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∙ BURGSTEINFURT<br />
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HALLOBORGHORST<br />
Jeden Mittwoch∙ kostenlos ∙ Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Ausgabe 2/2<strong>01</strong>8 ∙ Verteilte Auflage: 17 775<br />
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Smarte Terminplaner<br />
Spur der Verwüstung<br />
Das Zeitalter der zunehmenden<br />
Digitalisierung macht auch vor<br />
der Terminplanung nicht halt.<br />
| Smartphone & Co.<br />
Ein betrunkener Niederländer hat an Heiligabend eine Spur<br />
der Verwüstung in der Steinstraße hinterlassen. Jetzt beginnen<br />
die Sanierungsarbeiten. Die Versicherungsfrage ist<br />
allerdings noch nicht endgültig geklärt.| Lokales<br />
Kurz<br />
notiert<br />
Einbruch am<br />
Fleigenweg<br />
BORGHORST. Die Polizei hat nach<br />
einem Einbruch am Fleigenweg<br />
die Ermittlungen aufgenommen.<br />
Die Beamten suchen Zeugen,<br />
die in dem Bereich des Wohngebiets<br />
an der Emsdettener Straße<br />
am Montag zwischen 14.15 und<br />
17.40 Uhr verdächtige Beobachtungen<br />
gemacht haben. Unbekannte<br />
haben an einem Wohnhaus<br />
die Terrassentür aufgehebelt.<br />
Diese stand bei der Rückkehr<br />
der Bewohner weit offen. Die Einbrecher<br />
hatten offenbar sämtliche<br />
Räume betreten und darin nach<br />
Wertgegenständen gesucht. Was<br />
sie dabei erbeutet haben, konnte<br />
nicht unmittelbar gesagt werden.<br />
Die Polizei bittet um Hinweise<br />
unter Telefon 0 25 51 / 15 41 15.<br />
Zwei Monitore<br />
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BURGSTEINFURT. Unbekannte Diebe<br />
haben sich in der nach von<br />
Sonntag auf Montag Zugang zu<br />
einem Firmengebäude an der<br />
Goldstraße verschafft. Nachdem<br />
sie zunächst eine Zugangstür der<br />
Weberei aufgehebelt hatten,<br />
arbeiteten sie sich bis zu den Büroräumen<br />
vor. Dort brachen sie<br />
zwei Schreibtische auf. Schließlich<br />
entwendeten sie dann zwei Monitore<br />
im Wert von mehreren Hundert<br />
Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen<br />
zu dem Einbruch aufgenommen.<br />
Die Beamten suchen<br />
Zeugen, die im Bereich des Firmenareals<br />
verdächtige Personen<br />
gesehen haben. Zudem möchten<br />
die Beamten gerne wissen, wo die<br />
beiden Monitore geblieben sind.<br />
Hinweise bitte unter Telefon<br />
02551/154115.<br />
Lampenreparaturen sind in Steinfurt oft langwierig. | Lokales<br />
Beschwerde ist eingelegt<br />
Baustopp für die Westtangente in Burg<strong>steinfurt</strong><br />
Die Entscheidung der Bezirksregierung<br />
kommt alles<br />
andere als überraschend.<br />
BURGSTEINFURT. Die Behörde<br />
wird beim Oberverwaltungsgericht<br />
in Münster Beschwerde<br />
gegen den vom Verwaltungsgericht<br />
verhängten<br />
Baustopp für die K 76n einlegen.<br />
Das bestätigte Sigrun Rittrich<br />
als Sprecherin der Regierungspräsidentin<br />
auf Anfrage<br />
dieser Zeitung.<br />
„Damit ist der Beschluss des<br />
Verwaltungsgerichts noch<br />
nicht rechtskräftig“, betont<br />
Rittrich. Die Bezirksregierung<br />
habe jetzt Zeit bis zum 18. Januar,<br />
ihre Beschwerde zu begründen.<br />
Die Beschwerde<br />
selbst musste innerhalb von<br />
zwei Wochen eingelegt werden.<br />
Zuständig dafür ist jetzt<br />
das nächsthöhere Gericht, das<br />
ist in diesem Fall das Oberverwaltungsgericht,<br />
das ebenfalls<br />
in Münster ansässig ist.<br />
Aller Voraussicht nach wird<br />
das Regierungspräsidium<br />
noch häufiger Beschwerde<br />
einlegen müssen. Das Verwaltungsgericht<br />
entscheidet<br />
Foto: Axel Roll<br />
nämlich über jede von den<br />
Burg<strong>steinfurt</strong>er Landwirten<br />
eingereichte Klage einzeln,<br />
weil, so die Begründung, jeder<br />
Grundstückseigentümer anders<br />
betroffen sei.<br />
„Wir werden jetzt in aller Ruhe<br />
abwarten, was passiert“, so<br />
die Sprecherin der Bezirksregierung.<br />
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schließen wir aus persönlichen<br />
Gründen unser Einrichtungshaus.<br />
Diese Entscheidung fiel uns nicht<br />
leicht. Die Immobilie wird einer<br />
anderen Nutzung zugeführt“, erläutern<br />
Jutta und Clemens Schulze<br />
Havixbeck. Aus diesem Grund<br />
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zweite Matratze geschenkt, aber<br />
nur solange der Vorrat reicht!“, so<br />
Jutta Schulze Havixbeck.<br />
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Montage. Wer zuerst kommt, hat die<br />
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seltene Gelegenheit, wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch“, so Jutta und<br />
Clemens Schulze Havixbeck abschließend.<br />
Alle Abbildungen sind Musterbeispiele.<br />
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freitags von 9 Uhr bis 19 Uhr und<br />
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durchgehend für Sie geöffnet.
Lokales<br />
Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Kurz<br />
notiert<br />
Jeden Monat ein<br />
Blutspendetermin<br />
BURGSTEINFURT. Für den DRK-<br />
Ortsverein beginnt das Blutspendejahr<br />
am 17. Januar (Donnerstag).<br />
Das Rote Kreuz ruft auch im<br />
neuen Jahr eindringlich zur Blutspende<br />
auf. In Burg<strong>steinfurt</strong> wird<br />
es einmal im Monat eine Blutspendeaktion<br />
im DRK-Heim an der<br />
Johanniterstraße geben. Am 17.<br />
Januar sind Blutspender dort von<br />
16 bis 20 Uhr willkommen. Wer<br />
Blut spenden möchte, muss mindestens<br />
18 Jahre alt sein und sich<br />
gesund fühlen.<br />
Bauerschaftsbuch<br />
ist fast fertig<br />
BURGSTEINFURT. Der Arbeitskreis<br />
des Bauerschaftsbuchs Sellen-Veltrup<br />
teilt mit, dass die Frist zur<br />
vergünstigten Vorbestellung des<br />
Buchs zum Preis von 29,50 Euro<br />
am 15. Januar abläuft. Danach<br />
kostet das Buch dann 32,50 Euro.<br />
Bestellungen können noch unter<br />
www.sellen-veltrup.de oder Telefon02551/14920aufgegeben<br />
werden. Laut Hermann Lindhof ist<br />
das Buch fast fertig und kann spätestens<br />
im Februar in Druck gehen.<br />
Es wird also rechtzeitig zu<br />
den Festveranstaltungen des Vereins<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Kontakt<br />
Mitarbeiter einer Borghorster Fachfirma für Hochbau haben am Montag mit der Reparatur der Fassade<br />
des Kundencenters KISS der Stadtwerke begonnen.<br />
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Schäden<br />
summieren<br />
sich<br />
Crash-Tour an Heiligabend<br />
Die Bilder der Zerstörung<br />
sind noch gut im<br />
Gedächtnis: Zwei Wochen<br />
ist es her, dass ein<br />
31-jähriger Niederländer<br />
mit seinem Bulli im betrunkenen<br />
Zustand in<br />
der Steinstraße erhebliche<br />
Schäden angerichtet<br />
hat.<br />
Von Ralph Schippers<br />
BURGSTEINFURT. Bei seiner<br />
Irrfahrt am frühen Morgen<br />
des ersten Weihnachtstages<br />
rammte der Unfallfahrer<br />
auch die Fassade des Sportgeschäftes<br />
Vorgerd. Wie hoch<br />
der Schaden letztlich sein<br />
wird, dazu kann Inhaber Günther<br />
Schwarte auf Anfrage<br />
noch nichts Genaues sagen.<br />
„Ich warte auf das Ergebnis<br />
eines Gutachtens“, so der Geschäftsmann.<br />
Ganz niedrig<br />
wird die Rechnung für die Versicherung<br />
des Verursachers<br />
wohl nicht ausfallen. Schwarte:<br />
„Der Schaden summiert<br />
sich: Nicht nur Außenfassade,<br />
Fenster und Rahmen, sondern<br />
auch Auslagen sind beschädigt<br />
worden.“ Schwarte lässt<br />
die Schadensregulierung über<br />
einen Anwalt abwickeln,<br />
„auch weil es eine grenzüberschreitende<br />
Angelegenheit<br />
ist“.<br />
Bei allem Ärger, den der bei<br />
seiner Crash-Tour mit 1,3 Promille<br />
alkoholisierte Mann<br />
hinterlassen hat, ist nicht nur<br />
Schwarte im Nachhinein<br />
froh, dass es „nur“ bei Sachschäden<br />
geblieben ist und keine<br />
Personen verletzt worden<br />
sind. Für den Ladenbesitzer ist<br />
es im übrigen nicht das erste<br />
Mal, dass er Schäden an seinem<br />
Haus aufgrund eines Verkehrsunfalls<br />
zu beklagen hat.<br />
Vor Jahren hatte ein Autofahrer<br />
auf dem Wilhelmsplatz die<br />
Steinfurt ist an manchen<br />
Stellen ein dunkles Loch<br />
FWS fordert schnelle Reparatur der Straßenlaternen<br />
STEINFURT. FWS-Fraktionsvorsitzendem<br />
Dr. Reinhold<br />
Dankel ist das Thema so wichtig,<br />
dass er es in seiner Haushaltsrede<br />
am 13. Dezember explizit<br />
erwähnte. „Steinfurt ist<br />
häufig ein dunkles Loch“, sagte<br />
der Burg<strong>steinfurt</strong>er Ratsherr<br />
– und spielt damit auf die<br />
Straßenbeleuchtung an. Bei<br />
einem seiner Spaziergänge<br />
durch die gute Stube der Stadt<br />
konnte er „fünf nicht funktionierende<br />
Straßenleuchten<br />
zählen“. Seine Forderung:<br />
„Straßenleuchten sofort funktionstüchtig<br />
zu reparieren<br />
und zu ersetzen.“<br />
Warum das im Augenblick<br />
nicht „sofort“, sondern erst<br />
mit einer gewissen Zeitverzögerung<br />
funktioniert, erläutert<br />
Stefan Overberg vom zuständigen<br />
Fachdienst Tiefbau auf<br />
Anfrage dieser Zeitung: „Aus<br />
Gründen der Kostenersparnis.“<br />
Für die Reparatur der Straßenlaternen<br />
ist ein Unternehmen<br />
in Langenfeld bei Düsseldorf<br />
zuständig. Das schickt –<br />
natürlich – nicht wegen jeder<br />
defekten Glühbirne einen<br />
Trupp nach Steinfurt. Stefan<br />
Overberg: „Die Schadensmeldungen<br />
werden bei uns gesammelt<br />
und jeden Donnerstag<br />
nach Langenfeld übermittelt.“<br />
Wenn dort fünf Aufträge<br />
vorliegen, in der Regel ist das<br />
eine Woche später, rollt ein<br />
Wartungswagen in die Kreisstadt.<br />
Der Vertrag mit der Firma,<br />
so Overberg, läuft noch<br />
eineinhalb Jahre.<br />
Früher, als noch die alte VEW<br />
für die flächendeckende Erleuchtung<br />
in Steinfurt zuständig<br />
war, ging das alles ein<br />
bisschen flotter. „Damals war<br />
ein Betrieb vor Ort mit der<br />
Wartung beauftragt“, so Stefan<br />
Overberg. „Der ist dann<br />
immer direkt rausgefahren.“<br />
Zurzeit wird bei einbrechender<br />
Dunkelheit 2900 Mal das<br />
Licht an Straßen und Plätzen<br />
angeknipst. Natürlich vollautomatisch.<br />
Dämmerungsschalter, die<br />
bei einer bestimmten Helligkeit<br />
den Stromkreis schließen,<br />
sind schon lange auch im<br />
privaten Bereich weit verbreitet.<br />
Aber auch bei der Anzahl<br />
der Straßenlaternen sieht die<br />
FWS Nachrüstbedarf. „Viele<br />
Bürger haben alles andere als<br />
ein sicheres Gefühl“, sagte Dr.<br />
Reinhold Dankel. „An einigen<br />
Stellen fehlen Straßenleuchten.“<br />
(ar)<br />
Bremse mit dem Gas verwechselt<br />
und war in das Geschäft<br />
gefahren. „Wir haben hier offensichtlich<br />
eine gefährliche<br />
Ecke“, konstatiert Schwarte<br />
Schulter zuckend.<br />
Während Schwarte aus genannten<br />
Gründen noch auf<br />
eine Reparatur seiner beschädigten<br />
Fassade wartet, sind<br />
schräg gegenüber beim Kundencenter<br />
KISS der Stadtwerke<br />
– dort war der Unfallfahrer<br />
zum Stehen gekommen – die<br />
Handwerker bereits angerückt.<br />
Mitarbeiter des Borghorster<br />
Betriebs AWA Hochbau<br />
GmbH waren gestern damit<br />
beschäftigt, die provisorische<br />
Abdeckung der Schadensstelle<br />
zu beseitigen und<br />
ein Gerüst für eine neue Verkleidung<br />
zu installieren. Beschädigt<br />
worden sei lediglich<br />
die vorstehende Klinkerwand,<br />
die Grundmauer sei bei dem<br />
Aufprall des Unfallfahrzeuges<br />
unversehrt geblieben, sagte<br />
ein Mitarbeiter gegenüber<br />
unserer Zeitung.<br />
Auf rund 100 000 Euro hat<br />
die Polizei die Gesamtschadenshöhe<br />
des Unfalls geschätzt.<br />
Günther Schwarte<br />
glaubt, dass die Summe sogar<br />
noch höher ausfallen könnte.<br />
Er verweist dabei auch auf die<br />
Schäden an einem Baum vor<br />
dem Optikergeschäft Nacke<br />
sowie öffentlichem Straßeninventar<br />
wie Poller oder Beete,<br />
die der Unfallfahrer bei seiner<br />
Irrfahrt angerichtet hat.<br />
Die Reparatur der Straßenlaternen dauert der FWS zu lange. Sie fordert<br />
außerdem mehr Leuchten an einigen Stellen. Foto: Axel Roll
Lokales<br />
Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Kurz<br />
notiert<br />
KLJB holt<br />
Tannenbäume ab<br />
BORGHORST. Am kommenden<br />
Samstag (12. Januar) sammelt die<br />
Landjugend Borghorst ausgediente<br />
Tannenbäume ein. Ab 9 Uhr fährt<br />
die Landjugend mit zwölf Treckern<br />
durch Borghorst. Neben den Tannenbäumen<br />
werden kleine Spenden<br />
für gute Zwecke gesammelt,<br />
die an Hilfsorganisationen weitergespendet<br />
werden. Es wird darauf<br />
hingewiesen, keine Spenden an<br />
den Bäumen zu befestigen, da<br />
diese schnell übersehen werden<br />
können. Darüber hinaus sollte darauf<br />
geachtet werden, dass sich<br />
ein Trecker in der Nähe der Sammelnden<br />
befindet, da sich in der<br />
Vergangenheit Fremde als Landjugendliche<br />
ausgegeben haben, so<br />
die Landjugendlichen in ihrer Pressemitteilung<br />
abschließend.<br />
80 Kilo Kronkorken<br />
aus Steinfurt<br />
BORGHORST. Dank der 80 Kilogramm<br />
Kronkorken, die von hochmotivierten<br />
Bürgern aus Steinfurt<br />
und Nottuln gesammelt wurden,<br />
hat Ingo Petermeier aus Wadersloh<br />
seinen Weltrekord im Kronkorken<br />
sammeln um über 30 Tonnen<br />
überboten. 2<strong>01</strong>7 waren es 43,7<br />
Tonnen. 2<strong>01</strong>8 wurden 74,5 Tonnen<br />
gewogen. Die Borghorsterin Barbara<br />
Niehues von der NABU-Ortsgruppe<br />
Steinfurt bedankt sich bei<br />
allen, die die Kronkorken für die<br />
beiden guten Zwecke – die Patientenhilfe<br />
Darmkrebs der Felix-Burda-Stiftung<br />
und Müllvermeidung<br />
bzw. Wiederverwertung – gesammelt<br />
haben. „Meine Sammelstelle<br />
in der Dumter Straße 13 bleibt auf<br />
jeden Fall bestehen und jeder, der<br />
Kronkorken hat – und seien es<br />
auch nur zehn Stück – kann sie<br />
bei mir abgeben. Aber bitte nur<br />
Kronkorken, andere Korken, Alu-<br />
Reste oder Schraubdeckel müssen<br />
leider draußen bleiben“, erklärt<br />
Barbara Niehues.<br />
Der Abschiedsbaum<br />
Rolinck-Weihnachtsbaumaktion<br />
„Bevor sie ihn vom<br />
Turm geholt haben, habe<br />
ich ihn mir noch mal<br />
genau angeschaut.“ Für<br />
Thomas Bressem ist der<br />
60. Tannenbaum, der in<br />
der Geschichte der Rolinck-Brauerei<br />
die Herzen<br />
der Steinfurter in<br />
der Adventszeit erfreute,<br />
nicht irgendein Baum.<br />
Von Ralph Schippers<br />
BURGSTEINFURT. Es ist der<br />
letzte, dessen Auf- und Abbau<br />
er in seiner aktiven Berufskarriere<br />
bei der Brauerei, zuletzt<br />
als Geschäftsführer in Steinfurt,<br />
organisatorisch begleitet<br />
hat. Im Juni wird Bressem in<br />
den Ruhestand verabschiedet.<br />
Und der Bressemsche Abschiedsbaum<br />
war ein ganz Besonderer:<br />
Mit einer Höhe von<br />
15,76 war er der bislang größte<br />
und mit rund drei Tonnen<br />
auch der schwerste seiner Art<br />
beim Brauerei-Wettbewerb,<br />
bei dem es alljährlich zu<br />
schätzen gilt, welche Länge er<br />
denn tatsächlich hat.<br />
Und diese Höhe hatte der<br />
Baum, was Rechtsanwalt Alfred<br />
Tschirner und Mitarbeiter<br />
des Vermessungsbüros Wehmeyer<br />
am Montag beim Abbau<br />
desselben mit Präzisionsinstrumenten<br />
zweifelsfrei<br />
feststellten.<br />
Exakt diesen Wert hatte Niklas<br />
Thole angegeben. Der Metelener<br />
darf sich damit über<br />
den Hauptgewinn bei der<br />
Weihnachtsbaumaktion freuen:<br />
52 Kisten aus dem Rolinck-<br />
Sortiment nach Wahl. Weitere<br />
zwölf Teilnehmer hatten weniger<br />
als zehn Zentimeter Abweichung<br />
geschätzt – sie erhalten<br />
jeweils eine Kiste Rolinck,<br />
sechs Biergläser, einen<br />
Knobelbecher und ein Skatspiel.<br />
Bressem und Tschirner verkündeten<br />
zudem mit einiger<br />
Alfred Tschirner (3.v.r.) und Thomas Bressem (r.) vermaßen<br />
den Baum jetzt mit Landvermesser Rudolf Wehmeyer<br />
(2.v.r.) und seinen Mitarbeitern. Dabei kamen professionelle<br />
Vermessungsgeräte zum Einsatz (kl. Bild). Fotos: rs<br />
Freude, dass das Gewinnspiel<br />
in diesem Jahr mit 1266 Einsendungen<br />
einen neuen Teilnehmerrekord<br />
zu verzeichnen<br />
hatte.<br />
Dabei kommen die Schätzer<br />
ganz überwiegend aus der näheren<br />
Umgebung, aber auch<br />
von weiter her: So stammt ein<br />
Teilnehmer, der zu den Gewinnern<br />
gehört, aus Landau<br />
in der Pfalz, aber selbst aus<br />
Berlin kamen Einsendungen.<br />
„Von dort aus wird man die<br />
Höhe wohl kaum schätzen<br />
können, daher gehen wir davon<br />
aus, dass es Personen<br />
sind, die in der Adventszeit in<br />
Steinfurt zu Besuch waren“,<br />
vermutet Bressem. Apropos<br />
Umgebung: Aus der direkten<br />
Nachbarschaft beziehungsweise<br />
aus Steinfurt selbst<br />
kommen stets auch die Weihnachtsbäume<br />
selbst. Nachvollziehbar,<br />
ist doch der Aufwand<br />
beim Aufbau und Abbau<br />
stets groß. Ohne Kran läuft<br />
nichts, das kostet. Aufwand,<br />
den die Konzernmutter Krombacher<br />
jedoch gerne betreibt,<br />
wissen die Verantwortlichen<br />
doch um die identifikationsstiftende<br />
Wirkung des Weihnachtsbaums.<br />
In erhabener<br />
Position strahlen über 300<br />
Lichter weit in die Stadt und<br />
aufs Land.<br />
Ein Advent ohne ihn auf dem<br />
Turm der Brauerei? Undenkbar.<br />
Aus erster Hand zu später Stunde<br />
„Lange Nacht der Bildung“<br />
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STEINFURT. In der Regel lädt<br />
das Kulturforum zu Veranstaltungen,<br />
Kursen, Workshops<br />
oder zum Erlernen eine<br />
Instruments ein.<br />
Am 11. Januar (Freitag) gibt es<br />
für alle Bildungsinteressierte<br />
etwas Neues: Bei der „Langen<br />
Nacht der Bildung“ stehen in<br />
der Geschäftsstelle in der Zeit<br />
von 22 bis 24 Uhr alle Hauptamtlichen<br />
des Kulturforums<br />
Rede und Antwort rund um die<br />
neuen Bildungsangebote.<br />
Wer Lust hat, kann sich an<br />
diesem Abend sein persönliches<br />
Bildungsbuch in der Geschäftsstelle<br />
abholen und auf<br />
das neue Jahr mit dem Team<br />
des Kulturforums anstoßen.<br />
Es kann über das Programm<br />
diskutiert werden, neue Vorschläge<br />
sind willkommen.<br />
Unter den Gästen werden interessante<br />
Preise verlost. So<br />
kann man ein ganz persönliches<br />
Fotoshooting der Firma<br />
Foto Hermann Willers aus<br />
Rheine, ein Masterfrühstück<br />
für zwei Personen des Posthotels<br />
Paul Riehemann, eine<br />
Autoreinigung der Firma Opel<br />
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Dr. Heiner Thedieck, Nordwalde,<br />
interessante Bücher<br />
des Tecklenborg Verlags sowie<br />
zwei Karten für die Sinfonic-<br />
Freuen sich auf viele Besucher bei der „Langen Nacht der Bildung“: das<br />
Team des Kulturforums Steinfurt sowie Sponsoren. Foto: Kulturforum<br />
Nasse Wände?<br />
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Schmitz-Schmeller, Leiterin<br />
des Vereins Dampfross, wird<br />
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die gemeinsam verkostet<br />
werden. Wer politisch<br />
interessiert ist und zur Europawahl<br />
mehr wissen möchte,<br />
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Udo Röllenbech. Und<br />
dann gibt es noch einen Überraschungsgast...<br />
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sind nicht erforderlich,<br />
das Team des Kulturforums<br />
freut sich auf viele Gäste.<br />
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Kalender | Service<br />
Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Notdienste<br />
APOTHEKENNOTDIENST<br />
Mittwoch, 9. Januar<br />
Catharinen-Apotheke, Mauritiusstraße 9, Steinfurt, 0 25 52/9 39 40<br />
Löwen-Apotheke, Rheiner Straße 52, Emsdetten, 0 25 72/95 22 95<br />
(jeweils von 9 bis 9 Uhr)<br />
ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Informationen unter der zentralen Telefonnummer 116 117<br />
Gehörlose und Sprachbehinderte erfahren den diensthabenden<br />
Notarzt unter Telefax 0203/5 70 64 44<br />
ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
<strong>01</strong>805/986700<br />
Anrufbeantworter-Ansage über diensthabende Zahnärzte der<br />
Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
(Festnetz: 0,14 Euro/Minute, Mobilfunk: maximal 0,42 Euro/Minute)<br />
KREBSINFORMATIONSDIENST<br />
0800/4 20 30 40 (täglich von 8 bis 20 Uhr)<br />
TELEFONSEELSORGE<br />
0800/1 11 <strong>01</strong> 11 oder 0800/1 11 02 22<br />
Do<br />
KREIS STEINFURT<br />
10. Januar<br />
SONSTIGES<br />
Bücher- und<br />
Medienflohmarkt<br />
15 bis 19 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 3, Greven<br />
Fr<br />
MÜNSTER<br />
THEATER<br />
„Anna Karenina“<br />
11. Januar<br />
19.30 Uhr<br />
Kleines Haus des Stadttheaters<br />
Neubrückenstraße 63<br />
Premiere<br />
Karten unter 0251/5 90 91 00<br />
THEATER<br />
Rue Obscure:<br />
„Ein neues Land“<br />
20 Uhr<br />
Theater im Pumpenhaus<br />
Gartenstraße 123<br />
SHOW<br />
„Humorzone“<br />
18 und 21 Uhr<br />
GOP Varieté-Theater<br />
Bahnhofstraße 20-22<br />
Karten unter 0251/4 90 90 90<br />
THEATER<br />
„Das Lamberti<br />
Lamento“<br />
20 Uhr<br />
Kammertheater „Der Kleine<br />
Bühnenboden“<br />
Schillerstraße 48 a<br />
LESERREISEpro Person im DZ<br />
€133,-<br />
EZ-Zuschlag € 43,-<br />
HAMBURG HAFENGEBURTSTAG – AUSLAUFPARADE<br />
Ein unvergleichliches Event, das Sie nicht verpassen sollten!<br />
2-TAGE BUSREISE | SONNTAG, 12.05. BIS MONTAG, 13.05.2<strong>01</strong>9<br />
Seien Sie dabei, wenn rund 300 Schiffe und über eine Million Gäste aus allerWelt von Freitag, 10. Mai, bis Sonntag, 12. Mai 2<strong>01</strong>9 den 830.<br />
HAFENGEBURTSTAG HAMBURG feiern – das maritime Erlebnis der Superlative! Entlang der Elbe, zwischen HafenCity und Museumshafen<br />
Oevelgönne, finden Sie alles was das maritime Herz begehrt: imposante Kreuzfahrtschiffe, atemberaubende Großsegler, kulinarische<br />
Köstlichkeiten, abwechslungsreiche Live-Acts, das große Feuerwerk und vieles mehr! Im kommenden Jahr werden voraussichtlich wieder<br />
mehr als 300 Schiffe an der Auslaufparade teilnehmen. Der HAMBURGER HAFENGEBURTSTAG ist jedes Jahr für alle Beteiligten ein voller<br />
Erfolg. Die Gäste können sich von ca. 10:00 Uhr bis Mitternacht von voraussichtlich über 500 Schaustellern und Veranstaltern auf der<br />
Hafenmeile unterhalten und verwöhnen lassen. Dazu gibt es viele Aktionen und Mitmachspiele für Familien und zahlreiche Bühnen mit<br />
Live-Musik.<br />
LEISTUNGEN:<br />
• Fahrt im modernen Fernreisebus mit Getränkeservice,WC<br />
• 1x Übernachtung/Frühstücksbuffet im<br />
Mercure Hotel Hamburg City**** (Lage: mitten in der Innenstadt!)<br />
• Stadtrundfahrt in Hamburg am 13.05.19<br />
• Rückfahrt am 13.05.19 am Nachmittag<br />
• LMS-Gästebetreuung<br />
FAKULTATIVE LEISTUNGEN:<br />
(falls gewünscht, bei Buchung unbedingt angeben!)<br />
• Auslaufparade an Bord einer Barkasse (ca. 2 Stunden)<br />
am 12.05.2<strong>01</strong>9<br />
• Abfahrt ca. 15:30 Uhr*<br />
Preis je Person 35,- €<br />
* Die effektiven Abfahrtszeiten werden erst kurzfristig festgelegt!<br />
ABFAHRTSORTE:<br />
Münster (Hafenstr./Ecke Frie-Vendt-Str.)<br />
Greven (Rathaus)<br />
Informationen und Buchung<br />
02864.8800-134<br />
Kardinal-von-Galen-Straße 9 · 48734 Reken · info@lms-reisen.de<br />
Montag – Freitag 9.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
KONZERT<br />
NeckFracture Festival<br />
Vol. 8<br />
19.30 Uhr<br />
Sputnikhalle<br />
Am Hawerkamp 31<br />
Mit den Bands Alcahest,<br />
Tempest, Eiter, Caelum, Healer<br />
und Bloodspot<br />
KREIS STEINFURT<br />
KINDER<br />
„Brombeerhag im<br />
Winter“<br />
16 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 3, Greven<br />
Vorlesezeit für Kinder von vier<br />
bis sechs Jahren<br />
KONZERT<br />
Tommy Schneller<br />
Band<br />
20 Uhr<br />
Lichthof von Stroetmanns Fabrik<br />
Friedrichstraße, Emsdetten<br />
Sa<br />
MÜNSTER<br />
12. Januar<br />
THEATER<br />
„Tot sind wir nicht“<br />
19.30 Uhr<br />
Kleines Haus des Stadttheaters<br />
Neubrückenstraße 63<br />
THEATER<br />
„Heisenberg“<br />
20 Uhr<br />
Wolfgang Borchert Theater<br />
Karten unter 0251/4 00 19<br />
KREIS STEINFURT<br />
SONSTIGES<br />
Prinzenproklamation<br />
der KG Emspünte<br />
19.11 Uhr<br />
Emssporthalle<br />
Lindenstraße 53, Greven<br />
Tino Bomelino bringt dein Programm „Man muss die Dinge nur zu Ende“ am Sonntag (13. Januar, 19<br />
Uhr) mit ins Bürgerhaus Kinderhaus (Münster). Foto: tino bomelino<br />
SHOW<br />
Sportissimo 2<strong>01</strong>9<br />
14 und 19.30 Uhr<br />
Ems-Halle<br />
Friedrichstraße, Emsdetten<br />
Sportshow<br />
KINDER<br />
„Piggeldy und<br />
Frederick – Was ist<br />
Streit?“<br />
10.30 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 40, Emsdetten<br />
Vorlesezeit für Kinder ab vier<br />
Jahren<br />
KINDER<br />
Kamishibai Erzähltheater:<br />
Frau Holle<br />
und andere Märchen<br />
11 Uhr<br />
Stadtbücherei<br />
Markt 19, Steinfurt<br />
Für Kinder von drei bis sechs<br />
Jahren<br />
KINDER<br />
MakeIT–Tag<br />
10 bis 13 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 3, Greven<br />
So<br />
KREIS STEINFURT<br />
13. Januar<br />
KONZERT<br />
Neujahrskonzert:<br />
„Vom Eiffelturm zum<br />
Moulin Rouge“<br />
20 Uhr<br />
Kulturzentrum GBS (Ballenlager)<br />
Friedrich-Ebert-Straße, Greven<br />
Orchesterwerke und<br />
Gesangsstücke aus Oper und<br />
Operette mit der Französischen<br />
Kammerphilharmonie<br />
KONZERT<br />
Weihnachtliches<br />
Konzert<br />
16 Uhr<br />
St. Dionysius-Pfarrkirche<br />
Nordwalde<br />
Mo<br />
MÜNSTER<br />
KINDER<br />
„Meisterdetektiv<br />
Kalle Blomquist“<br />
14. Januar<br />
11 Uhr<br />
Großes Haus des Stadttheaters<br />
Mi<br />
MÜNSTER<br />
THEATER<br />
„Wilhelm Tell“<br />
16. Januar<br />
19.30 Uhr<br />
Großes Haus des Stadttheaters<br />
Neubrückenstraße 63<br />
Karten unter 0251/5 90 91 00<br />
KREIS STEINFURT<br />
SONSTIGES<br />
Bücher- und<br />
Medienflohmarkt<br />
10 bis 12 Uhr und<br />
15 bis 18 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 3, Greven<br />
Schnäppchen im Dachgeschoss<br />
KINDER<br />
„Schnabbeldiplapp“<br />
15 Uhr<br />
Stadtbibliothek<br />
Kirchstraße 40, Emsdetten<br />
Vorlesezeit für Kinder ab vier<br />
Jahren<br />
(weitere Informationen bei den<br />
Veranstaltern und im Internet,<br />
alle Angaben ohne Gewähr)<br />
Das Schauspiel „Anna Karenina“ feiert am Freitag (11. Januar,<br />
19.30 Uhr) Premiere im Stadttheater Münster. Oliver Berg
Rund ums Autofahren<br />
Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Keinen Dachschaden<br />
riskieren<br />
So pflegen Cabriofahrer Stoffverdecke richtig<br />
Lack kann bei mangelnder<br />
Pflege mit der Zeit<br />
verwittern. Und was ist<br />
mit dem Stoff von Cabriodächern?<br />
Der kann<br />
dann undicht werden<br />
oder reißen.<br />
Etwa 80 Prozent der<br />
Cabriodächer zersetzen<br />
sich nicht<br />
durch UV<br />
-Licht,<br />
sondern werden<br />
durch falsche oder mangelnde<br />
Pflege zerstört“, sagt Lackund<br />
Autopflegeexperte Christian<br />
Petzoldt. Doch so weit<br />
muss es bei etwas Zuwendung<br />
nicht kommen. „Wenn die<br />
Werksimprägnierung nachlässt,<br />
muss das Verdeck wieder<br />
geschützt werden, sagt<br />
Markus Herrmann vom Bundesverband<br />
der Fahrzeugaufbereitung<br />
(BFA). Denn das imprägnierte<br />
Garn und der Stoff<br />
im Ganzen verlieren durch<br />
Umwelteinflüsse sowie bei jeder<br />
Wäsche den werkseitigen<br />
Schutz.<br />
Wenn die Feuchtigkeit schon<br />
den inneren Dachhimmel erreicht<br />
hat, ist es meist zu spät.<br />
„Autofahrer, die einmal im<br />
Jahr das Stoffverdeck ihres<br />
Cabrios imprägnieren lassen,<br />
werden keine Probleme mit<br />
Undichtigkeit bekommen“,<br />
sagt er. Von automatischer<br />
Cabriopflege in Waschstraßen<br />
hält er allerdings wenig und<br />
rät zur intensiven Pflege per<br />
Hand. Wichtig: zuerst gründlich<br />
reinigen und anschließend<br />
trocknen. Dann lässt<br />
sich mit speziellen Schäumen<br />
oder Sprays eine Imprägnierung<br />
auftragen. Der Arbeitsschritt<br />
dauere zwischen 20<br />
und 30 Minuten, dann folgt<br />
eine weitere halbstündige<br />
Trockenzeit. „Für guten Schutz<br />
sollten Besitzer je nach Zustand<br />
des Daches und nach<br />
Herstellervorgaben den Vorgang<br />
dreimal wiederholen“,<br />
sagt Herrmann.<br />
„Wichtig ist, dass dabei die<br />
Imprägnierung gleichmäßig<br />
in das Dach einmassiert<br />
wird.“ Auf keinen Fall sollten<br />
Besitzer die Stoffdächer mit<br />
scharfen Reinigungsmitteln<br />
behandeln.<br />
Selbst blinde und stark verkratzte<br />
Kunststoffscheiben<br />
lassen sich retten. Mit einer<br />
speziellen Reinigungspolitur<br />
verschwinden viele Kratzer<br />
und Hologramme. Anschlie-<br />
„<br />
Wenn die Werksimprägnierung<br />
nachlässt, muss<br />
das Verdeck wieder<br />
geschützt werden.<br />
„<br />
Markus Herrmann, Bundesverband der<br />
Fahrzeugaufbereitung<br />
Ärgerlich: Eine gerissene Kunststoffscheibe im Verdeck lässt sich<br />
aber austauschen. Foto: dpa<br />
ßend werden die Scheiben<br />
ähnlich wie ein Autolack<br />
poliert und versiegelt oder imprägniert.<br />
Rissige oder poröse Scheiben<br />
können Sattler tauschen. Sie<br />
trennen dafür an den jeweiligen<br />
Stellen die Nähte auf und<br />
nähen neue Scheiben ein. Die<br />
Arbeit dauert ein paar Stunden<br />
und kostet je nach Modell<br />
und Scheiben bis zu 600 Euro.<br />
Werden die Seiten- oder die<br />
Heckscheibe nach Jahren<br />
porös oder brüchig, übernimmt<br />
das eventuell die Kaskoversicherung,<br />
zumindest<br />
die, die Glasschäden mit abdeckt.<br />
Denn die Scheiben zählen<br />
zum Autoglas.<br />
Auch kleine Schnitte und<br />
Brandlöcher lassen sich flicken.<br />
„Mit dem richtigen<br />
Wenn’s beim Parken knallt<br />
Unfall auf Parkplatz beim Aussteigen: Wer haftet?<br />
Stoff und Können sieht man<br />
hinterher keinen Unterschied“,<br />
sagt Herrmann.<br />
Manchmal ist auch ein neues<br />
Dach fällig. „Bei vielen Cabrios<br />
ist die Arbeit nach rund 15<br />
Jahren fällig“, sagt Jörg<br />
Sauerborn, Sattler aus Neuwied.<br />
Bis zu zwei Tage arbeitet<br />
er am neuen Dach. Je nach<br />
Fahrzeug und Materialien<br />
kostet das zwischen 1200 und<br />
2000 Euro. Manche Verdecke<br />
sind zwei- oder dreigeteilt, so<br />
dass sich auch nur das jeweilige<br />
schadhafte Stoffteil tauschen<br />
lässt. (dpa)<br />
Kurz notiert<br />
Beherzt auf die Bremse treten<br />
Wird ein Wohnanhänger so instabil, dass die Schlingerimpulse bereits<br />
auf das ziehende Auto übergehen, heißt es: Lenkrad gerade<br />
halten und kurz und kräftig auf die Bremse treten. Bei einem leichten<br />
Schlingern reiche es zunächst, das Tempo etwas zu drosseln. Das stabilisiere<br />
das Gespann wieder, erklärt der TÜV Süd. (dpa)<br />
Teuer: Verbale Entgleisungen<br />
Verbale Entgleisungen am Steuer gelten rein rechtlich als Straftaten.<br />
Wer andere im Verkehr mit Schimpfworten oder obszönen Gesten<br />
wie dem ausgestreckten Mittelfingern beleidigt, muss mit teils hohen<br />
Strafen rechnen, informiert die „ADAC Motorwelt“. Feste Sätze für bestimmte<br />
Ausdrücke oder Gesten gibt es aber nicht. Normalerweise belegen<br />
Gerichte solche Beleidigungen mit 20 bis 30 Tagessätzen. Der Betrag<br />
hängt also vom monatlichen Einkommen ab. So kosteten im Einzelfall<br />
Kraftausdrücke wie „Blöde Kuh“, „Arschloch“ oder „Wichser“ 1000 Euro,<br />
nennt die Clubzeitschrift des ADAC Beispiele. (dpa)<br />
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Samstag, 12.<strong>01</strong>. zwischen 9.00 - 16.30 Uhr.<br />
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kombiniert (l/100 km): 6,1 – 4,3; CO2-Emissionen kombiniert: 139 –<br />
113 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007)<br />
***Abb. zeigt Renault Kadjar BOSE Edition mit Sonderausstattung.<br />
Auf Parkplätzen gilt<br />
das Prinzip der gesteigerten<br />
Rücksichtnahme.<br />
Das bedeutet,<br />
dass Autofahrer hier besonders<br />
vorsichtig sein müssen,<br />
etwa wenn sie die Türen<br />
zum Aussteigen öffnen. Aber<br />
auch beim Einparken müssen<br />
sie ihre Sinne besonders geschärft<br />
lassen. Das zeigt ein<br />
Urteil des Amtsgerichts Pinneberg,<br />
über das die Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht des<br />
Deutschen Anwaltvereins<br />
(DAV) berichtet (Az.: 68 C<br />
152/16).<br />
Eine Frau öffnete auf einem<br />
Kindergartenparkplatz in<br />
einer Parklücke ihre Autotür<br />
als eine andere Autofahrerin<br />
einparken wollte. Dabei kam<br />
es zum Unfall. Den Sachschaden<br />
von rund 1900 Euro und<br />
Auch auf Parkplätzen gilt die Sorgfaltspflicht. dpa<br />
rund 250 Euro Anwaltskosten<br />
klagte die Einparkende ein.<br />
Das Gericht gab dem überwiegend<br />
statt und übertrug<br />
die Haftung zu 80 Prozent der<br />
Frau, die die Tür geöffnet hatte.<br />
Denn sie hatte gegen die<br />
Sorgfaltspflicht verstoßen.<br />
Wer die Tür öffnet, muss das<br />
so bewerkstelligen, dass es<br />
niemanden gefährdet.<br />
Als sogenannte Idealfahrerin<br />
hätte sich aber auch die<br />
Einparkende nicht verhalten.<br />
Denn zur gesteigerten gegenseitigen<br />
Rücksichtnahme gehöre<br />
auch, nicht nur mit den<br />
Autos zu rechnen, die ein- und<br />
ausparken, sondern auch mit<br />
Personen, die ein- und aussteigen.<br />
Selbst dann, wenn<br />
das Fahrzeug schon länger in<br />
der Lücke steht. Die Frau hätte<br />
daher langsamer fahren müssen<br />
und haftet aufgrund der<br />
Betriebsgefahr ihres Autos zu<br />
20 Prozent. Die Anwaltskosten<br />
wurden ihr jedoch komplett<br />
ersetzt. (dpa)<br />
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Kino | Film<br />
Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Sympathischer<br />
Ganove<br />
Komödie lasst kein Fettnäpfchen aus<br />
„Kalte Füße“<br />
Komödie<br />
Fazit: <br />
Denis muss seine Schulden bezahlen<br />
und bricht in eine Villa ein.<br />
Dort trifft er auf einen Schlaganfallpatienten<br />
und tritt von einem<br />
Fettnäpfchen ins andere.<br />
Denis (Emilio Sakraya)<br />
hat sich kommt auch, selbst wenn er<br />
sehr wohl zu Hause und be-<br />
mit fiesen Typen sich nicht sofort bemerkbar<br />
angelegt. Nun machen kann, die Tat des<br />
muss er seine Kleinkriminellen ganz genau<br />
Schulden begleichen und erhält<br />
dafür einen heißen Tipp:<br />
Eine alte, abgelegene Villa soll<br />
mit.<br />
Immerhin vor dessen Enkeltochter<br />
Charlotte (Sonja Gerhardt)<br />
angeblich leer stehen. Ein<br />
kann sich Denis raus-<br />
ideales Einbruchsziel für Denis,<br />
reden: Nach einem Anruf von<br />
der schon am nächsten Raimunds Pflegestelle geht<br />
Tag allen Mut zusammennimmt<br />
diese nämlich davon aus, dass<br />
und bei dem verbitter-<br />
ten Raimund (Heiner Lauterbach)<br />
einsteigt. Das Problem:<br />
es sich bei dem jungen Mann<br />
um den Krankenpfleger ihres<br />
Großvaters handelt – und Denis<br />
Der Schlaganfallpatient ist<br />
lässt das erst einmal so<br />
In „Kalte Füße“ erhält<br />
ein Gauner über<br />
Umwege einen Einblick<br />
in eine Berufsbranche,<br />
die ihm bis dahin fremd<br />
war – und findet<br />
schließlich eine<br />
Zukunftsperspektive<br />
abseits der Illegalität.<br />
stehen. Nicht ahnend, dass<br />
die drei schon in wenigen<br />
Stunden eingeschneit sein<br />
werden und er das Spiel die<br />
nächsten Tage weiterspielen<br />
muss, wenn er nicht auffallen<br />
will...<br />
Als Kammerspiel das vorwiegend<br />
von drei Personen ge-<br />
– und wie in diesem Fall auf<br />
dem engen Raum eines einzigen<br />
großen Herrenhauses –<br />
ausgetragen wird, ist es besonders<br />
wichtig, dass die Chemie<br />
zwischen den Darstellern<br />
stimmt. Und hier haben die<br />
Verantwortlichen mit der<br />
Konstellation aus „Bibi & Tina“-Schwarm<br />
Emilio Sakraya,<br />
Newcomerin Sonja Gerhardt<br />
und Schauspiel-Urgestein<br />
Heiner Lauterbach alles richtig<br />
gemacht. Zwischen Denis<br />
und Charlotte sprühen nicht<br />
nur glaubhaft die Funken,<br />
Grantelgreis Rainer grätscht<br />
den Turteltauben trotz eingeschränkter<br />
Bewegungsfähigkeit<br />
auch immer wieder dazwischen.<br />
Überhaupt macht es am<br />
meisten Spaß zuzusehen, wie<br />
sich Denis in jedes mögliche<br />
Fettnäpfchen hinein-, aber<br />
immer auch gerade rechtzeitig<br />
wieder hinausmanövriert.<br />
Die Sympathie haben somit<br />
alle drei Darsteller auf ihrer<br />
Seite. Schade ist da nur, dass<br />
das unausgewogene Skript da<br />
nicht immer so richtig mithalten<br />
kann. (dpa)<br />
F<br />
Sorge einer<br />
Mutter<br />
Thriller-Drama um Drogen<br />
Julia Roberts (l.) überzeugt in<br />
einer starken Rolle. Foto: dpa<br />
Es ist eine düstere Szene,<br />
als Ben zum ersten Mal<br />
in Erscheinung tritt. Im<br />
dunklen Kapuzenpulli und<br />
mit starrem Gesicht taucht<br />
der 19-Jährige an Weihnachten<br />
plötzlich vor dem Haus<br />
seiner Familie auf.<br />
Das ungute Gefühl, das die<br />
Zuschauer gleich zu Anfang<br />
von „Ben is Back“ beschleicht,<br />
zieht sich durch das gesamte<br />
Thriller-Drama. Eigentlich ist<br />
der Junge in einer Klinik auf<br />
Drogenentzug, doch nun kehrt<br />
er unerwartet nach Hause zurück.<br />
Seine Mutter Holly (Julia Roberts)<br />
kann es kaum fassen.<br />
Doch ihre Freude wird von der<br />
Angst getrübt, dass ihr Sohn<br />
einen Rückfall erleiden könnte.<br />
Die nächsten 24 Stunden<br />
werde sie ihn keinen Moment<br />
aus den Augen lassen, droht<br />
sie Ben (Lucas Hedges). Nur<br />
unter dieser Bedingung dürfe<br />
er Weihnachten zu Hause verbringen.<br />
Seine Schwester Ivy<br />
ist skeptisch. Warum sie nun<br />
plötzlich alle Pillen aus dem<br />
Medikamentenschrank verstecke,<br />
raunzt sie ihre Mutter<br />
an. Auch Bens Stiefvater Neal,<br />
mit dem Holly zwei kleine<br />
Kinder hat, ist besorgt.<br />
Nur der struppige Hund Ponce<br />
freut sich vorbehaltlos über<br />
Bens Rückkehr, doch am Ende<br />
wird auch dem Vierbeiner<br />
dessen Sucht zum Verhängnis.<br />
Was als Mutter-Sohn-<br />
Drama beginnt, wird immer<br />
mehr zum Thriller, der in die<br />
düstere Drogenwelt von Opioiden<br />
und Heroin führt. Ben<br />
wird mit Dealern und Süchtigen<br />
aus seiner Vergangenheit<br />
konfrontiert. Verzweifelt<br />
bleibt ihm Holly auf den Fersen,<br />
um ihn zu beschützen.<br />
(dpa)<br />
„Ben is Back“<br />
Drama<br />
Fazit: <br />
Der drogensüchtige Ben kehrt<br />
plötzlich nach Hause zurück und<br />
erzeugt bei allen ein ungutes Gefühl.<br />
Robin Hood<br />
mal ganz<br />
anders<br />
Kreuzzug oder Irakkrieg?<br />
Der Erzähler warnt<br />
schon zu Beginn des<br />
Films: „Vergessen Sie<br />
die Geschichte. Vergessen Sie<br />
alles, was Sie wussten.“ Und<br />
tatsächlich wird schnell klar,<br />
dass dieser „Robin Hood“ ein<br />
wenig anders ist als frühere<br />
Leinwand-Abenteuer mit Errol<br />
Flynn (1938), Kevin Costner<br />
(1991) oder Russell Crowe<br />
(2<strong>01</strong>0).<br />
Der neue Actionfilm des britischen<br />
Regisseurs Otto Bathurst<br />
unterscheidet sich vor<br />
allem optisch von seinen prominenten<br />
Vorgängern. „Robin<br />
Hood“ beginnt mit einem<br />
Diebstahl. Eine junge Frau versucht,<br />
ein Pferd aus einem<br />
Stall zu stehlen, wird aber von<br />
dessen Besitzer ertappt, dem<br />
smarten Robin von Loxley (Taron<br />
Egerton). Die Diebin heißt<br />
– man ahnt es schon – Marian.<br />
Die beiden verlieben sich<br />
und heiraten. Das Paar genießt<br />
in seinem Luxusanwesen<br />
das Leben, bis Robin auf<br />
Anweisung des Sheriffs von<br />
Nottingham (Ben Mendelsohn)<br />
einberufen wird, um an<br />
den Kreuzzügen teilzunehmen.<br />
Ist das ein Kreuzzug oder der<br />
Irakkrieg? In hektischen Actionszenen,<br />
die manchmal<br />
aussehen wie das Kriegsdrama<br />
„American Sniper“, dann<br />
eher wie die Videospielverfilmung<br />
„Assassin‘s Creed“,<br />
kämpft Robin gegen den vermeintlichen<br />
Feind und dessen<br />
absurd moderne Waffen.<br />
Doch nach fünf Jahren Krieg<br />
ist er desillusioniert. Als er<br />
vergeblich zu verhindern versucht,<br />
dass sein Kommandeur<br />
den Sohn des Gefangenen Yahya<br />
tötet, wird er zurück nach<br />
England geschickt. Dort ist<br />
nichts mehr wie vorher.<br />
Es ist ein schlechtes Zeichen,<br />
wenn ein Regisseur mit seinem<br />
eigenen Film unzufrieden<br />
ist. Wer Otto Bathurst zuhört,<br />
merkt aber bald, dass bei<br />
seinem „Robin Hood“ genau<br />
das der Fall ist. „Wir haben<br />
versucht, viel in diesen Film<br />
zu quetschen“, verriet er der<br />
Deutschen Presse-Agentur, „es<br />
gab Momente, wo es geknarzt<br />
hat und es aus dem Ruder gelaufen<br />
ist. Dann mussten wir<br />
einiges wieder rausnehmen,<br />
und diese Löcher merkt man<br />
dem Film vielleicht auch an.“<br />
Das ist noch milde ausgedrückt.<br />
(dpa)<br />
Ein neuer Held: Robin von Loxley<br />
(Taron Egerton). Foto: dpa<br />
„Robin Hood“<br />
Action<br />
Fazit: <br />
Dieser Film erzählt eine etwas andere<br />
Geschichte des Helden.<br />
Und sonst<br />
noch?<br />
DDR 1989:<br />
„Adam und Evelyn“<br />
DRAMA. Der Sommer 1989 in<br />
Deutschland ist heiß. Das im Osten<br />
lebende Paar Adam und Evelyn<br />
beschließt, das auszunutzen<br />
und nach Ungarn an den Balaton<br />
zu fahren. Als Schneider und Fotograf<br />
hat Adam Kontakt zu Frauen,<br />
was ihm zum Verhängnis wird.<br />
FAZIT: <br />
„Das Mädchen, das<br />
lesen konnte“<br />
DRAMA. Südfrankreich im Jahr<br />
1851: Die junge Bäuerin Violette<br />
ist gerade alt genug, um zu heiraten,<br />
als nach einem Aufstand<br />
gegen Napoléon, der sich zum<br />
Kaiser der Franzosen krönen<br />
möchte, alle Männer ihres Dorfes<br />
in der Provence verhaftet werden.<br />
FAZIT: <br />
Schockierende<br />
Bilder: „Polaroid“<br />
HORROR. Die Schülerin Bird Fitcher<br />
hat nicht besonders viel mit<br />
ihren Mitmenschen zu tun, sie<br />
widmet sich lieber der Fotografie.<br />
Eines Tages stolpert sie im Antiquitätenladen<br />
über eine alte Sofortbildkamera.<br />
Wer mit dieser Kamera<br />
fotografiert wird, stirbt.<br />
FAZIT:
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Mittwoch, 9. Januar 2<strong>01</strong>9<br />
Mit voller Kostenkontrolle<br />
Prepaid-Tarife bieten Vor- und Nachteile<br />
Smartphone-Besitzer<br />
mit Prepaid-Tarife genießen<br />
viele Vorteile<br />
von der Kostenkontrolle<br />
bis hin zur Möglichkeit<br />
der monatlichen Kündigung.<br />
Doch Prepaid-Tarife können<br />
auch Nachteile haben. „Wer<br />
sich für einen Prepaid-Tarif<br />
entscheidet, muss immer<br />
damit rechnen, schlechter<br />
gestellt zu werden als Vertragskunden“,<br />
sagt Hayo Lücke<br />
vom Portal „Inside-Handy.de“.<br />
So gibt es unter anderem<br />
die Zero-Rating-Angebote<br />
von Telekom und Vodafone,<br />
bei denen etwa Musikoder<br />
Videostreaming kein Inklusiv-Datenvolumen<br />
verbraucht,<br />
nur für Laufzeitverträge.<br />
Und: Einige Prepaid-Tarife<br />
bieten nur eine eingeschränkte<br />
Rufumleitung an.<br />
„Die Rufumleitung kann dann<br />
beispielsweise nicht zu jeder<br />
beliebigen Rufnummer, sondern<br />
nur als Umleitung auf die<br />
Mailbox eingerichtet werden“,<br />
Bei der Entscheidung für Prepaid- oder Laufzeit-Vertrag kommt es<br />
mitunter auf Details an. Foto: dpa<br />
zuladen, kann eine Verbindung<br />
einfach abbrechen.<br />
Da man mit Aufladungen in<br />
Vorleistung tritt, stellen viele<br />
Anbieter auch keine monatliche<br />
Rechnung aus. „Das kann<br />
ein Nachteil sein, falls eine re-<br />
erklärt Oliver Müller von der<br />
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.<br />
Auch die<br />
Möglichkeit, mehrere SIM-<br />
Karten pro Rufnummer zu<br />
nutzen, um auf verschiedenen<br />
Geräten unter der gleichen<br />
Nummer erreichbar zu gelmäßige<br />
sein, haben Prepaid-Kunden<br />
oft nicht. Außerdem können<br />
Prepaid-Tarife mitunter etwas<br />
Vorausplanung erfordern.<br />
„Der Verbraucher muss<br />
hierselbst imBlick behalten,<br />
ob noch ausreichendes Guthaben<br />
zu Verfügung steht,<br />
sofern keine automatische<br />
Aufladung eingerichtet ist“,<br />
so Müller. Schätzt dann jemand<br />
seinen Verbrauch<br />
falsch ein oder vergisst, auf-<br />
Rechnungsstellung<br />
erwünscht ist“, sagt Müller.<br />
Stellt ein Anbieter grundsätzlich<br />
keine Rechnungen<br />
aus, haben Nutzer in der Regel<br />
auch keinen Anspruch auf Einzelverbindungsnachweise.<br />
Dann ist es sinnvoll, sein Nutzungsverhalten<br />
im Blick zu behalten.<br />
(dpa)<br />
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Termine<br />
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Digitale Kalender gehen<br />
nicht verloren<br />
Keine verschmierten Notizen<br />
mehr und auch kein<br />
kleines Heftchen, das verloren<br />
gehen kann. Ein Umstieg<br />
vom analogen Kalender auf<br />
eine digitale Variante bringt<br />
einige Vorzüge: einfaches<br />
Handling, Erinnerungsfunktionen<br />
und Schnittstellen zu<br />
anderen Diensten sorgen für<br />
ein Terminmanagement mit<br />
mehr Komfort..<br />
Ve Vränderung ist im<br />
Alltag ein ständiger<br />
Begleiter“, sagt Jörg<br />
Geiger vom Technikmagazin<br />
„Chip“.<br />
„Auf dem Papier muss man<br />
dann streichen und etwas neu<br />
eintragen – digital lässt sich<br />
ein Termin leicht löschen oder<br />
verschieben.“ Ein weiterer<br />
Vorteil: Der digitale Kalender<br />
kann nicht verloren gehen.<br />
Dank der Cloud synchronisieren<br />
sich die Termine und sind<br />
deshalb auf dem Rechner,<br />
dem Tablet und dem Smartphone<br />
immer aktuell.<br />
Als Standardanwendungen<br />
sind Kalender in den Betriebssystemen<br />
wie Windows, iOS,<br />
Android und MacOS vorinstalliert.<br />
Die vorinstallierten Anwendungen<br />
bieten bereits<br />
eine Reihe nützlicher Funktionen.<br />
Wiederholende Termine<br />
und Erinnerungen, verschiedene<br />
Ansichten oder eine Verknüpfung<br />
zu Google Maps beispielsweise.<br />
Damit erinnert<br />
die App ihren Nutzer, wann es<br />
Zeit zum Aufbrechen zu einem<br />
Termin ist. Auch das Anlegen<br />
von verschiedenen Kalendern<br />
ist meist möglich. Ehepaare<br />
können so zum Beispiel ihre<br />
beruflichen Termine separat<br />
von den gemeinsamen Familienaktivitäten<br />
eintragen. Die<br />
Termine können auch per E-<br />
Mail mit anderen geteilt werden.<br />
Doch der Markt für Kalender-Apps<br />
ist riesig: Wer neben<br />
seinem iCloud- oder Google-<br />
Konto noch andere Mail-Konten<br />
nutzt, kann auch die dort<br />
integrierten Kalender nutzen.<br />
Und in den App Stores gibt es<br />
noch haufenweise Anwendungen<br />
für unterschiedliche<br />
Bedürfnisse. Einige sind noch<br />
stark an den Papierkalender<br />
angelehnt, andere unkonventionell.<br />
Bei der App „Time Tree“ steht<br />
etwa die gemeinsam verbrachte<br />
Zeit im Mittelpunkt<br />
der Planung. Familien haben<br />
einen Überblick über die Termine<br />
der Mitglieder, außerdem<br />
enthält die App einen<br />
Chat.<br />
Allerdings sei nicht unbedingt<br />
die App ausschlaggebend,<br />
sondern das Kalenderformat,<br />
sagt Alexander Kuch<br />
vom Telekommunikationsportal<br />
„teltarif.de“. „Die drei<br />
großen Kalenderanbieter<br />
Google, Apple und Microsoft<br />
unterstützen zum Teil auch<br />
herstellerübergreifende Standards<br />
oder implementieren<br />
die Standards der Konkurrenten,<br />
um die Kalender des jeweils<br />
anderen Anbieters importieren<br />
oder synchronisieren<br />
zu können.“ Standards für<br />
den Austausch von Kalendern<br />
sind CalDAV, iCal und das Microsoft-Exchange-Format.<br />
Generell ist auch die Offline-<br />
Nutzung der Kalender-Apps<br />
möglich. Die Termine werden<br />
dann lokal auf dem Gerät gespeichert,<br />
sagt Kuch. Das garantiere<br />
einen hohen Datenschutz,<br />
sofern das Gerät nicht<br />
verloren geht. Andererseits<br />
haben Nutzer von anderen Geräten<br />
aus dann keinen Zugriff<br />
auf den Kalender. Wer eine<br />
Online-Synchronisation der<br />
Daten zulässt, hat von allen<br />
Geräten Zugriff auf seine Termine.<br />
Allerdings ist der Datenschutz<br />
geringer.<br />
„<br />
(dpa)<br />
Veränderung ist im<br />
Alltag ein ständiger<br />
„<br />
Begleiter.<br />
Jörg Geiger, Technikmagazin „Chip“