2019-01-20 Bayreuther Sonntagszeitung
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2019-01-20 Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Diese Woche u. a. mit den Themen: einem Interview des SpVgg Bayreuth Trainers Timo Rost zum Saisonauftakt und dem Landrat Hübner zum Jahresauftakt in Oberfranken, dem Rechtstipp zum Thema "Trennung - wer muss ausziehen", dem Gesundheitstipp "Medizinischer Informationsdschungel", sowie die den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth. Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sonntag!

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit.

Diese Woche u. a. mit den Themen: einem Interview des SpVgg Bayreuth Trainers Timo Rost zum Saisonauftakt und dem Landrat Hübner zum Jahresauftakt in Oberfranken, dem Rechtstipp zum Thema "Trennung - wer muss ausziehen", dem Gesundheitstipp "Medizinischer Informationsdschungel", sowie die den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sonntag!

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<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

www.bayreuthersonntagszeitung.de<br />

Ausgabe 297| 7. Jahrgang <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe überreichte die Ehrenbürgerinnenurkunde<br />

an Anneliese Fischer. Foto: Roland Schmidt<br />

Seite 5<br />

„Ich habe es gerne getan“<br />

Anneliese Fischer mit der Ehrenbürgerinnenwürde ausgezeichnet<br />

BAYREUTH. Am Freitag wurde<br />

die frühere Landtagsvizepräsidentin<br />

und langjährige Stadträtin<br />

Anneliese Fischer in einer<br />

Sondersitzung des Stadtrates<br />

zur Ehrenbürgerin der<br />

Stadt Bayreuth ernannt. In ihrer<br />

fast <strong>20</strong>-jährigen Karriere<br />

als CSU-Politikerin wurde die<br />

heute 93-Jährige für ihr engagiertes<br />

Wirken insgesamt bereits<br />

17 Mal ausgezeichnet.<br />

1998 legte sie ihre politischen<br />

Ämter nieder.<br />

OB Brigitte Merk-Erbe betonte in<br />

ihrer Laudatio, dass es Anneliese<br />

Fischer in ihrem Wirken stets<br />

vor allem um gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit<br />

gegangen ist. Den<br />

Grundstein für die spätere politische<br />

Laufbahn legte die vierfache<br />

Mutter bereits 1968 mit der<br />

Wahl zum Elternbeiratsmitglied<br />

im Graf-Münster-Gymnasium.<br />

Damals war die frühere Lehrerin,<br />

wie so oft in ihrer späteren Karriere,<br />

die einzige Frau in diesem<br />

Gremium. Gegen sämtliche Widerstände<br />

arbeitete sie sich mit<br />

viel Hartnäckigkeit an die Spitze<br />

des Bundeselternrates.<br />

„Ich habe für die Rechte der<br />

Frauen gekämpft, in einer Zeit,<br />

als den Frauen kaum Rechte zugestanden<br />

wurden. Irgendwann<br />

habe ich jedoch festgestellt,<br />

dass es ohne Politik im Rücken<br />

wenig Gestaltungsmöglichkeiten<br />

gibt“, erzählt<br />

Volksbegehren<br />

Den Artenschwund stoppen<br />

und die heimische Landwirtschaft<br />

fit für die Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts machen<br />

– darum geht es beim Volksbegehren<br />

„Rettet die Bienen, Vögel und Schmetterlinge<br />

– stoppt das Artensterben“.<br />

Seite 3<br />

Anneliese Fischer im Gespräch<br />

mit der <strong>Sonntagszeitung</strong>. Mit 52<br />

Jahren trat sie in die CSU ein<br />

und rückte 1980 für den in den<br />

Bundestag gewählten Ortwin<br />

Lowack in den <strong>Bayreuther</strong> Stadtrat<br />

nach. Nur vier Jahre später<br />

zog sie als Abgeordnete in den<br />

Bayerischen Landtag ein. „Unter<br />

uns neun Frauen in der CSU-<br />

Fraktion bestand ein wundervoller<br />

Zusammenhalt. Wir wussten,<br />

nur gemeinsam konnten wir uns<br />

behaupten“, erinnert sich Anneliese<br />

Fischer.<br />

Doch Zähigkeit ist eine ihrer<br />

herausragenden Eigenschaften.<br />

1987 wurde Anneliese Fischer<br />

Frauenpolitische Sprecherin der<br />

CSU-Landtagsfraktion. Drei Jahre<br />

später setzt sie sich gegen<br />

zehn männliche Mitbewerber<br />

durch und wurde stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende der<br />

Landtags-CSU. Ihren politischen<br />

Höhepunkt hatte die Politikerin<br />

1994 mit der Wahl zur Vizepräsidentin<br />

des Bayerischen<br />

Landtags. „Mir wurde dieses<br />

Amt zunächst nicht zugetraut<br />

und ich habe es auch nie angestrebt“,<br />

so Anneliese Fischer,<br />

„schließlich habe ich es stellvertretend<br />

für all die engagierten<br />

Frauen angenommen“.<br />

„Durch die strenge Erziehung<br />

meiner Mutter, die liebevolle<br />

und sehr fortschrittliche Art<br />

Tourismus im Landkreis<br />

Eine erfreuliche langfristige Entwicklung<br />

nimmt der Tourismus im<br />

Landkreis. Mit Investitionen in die<br />

Seilbahn am Ochsenkopf und die<br />

Therme Obernsees soll dieser<br />

Trend verstärkt werden, so Landrat<br />

Hermann Hübner.<br />

meines Vaters mir und meinen<br />

beiden Schwestern gegenüber<br />

und dem kriegsbedingten abrupten<br />

Ende meiner Kindheit,<br />

bin ich das geworden, was ich<br />

heute bin“, sagt sie.<br />

Für ihre Leistungen in der<br />

Politik und in vielen Ehrenämtern,<br />

darunter auch besonders<br />

beim VdK, bei dem sie Ehren-<br />

Kreisvorsitzende ist, wurde Anneliese<br />

Fischer unter anderem<br />

mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

Erster Klasse, dem Bayerischen<br />

Verdienstorden und dem Goldenen<br />

Ehrenring der Stadt ausgezeichnet.<br />

Als eine besondere Ehre<br />

bezeichnet sie die Ernennung<br />

zur Ehrensenatorin der Universität<br />

– als bisher einzige Frau.<br />

„Frauen sind die Hälfte der<br />

Zukunft“ ist ihr Motto. Von Querschlägen<br />

oder schlechten Startpositionen<br />

hat sich Anneliese Fischer<br />

nie beeindrucken lassen.<br />

Nach der Verleihung der Ehrenbürgerinnenwürde<br />

und dem Eintrag<br />

ins Goldene Buch der Stadt<br />

bezeichnete Anneliese Fischer<br />

die erhaltene höchstmögliche<br />

kommunale Ehrung als „Riesengeschenk“,<br />

auf das sie „sogar<br />

ein bisschen stolz“ sei. „Alles,<br />

was ich getan habe, habe ich<br />

gerne getan“, so die frischgebackene<br />

Ehrenbürgerin. gmu/rs<br />

Liebe Anneliese Fischer, die<br />

Redaktion der <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

gratuliert sehr herzlich<br />

zur verdienten Auszeichnung.<br />

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von<br />

Teile der Ausgabe beinhalten eine Beilage von<br />

HOCHZEITS<br />

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Bayreuth

2 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ihr Recht am Sonntag<br />

Thema: Trennung – Wer muss ausziehen?<br />

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In der familienrechtlichen<br />

Praxis kommt es immer wieder<br />

vor, dass sich die Ehegatten<br />

nicht einig sind, wer weiter<br />

in der Wohnung/dem<br />

Haus lebt.<br />

Kann ich von meinem Ehepartner<br />

verlangen, dass er<br />

auszieht, wenn wir uns getrennt<br />

haben?<br />

Ja, wenn ein weiteres Zusammenleben<br />

unerträglich ist. Hierzu<br />

gibt es im Gesetz eine Regelung.<br />

Liegen die Voraussetzungen<br />

des § 1361 b BGB vor, was der<br />

Fall ist, wenn ein weiteres Zusammenleben<br />

eine „unbillige<br />

Härte“ darstellt, kann auch mit<br />

gerichtlicher Hilfe durchgesetzt<br />

werden, dass der andere Ehegatte<br />

gegen seinen Willen aus<br />

dem Haus oder der Wohnung<br />

auszieht.<br />

Muss das Gericht entscheiden,<br />

ob ein Partner ausziehen<br />

muss und wenn ja, welcher von<br />

beiden, spielt das Wohl der im<br />

Haushalt lebenden Kinder eine<br />

große Rolle.<br />

Gewalttätigkeiten,<br />

Bedrohungen<br />

Liegen Gewalttätigkeiten oder<br />

Bedrohungen vor, dann muss<br />

der Ehegatte, von dem diese<br />

ausgehen, ausziehen.<br />

Unter Gewalt ist hierbei<br />

nicht nur eine Körperverletzung,<br />

sondern auch jede direkte<br />

und indirekte psychische<br />

Aggression zu verstehen. Dies<br />

sind zum Beispiel auch Erniedrigungen,<br />

Beleidigungen, Bedrohungen,<br />

Anbrüllen oder<br />

auch „Psychoterror“ und Sachbeschädigungen.<br />

Egal ist, ob<br />

diese tatsächlich „ernst gemeint“<br />

sind. Entscheidend ist<br />

allein, ob sich der betroffene<br />

Ehegatte subjektiv so belastet<br />

fühlt, dass ihm ein weiteres Zusammenleben<br />

nicht zumutbar<br />

ist.<br />

Im Haushalt lebende Kinder<br />

Leiden die Kinder unter den<br />

Spannungen und Streitigkeiten<br />

zwischen den Eltern, reicht dieser<br />

Umstand für eine Wohnungszuweisung<br />

an einen Elternteil<br />

aus. Kinder haben einen<br />

Anspruch auf eine ruhige,<br />

geordnete und entspannte Familiensituation.<br />

Deren Interessen<br />

haben auf jeden Fall Vorrang<br />

gegenüber den Interessen<br />

der Eltern bzw. eines Elternteils,<br />

weiter in der Wohnung<br />

zu leben.<br />

Um gemeinsame Kinder<br />

muss es sich nicht handeln.<br />

Auch wenn Stiefkinder unter<br />

der häuslichen Situation leiden,<br />

kann eine Wohnungszuweisung<br />

durchgesetzt werden.<br />

Spielt es eine Rolle, wer<br />

Eigentümer des Hauses ist<br />

oder den Mietvertrag geschlossen<br />

hat?<br />

Auch derjenige Ehegatte, der<br />

den Mietvertrag alleine geschlossen<br />

hat, kann bei Vorliegen<br />

der vorstehend dargestellten<br />

Voraussetzungen durch gerichtlichen<br />

Beschluss gezwungen<br />

werden, auszuziehen.<br />

Ist derjenige Ehegatte, von<br />

dem verlangt wird, die Wohnung<br />

oder das Haus zu verlassen,<br />

Alleineigentümer, sind die<br />

an eine „unbillige Härte“ zu<br />

stellenden Anforderungen entsprechend<br />

strenger.<br />

Sind jedoch Kinder vorhanden,<br />

denen eine Beibehaltung<br />

der häuslichen Situation<br />

nicht zumutbar ist, kann auch<br />

derjenige Ehegatte, der Alleineigentümer<br />

ist, verpflichtet<br />

werden, aus dem Haus auszuziehen.<br />

Kann das Gericht das Haus/<br />

die Wohnung auch zur Nutzung<br />

„aufteilen“?<br />

Lassen es die Größe und der<br />

Zuschnitt der Wohnung/des<br />

Hauses zu, können jedem Ehegatten<br />

einzelne Räumlichkeiten<br />

zur alleinigen Nutzung zugewiesen<br />

werden.<br />

Voraussetzung hierfür ist es<br />

aber immer, dass noch ein erträgliches<br />

Miteinander möglich<br />

ist und das Wohl der gemeinsamen<br />

Kinder durch eine derartige<br />

Regelung nicht benachteiligt<br />

ist.<br />

Rechtsanwältin Jutta Spengler<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Fachanwältin für Medizinrecht<br />

Rathenaustraße 7<br />

95444 Bayreuth<br />

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Kommenden Sonntag: Erinnerungskonzert des Zamirchores<br />

BAYREUTH. Zamirchor, Zamirsternchen<br />

und Solisten<br />

geben am Sonntag, 27. Januar,<br />

um 19 Uhr in der Zamirhalle,<br />

Eduard-Bayerlein-Str.<br />

8, ein Erinnerungskonzert.<br />

Der international bekannte<br />

Zamirchor bringt unter der Lei-<br />

tung von Barbara Baier Taviors<br />

Motette „Jerusalem“ mit dem<br />

Text der Psalmen 1<strong>20</strong> und 121<br />

zur Uraufführung.<br />

Der israelische Komponist, Pianist<br />

und Dirigent Tavior komponiert<br />

im neoromantischen Stil,<br />

der mit seiner erzählerischen<br />

Dramatik Zuhörer oftmals an<br />

Filmmusik erinnert. Tavior hat<br />

den Zamirchor mitbegründet<br />

und pflegt seitdem diese enge<br />

Beziehung. Gemeinsame Auftritte<br />

vor den Vereinten Nationen<br />

in New York und Genf sowie<br />

Konzerte in Synagogen<br />

und Kirchen in Europa haben<br />

Zuhörer in ihren Bann gezogen<br />

und zu Gedenken wie Courage<br />

angeregt. Unter der Schirmherrschaft<br />

von Oberbürgermeisterin<br />

Brigitte Merk-Erbe<br />

möchte der Zamirchor mit seinem<br />

Konzert zum internationalen<br />

Holocaustgedenktag den<br />

Blick auf zu Unrecht Verfolgte<br />

lenken. Der Eintritt ist frei.<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 3<br />

Volksbegehren pro Natur<br />

Das stille Sterben heimischer Tier- und Pflanzenarten<br />

BAYREUTH. Mit dem Volksbegehren<br />

„Rettet die Bienen,<br />

Vögel und Schmetterlinge –<br />

stoppt das Artensterben“<br />

wollen mehr als 100 Bündnispartner,<br />

zu denen unter anderem<br />

die ÖDP, der Landesbund<br />

für Vogelschutz, der<br />

Bund Naturschutz und die<br />

bayerischen Grünenpolitiker<br />

gehören, das Bayerische Naturschutzgesetz<br />

ändern, um<br />

den Artenschwund zu stoppen<br />

und die bayerische Landwirtschaft<br />

fit für die Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

zu machen. Ab 31.<br />

Januar bis 13. Februar können<br />

Unterstützer unterschreiben.<br />

Ziel ist es, bayernweit Biotope<br />

zu vernetzen, um das Aussterben<br />

von Bienen, Schmetterlingen,<br />

Vögeln, Feldhasen und<br />

anderen Arten zu verhindern.<br />

Das Ausbringen von Pestiziden<br />

soll eingedämmt, die biologische<br />

Landwirtschaft gesetzlich<br />

festgelegten Zielen folgen –<br />

erstmals in Deutschland. „Wir<br />

sehen dieses Volksbegehren<br />

als einmalige Chance, eine<br />

Trendwende beim Artensterben<br />

in Bayern herbeizuführen“,<br />

sagt Dr. Norbert Schäffer,<br />

Vorsitzender des LBV. Tiere<br />

benötigen entsprechende Lebensräume,<br />

dafür ist die Erhaltung<br />

von Hecken, Bäumen<br />

und kleinen Gewässern in der<br />

Insektensterben wird durch die in der Landwirtschaft eingesetzten<br />

Spritzmittel und Gifte verursacht.<br />

Foto: djd<br />

So funktioniert es<br />

BAYREUTH. Von Donnerstag,<br />

31. Januar, bis Mittwoch, 13.<br />

Februar, läuft auch in Bayreuth<br />

die Eintragungsfrist für das<br />

Volksbegehren „Artenvielfalt<br />

und Naturschönheit in Bayern“,<br />

bekannt auch unter der<br />

Bezeichnung „Rettet die Bienen!“.<br />

Der allgemeine Eintragungsraum<br />

für die Stadt Bayreuth<br />

wird im Erdgeschoss<br />

des Neuen Rathauses, Zimmer<br />

0<strong>01</strong>, eingerichtet. Der Zugang<br />

ist barrierefrei. Eintragungen<br />

sind montags, dienstags,<br />

donnerstags und freitags<br />

von 8 bis 18 Uhr, mittwochs<br />

von 8 bis <strong>20</strong> Uhr, samstags<br />

von 9 bis 13 Uhr und sonntags<br />

von 10 bis 12 Uhr möglich. Für<br />

die Bewohner der <strong>Bayreuther</strong><br />

Alten- und Pflegeheime, die<br />

Patienten der Krankenhäuser<br />

sowie die Insassen der Justizvollzugsanstalt<br />

werden in den<br />

dortigen Räumlichkeiten gesonderte<br />

Eintragungsmöglichkeiten<br />

angeboten.<br />

Zur Eintragung müssen<br />

Stimmberechtigte ihren Personalausweis<br />

oder Reisepass<br />

mitbringen. Das Stimmrecht<br />

kann nur einmal und nur persönlich<br />

ausgeübt werden. Eine<br />

Stellvertretung ist unzulässig.<br />

Es besteht keine Möglichkeit,<br />

die Eintragung brieflich<br />

zu erklären, sie kann auch<br />

nicht zurückgenommen werden.<br />

Landkreisbewohner können<br />

sich in ihren jeweiligen<br />

Wohngemeinden eintragen.<br />

Bei der Scheckübergabe<br />

(v.l.):<br />

Doris Täubner<br />

(Kulmbacher<br />

Kidstreff), Stefan<br />

Dörfler (Wir helfen<br />

in Bayreuth<br />

e.V), Rüdiger<br />

Hartmann<br />

(Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer/<br />

CFO der NKD-<br />

Gruppe) sowie<br />

Tina Sendel, die<br />

Trainerin der<br />

NKD-Laufgruppe,<br />

mit dem Scheck<br />

für den „Bunten<br />

Kreis Bayreuth<br />

e.V.“.<br />

Landwirtschaft notwendig. Blühende<br />

Randstreifen an Bächen<br />

und Gräben tragen ebenfalls<br />

dazu bei.<br />

Drei Viertel aller Tierarten auf<br />

der Erde sind Insekten. Sie<br />

nehmen eine zentrale Funktion<br />

im Ökosystem unserer<br />

Welt ein. In Deutschland sind<br />

Experten zufolge binnen weniger<br />

Jahrzehnte drei Viertel der<br />

Fluginsekten und zwei Drittel<br />

der Vögel aus den Landschaften<br />

verschwunden. Auch in<br />

Bayern ist der Schwund massiv.<br />

Bei den Tagfaltern beträgt<br />

er sogar 73 Prozent.<br />

Der Landesverband der bayerischen<br />

Imker e.V., der Imker-<br />

Kreisverband Bayreuth, der<br />

Imkerverein „Hohes Fichtelgebirge“<br />

und der Berufsimkerverband<br />

unterstützen ebenfalls<br />

das Volksbegehren. Mit<br />

Informationsblättern wird auf<br />

die Problematik aufmerksam<br />

gemacht und die Bevölkerung<br />

dazu aufgerufen, sich in die<br />

Wählerverzeichnisse einzutragen.<br />

Gleichzeitig wird bei Infoabenden<br />

zum Thema „Tischlein<br />

deck dich - Tipps, wie jeder<br />

(Wild)-Bienen helfen kann“,<br />

die Problematik erläutert. „Wir<br />

wollen nicht nur unseren Pro-<br />

test ausdrücken, sondern auch<br />

aufklären und Lösungen anbie-<br />

ten“, sagt Stefan Traßl, 1. Vor-<br />

sitzender Imkerverein Hohes<br />

Fichtelgebirge, „deshalb lassen<br />

wir diese Vorträge stattfinden,<br />

um möglichst viele Bürger<br />

zu erreichen und Unterstützer<br />

ins Boot zu holen.“ gmu<br />

Vortragstermine:<br />

• 21. Januar, Vortragsraum<br />

Rathaus Fichtelberg<br />

• 04. Februar, Kurhaus<br />

Bischofsgrün<br />

• 05. Februar, Haus des Gastes<br />

Oberwarmensteinach<br />

• 06. Februar, Lesesaal Rathaus<br />

Mehlmeisel<br />

Beginn jeweils 19 Uhr.<br />

Eintritt frei<br />

Wir engagieren uns<br />

Seit vier Jahren berichtet die<br />

<strong>Sonntagszeitung</strong> regelmäßig<br />

über ein wichtiges Nutztier:<br />

Die Biene. Immer wieder haben<br />

wir auf den neuen Trend<br />

„Stadtimkern“ hingewiesen<br />

und Bienenzüchter vorgestellt.<br />

Auf Initiative der <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

konnte unter<br />

anderem die Alexander-von-<br />

Humboldt-Realschule für<br />

das Stadtimkern gewonnen<br />

werden. Auch Regierungspräsidentin<br />

Heidrun Piwernetz<br />

zeigte sich der Idee gegenüber<br />

aufgeschlossen, so<br />

dass im Präsidentengarten<br />

des Regierungsgebäudes<br />

ein Bienenvolk angesiedelt<br />

werden konnte. gmu<br />

V. l. Imker Toni Herzing und<br />

Hartmut Koschyk.<br />

Imker Martin Heise, Toni<br />

Herzing und Regierungspräsidentin<br />

Heidrun Piwernetz.<br />

Bienenprojekt im Unterricht<br />

der Schüler der Realschule<br />

I.<br />

NKD: Benefiz-Spendenlauf<br />

BAYREUTH. Beim NKD-Spendenlauf<br />

legten sich die Mitarbeiter<br />

gewaltig für den guten<br />

Zweck ins Zeug. Insgesamt<br />

wurden 4.<strong>20</strong>0 Euro erlaufen.<br />

Egal ob Läufer, Walker oder<br />

Spaziergänger: Für jede absolvierte<br />

800-Meter-Runde auf<br />

dem Firmengelände spendeten<br />

Betriebsrat und Geschäftsleitung<br />

einen Euro. Auch das<br />

Startgeld belief sich auf einen<br />

Euro. Über Spenden von jeweils<br />

1.400 Euro durften sich<br />

der Kulmbacher Kidstreff, der<br />

Charityverein der <strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong> „Wir helfen in<br />

Bayreuth e.V.“ sowie der Bunte<br />

Kreis Bayreuth e.V. freuen. rs<br />

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4 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Termine <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ball der Stadt<br />

BAYREUTH. Wieder ein großer<br />

Erfolg war am gestrigen<br />

Abend der 55. „Ball der<br />

Stadt“ in der Oberfrankenhalle.<br />

Der Höhepunkt der <strong>Bayreuther</strong><br />

Ballsaison stand heuer unter<br />

dem Titel „Viva Italia“ angesichts<br />

des <strong>20</strong>-jährigen Jubiläums der<br />

Städtepartnerschaft zwischen<br />

der Wagnerstadt und La Spezia.<br />

Zahlreiche Fotos vom „Ball der<br />

Stadt“ finden Sie im Internet<br />

unter www.inbayreuth.de .<br />

Foto: Archiv<br />

Cavalluna – Welt der Fantasie<br />

Grandiose Musik und große Pferdeshow am 16. und 17.02.<br />

Nicht nur für<br />

Liebhaber<br />

schöner<br />

Pferde bietet<br />

die Show<br />

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– Welt der<br />

Fantasie“<br />

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Tel. 0921 8850, bayreuth@derpart.com<br />

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& Congress Centre<br />

• Ausflüge und Besichtigungen<br />

laut Programm<br />

• Grachtenfahrt in Brügge<br />

• Besuch einer Schokoladenmanufaktur<br />

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Liebfrauenkirche Brügge etc.<br />

Informationen, Buchung & Durchführung:<br />

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Welf Schiefer<br />

BAYREUTH. Der in Hamburg<br />

lebende und arbeitende<br />

Künstler Welf Schiefer gestaltet<br />

vom heutigen Sonntag bis<br />

zum 24. April die 97. Kabinettausstellung<br />

des Kunstvereins<br />

Bayreuth im Kunstmuseum,<br />

Maximilianstraße<br />

33. Welf Schiefer ist ein virtuoser<br />

Zeichner und jongliert<br />

mit verschiedenen grafischen<br />

Techniken, um seine<br />

skurril anmutenden Fragmente<br />

menschlicher und tierischer<br />

Körperteile ins Bild zu<br />

setzen. So entstehen Karikaturen,<br />

die ihre seltsame,<br />

traumhafte Existenz auszuleben<br />

scheinen.<br />

NÜRNBERG. Nach dem letztjährigen,<br />

großen Erfolg von<br />

„Gefährten des Lichts“ verzaubert<br />

nun das neue Show-<br />

Highlight „Cavalluna – Welt<br />

der Fantasie“ seine Zuschauer<br />

mit fantastischen Pferde-<br />

Szenebildern und grandioser<br />

Musik. Am 16. und 17. Februar<br />

gastiert das Spektakel in<br />

der Arena Nürnberger Versicherung.<br />

Erzählt wird die Geschichte<br />

des jungen Tahin, der den<br />

Zwängen der realen Welt entflieht<br />

und das märchenhafte<br />

Reich seiner Fantasie betritt,<br />

Don Kosaken treten auf<br />

Konzert am 29.<strong>01</strong>. in der Spitalkirche<br />

BAYREUTH. Die „Maxim Kowalew<br />

Don Kosaken“ – der<br />

Chor für alle Generationen –<br />

gastiert am Dienstag, 29. Januar,<br />

um 19 Uhr zu einem<br />

festlichen Konzert in der Spitalkirche.<br />

Der Chor wird russisch-orthodoxe<br />

Kirchengesänge sowie<br />

Volksweisen und Balladen zu<br />

Gehör bringen.<br />

Anknüpfend an die Tradition<br />

der großen alten Kosaken-<br />

Chöre zeichnet sich der Chor<br />

durch seine Disziplin aus, die<br />

er dem musikalischen Gesamtleiter<br />

Maxim Kowalew zu verdanken<br />

hat. Das Motto des<br />

Chores ist, singend zu beten<br />

und betend zu singen. Alle Stücke<br />

kommen aus den Tiefen<br />

der russischen Seele.<br />

Karten im Vorverkauf gibt<br />

es unter anderem an der Theaterkasse<br />

und in der Buchhandlung<br />

im Kircheneck, Sophienstraße<br />

29.<br />

rs/red<br />

Die fröhliche Kinderbühne<br />

BAYREUTH. Mit dem Puppentheater<br />

„Toni das Meerschweinchen“<br />

gastiert „Die fröhliche<br />

Kinderbühne“ am heutigen<br />

Sonntag um 16 Uhr in der Lutherkirche,<br />

Bodenseering 95,<br />

sowie am kommenden Sonntag,<br />

27. Januar, um 16 Uhr in<br />

der Friedenskirche im Stadtteil<br />

Birken.<br />

rs<br />

wo er auf fabelhafte Wesen und<br />

auch die schöne Naia trifft. Er<br />

fühlt sich dem geheimnisvollen<br />

Mädchen sofort verbunden<br />

und möchte mit ihr zusammen<br />

sein, doch dafür gilt es, eine<br />

schwere Aufgabe zu bestehen…<br />

Wird es dem jungen<br />

Mann gelingen, in den Irrungen<br />

zwischen beiden Welten sein<br />

Glück zu finden?<br />

Neben verwunschenen Gestalten,<br />

die Tahin mit ihren Pferden,<br />

Eseln und Ponys auf seiner<br />

Reise begleiten, wird vor allem<br />

eine Begegnung prägend<br />

für den jungen Helden: Mit einer<br />

Gruppe aus acht Pferden<br />

betritt ein Mann die Reitbahn,<br />

der auf berührende Art zeigt,<br />

was aus dem Vertrauen zwischen<br />

Mensch und Pferd erwachsen<br />

kann. Es ist der Italiener<br />

Bartolo Messina, der seit<br />

vier Jahren Teil des Teams ist<br />

und das Publikum mit seinen<br />

gefühlvollen Freiheitsdressuren<br />

immer wieder aufs Neue in<br />

stummes Staunen versetzt. Die<br />

Zuschauer dürfen sich auch<br />

unvergessliche Momente und<br />

wunderschöne Pferde freuen.<br />

Informationen und Tickets<br />

zur Show gibt es unter www.<br />

cavalluna.com und unter<br />

Telefon <strong>01</strong>806/73 33 33. rs/red<br />

„Caveman“ im Interview<br />

Auftritte am 25. und 26.<strong>01</strong>. im Reichshof<br />

BAYREUTH. „Caveman“<br />

Tom (Raúl Gonzalez) gastiert<br />

am kommenden Freitag,<br />

25., und Samstag, 26.<br />

Januar, im Rahmen der „Du<br />

sammeln. Ich jagen!“-Tour<br />

jeweils um <strong>20</strong> Uhr im<br />

Reichshof. Im Vorfeld stand<br />

„Caveman“ Rede und Antwort.<br />

Sie hatten schon mehrere<br />

Auftritte in Bayreuth. Hatten<br />

Sie dabei auch die Gelegenheit,<br />

die Stadt und die <strong>Bayreuther</strong><br />

etwas näher kennen<br />

zu lernen?<br />

Mein Gastspiel in Bayreuth ist<br />

eine Premiere für mich im<br />

neuen Spielort „Reichshof“<br />

und gleichzeitig ein Jubiläum<br />

für den Caveman. Seit zehn<br />

Jahren komme ich nun regelmäßig<br />

nach Bayreuth und<br />

hatte in dieser Zeit oft Gelegenheit,<br />

Land und Leute kennen<br />

zu lernen. Und es gibt<br />

noch eine andere Besonderheit<br />

in Bayreuth: die oberfränkischen<br />

Männer brauchen<br />

nicht erst eine halbe Stunde,<br />

um im Theater in Stimmung<br />

zu kommen. Da wird von Anfang<br />

an reagiert und mitgelacht...<br />

Das macht die Sache<br />

für mich als Schauspieler natürlich<br />

auch durchaus entspannter.<br />

Ist es etwas Besonderes, in<br />

solch einem „nostalgischen<br />

Ambiente“ wie dem Reichshof<br />

aufzutreten?<br />

Ich hatte von Anfang an das<br />

Gefühl in Bayreuth mit offenen<br />

Armen empfangen zu<br />

werden... Und nun nach zehn<br />

Jahren darf ich sogar in der<br />

Innenstadt im alterwürdigen<br />

„Reichshof“ auftreten, wenn<br />

das kein Liebesbeweis ist....<br />

Sie spielen seit zehn Jahren<br />

den Caveman. Kommt es da<br />

nicht vor, dass Sie Ihre<br />

Texte auch ins Private transportieren?<br />

Es erwischt mich regelmäßig<br />

im Alltag, wenn ich eine Situation<br />

erlebe, die im Stück Caveman<br />

genauso vorkommt.<br />

Das ist dann eine ganz besondere<br />

Art von Déjà vu. Meine<br />

Partnerin im echten Leben<br />

ist sehr, sehr ordentlich im<br />

Haushalt, ich bin eher … na<br />

ja, sagen wir mal bequem. Da<br />

stehe ich dann plötzlich in der<br />

Küche und denke; „Wow, das<br />

ist doch jetzt nicht wahr,<br />

...oder...?“<br />

red

<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 5<br />

Tourismus im Landkreis boomt<br />

Investitionen an der Therme Obernsees und am Ochsenkopf<br />

OBERNSEES. Die Tourismusregionen<br />

Fichtelgebirge und<br />

Fränkische Schweiz befinden<br />

sich in einem langfristigen<br />

Aufschwung. Wie Landrat<br />

Hermann Hübner bei seiner<br />

Jahresauftakt-Pressekonferenz<br />

in der Therme Obernsees<br />

erklärte, legten die<br />

Gästeankünfte im Fichtelgebirge<br />

in den vergangenen<br />

zehn Jahren um 22,8 Prozent<br />

und in der Fränkischen<br />

Schweiz sogar um 30,5 Prozent<br />

zu.<br />

Die Übernachtungszahlen<br />

konnten in dieser Dekade<br />

ebenfalls gesteigert werden: Im<br />

Fichtelgebirge um 9,2 Prozent<br />

auf rund 1,7 Millionen im Jahr<br />

und in der Fränkischen<br />

Schweiz um 23,5 Prozent auf<br />

jährlich rund 1,5 Millionen. Hinzu<br />

kommen im Jahr 11,4 Millionen<br />

Tagesgäste im Fichtelgebirge<br />

und 9,9 Millionen in der<br />

Fränkischen Schweiz. Der jährliche<br />

Umsatz mit dem Fremdenverkehr<br />

beläuft sich damit<br />

im Fichtelgebirge inklusive der<br />

Stadt Bayreuth auf knapp 600<br />

Millionen Euro und in der Fränkischen<br />

Schweiz auf etwa 325<br />

Millionen Euro. Der Tourismus<br />

ist damit für den Landkreis<br />

nach Handwerk und Industrie<br />

Landrat Hermann Hübner<br />

Foto: Roland Schmidt<br />

der drittgrößte Wirtschaftsfaktor,<br />

so der Landrat.<br />

Um auch weiterhin Anreize<br />

für den Fremdenverkehr zu<br />

schaffen, sollen die Seilbahnen<br />

Nord und Süd am Ochsenkopf<br />

erneuert werden. Statt der bisherigen<br />

Sessellifte wird es<br />

künftig Kabinenbahnen geben,<br />

die voraussichtlich rund 21 Millionen<br />

Euro kosten. Erster Bauabschnitt<br />

ist dabei die Erneuerung<br />

der Seilbahn Nord. Nach<br />

Ausschreibung und Auftragsvergabe<br />

sollen die Bauarbeiten<br />

im Frühling <strong>20</strong><strong>20</strong> beginnen. Außerdem<br />

sollen im Umfeld der<br />

Seilbahnen weitere umweltverträgliche<br />

Attraktionen geschaffen<br />

werden, für die das Bayerische<br />

Wirtschaftsministerium eine<br />

hohe Förderung von laut<br />

Hübner zwischen 75 und 90<br />

Prozent übernehmen würde.<br />

Für die Seilbahn selbst gibt es<br />

aus München lediglich 15 Prozent<br />

Zuwendung.<br />

Auch für die Therme Obernsees,<br />

eine der Fremdenverkehrsattraktionen<br />

der nördlichen<br />

Fränkischen Schweiz,<br />

werden <strong>2<strong>01</strong>9</strong> „die Weichen für<br />

die Zukunft gestellt“. So soll die<br />

in der bisherigen Form nicht<br />

mehr lange weiter zu nutzende<br />

Thermalwasserbohrung erneuert<br />

werden. Die Planung hierfür<br />

ist vergeben, derzeit werden<br />

die entsprechenden Zuschussanträge<br />

vorbereitet. Auch die<br />

Modernisierung der Badewelt<br />

und des Saunabereiches soll<br />

weiter vorangebracht werden.<br />

Vorgesehen sind eine Verlegung<br />

des Kinderbeckens mit<br />

Verbesserungen im Umfeld.<br />

Außerdem ist angedacht, die<br />

Gastronomie zu erweitern.<br />

Im vergangenen Jahr ging<br />

insbesondere aufgrund des<br />

heißen Sommers die Besucherzahl<br />

in der Therme im Vergleich<br />

zu 2<strong>01</strong>7 um etwa vier<br />

Prozent auf 248.000 zurück.<br />

Da der Landkreis für <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

deutlich höhere Schlüsselzu-<br />

weisungen als erwartet erhält,<br />

will Hübner dem Kreistag eine<br />

Absenkung des bislang 35,5<br />

Prozentpunkte betragenen<br />

Kreisumlagehebesatzes vorschlagen.<br />

Der Landkreis werde<br />

damit auch weiterhin den niedrigsten<br />

Kreiumlagehebesatz in<br />

Bayern aufweisen. Da sich die<br />

Umlagekraft des Landkreises<br />

um 8,8 Prozent steigerte, muss<br />

etwa 1,5 Millionen Euro mehr<br />

Bezirksumlage gezahlt werden.<br />

Für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen<br />

werden in den Kreisetat <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

rund acht Millionen Euro eingeplant.<br />

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Do. und Fr.<br />

8-22 Uhr<br />

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wird trocken – bleibt trocken<br />

V.l.: Sven Friedrich, Thomas Hacker, Katrin Budde und Thomas Bauske.<br />

Foto: S. Munzert<br />

Mehr Geld für Richard Wagner<br />

BAYREUTH. In der vergangenen<br />

Woche besuchte<br />

MdB Katrin Budde (SPD),<br />

auf Einladung von MdB Thomas<br />

Hacker (FDP), und von<br />

SPD-Stadtrat Thomas Bauske<br />

die Stadt Bayreuth, um<br />

sich vor Ort über den Stand<br />

der Sanierung des Festspielhauses<br />

zu informieren<br />

und um das sanierte Haus<br />

Wahnfried und das neue Richard-Wagner-Museum<br />

zu<br />

besuchen.<br />

Katrin Budde leitet in dieser<br />

Legislaturperiode den Kulturausschuss<br />

des Bundestages.<br />

Sie ist seit knapp einem Jahr<br />

im Amt. Ihr Aufgabengebiet<br />

umfasst auch die kulturpolitische<br />

Förderpolitik. Zu ihrem<br />

Besuch in Bayreuth sagte Katrin<br />

Budde: „Verstehen kann<br />

man eine Sache nur, wenn<br />

man sie auch gesehen hat“,<br />

Mit der Sanierung von Haus<br />

Wahnfried und dem Museumsneubau<br />

habe man eine<br />

Kostbarkeit geschaffen, die<br />

ihresgleichen sucht. Nun<br />

müsse man das Projekt weiter<br />

entwickeln, so Sven Friedrich,<br />

Direktor des Richard-Wagner-<br />

Museums. Er berichtete insbesondere<br />

über die Personalknappheit<br />

im Museumsbetrieb,<br />

die eine vernünftige Museumspädagogik<br />

nicht<br />

zulasse, und über die Notwendigkeit<br />

der Fortentwicklung<br />

und Digitalisierung des<br />

umfangreichen Richard-Wagner-Archivs.<br />

„Wir haben einen<br />

Schatz und wir verstehen<br />

nicht, damit zu wuchern“,<br />

sagt Sven Friedrich. Verstärkt<br />

müsse man die Neuen Medien<br />

einsetzen, um auf die Bedeutung<br />

des Museums hinzuweisen.<br />

„Leider scheitert<br />

dieser Vorsatz an dauerhaft finanziellen<br />

Schwierigkeiten“,<br />

so der Museumsdirektor. Der<br />

Bund sei in der Pflicht, da dieser<br />

über die Richard-Wagner-<br />

Stiftung letztlich Miteigentümer<br />

des Nachlasses von Richard<br />

Wagner ist.<br />

Den Besuch von MdB Katrin<br />

Budde begleitete neben<br />

MdB Thomas Hacker auch<br />

der Vorsitzende der SPD-<br />

Fraktion im Stadtrat, Thomas<br />

Bauske.<br />

<strong>2<strong>01</strong>9</strong> wird ein Jahr der<br />

Jubiläen. „Siegfried Wagner<br />

wäre heuer 150 Jahre und<br />

Wolfgang Wagner 100 Jahre<br />

alt geworden“, so Sven Friedrich.<br />

„Ein Anlass, diese Gedenktage<br />

entsprechend mit<br />

Veranstaltungen und Ausstellungen<br />

zu würdigen“. Doch<br />

solche Festlichkeiten kosten<br />

letztlich Geld. Der Wunsch<br />

an MdB Katrin Budde war, sie<br />

möge sich in ihrer Funktion als<br />

Leiterin des Bundestags-Kulturausschusses<br />

entsprechend<br />

für Bayreuth einsetzen. gmu

6 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Boulevard <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Gedanken zur Woche<br />

SHUTDOWN für die Kirche! Hurra, wir machen dicht!? – von Tobias Löffler,<br />

Priesteramtskandidat im Seelsorgebereich Schlosskirche/Hl. Kreuz/St. Benedikt<br />

Schluss, Aus, Ende, Shutdown!<br />

Die katholische Kirche<br />

bittet zur letzten Totenmesse.<br />

Bloß diesmal soll es ihre eigene<br />

sein und dafür soll zum Geleit<br />

gut katholisch aufzelebriert<br />

werden bis zum letzten Glockenschlag,<br />

bis zum letzten<br />

Weihrauchkörnchen, ja bis<br />

wirklich die allerletzte Kirchenpforte<br />

verrammelt ist.<br />

Denn die Kirche geht jetzt endlich<br />

mit der Zeit. Folgerichtig<br />

macht sie es Trump und den<br />

schneegeplagten Schulen in<br />

Südbayern gleich. Sie beginnt<br />

für sich den großen Shutdown.<br />

Ende völlig offen.<br />

Um gleich mal auftretender<br />

Verwirrung vorzubeugen, nein,<br />

natürlich ist es (noch) nicht so<br />

weit gekommen. Trotzdem gäbe<br />

es gute Gründe für einen<br />

Shutdown der Kirche.<br />

Wenn ein Kirchen-Hit wie „Ihr<br />

Kinderlein kommet“ im Zuge<br />

von Missbrauchsskandalen einen<br />

skurrilen Beigeschmack<br />

erhält, dann sollte das mehr<br />

als zu denken geben…<br />

Also, wozu braucht es heute<br />

noch Kirche? Als Treffpunkt für<br />

Klatsch und Tratsch in und um<br />

Bayreuth? Ich glaube, dass<br />

der Kaffee oder Tee in den<br />

Bars der Innenstadt deutlich<br />

besser schmeckt als aus kalkbeschichteten<br />

Thermoskannen<br />

in Gemeindehäusern mit<br />

Holzvertäfelung und Beton-<br />

Optik.<br />

Aber es bleiben ja noch die<br />

Werte: Nächstenliebe, Einsatz<br />

für die am Rand Stehenden,<br />

und das marketingtechnisch<br />

geschickt vertreten durch<br />

niedliche Kinder in Königsgewändern,<br />

dafür braucht es wenigstens<br />

die Kirche, oder?<br />

Ohne Frage wecken statistisch<br />

gesehen diese Ideale die<br />

Hauptsympathien für Kirche.<br />

Allerdings, so konnte ich vor<br />

Wochen am Dreikönigstag<br />

selbst feststellen, wird die<br />

Front aus „Daumen-Runter“<br />

und „Bitte nicht bei mir, ich bin<br />

kein Bischofshaus!“ nicht geringer.<br />

Bei goldfarbenen Spendendosen<br />

in „katholischen Händen“,<br />

mögen sie auch noch so<br />

klein und putzig sein, startet<br />

eben bei manchen schnell das<br />

Kopfkino von der deutschlandweit<br />

berühmtesten Badewanne<br />

aus Limburg. Das wäre bei<br />

Amnesty International, Greenpeace<br />

und Co. so leicht nicht<br />

der Fall.<br />

Nun nochmal, wozu braucht<br />

es Kirche? Große Stille…Die<br />

Antwortversuche scheinen<br />

ausgereizt zu sein. Darum machen<br />

wir doch den Laden<br />

dicht, Shutdown! Ich bin mir<br />

(leider) ziemlich sicher, dass<br />

eine solche Meldung unter<br />

dem Stichwort „Kirche“ zum<br />

vermutlich ersten Mal im Internet<br />

mehr Likes als Hasskommentare<br />

generieren wird. Und<br />

falls Sie sich aus ganz menschlicher<br />

Rücksichtnahme nun<br />

Sorgen um den jungen Typen<br />

mit dem breiten Lächeln machen,<br />

ich kann Sie beruhigen,<br />

irgendwie werde ich vielleicht<br />

mein Image zum „Anselm<br />

Grün von Bayreuth“ aufpolieren.<br />

Bis auf den Bartwuchs<br />

klappt das allmählich mit dem<br />

Schreiben von Texten im spirituell<br />

Light-Format. Dazu brauche<br />

ich doch keine Kirche…<br />

Oder oder oder?<br />

Während ich das hier niedertippe,<br />

blitzen in meinem Kopf<br />

viele Bilder auf: Von rührenden<br />

Freudentränen über das gerade<br />

gegebene Ja-Wort, vom<br />

Gänsehaut-Feeling, wenn sich<br />

ein junger Mensch nach Abgabe<br />

seiner Weiheversprechen<br />

als Zeichen der Hingabe an<br />

Gott ausgestreckt auf dem Boden<br />

schmeißt, und von den so<br />

traurig-schönen Augen Sterbender,<br />

die ihre letzte Kraft für<br />

ihre Letzte Ölung aufsparen.<br />

Hochzeit, Priesterweihe, Krankensalbung…<br />

für mich sind<br />

das die Momente, in denen<br />

sich wie bei der Taufe Jesu der<br />

Himmel öffnet und die Stimme<br />

Gottes am Puls des Lebens<br />

hineinspricht: „Du bist mein<br />

geliebter Sohn(/meine geliebte<br />

Tochter), an dir habe ich Gefallen<br />

gefunden“ (Lk 3, 22).<br />

Tobias Löffler, Priesteramtskandidat<br />

im Seelsorgebereich<br />

Schlosskirche/ Heilig Kreuz/<br />

St. Benedikt<br />

Sakramente reißen den Himmel<br />

auf, das macht Kirche aus,<br />

dafür braucht es sie und genau<br />

deswegen möchte ich Priester<br />

werden mit ganzer Entschlossenheit<br />

für diese Kirche.<br />

Studiobühne: Öffentliche Probe<br />

BAYREUTH. Zur Zeit wird eine neue Komödie in der Studiobühne<br />

Bayreuth geprobt: „Bombenstimmung“ von Jan Neumann.<br />

Neugierig? Regisseurin Birgit Franz und ihr Ensemble<br />

bieten die Möglichkeit, am Dienstag, 22. Januar, um 19 Uhr bei<br />

freiem Eintritt in die Probenarbeit zu schnuppern.<br />

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag<br />

Alle Angaben ohne Gewähr | Quellen: www.bayreuth.de | www.bayreuther-apotheken.de<br />

ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Allgemeine Ärztliche KVB-Bereitschaftspraxis Bayreuth<br />

Spinnereistraße 5b | 95445 Bayreuth | Tel. 116117<br />

ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr. Tanja Pollety | Tannhäuserstraße 3 | 95445 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/7260<strong>20</strong><br />

TIERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Jörg Maier | Kodlitz 10 | 95469 Speichersdorf |<br />

Tel. 09275/9724560<br />

APOTHEKEN-NOTDIENST<br />

• Schwanen-Apotheke | Richard-Wagner-Straße 43 | 95444 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/64135<br />

Zuhause gesucht<br />

Dieser nicht kastrierte, etwas<br />

schüchterne Kater, ist am 14.<br />

Januar zugelaufen und befindet<br />

sich im Tierheim.<br />

Foto: Dörfler<br />

Dieses und viele weitere Tiere<br />

werden im <strong>Bayreuther</strong> Tierheim<br />

vermittelt.<br />

Tierheim Bayreuth<br />

Telefon 0921/62634<br />

www.tierheim-bayreuth.de<br />

Im <strong>Bayreuther</strong> Klinikum<br />

kamen in der vergangenen<br />

Woche insgesamt<br />

19 Babys zur Welt.<br />

V. l.: Solvey Thilda Scheffler<br />

(13.<strong>01</strong>.), Aaron Heinrich<br />

Köhler (16.<strong>01</strong>.), Andreas<br />

Lippert (15.<strong>01</strong>.),<br />

Amelie Schneider (15.<strong>01</strong>.)<br />

und Mila Josefcak<br />

(16.<strong>01</strong>.).<br />

Den Neugeborenen<br />

und den Kindern, die<br />

beim Fototermin bereits<br />

zu Hause waren, auf<br />

diesem Wege alles Gute!<br />

Foto: Dörfler<br />

Das Licht der Welt erblickt<br />

Mix Markt Bayreuth<br />

Leuschnerstr. 80<br />

95447 Bayreuth<br />

Mo-Fr 09:00 - 19:00<br />

Sa 09:00 - 18:00<br />

TOP<br />

ANGEBOTE<br />

Die Vielfalt<br />

in bester Qualität!<br />

Einfach anders<br />

eine Filiale der Mix Markt Ost GmbH<br />

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Gültig von Mo. 21.<strong>01</strong>. bis Sa. 26.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>9</strong>*<br />

Rinder-Leber<br />

1 kg<br />

Schweineschulter<br />

ohne Knochen<br />

1 kg<br />

Schweine-Hals mit Knochen<br />

1 kg<br />

Lamm-Vorderviertel el am Stück<br />

1 kg<br />

Putenflügel Hahn, frisch<br />

Herkunft: laut Auszeichnung<br />

1 kg<br />

Lachsforellen frisch Fanggebiet:<br />

Deutschland/Frankreich<br />

reich<br />

1 kg<br />

Lachskaviar aviar „Jantarnaja“<br />

275 g Dose, 1 kg = 50,88<br />

2,79 3,29 3,49 7,39 2,49 7,69<br />

Hähnchenbrustfilet frisch<br />

Dicke Rippe vom Schwein<br />

Dicke Rippen vom Schwein<br />

Tri Porosenka osenka - Krakauer auer Art mit<br />

Gewürzter er Speck "Dimnoe"<br />

Teigtaschen "Wareniki"<br />

i"<br />

Herkunft: laut Auszeichnung<br />

1 kg<br />

mariniert<br />

Knoblauch "Uljotnaja"<br />

geräuchert<br />

handgemacht versch. Sorten,<br />

1 kg<br />

1 kg<br />

100 g, 1 kg = 4,90<br />

1 kg<br />

tiefgefroren en 900 g Btl.,<br />

1 kg = 2,77<br />

13,99<br />

Handgemachte e "Manty<br />

Sibirjak" nach sibirischer Art<br />

– Teigtaschen mit Schweine<br />

eine-<br />

fleischfüllung 1000 g Pack.,<br />

1 kg = 6,49<br />

6,35<br />

3,29 3,79<br />

0,49<br />

4,90<br />

2,49<br />

6,49<br />

Kartoffel mehligkochend<br />

Herkunft, Kl.: laut<br />

Auszeichnung 4 kg<br />

1 kg=0,80<br />

Zwiebeln 5 kg Sack<br />

Herkunft, Kl.: laut<br />

Auszeichnung<br />

1 kg=0,72<br />

Eingelegtes es Weißkohl nach koreani<br />

eani-<br />

scher Art "Kim Chi" oder Sauerkraut<br />

raut<br />

nach russischer Art je 1000 g Eimer,<br />

Abtr. 1 kg = 3,09/ 1 kg = 1,85<br />

"Futog" Weißkrautblätter,<br />

tter<br />

er,<br />

10 Stück, milchsauer vergoren,<br />

en,<br />

aus wässriger Salzlake abgetropft<br />

und vakuumverpackt<br />

verpackt<br />

1 kg<br />

Eingelegte e Gurken "Ogorki<br />

konserwowe", owe"<br />

e", -mit Knoblauch<br />

"Ogorki czosnkowe" owe<br />

oder -mit Chili,<br />

scharf "Ogorki z chili" je 680 g Gl.,<br />

Abtr. 1 kg = 3,03 / 3,21<br />

Teigtaschen mit Fleischfüllung<br />

"Sibirische Pelmeni"<br />

500 g Pack., 1 kg = 2,78<br />

Vodka "Green Mark<br />

Traditional", Aromati<br />

ti-<br />

sierter Vodka "Green<br />

Mark Rye" oder<br />

"Green Mark Cedar"<br />

40% vol. je 500 ml Fl.,<br />

1 L = 13,10<br />

3,19<br />

3,59 1,85<br />

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haushaltsüblichen Mengen. Abbildungen ähnlich. .Diese Angebote gelten nur in dem nachfolgenden werbenden Markt: Kostenlose Kundenhotline: 0800 – 325 325 325<br />

6,55

<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 7<br />

Immer gut zu wissen<br />

Thema: Die digitalisierte Buchhaltung: Chance und Herausforderung zugleich – Teil 2<br />

Anzeige<br />

Die Digitalisierung bzw. die<br />

digitale Transformation der<br />

Buchhaltung wird uns auch<br />

im Jahr <strong>2<strong>01</strong>9</strong> weiterhin beschäftigen.<br />

Nachdem ich mich im ersten<br />

Teil mit den Chancen und<br />

Potentialen beschäftigt habe,<br />

möchte ich mich in diesem<br />

Beitrag mit den Herausforderungen<br />

auseinandersetzen.<br />

Die Herausforderungen sind<br />

einerseits gesetzlicher Natur<br />

und stellen sich andererseits<br />

auf operativer und prozessualer<br />

Ebene.<br />

Die Finanzverwaltung hat<br />

bereits im Jahr 2<strong>01</strong>4 in einem<br />

Verwaltungsschreiben<br />

Stellung genommen zu den<br />

„Grundsätzen zur ordnungs-<br />

mäßigen Führung und Aufbewahrung<br />

von Büchern, Aufzeichnungen<br />

und Unterlagen<br />

in elektronischer Form sowie<br />

zum Datenzugriff (GoBD)“.<br />

Derzeit wird dieses Schreiben<br />

aktualisiert.<br />

Das BMF-Schreiben fasst die<br />

Anforderungen der Finanzverwaltung<br />

an eine IT-gestützte<br />

Buchführung praxisgerecht<br />

zusammen und sorgt für die<br />

für die Unternehmen wichtige<br />

Rechtsklarheit.<br />

Zentrale Anforderung ist hierbei<br />

die Erstellung einer sogenannten<br />

Verfahrensdokumentation.<br />

Die Verfahrensdokumentation<br />

beschreibt den gesamten organisatorischen<br />

und technischen<br />

Prozess der Entstehung (Erfassung),<br />

der Indizierung, der<br />

Speicherung, des eindeutigen<br />

Wiederfindens, der Absicherung<br />

gegen Verlust und Verfälschung<br />

und der Reproduktion<br />

der archivierten Informationen,<br />

die nach Handelsrecht und<br />

steuerrechtlichen Vorgaben<br />

aufbewahrt werden müssen.<br />

Umfang und Aufbau einer Verfahrensdokumentation<br />

sind<br />

indes nicht vorgeschrieben.<br />

Qualitativ ausreichend und<br />

vollständig ist die Verfahrensdokumentation,<br />

wenn ein unabhängiger<br />

Dritter auf Basis<br />

der Dokumentation den ordnungsgemäßen<br />

Einsatz der<br />

Lösung überprüfen kann.<br />

Die zweite Hürde lauert auf<br />

operativer und prozessualer<br />

Ebene. Oft genug wird gedacht,<br />

die Anschaffung von<br />

Hard- und Software genügt für<br />

die digitalen Transformation.<br />

Entscheidend ist jedoch die<br />

Anpassung der bisher analogen<br />

Prozesse an die neuen<br />

digitalen Vorgaben. Erst mit der<br />

vollständigen Anpassung der<br />

Prozesse können die Potentiale<br />

einer digitalen Buchhaltung<br />

gehoben werden.<br />

So funktioniert eine digitale<br />

Buchhaltung wesentlich effizienter,<br />

wenn auch die Ausgangsrechnungen<br />

und insbesondere<br />

die Eingangsrechnungen elektronisch<br />

vorliegen. Elektronisch<br />

bedeutet hierbei nicht als pdf<br />

sondern idealerweise in einem<br />

Datenformat, welches die Systeme<br />

automatisch verarbeiten<br />

können. Von gesetzlicher Seite<br />

wurde hierzu erst kürzlich das<br />

„E-Rechnungs-Gesetz“ verabschiedet,<br />

welches die gesetzlichen<br />

Anforderungen regelt.<br />

Wie Sie sehen, befinden wir<br />

uns bei der digitalen Transformation<br />

stets im Spannungsfeld<br />

zwischen sich ändernden<br />

gesetzlichen Regelungen und<br />

notwendigen operativen Anpassungen.<br />

Beides ist zu beachten,<br />

das eine geht nicht<br />

ohne das andere.<br />

Sollten Sie sich für das Thema<br />

„Digitale Buchhaltung“<br />

interessieren, dann können<br />

Sie sich gerne unter<br />

digitalisierung@teufelberater.de<br />

bei uns melden.<br />

Wolfgang Feulner,<br />

Dipl.-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater<br />

FTG GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Gravenreutherstr. 2, Bayreuth,<br />

Tel: 0921/78944-71,<br />

Fax: 0921/78944-839<br />

medi Bayreuth lädt Sponsoren zum Empfang<br />

Meet and Greet im Porsche Zentrum – Verlosung und Versteigerung<br />

BAYREUTH. Ohne Sponsoren<br />

läuft auch im Spitzensport<br />

nichts. Von daher ist es<br />

ein schöner Brauch von medi<br />

Bayreuth, zu einem Neujahrs-<br />

Sponsorenempfang einzuladen.<br />

tieren: die Leistungen ihrer<br />

Basketballhelden und die<br />

sportlichen Varianten der Marke<br />

Porsche.<br />

Die beiden Preise aus einem<br />

Losverkauf bescherte<br />

den Gewinnern einen Besuch<br />

auf den härtesten Kurven der<br />

Welt: dem Rundkurs auf dem<br />

Gelände des Porsche-Werks<br />

in Leipzig. Die Versteigerung<br />

eines Steve Wachalski-Trikots<br />

erbrachte 550 Euro für einen<br />

guten Zweck.<br />

gmu<br />

Die Veranstaltung fand in einer<br />

außergewöhnlichen Location<br />

statt: Dem Porsche Zentrum in<br />

Wolfsbach. So konnten die geladenen<br />

Gäste sportliche The-<br />

men in zweierlei Hinsicht disku- guten Zweck. gmu<br />

Fotos: Christian Haberkorn, Wolfgang Munzert<br />

Ein schöner Buchstabensalat<br />

Dem Eisstadion in Bayreuth sind einige Buchstaben abhanden gekommen.<br />

Foto: Strässer<br />

BAYREUTH. Dem Eisstadion<br />

in Bayreuth gehen die<br />

Buchstaben aus.<br />

Wenn man derzeit vor dem<br />

Eisstadion in Bayreuth am<br />

Sportpark steht, dann springt<br />

dem Betrachter ein Buchstabensalat<br />

ins Auge. Gleich<br />

dreieinhalb Buchstaben sind<br />

abhanden gekommen und<br />

sorgen für einen traurigen Anblick.<br />

Schade, dass die Pflege<br />

der Sportstätten so vernachlässigt<br />

wird.<br />

ms

8 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Anzeigensonderseite <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

D as moderne Bad<br />

Von der Nasszelle zur Wellness-Oase<br />

BAYREUTH. In vielen Häusern<br />

und Wohnungen finden<br />

sich noch Bäder, die zum<br />

letzten Mal vor <strong>20</strong>, 30 oder<br />

noch mehr Jahren renoviert<br />

wurden. In der Regel entspricht<br />

dann weder die Optik<br />

noch der Komfort den aktuellen<br />

Erwartungen an die private<br />

Wellness-Zone in den eigenen<br />

vier Wänden.<br />

Der Raum für die Körperpflege,<br />

die zweckmäßige „Nasszelle“,<br />

hat sich mittlerweile zum Ort<br />

des Rückzugs und der Entspannung<br />

entwickelt. Wer heute<br />

ein Bad neu einrichtet oder<br />

modernisiert, setzt auf Trends,<br />

Ein neues Bad ist ein Stück Lebensqualität. Die Ausstattung sollte gut geplant werden. Foto: djd<br />

Alles rund ums Bad, komplett aus einer Hand!<br />

Das Team von Bäder Lang freut sich auf Ihren Besuch<br />

im Mainauenpark, Himmelkronstraße 1-3<br />

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Wir suchen Mitarbeiter<br />

Licht spielt im Bad eine wichtige Rolle und kann beim Entspannen<br />

am Abend oder beim Aufwachen am Morgen helfen.<br />

Foto: djd<br />

die bei der Entschleunigung<br />

aus unserem hektischen Alltag<br />

helfen.<br />

Eine vollständige Modernisierung<br />

des Badezimmers gibt<br />

es nicht zum Schnäppchenpreis.<br />

Gute Badausstattungen<br />

haben ihren Preis und auch<br />

gute Handwerker arbeiten nicht<br />

umsonst. Bedenken sollte man<br />

aber, dass ein Bad in der Regel<br />

mehrere Jahrzehnte genutzt<br />

wird. Über Sparsamkeit an der<br />

falschen Stelle könnte man<br />

sich also lange Zeit ärgern.<br />

Bevor es in die konkrete<br />

Planung fürs neue Bad geht,<br />

sollte man sich Klarheit darüber<br />

verschaffen, welche<br />

persönlichen Vorlieben oder<br />

Lebensumstände unbedingt<br />

beachtet werden sollten, damit<br />

das Bad nicht schon<br />

nach wenigen Jahren<br />

erneut verändert<br />

werden muss. Eine<br />

bodenebene Dusche<br />

zum Beispiel ist eine<br />

Investition, schafft aber<br />

nicht nur Komfort, sondern<br />

macht das Bad für die Zukunft<br />

barrierefrei.<br />

Auch eine Fußbodenheizung<br />

sollte man einplanen.<br />

In einem Familienbad ist Stauraum<br />

gefragt – wer nicht alleine<br />

lebt, sollte die Ausrichtung<br />

diskutieren. WC, Waschtisch<br />

und Wanne oder Dusche gehören<br />

zur Grundausstattung<br />

jedes Badezimmers. Wer Wert<br />

auf Fitness legt, kann Platz für<br />

ein Sportgerät im Bad einplanen.<br />

Eine Liegefläche neben<br />

Dusche oder Wanne gibt dem<br />

Raum die Anmutung einer persönlichen<br />

Wohlfühloase. Eine<br />

Dampfdusche oder ein Wasch-<br />

WC mit Reinigungsfunktion für<br />

den Po bringen mehr Wellness<br />

ins Bad.<br />

Licht spielt wichtige Rolle<br />

– ganz besonders im Bad.<br />

Es setzt den Raum in Szene<br />

und schafft Atmosphäre. Am<br />

Waschplatz brauchen wir helles<br />

und schattenfreies Licht<br />

für die perfekte Rasur oder<br />

die Gesichtspflege am Morgen.<br />

Licht im Blauspektrum<br />

hilft, die Lebensgeister zu<br />

wecken. Beim entspannten<br />

Bad am Abend wünschen wir<br />

uns eher gedämpftes Licht<br />

im beruhigenden Rotspektrum.<br />

Ideal ist es, verschiedene<br />

Lichtquellen an unterschiedlichen<br />

Stellen vorzusehen.<br />

Bei modernen LED-<br />

Leuchten ist es auch<br />

möglich, die Farben<br />

je nach Tageszeit<br />

und<br />

Stimmung<br />

zu verändern.<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Anzeigensonderseite <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 9<br />

H ier hilft der Steuerberater<br />

Kompliziertes Steuerrecht fordert Unterstützung<br />

BAYREUTH. Viele Entscheidungen<br />

des täglichen Lebens<br />

sind mit steuerlichen Auswirkungen<br />

verbunden. Bei Unternehmen<br />

wie auch Privatpersonen<br />

ist die steuerliche<br />

Belastung ein wesentlicher<br />

Faktor, wenn es um Gewinn<br />

oder Verlust geht.<br />

Das komplizierte Steuerrecht<br />

sowie komplexe wirtschaftliche<br />

Sachverhalte machen die fachkundige<br />

Unterstützung eines<br />

Steuerberaters erforderlich. Zumal<br />

die Steuererklärung oft als<br />

lästige Pflicht empfunden wird,<br />

der man nur gerne nachkommt,<br />

wenn am Ende eine Steuererstattung<br />

winkt. Für die Abgabe<br />

der Einkommensteuererklärung<br />

hat man heuer erstmals zwei<br />

Monate mehr Zeit. Die Erklärung<br />

für 2<strong>01</strong>8 muss bis 31. Juli <strong>2<strong>01</strong>9</strong>,<br />

bei Unterstützung durch einen<br />

Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfevereins<br />

bis Ende Februar<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> beim Finanzamt sein.<br />

<strong>2<strong>01</strong>9</strong> erwarten Steuerzahler<br />

einige Neuregelungen.<br />

Im steuerlichen Familienleistungsausgleich<br />

sorgen Kinderfreibeträge<br />

und Kindergeld für<br />

eine angemessene Besteuerung<br />

von Familien. Ab dem 1.<br />

Juli <strong>2<strong>01</strong>9</strong> wird das Kindergeld<br />

pro Kind um 10 Euro pro Monat<br />

erhöht. Zudem steigt entsprechend<br />

auch der steuerliche Kinderfreibetrag<br />

ab dem 1. Januar<br />

<strong>2<strong>01</strong>9</strong> um 192 Euro von 7.428<br />

Euro auf 7.6<strong>20</strong> Euro und ab dem<br />

1. Januar <strong>20</strong><strong>20</strong> um weitere 192<br />

Euro von 7.6<strong>20</strong> Euro auf dann<br />

7.812 Euro.<br />

Außerdem wird der in den<br />

Einkommensteuertarif integrierte<br />

Grundfreibetrag angehoben,<br />

nämlich ab dem 1. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

um 168 Euro von 9.000 Euro<br />

auf 9.168 Euro sowie ab dem<br />

1. Januar <strong>20</strong><strong>20</strong> um weitere 240<br />

Euro auf dann 9.408 Euro. Für<br />

die Veranlagungszeiträume<br />

<strong>2<strong>01</strong>9</strong> und <strong>20</strong><strong>20</strong> werden zudem<br />

die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs<br />

zum Ausgleich<br />

der „kalten Progression“<br />

nach rechts verschoben und<br />

zwar um 1,84 % ab dem 1. Januar<br />

<strong>2<strong>01</strong>9</strong> und 1,95 % ab dem<br />

1. Januar <strong>20</strong><strong>20</strong>. Änderungen<br />

ergeben sich überdies beim<br />

Höchstbetrag für den Abzug<br />

von Unterhaltsleistungen an gesetzlich<br />

unterhaltsberechtigte<br />

Personen, der wie der Grundfreibetrag<br />

angehoben wird.<br />

„Jobtickets“ steuerfrei<br />

Künftig werden zusätzlich zum<br />

ohnehin geschuldeten Arbeitslohn<br />

gewährte Zuschüsse und<br />

Sachbezüge des Arbeitgebers<br />

für die Nutzung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel im Linienverkehr<br />

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

zwischen Wohnung<br />

und erster Tätigkeitsstätte, zu einem<br />

weiträumigen Tätigkeitsgebiet<br />

(z. B. Forstgebiet) oder zu<br />

einem vom Arbeitgeber dauerhaft<br />

festgelegten Sammelpunkt<br />

(z. B. Busdepot oder Fährhafen)<br />

steuerfrei gestellt. Zudem wird<br />

die Steuerbegünstigung auf<br />

private Fahrten im öffentlichen<br />

Personennahverkehr erweitert.<br />

Diese geldwerten Vorteile fallen<br />

nicht mehr unter die monatliche<br />

Freigrenze von 44 Euro. Die<br />

steuerfreien Leistungen werden<br />

auf die Entfernungspauschale<br />

angerechnet, um eine systemwidrige<br />

Überbegünstigung<br />

gegenüber denjenigen Arbeitnehmern<br />

zu verhindern, die die<br />

betreffenden Aufwendungen<br />

selbst aus ihrem versteuerten<br />

Einkommen bezahlen.<br />

Entlastung für Elektrofahrzeuge<br />

als Dienstwagen<br />

Fahrer von Elektro- und extern<br />

aufladbaren Hybridelektrofahrzeugen<br />

werden bei der Privatnutzung<br />

dieser Fahrzeuge<br />

steuerlich entlastet. Grundsätzlich<br />

muss die private Nutzung<br />

eines Dienstwagens mit einem<br />

Prozent des inländischen Listenpreises<br />

für jeden Kalendermonat<br />

versteuert werden. Für<br />

Elektrofahrzeuge und auch für<br />

extern aufladbare Hybridelektrofahrzeuge,<br />

die nach dem 31.<br />

Dezember 2<strong>01</strong>8 und vor dem 1.<br />

Januar <strong>20</strong>22 angeschafft oder<br />

geleast werden, wird der Vorteil<br />

aus der Nutzung solcher Fahrzeuge<br />

nur noch zur Hälfte besteuert.<br />

Vorabpauschale bei<br />

Investmentfonds<br />

Die Anleger von Investmentfonds<br />

müssen die Ausschüttungen<br />

eines Investmentfonds<br />

versteuern. In vielen Fällen<br />

schüttet der Investmentfonds in<br />

einem Jahr jedoch wenig oder<br />

gar nicht aus, da Investmentfonds<br />

ihre Erträge häufig thesaurieren,<br />

also wieder anlegen.<br />

Damit eine Anlage über einen<br />

Investmentfonds nicht besser<br />

gestellt ist als die direkte Geldanlage,<br />

gibt es die sogenannte<br />

Vorabpauschale. Die Höhe der<br />

Vorabpauschale orientiert sich<br />

an einer risikolosen Marktverzinsung,<br />

das heißt an dem Betrag,<br />

den ein Anleger am Markt für<br />

eine risikofreie Geldanlage erhalten<br />

würde. Die tatsächlichen<br />

Ausschüttungen mindern die<br />

Jürgen Bauer<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Steuerrecht<br />

Steuerberater<br />

BERATA-GmbH<br />

Nach Abschaffung der Eigenheimzulage im Jahr <strong>20</strong>05 gibt es<br />

nun wieder eine staatliche Förderung für den Erwerb von<br />

Wohnimmobilien. Es handelt sich dabei um das Baukindergeld,<br />

welches am 18.09.2<strong>01</strong>8 gestartet ist.<br />

Das Baukindergeld ist eine staatliche Förderung um Familien<br />

mit Kindern einen Immobilienerwerb zu erleichtern.<br />

Mit dem Geldzuschuss fördert das Bundesministerium des<br />

Inneren, für Bau und Heimat (BMI) den erstmaligen Erwerb<br />

von selbstgenutztem Wohneigentum für Familien mit Kindern.<br />

Was wird gefördert?<br />

Gefördert wird der erstmalige Neubau oder der Erwerb von<br />

Wohnungseigentum zur Selbstnutzung (Baugenehmigung<br />

oder Kaufvertrag zwischen <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>8 und 31.12.<strong>20</strong><strong>20</strong>)<br />

Wer kann den Antrag stellen?<br />

Der Antrag kann von jeder natürlichen Person gestellt werden,<br />

die Wohneigentum erworben hat. Voraussetzung ist,<br />

dass mindestens ein Kind unter 18 Jahren im Haushalt lebt,<br />

für welches die Berechtigung zum Bezug von Kindergeld<br />

besteht. Die Anträge können ausschließlich online bei der<br />

KfW Bankengruppe unter www.kfw.de/info-zuschussportal.<br />

de gestellt werden.<br />

Wie hoch ist das Baukindergeld?<br />

Der Geldzuschuss wird jährlich über einen Zeitraum von<br />

maximal 10 Jahren ausgezahlt und beträgt für jedes Kind<br />

1.<strong>20</strong>0,00 €. Will man die Förderung von 12.000,00 € für<br />

Vorabpauschale im Jahr ggf. bis<br />

auf null. Darüber hinaus ist die<br />

Vorabpauschale auf die tatsächliche<br />

Wertsteigerung des Anteils<br />

im Jahr begrenzt, sie fällt somit<br />

nicht an, wenn ein Verlust erzielt<br />

wurde.<br />

Für das Jahr 2<strong>01</strong>8 wird zur<br />

Berechnung der Vorabpauschale<br />

ein Zinssatz von 0,609 Prozent<br />

des Werts des Anteils am<br />

Investmentfonds angesetzt. Die<br />

Vorabpauschale für die Wertentwicklung<br />

des Jahres 2<strong>01</strong>8 fließt<br />

Steuerberatung<br />

ist Vertrauenssache<br />

• Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />

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• Erstellung von Steuererklärungen aller Art<br />

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ein Kind voll ausschöpfen, so muss die Immobilie über<br />

einen Zeitraum von 10 Jahren mit dem Kind ununterbrochen<br />

selbst genutzt werden.<br />

Welche Einkommensgrenzen müssen beachtet werden?<br />

Gefördert werden nur Steuerpflichtige, deren Einkommen<br />

unter 90.000,00 € (Haushaltseinkommen 75.000,00 €<br />

pro Jahr + 15.000,00 € pro Kind) liegt. Es wird dabei auf<br />

den Durchschnitt des vorletzten und vorvorletzten Jahres<br />

abgestellt. Für Anträge im Jahr 2<strong>01</strong>8 wird demnach<br />

der Durchschnitt der Jahre 2<strong>01</strong>5 und 2<strong>01</strong>6 betrachtet.<br />

Als Nachweis dienen die Einkommensteuerbescheide der<br />

jeweiligen Jahre.<br />

Fazit: In Zeiten steigender Immobilienpreise ist diese Fördermaßnahme<br />

ein hilfreiches Instrument um den Traum<br />

vom Eigenheim verwirklichen zu können. Daneben gibt es in<br />

Bayern noch weitere regionale Förderprogramme wie z.B.<br />

das „Bayerische Baukindergeld Plus“ und die „Bayerische<br />

Eigenheimzulage“. Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich<br />

gerne zur Verfügung.<br />

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Anfang <strong>2<strong>01</strong>9</strong> zu, damit sie mit<br />

dem meist noch in voller Höhe<br />

vorhandenen Sparer-Pauschbetrag<br />

verrechnet werden kann.<br />

Reicht der Sparer-Pauschbetrag<br />

nicht aus oder wurde kein Freistellungsauftrag<br />

gestellt, erhebt<br />

das depotführende Kreditinstitut<br />

Kapitalertragsteuer, indem<br />

ein entsprechender Geldbetrag<br />

vom Konto des Anlegers eingezogen<br />

und an die Finanzverwaltung<br />

abgeführt wird. rs/red<br />

Bundesfinanzministerium.de<br />

info@peter-gemeinhardt.com<br />

www.peter-gemeinhardt.com

10 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Sport <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Timo Rost setzt auf Qualität statt Quantität<br />

Der Coach der SpVgg Bayreuth im BTSZ-Gespräch über Saisonverlauf, Ziele und Zukunft<br />

BAYREUTH. Nach einem miserablen<br />

Start lief es bei der<br />

SpVgg Bayreuth nach dem<br />

Trainerwechsel mit Timo Rost<br />

wesentlich besser. Wir haben<br />

uns mit dem Coach über seine<br />

ersten Monate bei der Altstadt<br />

unterhalten und erfahren,<br />

was nun besser läuft und<br />

wohin der Weg noch gehen<br />

soll.<br />

BTSZ: Die ersten Monate als<br />

Bayreuth-Trainer sind vorbei.<br />

Wie fällt ihr Fazit bisher aus?<br />

Timo Rost: Ich fühle mich in<br />

Bayreuth sehr wohl. Es ist quasi<br />

direkt vor meiner Haustür (er<br />

wohnt in Lauf, Anm. d. Red.)<br />

und man hat gemerkt, dass es<br />

vom ersten Tag an sehr gut gepasst<br />

hat. Ich habe die Mannschaft<br />

auf dem letzten Tabellenplatz<br />

übernommen. Sie war<br />

in diesem Moment in einem<br />

Riesenloch, das ist logisch. Sie<br />

haben viele Spiele verloren und<br />

sind im Pokal ausgeschieden.<br />

Die Jungs waren körperlich<br />

und auch psychisch in einem<br />

schlechten Zustand.<br />

stil zu vermitteln, der besser<br />

zum Team passt. Dieser Stil,<br />

mit dem schnellen Umschaltspiel<br />

und Gegenpressing, ist<br />

sehr kräftezehrend, da braucht<br />

man eine gewisse Athletik und<br />

eine gute Kondition.<br />

BTSZ: Waren Sie überrascht<br />

vom schlechten körperlichen<br />

Zustand der Mannschaft?<br />

Timo Rost: Ich habe vorher<br />

ein, zwei Spiele gesehen, da<br />

war schon zu erkennen, dass<br />

die Mannschaft in einem desolaten<br />

Zustand ist. Dass es so<br />

schlecht ist, habe ich nicht gedacht,<br />

weil ja vorher schon<br />

sehr viel trainiert wurde.<br />

BTSZ: Auf was kommt es in der<br />

morgen beginnenden Wintervorbereitung<br />

an?<br />

Timo Rost: In unserer Situation<br />

ist es enorm wichtig, dass<br />

ich als Trainer die komplette<br />

Vorbereitung mit der Mannschaft<br />

habe. Wir werden sie<br />

nutzen, um noch gezielter an<br />

den Bausteinen zu arbeiten,<br />

die uns zuletzt stark gemacht<br />

haben. Wir haben ein sehr starkes<br />

Umschaltspiel, wir wollen<br />

schnell in die Tiefe und den<br />

Gegner hoch pressen, das<br />

müssen wir noch verfeinern.<br />

Die Abwehrarbeit ist natürlich<br />

unsere Basis, da gilt es auch<br />

anzusetzen. Wir brauchen eine<br />

gute Balance zwischen Ballbesitzphasen<br />

und Umschaltspiel.<br />

Unter Timo Rost läuft es wieder rund.<br />

BTSZ: Wie haben Sie dann die<br />

Wende geschafft?<br />

Timo Rost: Fitness ist die<br />

Basis, da mussten wir etwas<br />

machen. Dann galt es, der<br />

Mannschaft einen neuen Spielrer<br />

Mannschaft tolle Charaktere.<br />

Immer wieder hört man in<br />

Deutschland seit dem WM-Debakel,<br />

dass man Spieler mit<br />

Mentalität braucht, die haben<br />

wir. Ich lege einen großen Wert<br />

darauf, dass Spieler sich an<br />

den Plan halten. In diesem Plan<br />

sollen sie aber schon ihre indi-<br />

viduelle Klasse einbringen. Es<br />

ist bemerkenswert, wie die<br />

Mannschaft immer bis zum<br />

Schluss an sich glaubt.<br />

BTSZ: Mit Christopher Kracun<br />

(Schweinfurt) und Sven Kopp<br />

(Jahn Regensburg) kamen im<br />

Winter bislang zwei neue Spieler.<br />

Sind weitere Transfers geplant?<br />

Foto: SpVgg Bayreuth.<br />

Timo Rost: Meine Philosophie<br />

ist es, dass ich eher mit einem<br />

kleinen Kader arbeite. Wir haben<br />

jetzt einen Kader von 25<br />

Mann auf 18 Spieler plus zwei<br />

Keeper reduziert. Ich will eher<br />

einen kleinen, aber qualitativ<br />

besseren Kader, deswegen haben<br />

wir fünf Spieler abgege-<br />

BTSZ: Nach ihrem Amtsantritt<br />

lief es wesentlich besser, zuletzt<br />

wurden auch noch einige<br />

Punkte am Ende der Partien<br />

eingefahren. Was zeichnet die<br />

SpVgg Bayreuth aus?<br />

Timo Rost: Wir haben in unseben.<br />

Bis jetzt haben wir zwei<br />

dazu geholt, bei ihnen denken<br />

wir, dass sie uns von der Qualität<br />

her weiterhelfen. Wenn sich<br />

im Winter noch etwas ergibt,<br />

werden wir eventuell noch einmal<br />

zuschlagen. Aber ich setze<br />

eher auf Qualität statt Quantität.<br />

BTSZ: Was dürfen wir denn in<br />

der Restsaison von der Altstadt<br />

erwarten?<br />

Timo Rost: In dieser Saison<br />

kann es nur um den Klassenerhalt<br />

gehen. Das kann sich bis<br />

zum Schluss hinziehen, denn<br />

die anderen Teams schlafen<br />

auch nicht. Wir können nach<br />

dem Saisonstart auch nicht<br />

über andere Ziele als den Ligaverbleib<br />

sprechen. Wer das<br />

macht, hat die Realität verloren.<br />

Wir standen auf dem letzten<br />

Platz, waren Abstiegskandidat<br />

Nummer eins. Wir wollen<br />

unbedingt die Klasse halten,<br />

zur Not über die Relegation.<br />

BTSZ: Und was ist in der kommenden<br />

Spielzeit möglich?<br />

Timo Rost: Jetzt kann man dazu<br />

noch nichts sagen, das ist<br />

zu früh und macht noch keinen<br />

Sinn. Ich bin ein Typ, der hat<br />

gerne seinen Kader so früh wie<br />

möglich zusammen, um mit<br />

den Spielern planen zu kön-<br />

nen. Mit den Stammspielern<br />

gehen wir deswegen früh in die<br />

Gespräche, damit wir ein Gerüst<br />

haben. Dazu wollen wir für<br />

kommende Saison den Kader<br />

besser machen. Hier zählt:<br />

Klasse statt Masse. Wir werden<br />

definitiv nicht mehr warten bis<br />

zum Schluss, ich will meinen<br />

Kader am besten schon kurz<br />

vor Ende dieser Saison zusammenhaben.<br />

Bis auf ein, zwei<br />

Positionen, die sich dann eventuell<br />

noch ändern.<br />

BTSZ: In der Rückrunde wird<br />

die Mannschaft erstmals vor<br />

der Tribüne auf der Gegengerade<br />

auflaufen. Wie finden Sie<br />

das?<br />

Timo Rost: Das ist eine richtig<br />

coole Sache, auch hier nochmal<br />

ein Dank an alle, die mitgeholfen<br />

haben, dass diese Tribüne<br />

gebaut wurde. Wenn ich<br />

bedenke, wie unsere Fans uns<br />

auch in den letzten Spielen –<br />

ob zu Hause oder auswärts –<br />

unterstützt haben, war das<br />

schon echt der Wahnsinn. Sie<br />

haben Vollgas gegeben, das<br />

passt sehr gut zu unserem Vollgasfußball.<br />

Ich denke, diese<br />

Tribüne kitzelt zu Hause aus<br />

unseren Jungs dann nochmal<br />

ein paar Prozentpunkte mehr<br />

heraus.<br />

Interview: Mirko Strässer<br />

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Impressum<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

SaGa Medien & Vertrieb OHG<br />

Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth<br />

09 21 / 1 62 72 80-40<br />

09 21 / 1 62 72 80-60<br />

info@inbayreuth.de<br />

www.inbayreuth.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Gabriele Munzert, Martin Munzert<br />

Anzeigenberatung:<br />

Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker,<br />

Anja Stenglein, Stefanie Hoff mann<br />

anzeigen@inbayreuth.de<br />

Redaktion:<br />

Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt,<br />

Mirko Strässer, Thorsten Ochs, Wolfgang Munzert<br />

redaktion@inbayreuth.de<br />

Druck:<br />

Nordbayerischer Kurier Zeitungsverlag GmbH<br />

Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth<br />

Aufl age:<br />

42.800 Exemplare (ADA II/2<strong>01</strong>8)<br />

Zustellung:<br />

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Martin Munzert (verantwortlich)<br />

vertrieb@inbayreuth.de<br />

Es gelten die AGB für Anzeigen und andere Werbemittel<br />

in Zeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste<br />

Nr. 1 der SaGa Medien & Vertrieb OHG vom 1.1.2<strong>01</strong>8.<br />

Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und<br />

elektronische Speicherung nur mit Zustimmung<br />

des Verlags.<br />

Aufl agenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den<br />

Richtlinien des BVDA<br />

Mitglied im<br />

Halbfinale gegen Bonn<br />

Brose: Heute Sprung ins Pokalfinale?<br />

BAMBERG. Heute um 18<br />

Uhr geht es für die Basketballer<br />

von Brose Bamberg<br />

in heimischer Halle im Halbfinale<br />

gegen die Telekom<br />

Baskets Bonn um den Einzug<br />

ins Finale um den Pokal<br />

der BBL.<br />

Die Partie gegen Bonn ist dabei<br />

in mehrerer Hinsicht richtungsweisend.<br />

Am vergangenen<br />

Wochenende hatten die<br />

Bamberger nach der blamablen<br />

67:85-Heimniederlage gegen<br />

Rasta Vechta in der BBL<br />

die Notbremse gezogen und<br />

Headcoach Ainars Bagatskis<br />

sowie dessen Assistenten<br />

Marcelo Nicola entlassen. Bis<br />

auf weiteres übernahm Federico<br />

Perego, der schon seit<br />

2<strong>01</strong>4 dem Trainerstab angehört,<br />

den Posten des Headcoachs.<br />

Als Assistant-Coach<br />

agiert Dominik Günthner.<br />

Das erste Pflichtspiel unter<br />

dem neuen Trainergespann<br />

ging am Mittwoch in der<br />

Champions League schief,<br />

Brose verlor in Litauen bei BC<br />

Lietkabelis Panevežys mit<br />

67:84 und verpasste damit die<br />

vorzeitige Qualifikation für das<br />

Achtelfinale im internationalen<br />

Wettbewerb. Allerdings verbleiben<br />

in der Champions<br />

League noch drei Spiele in der<br />

Vorrunde, ein Sieg würde für<br />

das Weiterkommen reichen.<br />

Das heutige Pokal-Halbfinale<br />

gegen Bonn ist sicherlich<br />

auch ein Charaktertest für die<br />

Mannschaft. Nach dem Ausscheiden<br />

von Bayern Mün-<br />

Der neue Brose Bamberg-<br />

Headcoach Federico Perego.<br />

Foto: Brose Bamberg<br />

chen bereits im Viertelfinale<br />

könnte sich Brose im Falle eines<br />

Finaleinzuges gegen den<br />

Sieger des zweiten Halbfinales<br />

zwischen den Fraport Skyliners<br />

Frankfurt und Alba Berlin<br />

wohl noch am ehesten Chancen<br />

auf einen Titel in der laufenden<br />

Saison ausrechnen.<br />

Allerdings hat auch Bonn unter<br />

der Woche wegen des andauernden<br />

Negativtrends seinen<br />

Headcoach Predrag Krunic<br />

entlassen. Auch der Vertrag<br />

mit Topscorer Ra‘Shad<br />

James wurde aufgelöst. Ob<br />

Übergangscoach Chris<br />

O‘Shea neue Impulse setzen<br />

kann, bleibt abzuwarten.<br />

In der Champions League<br />

geht es für Bamberg am Mittwoch,<br />

23. Januar, um <strong>20</strong> Uhr<br />

zu Hause gegen die Telenet<br />

Giants Antwerpen weiter. rs<br />

Herbert Horn wird morgen 70<br />

Mittelfeldspieler absolvierte 564 Pflichtspiele für die Altstadt<br />

Herbert Horn (mit<br />

Ball) beim Spiel<br />

in der damals<br />

zweitklassigen<br />

Regionalliga Süd<br />

am 11. August<br />

1973 auf der altehrwürdigen<br />

Jakobshöhe<br />

gegen<br />

den VfR Bürstadt.<br />

Die Altstadt siegte<br />

seinerzeit mit 3:2.<br />

Foto: Klaus-Peter<br />

Volke<br />

BAYREUTH. Das Altstädter<br />

Fußball-Idol Herbert Horn feiert<br />

am morgigen Montag seinen<br />

70. Geburtstag.<br />

Fast 36 Jahre sind seit seinem<br />

letzten Spiel im Team der<br />

Spvgg Bayreuth vergangen.<br />

Der beliebte Mittelfeldspieler<br />

der Altstadt ist den älteren Fans<br />

sicher noch in guter Erinnerung.<br />

Keiner verzeichnete bisher<br />

so viele Einsätze in Pflichtspielen<br />

der Ersten Mannschaft<br />

im Amateurbereich sowie den<br />

2. Ligen mit 564, übrigens noch<br />

vor Manfred Größler (523).<br />

Geboren ist Herbert Horn in<br />

Bühl bei Creußen, Beruf Kfz-<br />

Mechaniker. Von 1959 bis 1963<br />

kickte der beim FC Creußen in<br />

der Schülermannschaft, bis<br />

1966 in der Jugend. 1966<br />

wechselte er zusammen mit<br />

seinem Bruder Herrmann zur<br />

Jugend der SpVgg Bayreuth.<br />

Er schaffte den Sprung in die<br />

damalige Bayernliga-Mannschaft.<br />

Seinen ersten Einsatz<br />

auf der altehrwürdigen Jakobshöhe<br />

hatte Herbert Horn am 2.<br />

Oktober 1966 gegen Kaufbeuren<br />

beim 5:1-Sieg nach vier<br />

Treffern von Manfred Größler.<br />

1969 war er Teil des Teams, als<br />

die Altstadt den Bayernliga-<br />

Meistertitel und den Aufstieg in<br />

die Regionalliga Süd schaffte<br />

und die erfolgreichsten Jahre<br />

der SpVgg-Vereinsgeschichte<br />

eingeläutet wurden.<br />

Herbert Horn, genannt<br />

„Cheban“, trat allein in der Regionalliga<br />

(1969 bis 1974) in<br />

141 Punktspielen an, in der<br />

Zweiten Bundesliga Süd und<br />

der eingleisigen Zweiten Bundesliga<br />

hatte er von 1974 bis<br />

1982 285 Einsätze. Insgesamt<br />

erzielte er 35 Tore für die Gelb-<br />

Schwarzen. Der erste Treffer<br />

gelang in der Amateurliga am<br />

2. April 1967 daheim gegen<br />

Schwandorf (3:1) in der 27.<br />

Spielminute zum 2:0. Sein letztes<br />

Tor schoss er in der Bayernliga<br />

am 13. November 1982 gegen<br />

Coburg zum 1:0 (Endstand<br />

2:0).<br />

Der flinke, faire Spieler erhielt<br />

in diesem langen Zeitraum<br />

nur zehn gelbe und zwei rote<br />

Karten: Am 14. November 1970<br />

in Memmingen in der 65. Minute<br />

und 30. September 1978 in<br />

Homburg in der 75. Spielminute<br />

wurde er vom Platz gestellt.<br />

Herbert Horns letzter Einsatz<br />

für die Altstädter war am 21.<br />

Mai 1983 gegen die Amateure<br />

des Club in Nürnberg.<br />

Die <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

gratuliert herzlich und<br />

wünscht dem Jubilar viel Gesundheit!<br />

kpv

<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Gesundheit <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 11<br />

Sprechstunde am Sonntag<br />

Anzeige<br />

Thema: Medizinischer Informationsdschungel – Pfadfinder gesucht!<br />

Der <strong>Bayreuther</strong> Radiologe<br />

Dr. med. Alexander Großmann<br />

ist in eigener privatärztlicher<br />

Praxis für MRT<br />

Diagnostik niedergelassen.<br />

Er schreibt über die Schwierigkeit<br />

für Patienten und Mediziner,<br />

die optimalen Wege<br />

zu Diagnostik und Therapie<br />

zu finden.<br />

„Und was heißt das?“<br />

… ist die häufigste Frage<br />

meiner Patienten im Rahmen<br />

des Befundgesprächs. Diese<br />

Frage ist oft Ausdruck der<br />

Unsicherheit, die entsteht,<br />

wenn man ein medizinisches<br />

Problem hat: Wie geht es jetzt<br />

weiter? Welche Behandlung<br />

kommt auf mich zu? Ist der<br />

Arzt/die Praxis/die Klinik, die<br />

mich zum MRT geschickt haben<br />

für die Weiterbehandlung<br />

der/die richtige?<br />

Könnte hier „Dr. Google“<br />

helfen, die richtigen<br />

Antworten zu finden?<br />

Tatsächlich bemühen immer<br />

mehr Patienten das Internet<br />

um herauszufinden, wo Sie<br />

mit guter medizinischer Qualität<br />

rechnen können. Ich habe<br />

das einmal ausprobiert und<br />

Mammographie unauffällig<br />

recherchiert, wie derzeit die<br />

Diagnostik zur Erkennung von<br />

Brustkrebs im Internet empfohlen<br />

wird.<br />

„Modernste Technik“<br />

Dieses Versprechen ist überdurchschnittlich<br />

oft auf den<br />

Webseiten von Kliniken oder<br />

Praxen zu finden, die diagnostische<br />

Leistungen anbieten.<br />

Aber wie verlässlich ist das?<br />

Was ist modernste Technik?<br />

Der Superlativ von modern –<br />

als Beispiel würde das für Experten<br />

der Brustdiagnostik bedeuten,<br />

dass ein Brustzentrum<br />

eine Möglichkeit zur Gewebeentnahme<br />

im Magnetresonanztomographen<br />

besitzt.<br />

„Brustzentrum, Kompetenzzentrum,<br />

Zertifizierung“<br />

Ein Wandel von einer Praxis in<br />

ein Kompetenzzentrum ist eindrucksvoll<br />

und erstaunlicherweise<br />

ohne spezielle Vorgaben<br />

möglich. Ein zertifiziertes Brustzentrum<br />

muss dagegen hohe<br />

Anforderungen an die Qualität<br />

der Ausstattung und die Mediziner<br />

erfüllen und nachweisen.<br />

Das ist gut und hilfreich bei der<br />

Orientierung, aber keine Garantie<br />

für die modernste Ausrichtung.<br />

So gibt es Brustzentren<br />

ohne die oben erwähnte<br />

Einrichtung für Gewebsproben<br />

im Magnetresonanztomographen.<br />

Google, Jameda, Focus etc.<br />

empfehlen<br />

Die Bewertungen von Kliniken<br />

und Praxen im Internet finden<br />

statt, sind aber relativ stichprobenartig.<br />

Und wie diese Informationen<br />

zustande kommen<br />

und wieso manche Institutionen<br />

unzählige Einträge haben,<br />

andere Praxen mit ähnlichem<br />

Portfolio gar keine, ist unklar.<br />

Allgemein informative Seiten<br />

im Netz – Leitlinien<br />

Zur Brustkrebsdiagnostik sind<br />

Mamma MRT derselben Patientin:<br />

Brustkrebs<br />

auf den Seiten der Fachgesellschaften<br />

und Vereine, die sich<br />

mit dem Thema beschäftigen,<br />

Empfehlungen zur Diagnostik<br />

auf dem Boden der gängigen<br />

Leitlinien zu finden. Aber medizinische<br />

Leitlinien sind nicht<br />

immer unumstritten.<br />

Beispiel MRT der Brust<br />

Während die Mammographie<br />

als Vorsorgemethode der Wahl<br />

z.B. auch im Mammographie-<br />

Screening flächendeckend<br />

eingesetzt wird, ist der Stellenwert<br />

der Magnetresonanztomographie<br />

der Brust eher als<br />

stiefmütterlich zu bezeichnen.<br />

Dabei ist diese die Methode mit<br />

dem allerhöchsten Potential in<br />

der Früherkennung von Krebsherden<br />

unter einem Zentimeter.<br />

Das ist die Tumorgröße mit der<br />

besten Erfolgsaussicht auf Heilung<br />

der Erkrankung.<br />

Zahlen hierzu<br />

Wenn Sie zu den Frauen zählen,<br />

die dichtes Brustgewebe<br />

haben, dann rutscht die Erkennungsrate<br />

einer Mammographie<br />

bis unter 50 Prozent.<br />

Münze werfen ist ähnlich exakt…<br />

Das Brust-MRT hat eine<br />

Sicherheit von 95%. Aber das<br />

Verfahren ist keine Kassenleistung.<br />

Außer bei Verdacht auf<br />

neuen Krebs nach schon überstandener<br />

früherer Erkrankung.<br />

Und selbst da wird es wenig<br />

angewendet. Das ist schade,<br />

denn die Methode ist auch bei<br />

der Unterscheidung zwischen<br />

Narbe und neuem Krebs hervorragend.<br />

Wissenschaft interessiert<br />

sich für das Problem<br />

Forscher der Uniklinik Ulm führen<br />

jetzt eine wissenschaftliche<br />

Befragung bei Patientinnen<br />

durch, die mir zur ambulanten<br />

MRT der Brust überwiesen werden.<br />

Sie möchten sich ein Bild<br />

von den Erwartungen und dem<br />

Dr. med. Alexander Großmann<br />

Facharzt für diagnostische<br />

Radiologie, Eduard-Bayerlein-<br />

Straße 1, Bayreuth, E-Mail:<br />

info@mrt-grossmann.de<br />

Wissensstand bei den Betroffenen<br />

machen und daraus Ideen<br />

für einen roten Faden entwickeln,<br />

der Patientinnen und<br />

Ärzten in der Entscheidung<br />

zur richtigen Untersuchung<br />

begleitet. Ich freue mich darüber<br />

und die Unterstützung in<br />

der täglichen Arbeit als Pfadfinder<br />

im Dschungel der medizinischen<br />

Informationen und<br />

Möglichkeiten.<br />

Wenn die Beine keine Ruhe geben<br />

Tipps von Apothekerin Britta Priemer, Adler-Apotheke Bayreuth<br />

Kaum hat man sich hingelegt<br />

und will einschlafen,<br />

schon ist das unangenehme<br />

Kribbeln und Ziehen in den<br />

Beinen wieder da. Manchmal<br />

tut es richtig weh und an<br />

Schlaf ist nicht zu denken.<br />

Das einzige was hilft, ist aufzustehen<br />

und rumzulaufen.<br />

Hinter solchen Symptomen<br />

kann sich das sogenannte<br />

„Restless Legs Syndrom“<br />

(RLS) verbergen.<br />

Es handelt sich dabei um eine<br />

Erkrankung des Nervensystems.<br />

Die folgenden vier<br />

Hauptkriterien sprechen für<br />

ein Vorliegen eines RLS: Unwiderstehlicher<br />

Bewegungsdrang<br />

der Beine, manchmal<br />

sind auch die Arme betroffen.<br />

Der Bewegungsdrang wird<br />

beim Liegen oder Stillsitzen<br />

schlimmer, das unangenehme<br />

Gefühl bessert sich durch Bewegung<br />

und die Beschwerden<br />

verschlimmern sich in der<br />

Nacht.<br />

Viele Betroffene berichten<br />

über ruckartige Beinbewegungen.<br />

Das führt zu einer ständigen<br />

Weckreaktion und dadurch<br />

zu einem deutlich gestörten<br />

Schlaf. Der Patient<br />

kann oftmals die erholsamen<br />

Tiefschlafphasen gar nicht<br />

mehr erreichen. Dadurch fühlen<br />

sich die Betroffenen immer<br />

müde und schlapp, es kann zu<br />

einer körperlichen und seelischen<br />

Erschöpfung kommen<br />

und als Folge der eingeschränkten<br />

Lebensqualität<br />

Apothekerin Britta Priemer<br />

können sich sogar Depressionen<br />

entwickeln. Wer unter solchen<br />

Beschwerden leidet, sollte<br />

sich nicht scheuen, einen<br />

Arzt aufzusuchen, damit abgeklärt<br />

werden kann, ob es sich<br />

wirklich um ein RLS handelt,<br />

denn auch Venenerkrankungen<br />

oder Durchblutungsstörungen<br />

können ähnliche<br />

Symptome auslösen.<br />

Man schätzt, dass etwa<br />

fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung<br />

betroffen sind. Frauen<br />

leiden fast doppelt so häufig<br />

unter einem RLS wie Männer.<br />

Allerdings sind die Beschwerden<br />

nur bei ein bis zwei<br />

Prozent so stark, dass sie behandelt<br />

werden müssen.<br />

Das Restless-Legs-Syndrom<br />

beruht wahrscheinlich<br />

auf einem Defekt bei der Übertragung<br />

von Nervensignalen.<br />

Neuere Forschungen weisen<br />

darauf hin, dass auch genetische<br />

Ursachen vorliegen<br />

könnten, denn in manchen Familien<br />

tritt ein RLS gehäuft auf.<br />

Man unterscheidet das<br />

idiopathische RLS (ohne auslösende<br />

Ursachen, aber mit familiärer<br />

Häufung) und das<br />

symptomatische RLS, das auf<br />

einer anderen Grunderkrankung<br />

beruht.<br />

Ein RLS kann vorkommen<br />

bei Arthritis, Schilddrüsenfunktionsstörungen,<br />

Nierenerkrankungen,<br />

bei Eisenmangel<br />

oder in der Schwangerschaft.<br />

In diesem Fall wird die<br />

zugrundeliegende Erkrankung<br />

behandelt und in Folge bessern<br />

sich auch die Beschwerden<br />

des RLS. Ein idiopathisches<br />

RLS kann behandelt<br />

werden, indem man regulierend<br />

in die Signalübertragung<br />

an den Nervenzellen eingreift.<br />

Der Botenstoff Dopamin dient<br />

der Informationsübertragung<br />

zwischen den Nervenzellen.<br />

Man hat heute deutliche Hinweise<br />

darauf, dass beim RLS<br />

eine Störung im Dopaminhaushalt<br />

vorliegt und deswegen<br />

die Übertragung der Nervenimpulse<br />

nicht reibungslos<br />

funktioniert. Dafür spricht,<br />

dass Arzneimittel, die den Dopaminhaushalt<br />

regulieren, mit<br />

gutem Erfolg zur Behandlung<br />

der Beschwerden eingesetzt<br />

werden.<br />

Wenn eine medikamentöse<br />

Behandlung nicht nötig ist<br />

oder auch in Ergänzung dazu,<br />

kann man selbst eine Menge<br />

tun, um die quälenden Beschwerden<br />

zu lindern:<br />

• Wichtig ist ein regelmäßiger<br />

Schlaf- und Wach-Rhythmus.<br />

Man sollte also zu festen Zeiten<br />

ins Bett gehen und aufstehen.<br />

• Ein leichtes Abendessen<br />

und regelmäßige Einschlafrituale,<br />

wie z.B. eine Tasse<br />

Kräutertee oder ein kurzer<br />

Abendspaziergang, können<br />

das Einschlafen deutlich verbessern.<br />

• Verzicht auf Kaffee, Schwarztee,<br />

Cola sowie Alkohol und<br />

Nicotin besonders am Abend.<br />

•Leichtes körperliches Training<br />

wie Walken oder Fahrradfahren<br />

kann hilfreich sein. Aber<br />

Achtung: Durch intensives<br />

Training am Abend können die<br />

Beschwerden zunehmen.<br />

•Es ist wichtig, am Ende eines<br />

anstrengenden Tages bewusst<br />

zu entspannen und abzuschalten.<br />

Ausgesprochene<br />

Entspannungsübungen wie<br />

progressive Muskelrelaxation<br />

oder autogenes Training sollten<br />

Sie nicht durchführen, da<br />

diese Ruhe die Beschwerden<br />

oft verschlimmert.<br />

•Einreiben mit Kühlsalbe wird<br />

oft als angenehm empfunden.<br />

•Ablenken mit spannender<br />

Lektüre oder einem Hobby<br />

kann ebenfalls sehr hilfreich<br />

sein.<br />

Ihre Apothekerin<br />

Britta Priemer<br />

VdK rät zum nachhaken<br />

BAYREUTH. Bei der Bearbeitung<br />

der Anträge für 2<strong>01</strong>8<br />

zum Landespflegegeld gibt<br />

es Anlaufprobleme.<br />

Der VdK rät: Wenn über zwei<br />

Monate nach der Antragstellung<br />

noch kein Bescheid oder<br />

eine Zwischennachricht von<br />

der Landespflegegeldstelle angekommen<br />

ist, sollte man<br />

nachhaken. Gegebenenfalls ist<br />

es besser, einen komplett neuen<br />

Antrag zu stellen. Diesem<br />

sollte eine Kopie des ersten Antrags<br />

beigefügt werden.<br />

Wer über den Sozialverband<br />

VdK einen Antrag auf<br />

Landespflegegeld gestellt und<br />

nach über zwei Monaten noch<br />

keine Rückmeldung erhalten<br />

hat, kann sich gerne nochmals<br />

an die hiesige Kreisgeschäftsstelle<br />

in der Richard-Wagner-<br />

Straße 36 wenden.<br />

Bei der Landespflegegeld-<br />

stelle sind bis Anfang Dezember<br />

337.000 Anträge auf das<br />

Landespflegegeld eingegangen.<br />

Laut Staatsregierung sind<br />

77,5 Prozent aller Anträge für<br />

das Jahr 2<strong>01</strong>8 erfasst und geprüft<br />

und 240 Millionen Euro<br />

bereits ausgezahlt worden.<br />

Die durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />

betrage sechs<br />

Wochen. Leider sind aber einige<br />

Anträge, obwohl sie gestellt<br />

wurden, offenbar nicht in der<br />

Landespflegegeldstelle angekommen.<br />

Wie es zu diesem<br />

vereinzelten „Verschwinden“<br />

kommen konnte, ist laut Staatsregierung<br />

ungeklärt.<br />

Das Landespflegegeld über<br />

1.000 Euro soll künftig einmal<br />

jährlich im September ausgezahlt<br />

werden. Voraussetzung<br />

ist das Vorliegen von mindestens<br />

Pflegegrad 2. Die VdK-<br />

Kreisgeschäftsstelle hilft gerne<br />

bei der Antragstellung. red<br />

Infos zur Pflegeausbildung<br />

BAYREUTH. Ab dem Jahr<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> startet bundesweit die<br />

generalistische Ausbildung<br />

im Bereich der Pflege.<br />

Auszubildende erhalten dann<br />

eine gemeinsame, generalistisch<br />

ausgerichtete Ausbildung.<br />

Wie das genau aussieht<br />

und welche Karrieremöglichkeiten<br />

es in der Pflege gibt, da-<br />

Eine Initiative der<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

rüber wird am Donnerstag, 24.<br />

Januar, 17 Uhr in der „Alten<br />

Wäscherei“ des Bezirkskrankenhauses<br />

Bayreuth informiert.<br />

Thomas Kirpal, Leiter der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege<br />

am Bezirkskrankenhaus<br />

Bayreuth, und sein Team stellen<br />

die neue generalistische<br />

Ausbildung in der Pflege vor.<br />

Der Eintritt ist frei. red<br />

Eine Herzensangelegenheit!<br />

Unbürokratische Hilfe für Kinder<br />

in besonderen Notsituationen.<br />

Postbank<br />

IBAN: DE02 76<strong>01</strong> 0085 <strong>01</strong><strong>01</strong> 5288 57

12 <strong>20</strong>. Januar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Anzeigensonderseite <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Klinikum aktuell<br />

Ivannas Glück im Unglück<br />

Bauchspeicheldrüsentumor wurde in Bayreuth per Schlüssellochmethode entfernt<br />

BAYREUTH. Eine junge Frau<br />

aus der Ukraine leidet an der<br />

Vorstufe eines Pankreastumors.<br />

Im Klinikum Bayreuth<br />

wird ihr geholfen. Auf sehr<br />

wirksame und sehr schonende<br />

Weise. Für Ivanna Cheshnevska<br />

ist es die Rettung.<br />

urgie der Klinikum Bayreuth<br />

GmbH, eine laparoskopische<br />

Operation zur Entfernung eines<br />

OP. Die minimalinvasive Therapie<br />

ist deutlich schonender für<br />

die Patientin als die bislang<br />

kann und der eine längere Regenerationsphase<br />

bedeutet.<br />

Am fünften Tag nach der für sie<br />

lebensrettenden Operation ist<br />

Ivanna Cheshnevska bereits<br />

wieder auf den Beinen. Einen<br />

Tag später verlässt sie die<br />

Klinik.<br />

Modernste OP-Techniken<br />

Für Ivanna Cheshnevska war<br />

die Diagnose ein Schock: Vorstufe<br />

zum Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

– mit gerade einmal<br />

27 Jahren. Die junge Frau<br />

aus der Ukraine entschloss<br />

sich zu einer Operation am Klinikum<br />

in Bayreuth. Über einen<br />

international tätigen Vermittler<br />

war ihr die Klinik für Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie empfohlen<br />

worden. Sie entschloss sich<br />

zur minimalinvasiven Entfernung<br />

eines Pankreas-Tumors.<br />

Ivanna Cheshnevska ist glücklich. Chefarzt Dr. Oliver Ponsel hat<br />

die Vorstufe eines Bauchspeicheldrüsentumors per Schlüssellochmethode<br />

entfernt.<br />

Fotos: red<br />

Laparoskopische Operation<br />

Es sind nur fünf kleine Schnitte<br />

am Bauch der jungen Frau. Der<br />

kleinste fünf Millimeter, der<br />

größte drei Zentimeter. Groß<br />

genug aber, um Chefarzt Dr.<br />

Oliver Ponsel und Oberarzt Dr.<br />

Stephan Brandt von der Klinik<br />

für Allgemein- und Viszeralchirzystischen<br />

Tumors an der<br />

Bauchspeicheldrüse zu ermöglichen.<br />

„Der Eingriff ist problemlos<br />

und ohne Komplikationen<br />

verlaufen. Wir konnten die<br />

Milz der Patientin schonen“,<br />

sagt Chefarzt Ponsel nach der<br />

gängige Methode, die man ihr<br />

auch in ihrem Heimatland angeboten<br />

hatte.<br />

Deutlich schonender als<br />

ein großer Oberbauchschnitt,<br />

der eine Narbe hinterlässt, der<br />

Verwachsungen verursachen<br />

Von der OP profitiert<br />

Die junge Frau aus der Ukraine,<br />

die für diese Operation den<br />

weiten Weg nach Bayreuth auf<br />

sich genommen hat, hatte<br />

Glück im Unglück. Nicht nur,<br />

weil sie zwei erfahrene Operateure<br />

fand, die sie mit der<br />

Schlüssellochmethode operierten.<br />

Auch, und vor allem<br />

weil sie zu dem relativ kleinen<br />

Anteil an Patienten mit Bauchspeicheldrüsentumoren<br />

gehört,<br />

die von einer Operation<br />

profitieren.<br />

„Es gibt Patienten wie Frau<br />

Cheshnevska, die sofort operiert<br />

werden können“, sagt<br />

Chefarzt Oliver Ponsel. Das<br />

sind die wenigsten. Es gibt Patienten,<br />

deren Tumor mit einer<br />

Chemotherapie oder Bestrahlung<br />

so weit zurückgedrängt<br />

werden kann, dass eine Ope-<br />

Chefarzt Dr. Oliver Ponsel (links) bei einem minimalinvasivem<br />

Eingriff im OP.<br />

Foto:<br />

ration möglich ist. Und es gibt<br />

Patienten, bei denen es für eine<br />

Operation zu spät ist. Das sind<br />

etwa 70 Prozent. „Pankreaskarzinome<br />

sind besonders<br />

heimtückisch“, sagt Dr. Ponsel.<br />

Sie sind extrem aggressiv,<br />

streuen schnell und werden<br />

spät diagnostiziert.<br />

Ein großer Erfolg<br />

„Dieser sehr gut verlaufene erste<br />

laparoskopische Eingriff an<br />

der Bauchspeicheldrüse ist für<br />

uns ein großer Erfolg“, sagt Dr.<br />

Ponsel. „Wir werden diese Methode<br />

weiter ausbauen und<br />

künftig verstärkt einsetzen.“<br />

Auch damit sieht Dr. Ponsel<br />

das Darm- und Pankreaskarzinomzentrum,<br />

dessen Leiter er<br />

ist, weiter auf einem guten<br />

Weg.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>8 hat sich die<br />

Zahl der Primärfälle eines Pankreaskarzinoms<br />

auf fast 60<br />

deutlich erhöht. Auch die Zahl<br />

der Operationen hat sich mit<br />

fast 40 Fällen mehr als verdoppelt.<br />

red<br />

Klinikum Bayreuth GmbH<br />

Preuschwitzer Straße 1<strong>01</strong>· 95445 Bayreuth<br />

klinikum-bayreuth.de

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