unterschiedliche örtliche Umgebungsbedingungen, werden elektrische<br />

<strong>Betriebs</strong>mittel für explosionsgefährdete Bereiche in Gruppen eingeteilt. Man unterscheidet<br />

hier zwischen der Explosionsgruppe I <strong>und</strong> II.<br />

Explosionsgruppe I Explosionsgruppe II<br />

Elektrische <strong>Betriebs</strong>mittel für<br />

schlagwettergefährdete<br />

Grubenbauten.<br />

Baubestimmungen nach den<br />

Europäischen<br />

Normen EN 50014...020 sowie<br />

50028.<br />

<strong>Typ</strong>isches Gas ist Methan.<br />

Elektrische <strong>Betriebs</strong>mittel für alle<br />

anderen explosionsgefährdeten<br />

Bereiche,<br />

außer schlagwettergefährdete<br />

Grubenbauten.<br />

Für bestimmte Zünd-Schutzarten ist<br />

eine weitere Unterteilung A, B, C der<br />

Gase <strong>und</strong> Dämpfe vorgeschrieben<br />

Durch das große Einsatzgebiet, die unterschiedlichen brennbaren Stoffe/Gase mit<br />

verschiedenen Zündenergien ergibt sich eine weitere Unterteilung in die Gruppen IIA, IIB<br />

<strong>und</strong> IIC.<br />

Explosionsgruppe II A II B II C<br />

<strong>Typ</strong>isches Prüfgas Propan Äthylen Wasserstoff<br />

Erforderliche Zündenergie hoch mittel niedrig<br />

Mit steigenden Kennbuchstaben wird die wachsende Explosionsgefahr der Gase<br />

gekennzeichnet, d.h. Wasserstoff benötigt die geringste Zündenergie <strong>und</strong> somit besteht hier<br />

die größte Gefahr. Somit sind <strong>Betriebs</strong>mittel für die Explosionsgruppe IIC automatisch<br />

geeignet für Anwendungen in der Gruppe IIA oder IIB. Es gibt folgende Zündschutzarten: d,<br />

o, q, p, e, i. Für uns relevant sind die Zündschutzarten „Druckfeste Kapselung d“ <strong>und</strong><br />

„Erhöhte Sicherheit e“.<br />

Nachfolgend sind die sicherheitstechnischen Kennzahlen einiger brennbarer Gase <strong>und</strong><br />

Dämpfe aufgelistet (Auszug aus dem gleichnamigen Tabellenwerk im Auftrag der PTB von<br />

K. Nabert <strong>und</strong> G. Schön - Anhang B, VDE 0165/2.91).


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Stoffbezeichnung Zündtemperatur Temperaturklasse Explosionsgruppe<br />

(C°)<br />

Acetaldehyd. 140 T 1 II A<br />

Aceton 540 T 1 II C (3)<br />

Acetylen 305 T 2 II A<br />

Ethan 515 T 1 II A<br />

Ethylacetat 460 T 1 II A<br />

Ethylether 180 T 4 II B<br />

Peroxidbildung<br />

Ethylalkohol 425 T 2 II A II B<br />

Ethylchlorid 510 T 1 II A<br />

Ethylen 425 T 2 II B<br />

Ethylenoxid 440 T 2 II B<br />

Selbstzerfall<br />

Ethylglykol 235 T 3 -*)<br />

Ammoniak 630 T 1 II A<br />

i-Amylacetat 380 T 2 II A<br />

Benzine, Ottokraftstoffe 220 – 300 T 3 II A<br />

Siedebeginn < 135°C<br />

Spezialbenzine 220 – 300 T 3 II A<br />

Siedebeginn < 135°C<br />

Benzol (rein) 555 T 1 II A<br />

n-Butan 365 T 2 II A<br />

n-Butylalkohol 340 T 2 II A<br />

Cyclohexanon 430 T 2 II A<br />

1,2 Dichlorethan 440 T 2 II A<br />

Dieselkraftstoffe 220 – 300 T 3 II A<br />

DIN 51601/04.78<br />

Düsenkraftstoffe 220 – 300 T 3 II A<br />

Essigsäure 485 T 1 II A<br />

Essigsäureanhydrid 330 T 2 II A<br />

Heizöl EL 220 – 300 T 3 II A<br />

DIN 51603 Teil 1/12.81<br />

Heizöl L 220 – 300 T 3 II A<br />

DIN 51603 Teil 2/10.76<br />

Heizöl M <strong>und</strong> S 220 – 300 T 3 II A<br />

DIN 51603 Teil 2/10.76<br />

n-Hexan 240 T 3 II A<br />

Kohlenoxid 605 T 1 II A<br />

Methan 595 (650) T 1 II A<br />

Methanol 455 T 1 II A<br />

Methylchlorid 625 T 1 II A<br />

Naphthalin 520 T 1 II A<br />

Ölsäure 360 T 2 -*)<br />

Selbstzerfall<br />

Phenol 595 T 1 II A<br />

Propan 470 T 1 II A<br />

n-Propylalkohol 405 T 2 -*)<br />

Schwefelkohlenstoff 95 T 6 II C (1)<br />

Schwefelwasserstoff 270 T 3 II B<br />

Stadtgas (Leuchtgas) 560 T 1 II B<br />

Tetralin (Tetrahydronaphthalin) 425 T 2 -*)<br />

Toluol 535 T 1 II A<br />

Wasserstoff 560 T 1 II C (2)<br />

-*) Für diesen Stoff ist die Explusionsgruppe noch nicht ermittelt worden.<br />

Auch Explosionsgruppe II B + CS2<br />

Auch Explosionsgruppe II B + H2<br />

Auch Explosionsgruppe II B + C2H2<br />

Hinweis: Die Ventilatoren sind nicht geeignet für die Explosionsgruppe I <strong>und</strong> IIC.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

6.10 Zuordnung des Ventilators zu den verschiedenen<br />

Zonen <strong>und</strong> Temperaturklassen<br />

Es wird unterschieden zwischen der Förderung explosionsfähiger Atmosphäre (Gase,<br />

Dämpfe, Nebel oder deren Gemische) der verschiedenen Zonen (Zone innen) <strong>und</strong> der<br />

Aufstellung des Ventilators in explosionsgefährdeten Bereichen der verschiedenen Zonen<br />

(Zone außen).<br />

Der Ventilator darf unabhängig von den Temperaturklassen nicht zur Förderung<br />

explosionsfähiger Atmosphäre der Zone 0 eingesetzt werden <strong>und</strong> nicht in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0 aufgestellt bzw. betrieben werden !<br />

Wegen der niedrigen Zündtemperatur dürfen Kunststoffventilatoren nicht in<br />

Bereichen der Temperaturklassen T5 <strong>und</strong> T6 betrieben werden.<br />

Die Zuordnung des Ventilators zu den übrigen Zonen <strong>und</strong> Temperaturklassen ist in DIN EN<br />

14986 genormt:<br />

Der Ventilator entspricht den Bedingungen der Explosionsgruppe llA <strong>und</strong> llB <strong>und</strong> ist zur<br />

Förderung explosionsfähiger Atmosphäre der Temperaturklassen T1 bis T3 (T4 auf<br />

Anfrage) geeignet, wenn auf der Ansaugseite <strong>und</strong> in der Umgebung des Ventilators<br />

Drücke von höchstens 1,1 bar <strong>und</strong> Temperaturen von -20 °C bis +60 °C eingehalten<br />

werden.<br />

Diese Forderung gilt gleichermaßen für alle Zonen.<br />

Im Ausnahmefall, für Kunststoffventilatoren jedoch Sonderwerkstoff, könnte die<br />

Ansaugtemperatur auch bis zu 135 °C betragen, wobe i dann jedoch der Einsatzbereich für<br />

die Temperaturklasse T4 entfällt, hier sollten dann die Temperaturklassen T1 - T3 gewählt<br />

werden.<br />

Die Eignung des Ventilators zur Förderung explosionsfähiger Atmosphäre der Zonen 1 oder<br />

2 <strong>und</strong> dessen Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1 oder 2 oder nicht<br />

explosionsgefährdeten Bereichen ist gegeben, wenn die nachfolgend genannten<br />

Anforderungen vom Hersteller <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en eingehalten werden.<br />

Die Anforderungen lassen sich entsprechend der verschiedenen Zonenkombinationen<br />

folgendermaßen zuordnen:<br />

a) Zone 1 innen / Zone 1 außen,<br />

b) Zone 1 innen / Zone 2 außen<br />

c) Zone 1 innen / nicht explosionsgefährdeter Bereich außen,<br />

d) Zone 2 innen / Zone 2 außen,<br />

e) Zone 2 innen / nicht explosionsgefährdeter Bereich außen.<br />

Anmerkung: Die Bestimmung der nachfolgend erwähnten Zündtemperaturen der<br />

explosionsfähigen Atmosphäre muss nach DIN 51794 erfolgen.


Anforderungen an den Hersteller:<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

a: Z o n e 1 i n n e n / Z o n e 1 a u ß e n<br />

a1: Die Werkstoffe müssen gegenüber der umgebenden Atmosphäre <strong>und</strong> gegenüber dem<br />

Fördermedium hinreichend beständig oder geschützt sein. Diese Forderung wird vom<br />

Hersteller durch die Auswahl eines geeigneten Kunststoffes für Laufrad <strong>und</strong><br />

Gehäuse, bzw. durch verzinkte <strong>und</strong>/oder beschichtete Gestelle erfüllt.<br />

a2: Bauteile für Rotor <strong>und</strong> Gehäuse müssen einer kurzzeitigen Flammeinwirkung<br />

standhalten <strong>und</strong> dürfen nicht selbständig weiterbrennen. Dies ist durch die Werkstoffe<br />

PVC-CAW, PVC-DS, PP-FR (PPs), PE-FR (PEs) <strong>und</strong> PVDF gewährleistet, die<br />

in die Klasse B1 nach DIN 4102 der schwerentflammbaren Baustoffe eingeteilt<br />

werden. Auch die UP-Harze (Ungesättigtes Polyesterharz) auf Basis von Hetronsäure<br />

mit Zusatz von Antimontrioxid können der Klasse B1 zugeordnet werden, bei<br />

allerdings geringerer chem. Beständigkeit im Vergleich zum „normalen“ UP, das nicht<br />

B1 entspricht.<br />

a3: Bei <strong>Betriebs</strong>störungen darf es bei möglichen Berührungen des Laufrades mit<br />

feststehenden Bauteilen nicht zur Reibungswärme kommen. Dies ist durch die<br />

Werkstoffpaarungen Kunststoff/Kunststoff bzw. Kunststoff/Stahl gewährleistet.<br />

a4: Die Ventilatoren müssen so fest gebaut <strong>und</strong> befestigt sein, dass Verformungen <strong>und</strong><br />

Verlagerungen, die zum Anschlagen oder Schleifen der bewegten Teile führen<br />

können, nicht auftreten. Jedes Laufrad muss einem Probelauf von 3 min. mit 1,2-<br />

facher maximaler Drehzahl unterzogen werden. Diese Forderungen werden vom<br />

Hersteller erfüllt.<br />

a5: Bei den Dichtungen muss die Zündgefahr durch Reibungswärme weitgehend<br />

vermieden sein, z.B.: durch Verwendung von geeigneten Werkstoffpaarungen. Diese<br />

Forderung wird durch spezielle Dichtungen erfüllt.<br />

a6: Das Laufrad ist auf der Welle gegen Verdrehen oder Verschieben zu befestigen <strong>und</strong><br />

auszuwuchten. (Gütestufe mindestens Q 6,3 nach DIN ISO 1940-1). Auch die<br />

Ventilator-Riemenscheiben sind auszuwuchten (Gütestufe mindestens Q 6,3 nach DIN<br />

ISO 1940-1). Diese Forderungen werden alle vom Hersteller bzw. dessen<br />

Zulieferern erfüllt.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

a7: Spaltweite zwischen Laufrad <strong>und</strong> Gehäuse: Die in DIN EN 14986 geforderten<br />

Spaltweiten können auch während des Betriebes eingehalten werden. Die<br />

Verwendung der Kunststoffen PVC (alle außer Kyrit), PVDF (alle <strong>Typ</strong>en), PP-FR (PPs)<br />

<strong>und</strong> PE-FR (PEs) bietet hier eine zusätzliche Sicherheit, da durch das Fließen des<br />

Materials schon unterhalb von 175°C der Wärme erzeu gende Reibvorgang<br />

abgebrochen wird, <strong>und</strong> Funkenbildung kann auch nicht zustande kommen.<br />

a8: Die Ventilatoren müssen so gebaut sein, dass Zündgefahr infolge elektrostatischer<br />

Aufladung beim Betrieb <strong>und</strong> bei <strong>Betriebs</strong>störungen, mit denen man üblicherweise<br />

rechnen muss, nicht zu erwarten ist. Elektrostatische Aufladungen treten beim<br />

Ventilator beim Riemenantrieb <strong>und</strong> bei der Förderung von Medien auf, die Staub oder<br />

Nebel in einer über die üblichen Luftverunreinigungen hinausgehenden Konzentration<br />

enthalten. Deshalb dürfen für den Transport solcher Medien nur Kunststoffe verwendet<br />

werden, deren Oberflächenwiderstand 109 Ω nicht übersteigt. Diese Forderung wird<br />

unteranderem von den Kunststoffen PVC-el, PVDF-el <strong>und</strong> PP-FR-el erfüllt, wobei<br />

PVC-el <strong>und</strong> PP-FR-el zur Klasse B2 der normal-entflammbaren Baustoffe zählen.<br />

Alternativ können vom Betreiber auch Filter installiert werden. Die elektrostatischen<br />

Aufladungen des Keilriementriebs werden durch elektrisch leitfähige Keilriemen<br />

abgeleitet.<br />

a9: Für den Antrieb sind explosionsgeschützte Motoren mit dem Kennzeichen II 2G<br />

EEx ll, der verlangten Zündschutzart <strong>und</strong> der benötigten Temperaturklasse<br />

erforderlich. Hinweise zu den Zündschutzarten finden sich in den nachfolgenden<br />

Kapiteln. Die Temperaturklassen des Motors kennzeichnen dessen maximale<br />

Oberflächentemperatur in °C bei einer Umgebungstemp eratur von 40 °C. Die Motoren<br />

werden normalerweise vom Hersteller gewählt <strong>und</strong> sind von einem anerkannten<br />

CENELEC-Prüfinstitut z.B. der Physikalisch-Technischen B<strong>und</strong>esanstalt (PTB)<br />

bescheinigt. (CENELEC=Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung). Die<br />

Motoren können auf Wunsch zusätzlich nach den technischen Anforderungen der<br />

Vereinigung Industrielle Kraftwirtschaft (VIK) geliefert werden.<br />

a10: Übertragungselemente wie Riementriebe sind gemäß den Explosionsschutz-<br />

Richtlinien für die Zone 1 ausgeführt. Hierzu gibt es entsprechende Bestätigungen<br />

von den Zulieferern.


Anforderungen an den Käufer bzw. Betreiber:<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

a11: Die max. Eintrittstemperatur des geförderten Gases darf 60°C nicht überschreiten.<br />

Da die Elektromotoren im Allgemeinen für eine max. Umgebungstemperatur von<br />

40°C gebaut sind, darf die explosionsfähige Atmosph äre bei Anwendung solcher<br />

Motoren die 40°C nicht überschreiten. Bis 60°C darf die explosionsfähige<br />

Atmosphäre sein, wenn die Motoren entsprechend zugelassen sind. Ist bei einer<br />

Störung in der vorgeschalteten Anlage eine Überhöhung der Ansaugtemperatur<br />

oder eine erhebliche Abweichung vom Auslegungspunkt möglich, so sind<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Überwachungseinrichtungen vorzusehen, die bei<br />

Überschreiten der zulässigen Temperatur automatisch Notfunktionen auslösen (z.B.<br />

Abschalten des Ventilatormotors). Außerdem ist zu berücksichtigen, dass es im<br />

Ventilator zu einer Temperaturerhöhung der Atmosphäre infolge Reibung,<br />

Drosselung <strong>und</strong> Kompression kommt. Daher wird die Austrittstemperatur mit einem<br />

Sicher heitszuschlag von 20% zum festlegen der maximalen vorkommende<br />

Temperatur am geförderten Fluid zugr<strong>und</strong>e gelegt. Dies kann auch auf der<br />

Druckseite Temperatur-Überwachungseinrichtungen <strong>und</strong> das automatische Auslösen<br />

von Notfunktionen erforderlich machen.<br />

a12: Als Lager für die Ventilatorenwelle werden geeignete Wälzlager verwendet. Befindet<br />

sich das Lager innerhalb der Zone 1, so darf die bei normalem Betrieb <strong>und</strong> bei<br />

auftretenden <strong>Betriebs</strong>störungen erzeugte Oberflächentemperatur die angegebene<br />

Temperatur mit der das Gerät gekennzeichnet ist, minus 5 K für die<br />

Temperaturklassen T6, T5,T4 <strong>und</strong> T3 minus 10 K für die Temperaturklassen T2 <strong>und</strong><br />

T1 nicht überschreiten. Das gleiche gilt für Lager, die sich in der Zone 2 befinden<br />

allerdings gelten die Anforderungen nur bei normalem Betrieb. Bei Medien der<br />

Temperaturklasse T4 wird dem K<strong>und</strong>en empfohlen Temperaturfühler am Lager<br />

anzubringen. Bei Medien der Temperaturklasse T3 beträgt die erlaubte Temperatur<br />

190 °C. Diese Temperatur liegt außerhalb der normal en <strong>Betriebs</strong>temperatur des<br />

Lagers, kann aber bei seltenen <strong>Betriebs</strong>törungen auftreten, so dass hier<br />

gegebenenfalls ebenso Temperaturfühler montiert werden müssen.<br />

a13: Dichtelemente an den Wellen dürfen bei der max. <strong>Betriebs</strong>drehzahl an der Reibstelle<br />

die Oberflächentemperaturen nicht überschreiten: die gekennzeichnete Temperatur<br />

oder die Temperaturklasse, minus 5 K für die Temperaturklassen T6, T5, T4 <strong>und</strong> T3,<br />

minus 10 K für die Temperaturklassen T2 <strong>und</strong> T1. Diese Anforderungen gelten für<br />

Ventilatoren in der Zone 2 bei normalem Betrieb <strong>und</strong> für Ventilatoren in der Zone 1<br />

dürfen diese Temperaturgrenzen auch bei <strong>Betriebs</strong>störungen nicht überschritten<br />

werden. Hier sind gegebenenfalls vom Betreiber Temperaturfühler zu<br />

installieren. Bei berührungslosen Dichtungen ist diese Maßnahme nicht<br />

erforderlich.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

a14: Die <strong>Betriebs</strong>drehzahl wird vom Hersteller außerhalb der tatsächlich kritischen<br />

Drehzahl gesetzt. Wird der Ventilator drehzahlgeregelt, so ist zu achten, dass er<br />

nicht im Bereich der Eigenfrequenz arbeitet, deshalb bei zu hohen Schwingungen<br />

den jeweiligen Drehzahlbereich meiden. Die Eigenfrequenz des Ventilators liegt im<br />

Bereich von ca. 2...20 Hz, die kritische Drehzahl also bei 120...1200 1/min. Der<br />

Antrieb ermöglicht bei überkritischem Betrieb ein schnelles Durchfahren der<br />

kritischen Drehzahl.<br />

a15: Der betriebsbereite Ventilator muss eine genügende Laufruhe haben. Dies ist erfüllt,<br />

wenn für am Einbauort durchzuführende Tests folgende Schwingungsgrenzwerte<br />

nach ISO 14694 nicht überschritten werden:<br />

a) Ventilatoren mit einer Antriebsleistung kleiner 37 kW:<br />

4,5 mm/s bei „Fest installiert“<br />

6,3 mm/s bei „Flexibel installiert“<br />

b) Ventilatoren mit einer Antriebsleistung größer 37 kW:<br />

2,8 mm/s bei „Fest installiert“<br />

4,5 mm/s bei „Flexibel installiert“<br />

a16: Es muss verhindert werden, dass Ventilatoren in instabilen Kennlinienbereichen<br />

arbeiten. Dies kann durch ausreichenden Abstand des <strong>Betriebs</strong>punktes von<br />

der Abreißgrenze oder durch geeignete Überwachungsmaßnahmen erreicht werden.<br />

Die instabilen Kennlinienbereiche sind aus den Leistungskennlinien ersichtlich. Da<br />

sich die Leistungskennlinien auf eine gleichmäßige Zuströmung zum Ventilator<br />

beziehen, ist auch beim Anwender auf eine gleichmäßige Zuströmung zu achten.<br />

a17: Der Ventilator ist gegen das Hineinfallen <strong>und</strong> Einsaugen von Fremdkörpern zu<br />

sichern. Das Einsaugen von Fremdkörpern wird z.B. durch eine Schutzeinrichtung<br />

der Schutzart IP 20 verhindert (siehe DIN 40050). Gegebenenfalls ist für den<br />

Berührungsschutz DIN 24167 Teil 1 zu beachten. Die Schutzeinrichtungen sind so<br />

einzubauen, dass sie auf Funktion <strong>und</strong> Zustand geprüft werden können. Sie müssen<br />

leitfähig mit den leitenden Anlagenteilen verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> geerdet sein.<br />

a18: Alle leitfähigen Teile des Ventilators müssen elektrostatisch geerdet sein (siehe<br />

Richtlinien „Statische Elektrizität“).


Anforderungen an den Hersteller:<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

b: Z o n e 1 i n n e n / Z o n e 2 a u ß e n<br />

Hier müssen nur die Anforderungen a1, a2, a3, a4, a5, a6 <strong>und</strong> a7 (s.o.) eingehalten<br />

werden.<br />

Für die Dichtheit des Gehäuses gilt die Anforderung b1, für den Antriebsmotor <strong>und</strong> den<br />

Riementrieb gelten die im Vergleich zu Zone 1 geringeren Anforderungen b2 <strong>und</strong> b3.<br />

b1: Das Gehäuse des Ventilators einschließlich seiner Durchführungen ist weitgehend<br />

dicht zu gestalten, so dass keine explosionsfähigen Gemische in gefahrdrohender<br />

Menge ausströmen können. Dies wird z.B. erreicht, wenn im Bereich der<br />

Wellendurchführung betriebsmäßig Unterdruck vorliegt. Diese Forderung kann durch die<br />

verschiedenen Dichtungsarten des Herstellers erfüllt werden.<br />

b2: Für den Antriebsmotor in Zone 2 genügt es, wenn dieser den besonderen Bedingungen<br />

des Anhanges A von VDE 0165, Ausgabe 06.80, entspricht.<br />

b3: Übertragungselemente, wie Riementriebe, sind zur Vermeidung von Zündgefahr<br />

gemäß den Explosionsschutz-Richtlinien für die Zone 2 auszuführen. Hierzu gibt es<br />

entsprechende Bestätigungen von den Zulieferern.<br />

Anforderungen an den Käufer bzw. Betreiber:<br />

Für den Anwender gelten nur die Anforderungen a11, a12, a13, a14, a15, a16 <strong>und</strong><br />

a17 (s.o.).<br />

c: Z o n e 1 i n n e n / n i c h t e x p l o s i o n s g e f ä h r d e t e r<br />

B e r e i c h a u ß e n<br />

Anforderungen an den Hersteller:<br />

Für den Hersteller gelten die Anforderungen a1, a2, a3, a4, a5, a6, a7 <strong>und</strong> b1 (s.o.).<br />

Anforderungen an den Käufer bzw. Betreiber:<br />

Für den Anwender gelten die Anforderungen a11, a12, a13, a14, a15, a16 <strong>und</strong> a17 (s.o.).


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

d: Zone 2 i n n e n / Z o n e 2 a u ß e n<br />

Es gelten nur die Anforderungen a1, a2, a3, a4, a5, a6 <strong>und</strong> a7 (s.o.). Außerdem die im<br />

Vergleich zu Zone 1 geringeren Anforderungen b2, b3 <strong>und</strong> b4.<br />

Anforderungen an den Käufer bzw. Betreiber:<br />

Es gilt die Anforderung a11, a12, a13, a14, a15 <strong>und</strong> a16 (s.o.). Außerdem die im Vergleich<br />

zu Zone 1 abgeschwächten Forderungen:<br />

b4: Der Ventilator muss mindestens IP20 nach EN 60529 haben, um gegen das<br />

Eindringen von Fremdkörpern geschützt zu sein. Die Schutzeinrichtungen sind so<br />

einzubauen, dass sie auf Funktion <strong>und</strong> Zustand geprüft werden können.<br />

e: Z o n e 2 i n n e n / n i c h t e x p l o s i o n s g e f ä h r d e t e r<br />

B e r e i c h a u ß e n<br />

Anforderungen an den Hersteller:<br />

Es gelten die Anforderungen a1, a2, a3, a4, a5, a6 <strong>und</strong> a7 (s.o.).<br />

Anforderungen an den Käufer bzw. Betreiber:<br />

Es gelten die Anforderungen a11, a13, a14, a15, a16, b1 <strong>und</strong> b4 (s.o.).<br />

Hinweis:<br />

1) Ventilatoren, die für bestimmte explosionsgefährdete Bereiche geeignet sind,<br />

können auch dort eingesetzt werden, wo die Wahrscheinlichkeit des Auftretens<br />

explosionsfähiger Atmosphäre geringer ist.<br />

2) Ventilatoren, die für eine bestimmte Temperaturklasse geeignet sind, erfüllen<br />

auch die Anforderungen der niedrigeren Temperaturklassen. So kann ein Ventilator<br />

für die Temperaturklasse T4 auch für die Temperaturklassen T3, T2 <strong>und</strong> T1<br />

eingesetzt werden. Dies gilt gleichermaßen für die Antriebsmotoren<br />

6.11 Schutzmaßnahmen<br />

Es ist ein Schutz gegen das Hineinfallen <strong>und</strong> Einsaugen von Fremdkörpern vorzusehen (z.<br />

B. eine Schutzeinrichtung der Schutzart IP 20, nach DIN 40050). Die Schutzeinrichtungen<br />

sind vom Anwender so einzubauen, dass sie auf Funktion <strong>und</strong> Zustand geprüft werden<br />

können.


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

6.12 Aufrechterhaltung des Explosionsschutzes während des Betriebes<br />

Zur Aufrechterhaltung des Explosionsschutzes während des Betriebes muss der Motor mit<br />

einem Leistungsschalter (bauseits) für den Motorschutz ausgerüstet sein. Bei der Auswahl<br />

des Leistungsschalters ist zu beachten, dass dieser entsprechend seiner Auslösekennlinie<br />

in kaltem Zustand (+ 20°C) im Kurzschlussfall des Motors (bei festgebremstem Läufer)<br />

innerhalb der auf dem Leistungsschild angegebenen tE - Zeit auslösen muss.<br />

Weiterhin ist zu beachten, dass die allgemein zulässige Motoranlaufzeit tA ≤ 1,7 tE nicht<br />

übersteigen darf. In Verbindung mit dem thermisch verzögerten Überstromauslöser darf<br />

der Motor nur für normale, nicht zu häufig wiederkehrende Anläufe eingesetzt werden<br />

(<strong>Betriebs</strong>art S1: Dauerbetrieb mit konstantem Belastungszustand, dessen Dauer ausreicht,<br />

den thermischen Beharrungszustand zu erreichen).<br />

Bei allen anderen <strong>Betriebs</strong>arten ist ein druckfester Motor einzusetzen.<br />

Bei polumschaltbaren Motoren in Zündschutzart „d“ ist zu beachten, dass für jede Drehzahl<br />

ein Leistungsschalter vorgesehen werden muss. Diese Leistungsschalter sind so zu<br />

verriegeln, dass beim Ansprechen eines Schalters in keinem Fall auf eine andere Drehzahl<br />

umgeschaltet werden kann.<br />

Jeder Motor ist mit einer Schutzleiterklemme im Klemmkasten <strong>und</strong> zusätzlich mit einer<br />

äußeren Erdungsklemme ausgerüstet, die dann zusammen angeschlossen werden<br />

müssen.<br />

Spaltbegrenzungsflächen dürfen nachträglich weder bearbeitet, noch lackiert oder gestrichen<br />

werden. Die Flächen sind metallisch rein zu halten. Als Rostschutz ist ein dünner<br />

Fettfilm aufzutragen. Das Zwischenlegen von Dichtungen an diesen Stellen ist unzulässig.<br />

Schadhafte Befestigungsschrauben sind sofort durch neue Schrauben zu ersetzen. Der<br />

Werkstoff muss mindestens die gleiche Zugfestigkeit wie die Originalschrauben aufweisen.<br />

Schadhafte zünddurchschlagsichere Leitungsdurchführungen sind sofort durch<br />

Originalteile zu ersetzen.<br />

Das Anschließen der Zuleitungen muss sorgfältig, unter Verwendung der vorgesehenen<br />

Sicherungsmittel, vorgenommen werden. Kriech- <strong>und</strong> Luftstrecken sind zu beachten.<br />

Die zur Zugentlastung oder als Verdrehungsschutz für die Kabel vorgesehenen Klemmteile<br />

an den Kabeleinführungen sind ordnungsgemäß anzuwenden.<br />

6.13 Zündschutzart „d“ = druckfeste Kapselung<br />

Der Unterschied zur Schutzart „e“ (erhöhte Sicherheit) besteht darin, dass bei Motoren der<br />

Schutzart „d“ (druckfeste Kapselung) eine Explosion im Gehäuseinneren nicht nach außen<br />

durchzündet <strong>und</strong> der Motor dem entstehenden Explosionsdruck standhält.<br />

Die Zuordnung der Motoren zu den Zonenkombinationen, den Temperaturklassen <strong>und</strong><br />

Explosionsgruppen ist genauso, wie unter Zündschutzart „e“ (erhöhte Sicherheit) beschrieben.<br />

Die einzige Ausnahme bilden die <strong>Betriebs</strong>arten. Der druckfest gekapselte Motor<br />

ist für alle <strong>Betriebs</strong>arten (S1 bis S8) geeignet. Dabei ist allerdings zu beachten, dass bei<br />

den <strong>Betriebs</strong>arten S2 bis S8 ein Thermistor - Motorschutz erforderlich wird. Dieser


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Thermistor - Motorschutz ist als Motorschutz vorzusehen.<br />

6.14 Umrichterbetrieb von explosionsgeschützten Motoren<br />

Explosionsgeschützte Drehstrommotore dürfen am Umrichter betrieben werden, wenn<br />

folgende Voraussetzungen eingehalten werden:<br />

a) Die Umrichter sind außerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches zu installieren.<br />

b) Die Ausgangsspannung des Umrichters ist so zu regeln, dass im Frequenzbereich<br />

bis zur Bemessungsfrequenz des Motors (Toleranz: + 10%) eine annähernd lineare<br />

Abhängigkeit zwischen der Spannung (Gr<strong>und</strong>schwingung) <strong>und</strong> der Frequenz<br />

(Gr<strong>und</strong>frequenz) eingehalten wird, d.h. Einhaltung eines praktisch konstanten<br />

Maschinenflusses entsprechend den Nenndaten.<br />

Ein Betrieb oberhalb der Bemessungsfrequenz ist nur zulässig, wenn am Motor ein<br />

entsprechendes Leistungsschild für Umrichterbetrieb angebracht ist.<br />

c) Der Dauergrenzstrom des Umrichters muss auf max. 1,1-fachen Motor-Nennstrom<br />

am Umrichter als Strombegrenzung eingestellt werden.<br />

d) Die eingebauten Temperaturfühler (Kaltleiterfühler) welche für Alleinschutz geeignet<br />

sein müssen, sind an ein Auslösegerät mit dem Prüfzeichen PTB 3.53-PTC/A<br />

anzuschließen.<br />

e) Es dürfen nur Systeme (Umrichter-Kabel-Motor) verwendet werden, mit denen die<br />

zulässigen Maximalspannungen an den Klemmenkästen eingehalten werden<br />

können. Hierbei ist die DIN VDE 0530 - EN 60034-1 - Drehende elektrische<br />

Maschinen, Leitfaden für den Einsatz von umrichtergespeisten Induktionsmotoren mit<br />

Käfigläufer, anzuwenden.<br />

Der Maximalwert der Spannungsspitzen an den Motorklemmen darf hiernach 1000 V<br />

bei du/dt


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

6.14.2 Motoren der Zündschutzart EEx d: „Druckfeste Kapselung“<br />

Diese Motoren sind für Umrichterbetrieb mit einem thermischen Motorschutz (TMS) als<br />

Alleinschutz auszulegen. Da keine besonderen Prüfungen notwendig sind, entstehen keine<br />

zusätzlichen Kosten, falls der Motor für den vorgesehenen Frequenzbereich, die maximale<br />

Spannung <strong>und</strong> die <strong>Betriebs</strong>art S1-S7 (S8), S9 geprüft ist.<br />

6.15 Abgeschirmte Kabel<br />

Bei Einsatz von Frequenzumrichtern können zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich<br />

werden. Die Ausgangsspannung eines Frequenzumrichters enthält funktionsbedingt<br />

hochfrequente Spannungskomponenten. In Abhängigkeit von der Schaltgeschwindigkeit der<br />

Leistungshalbleiter im Wechselrichter besitzen die Spannungskomponenten nicht<br />

Vernachlässigbare Anteile bis zum Frequenzbereich um 100 MHz. So erfolgt also schon bei<br />

kleinen Leitungslängen (ca. > 300 mm ist kritisch) eine merkliche Abstrahlung.<br />

Dies kann dazu führen, dass für das Einsatzgebiet existierende Abstrahlungsgrenzwerte<br />

überschritten werden <strong>und</strong> Störungen auf benachbarte Leitungen koppeln können. Um dies<br />

zu verhindern, sollten abgeschirmte Kabel z. B. CY-JZ 4 x 1,5 GR oder Lapp Ölflex-Classic<br />

100 CY eingesetzt werden.<br />

Durch sachgerechte Schirmung kann die Abstrahlung deutlich vermindert werden. Die<br />

Schirmwirkung kann bei größeren Leitungslängen dadurch verbessert werden, dass der<br />

Schirm über der Länge mehrmals aufgelegt wird. Auch die Verlegung mit einer<br />

Stahlarmierung, in einem metallischen Rohr oder in einem metallischen Kabelkanal dämpfen<br />

die Abstrahlung, wenn auch nicht so effektiv, wie ein Kupferschirm.<br />

6.16 EMV-Richtlinien<br />

Die EMV-Planung hat die Verhältnisse am Aufstellort zu berücksichtigen. Damit wird der<br />

EMV-Aufwand auf das notwendige Maß begrenzt. Der Besteller oder der spätere Betreiber<br />

der Anlage muss deshalb Informationen liefern, die es dem Anlagenplaner ermöglichen,<br />

gemäß EMV-Umgebung die richtigen EMV-Maßnahmen zu treffen. Auch muss er dem<br />

Planer Informationen über bestehende Netzverhältnisse <strong>und</strong> die Netzqualität liefern, weil<br />

diese ebenfalls Einfluss auf die EMV-Planung haben.<br />

Die unterschiedlichen Anforderungen an die verschiedenen Umgebungen verlangen<br />

standortbezogene Maßnahmen. Hersteller <strong>und</strong> Lieferanten von elektrischen Komponenten<br />

müssen die Produkteigenschaften auf die jeweilige Umgebung einstellen. Da aber der<br />

Einsatzort <strong>und</strong> die Umgebung nur dem Betreiber oder dem Planungsbüro bekannt.


7 Betrieb<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Nachdem aus dem Ventilator <strong>und</strong> den angeschlossenen Leitungssystemen <strong>und</strong> Apparaturen<br />

alle eventuellen Fremdteile entfernt sind, ist der Ventilator kurz ein- <strong>und</strong> sofort wieder<br />

auszuschalten.<br />

Mit dieser Maßnahme wird der einwandfreie fremdgeräuschlose Lauf <strong>und</strong> die richtige<br />

Drehrichtung (siehe Drehrichtungspfeil) überprüft.<br />

Bei falscher Drehrichtung kann durch Umklemmen am Drehstrommotor die Drehrichtung<br />

geändert werden.<br />

Die auf dem <strong>Typ</strong>enschild angegebene maximale <strong>Betriebs</strong>temperatur darf nicht überschritten<br />

bzw. der Ventilator erst dann in Betrieb genommen werden, wenn durch beigemischte<br />

Sek<strong>und</strong>ärluft die zulässige Temperatur des Fördermediums erreicht ist.<br />

Messen Sie die Stromaufnahme. Während der Anlaufphase kann der Wert das 6-8-fache<br />

des auf dem Motortypenschild angegebenen Nennstroms betragen. Bei der Nenndrehzahl<br />

darf der Wert den Nennstrom nicht übersteigen. Bei Überbelastung ist der Ventilator so<br />

weit zu drosseln, dass die Stromaufnahme etwa 5 % unter dem Nennstrom liegt.<br />

Unsachgemäße Verengung des Strömungsquerschnittes unmittelbar vor oder hinter dem<br />

Ventilatoranschlussflansch kann den Wirkungsgrad des Ventilators ungünstig beeinflussen.<br />

Ventilatorgehäuse <strong>und</strong> Anschlussleitungen sind auf Dichtigkeit zu prüfen. Die Motoren<br />

dürfen maximal zwei Minuten mit einem 1,5-fachen Wert des auf dem Leistungsschild<br />

angegebenen Nennstromes belastet werden.<br />

Schützen Sie den Ventilator vor eventueller Strahlungswärme (direkte Sonneneinstrahlung,<br />

Öfen usw.). Die Kühlluftzufuhr des Antriebsmotors darf nicht behindert werden.<br />

Um eine ausreichende Kühlung des Motors zu gewährleisten, darf die Umgebungstemperatur<br />

+ 40°C nicht überschreiten, außer wenn auf dem Ven tilatortypenschild eine höhere<br />

Umgebungstemperatur angegeben ist.<br />

Schützen Sie den Ventilator vor mechanischer Beanspruchung (Stößen <strong>und</strong> dergleichen).<br />

Vermeiden Sie, dass sich am Laufrad feste Bestandteile (Kristalle, etc.) ansetzen. Das<br />

kann zur Unwucht <strong>und</strong> in extremen Fällen zur Zerstörung des Ventilators führen.<br />

�<br />

Ein nicht explosionsgeschützter Reparaturschalter (schwarze Gr<strong>und</strong>platte mit rotem<br />

Schalter) darf nicht unter Last in Ex-Schutzzonen geschaltet werden.


8 Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />

8.1 Allgemein<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Die Häufigkeit der Wartung richtet sich nach den tatsächlichen vor Ort anfallenden<br />

Chemikalien, Ablagerungen. Bei Absaugungen von Digestorien können Wartungsintervalle<br />

von Jahren, bei Absaugungen von Beizbädern nur Wochen erreicht werden. Der jeweils<br />

richtige Wartungszeitraum ergibt sich durch eine 14-tägige Kontrollen in der Anfangsphase.<br />

Bevor Sie eine Manschette lösen oder ein Schutzgitter entfernen, muss der Ventilator<br />

ausgeschaltet <strong>und</strong> gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass der Ventilator stromlos geschaltet wurde <strong>und</strong> das Laufrad<br />

stillsteht.<br />

8.2 Laufrad<br />

Das Laufrad <strong>und</strong> die ggf. vorhandene Dichtung muss mindestens ein Mal jährlich auf<br />

Ermüdung, Alterung, Korrosion <strong>und</strong> Verschleiß geprüft werden.<br />

In Abhängigkeit von Laufradwerkstoff, Laufraddrehzahl, Art <strong>und</strong> Temperatur des<br />

Fördermediums können jedoch auch wesentlich kürzere Wartungsintervalle erforderlich sein.<br />

Von Zeit zu Zeit ist die Laufruhe des Ventilators bei eingeschaltetem Motor zu überprüfen.<br />

Bei unruhigem Lauf muss das Laufrad gesäubert werden.<br />

Die Reinigung kann durch Abwaschen oder vorsichtiges Abkratzen erfolgen. Keinesfalls<br />

dürfen festsitzende Kristalle abgeklopft werden, weil dadurch der Kunststoff beschädigt<br />

werden könnte. Sollte diese Verschmutzung in sehr kurzen Zeitabständen auftreten, so<br />

empfiehlt es sich, durch den Einbau eines geeigneten Abscheiders in die Anlage vor dem<br />

Ventilator diese Ablagerungen zu vermeiden.<br />

8.3 Manschetten<br />

Die Manschetten sind auf Beschädigungen zu untersuchen. Verspannungen führen zu<br />

einer geringen Standzeit, Schwingungsübertragungen auf die Rohrleitung <strong>und</strong> zu<br />

Strömungsverlusten.<br />

8.4 Drehstrommotor<br />

Die Lager der eingebauten Elektromotoren haben eine Fettfüllung, die auf eine rechnerische<br />

Lebensdauer von 10.000 - 20.000 <strong>Betriebs</strong>st<strong>und</strong>en bemessen ist. Die Kühlrippen<br />

<strong>und</strong> Belüftungsöffnungen sollten frei von Schmutz <strong>und</strong> Ablagerungen sein.<br />

8.5 Kondensatablauf am Ventilatorgehäuse<br />

Hat der Ventilator einen Kondensatablaufstutzen oder Kondensatbohrungen, so ist<br />

regelmäßig zu überprüfen, ob das Kondensat ungehindert ablaufen kann.


9 Störungen <strong>und</strong> deren Beseitigung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Die nachfolgende Checkliste sollten Sie bei auftretenden Störungen durchgehen. Ist der<br />

Fehler daraus nicht zu erkennen <strong>und</strong> abzustellen, dann benachrichtigen Sie unseren<br />

Service.<br />

Störungen <strong>und</strong> deren Beseitigung Teil ½


Störungen <strong>und</strong> deren Beseitigung Teil 2/2<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D


10 Demontage <strong>und</strong> Zusammenbau<br />

10.1 Laufrad <strong>und</strong> Gehäuse<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

AN: Anströmhaube M: Motor<br />

AB: Abströmhaube N: Schutzkappe<br />

G: Ventilatorgehäuse O: Mutter für Laufradbefestigung<br />

L: Laufrad V: Verschlusstopfen<br />

Den Ventilator stromlos schalten <strong>und</strong> gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

Verschlussstopfen (N) mittels Schraubenzieher aus der Anströmhaube (AN) heraushebeln<br />

<strong>und</strong> die darunter befindliche Mutter lösen. Anströmhaube abnehmen.<br />

Nabensicherungsmutter (O) an der Laufradnabe lösen <strong>und</strong> Gewindebolzen aus dem<br />

Motorwellenstumpf herausschrauben. Laufrad (L) von der Motorwelle abziehen.<br />

Verschlussstopfen (V) aus der Abströmhaube (AB) heraushebeln. Befestigungsmutter im<br />

Innern der Haube mit einem Steckschlüssel lösen <strong>und</strong> Abströmhaube abnehmen.<br />

Abdeckungen der Motorbefestigungsschrauben entfernen, Schrauben lösen <strong>und</strong> den<br />

Motor (M) nach hinten herausziehen. (Evtl. muss der Klemmkastenaufbau demontiert<br />

werden.)<br />

Der Zusammenbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.


10.2 Schaufeleinstellung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Zur Laufschaufeldemontage ist zunächst die Schaufelbefestigung zu lösen <strong>und</strong> die<br />

Schaufel durch Schlag auf den Schraubenkopf aus der Laufradnabe von innen<br />

herauszudrücken.<br />

Um eine Zerstörung der Einstellverzahnung zu verhindern, sind Drehbewegungen mit der<br />

Schaufel bei der Schaufelmontage <strong>und</strong> Demontage unbedingt zu vermeiden. Es sind nur<br />

Kippbewegungen in Schaufellängsrichtung statthaft.<br />

Zur Neueinstellung der Schaufel ist der am Schaufelteller befindliche Zahn in die der<br />

gewünschten Schaufelstellung entsprechende Zahnlücke in der Laufradnabe einzurasten,<br />

<strong>und</strong> Schaufel <strong>und</strong> Nabe zu verschrauben.<br />

Hinweis: Die Schaufelverstellung kann zur Unwucht führen. Das Laufrad muss dann neu<br />

gewuchtet werden.


10.3 <strong>Axialventilator</strong> mit Montagefüßen<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D


11 Maßblatt Ventilator<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D


12 K<strong>und</strong>endienst<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Eine Bevorratung der wichtigsten Ersatz- <strong>und</strong> Verschleißteile am Aufstellort der Anlage ist<br />

die Voraussetzung für eine ständige Funktion <strong>und</strong> Einsatzbereitschaft. Nur für die von uns<br />

gelieferten Original-Ersatzteile übernehmen wir eine Garantie. Das Bereithalten der<br />

wichtigsten Ersatz- <strong>und</strong> Verschleißteile wird die Einsatzbereitschaft des Ventilators erhöhen.<br />

Wir möchten Sie jedoch in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf folgende Punkte<br />

hinweisen: Eine Garantie kann es nur für die von der Funken Kunststoffanlagen GmbH<br />

gelieferten „Original-Ersatzteile“ geben. Selbst für Fremdteile bestehen oft besondere<br />

Fertigungs- <strong>und</strong> Lieferspezifikationen. Der Einbau eines fremden Produktes wird unter<br />

Umständen die konstruktiv vorgegebenen Eigenschaften so verändern, dass die Sicherheit<br />

des Ventilators beeinträchtigt ist. Für Schäden, die dann entstehen sollten, muss jedwede<br />

Haftung der Funken Kunststoffanlagen GmbH ausgeschlossen werden. Darum werden wir<br />

uns stets bemühen, Ihnen Original - Ersatzteile nach dem neuesten technischen Stand <strong>und</strong><br />

den gesetzlichen Vorschriften zu liefern.<br />

Mit der Auftragsbestätigung werden dem K<strong>und</strong>en von jedem Ventilator eine Datenkarte<br />

<strong>und</strong> eine Ersatzteilliste übergeben.<br />

Die optimale Lösung ergibt sich, wenn der K<strong>und</strong>e ein Kopie der Ersatzteilliste zur<br />

Preisanfrage an uns sendet. Dabei sollten die Teile, die der K<strong>und</strong>e benötigt besonders<br />

gekennzeichnet sein.<br />

Bei Ersatzteilbestellung bitte folgende Daten angeben:<br />

Auftrags-Nr.: (siehe <strong>Typ</strong>enschild)<br />

Positions-Nr.:<br />

Ventilator-<strong>Typ</strong>:<br />

Ersatzteilbezeichnung:


12.2 Herstelleranschrift<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Benötigen Sie einen Servicemonteur, so teilen Sie uns dies bitte mit. Wir bemühen uns<br />

Ihre Ersatzteilwünsche so schnell wie möglich zu erfüllen.<br />

Wir sind bemüht Ihre Anforderungen unbürokratisch <strong>und</strong> schnell zu erledigen.<br />

Wenden Sie sich bitte an:<br />

Funken Kunststoffanlagen GmbH<br />

Meysstraße 1<br />

D-53773 Hennef<br />

Tel.: 02242 – 92 09 0<br />

E-Mail: funken@funken.de<br />

http://www.funken.de<br />

13 Recycling<br />

Je nach Einsatzfall des Ventilators sind das Gehäuse <strong>und</strong> das Laufrad als Sondermüll zu<br />

betrachten <strong>und</strong> dementsprechend zu entsorgen.<br />

Wurden keine giftigen oder aggressiven Medien gefördert, so können Gehäuse <strong>und</strong> Laufrad<br />

der Wiederverwertung zugeführt werden. Gespritzte bzw. gesinterte Gehäuse besitzen<br />

Recycling-Zeichen mit Angabe des verwendeten Kunststoffs.<br />

Der Motor kann ebenfalls der Wiederverwertung zugeführt werden.


15 Normen<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

Der Ventilator ist gemäß folgenden Normen <strong>und</strong> Richtlinien gebaut worden:<br />

a) Schutzeinrichtungen DIN 31001 Ausgabe 04.83<br />

____________________________________________________________________<br />

b) Sicherheit von Maschinen DIN EN ISO 12100-1 Ausgabe 04.04<br />

DIN EN ISO 12100-2 Ausgabe 04.04<br />

____________________________________________________________________<br />

c) Sicherheitsabstände gegen DIN EN 294 Ausgabe 08.92<br />

das Erreichen von<br />

Gefahrenstellen<br />

mit oberen Gliedmaßen<br />

____________________________________________________________________<br />

d) Konstruieren sicherheits- VDI 2244 Ausgabe 05.88<br />

gerechter Erzeugnisse<br />

____________________________________________________________________<br />

e) Bestimmungen für das DIN VDE 0100 Ausgabe 04.94<br />

Errichten von Niederspannungs- Teil 610<br />

Anlagen<br />

____________________________________________________________________<br />

f) Anforderungen an die DIN ISO Ausgabe 04.04<br />

Auswuchtgüte starrer Rotoren 1940<br />

____________________________________________________________________<br />

g) Ventilatoren, Sicherheits- VDMA Ausgabe 10.94<br />

anforderungen 24167 Teil 1/2<br />

____________________________________________________________________<br />

h) Nichtelektrische Geräte DIN EN13463-1 Ausgabe 11.01<br />

für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

____________________________________________________________________<br />

i) Explosionsschutz DIN EN1127-1 Ausgabe 08.97<br />

____________________________________________________________________<br />

j) Konstruktion von Ventilatoren DIN EN 14986 Ausgabe 05.07<br />

für den Einsatz in explosions-<br />

gefährdeten Bereichen<br />

____________________________________________________________________


15 Konformitätserklärung<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

EG-Konformitätserklärung<br />

nach Richtlinie 94/9EG ATEX 95<br />

03 ATEX D089<br />

Wir, die Funken Kunststoffanlagen GmbH<br />

Meysstraße 1<br />

D-53773 Hennef<br />

erklären, dass das Produkt<br />

HF-Ventilator der Baureihe HF<br />

als separate Komponente innerhalb einer Installation mit den<br />

folgenden Normen oder normativen Dokumenten übereinstimmt:<br />

DIN EN ISO 12100-1 Ausgabe 2004<br />

DIN EN ISO 12100-2 Ausgabe 2004<br />

DIN ISO 1940 Ausgabe 2004<br />

DIN EN 1127-1 Ausgabe 1997<br />

DIN EN13463-1 Ausgabe 2002<br />

DIN EN 14986 Ausgabe 2007<br />

Maschinenrichtlinie: 98/39/EG<br />

EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträglichkeit): 89/336/EWG<br />

NSR (Niederspannungsrichtlinie): 2006/95/EG<br />

unter Ausschluss der Verantwortung für die vom K<strong>und</strong>en bereitgestellten oder<br />

angebauten Teile.<br />

FUNKEN Kunststoffanlageb GMBH<br />

R. Orth Geschäftsführer<br />

Hennef, den 01. Januar 2008


<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D<br />

EG-Konformitätserklärung<br />

Gemäß EG-Maschienenrichtlinien 98/37/EG<br />

Wir, die Funken Kunststoffanlagen GmbH<br />

Meysstraße 1<br />

D-53773 Hennef<br />

erklären, dass das Produkt<br />

HF-Ventilator der Baureihe HF<br />

als separate Komponente innerhalb einer Installation mit den<br />

folgenden Normen oder normativen Dokumenten übereinstimmt:<br />

DIN EN 14461 Ausgabe 10.2002<br />

DIN EN ISO 12100-1 Ausgabe 04.2004<br />

DIN EN ISO 12100-2 Ausgabe 04.2004<br />

DIN EN 294 Ausgabe 08.1992<br />

DIN EN 60204-1 Ausgabe 06.2007<br />

DIN EN 1940-1 Ausgabe 04.2004<br />

VDMA 24167 Ausgabe 10.1994<br />

Maschinenrichtlinie: 98/37/EG<br />

EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträglichkeit): 89/336/EWG<br />

NSR (Niederspannungsrichtlinie): 2006/95/EG<br />

unter Ausschluss der Verantwortung für die vom K<strong>und</strong>en bereitgestellten oder<br />

angebauten Teile.<br />

FUNKEN Kunststoffanlageb GMBH<br />

R. Orth Geschäftsführer<br />

Hennef, den 01. Januar 2008


16 Anschlussplan<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D


17 Übersicht Reparaturschalter<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />

<strong>Axialventilator</strong> <strong>Typ</strong> HFA…/-D

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