ENERGIEWENDE - und Gründerzentrum Bautzen GmbH
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eitern ist es jetzt ganzjährlich möglich, abgelagertes<br />
R<strong>und</strong>holz aus den klostereigenen Wäldern<br />
zu schreddern, Holzhackschnitzel herzustellen<br />
<strong>und</strong> die Förderbänder zu beschicken. Die Holzhackschnitzel<br />
werden über Schubböden vom Lagerraum<br />
zu den Förderschnecken transportiert.<br />
Die Entaschung erfolgt automatisch mit Schnecken<br />
in einen Aschebehälter, der im Außengelände<br />
platziert wurde.<br />
In festgelegten Arealen der klostereigenen<br />
Wälder wird durch die behinderten Mitarbeiter des<br />
Klosters eine Waldpflege durchgeführt. Dabei<br />
werden Resthölzer vor Ort zu Hackschnitzeln<br />
verarbeitet <strong>und</strong> nach dem Trocknungsprozess der<br />
Heizung zugeführt.<br />
Abbildung 10: Holzschredder<br />
Die durch die Biomassenutzung erreichte Umweltvorsorge<br />
stimmt mit dem Glaubensgr<strong>und</strong>satz<br />
(Bewahrung der Schöpfung) überein. So gelang<br />
es dem Kloster St. Marienstern ganz ausgezeichnet,<br />
eine Symbiose zwischen Wirtschaftlichkeit,<br />
Nutzung erneuerbarer Energien <strong>und</strong> Rohstoffe<br />
<strong>und</strong> der Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte<br />
Menschen zu verwirklichen sowie einen<br />
Beitrag zur regionalen Wertschöpfung zu leisten.<br />
Die Abfälle aus der Holzbearbeitungswerkstatt<br />
(Hobel- <strong>und</strong> Sägespäne) werden mithilfe einer<br />
Holzpresse (Abbildung 11) zu Holzbriketts gepresst<br />
<strong>und</strong> in der klostereigenen Bäckerei zur<br />
Beheizung des Bäckereiofens eingesetzt.<br />
Die Investitionen tragen zu einer Einsparung der<br />
Kohlenstoffdioxidemission von<br />
1.936,20 MWh/a x 0,2016 t /MWh<br />
= 390,34 t/a bei.<br />
11<br />
KOSTEN <strong>und</strong> FINANZIERUNG<br />
Die Holzhackschnitzelanlage wurde hauptsächlich<br />
durch das Sächsische Staatsministerium für<br />
Umwelt <strong>und</strong> Landwirtschaft, aus dem Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung EFRE<br />
<strong>und</strong> aus Eigenmitteln finanziert. Dabei wurde die<br />
Holzfeuerungsanlage zur Versorgung des Klosters<br />
im Rahmen des Biomasseverb<strong>und</strong>es vom<br />
Freistaat Sachsen als Modell- <strong>und</strong> Demonstrationsvorhaben<br />
gefördert. Die unter Projektbeteiligte<br />
genannten Stiftungen unterstützten das Vorhaben<br />
ebenfalls.<br />
Abbildung 11: Presse zur Herstellung von Holzbriketts<br />
Die Gesamtkosten für die Anlage betrugen ca.<br />
450.000,00 €. Davon wurden ca. 263.500 € aus<br />
dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung<br />
EFRE gefördert.