NETZ Bangladesch Jahresbericht 2002
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Jahr <strong>2002</strong> war ein erfolgreiches<br />
Jahr für unsere partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit den Menschen in<br />
<strong>Bangladesch</strong>. Dieser Tätigkeitsbericht<br />
informiert Sie konkret darüber, was in<br />
den einzelnen Projekten geleistet<br />
worden ist. Eine wichtige Bestätigung<br />
unserer Arbeit war auch die<br />
Verleihung des Deutschen<br />
Spendensiegels an <strong>NETZ</strong>.<br />
Damit bescheinigte uns der<br />
renommierte deutsche „Spenden-TÜV“<br />
den verantwortungsvollen Umgang mit<br />
den uns anvertrauten Spenden.<br />
Das Wichtigste aber ist:<br />
Auf Grund der großzügigen<br />
Unterstützung unserer Förderer<br />
konnten Tausende benachteiligter<br />
Menschen in <strong>Bangladesch</strong> sich selbst<br />
und ihren Familien neue, dauerhafte<br />
Überlebens-Chancen eröffnen. Dafür<br />
danken wir Ihnen – allen Aktiven<br />
und Spendern – herzlich. Ihnen<br />
widmen wir diesen Tätigkeitsbericht, der<br />
ohne Sie nicht so positiv und<br />
hoffnungsvoll ausgefallen wäre. Mein<br />
großer Wunsch für das Jahr 2003:<br />
Bitte bleiben Sie <strong>NETZ</strong> verbunden!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ingo Ritz, Geschäftsführer <strong>NETZ</strong><br />
<strong>NETZ</strong> in der Presse <strong>2002</strong><br />
<strong>NETZ</strong> hat bereits mehr<br />
als 20.000 Kindern eine<br />
Schulbildung ermöglicht.<br />
Wetzlarer Neue Zeitung,<br />
13.1.<strong>2002</strong><br />
„Unsere Zusammenarbeit packt<br />
das Übel der Kinder-Ehen wirkungsvoll<br />
an der Wurzel“, unterstreicht<br />
der <strong>NETZ</strong>-Koordinator<br />
Peter Dietzel. Der Sonntag –<br />
Kirchenzeitung für das Bistum<br />
Limburg, 13.1.<strong>2002</strong><br />
Mädchen, die in <strong>Bangladesch</strong> aus den Händen der Entführer befreit<br />
wurden, erhalten Zuflucht in einem Heim in Dhaka. <strong>NETZ</strong> fördert<br />
die Einrichtung, finanziert die Re-Integration der Verschleppten,<br />
unterstützt dieFortbildung von Psychologen und Sozialarbeitern.<br />
Salma Ali: „Wir brauchen die Unterstützung aus dem Westen, um<br />
wirksam gegen die Entführung der Kinder vorgehen zu können.“<br />
Giessener Allgemeine Zeitung, 27.4.<strong>2002</strong>
Die wichtigsten Programme aus den <strong>NETZ</strong>-Tätigkeitsbereichen im Überblick:<br />
Entwicklungsarbeit:Wir fördern die Selbsthilfe der Ärmsten.<br />
Damit die Ärmsten den Hunger besiegen – Das Programm „Ein Leben lang<br />
Reis“<br />
Die ärmsten Familien im Norden und Westen <strong>Bangladesch</strong>s haben nicht genug zu essen.<br />
Ihre Kinder wachsen unter katastrophalen Bedingungen auf: unterernährt, krank, ohne<br />
Schulbesuch. <strong>NETZ</strong> unterstützt insgesamt 3.800 ärmste Familien in zwei Distrikten mit<br />
Starthilfe und Schulungen. Im Jahr <strong>2002</strong> haben 1.429 Familien erfolgreich begonnen, sich<br />
eine Grundlage zum Überleben zu schaffen. Sie erarbeiten sich inzwischen landwirtschaftliche<br />
oder gewerbliche Einkünfte.<br />
Das Programm wird durchgeführt von den <strong>NETZ</strong>-Partnern Sabalamby und Jagorani Chakra.<br />
Für das Überleben junger Mütter und ihrer Kinder – Das Gesundheits-Programm<br />
Mangelnde Hygiene, fehlende Toiletten und schlechter Zugang zu sauberem Wasser<br />
sind Ursache der meisten Krankheiten im Cox´s Bazar Distrikt.Viele Mütter und<br />
Kinder sterben bei der Geburt. Mit Unterstützung von <strong>NETZ</strong> arbeiteten 1.654<br />
Frauen und Männer in 103 Dorfkomitees an der Verbesserung der Gesundheitsund<br />
Ernährungssituation, richteten Vor- und Nachsorge bei Geburten ein, installierten<br />
Toiletten und kümmerten sich um Impfungen und Familienplanung.<br />
Das Programm wird durchgeführt von der NGO Bastob.<br />
Nach 10 Jahren abgeschlossen – Das Programm „Frieden und Entwicklung“<br />
Ende <strong>2002</strong> wurde unsere Unterstützung zur Schaffung von Einkommen und zur Durchsetzung von<br />
Menschenrechten in den Distrikten Barisal, Dinajpur und Gopalganj abgeschlossen. 300 Kleinbauern erhielten<br />
Kredite und Schulungen, 1.115 Dorfbewohner nahmen an Trainings in Konfliktlösung teil. Die Arbeit in der größten<br />
Projektregion mit 18 Dörfern läuft selbstständig weiter. In einer weiteren Region wird die Arbeit in 4 Dörfern<br />
fortgeführt. In der dritten ist sie durch den Konflikt mit einem einflussreichen lokalen Großgrundbesitzer zum<br />
Erliegen gekommen.<br />
Das Programm wurde durchgeführt vom <strong>NETZ</strong>-Partner Sampreeti.<br />
Weil es Voraussetzung ist für selbstbestimmte Entwicklung – Das Programm „Bildung“<br />
55% der Bevölkerung <strong>Bangladesch</strong>s sind Analphabeten. Doch Bildung ist elementar<br />
für die Überwindung der Armut. 715 Kinder und Jugendliche lernten durch die<br />
Förderung von <strong>NETZ</strong> Lesen, Schreiben und Rechnen. 2.050 Kinder und Jugendliche<br />
waren in Lerngruppen organisiert, um Lösungen für die Gesundheitsvorsorge selbst<br />
zu gestalten und sich über ihre Rechte zu informieren.<br />
Die Bildungsarbeit wurde von den <strong>NETZ</strong>-Partnern Ashrai, Bastob und Sabalamby<br />
geleistet.<br />
Mit Unterstützung von <strong>NETZ</strong> wurden außerdem 91 junge Frauen und 50 Männer in<br />
Schneidern, Bambusverarbeitung, Batik, Elektrotechnik und als Mechaniker ausgebildet. 25<br />
junge Frauen aus armen Verhältnissen wurden als Fachkräfte für Entwicklungsprojekte<br />
geschult.<br />
Sabalamby, Network for Research and Training und Bastob führten die Berufsbildungskurse<br />
durch.
Menschenrechte:Wir unterstützen den Schutz der Schwächsten.<br />
Unrecht bedroht Familien – Das Programm „Menschenrechte auf Dorfebene“<br />
Betrug um Land, Mitgift, Polygamie und Scheidungen sind für viele Familien eine<br />
existenzielle Bedrohung, besonders für Frauen und ihre Kinder. <strong>NETZ</strong> unterstützte<br />
den Aufbau von Menschenrechtskomitees, die sich für die Einhaltung des Rechts<br />
und für den Schutz der Schwächeren einsetzen. Im Jahr <strong>2002</strong> wurden 1.307 von<br />
1.750 Konflikten gelöst. Für die Jahre 2003 bis 2006 hat <strong>NETZ</strong> ein umfangreiches<br />
Projekt zur Verbesserung der Menschenrechte in 12 Distrikten ausgearbeitet,<br />
85.000 Menschen sollen damit erreicht werden.<br />
Die Programme werden durchgeführt von den Menschenrechtsorganisationen Ain o Salish Kendro und Madaripur<br />
Legal Aid Association.<br />
12-Jährige sind noch Kinder – Das Programm „Verhinderung von Kinder-Ehen“<br />
Oft werden Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren verheiratet. <strong>NETZ</strong> fördert die<br />
Arbeit mit ihnen und mit ihrem familiären und sozialen Umfeld, um der Verheiratung<br />
vor dem 18. Geburtstag entgegenzuwirken. 157 Veranstaltungen wurden mit Eltern,<br />
politischen Entscheidungsträgern, Dorfgemeinschaften, Lehrern, Schülern, Ärzten<br />
und Rechtsanwälten durchgeführt. 22 Theaterstücke und eine Zeitschrift, die von<br />
den Mädchen selbst gestaltet wird, trugen zur Bewusstseinsbildung bei. Mädchen<br />
und Frauen, die Gewalt ausgesetzt waren, erhielten Zuflucht in einem Frauenhaus,<br />
psychosoziale Betreuung und eine Berufsausbildung.<br />
<strong>NETZ</strong>-Partner ist die NGO Sabalamby.<br />
Gegen Gewalt-Prostitution – Das Programm „Opfer von Menschenhandel“<br />
In <strong>Bangladesch</strong> entführte Kinder und Frauen werden ins Ausland verschleppt oder<br />
innerhalb des Landes zur Prostitution gezwungen. <strong>NETZ</strong> unterstützte die<br />
Entwicklung eines Konzepts für die psychologische Betreuung und gesellschaftliche<br />
Re-Integration von Opfern des Mädchen-Handels sowie die Schulung von<br />
Mitarbeiterinnen in der psychologischen Betreuung. Fünf der Mädchen erhielten<br />
Unterkunft,Verpflegung und eine Berufsausbildung.<br />
Projektpartner in <strong>Bangladesch</strong> ist National Women Lawyers' Association.<br />
Weil das Recht für alle gilt – Das Programm „Recht auf Entschädigung“<br />
Durch den Bau der Jamuna-Brücke hatten die Bewohner der Schwemmlandinseln viel Land verloren. Die ihnen<br />
zustehende Entschädigung erhielten sie jedoch nicht. <strong>NETZ</strong> unterstützte den Kampf von 41 Dorfkomitees um<br />
ihre Rechte. Sie reichten 25 Sammelklagen ein. Ein Gericht entschied, dass die vorenthaltene Summe nachgezahlt<br />
werden muss. 1.502 Familien beantragten eine Entschädigung.<br />
Das Programm wurde durchgeführt von der Organisation Jamuna Char Development Committee (JCDP).<br />
Katastrophenhilfe:Wir leisten unbürokratische Überlebenshilfe.<br />
Im Juli vernichtete die Überschwemmung von 47 Inseln im Fluss Jamuna 80% der<br />
Häuser und 100% der Ernte. 1.415 Familien erhielten durch <strong>NETZ</strong> eine Überlebenshilfe:<br />
Reis, Linsen, Speiseöl und Seife. 400 Familien erhielten Kunststoffplanen.<br />
Durch diese Hilfe wurden Todesfälle vermieden und der Absturz der Familien in die<br />
extreme Armut verhindert.<br />
<strong>NETZ</strong>-Partner waren JCDP und DASCOH.
<strong>NETZ</strong> in Deutschland:Wir geben den Armen eine Stimme.<br />
Bangladesh meets Germany – Das Begegnungsprogramm<br />
Salma Ali, Geschäftsführerin der Bangladesh National Women Layers´ Association, berichtete im April <strong>2002</strong> in<br />
Wetzlar über Frauen- und Kinderhandel in ihrem Land.<br />
Rokeya Begum, Geschäftsführerin der Frauenorganisation Sabalamby Unnayan Samity, informierte im Juni <strong>2002</strong> in<br />
elf Orten über „Frauen und ihre Rechte in <strong>Bangladesch</strong>“.<br />
Habibur Rahman, langjähriger Aktivist in Entwicklungs- und Frauenrechtsorganisationen und jetzt Koordinator<br />
von <strong>NETZ</strong> in <strong>Bangladesch</strong>, berichtete im September und Oktober an fünf Orten über extreme Armut und<br />
Strategien zur Armutsbekämpfung.<br />
Ruhi Das, Geschäftsführer von Bastob, diskutierte im Oktober und November <strong>2002</strong> in fünf Städten mit Schülern<br />
und Aktionsgruppen über partizipative Entwicklungsprozesse in der Gesundheitsarbeit.<br />
Damit vor Ort die Hoffnung wächst – Die Freiwilligenarbeit in <strong>Bangladesch</strong><br />
Sechs junge Frauen leisteten im Jahr <strong>2002</strong> ihren Freiwilligendienst in <strong>Bangladesch</strong><br />
und wurden dafür von <strong>NETZ</strong> vorbereitet und begleitet:<br />
Carmen Brandt arbeitete in einem Menschenrechtsprojekt mit.<br />
Stefanie Buse erteilte Englisch-Unterricht für NGO-Mitarbeiterinnen.<br />
Gaby Kozian arbeitete mit überlebenden Mädchen des Kinderhandels.<br />
Franziska Matthis unterstützte die Frauen- und Menschenrechtsarbeit im Distrikt<br />
Netrakona.<br />
Pamela Perschnik dokumentierte die alternative Konfliktlösung eines Menschenrechtsprojekts.<br />
Christine Radestock war in einem Berufsbildungsprojekt für Mädchen tätig.<br />
Zwei junge Frauen wurden auf ihren Einsatz ab Januar 2003 vorbereitet. Eine ehrenamtliche Gruppe vorwiegend<br />
ehemaliger Freiwilliger engagiert sich bei der Vorbereitung und Begleitung der Freiwilligen.<br />
Damit wir richtig informiert sind – Die entwicklungspolitische Bildungsarbeit<br />
Von 7. bis 9. Juni <strong>2002</strong> führte <strong>NETZ</strong> in Stuttgart eine öffentliche Tagung durch zum Thema „Frauenrechte in<br />
<strong>Bangladesch</strong>.Vom Dorf in <strong>Bangladesch</strong> bis zur Politik in Deutschland – wie ist Solidarität möglich?“<br />
Lokale Veranstalter präsentierten die Ausstellung „Bilder unter schwarzem Schleier“ an vier Orten: in<br />
Tauberbischofsheim, Laubach (Hessen), Leipzig und Tönisvorst.<br />
<strong>NETZ</strong> beriet Multiplikatoren in 39 lokalen Gruppen und Schulen, stellte Bildungs- und Informationsmaterial zur<br />
Verfügung und brachte die Dia-Serie „Sumitra“ heraus. Sie stellt den Tagesablauf eines 7-jährigen Mädchens dar,<br />
das zur ethnischen Gruppe der Oraon gehört und eine Partnerschule von <strong>NETZ</strong> besucht.<br />
Weil wir Einfluss nehmen können – Lobbyarbeit für <strong>Bangladesch</strong><br />
Auf Initiative von <strong>NETZ</strong> wurde das Ländernetzwerk „<strong>Bangladesch</strong>-Forum“ gegründet. Es<br />
besteht aus 14 deutschen Organisationen und Stiftungen, die sich für <strong>Bangladesch</strong> einsetzen<br />
(z. B. Misereor, Amnesty International, Brot für die Welt). Ziel des <strong>Bangladesch</strong>-<br />
Forums ist es, auf politischer Ebene für Änderungen einzutreten, die zur Verbesserung der<br />
Lebenssituation der Ärmsten und der Menschenrechte notwendig sind. <strong>NETZ</strong> koordiniert<br />
die Arbeit des Forums.<br />
Rokeya Begum von der Partnerorganisation Sabalamby im<br />
Gespräch mit Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul<br />
Fundierte Information für Aktive und Fachleute – Die Zeitschrift <strong>NETZ</strong><br />
Die Themen der Zeitschrift <strong>NETZ</strong> waren im Jahr <strong>2002</strong> „Islam in <strong>Bangladesch</strong>“, „Textilarbeiterinnen“ – in<br />
Zusammenarbeit mit der Kampagne für „saubere“ Kleidung, „Halbierung der Armut bis 2015“ und „Jugend“ – in<br />
Zusammenarbeit mit Freiwilligen in <strong>Bangladesch</strong>.<br />
www.bangladesch.org: Die neu gestaltete Homepage liefert Informationen über <strong>Bangladesch</strong> und weitere<br />
Details zu den <strong>NETZ</strong>-Projekten, Hinweise auf Bildungsmaterialien und bietet Downloads von Artikeln der<br />
Zeitschrift <strong>NETZ</strong>.
Die Ziele unserer Arbeit sind:<br />
• Benachteiligte Menschen in <strong>Bangladesch</strong><br />
können ihre Grundbedürfnisse<br />
erfüllen – sie haben Nahrung, Kleidung,<br />
ein Dach über dem Kopf, ein Minimum<br />
elementarer Gesundheitsversorgung<br />
und Schulbildung.<br />
• Sie können sich selber helfen und<br />
sich von Unterdrückung emanzipieren<br />
– das heißt: gesellschaftliche Strukturen<br />
werden gerechter gestaltet.<br />
Die Partner von <strong>NETZ</strong><br />
und die von <strong>NETZ</strong> unterstützten Projekte<br />
Bei der Kooperation mit elf<br />
Organisationen in <strong>Bangladesch</strong><br />
achten wir besonders auf<br />
<strong>Bangladesch</strong><br />
• partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
• Partizipation und Demokratie<br />
• Förderung der Selbsthilfe<br />
• das Erreichen der ärmsten Bevölkerungsgruppen,<br />
insbesondere der Frauen<br />
und Kinder<br />
• die effiziente und transparente Verwedung<br />
der Mittel.<br />
Das DZI, der<br />
deutsche<br />
„Spenden-TÜV“,<br />
hat <strong>NETZ</strong> das<br />
Spenden-Siegel<br />
verliehen. Es steht<br />
für einen sorgsamen<br />
Umgang mit<br />
den uns anvertrauten<br />
Spenden.<br />
Aktionen und Veranstaltungen <strong>2002</strong><br />
Emden<br />
Bunde<br />
Weener<br />
Freistatt<br />
Lünen<br />
Sternwede<br />
Düsseldorf<br />
Tönisvorst<br />
Krefeld<br />
Eschweiler<br />
Berg. Gladbach<br />
Vettelschoß<br />
Modautal<br />
Selzen<br />
Alzey<br />
Tauberbischofsheim<br />
Hardheim<br />
Waldürn<br />
Birkenfeld-Neuenbürg<br />
Stuttgart<br />
Baden-Baden<br />
Oberkirch<br />
Tübingen<br />
Rottenburg/N<br />
Feldberg<br />
Ravensburg<br />
in Deutschland für <strong>NETZ</strong><br />
Wetzlar<br />
Cottbus<br />
Leipzig<br />
Limbach-Oberfrohna<br />
Bonbaden<br />
Lich<br />
Laubach<br />
Schwalbach<br />
Bayreuth<br />
Ingolstadt<br />
Unterreit<br />
Das hauptamtliche <strong>NETZ</strong>-Team stellt sich vor:<br />
Ingo Ritz, Geschäftsführer<br />
zuständig für: Projektzusammenarbeit, Freiwilligenarbeit,<br />
Vernetzung und Lobby-Arbeit, Finanzen<br />
und Vereinsführung.<br />
Hildegard Wenzel<br />
zuständig für: Buchführung, Adressverwaltung,<br />
Spenden-Bescheinigungen, weitere Verwaltungsaufgaben.<br />
Peter Dietzel, Projekt-Koordinator<br />
zuständig für: Projektzusammenarbeit, Bildungsund<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Spender-Kommunikation.<br />
Habibur Rahman in <strong>Bangladesch</strong><br />
zuständig für: inhaltliche Vorbereitung und<br />
Begleitung von Entwicklungsprojekten, Zusammenarbeit<br />
mit den Partner-NGOs.
Finanzbericht <strong>2002</strong><br />
Ausgaben<br />
Entwicklungsarbeit in <strong>Bangladesch</strong> 429.639,43 €<br />
0•0Entwicklungsprojekte 419.746,07 €<br />
0•0Fluthilfe 009.893,36 €<br />
Betreuung und Beratung der Entwicklungsarbeit 039.139,33 €<br />
Freiwilligendienst in <strong>Bangladesch</strong> 013.001,79 €<br />
Bildungs- u. Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland 040.997,48 €<br />
0•0Bildungsarbeit 011.144,09 €<br />
0•0Zeitschrift, Bildungsmaterial 026.456,99 €<br />
0•0Öffentlichkeitsarbeit 003.396,40 €<br />
Vernetzung und Lobbyarbeit für <strong>Bangladesch</strong> 016.334,08 €<br />
Spendenwerbung 020.198,43 €<br />
Verwaltung 022.171,26 €<br />
Übertrag für Entwicklungszusammenarbeit <strong>Bangladesch</strong> 038.280,71 €<br />
Verlust für Aktivitäten in Deutschland 0-3.575,07 €<br />
Ausgaben gesamt <strong>2002</strong> 616.187,44 €<br />
<strong>Bangladesch</strong> braucht auch im Jahr 2003 unsere Hilfe.Wir allein<br />
jedoch sind machtlos. Damit wir alle auch im Jahr 2003 die<br />
Lage den Schwächsten unter den Armen nachhaltig lindern<br />
können, brauchen wir Ihre Unterstützung!<br />
Einnahmen<br />
Spenden für <strong>Bangladesch</strong> 168.110,27 € 27,3%<br />
0•0Aktionsgruppen und 121.527,99<br />
0•0Kirchengemeinden<br />
0•0Individuelle Spenden 046.582,28<br />
Zuschüsse für <strong>Bangladesch</strong> 369.908,45 €<br />
0•0Staatliche Zuschüsse 306.266,81 49,7%<br />
000000Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
000000Zusammenarbeit und Entwicklung,<br />
000000Auswärtiges Amt, Hessisches Wirtschafts-<br />
000000ministerium, Sozialministerium Baden-<br />
000000Württemberg, Stadt Krefeld<br />
0•0Zuschüsse kirchlicher Stellen 047.041,64 7,6%<br />
000000Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden,<br />
000000Diözese Rottenburg-Stuttgart, Sternsingeraktion<br />
0•0Zuschüsse priv. Organisationen 016.600,00 2,7%<br />
000000Wilhelm-Oberle-Stiftung, Stiftung Umverteilen<br />
Zinserträge 000.818,01 € 0,1%<br />
Spenden für Aktivitäten in Deutschland 022.874,30 € 3,7%<br />
Mitgliedsbeiträge 007.407,82 € 1,2%<br />
Zuschüsse für Aktivitäten in Deutschland 037.364,37 €<br />
0•0Staatliche Zuschüsse 011.950,00 1,9%<br />
000000Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
000000Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
0•0Zuschüsse kirchlicher Stellen 020.621,52 3,3%<br />
000000Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden,<br />
000000Evangelischer Entwicklungsdienst, Diözese<br />
000000Rottenburg-Stuttgart, Katholischer Fonds<br />
000000Eine Welt, Kirchenkreis Braunfels, Misereor<br />
0•0Zuschüsse priv. Organisationen 004.792,85 0,8%<br />
000000Hans-Böckler-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung,<br />
000000<strong>NETZ</strong> Baden-Württemberg<br />
Verkäufe und Teilnehmerbeiträge 008.188,22 € 1,3%<br />
Bußgeld 000.425,00 € 0,1%<br />
Sonstiges 001.091,00 € 0,2%<br />
Einnahmen gesamt <strong>2002</strong> 616.187,44 € 100,0%<br />
Neues Projekt:<br />
Schutzlose erhalten ihr Recht<br />
<strong>NETZ</strong> will mit 2 starken Partnern und 10.000 Multiplikatoren grundlegende Rechte durchsetzen<br />
Vor allem Frauen und Landlose sind die Leidtragenden der Gewalt in <strong>Bangladesch</strong>.<br />
Landbetrug, Mitgiftforderungen und Polygamie halten sie in Armut gefangen. Sie sind<br />
der Willkür von Behörden und Besitzenden ausgeliefert. Noch!<br />
In unserem neuen Projekt arbeiten wir mit zwei führenden Menschenrechtsorganisationen<br />
des Landes zusammen. Sie schulen 10.000 Ehrenamtliche in ländlichen<br />
Regionen für die Einhaltung der elementaren, verfassungsmäßig garantierten Rechte.<br />
Die Mitglieder von Frauengruppen, Gemeinderäte, Lehrerinnen und Lehrer, Journalisten<br />
und Geschäftsleute bilden dörfliche Menschenrechts-Komitees und sorgen dafür, dass bei Konflikten die schwächere<br />
Partei – sehr häufig Frauen – die ihnen zustehenden Rechte erhält. Dabei werden sie von Juristen beraten.<br />
Ihre Spende ist ein wirksamer Beitrag für die Einhaltung der Menschenrechte in den Dörfern! Schon mit 18 €<br />
bilden wir eine Person aus, die als Multiplikator in einer Gemeinde wirken kann. Bitte spenden Sie! Damit noch<br />
in diesem Jahr möglichst viele der Schutzlosen ihr Recht bekommen – und damit ein Leben in Würde!<br />
Spendenkonto 10 77 88 0<br />
Volksbank Wetzlar-Weilburg<br />
BLZ 515 602 31<br />
Moritz-Hensoldt-Str. 20<br />
D – 35576 Wetzlar<br />
Tel.: 0 64 41–26585 • Fax: 0 64 41–26257<br />
e-mail: netz@bangladesch.org