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Bier und Barock

Reiseziele und Tipps in Bayern und Böhmen

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Bayerisches Golf & Thermenland • Bayerischer Wald • Oberpfälzer<br />

Wald • Bayerischer Jura • Städte in Ostbayern<br />

2019<br />

• Bayern-Krimis aus dem<br />

Golf- <strong>und</strong> Thermenland Seite 2<br />

Ein Prosit!<br />

Foto: Hanno Meier<br />

…auf dieses schöne Fleckchen Erde<br />

Mit seinem JOSKA Glasparadies hat Josef Kagerbauer<br />

einen Publikumsmagneten im Bayerischen Wald geschaffen.<br />

Jetzt erweitert er die Erlebniswelt unter der Regie<br />

eines Sternekochs um viele kulinarische Attraktionen. Ein<br />

Prosit auf den Erfolg mit Tochter Alina.<br />

• Römer, Rettich <strong>und</strong> Randale Seite 3<br />

• Agnes-Bernauer-Spiele in Straubing<br />

ab Seite 6<br />

• Kuchlbauers <strong>Bier</strong>welten mit der größten<br />

H<strong>und</strong>ertwasser-Grafik-Sammlung<br />

Ein Pascherbier für die Schmuggler vom Eulenberg (siehe auch S.08)<br />

Leben <strong>und</strong> leben lassen in Ostbayerns herrlichen Ferienregionen<br />

Feste feiern wie sie fallen<br />

„Die Feste feiern wie sie fallen!“ Dieser<br />

Spruch könnte seinen Ursprung in<br />

Ostbayern haben. So wie „am Grünen<br />

Tisch entscheiden“ oder „auf die lange<br />

Bank schieben“ Redewendungen sind,<br />

die den Zeiten des Immerwährenden<br />

Reichstages in Regensburg zuzuschreiben<br />

sind. Los war <strong>und</strong> ist in den Städten<br />

<strong>und</strong> Regionen immer etwas. Bürger<strong>und</strong><br />

Volksfeste, Historische Festspiele<br />

wie „Trenck der Pandur“ in Waldmünchen,<br />

der Further Drachenstich, die<br />

Straubinger Agnes-Bernauer-Festspiele,<br />

die Doktor-Eisenbarth-Festspiele in<br />

Oberviechtach, die Burghof- <strong>und</strong> Burgfestspiele<br />

von Falkenstein, Leuchtenberg,<br />

Neunussberg, der Hussenkrieg<br />

von Neunburg vorm Wald, die Römerfeste<br />

in den Kastellen entlang des<br />

Limes, oder etwa „Die Nacht der langen<br />

Messer“, das Schmugglerstück vom<br />

Eulenberg im Oberpfälzer Wald (Titelbild).<br />

Es steht stellvertretend für die<br />

unzähligen kleinen, weniger bekannten<br />

Bühnenaufführungen. Es spielgelt die<br />

gute Laune <strong>und</strong> die Spielfreude der<br />

Menschen in dieser Region wider.<br />

Jedes Wochenende ein neues Highlight.<br />

So viele, dass ein einziger Besuch bei<br />

weitem nicht ausreicht, um einen tieferen<br />

Einblick in diese weltoffene Region<br />

zu erhaschen. Denn wenn nicht<br />

gerade selbst gespielt wird, dann findet<br />

Doktor Eisenbarth in Oberviechtach <strong>und</strong> Trenck der Pandur in Waldmünchen.<br />

sich ohne Probleme auch ein anderer<br />

Gr<strong>und</strong> zum Feiern. Bei zahlreichen<br />

Bürger- <strong>und</strong> Straßenfesten, beim Englmarisuchen,<br />

Jazz-weekends <strong>und</strong> Freilichtspielen.<br />

Oder bei den großen Kultur-<br />

<strong>und</strong> Musikevents: Den berühmten<br />

Europäischen Wochen in Passau etwa,<br />

bei denen über einen Monat hinweg<br />

ein Highlight dem nächsten folgt. Bei<br />

den Thurn <strong>und</strong> Taxis Schlossfestspielen,<br />

wo sich alljährlich Weltstars aus<br />

Klassik <strong>und</strong> Pop die Klinke reichen.<br />

Für Konzerte in einer weltweit einmaligen<br />

Kulisse im Hof von Schloss St.<br />

Emmeram, das übrigens größer ist als<br />

der Buckingham Palast in London.<br />

In Regensburg feiert man die Ankunft<br />

des Christkinds gleich mit vier Christkindlmärkten.<br />

Noch ein Superlativ gefällig? In der<br />

niederbayerischen Stadt Abensberg<br />

steht das weltweit einmalige Ensemble<br />

einer H<strong>und</strong>ertwasser-Architektur<br />

<strong>und</strong> darin ist die umfangreichste<br />

Sammlung von Grafiken des berühmten<br />

Künstlers ausgestellt.<br />

Wer Abwechslung sucht <strong>und</strong> dennoch<br />

das Beschauliche liebt, ist in der<br />

Region zwischen dem Bayerischen<br />

Jura, dem Oberpfälzer Wald, dem<br />

Bayerischen Golf- <strong>und</strong> Thermenland,<br />

dem Bayerischen Wald <strong>und</strong><br />

den Städten Ostbayerns genau richtig.<br />

Ein Land für Wanderer, Radler,<br />

Kultur- <strong>und</strong> Entspannungssuchende<br />

oder einfach für Genießer.<br />

www.ostbayern-tourismus.de<br />

Foto: Hanno Meier<br />

<strong>Bier</strong>, Kultur<br />

<strong>und</strong> Tradition<br />

<strong>Bier</strong> verbindet. 160 Brauereien mit<br />

über 1000 verschiedenen <strong>Bier</strong>en<br />

sorgen in Ostbayerns Ferienregionen<br />

<strong>und</strong> Städten für eine erfrischende<br />

<strong>Bier</strong>vielfalt. H<strong>und</strong>erte von<br />

Kilometern an Qualitätswanderwegen<br />

führen durch die herrlichen<br />

Landschaften des Oberpfälzer Waldes,<br />

des Bayerischen Waldes, des<br />

Bayerischen Golf- <strong>und</strong> Thermenlandes<br />

<strong>und</strong> des Bayerischen Jura. Ein<br />

riesiges Netz von Radwanderwegen<br />

erschließt Täler, Hügellandschaften<br />

<strong>und</strong> Mittelgebirge.<br />

Überall begegnet man geselligen<br />

Menschen in authentischen Gasthäusern,<br />

<strong>Bier</strong>gärten, Festzelten <strong>und</strong><br />

kulinarischen Tempeln. Was für ein<br />

herrliches Fleckchen Erde!<br />

www.ostbayern-tourismus.de


Sterne über<br />

Ostbayern<br />

Acht mal ein Stern, einmal zwei<br />

Sterne - in Ostbayern isst man gerne<br />

<strong>und</strong> gut. Der „Guide Michelin“<br />

adelte erneut die Gastronomie in<br />

Niederbayern <strong>und</strong> der Oberpfalz.<br />

Den Stern zu bekommen ist der Ritterschlag,<br />

ihn zu behalten die große<br />

Herausforderung.<br />

Neu aufgenommen wurde das<br />

„Leo´s by Stephan Brandl“ im Wellness-Ressort<br />

„Bayerwaldhof“ bei<br />

Bad Kötzting. Mit zwei Sternen an<br />

der Spitze steht erneut Thomas Kellermann<br />

mit dem „Kastell“ auf Burg<br />

Wernberg: Auch das „SoulFood“ in<br />

Auerbach (Lkr. Amberg-Sulzbach)<br />

mit Küchenchef Michael Laus behauptete<br />

sich in der Riege der Sternelokale.<br />

Darüber hinaus erhielt der<br />

„Landgasthof Buchner“ in Niederwinkling<br />

bei Bogen wieder einen<br />

Stern. Ebenso Hubert Obendorfers<br />

„Eisvogel“ in Neunburg vorm Wald,<br />

Gregor Hauers „Gregor‘s Fine Dining“<br />

im Hotel-Ressort Wutzschleife<br />

in Rötz <strong>und</strong> „Oswald‘s Gourmetstube“<br />

von Thomas Gerber in Teisnach.<br />

Anton Schmaus‘ „Storstad“ bleibt in<br />

Regensburg die Nummer eins. Auch<br />

über dem „Johanns“ von Michael<br />

Simon Reis in Waldkirchen leuchtet<br />

wieder ein Stern. Fazit: Ostbayerns<br />

Spitzengastronomie kann sich sehen<br />

<strong>und</strong> schmecken lassen!<br />

*www.bayerwaldhof.de<br />

** www.burg-wernberg.de<br />

* www.storstad.de<br />

* www.landhotel-birkenhof.de<br />

* www.wutzschleife.de<br />

* www.restaurant-soulfood.com<br />

* www.buchner-welchenberg.de<br />

* www.restaurant-johanns.de<br />

* www.hotel-oswald.de<br />

<strong>Bier</strong>, Promis & Kultur<br />

„Das können Sie sauber vergessen,<br />

Herr Bürgermeister. Ich gehe<br />

ganz sicher nicht nach München.“<br />

Doch genau das macht Provinzpolizist<br />

Franz Eberhofer in SAUER-<br />

KRAUTKOMA. Er wird nämlich<br />

dahin „strafversetzt“. Und schon<br />

sind wir mitten in der echten bayerischen<br />

Kinoszene.<br />

Maibaumschändung, Sauerkrautüberdosis,<br />

verpatzte Heiratsanträge<br />

- der Polizist Eberhofer steht in<br />

Sauerkrautkoma mal wieder vor<br />

schweren kriminalistischen <strong>und</strong> kulinarischen<br />

Herausforderungen.<br />

Seit 2013 kommt jedes Jahr ein<br />

neuer Eberhofer-Krimi ins Kino,<br />

zuletzt das „Sauerkrautkoma“. Die<br />

Sammlerreliquien im Museum Grafenwöhr<br />

Als Elvis Presley in die Oberpfalz kam<br />

Ein besonderer GI schrieb Geschichte<br />

in Grafenwöhr: Elvis Presley. Elvis<br />

Presley wurde während seiner Armeezeit<br />

von 1958 bis 1960 zweimal<br />

zum Manöver in die Oberpfalz abkommandiert.<br />

Trotz des Auftrittsverbots,<br />

mit dem die Amerikaner den King<br />

Gruppenbild mit Pappkameraden am legendären Kreisel im niederbayerischen Frontenhausen.<br />

of Rock‘n Roll belegt hatten, gab er<br />

ein kleines Privatkonzert am Flügel in<br />

der damals legendären Micky-Bar. Das<br />

einzig bekannte öffentliche Konzert<br />

während dieser Zeit in Europa. Der<br />

original Flügel samt Hocker steht heute<br />

im Mittelpunkt des Kultur- <strong>und</strong> Militär-<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 2<br />

KinoKult in Ostbayern<br />

Polizist Eberhofer ermittelt…<br />

Geschichten aus dem fiktiven Dorf<br />

Niederkaltenkirchen r<strong>und</strong> um den<br />

Dorfpolizisten Franz, seine Fre<strong>und</strong>in<br />

Susi (Lisa Maria Pothoff) <strong>und</strong><br />

Privatdetektiv Birkenberger (Simon<br />

Schwarz) haben bisher allein<br />

in Süddeutschland über drei Millionen<br />

Menschen in die Kinos gelockt<br />

– weil sie ulkig, witzig, unterhaltsam<br />

<strong>und</strong> in ihrer überspitzten<br />

Form doch auch wieder authentisch<br />

sind.<br />

Ein einsam daliegender Kreisverkehr<br />

mitten in der niederbayerischen<br />

Provinz ist der Running-<br />

Gag jeder neuen Verfilmung eines<br />

Eberhofer-Krimis: Immer wieder<br />

muss Polizist Franz den Kreisel<br />

museums der Oberpfälzer Stadt. Eingerahmt<br />

von Bildern <strong>und</strong> original Autogrammkarten<br />

zeugt das Instrument<br />

vom legendären Besucher der Stadt.<br />

www.museum-grafenwoehr.de<br />

www.grafenwoehr.de<br />

Elvis im Bookstore am Truppenübungsplatz, Original Autogramm auf der Rückseite des rasch entwickelten Fotos mit Elvis, Elvis-Flügel<br />

in der Dauerausstellung des Kultur- <strong>und</strong> Militärmuseum Grafenwöhr im historischen Kastenhaus von Grafenwöhr.<br />

umr<strong>und</strong>en auf dem Weg zu seinen<br />

Einsätzen.<br />

Sein filmischer Heimatort Niederkaltenkirchen<br />

heißt im wirklichen<br />

Leben „Frontenhausen“, ein jenseits<br />

der Dreharbeiten beschaulicher<br />

kleiner Ort im Bayerischen<br />

Oberpfälzer<br />

im Oberpfälzer Wald<br />

Zoiglbier…<br />

aus Falkenberg & Mitterteich<br />

Tel. 09632 88-160<br />

info@ferienregionstiftland.de<br />

Golf- <strong>und</strong> Thermenland. Dort wo<br />

Besucher gerne Radeln, Relaxen<br />

<strong>und</strong> noch ein echtes Stück Bayern<br />

finden. Wo sonst, wenn nicht hier<br />

könnten diese ausdrucksstarken<br />

Bilder um den Dorfpolizisten Franz<br />

Eberhofer entstehen. Das Erfolgsrezept<br />

der Provinzkrimis nach<br />

Romanen von Rita Falk ist ihr tiefgründiges<br />

Schürfen in echter bayerischer<br />

Lebensart.<br />

Die stärkste Waffe von Provinzfilmen<br />

gegen eine sich immer<br />

schneller drehende Welt sei wahrscheinlich<br />

die ‚Lätschn’, rezensierte<br />

die Süddeutsche Zeitung:<br />

„Auf Bairisch nennt man so einen<br />

mürrischen Gesichtsausdruck, der<br />

beim Betrachten sofort entschleunigend<br />

wirkt. Wenn etwas Neues<br />

daherkommt, dann wird erst mal<br />

die Stirn gerunzelt, dann schieben<br />

sich die Augenbrauen zusammen,<br />

dann trinkt man ein Weißbier, dann<br />

befindet man, es sei die Aufregung<br />

eh nicht wert, <strong>und</strong> dann schau mer<br />

mal. Von Karl Valentin bis Gerhard<br />

Polt hat Bayern w<strong>und</strong>erbare<br />

Lätschngesichter hervorgebracht.<br />

Die vielleicht schönste derzeit im<br />

Kino erhältliche Lätschn hat „der<br />

Eberhofer Franz“, gespielt von Sebastian<br />

Bezzel. „Bei ihm kann man<br />

beobachten, worauf es ankommt,<br />

nämlich auf das richtige Verhältnis<br />

von Grant <strong>und</strong> Melancholie.“ Dem<br />

ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen<br />

- außer vielleicht, dass<br />

die Eberhofer Krimis jedes Jahr<br />

in Ostbayerns traditionsreichen<br />

Kultur- <strong>und</strong> Eventkinos Premiere<br />

feiern, mit Schauspielern, Regisseur,<br />

der Autorin <strong>und</strong> immer gerne<br />

gesehenen anderen Gästen. Im<br />

Abensberger ROXY-Kino, im Regensburger<br />

REGINA, im Deggendorfer<br />

Lichtspielhaus, im Landshuter<br />

Kinopolis <strong>und</strong> vielen anderen<br />

Lichtspielhäusern.<br />

HMe<br />

www.markt-frontenhausen.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Ostbayern Tourismus Marketing GmbH<br />

Im Gewerbepark D 33<br />

93059 Regensburg<br />

Tel. 0941 / 46392906<br />

Fax 0941/ 46392905<br />

Geschäftsführer: Dr. Michael Braun<br />

Projektleiter: Stephan Moder<br />

info@ostbayern-tourismus.de<br />

www.ostbayern-tourismus.de<br />

Redaktion <strong>und</strong> Realisierung:<br />

Hanno Meier, Regensburg<br />

bier<strong>und</strong>barock@m-press.de<br />

Bildnachweis:<br />

Hanno Meier pp.1 - 20 (außer extra ausgewiesen)<br />

Archive Tourismusverband Ostbayern e.V.,<br />

Bayer. Brauerb<strong>und</strong> (S.10),<br />

Partner <strong>und</strong> Inserenten der <strong>Bier</strong>zeitung<br />

Druck:<br />

Druck: Druckhaus „Der Neue Tag“ Weiden<br />

Hauptgang: Sous-vide gagarter Kalbstafelspitz<br />

auf Grillpaprikaschaum mit confiertem Ofengemüse<br />

<strong>und</strong> knusprigem Bratkartoffel-Röllchen<br />

Ursprünglich war es das letzte verbliebene<br />

Wirtshaus in Schwarzhöring,<br />

Landkreis Passau: Ein Dorfwirtshaus,<br />

wie man es früher für die Dorfgemeinschaft<br />

pflegte. Mit zwei Gesellschaftstagen<br />

am Mittwoch Abend <strong>und</strong> am<br />

Sonntag Vormittag zum Frühschoppen.<br />

„An einem Tisch wurde Schafkopf gespielt,<br />

am anderen Watten“, erinnert<br />

sich Johann Feilmeier. Zu Essen gab‘s<br />

höchstens ein paar <strong>Bier</strong>brezn <strong>und</strong> einen<br />

Leberkäs.<br />

„Mein Vorteil beim Start war, dass hier<br />

bereits ein Wirtshaus gelaufen ist“,<br />

sagt Feilmeier. Das habe ihm den Start<br />

damals vor acht Jahren erheblich erleichtert.<br />

Der gelernte Koch <strong>und</strong> seine<br />

bildhübsche Frau, eine gelernte Buchhalterin,<br />

krempelten das alte Gasthaus<br />

seiner Eltern, auf dessen Gr<strong>und</strong>stein<br />

das Jahr 1850 steht, komplett um.<br />

Neue Küche, neue Gasträume, kurze<br />

Wege. „Wo wir hier sitzen, war früher<br />

das private Wohnzimmer meiner<br />

Eltern“, erzählt er. Nur der stilsichere<br />

Kachelofen erinnert noch an die alte<br />

Zeit. Das Ambiente wirkt modern <strong>und</strong><br />

doch unglaublich gemütlich traditionell.<br />

„Wir sind anders als die anderen, aber<br />

doch für die Gäste da.“ Johann Feilmeier<br />

kocht nicht Quinois oder kan-<br />

dierte Rosenblüten. Es ist eher die<br />

feine bodenständige Küche, die in<br />

Feilmeiers Landleben auf den Teller<br />

kommt.<br />

Auf dem Tisch liegt auch die eigene<br />

Hauszeitung, die mit Roland Ritter<br />

aus Hengersberg ein Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Geschäftspartner sehr professionell<br />

realisiert. Er schreibt <strong>und</strong> berichtet<br />

über die Herkunft der Produkte,<br />

die geselligen Feiern im Gasthaus<br />

mit dem herrlichen Garten vor der<br />

Türe, dem ansprechenden Saal im<br />

ersten Stock, der auch mal 60 oder<br />

sogar 120 Leute aufnimmt. Natürlich<br />

kommen auch die appetitanregenden<br />

Gerichte, die Feilmeier daraus<br />

zaubert, nicht zu kurz.<br />

Feilmeier startete seine Koch-<br />

Karriere in der Sterneküche vom<br />

Landhaus Henze in Probstried <strong>und</strong><br />

holte sich seinen Feinschliff dann<br />

vor allem in guten regionalen Küchen.<br />

Diese Mischung ist vielleicht<br />

mit ein Teil davon, was ihn ausmacht.<br />

Interessante Kreationen mit bodenständiger<br />

Note. Und vor allem<br />

Produkte aus der Region, wie das<br />

hervorragende <strong>Bier</strong> der Brauerei<br />

Wolferstetter, oder den Rothirsch<br />

vom Gehege seines Nachbarn, oder<br />

den Käse von der Käserei Haindl in<br />

Fürstenzell.<br />

Hanno Meier<br />

Wolferstetter <strong>Bier</strong><br />

Seit über 100 Jahren wird in Schwarzhöring<br />

Wolferstetter-<strong>Bier</strong> an die Gäste<br />

ausgeschenkt. Nur wenige Kilometer<br />

entfernt, in Vilshofen, wo einst der<br />

Pilsener-<strong>Bier</strong>-Erfinder Joseph Groll sein<br />

gelbes Gold braute, wird es nach dem<br />

Bayerischen Reinheitsgebot hergestellt<br />

<strong>und</strong> abgefüllt. Die Braureste landen<br />

übrigens als hochwertiges Eiweißfutter<br />

im Rotwildgehege auf dem Loher-Hof<br />

(siehe Info nebenan).<br />

www.wolferstetter-brauerei.de<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 3<br />

Regionale Zutaten für eine hervorragende Küche<br />

Feilmeiers Landleben macht die Region zum Genuss<br />

Gastronomen aus Leidenschaft: Die Feilmeiers in Schwarzhöring.<br />

Wildes Gehege<br />

Die Rothirsche meiden die Nachmittagshitze<br />

im Schatten der Bäume. „20<br />

bis höchstens 40“ sind es in dem weitläufigen<br />

Gehege, erzählt Rudi Eglseder.<br />

Nebenbei holt der Tierpfleger vom<br />

Loherhof etwas Futter herbei. Ein<br />

großer Hirsch mit mächtigem Geweih<br />

trabt langsam heran. Wohlgenährt <strong>und</strong><br />

zufrieden. Von hier, seinem Nachbarn,<br />

bezieht Feilmeier frisches Wildfleisch.<br />

Von bester Qualität, auf kurzem Weg,<br />

von artgerecht gehaltenen Tieren.<br />

www.feilmeiers-landleben.de/magazin<br />

Dessert: Geeiste Praline von der Gartenhimbeere<br />

mit weißer Schokolade an<br />

Vanille-Streuseln, gerührtem Toffee <strong>und</strong><br />

Mandelsabayone<br />

Vorspeise:<br />

Triologie vom bayerischen Angus-<br />

Rind als kleines Törtchen, Roatbeef-Röllchen,<br />

gebackene Praline <strong>und</strong> eingelegter Kürbis<br />

Landkäserei<br />

Guter Käse beginnt mit der Milch bzw<br />

bei den Kühen, <strong>und</strong> die stehen in der<br />

Käserei Haindl in Fürstenzell im eigenen<br />

Stall. Mit hochwertigem Futter<br />

versorgt <strong>und</strong> schonend gemolken geben<br />

die 75 Vierbeiner die gut 650 Liter<br />

Kuhmilch, die pro Käseherstellung<br />

benötigt werden. Daraus macht Gabi<br />

Huber feinen Schnittkäse, Weichkäse,<br />

Frischkäse bis hin zu Topfen, Quark <strong>und</strong><br />

Joghurt in ihrer Hofkäserei. Erfahrung<br />

<strong>und</strong> Wissen ums Käsen hat sich Gabi<br />

Huber über die Jahre hinweg selbst beigebracht:<br />

Mit sehr viel Talent!<br />

www.hofkaeserei-haindl.de


<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 4<br />

Urlaub in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen<br />

Ruhe finden im Bayerischen Wald <strong>und</strong> im Böhmerwald<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 5<br />

Wandern, Radeln <strong>und</strong> Genießen<br />

Unterwegs im Bayerischen Golf- <strong>und</strong> Thermenland<br />

Malerische Kullisse am höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes.<br />

An der Flanke des Großen Arbers<br />

gelegen, ist der Große Arbersee von<br />

einem dichten Urwald <strong>und</strong> Hochwald<br />

umschlossen. Der Moränensee mit<br />

seinen schwimmenden Inseln ist ein<br />

Relikt aus der letzten Eiszeit. Kleine<br />

Wasserfälle <strong>und</strong> Sumpfmulden entlang<br />

der imposanten Arberseewand<br />

beherbergen einen der eindrucksvollsten<br />

Urwaldreste des Bayerischen<br />

Waldes.<br />

Um den Großen Arbersee führt<br />

ein wildromantischer, barrierefreier<br />

R<strong>und</strong>wanderweg, der meist direkt<br />

am Seeufer entlangführt. Auf diesem<br />

Weg sind Informationen zu finden,<br />

auf denen die Spaziergänger Wissenswertes<br />

zu Flora <strong>und</strong> Fauna am Großen<br />

Arbersee nachgelesen können.<br />

Im Anschluss an einen angenehmen<br />

Ausflug r<strong>und</strong> um den Arbersee lädt<br />

das neue - im historischen Stil - erbaute<br />

Arberseehaus zum gemütlichen<br />

Das Arbersee-Haus ist Tradition <strong>und</strong> Legende, …<strong>und</strong> jetzt ganz neu <strong>und</strong> trotzdem urgemütlich<br />

Einkehr in der neuen Gaststube des Arbersees<br />

Nachhaltig ökologisch <strong>und</strong> mit langer Tradition: Der Pausnhof<br />

Wintergarten <strong>und</strong> Terrasse mit herrlichen Blick auf den See.<br />

Einkehren mit köstlichen, bayerischböhmischen<br />

Spezialitäten ein.<br />

Der Vorgängerbau aus dem Jahr 1904<br />

musste wegen Baufälligkeit ersetzt<br />

werden. Auch das neue Seehaus am<br />

Arbersee wurde vom Fürstenhaus<br />

Hohenzollern, welches auch Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

r<strong>und</strong> um den Arber ist,<br />

erbaut.Das neue Arberseehaus trifft<br />

genau den Geschmack zwischen hi-<br />

Das Biohotel „Pausnhof“ in St.Oswald-Riedlhütte<br />

Ein besonderes Hotel<br />

Vorm Haus weiden Pinzgauer Rinder<br />

<strong>und</strong> Waldschafe, gackern Bio-Legehühner,<br />

schnattern Enten <strong>und</strong> Gänse.<br />

Der Pausnhof wird seit 600 Jahren<br />

bewirtschaftet, heute genauso sorgsam<br />

wie damals. „Keine betriebswirtschaftliche<br />

Geisteshaltung, sondern<br />

der Respekt vor der Schöpfung“, ist<br />

die Philosophie der Betreiber. Apfel-,<br />

Birnen-, Quitten- <strong>und</strong> Mispelbäume<br />

zieren die Streuobstwiese hinterm<br />

Gästehaus – fast wie im Paradies.<br />

…<strong>und</strong> in den Zimmern wohnt der Bayerische<br />

Wald: Aus heimischem Holz<br />

gefertigt, verströmen die handgeschreinerten<br />

Möbel nicht nur Behaglichkeit,<br />

sie duften auch natürlich <strong>und</strong><br />

gut. Der „Café-Garten“ als Auftakt,<br />

ein Sonnendeck am Naturteich, ein<br />

Feuer-Platz als Treffpunkt, ein Solebecken<br />

im steinernen Hof <strong>und</strong> ein „hängender<br />

Garten“ am Austragshäusl. Im<br />

Biohotel Pausnhof ist die Welt noch in<br />

Ordnung. www.pausnhof.de www.pausnhof.de<br />

storisch <strong>und</strong> modern. Nach einem<br />

grandiosen Auftakt seit der Eröffnung<br />

im Juni 2018, ist künftig das neue<br />

Arberseehaus auch im Winter von<br />

10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. (voraus-<br />

sichtlich im Winter Montag/Dienstag<br />

Ruhetag) Ganzjährig geöffnet ist der<br />

ebenfalls neue Kiosk mit Souvenirshop<br />

im Untergeschoß, wo Sie auch<br />

im Winter mit warmen Getränken,<br />

sowie mit leckeren Kuchen verwöhnt<br />

werden.<br />

Anmeldung. bei größeren Gruppen:<br />

Tel.: 09925/94140.<br />

Weitere Informationen r<strong>und</strong> um den Arbersee:<br />

www.arberseehaus.de.<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

Spielen <strong>und</strong> Schlemmen in der Spielbank Bad Kötzting<br />

Leben <strong>und</strong> leben lassen mit ein bisserl<br />

Glück <strong>und</strong> garantierten Gaumenfreuden<br />

Casinos faszinieren nicht nur als Kulisse<br />

unzähliger Kinofilme, sie sind auch im realen<br />

Leben ein Schauplatz für unvergessliche<br />

Erlebnisse – besonders <strong>und</strong> gerade<br />

in Bad Kötzting.<br />

Kultur, exzellente Kulinarik, einzigartiges<br />

Ambiente, Nervenkitzel <strong>und</strong> Glücksmomente:<br />

Ein Besuch in der Spielbank<br />

Bad Kötzting hat einen unvergesslichen<br />

Event-Charakter mit allem, was dazu<br />

gehört. Neben dem Großen Spiel mit<br />

Roulette, Black Jack <strong>und</strong> Poker, faszinieren<br />

die neuesten Attraktionen im<br />

Automatenspiel. Ein Highlight stellt der<br />

Bayern-Jackpot dar, der bayernweit mit<br />

allen staatlichen Spielbanken vernetzt ist<br />

<strong>und</strong> schon bei 0,50 Euro Einsatz imposante<br />

Gewinne verspricht.<br />

Für das leibliche Wohl im Casino sorgt<br />

das spielbankintegrierte Restaurant. Von<br />

regionalen Schmankerln bis hin zu internationalen<br />

Spezialitäten verwöhnt es mit<br />

allem, was Herz <strong>und</strong> Bauch begehren.<br />

Dinieren, oder einfach mal zwischendurch<br />

Feines aus der Küche genießen<br />

mit einem faszinierenden Ausblick aufs<br />

Spielgeschehen.<br />

Kulinarischer Genuss <strong>und</strong> Erlebnis in der<br />

Spielbank<br />

Bei gutem Wetter gilt die Dachterrasse<br />

als Geheimtipp unter Gourmets. Während<br />

der Sommermonate verwöhnt der<br />

Küchenchef hier samstags beim Grill &<br />

Chill-Abend Von 17.00 bis 22.00 Uhr<br />

duftet es nach Grillspezialitäten <strong>und</strong> locken<br />

frische Salate.<br />

Unten im Spielsaal, an der großzügige<br />

Bar stoßen Glückspilze gern auf ihre Gewinne<br />

an <strong>und</strong> Kulturbeflissene erwartet<br />

in der „CasinoLounge“ ein vielseitiges<br />

Programm mit Kabarett, Comedy <strong>und</strong><br />

Live-Musik. Ein Event-Höhepunkt: Die<br />

Boarische Late Night Show, bei der das<br />

beliebte Moderatorenduo „Da Franze<br />

& sei Spezi“ einen relaxten Unterhaltungsmix<br />

aus Kabarett <strong>und</strong> Musik<br />

präsentiert. Passend zum Abend gibt<br />

es eine Extra-Karte mit bayerischen<br />

Schmankerln.<br />

Entspannt sind längst auch die Einlassbestimmungen:<br />

Zwar legt die<br />

Spielbank Wert auf eine angemessene<br />

Bekleidung, Krawatte <strong>und</strong><br />

Sakko sind jedoch nicht Pflicht. Mitzubringen<br />

sind lediglich ein gültiger<br />

Lichtbildausweis <strong>und</strong> gute Laune.<br />

SPIELBANK BAD KÖTZTING<br />

Untere Au 2 · 93444 Bad Kötzting<br />

Tel. 09941 94480 ·<br />

www.spielbanken-bayern.de<br />

„Bei keiner anderen Erfindung<br />

ist das Nützliche mit dem Angenehmen<br />

so innig verb<strong>und</strong>en,<br />

wie beim Fahrrad“, sagte der<br />

Automobil-Pionier Adam Opel<br />

einmal. Wer seinen Drahtesel<br />

im Bayerischen Golf- <strong>und</strong> Thermenland<br />

auspackt, kann da nur<br />

uneingeschränkt zustimmen.<br />

Neben der Niederbayerntour<br />

entstand dort ein weitläufiges<br />

Netz an Radwegen <strong>und</strong> Erlebnisradtouren.<br />

Einfach losradeln,<br />

egal in welche Himmelsrichtung!<br />

Die Erlebnisradtouren führen<br />

den Radler auf bestehenden<br />

Radwegen meistens an Flüssen<br />

entlang in neu zusammengestellten<br />

R<strong>und</strong>en quer durch das<br />

Bayerische Golf- <strong>und</strong> Thermenland.<br />

Und die Bahn bringt den<br />

Radfahrer an vielen Streckenabschnitten<br />

der Radtouren wieder<br />

zurück zum Ausgangsort.<br />

An Donau <strong>und</strong> Inn kann das übrigens<br />

auch das Schiff sein.<br />

Wer losradelt hat mehrere Optionen.<br />

Sechs Erlebnisr<strong>und</strong>en<br />

quer durch das Bayerische Golf<strong>und</strong><br />

Thermenland mit unglaublich<br />

vielen Sehenswürdigkeiten<br />

bieten sich an. Die längste Radtour<br />

ist 244 Kilometer lang, die<br />

kürzeste immerhin noch 96 Kilometer.<br />

Die Erlebnistouren sind fast<br />

ausschließlich Fluss-Radwege -<br />

Donau-Radweg, Isar-Radweg,<br />

Vilstal-Radweg etc. - <strong>und</strong> entsprechend<br />

geprägt vom Wasser<br />

<strong>und</strong> von wenigen Steigungen.<br />

Die Touren führen durch w<strong>und</strong>erschöne<br />

Landschaften: Durch<br />

das Hopfenland Hallertau, in<br />

die niederbayerische Thermenhochburg<br />

mit Bad Füssing, Bad<br />

Griesbach <strong>und</strong> Bad Birnbach, in<br />

das Mündungsgebiet der Isar, in<br />

die Dreiflüssestadt Passau oder<br />

einfach quer durch das niederbayerische<br />

Hügelland.<br />

www.bayerisches-thermenland.de<br />

„Herrschaftszeiten“ <strong>und</strong> 1000 Kilometer Erlebnistouren durch das Bayerische Thermenland<br />

„Beim Radfahren lernt man<br />

ein Land am besten kennen…“<br />

(Ernest Hemmingway)<br />

<strong>Bier</strong>-Unterwelten in Vilshofen<br />

„Herrschaftszeiten“ ist im Bayerischen<br />

je nach Stimmungslage <strong>und</strong><br />

kultureller Intention ein variabler Begriff.<br />

Es mag die Zeiten verschiedener<br />

Herrschaften bezeichnen. Manchmal<br />

findet es eher als vornehmes Zetern<br />

Verwendung. „Ist mir doch glatt die<br />

Fahrradkette ausgesprungen - Herrschaftszeiten“<br />

(…das hätte es jetzt<br />

nicht gebraucht). Im Bayerischen<br />

Golf- <strong>und</strong> Thermenland benennt sich<br />

eine von sechs neu ausgewiesenen<br />

Rad-Erlebnistouren mit diesem Namen.<br />

Die Erlebnistour 4. Und ihre<br />

Höhepunkte sind so vielfältig wie die<br />

Deutungsvariabilität ihres Titels.<br />

Entspannung im Thermenland<br />

Herrschaftliche Anwesen <strong>und</strong> Klöster<br />

säumen 168 Kilometer Radstrecke<br />

zwischen Passau <strong>und</strong> Pfarrkirchen<br />

<strong>und</strong> verbinden sie zu den<br />

sehenswerten Hinterlassenschaften<br />

herrlicher „Herrschaftszeiten“ im<br />

Bayerischen Golf- <strong>und</strong> Thermenland.<br />

W<strong>und</strong>erbar starten lässt es sich in<br />

Vilshofen an der Donau. Nach dem<br />

Besuch des Afrikamuseums in der<br />

Abtei Schweiklberg geht es auf dem<br />

Donauradweg nach Passau. Die Altstadt<br />

mit ihren w<strong>und</strong>erbaren Gässchen,<br />

der Dom St. Stephan <strong>und</strong> das<br />

Oberhausmuseum verlangen eine<br />

ausgiebigere Rad-Pause.<br />

Auf 68 Kilometern führt die Erlebnistour<br />

„Herrschaftszeiten“ über<br />

den Innradweg <strong>und</strong> anschließend auf<br />

dem Rottalradweg quer durch das<br />

Tal der Rott. Ein Abstecher nach Bad<br />

Griesbach mit seiner Wohlfühltherme<br />

<strong>und</strong> ein Stopp in der Rottal Terme<br />

Bad Birnbach sind willkommene Radlerpausen.<br />

In Pfarrkirchen grüßen die<br />

barocken Zwiebeltürme der Wallfahrtskirche<br />

Gartlberg weithin sichtbar.<br />

Der Graubündner Baumeister<br />

Christoph Zuccalli errichtete sie auf<br />

einem Plateau im Ortsteil Gartlberg.<br />

Bei Postmünster wechselt die „Herrschaftszeiten“-Tour<br />

auf den Bockerlbahn-Radweg<br />

durch das niederbayerische<br />

Hügelland. W<strong>und</strong>erschön liegt<br />

auf halber Strecke das Wasserschloss<br />

in Schönau. In Aufhausen geht es auf<br />

den Vilstalradweg flussabwärts Rich-<br />

<strong>Barock</strong>e Klosterkirche Aldersbach<br />

tung Eichendorf mit seinem Schloss<br />

der Grafen Arco im Ortsteil Adldorf<br />

<strong>und</strong> der Gräflichen Brauerei Arco<br />

Valley. Aldersbach mit dem ehemaligen<br />

Zisterzienserkloster <strong>und</strong> der<br />

von den Gebrüdern Asam prächtig<br />

gestalteten, barocken Klosterkirche.<br />

sind das nächste Ziel. Spätestens<br />

im urigen Bräustüberl der Aldersbacher<br />

Brauerei kommt einem die<br />

Bedeutungsvielfalt des eingangs beschriebenen<br />

bayerischen Begriffs wieder<br />

in den Sinn: Herrschaftszeiten, ist<br />

das hier schön!<br />

Ein paar Kilometer flussabwärts naht<br />

dann an der Mündung der Vils in die<br />

Donau das Ende der Rad-R<strong>und</strong>tour.<br />

Schade! Man möchte am liebsten sofort<br />

nochmals eine R<strong>und</strong>e drehen.<br />

www.bayerisches-thermenland.de<br />

Beim „Maier am Berg“ weidet edles Vieh<br />

Japanische „Kaiser-Rinder“ im Thermenland<br />

Edle Rinderasse<br />

„Wir suchten nach einem neuen, zukunftsträchtigen<br />

Wirtschaftszweig im<br />

landwirtschaftlichen Bereich“, sagen<br />

Christian Lang <strong>und</strong> Angelika Heller<br />

vom „Maier am Berg“-Hof in Wurmannsquick.<br />

2006 begannen sie mit<br />

der Heranzucht der Wagyú Rinder<br />

<strong>und</strong> landeten damit einen Volltreffer<br />

im Lande der Gourmets.<br />

Die Wagyu-Rinder vom „Maier<br />

am Berg“-Hof werden vor Verkauf<br />

DNA-getestet, um die Reinrassigkeit<br />

zu gewährleisten. Die naturverb<strong>und</strong>ene<br />

Tierhaltung auf dem Hof tut ihr<br />

Übriges.<br />

Diese besondere Rinderrasse war<br />

einst ausschließlich dem japanischen<br />

Kaiserhof vorbehalten. Sie zählte<br />

zu den teuersten <strong>und</strong> exklusivsten<br />

Züchtungen. Seit etwa 2005 werden<br />

diese Rinder auch in Deutschland<br />

gezüchtet. Das Besondere: Ein Wagyú<br />

Rind benötigt bis zur Schlachtreife<br />

mindestens doppelt so viel Zeit wie<br />

ein herkömmliches Rind. Antibiotika<br />

oder Ähnliches sind absolut tabu.<br />

Die edlen Rinder verbringen ihre Aufzucht<br />

größtenteils auf der Weide.<br />

Anders als bei anderen Rindern ist<br />

beim Fleisch das Fett in Form einer<br />

sehr feinen Marmorierung im Muskel<br />

verteilt <strong>und</strong> verleiht so dem Fleisch<br />

seinen hervorragenden Geschmack<br />

<strong>und</strong> die unnachahmliche Zartheit.<br />

Der so genannte Beef Marbling Standard,<br />

der die Marmorierung qualitativ<br />

beschreibt, ist sehr hoch eingestuft.<br />

Wagyú Fleisch hat im Vergleich zu<br />

anderen Rinderrassen einen bis zu<br />

50% höheren Anteil an ungesättigten<br />

Fettsäuren. Das reichte alleine schon<br />

um es ins Reich der Luxusdelikatessen<br />

einzureihen. Wer aber einmal<br />

das Steak von einem glücklich aufgewachsenen<br />

Wagyú-Rind gekostet hat,<br />

kennt auch den wirklichen Gr<strong>und</strong> dafür.<br />

www.wagyu-weide.de


Kultur <strong>und</strong> Tradition im Land des <strong>Bier</strong>es<br />

Feste, Feiern <strong>und</strong> Verlockungen<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 6<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 7<br />

Leben in Ostbayern<br />

Hübsche Mädchen, tolle Touren <strong>und</strong> das beste <strong>Bier</strong><br />

Gäubodenfest, <strong>Barock</strong> <strong>und</strong><br />

Agnes-Bernauer-Torte in Straubing<br />

In der Zeit des <strong>Barock</strong>s blühte die alte<br />

Herzogsstadt Straubing in Kunst <strong>und</strong><br />

Kultur förmlich auf. Den Höhepunkt<br />

setzten die Gebrüder Asam, das bedeutendste<br />

Künstlerpaar des altbayerischen<br />

<strong>Barock</strong>s, mit dem Bau der<br />

Ursulinenkirche. Sie schenkten Kloster<br />

<strong>und</strong> Stadt mit diesem letzten gemeinsamen<br />

Werk ein Juwel des Spätbarocks<br />

an der Schwelle zum Rokoko.<br />

Noch immer ist in Straubing viel von<br />

der Lebensfreude des <strong>Barock</strong>s zu<br />

spüren, gepaart mit altbayerischer Gelassenheit<br />

<strong>und</strong> Gemütlichkeit. In den<br />

Straßencafés am Stadtplatz herrscht<br />

italienisches Flair. Lauschige <strong>Bier</strong>gärten<br />

Blick auf die Gäuboden-Metropole<br />

Süße Verführung: Die original Agnes-Bernauer-Torte<br />

Einst war das Brauen die Kunst<br />

der Frauen; später profilierten sich<br />

Mönche <strong>und</strong> Nonnen als <strong>Bier</strong>k<strong>und</strong>ige.<br />

Heute sind fast alle Brauereien<br />

in weltlicher Hand.<br />

Nur in Bayern<br />

schäumen noch<br />

<strong>Bier</strong>e ins Glas,<br />

die mit göttlichem<br />

Beistand<br />

gebraut werden.<br />

Schwester<br />

Doris ist Braumeisterin<br />

im niederbayerischen<br />

Kloster Mallersdorf.<br />

Sie leitet eine<br />

Brauerei, die jährlich<br />

r<strong>und</strong> 3.000<br />

Hektoliter Klosterbier<br />

produziert.<br />

Verglichen<br />

mit <strong>Bier</strong>multis,<br />

<strong>und</strong> urige Wirtshäuser servieren heimische<br />

Schmankerl <strong>und</strong> Gaumenfreuden.<br />

Immer im August feiern Einheimische<br />

<strong>und</strong> Gäste Straubings „Fünfte<br />

Jahreszeit“ beim Gäubodenvolksfest,<br />

dem zweitgrößten Volksfest in Bayern<br />

nach dem Münchner Oktoberfest.<br />

Und auch so ist in Straubing immer<br />

etwas los. Beim Wochenmarkt<br />

auf dem Stadtplatz bieten Landwirte<br />

<strong>und</strong> Gemüsebauern ihre regionalen<br />

Produkte an <strong>und</strong> im Café Kröner<br />

verlockt die herrliche Agnes-Bernauer-Torte<br />

auf einen Cappuccino.<br />

www.straubing.de<br />

Tel.: +49 (0) 9421/944-60199<br />

tourismus@straubing.de<br />

Schwester Klosterbraumeisterin<br />

stellt die Maß aller Dinge fest<br />

die ihren Hektoliter-Ausstoß in Millionen<br />

messen, völlig unbedeutend.<br />

Doch gerade die Vielzahl kleiner <strong>und</strong><br />

mittelständischer Brauereien, die<br />

ihre traditionsreichen <strong>und</strong> unverwechselbaren<br />

<strong>Bier</strong>spezialitäten pflegen,<br />

zeichnet Bayern als <strong>Bier</strong>land aus.<br />

Schwester Doris ist keine <strong>Bier</strong>sommelière,<br />

doch zweifellos eine Botschafterin<br />

des guten Geschmacks.<br />

Ihr Motto: „Die Menschen sollten<br />

weniger <strong>Bier</strong> trinken. Aber mehr<br />

Qualität!“ Denn: Was gibt es Schöneres<br />

im Sommer als eine frische<br />

Maß am Abend? Einst überlegte man<br />

im Kloster zur Fastenzeit nur Wasser<br />

zu trinken. Doch: „Bei uns gibt´s<br />

<strong>Bier</strong>, das machen wir selbst. Wasser<br />

müssen wir kaufen!“ Auch Doris‘<br />

Mitschwestern schätzen die süffige<br />

Fastenspeise. Man munkelt, das<br />

gute <strong>Bier</strong> sei verantwortlich für das<br />

biblische Alter, das erstaunlich viele<br />

Mallersdorfer Schwestern erreichen.<br />

www.mallersdorfer-schwestern.de<br />

Alter Germane mit Trunk <strong>und</strong> römische Gladiatoren im Kampf.<br />

„Zurück! Kohorte zu mir! Ad arma!<br />

Feindliche Alemannen fallen in das<br />

Römerkastell Abusina ein!“ Und<br />

schon sind wir mitten drin im Geschehen,<br />

im Jahr 300 nach Christus.<br />

Die Kastellbewohnerin Flavia droht<br />

mit einem Speer. Es sind schließlich<br />

unruhige Zeiten in welche die Erlebnisführung<br />

im alten Römerlager bei<br />

Eining entführt. Plündernde Stämme<br />

ziehen durch das Land <strong>und</strong> machen<br />

Soldaten <strong>und</strong> Zivilisten im Kastell<br />

Abusina das Leben schwer. Kein<br />

W<strong>und</strong>er wenn man fälschlicherweise<br />

für einen räuberischen Eindringling<br />

gehalten wird. Welches Schicksal<br />

den „feindlichen“ Besuchern droht,<br />

wie es sich damals lebte weit entfernt<br />

von Rom <strong>und</strong> dennoch mitten<br />

Einige h<strong>und</strong>ert römische Legionäre sicherten hier einst die Grenze zu den Germanen<br />

Kelheimer<br />

Schmankerlführung<br />

Ein bieriges Angebot<br />

Begeben Sie sich in Kelheim auf die Spuren<br />

des Bayerischen Reinheitsgebots <strong>und</strong> erfahren<br />

Sie Spannendes aus der lokalen Braugeschichte,<br />

über <strong>Bier</strong>zutaten, -panscher <strong>und</strong> Braugeheimnisse.<br />

Im Anschluss wartet eine gemütliche<br />

Einkehr mit <strong>Bier</strong>verkostung. n<br />

Anmeldung / Treffpunkt:<br />

Tourist-Info Stadt Kelheim<br />

Ludwigsplatz 1 · 93309 Kelheim<br />

Tel. 09441 701-234 · tourismus@kelheim.de<br />

Für Gruppen auf Anfrage jederzeit buchbar.<br />

Führungstermine für Einzelgäste:<br />

• Samstag, 04.05.2019<br />

• Samstag, 08.06.2019<br />

• Samstag, 27.07.2019<br />

jeweils um<br />

17.30 Uhr<br />

www.kelheim.de<br />

im römischen Reich. Wie gewohnt,<br />

gegessen <strong>und</strong> gefeiert wurde. Beim<br />

Gang durch das ehemalige Kohortenkastell<br />

weiß die furchtlose<br />

Kastellbewohnerin Flavia alle Antworten.<br />

Eine beeindruckende Erlebnisführung.<br />

Noch tiefer lässt sich in das Leben<br />

am römischen Limes nur eintauchen,<br />

wenn im August das Kohortenkastell<br />

Abusina in Eining (Neustadt<br />

a.d. Donau) beim größten<br />

bayerischen Römerfest zu neuem<br />

Leben erwacht.<br />

Einige h<strong>und</strong>ert Soldaten waren hier<br />

wohl einst stationiert mit der Aufgabe<br />

die Grenze des Römischen Imperiums<br />

zu sichern. Zwei Jahrtausende<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

Das größte Fest der Legionäre Roms in Bayern<br />

Römer, Rettich <strong>und</strong> Randale<br />

Bequem zu den<br />

schönsten Plätzen...<br />

Erleben Sie die einzigartige Landschaft im Donau- <strong>und</strong> Altmühltal<br />

aus einem besonderen Blickwinkel. Steigen Sie ein <strong>und</strong> lassen Sie<br />

sich von der Natur <strong>und</strong> unserer Bordgastronomie verwöhnen!<br />

Linienverkehr Kelheim – Donaudurchbruch – Kloster<br />

Weltenburg<br />

Linienverkehr im Altmühltal – täglich außer montags<br />

Saisoneröffnung Donau mit Sternfahrt<br />

– jährlich am 3. Sonntag im März<br />

Eröffnungs-Tanz mit Feuerwerk – jährlich am 30. April<br />

„Sonnwendfeier im Altmühltal”<br />

– jährlich am 3. Samstag im Juni<br />

„Feuer & Flamme”<br />

– jährlich am 2. Samstag im November<br />

Glühweinfahrt – jährlich am 1. Adventswochenende<br />

Tanz- & Brunchfahrten, Kultur- & Erlebnisveranstaltungen<br />

Urig, der Mittelpunkt des Dorfes<br />

<strong>und</strong> typisch bayerisch.<br />

Wirtshäuser<br />

im Landkreis<br />

Rottal-Inn<br />

Kulinarisch sind Sie im Landkreis Rottal-Inn<br />

bestens versorgt. Lassen Sie sich hier zum<br />

Schlemmen <strong>und</strong> Genießen verführen. Eine<br />

Vielzahl von Wirtshäusern servieren Ihnen<br />

eine schmackhafte regionale Küche.<br />

Die Gasthäuser überzeugen mit ihrer<br />

Geschichte, den regionstypischen Gerichten<br />

<strong>und</strong> den Menschen, die dahinterstehen.<br />

später, immer im August, lebt diese<br />

Zeit im Kastell wieder auf: „Inter<br />

arma enim silent leges“ - Unter den<br />

Waffen schweigen die Gesetze, ruft<br />

der Prätorianer. Legionäre, Gladiatoren,<br />

einfaches Volk <strong>und</strong> feilschende<br />

Marketender, Germanen <strong>und</strong> Handwerker<br />

nehmen die Besucher bei<br />

Bayerns größtem Römerfest mit<br />

auf eine Zeitreise in die Antike <strong>und</strong><br />

schaffen innerhalb des ehemaligen<br />

Kohortenkastells Abusina Geschichte<br />

zum Anfassen.<br />

Infos <strong>und</strong> Buchungen: Tourist-Information<br />

Bad Gögging<br />

Linien-, Themen<strong>und</strong><br />

Charterfahrten<br />

www.bad-goegging.de<br />

Alle<br />

Veranstaltungen<br />

im Internet<br />

Information <strong>und</strong> Buchung:<br />

Personenschifffahrt<br />

im Donau- <strong>und</strong> Altmühltal<br />

Postfach 16 41<br />

93305 Kelheim<br />

Tel. 09441-5858<br />

Fax 09441-294847<br />

info@schifffahrt-kelheim.de<br />

www.schifffahrt-kelheim.de<br />

Landratsamt Rottal-Inn<br />

Kreisentwicklung / Tourismus<br />

Ringstraße 4 - 7, 84347 Pfarrkirchen<br />

Telefon 08561 20-268<br />

ferienregion@rottal-inn.de<br />

www.rottal-inn.de<br />

Diese führen die Wirtshäuser meist seit<br />

Generationen <strong>und</strong> sind mit Leib <strong>und</strong> Seele<br />

Gastgeber. Aufgetischt wird zumeist in<br />

traditionsreichen Wirtsstuben <strong>und</strong> die Wirte<br />

begegnen dem Gast mit einer natürlichen<br />

<strong>und</strong> ungekünstelten rott- <strong>und</strong> inntaler Gastfre<strong>und</strong>schaft.<br />

Tauchen sie ein in eine Welt<br />

voller Tradition, Atmosphäre <strong>und</strong> guter<br />

Küche.<br />

In vergangener Zeit weit verbreitet, heute eine Rarität: Wirtshäuser <strong>und</strong> Brauereien<br />

<strong>Bier</strong>kultur von der Rott bis zum Inn<br />

Gemütlichkeit, Geselligkeit <strong>und</strong> niederbayerisches<br />

Gemüt: das sind Synonyme<br />

für Wirtshäuser <strong>und</strong> der<br />

Inbegriff bayerischer Gemütlichkeit.<br />

Wirtshäuser<br />

<strong>und</strong> Brauereien<br />

www.rottal-inn.de<br />

Ostbayern hat nicht nur die größte<br />

Brauereidichte in Bayern. Mit der<br />

Klosterbrauerei Weltenburg ist in<br />

der Region auch die älteste Klosterbrauerei<br />

der Welt beheimatet. Die<br />

atemberaubend schöne Lage dieser<br />

besonderen Braustätte direkt am<br />

Donaudurchbruch <strong>und</strong> das vor fast<br />

1000 Jahren zum ersten Mal gebraute<br />

„<strong>Barock</strong> Dunkel“ sind Spitze, jedes auf<br />

seine Weise.<br />

Der „World Beer Cup“ gilt als der<br />

härteste <strong>Bier</strong>wettstreit der Welt.<br />

2018 verkosteten die Juroren 8.234<br />

<strong>Bier</strong>e in 101 Kategorien. Mehr als<br />

2.500 Brauereien aus 66 Ländern<br />

reichten ihre <strong>Bier</strong>e zur Verkostung<br />

bei seit 20 Jahren in den USA stattfindenden<br />

Wettbewerb ein - mehr als<br />

je zuvor. Auf dem Siegerpodest dieses<br />

prestigeträchtigen Wettbewerbs der<br />

AUSFLUGTIPPS:<br />

Es sind Orte, wo man isst, viele Leute<br />

trifft <strong>und</strong> ein frischgezapftes <strong>Bier</strong> trinken<br />

kann. Was will Mensch mehr?<br />

Rustikale Wirtshäuser, schattige<br />

<strong>Bier</strong>gärten, traditionelle Brauereien,<br />

gesellige Volksfeste <strong>und</strong> dazu der unvergleichliche,<br />

bayerische Gerstensaft.<br />

Die Kombination von Wirtshaus <strong>und</strong><br />

<strong>Bier</strong> im Landkreis Rottal-Inn lädt ein<br />

zum Schwärmen!<br />

Hier kann man noch echte, traditionsreiche<br />

Brauereien <strong>und</strong> Wirtshäuser<br />

in ihrer Vielfalt entdecken. Dazu<br />

viele wichtige <strong>und</strong> interessante Informationen,<br />

Adressen <strong>und</strong> Geschichten<br />

aus der Region.<br />

Bis heute gilt <strong>Bier</strong> als „bayerisches<br />

Nationalgetränk“ <strong>und</strong> als „Kulturgut“.<br />

Das bayerische Reinheitsgebot stellt<br />

die älteste Lebensmittelvorschrift der<br />

Welt dar, die noch immer gilt. Früher<br />

existierten in Bayern knapp 30.000<br />

traditionelle Brauereien, 2014 gab es<br />

in Bayern nur noch 616 Brauereien.<br />

Weltenburger <strong>Barock</strong> Dunkel<br />

Das beste <strong>Bier</strong> der Welt<br />

PASSAUER LAND<br />

BAYERISCHE BIERWELT<br />

• Erlebnis <strong>Bier</strong>keller Vilshofen a.d. Donau<br />

• Aldersbach: Schaubrauerei & <strong>Bier</strong>museum<br />

• <strong>Bier</strong>radlweg zw. Vilshofen & Aldersbach<br />

• Karpfhamer Fest – eines der<br />

größten Volksfeste Bayerns!<br />

• Kultur- <strong>und</strong> Brauereiführungen<br />

Kloster Weltenburg am malerischen Donaudurchbruch<br />

DIE ENTDECKUNG VON<br />

GENUSS UND KULTUR!<br />

Reisen Sie in die Welt des <strong>Bier</strong>es <strong>und</strong> der<br />

Kultur, genießen Sie die bayerische Lebensfreude<br />

<strong>und</strong> entdecken Sie die kulturellen<br />

Besonderheiten der Region.<br />

Führungen/Prospekte: T +49 851 / 397-600<br />

oder tourismus@landkreis-passau.de<br />

www.bierkultour.de · www.passauer-land.de<br />

Einige davon können Sie immer noch<br />

bei uns besichtigen. Und für alle, die<br />

nicht genug bekommen können: es<br />

gibt noch vieles zu entdecken in dieser<br />

w<strong>und</strong>erschönen Kulturlandschaft.<br />

Das neue Freizeitmagazin Rottal-Inn<br />

ist ein unverzichtbarer Tipp für viele<br />

interessante <strong>und</strong> spannende Informationen<br />

über den herlichen Landkreis<br />

zwischen Rott <strong>und</strong> Inn.<br />

www.rottal-inn.de<br />

Die Broschüren sind kostenfrei erhältlich:<br />

Landratsamt Rottal-Inn, Kreisentwicklung –<br />

Tourismusbüro.<br />

Tel. 08561 20-268<br />

ferienregion@rottal-inn.de<br />

internationalen Brauwelt ist die älteste<br />

Klosterbrauerei der Welt so etwas<br />

wie ein „Stammgast“<br />

Die Juroren zeichneten das Weltenburger<br />

Kloster <strong>Barock</strong> Dunkel auch<br />

2018 wieder aus: Silbermedaille in der<br />

Kategorie „Münchner Dunkel“ („Munich-Style<br />

Dunkel“) hieß es am Ende.<br />

Die ostbayerischen Brauer setzten<br />

sich in ihrer Kategorie gegen mehr als<br />

60 Mitbewerber aus der ganzen Welt<br />

durch. Mit dem Silbergewinn in diesem<br />

Jahr holte das Weltenburger <strong>Barock</strong><br />

Dunkel bereits die sechste Medaille.<br />

Foto: HMe<br />

2004, 2008 <strong>und</strong> 2012 wurde es sogar<br />

mit dem „World Beer Cup“ in Gold<br />

als bestes Dunkelbier der Welt ausgezeichnet.<br />

Das ist unerreicht unter allen<br />

bayerischen Brauereien. Kein W<strong>und</strong>er<br />

also, dass Papst Benedikt XVI. zum<br />

500-jährigen Jubiläum der Schweizer<br />

Garde im Vatikan 80 Hektoliter des<br />

„göttlich“ schmeckenden Klostertrunks<br />

aus Weltenburg orderte. Seit<br />

dem Jahr 1050 wird der Gerstensaft<br />

in Tradition der Benediktiner Mönche<br />

hier gebraut.<br />

www.weltenburger.de<br />

Weitere „ausgezeichnete“ Brauereien:<br />

Neumarkt: www.gansbrauerei.de,<br />

Lengenfeld: www.winkler-braeu.de,<br />

Aldersbach: www.aldersbacher.de,<br />

Kelheim: www.schneider-weisse.de,<br />

Regensburg(3x): www.bischofshof.de,<br />

Passau(2x): www.loewenbrauerei.de;<br />

Landshut: www.landshuter-brauhaus.de;<br />

Geiselhöring:<br />

www.erl-braeu.de;<br />

Ostbayerischer Volksfestkalender 2019<br />

Volksfeststimmung!<br />

APRIL-MAI<br />

Neumarkt Passionsspiele 09.03.-19.04.19<br />

Deggendorf Fastenmarkt 07.04.19<br />

Eggenfelden Gerner Dult 20.04.-30.04.19<br />

Pfarrkirchen Rottaler Volksfest 09.04.-14.04.19<br />

Weiden Frühlingsfest 26.04.-05.05.19<br />

Deggendorf Frühlingsfest 26.04.-06.05.19<br />

Passau Maidult 26.04.-05.05.19<br />

Passau, Trachten- u. Schützenumzug 28.04.19<br />

Landshut Frühjahrsdult 01.05.-12.05.19<br />

Aldersbach Frühlingsfest 10.05.-13.05.19<br />

Regensburg Maidult 10.05.-26.05.19<br />

Deggendorf Maimarkt 14.05.19<br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

Frühlingsvolksfest 18.05.-26.05.19<br />

Cham Frühlingsfest 29.05.-03.06.19<br />

Neumarkt Frühlingsfest 29.05.-02.06.19<br />

Zwiesel Bayerisch-böhmische <strong>Bier</strong>festival<br />

30.05.-01.06.19<br />

JUNI<br />

Amberg Pfingstdult 07.06.-16.06.19<br />

Moos Pfingstfest 07.06.-11.06.19<br />

Bad Kötzting Pfingstvolksfest 08.06-17.06.19<br />

Bad Kötzting Pfingstritt 10.06.19<br />

Aldersbach Gartenzauber 08.06.-10.06.19<br />

Neumarkt Altstadtfest 14.06.-16.06.19<br />

Plattling Volksfest 19.06.-23.06.19<br />

Sulzbach-Rosb. Altstadtfest 28.06.-30.06.19<br />

Roding Rodinger Volkfest 28.06.-08.07.19<br />

Landau/Isar Volksfest 28.06.-03.07.19<br />

Amberg Mariahilfbergfest 29.06.-07.07.19<br />

JULI<br />

Grafenau Volksfest 05.07.-10.07.19<br />

Zwiesel Grenzlandfest 13.07.-21.07.19<br />

Sulzbach-Rosb. Annabergfest 20.07.-28.07.19<br />

Tännesberg St.-Jodok-Ritt 28.07.19<br />

Cham Volksfest 26.07.-05.08.19<br />

Bad Griesbacher Lampionfest 25. - 28.07.19<br />

Regen Pichelsteinerfest 26.07. - 31.07.19<br />

AUGUST<br />

Furth i.Wald Drachenstich 02.08.-18.08.19<br />

Grafenau Salzsäumerfest 03.08.19<br />

Neumarkt Juravolksfest 09.08.-19.08.19<br />

Straubing Gäubodenfest 09.08.-19.08.19<br />

Straubing Ostbayernschau 10.08.-18.08.19<br />

Sulzbach-Rosb. Woiz-Kirwa 17.08.-19.08.19<br />

Landshut Bartlmädult 23.08.-01.09.19<br />

Regensburg Herbstdult 23.08.-08.09 19<br />

Parsberg Volksfest 22.08.-26.08.19<br />

Roding Altstadtfest 02.08.-04.08.19<br />

Abensberg Gillamoos 29.08.-02.09.19<br />

Karpfham Karpfhamer Fest 29.08.-03.09.19<br />

Sulzbach-Rosenberger Kirwa 31.08.-02.09.18<br />

SEPTEMBER<br />

Passau Herbstdult 06.09.-15.09.19<br />

Deggendorf Septembermarkt 08.09.19<br />

Amberg Michaeli-Dult 27.09.-16.10.19<br />

OKTOBER<br />

Deggendorf Herbstmarkt 27.10.19<br />

DEZEMBER<br />

Deggendorf Nikolausmarkt 06.12.19<br />

Die Feste feiern<br />

wie sie fallen<br />

Die Niederbayern <strong>und</strong> die<br />

Oberpfälzer verstehen zu feiern,<br />

das ist kein großes Geheimnis.<br />

Kein Dorf ohne Feuerwehrfest,<br />

kein Ort ohne<br />

Kirchweih, keine Stadt ohne<br />

Märkte, Tänze <strong>und</strong> Volksfeste.<br />

Vieles davon ist tief verwurzelt<br />

in der Tradition, manches ist<br />

jüngeren Datums, aber alles ist<br />

typisch, herzlich <strong>und</strong> so unverfälscht<br />

wie die Menschen, die<br />

hier leben.<br />

Das Größte, das Bekannteste,<br />

das Älteste – geht’s ums Volksfest,<br />

ist der Superlativ gerade<br />

gut genug. Jedes Volksfest hat<br />

seine eigene Geschichte: Das<br />

Karpfhamer Fest im Rottal<br />

nimmt für sich in Anspruch,<br />

das „Älteste Volksfest“ Bayerns<br />

zu sein. Im Jahr 1162<br />

gründen seine Wurzeln. Auf<br />

dem Karpfhamer Fest wurden<br />

früher Dienstboten für ihre 25-<br />

oder 40-jährige Zugehörigkeit<br />

zu einem Haushalt ausgezeichnet.<br />

Auf keinem anderen Volksfest<br />

der Welt ist die „Hohe Politik“<br />

so präsent wie auf dem Abensberger<br />

Gillamoos.<br />

Das mit Abstand größte Volksfest<br />

Ostbayerns aber ist das<br />

Straubinger Gäubodenfest, das<br />

der Münchner Oktoberfest<br />

Wiesn in keiner Hinsicht nachsteht,<br />

aber viel authentischer<br />

ist. Übrigens: Bereits im Jahr<br />

1812 hatte König Maximilian<br />

I. Joseph per Dekret ein landwirtschaftliches<br />

Fest im Unterdonaukreis<br />

angeordnet. Nach<br />

wie vor folgen die Straubinger<br />

<strong>und</strong> mit ihnen Tausende aus<br />

ganz Bayern <strong>und</strong> Gäste aus der<br />

ganzen Welt dem Wunsch des<br />

Königs.<br />

HMe<br />

…viele weitere Volksfeste <strong>und</strong><br />

Festspiele unter www.festspielsommer.de


Städte in Ostbayern<br />

Kultur <strong>und</strong> Kulinarisches<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 8 <strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 9<br />

Oberpfälzer Wald<br />

Entspannen <strong>und</strong> Genießen<br />

Immer Freitags gibt es im Café „Hornsteiner“ die berühmte Schilleder-Torte.<br />

„Schilleder“-Torte: Die Schoko-Sahne-Biscuit-Reinkarnation in Passau<br />

Süße Verführung in der Drei-Flüsse-Stadt<br />

Eigentlich war’s nur der Ruf der legendären<br />

Schilleder Torte, die uns an diesem<br />

Sonntag Nachmittag nach Passau<br />

lockte. Eine liebenswerte frühere<br />

Kollegin, Marke ‚verdammt lang her’,<br />

hatte auf einem dieser Online-Kanäle<br />

den süßen Nerv getroffen <strong>und</strong> Appetit<br />

auf mehr angeregt. Ein feiner<br />

Cappuccino im w<strong>und</strong>erbaren Café<br />

Hornsteiner <strong>und</strong> ein Stück jener unwiderstehlichen<br />

Passauer Versuchung.<br />

Nur die groben Daten seien verraten:<br />

„Die Schilleder-Torte ist eine Schoko-Sahne-Biskuit-Torte,<br />

zusammengesetzt<br />

aus sieben dünnen Böden.<br />

Sie sieht einer Prinzregenten-Torte<br />

zum Verwechseln ähnlich, ist aber so<br />

w<strong>und</strong>erbar leicht, dass man auch mal<br />

zwei oder drei Stück essen kann“,<br />

beschreibt sie Isabel Roos. Die Urenkelin<br />

der Tortenerfinderin Martha<br />

Schilleder <strong>und</strong> ihr Mann Philipp standen<br />

Pate bei der Wiedergeburt der<br />

Schoko-Sahne-Biscuit-Reinkarnation.<br />

„Die Namengeberin verwöhnte ihre<br />

Gäste mit ihrer unwiderstehlichen<br />

Erfindung während ihrer Lehre in<br />

den 1930er Jahren im Ratskeller in<br />

Passau“, erzählt uns ein fre<strong>und</strong>licher<br />

Schilleder-Torte oder Zwetschgendatschi? Egal - Passau ist immer eine Reise wert!<br />

Barista im Hornsteiner. So richtig<br />

bekannt geworden ist die Schilleder-<br />

Torte aber durch Martha Schilleders<br />

älteste Tochter, die ebenfalls Martha<br />

hieß. Nach ihrer Zeit verschwand das<br />

Original, wurde oft kopiert, aber nie<br />

wieder erreicht – bis zum Sommer<br />

2018. „Wenn die Leute gerne Schilleder-Torte<br />

essen, dann sollte es doch<br />

auch das Original sein“, dachte sich<br />

die Urenkelin der Tortenfee <strong>und</strong> fand<br />

im Langlebenhof einen w<strong>und</strong>erbaren<br />

Partner, um sie dort für Passauer Ca-<br />

„<strong>Bier</strong>, Bajuwaren <strong>und</strong> Bernauerin“<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

fés <strong>und</strong> andere süße Feinschmecker<br />

backen zu lassen. Ein w<strong>und</strong>erbare<br />

Geschichte.<br />

Einziger Haken: Die Schilleder Torte<br />

wird am Freitag gebacken <strong>und</strong> am<br />

Sonntag ist davon kein einziges Stück<br />

mehr in der ganzen Stadt aufzutreiben.<br />

Auch nicht im urigen Hornsteiner.<br />

Der servierte Zwetschgendatschi<br />

ließ freilich die Enttäuschung schnell<br />

verfliegen. Wie die gesamte Stadt: Ein<br />

w<strong>und</strong>erbares Erlebnis! HMe<br />

www.passau.de<br />

www.dashornsteiner.de<br />

Wenn die Stadtmäuse durch Regensburg geistern<br />

Lebendige alte Zeiten<br />

Bei einer Geistergeschichte im<br />

Labertal haben sie schon mal Geisterschauspieler<br />

im Baum vergessen.<br />

Und einmal lösten die<br />

Erlebnisführer der Regensburger<br />

„Stadtmaus“ sogar einen echten<br />

Polizeieinsatz aus. Bei der Führung<br />

„Mit Kreuz <strong>und</strong> Schwert“, führten<br />

die Schauspieler ihre Klingen wohl<br />

zu authentisch <strong>und</strong> obwohl bei der<br />

Polizei angemeldet, vermuteten<br />

Passanten <strong>und</strong> Beamte ein echtes<br />

Verbrechen. Seit 20 Jahren lässt die<br />

Stadtmaus inzwischen die Gäste in<br />

der Welterbe-Stadt Historie miterleben,<br />

bei Führungen wie etwa<br />

„Auf den Spuren von Alchimisten,<br />

Apothekern <strong>und</strong> Medizinern“. Sie<br />

führen zurück in die Regensburger<br />

Vergangenheit, zu Geschichten<br />

von Starstechern, Zahnbrechern<br />

<strong>und</strong> gepulverten Mumien, oder zur<br />

Frage, warum Tollkirschtropfen vor<br />

allem bei Damen beliebt waren.<br />

Geschichte miterleben heißt auch,<br />

„Ich habe großen Respekt vor der<br />

Rolle“, sagt Agnes Bernauer, alias<br />

Christina Kohlhäufl. Die 19-jährige<br />

Straubingerin schlüpft 2019<br />

in der Gäubodenmetropole in die<br />

ge-schichtsträchtige Rolle der Augsburger<br />

Baderstochter, die anno 1435<br />

wegen ihrer unstandesgemäßen Heirat<br />

mit dem Wittelsbacher Herzog<br />

Albrecht III. in einen Sack eingenäht in<br />

der Donau ertränkt wurde.<br />

Alle vier Jahre hebt das Straubinger<br />

Volk das historische Spektakel auf die<br />

große Bühne am Originalschauplatz<br />

den Apotheker Heinrich zu treffen,<br />

der an historischem Ort ungewöhnliche<br />

Kuren <strong>und</strong> Behandlungsvorschläge<br />

empfiehlt: Risiken <strong>und</strong><br />

Nebenwirkungen sind bei diesen<br />

Stadtführungen garantiert.<br />

Auf den Spuren von Alchimisten…<br />

Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing 2019<br />

Geschichte neu erzählt<br />

www.regensburg.de<br />

www.stadtmaus.de<br />

der Geschichte, dem Herzogschloss<br />

Straubing. Ein bunter Bilderbogen<br />

mittelalterlichen Lebens. Gaukler,<br />

Bettler, Händler, Damen, Herren, ja<br />

der Hochadel selbst geben sich unter<br />

freiem Himmel die Ehre! Mehr als 150<br />

Darsteller in prächtigen, historischen<br />

Kostümen zeigen die Liebe zwischen<br />

zwei ungleichen Menschen. „2019<br />

völlig neu inszeniert“, verspricht Regisseur<br />

Andreas Wiedermann. Nur eines<br />

bleibt immer gleich: Für Agnes Bernauer<br />

endet die Geschichte tödlich.<br />

www. agnes-bernauer-festspiele.de<br />

Herzog Albrecht (Ben<br />

Gröschl) <strong>und</strong> Agnes<br />

Bernauer (Christina<br />

Kohlhäufl), das Straubinger<br />

Herzogspaar anno<br />

2019<br />

www.straubing.de<br />

Die Sonne im Gesicht, eine kühle Halbe auf dem Tisch <strong>und</strong> eine deftige Brotzeit:<br />

So schmeckt der Sommer<br />

im Oberpfälzer Wald!<br />

Irgendwie sind <strong>Bier</strong> <strong>und</strong> vor allem der<br />

Zoigl ein bisschen wie das Lebenselixier<br />

des Oberpfälzer Waldes. Zahlreiche<br />

Privatbrauereien <strong>und</strong> Zoiglwirte<br />

sorgen für Höchstgenuss <strong>und</strong><br />

Abwechslung r<strong>und</strong> um den urbayerischen<br />

Gerstensaft. Und im Sommer<br />

locken w<strong>und</strong>erschöne <strong>Bier</strong>gärten – da<br />

schmeckt das <strong>Bier</strong> dann gleich nochmal<br />

so gut!<br />

Genuss für Auge <strong>und</strong> Gaumen.<br />

Der Gerstensaft spielt seit jeher eine<br />

große Rolle im Oberpfälzer Wald: Von<br />

den Historischen Felsenkellern in der<br />

Stadt Schwandorf, die im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zur Gärung <strong>und</strong> Lagerung von<br />

<strong>Bier</strong> gebaut wurden, bis zur 600 Jahre<br />

alten <strong>und</strong> in der Form nur noch hier<br />

erhaltenen Tradition des Brauens von<br />

Zoiglbier in Kommunbrauhäusern mit<br />

Ausschank nach einem festen Zoiglkalender.<br />

Mit Besonderheiten wie<br />

dem Geisterbier, Pascherbier oder<br />

Eisenbarth-Spezial punkten die Familienbrauereien<br />

auch bei den Besuchern<br />

der Festspiele im Oberpfälzer Wald.<br />

Das Kultbier des Oberpfälzer Waldes<br />

ist ohne Frage der Zoigl.<br />

Wo der Zoiglstern – das Zunftzeichen<br />

der Brauer – hängt, erleben Sie<br />

etwas Einzigartiges. Gebraut wird das<br />

untergärige, unfiltrierte <strong>Bier</strong> in den<br />

fünf Kommunbrauhäusern in Eslarn,<br />

Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus<br />

<strong>und</strong> Windischeschenbach – zum Teil<br />

schon seit über 600 Jahren. Reihum<br />

schenken die Zoiglwirte das „flüssige<br />

Gold“ aus, dazu gibt es deftige<br />

Brotzeiten <strong>und</strong> eine urgemütliche Atmosphäre.<br />

Wer meint, das lässt sich<br />

nicht mehr toppen, war noch nie in<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

So schmeckt der Sommer...<br />

einem Zoigl-<strong>Bier</strong>garten! Hier verbindet<br />

sich bayerisches Lebensgefühl mit<br />

Oberpfälzer Brautradition zu einem<br />

Sommertraum für <strong>Bier</strong>liebhaber. Ob<br />

beim Gloser in Windischeschenbach<br />

oder beim Lugert Zoigl in Mitterteich<br />

– mit den ersten Sonnenstrahlen zieht<br />

es die Zoiglgäste nach draußen. Auch<br />

hier gilt: das Studieren des aktuellen<br />

Zoiglkalenders ist Pflicht, um über<br />

die Ausschanktermine Bescheid zu<br />

wissen. Oder man fragt einfach einen<br />

ortsansässigen Einheimischen – denn<br />

die haben die Termine meist sogar im<br />

Kopf… Wird ausgeschenkt, heißt es -<br />

einfach dazusetzen, mit dem Sitznachbarn<br />

auf Du <strong>und</strong> Du ganz unkompliziert<br />

ins Gespräch kommen <strong>und</strong> den<br />

Sommer genießen.<br />

Einen großen Anteil an der <strong>Bier</strong>vielfalt<br />

des Oberpfälzer Waldes haben auch<br />

die zahlreichen Privatbrauereien. Oft<br />

seit Generationen in Familienhand<br />

<strong>und</strong> mit traditionsreichen Rezepturen<br />

zaubern sie von ober- bis untergärig,<br />

von hell bis dunkel, vom alkoholfreien<br />

bis zum leichten oder Vollbier für jedermann<br />

<strong>und</strong> jederfrau die passende<br />

Geschmacksrichtung. Einige Brauereien<br />

bieten passend zum süffigen<br />

Gerstensaft auch einen eigenen <strong>Bier</strong>garten.<br />

An einem lauschigen Sommerabend<br />

in Nittenau bei der Brauerei<br />

Jakob direkt am Regen sitzen – was<br />

will man mehr!<br />

Und dann gibt es natürlich noch die<br />

Frisch gebraut <strong>und</strong> frisch getrunken: Prost!<br />

„ganz normalen“ Wirtshäuser, die<br />

schon bei kühler Witterung mit Gastlichkeit<br />

<strong>und</strong> bester Küche von regional<br />

bis raffiniert trumpfen. Im Sommer<br />

laufen sie dank gemütlicher <strong>Bier</strong>gärten<br />

erst recht zur Hochform auf. Ob<br />

die Stieglmühle bei Waldershof, der<br />

Landgasthof Kahrmühle in Pressath,<br />

der Gasthof Sporrer im Herzen der<br />

Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald<br />

oder der <strong>Bier</strong>garten im Stadtbad Weiden<br />

– unter schattigen Kastanien oder<br />

auf einem sonnigen Plätzchen kann<br />

man es sich gut gehen lassen.<br />

Sollte es selbst für den <strong>Bier</strong>garten mal<br />

zu heiß sein, müssen <strong>Bier</strong>liebhaber<br />

übrigens nicht den Kopf in den Sand<br />

stecken: Die Stadtführung „<strong>Bier</strong> – das<br />

fünfte Element, von <strong>Bier</strong>panschern,<br />

<strong>Bier</strong>kiesern <strong>und</strong> Raufbolden“ mit Besuch<br />

der Historischen Felsenkeller<br />

in Schwandorf verspricht Abkühlung<br />

<strong>und</strong> einen Einblick in die Geschichte<br />

des <strong>Bier</strong>es – <strong>und</strong> spätestens dann<br />

kommt auch der „G’lust“ auf den<br />

<strong>Bier</strong>garten wieder zurück.<br />

Infos zu <strong>Bier</strong>gärten <strong>und</strong> <strong>Bier</strong>genuss im<br />

Oberpfälzer Wald sowie natürlich den<br />

aktuellen Zoiglkalender finden Sie unter<br />

www.oberpfaelzerwald.de/zoigl-<strong>und</strong>-bier.<br />

Die Broschüre Zoiglinfo mit Zoiglkalender<br />

2019 können Sie außerdem hier kostenlos<br />

anfordern:<br />

Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald<br />

Mähringer Str. 7<br />

95643 Tirschenreuth<br />

Tel. 09631 88 223<br />

info@oberpfaelzerwald.de<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

<strong>Bier</strong>gärten<br />

im<br />

Oberpfälzer<br />

Wald<br />

Entdecken Sie in der altbayerischen Herzogsstadt Straubing<br />

entspannte bayerische Lebensart, Geschichte <strong>und</strong> Kultur.<br />

Tauchen Sie ein in die 8000-jährige Geschichte bei einem<br />

Gang durch das Gäubodemuseum mit seinem weltberühmten<br />

Römerschatz <strong>und</strong> der neuen spektakulären Bajuwarenabteilung.<br />

Der einzigartige Historische Friedhof St. Peter ist eine Oase<br />

der Stille, der Natur <strong>und</strong> der Kultur mit seiner romanischen<br />

Basilika, drei gotischen Kapellen <strong>und</strong> über 1000 Grabdenkmälern<br />

aus sieben Jahrh<strong>und</strong>erten.<br />

Der Stadtplatz mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem<br />

spätgotischen Stadtturm, ist nicht nur bew<strong>und</strong>ernswertes<br />

Denkmalensemble sondern zugleich Fußgängerzone, Einkaufsmeile,<br />

Stätte des Verweilens <strong>und</strong> des südlichen Flairs.<br />

Lauschige <strong>Bier</strong>gärten <strong>und</strong> urige Wirtshäuser warten mit bayerischen<br />

Schmankern auf.<br />

Man weiß zu leben in Straubing <strong>und</strong> die Feste zu feiern.<br />

Jährlich im August feiern Einheimische <strong>und</strong> Gäste Straubings<br />

„Fünfte Jahreszeit“ beim Gäubodenvolksfest, dem<br />

zweitgrößten Volksfest in Bayern nach dem Münchner Oktoberfest.<br />

Herrlich! Ein frisches Weißbier am Straubinger Stadtplatz<br />

Und im Sommer 2019 wird im Straubinger Schlosshof wieder<br />

das Mittelalter lebendig. Dann bringen r<strong>und</strong> 200 Laiendarsteller<br />

vom 21.06 bis 21.07.2019 die tragische Liebesgeschichte<br />

von Agnes Bernauer <strong>und</strong> Herzog Albrecht III. auf<br />

die Bühne.<br />

www.straubing.de<br />

info@oberpfaelzerwald.de · Telefon 0 96 31 / 88 223


Bayerische Braukunst<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 10<br />

Titelgeschichte: Oberpfälzer Wald<br />

Kultur <strong>und</strong> Geschichte<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 11<br />

Durchs bayerische <strong>Bier</strong>jahr<br />

Das passende <strong>Bier</strong>glas<br />

Eine glasklare Angelegenheit<br />

Bayerische <strong>Bier</strong>spezialitäten:<br />

Kaum ein Weinkenner käme auf die Idee, den edlen Tropfen<br />

direkt aus der Flasche zu trinken. Viele <strong>Bier</strong>fre<strong>und</strong>e jedoch<br />

Weißbierglas: Dieses Glas eignet sich,<br />

wie der Name schon sagt, für helles<br />

TiPP<br />

klingt sie deutlich oder eher zart<br />

an? Harmoniert sie mit dem Gesamteindruck<br />

des <strong>Bier</strong>es? Auf<br />

verzichten schon mal auf ein Glas beim <strong>Bier</strong>genuss. Das ist oder dunkles Weißbier. Es ist unten Sorgen Sie vor <strong>und</strong> während der<br />

schade, denn die Sortenvielfalt kommt erst in den passenden schmal <strong>und</strong> öffnet sich nach oben <strong>Bier</strong>probe für frische Raumluft! jeden Fall sollte ein angenehmer<br />

Gläsern so richtig zur ein Geltung. Fest „Das Glas für hat einen alle entscheidenden<br />

Sinne weit. Da die Kohlensäure durch die Zigarettenkonsum beeinträchtigt Nachklang der Bittere auf der<br />

Einfluss auf den <strong>Bier</strong>genuss“, stellt <strong>Bier</strong>sommelier hohe Form lange aufperlen kann, Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssinn. Zunge liegen.<br />

Markus Raupach fest.<br />

hält sich die Schaumkrone stabil <strong>und</strong><br />

Auch Fremdgerüche wie Parfumduft<br />

Ein <strong>Bier</strong>kenner braucht Kristallweizen wurden die Hefe sivsten Aromen bildet die obergärige<br />

Hefe. Deswegen ist das kostung.<br />

verfälschen die Eindrücke der Ver-<br />

TiPP<br />

das Weißbier bleibt lange frisch <strong>und</strong><br />

manchmal länger, eine <strong>Bier</strong>spezialität<br />

zu beschreiben, rausgefiltert. Kennzeichen des Bukett eines Weißbieres um ein<br />

Bei der Verkostung muss das <strong>Bier</strong><br />

<strong>und</strong> andere Trübungsstoffe he­<br />

spritzig. Zudem können sich die mannigfaltigen<br />

Aromen des obergärigen<br />

als ein Durstiger, sie zu trinken.<br />

Ein spritziges, fruchtiges Trübung durch feinste<br />

Hefeweißbieres ist dagegen die Vielfaches üppiger als z. B. das<br />

alle Geschmackszonen der Zunge<br />

Weißbiers<br />

Hefeteilchen.<br />

Oberfläche sehr gut entfalten.<br />

eine Weile im M<strong>und</strong>, lassen Sie es<br />

an<br />

eines<br />

der<br />

hellen<br />

weit<br />

Lagerbieres.<br />

geöffneten<br />

Harmonien erforschen<br />

erreichen. Behalten Sie also das <strong>Bier</strong><br />

Weißbier, feinherbes Pils<br />

oder feinwürziges Helles<br />

Märzen, Bockbier, Dunkles, Die vier bekannten Geschmacksrichtungen<br />

werden von verschiegessen<br />

Sie über der Geschmacks-<br />

über die Zunge strömen – <strong>und</strong> ver-<br />

Tulpe: Dieses meist dünnwandige,<br />

<strong>Bier</strong>vielfalt<br />

zügig zu genießen, ist immer<br />

TiPP<br />

Schwarzbier <strong>und</strong> – in Maßen – auch<br />

richtig. Doch es lohnt sich<br />

hohe <strong>und</strong> edle Export Glas eignet prägt sich eine besonders<br />

aromatische denen Bereichen der Zunge probe auch den Geruch in Bayern des <strong>Bier</strong>es<br />

auch, die überragende Vielfalt<br />

der bayerischen <strong>Bier</strong>e mit<br />

zusam-<br />

für feinherbes Malzblume, Pils. Pils Durch dagegen seine ist hopfen­<br />

Fällt der Schaum zu früh<br />

men, sind oft Rückstände schmale im Glas Form betont. hält es Bei die den Kohlensäure Weißbieren treten<br />

wahrgenommen: Süßes auf der<br />

Zungenspitze, Salziges <strong>und</strong> Saures<br />

nicht!<br />

allen Sinnen zu verkosten. die Ursache. <strong>Bier</strong>gläser sehr <strong>und</strong> lange. -krüge Aber fruchtaromatische auch aus der Stange Aromen mehr Besuchen am Rand, Sie doch Bitteres die am Glasstraße<br />

– in ende. zahlreichen Malzsüße Schauglashütten<br />

<strong>und</strong> Hopfen­<br />

Zungen­<br />

müssen absolut sauber oder <strong>und</strong> frei dem von Pokal oder schmeckt weniger Pils stark besonders<br />

hervor. Zum<br />

Vor dem Einschenken sollte das Glas<br />

kurz Neugierig mit klarem, geworden? kalten Bei der Leitungswas-<br />

ersten<br />

sein. gut. Vor Charakter des dunklen Weizen­<br />

werden aroma Führungen sind der angeboten, erste Eindruck bei für ser virtuellen ausgespült <strong>Bier</strong>verkostung werden. Auf auf diesem<br />

Jedes <strong>Bier</strong> ist eine fein ausgewogene<br />

Komposition des Braumeis­<br />

dem Einschenken spült man sie mit bieres gehört jedoch eine dezente denen den man Verkoster, Glasmachern wenn das bei <strong>Bier</strong> ihrer auf Weg www.bayerisches-bier.de werden eventuelle Rückstände führt<br />

Fett- <strong>und</strong> Spülmittelresten<br />

ters <strong>und</strong> somit ein Unikat unter kaltem, klarem Wasser aus. Die Malznote.<br />

Glashandwerk im<br />

faszinierenden<br />

die Geschmacksrezeptoren<br />

Arbeit zusehen kann.<br />

der ausgespült Sie ein <strong>Bier</strong>sommelier <strong>und</strong> das Glas Schritt gekühlt. für<br />

über 4.000 Markenspezialitäten, Gläser werden anschließend nicht<br />

Zungenspitze trifft. Dieser so genannte<br />

Antrunk vermittelt jedoch <strong>Bier</strong>verkostung. Zapfen Sie uns an!<br />

Schritt durch eine professionelle<br />

Bayerischen Wald<br />

In einigen Glashütten können Sie sogar<br />

selbst aktiv werden <strong>und</strong> sich als Glas nur abtropfen lassen <strong>und</strong> nicht<br />

Nach dem Ausspülen sollte man das<br />

die im <strong>Bier</strong>land Bayern gebraut abgetrocknet.<br />

Das klassische, bayerische helle<br />

Auch wenn man nicht genau weiß,<br />

werden. Herkunft <strong>und</strong> Qualität Jeder Schluck<br />

Lager ist so komponiert, dass sich nur einen Ausschnitt aus der Fülle<br />

seit wann man <strong>Bier</strong> aus Gläsern Glasbläser versuchen. Zudem finden polieren. Sonst reibt man mit dem<br />

der vier Braustoffe Wasser, Malz,<br />

keiner der vier Braustoffe vordrängt.<br />

dass bereits Seine Blume: seit dem feinwürzig.<br />

der Geschmacksnuancen. Pflegen Sie schon Ihr eigenes<br />

Genuss pur<br />

Hopfen <strong>und</strong> Hefe, das Mischungsverhältnis<br />

<strong>und</strong> die Art der Verar­<br />

15. Jahrh<strong>und</strong>ert Zu ein den Schwerpunkt hefeblumigen der <strong>Bier</strong>speziali­<br />

für Ihr Lieblingsbier.<br />

Glas <strong>und</strong> beim Einschenken ist der<br />

An der „Blume“ schnuppern trinkt: Sicher ist, Sie hier auch sicher das richtige Glas Tuch Spülmittelreste oder Fette ins<br />

<strong>Bier</strong>tagebuch? Hier können Sie<br />

Die komplexe Harmonie eines Ihre schönsten <strong>Bier</strong>­ <strong>und</strong> Verkostungserlebnisse<br />

Stilvoll genießen beitung beeinflussen hen beeinflussen Aussehen, den Weil individuellen<br />

Düfte bzw. Aromen Glasindustrie flüchtig täten im heutigen gehört das Bayerisch- untergärige Keller­<br />

oder Zwickelbier. liegt. Das Aroma Tipps trunk zur – Gläserpflege<br />

wenn das <strong>Bier</strong> die Zunge Wenn bilder diese auf Ihrem Tipps iPhone beherzigt oder werden PC<br />

<strong>Bier</strong>es entfaltet sich im Haupt­<br />

Schaum in Sek<strong>und</strong>en<br />

oder<br />

verschw<strong>und</strong>en.<br />

<strong>Bier</strong>garten­<br />

Die Gründe hierfür sind Geruch vielfach: <strong>und</strong> Geschmacksausdruck eines sind, eines lässt <strong>Bier</strong>es. der Kenner Böhmischen vor dem Grenzgebiet<br />

Trinkt man direkt aus der <strong>Bier</strong>es. Flasche, Und nicht So nur hat das die Brauen Form des ersten Glases Schluck beispielsweise<br />

eine Kunst, einen entscheidenden son­<br />

<strong>Bier</strong>es auf Einfluss sich wirken. Mengen Fast 500 Feuerholz cherten <strong>und</strong> Schinken. der Glasroh-<br />

richtigen nen Umgang aktiviert. mit den Nun <strong>Bier</strong>gläsern gilt es, mit de, erb<strong>und</strong> steht dem hat in <strong>Bier</strong>genuss Zusammenarbeit nichts mehr<br />

die „Blume“ Da für die des Herstellung von Rauchbier von Glas erinnert große an geräu­<br />

Zum Schluss umspült verraten <strong>und</strong> alle wir Geschmackszo­<br />

noch den <strong>und</strong> festhalten. das richtige Der Glas Bayerische ausgewählt Brau­wur-<br />

entsteht ein großer Druck edler auf <strong>Bier</strong>e die ist<br />

Zunge – das individuelle Aroma dern auch <strong>und</strong> ihre auf Verkostung. die Entwicklung Geruchskomponenten der Schaumkrone<br />

aber auch auf die Wissenschaftler Bündelung des bislang Glasproduktion im Aroma seit jeher mit dem sollte von <strong>und</strong> Hand zu vergleichen. in warmem Je Wasser nach Art passende App kreiert, die in<br />

stoff haben Pottasche benötigt wurde, ist die zum optimalen scharfen <strong>Bier</strong>genuss: Sinnen zu Das analysieren Glas im mit Wege: der Prost Enteractiv & wohl GmbH bekomm’s! die<br />

der Sortencharakter des <strong>Bier</strong>es können<br />

sich dadurch gar nicht erst richtig Geruchs. Betrachtet von man <strong>Bier</strong>en all entdeckt. diese Die inten­<br />

<strong>und</strong> Sorte, Menge <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

des Braugetreides<br />

Weitere iTunes Informationen:<br />

Vorhandensein großer Waldflächen gereinigt werden, idealerweise mit<br />

heruntergeladen werden<br />

www.bayerisches-bier.de<br />

entfalten. Die Größe, Form<br />

Der<br />

<strong>und</strong><br />

erste<br />

Höhe<br />

Augen­Blick Faktoren … wird klar, dass die Wahl des verb<strong>und</strong>en. So w<strong>und</strong>ert es nicht, dass professionellem Gastronomie-Spülmittel,<br />

da normale Spülmittel Eiweiß-<br />

– Gerste<br />

https://www.die-glasstrasse.de<br />

kann.<br />

des Glases hingegen nehmen Einfluss richtigen Glases eine wichtige Rolle<br />

oder Weizen, gelegentlich auch<br />

das Handwerk des Glasmachens im<br />

Die Kohlensäure<br />

auf die Fließgeschwindigkeit des <strong>Bier</strong>es<br />

<strong>und</strong> steuern dadurch, auf welchen<br />

beim prickelt, <strong>Bier</strong>genuss der spielt.<br />

Roggen oder Dinkel – schmeckt<br />

Schaum wölbt sich über dem Bayerisches<br />

Oberpfälzer<br />

<strong>Bier</strong><br />

Wald<br />

...<br />

<strong>und</strong> im Bayerischen killer enthalten. Da der <strong>Bier</strong>schaum<br />

das <strong>Bier</strong> z. B. würzig, fruchtig, karamellartig<br />

oder rauchig. Abhän­<br />

Glasrand: frisch, kühl <strong>und</strong> appetitlich.<br />

Das Auge genießt <strong>und</strong> be­<br />

... ist einzig in der Welt. ist. Und Deshalb noch hat heute die Europäische ist die Glaspro-<br />

Union den<br />

Wald eines der ältesten Handwerke aber unter anderem aus Eiweiß besteht,<br />

sorgen<br />

Bereich der Zunge <strong>und</strong> auf welche Kleine Bayerische<br />

gig von<br />

Rückstände<br />

der Sorte, der<br />

des<br />

Menge,<br />

Spülmittels<br />

aber für dessen auch Zusammenfallen.<br />

dem Zeitpunkt der<br />

Geschmacksrezeptoren das urteilt <strong>Bier</strong> trifft. mit. Ist <strong>Bier</strong>glask<strong>und</strong>e<br />

der Schaum feinporig,<br />

„Im hin-<br />

üppig <strong>und</strong> Für jedes haltbar? <strong>Bier</strong> Wie das richtige (g. Glas g. A.) eingetragen. Nur Brauer, die ihr <strong>Bier</strong> in Bayern <strong>und</strong> Hopfengabe fügt der Hopfen<br />

Begriff „Bayerisches duktion <strong>Bier</strong>“ als bedeutend „Geschützte für geografische die Region. Angabe“<br />

Raupach fasst zusammen:<br />

teren Teil schmecken wir beispielsweise<br />

lange die Krone Krug: bestehen Der dickwandige bleibt, getreu Krug ist dem eine Reinheitsgebot herstellen, dürfen ihre <strong>Bier</strong>speziali­<br />

seine Bittere <strong>und</strong> seine reichen<br />

verstärkt Bitteres. Dorthin hängt gelangt auch von der ältesten <strong>Bier</strong>sorte <strong>Bier</strong>glasformen. ab. täten Er als eignet „Bayerisches <strong>Bier</strong>“ vermarkten. Der typische Charak­<br />

das <strong>Bier</strong> aus einem hohen Der Glas kompakte, mit sich sahnige hervorragend Schaum für ter dunkle jeder <strong>Bier</strong>e Sorte – geprägt z. B. durch Stammwürze, Hopfenbittere,<br />

auch Farbtiefe für <strong>und</strong> Malzauswahl – muss unverändert be­<br />

hoher Fließgeschwindigkeit von Starkbieren zuerst. <strong>und</strong> überdauert kräftiges mehrere<br />

z.B. kräftige eine Züge, spezielle der zarte <strong>Bier</strong>sorten Pils­<br />

wie wahrt Zwickel, werden. Kel-<br />

Für den Verbraucher eine wertvolle Orientie­<br />

Bockbier, aber<br />

Deswegen nutzt man für Pils<br />

Aromakomponenten in den Gesamteindruck<br />

ein. Auch die Hefe<br />

beeinflusst in Abhängigkeit von<br />

der Wahl des Hefestammes den<br />

Stange. Süße Aromen – typisch schaum für ein hält weniger lerbier lange oder stand. Rauchbier.<br />

rungshilfe: Das Herkunftszeichen steht <strong>Bier</strong>geschmack. Mitunter r<strong>und</strong>et<br />

Dunkles oder Märzen – schmecken Welche Farbe hat Willibecher: das <strong>Bier</strong>? Ist Das es heutige Standardbierglas<br />

für regionale Vielfalt <strong>und</strong> echten, sie ihn dezent ab, dann wiederum<br />

wir eher in den Seiten des hell, M<strong>und</strong>es goldgelb, bernsteinfarben,<br />

wurde erstmals in den Nachkriegsjahren<br />

entwickelt, da es schnell,<br />

traditionsreichen Genuss.<br />

prägt sie deutlich den Charakter Bayerischer Brauerb<strong>und</strong> e. V.<br />

kupfern, rötlich, braun, dunkel<br />

eines <strong>Bier</strong>es.<br />

<strong>und</strong> mit der Zungenspitze. Das betont<br />

Oskar-von-Miller-Ring 1<br />

oder tiefdunkel? Ebenso wie die<br />

Wenn Sie echte bayerische <strong>Bier</strong>spezialitäten<br />

genießen möchten, achten Beim Nachtrunk widmen sich die<br />

Tel. (089) 28 66 04 -0<br />

80333 München<br />

ein klassischer <strong>Bier</strong>krug.“<br />

einfach <strong>und</strong> billig zu produzieren war.<br />

Farbe sind auch Transparenz oder<br />

Zudem entsteht „Geschmack“ nicht Noch heute ist es das am meisten<br />

Trübung eines <strong>Bier</strong>es keine Qualitätsmerkmale,<br />

Sie beim Einkauf auf das EU-Zeichen Geschmacksknospen der Zunge<br />

Fax (089) 28 66 04 -99<br />

nur im M<strong>und</strong>, sondern ist das Ergebnis produzierte<br />

sondern Markenzeichen.<br />

Aus einem das klassische glanzfeinen Lager / Bayrisch Hell<br />

Schlägt sie streng durch oder www.bayerisches-bier.de<br />

<strong>Bier</strong>glas. Aus ihm wird<br />

„Geschützte geografische Angabe“! besonders der Hopfenbittere. brauerb<strong>und</strong>@bayerisches-bier.de<br />

des Zusammenspiels verschiedener<br />

Sinne: Auch Riechen, Fühlen <strong>und</strong> Se-<br />

getrunken.<br />

Der halbe Ort steht auf der Bühne<br />

zur „Nacht der langen Schatten“.<br />

Die Zeiten waren lausig in den 1920er Jahren. So wurden Kostbarkeiten <strong>und</strong> auch Vieh über die Grenze geschmuggelt. Ein herzerfrischendes M<strong>und</strong>art-Stück.<br />

Das Pascherspiel am Eulenberg<br />

Die Nacht der langen Schatten<br />

Im Schönseer Land, direkt an der<br />

Grenze zur damaligen Tschechoslowakei<br />

steht ein ganz besonderes<br />

Wirtshaus: Der „Gerstmeier“, auch<br />

Grenzwirtshaus Gerstmeier genannt.<br />

Einst war hier in Friedrichshäng,<br />

am Eulenberg 16, das Ende<br />

der westlichen Welt. Hinterm Haus<br />

versperrte der Schlagbaum den<br />

Weg <strong>und</strong> in der zünftigen Wirtschaft<br />

saßen aufmerksame Zollbeamte<br />

Tisch an Tisch mit Paschern, wie die<br />

Schmuggler hier seit Generationen<br />

genannt werden. Ein explosives Gemisch.<br />

Heute sind es in der gemeinsamen<br />

Region eher die traditionellen Melodien,<br />

zu denen sich die Musikanten<br />

am Schlagbaum regelmäßig treffen –<br />

<strong>und</strong> die Brotzeiten, die schon den Paschern<br />

an der bayerisch-böhmischen<br />

Grenze einst schmeckten: „Brotzeiten,<br />

wia’s früher d’Schmuggler<br />

gessn ham“, steht auf der Karte. „A<br />

hausg’machts Greicherts aus der<br />

eigna Selch, a hausg’machter Lewakas,<br />

oder a Pressack im Glasl“. Wer<br />

es nicht verstanden hat, der kommt<br />

besser um zu probieren, denn beschreiben<br />

lässt sich dieses Kleinod<br />

ohnehin schwer, eher schon er-<br />

<strong>Bier</strong> <strong>und</strong> <strong>Barock</strong><br />

in Amberg!<br />

„Genussort“<br />

Amberg punktet mit<br />

In Amberg gehen <strong>Bier</strong> &<br />

<strong>Barock</strong> <strong>Bier</strong>spezialitäten<br />

eine einzigartige<br />

Symbiose ein. Sechs<br />

Brauereien Voller Geschichte existieren <strong>und</strong><br />

heute historischer noch Kulisse in einer präsentiert<br />

sich geprägt Amberg mit als<br />

Altstadt,<br />

<strong>Barock</strong>- moderne <strong>und</strong> Stadt Rokoko mit breit<br />

Juwelen. gefächertem Bergkirche, Kulturangebot.<br />

St. Als Georg „<strong>Bier</strong>stadt“ u. Schulkirche mit sechs<br />

sind inhabergeführten herausragende Brauereien<br />

Beispiele wurde Amberg für den kürzlich <strong>Barock</strong> zum<br />

in „Genussort“ Amberg. gekürt.<br />

Tourist-Information<br />

Hallplatz 2, 92224 Amberg<br />

Tel. 09621/10239<br />

09621/101239<br />

Mail:tourismus@amberg.de<br />

www.tourismus.amberg.de<br />

Das „Pascher Freilichtspiel“ erzählt<br />

eine von ihnen. Es ist zum Einen die<br />

Geschichte von Menschen, die ihre<br />

eigene Geschichte suchen – <strong>und</strong><br />

zum Anderen eine von jenen, die sie<br />

vergessen wollen. Ein Theaterstück,<br />

das von diesem Land erzählt, vom<br />

harten Überlebenskampf <strong>und</strong> natürlich<br />

von den Schmugglern, von den<br />

„Paschern“.<br />

Wo immer es Grenzen gibt, da gibt<br />

es Schmuggler. So führt das Stück zurück<br />

in die zwanziger Jahre des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts. Die Zeiten waren<br />

lausig, in mondlosen Nächten haben<br />

sich ganze Gruppen aufgemacht, um<br />

Kostbarkeiten, ja sogar Vieh über die<br />

grüne Grenze zu führen. Vom Grenzschmecken<br />

mit einer frischen Halben<br />

<strong>Bier</strong> oder zwei – <strong>und</strong> dann kommen<br />

auch die alten Geschichten am<br />

Stammtisch schnell wieder auf.<br />

Wo heute Touristen <strong>und</strong> Einheimische<br />

von hüben nach drüben <strong>und</strong><br />

wieder zurück radeln <strong>und</strong> sich genüsslich<br />

an den deftig-herzhaften<br />

Brotzeiten im Grenzwirtshaus laben,<br />

dort steigen die Bewohner jedes Jahr<br />

im Juli auf die Bühne <strong>und</strong> spielen am<br />

Eulenberg ihre eigene Geschichte.<br />

Ein Ort, der so geschichtsträchtig ist,<br />

wie kaum ein zweiter in der Grenzregion<br />

r<strong>und</strong> um Schönsee. Jeder<br />

Stein erzählt eine Geschichte. Jeder<br />

Fußbreit hat ganze Schicksale getragen.<br />

fieber erfasst, mit rußgeschwärzten<br />

Gesichtern <strong>und</strong> immer auf der Hut<br />

vor den Grenzern wurde für manchen<br />

das ganze Leben zu einem<br />

Grenzweg.<br />

Ein spannendes, neues Freilichtspiel,<br />

vor der herrlichen Kulisse unmittelbar<br />

hinterm „Gerstmeier“ am Eulenberg.<br />

Der Autor Martin Winklbauer hat<br />

dieses Stück den Menschen vom<br />

Schönseer Land auf den Leib geschrieben.<br />

Mal erzählt es ernst, mal<br />

heiter <strong>und</strong> mal von der Liebe, die keine<br />

Grenzen kennt…<br />

www.am-eulenberg.de<br />

www.schoenseer-land.de<br />

www.oberpfaelzer-wald.de<br />

Ski <strong>und</strong> Kultur im geschichtsträchtigen Grenzbahnhof von Bayerisch Eisenstein<br />

Zwischen Donau <strong>und</strong> Moldau<br />

„In den 1920er Jahren war der<br />

Bayerische Wald das Wintersportwohnzimmer<br />

der Prager Bürgerschaft“,<br />

erzählte mir einmal Erhard<br />

Gattermann. Der Vater des Skirennläufers<br />

<strong>und</strong> späteren Völkl Rennsport-Chefs<br />

Klaus Gattermann aus<br />

Bayerisch Eisenstein war der wohl<br />

prof<strong>und</strong>este Kenner der Geschichte<br />

des Skisports im Bayerischen<br />

Wald. Seine Sammlung historischer<br />

Ski-Gerätschaften bestückte ungezählte<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> sein Wissen<br />

bereicherte jeden Disput.<br />

Schon 1866 brachten norwegische<br />

Forststudenten die ersten Skier<br />

nach Rabenstein bei Zwiesel. Zur<br />

festen Größe wurden sie etwa ab<br />

1910. Die Skier wurden anfangs<br />

vor allem von Förstern <strong>und</strong> Jägern<br />

genutzt. Anfang der 1920er kam<br />

der Skilauf dann so richtig in Mode.<br />

Auch die Aufspaltung in die verschiedenen<br />

Disziplinen begann in dieser<br />

Zeit: Alpin-Skilauf, Nordischer Skilauf,<br />

Biathlon <strong>und</strong> Skisprung. Viele<br />

Exponate im Grenzbahnhof der<br />

Stadt zeugen von dieser munteren<br />

Geschichte. In der „Hall of Fame“<br />

liegen auch Medaillen, Urk<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Pokale der „Skigrößen“, die der<br />

Einst <strong>und</strong> jetzt: Ausstellungen <strong>und</strong> Gastronomie im ehemaligen Wartesaal 1.Klasse<br />

Bayerische Wald hervorgebracht hat.<br />

Eigentlich ist der Ausstellungsort, der<br />

1877 im Eisensteiner Tal eröffnete<br />

Grenzbahnhof, ein Museum für sich<br />

selbst. Schon sein symmetrischer<br />

Gr<strong>und</strong>riss, mit der seit 1764 bestehenden<br />

Grenze als Symmetrieachse,<br />

welche durch die gemeinsame Eingangshalle<br />

läuft, lässt erahnen, wie<br />

eng die Verbindungen zwischen den<br />

beiden Staaten im Herzen Europas<br />

<strong>und</strong> den Menschen in Bayern <strong>und</strong><br />

Böhmen waren.<br />

Zur Zeit des „Kalten Krieges“<br />

wurde der ursprünglich für den<br />

gemeinsamen Betrieb gebaute<br />

Grenzbahnhof zum Symbol des<br />

Trennenden: Eine Mauer teilte den<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

durchgehenden Bahnsteig <strong>und</strong> die<br />

Eingangshalle, das heutige Naturpark-<br />

Infozentrum „Grenzbahnhof“ in zwei<br />

Abschnitte, über die Gleise zog sich<br />

als schmerzlich greifbarer Teil des<br />

„Eisernen Vorhangs“ ein hoher Stacheldrahtzaun.<br />

Heute informiert der Naturpark<br />

Bayerische Wald e.V. dort über die<br />

Region zwischen Donau <strong>und</strong> Moldau,<br />

über den Natur- aber auch über den<br />

Kulturraum, der schon immer zusammengehörte.<br />

Und in einem Teil<br />

des Gebäudes ist auch das Skimuseum<br />

untergebracht: Prädikat: Absolut<br />

sehenswert.<br />

www.bayerisch-eisenstein.de<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

RZ <strong>Bier</strong>zeitung 2010.indd 1<br />

16.12.2009 11:14:57 Uhr


<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 12<br />

Ein Land der besonderen Fest<br />

Echt bayerisch <strong>und</strong> modern<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 13<br />

Die rasenden Kisten von Siegenburg<br />

Die rasenden Kisten von Siegenburg<br />

Nichts für Weicheier: <strong>Bier</strong>kistenrennen auf blankem Asphalt.<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

Genussvoll<br />

Appschalten!<br />

Ob bei einer zünftigen Brotzeit während der Wandertour, einem feuchtfröhlichen Ausflug zum<br />

Oktoberfest oder einem geselligen <strong>Bier</strong>gartenbesuch mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie – der Genuss des<br />

flüssigen Goldes gehört in Bayern einfach dazu. Und das Beste: Ganz gleich wohin es Sie zieht, mit<br />

den bayerischen Regional- <strong>und</strong> S-Bahnen kommen Sie sicher, bequem <strong>und</strong> günstig zu Ihrem<br />

Ausflugsziel <strong>und</strong> wieder zurück. Und mit dem Bayern-Fahrplan haben Sie überall auch von unterwegs<br />

die besten Verbindungen stets zur Hand.<br />

Jetzt gleich online gehen unter www.bayern-fahrplan.de<br />

oder als kostenlose App herunterladen:<br />

Der Freistaat macht's möglich.<br />

bahnland-bayern.de<br />

© BEG / Michael Bader<br />

Das Brauereifest vom Schmidmayer Bräu<br />

Seifenkisten für die Feinmotoriker <strong>und</strong><br />

Pferdestärken im <strong>Bier</strong>träger für die Draufgänger<br />

Feste feiern, wie sie fallen, das ist ein<br />

altes Bayerisches Sprichwort. Doch<br />

wenn man keinen Anlass hat? Dann<br />

muss man eben kreativ werden,<br />

überlegte Schmidmayer-Brauerei-<br />

Besitzer Simon Wittmann aus<br />

Siegenburg <strong>und</strong> dachte an seine eigene<br />

Jugend <strong>und</strong> die Seifenkistenrennen<br />

von damals. Das gibt es doch heute<br />

kaum mehr. Aber die Kinder lieben<br />

es <strong>und</strong> die Eltern sind fast noch<br />

begeisterter als der Nachwuchs.<br />

„Es gibt Leute, die machen das<br />

extrem professionell“, sagt Andreas.<br />

Die wechseln die Radlager sogar,<br />

bevor sie ihr Karbon-Renngerät<br />

von der Strecke auf den Hänger<br />

schieben. „Man kann hier eine Menge<br />

Geld versenken“, bestätigt einer der<br />

Teilnehmer. Der oberösterreichische<br />

Akzent verrät seine Herkunft.<br />

„Aus Kirchdorf – Dös kännst<br />

beschdimmd“, lacht sein Nachbar.<br />

Klar, gibt ja auch nur ein Kirchdorf im<br />

ganzen Alpenland.<br />

Eine der Siegenburger<br />

Lokalmatadorinnen heißt Johanna (11).<br />

Ihre Kiste hat der Papa mit tatkräftiger<br />

Unterstützung seiner Tochter selbst<br />

von Hand gebaut. Im eigentlichen<br />

Beruf ist er Schuhentwickler <strong>und</strong> hat<br />

das Firmenlogo seines Arbeitgebers<br />

aus dem benachbarten Mainburg<br />

natürlich groß auf das Rennfahrzeug<br />

geklebt. Grün, fast zwei Meter lang,<br />

links <strong>und</strong> rechts steht in großen<br />

Lettern HAIX. Ein schnittiger Renner.<br />

Und das Logo passt. „Wir machen<br />

schließlich die besten Einsatzschuhe<br />

der Welt“, betont Andreas<br />

selbstbewusst. Feuerwehren auf der<br />

ganzen Welt tragen sie, die GSG9<br />

<strong>und</strong> auch die deutschen Soldaten in<br />

Afghanistan sind mit den Stiefeln aus<br />

der Hallertau ausgestattet.<br />

Top! Siegerin im Eigenbau-Flitzer, der Papa immer an ihrer Seite.<br />

Aber heute steht Johanna im<br />

Mittelpunkt. Die Fahrstrecke führt<br />

den Kirchberg hinunter. Zwei<br />

Durchgänge. Es geht nicht um die<br />

schnellste Zeit, sondern um das beste<br />

Fahrgefühl. Wie bei Oldtimer-Rallyes.<br />

Am Schluss strahlt sie als Siegerin -<br />

<strong>und</strong> der Papa ist mindestens genauso<br />

stolz auf Fahrzeug <strong>und</strong> Töchterchen.<br />

www.siegenburg.de • www.schmidmayer.de<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

...13 PS in einem <strong>Bier</strong>träger, ungebremst <strong>und</strong> ohne Airbag<br />

Nachmittags startet das Highlight<br />

des Siegenburger Brauereifestes:<br />

Das <strong>Bier</strong>kistenrennen. Der Name<br />

ist Programm. Die Mini-Rennboliden<br />

sind exakt so groß, dass sie bis<br />

auf den Lenker komplett in einen<br />

ausgehöhlten grünen <strong>Bier</strong>träger<br />

Verwegene Konstruktionen.<br />

Prost auf ein fetziges Brauereifest in der Hallertau<br />

beim Schmidmayer Bräu in Siegenburg<br />

vom Schmidmayer Bräu passen.<br />

„Seifenkisten für Männer“, schmunzelt<br />

eine Passantin respektvoll. Michael<br />

hat in seine rasende <strong>Bier</strong>kiste einen<br />

100 ccm Gokart Motor verbaut. Stolz<br />

lüften die österreichischen Favoriten<br />

ihr <strong>Bier</strong>kistengeheimnis. Wo sonst<br />

20 Schmidmayer Halbe reinpassen,<br />

ist hier eine Stihl Motorsäge<br />

verbaut. Das <strong>Bier</strong>gespann treiben<br />

13 Pferdestärken an, für wenig mehr<br />

als den Fahrer <strong>und</strong> das Eigenwicht<br />

des Motors. Da geht die Post ab am<br />

Siegenburger Marktplatz, der von den<br />

fleißigen Händen der Siegenburger<br />

Motorsportfre<strong>und</strong>e zum Motodrom<br />

umgebaut ist. Dass am Ende ein<br />

Österreicher die Nase vorne hat –<br />

macht nichts. Das süffige <strong>Bier</strong> fließt<br />

<strong>und</strong> auch der Schweinsbraten im<br />

Innenhof der Brauerei schmeckt<br />

herzhaft <strong>und</strong> gut. Ein letzter Blick<br />

in die alten Brauereikeller, wo vor<br />

Carl von Linde <strong>und</strong> der Erfindung<br />

der modernen Kühltechnik das <strong>Bier</strong><br />

frisch blieb, <strong>und</strong> dann steht dem<br />

zünftigen Fest nichts mehr im Weg.<br />

Ein Brauereifest, wie man sie nur<br />

hier in Ostbay-ern findet - ein jedes<br />

einzigartig für sich.<br />

HMe


<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> 2018, Seite 14<br />

Bayern <strong>und</strong> Böhmen<br />

<strong>Bier</strong>, Geschichte <strong>und</strong> Genuss<br />

Per Fahrrad durch die Hallertau<br />

Heimat des Hopfens<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 15<br />

Gut Essen <strong>und</strong> gut Trinken<br />

Die besten <strong>Bier</strong>&<strong>Barock</strong>-TiPPs<br />

Wanderung auf den Spuren eines einziagartigen <strong>Bier</strong>es<br />

Zoigl im Waldnaabtal<br />

Ein herrliches Fest. Das <strong>Bier</strong> schmeckt, die Brotzeiten ein Traum <strong>und</strong> die Bedienungen…<br />

Bayerisch-Böhmischer Bauernmarkt in Lindberg<br />

Urquell <strong>und</strong> Dampfbier<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

Radeln im Land des <strong>Bier</strong>es.<br />

„Hopfen <strong>und</strong> Malz, Gott erhalt‘s!“<br />

Wo sonst könnte dieser bayerische<br />

Trinkspruch authentischer klingen als<br />

in der Hallertau. Im größten zusammenhängenden<br />

Hopfenanbaugebiet<br />

der Welt ist der humulus lupulus,<br />

wie ihn die Botaniker nennen, allgegenwärtig:<br />

Das Deutsche Hopfenmuseum<br />

in Wolnzach oder einer<br />

der authentischen Hopfenhöfe, wo<br />

Hopfen-Botschafterinnen von ihrem<br />

Leben mit dem „Grünen Gold“ erzählen,<br />

sind der perfekte Einstieg in<br />

diese eigene Welt. Vom Feld ins Glas<br />

ist‘s nur ein kurzer Weg. Die traditionsreichen<br />

Brauereien zeigen wie<br />

man das heimische Produkt am köstlichsten<br />

verarbeitet. Und die Brauer<br />

lassen gerne in ihre Sudkessel schauen.<br />

Auch für Familien bietet die Hallertau<br />

übrigens attraktive Ausflugsmöglichkeiten.<br />

Auf Hopfenfesten<br />

verbringt man unterhaltsame <strong>und</strong><br />

gesellige St<strong>und</strong>en in einzigartiger Atmosphäre.<br />

Natürlich wird dabei die<br />

Kunst des Hopfenzupfens mit der<br />

Hand demonstriert <strong>und</strong> jeder ist<br />

zum Mitmachen eingeladen.<br />

Foto: Peter von Felbert<br />

170 Kilometer lang führt die „Hallertauer<br />

Hopfentour“, eine Radr<strong>und</strong>tour<br />

mit fünf Querverbindungen <strong>und</strong><br />

gutem Anschluss an das Bayernnetz,<br />

durch die Kulisse aus grünen Hopfengärten,<br />

sanften Flussauen <strong>und</strong><br />

hügeligen Feldern <strong>und</strong> Wiesen der<br />

w<strong>und</strong>erbaren Region. Herrliche<br />

<strong>Bier</strong>gärten, urige Landschaften <strong>und</strong><br />

gesellige Menschen trifft man überall,<br />

egal welche Strecke man auch wählt.<br />

Die kostenlose Radlkarte sowie weitere Infos<br />

zur Hallertauer Hopfentour <strong>und</strong> zur Hallertau<br />

gibt‘s unter:<br />

www.hopfenland-hallertau.de<br />

Motorradtour zum Museumsdorf Tittling<br />

Marillenknödel im Mühlhiasl Wirtshaus<br />

Wollten Sie schon immer wissen, wie<br />

Zoiglbier gebraut wird? Wie so ein<br />

Kommunbrauhaus von innen aussieht?<br />

Warum Zoiglbier jedes Mal anders<br />

schmeckt? Und was bitte schön<br />

so besonders ist am Naturschutzgebiet<br />

Waldnaabtal?<br />

Fangen wir mit dem Wichtigsten an:<br />

Es heißt der Zoigl <strong>und</strong> folgerichtig bestellt<br />

man in der gleichnamigen Stube<br />

auch nicht ein sondern einen Zoigl.<br />

Zoigl bezeichnet eine spezielle, vor<br />

allem in der nördlichen Oberpfalz<br />

verbreitete <strong>Bier</strong>sorte, die sich nicht<br />

nur über die Braurezeptur definiert,<br />

sondern auch über das sehr spezielle<br />

„Wie“ <strong>und</strong> vor allem „Wo“ ihres<br />

Entstehens. Der Zoigl ist untergärig,<br />

bernstein- bis hell kupferfarben, unfiltriert<br />

naturtrüb <strong>und</strong> nicht pasteurisiert.<br />

Zudem ist er typischerweise<br />

„ungesp<strong>und</strong>et“, das heißt offen vergoren.<br />

Mit der Folge, dass sich aufgr<strong>und</strong><br />

des fehlenden Drucks während der<br />

Gärung deutlich weniger Kohlensäure<br />

im <strong>Bier</strong> löst. So entsteht ein besonders<br />

süffiges <strong>Bier</strong>.<br />

„Eine geöffnete, gut besuchte Zoiglstube<br />

– <strong>und</strong> das Eine hat das Andere<br />

nahezu zwangsläufig zur Folge – ist<br />

nämlich ein hochsozialer Ort, deren<br />

gemeinschaftsstiftender Kraft sich zu<br />

widersetzen unmöglich ist“, formulierte<br />

es einmal trefflichst ein Gast.<br />

Selbst erfahren kann man all dies auf<br />

einer Zoigl- <strong>und</strong> Wanderführung in<br />

Windischeschenbach.<br />

Tipp: Schnell buchen! Führung <strong>und</strong><br />

Bustransfer kosten übrigens 8 Euro.<br />

www.zoiglbier.de<br />

www.windischeschenbach.de<br />

Brauereitradition <strong>und</strong> kulinarische Entdeckungen<br />

Kelheimer Schmankerlführung<br />

„Die Zwetschge“, sagt Anton Ertl, „die ist das härteste Holz überhaupt.“.<br />

Deshalb nimmt der Drechsler aus dem Bayerischen Wald sie nur selten<br />

her. Da braucht‘s Diamantsägeblätter alleine schon um sich einen<br />

Rohling aus dem Stammt zu trimmen. Ahorn, Eiche, Kirsche, das sind<br />

die Lieblingshölzer des Holzkünstlers, der einst bei der B<strong>und</strong>eswehr in<br />

Regen stationiert war <strong>und</strong> aus seinem Hobby eine Passion gemacht hat.<br />

Ertl drechselt Teller, Töpfe, w<strong>und</strong>erbare Schüsseln <strong>und</strong> Schalen, Besteck,<br />

Kerzenständer <strong>und</strong> dekorative Eulen aus Holz. Auf Märkten wie in Lindberg<br />

bietet der aus Kirchberg im Wald stammende Künstler seine Exponate<br />

feil. Handwerklich perfekt gemacht <strong>und</strong> jedes Stück für sich ein<br />

Unikat.<br />

ertl.anton@gmx.net<br />

Aufgspuit is! In der Bärenhöhle <strong>und</strong> im Hof des alten Anwesens.<br />

nalparkgemeinde Lindberg engagiert,<br />

als wäre es sein eigenes Zuhause. Ist<br />

es auch – zumindest einmal im Monat,<br />

wenn sich der agile Förderverein in<br />

der „Bärenhöhle“, dem alten Wirtshaus<br />

in der einstigen Austragsstube,<br />

trifft.<br />

Die Türe in das urige Gasthaus ist so<br />

niedrig, dass man mit heutzutags normaler<br />

Körpergröße den Kopf schon<br />

arg einziehen muss, um an einem der<br />

großen Holztische Platz nehmen zu<br />

können. Aber wer einmal dort sitzt,<br />

steht ohnehin ungern wieder auf.<br />

Es ist einfach grüabig, die Leut sind<br />

fre<strong>und</strong>lich, das <strong>Bier</strong> schmeckt gut <strong>und</strong><br />

die selbst gemachten Brotzeiten sind<br />

ein Gedicht. Ein Besuch in der Bärenhöhle<br />

dauert meist deutlich länger als<br />

geplant, lehrt die eigene Erfahrung.<br />

Einmal im Jahr, beim großen Herbstfest<br />

Anfang September, das sich gerne das<br />

Motto „Bayerisch-böhmische Gmüatlichkeit“<br />

auf die Veranstaltungsfahnen<br />

„Gmüatlich z‘ammsitzen“ <strong>und</strong> ein<br />

wenig den früheren Zeiten huldigen,<br />

„Das machen wir regelmäßig <strong>und</strong><br />

gern“, sagt Sepp Winter, der sich für<br />

das Bauernhausmuseum in der Natioschreibt<br />

- völlig überflüssig eigentlich,<br />

denn hier kommt zusammen, was sich<br />

ohnehin gut versteht – erwacht das<br />

Bauernhausmuseum zu überschwänglichem<br />

Leben. Musikgruppen spielen<br />

den ganzen Tag. Neben dem süffigen<br />

Gerstensaft der 1. Dampfbierbrauerei<br />

Zwiesel wird Original Pilsner Urquell<br />

vom Fass ausgeschenkt <strong>und</strong> neben den<br />

beliebten Bayerwald-Schmankerln wie<br />

Berka aus der Gegend hinter Budweis grillt<br />

die besten Steckerlfische zwischen Bayern<br />

<strong>und</strong> Böhmen. Wo er herkommt, da feiern<br />

die Leute jedes Wochenende ein Fest <strong>und</strong><br />

seine Makrelen <strong>und</strong> Forellen sind der Hit.<br />

Auf der Bayerischen Seite essen die Leute<br />

noch lieber Schweinebraten zum Pilsener.<br />

Aber sein Fisch ist schwer im kommen.<br />

Sterz mit Kraut lockt auch ein herzhaftes<br />

<strong>Bier</strong>gulasch mit Böhmischen<br />

Knödeln.<br />

www.bauernhausmuseum-lindberg.de<br />

www.dampfbier.de<br />

www.gemeinde-lindberg.de<br />

Ein Haferl Kaffee <strong>und</strong> ein selbstgebackener<br />

Datschi auf der Gred vor dem Bauernhausmuseum<br />

- die schönste Art einen<br />

Sonntagnachmittag im Bayerischen Wald<br />

zu verbringen.<br />

Das Bauernhausmuseum Lindberg<br />

ist ein 500 Jahre altes Bauernhaus,<br />

in Blockbauweise gefertigt, mit<br />

einer Altbayerischen Kuchl, der Stube,<br />

Schlafkammer, Speis <strong>und</strong> zwei Gesindekammern<br />

authentisch ausgestattet. Stall<br />

<strong>und</strong> Dachboden beherbergen eine Ausstellung<br />

über das Leben einst. Nebenan<br />

steht eine der letzten Holzkapellen des<br />

Bayerischen Waldes. Die Glasglocke im<br />

Turm ist eine Besonderheit. Eine alte Totenbrettersammlung<br />

zeugt vom Brauchtum.<br />

Im Austragshaus ist das historische<br />

Gasthaus Zur Bärenhöhle untergebracht,<br />

das auch für Veranstaltungen gebucht<br />

werden kann.<br />

www.bauernhausmuseum-lindberg.de<br />

Den Mühlhiasl kennt im Bayerischen<br />

Wald jedes Kind. Dabei taucht sein<br />

Name angeblich in keinem zeitgenössischen<br />

Dokument auf. Er ist (oder<br />

war) der Weissager, der Prophet im<br />

„Woid“. Die Prophezeiungen des<br />

bayerischen Nostradamus berührten<br />

die Menschen so sehr, dass seine Zitate<br />

von einer Generation zu nächsten<br />

weitergetragen wurden. Zwei<br />

Weltkriege soll er auf den Tag genau<br />

vorhergesehen haben. Legendär sein<br />

Spruch: „Wenn der eiserne H<strong>und</strong><br />

durch den Vorderwald bellt, fängt der<br />

große Krieg an.“ Gemeint war die<br />

Dampflokomotive <strong>und</strong> angesprochen<br />

der 1. Weltkrieg. Beides kam tatsächlich<br />

ziemlich zeitgleich.<br />

Nun die Bahn wäre sicher auch ein<br />

w<strong>und</strong>erbares Fortbewegungsmittel,<br />

um den Bayerischen Wald nachhaltig<br />

zu erk<strong>und</strong>en. Wir haben uns lieber<br />

für unsere beiden BMW 1200 GS<br />

entschieden. Zwei Reise-Enduros, optimal<br />

für das angesagte Kaiserwetter<br />

<strong>und</strong> das anvisierte Ziel „Mittagessen<br />

im Museumsdorf“, im „Mühlhiasl<br />

Gasthaus“ in Tittling, wo der Koch<br />

schon an den frischen Marillenknödel<br />

arbeitet.<br />

Die Tour führt von Straubing aus hinauf<br />

nach St. Englmar. Das Gasthaus<br />

zwischen Sommerrodelbahn <strong>und</strong><br />

Winter-Skipiste in Grün ist übrigens<br />

ein beliebter Biker-Treff, den<br />

wir heute links liegen lassen. Es geht<br />

weiter über Teisnach in die Glasstadt<br />

Bodenmais <strong>und</strong> über die Pichelsteinerfest-Stadt<br />

Regen zu Füßen der<br />

legendären Burgruine Weißenstein,<br />

wo einst der Dichter Friedrich von<br />

Vegesack residierte. Von der Stadt am<br />

gleichnamigen Fluss nehmen wir die<br />

„alte Ostmarkstraße“, wie vor allem<br />

ältere Bewohner in Anlehnung an ihren<br />

Bau in den 1930er Jahren noch<br />

immer die B85 zwischen Regen <strong>und</strong><br />

Schönberg gerne nennen. Mit einem<br />

kleinen Schlenker über das direkt am<br />

Nationalpark Bayerischer Wald gelegene<br />

Städtchen Grafenau erreichen<br />

wir Tittling.<br />

Genau zur rechten Zeit! Auf der<br />

Holzveranda überm Museum warten<br />

schon die frischen Marillenknödel.<br />

Dazu ein Weizen fit, obergärig <strong>und</strong><br />

alkoholfrei vom Wolferstetter Bräu<br />

in Vilshofen <strong>und</strong> den gratis Blick auf<br />

eines der schönsten Museumsdörfer<br />

im Bayerischen Wald, das einst sogar<br />

den vielgereisten alten Barden Heino<br />

mit der TV-Produktion „Strasse der<br />

Lieder“ schwärmen ließ.<br />

Unsere Straße hat ihren eigenen<br />

So<strong>und</strong>, führt zurück auf Nebenrouten:<br />

Orte wie Thurmansbang, Lalling<br />

oder Schaufling tauchen auf. Vorbei<br />

am Skigebiet Hausstein geht es zur<br />

Schmankerl am Ortseingang von Zwiesel<br />

Herrliche Tour mit Highlights im Sattel <strong>und</strong><br />

danach.<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

Rusel hinauf. Kurve für Kurve weiter<br />

nach Bischofsmais, Ruhmannsfelden,<br />

Achslach, Kollnburg, Rattenberg <strong>und</strong><br />

dann über Konzell, Mitterfels zurück<br />

nach Straubing. Spätestens hier keimt<br />

der Gedanke: Straßenbauer im Bayerischen<br />

Wald kann nur werden, wer<br />

auch Motorradfahrer ist.<br />

www.museumsdorf.com<br />

www.tittling.de<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

Wo die Kelheimer früher gerne einkehrten<br />

<strong>und</strong> was sie sich zum <strong>Bier</strong><br />

schmecken ließen, das ist ein Genuss-Spaziergang<br />

der ganz besonderen<br />

Art durch die kulinarische<br />

Geschichte Kelheims! Mit welchen<br />

Zutaten brauten die Kelheimer<br />

früher ihr <strong>Bier</strong> <strong>und</strong> welche Strafen<br />

drohten den <strong>Bier</strong>panschern, wenn<br />

sie sich darüber hinwegsetzten. Natürlich<br />

darf auch eine <strong>Bier</strong>verkostung<br />

in einer der herrlichen Gaststätten<br />

nicht fehlen. Das ein oder andere<br />

Zubereitungsgeheimnis <strong>und</strong> köstliche<br />

Tipps garantiert!<br />

Führungstermine für Einzelgäste:<br />

Sa, 04. Mai 2019<br />

Sa, 08. Juni 2019<br />

Sa, 27. Juli 2019<br />

17:30 Uhr<br />

17:30 Uhr<br />

17:30 Uhr<br />

www.kelheim.de<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de


<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 16<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 17<br />

Urige Wirtshäuser, lauschige <strong>Bier</strong>gärten <strong>und</strong> andere (Geheim-)Tipps in Ostbayerns Ferienregionen<br />

1<br />

Alle hier aufgeführten Brauereien, Restaurants, Hotels <strong>und</strong> Institutionen<br />

sind Partner der Aktion „<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen“.<br />

Jeder einzelne trägt mit seinen kulinarischen, „bierigen“ oder kulturellen<br />

Besonderheiten <strong>und</strong> Angeboten dazu bei, Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen<br />

als eine besonders erlebnis- <strong>und</strong> genussreiche Region zu präsentieren.<br />

Ostbayerische „Schmankerl“ werden hier stimmungsvoll als „Gaumenfreuden“<br />

für Körper, Geist <strong>und</strong> Seele angeboten:<br />

Brauerei Aldersbach Freiherr von<br />

Aretin GmbH & Co. KG<br />

Freiherr-von-Aretin-Platz<br />

94501 Aldersbach, T. 08543/ 9604-0<br />

www.aldersbacher.de<br />

2 Tourist-Information Amberg<br />

Hallplatz 2<br />

92224 Amberg<br />

T. 09621/10239<br />

www.amberg.de<br />

3 ARBERLAND REGio GmbH<br />

Amtsgerichtstraße 6-8<br />

94209 Regen<br />

T. 09921/ 96050<br />

www.arberland.de<br />

4 Hotel Eisvogel<br />

An der Abens 20<br />

93333 Bad Gögging<br />

T. 09445/9690<br />

www.hotel-eisvogel.de<br />

www.bayerischerjura.de<br />

www.<br />

bayerisches-thermenland.de<br />

13 Stadt Passau<br />

Bahnhofstr. 28<br />

94032 Passau<br />

T. 0851/ 955 98-0<br />

www.passau.de<br />

14 Tourismus Passauer Land<br />

Domplatz 11<br />

94032 Passau<br />

T. 0851/ 397-600<br />

www.passauer-land.de<br />

15 Tourismusbüro Rottal-Inn<br />

Ringstraße 4-7<br />

84347 Pfarrkirchen<br />

08561/ 20268<br />

www.rottal-inn.de<br />

16<br />

Bayerisches Golf & Thermenland,<br />

c/o Tourismusverband Ostbayern<br />

Im Gewerbepark D 04 , 93059<br />

Regensburg, T. 0941/ 585 39-0<br />

www.bayerisches-thermenland.de<br />

3<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

ARBER<br />

LAND<br />

BAYERISCHER<br />

WALD<br />

KULINARISCHES SCHAUFENSTER<br />

94227 ZWIESEL<br />

DIREKT AN DER B11<br />

Telefon 09922 8698810<br />

www.regionale-schmankerl.de<br />

Das „Kulinarische Schaufenster der Region“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten <strong>und</strong> den Europäischen Landwirtschaftsfonds für<br />

die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)<br />

24<br />

22<br />

21<br />

23<br />

25<br />

4<br />

16 14<br />

Wandern im Bayerischen Wald<br />

R<strong>und</strong>wanderwege,<br />

Spaziergänge, Familienwanderungen<br />

–<br />

Alles auf einen Blick<br />

gibt‘s in der kostenlose<br />

Broschüre<br />

„Wandertipps Bayerischer<br />

Wald“ beim<br />

Tourismusverband<br />

Ostbayern. Außerdem<br />

im Heft: Tolle<br />

Angebote für den<br />

Wanderurlaub, Infos<br />

<strong>und</strong> Tipps zu Übernachtungen <strong>und</strong> vielen tollen<br />

Angeboten. www.bayerischer-wald.de<br />

1<br />

<strong>Bier</strong>- <strong>und</strong> Kulinarik-Rezepturen neu gedacht<br />

<strong>Bier</strong>kulturregion Niederbayern<br />

Sven Grünleitner,<br />

Weissbräu Kößlarn<br />

Acht umtriebige Braumeister, Gastgeber<br />

<strong>und</strong> Gastronomen in den Landkreisen<br />

Passau <strong>und</strong> Freyung-Grafenau sowie eine<br />

renommierte Glasmanufaktur arbeiten<br />

gemeinsam für eine neue <strong>und</strong> aufregende<br />

<strong>Bier</strong>kultur in Niederbayern. Unabhängig<br />

von der Nachfrage bleiben ihre „Kulturbiere“<br />

in der Menge limitiert <strong>und</strong> richten sich<br />

ausschließlich an den Traditionen <strong>und</strong> der<br />

saisonalen Verfügbarkeit der Rohstoffe aus.<br />

Im Gegensatz dazu stehen die Rezeptideen.<br />

Regionale Rohstoffe, überlieferte Rezepte,<br />

die heimische Glaskultur <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

bilden ein schier unerschöpfliches<br />

Reservoir, aus dem die Akteure ihre kreativen<br />

Genussideen nicht nur für bekennende<br />

<strong>Bier</strong>trinker schöpfen. Bei Hobbybraukursen,<br />

Koch- <strong>und</strong> Verkostungsveranstaltungen<br />

lassen sich die Akteure gerne in ihre Sudkessel<br />

<strong>und</strong> Kochtöpfe schauen.<br />

13<br />

5<br />

GENUSS.<br />

KULINARIK.<br />

KULTUR.<br />

PASSAU<br />

Erleben Sie die einzigartige<br />

DREI_FLÜSSE_STADT:<br />

| 800 Jahre Veste Oberhaus<br />

| Zünftige Maidult <strong>und</strong> Herbstdult<br />

| Bühnen, Galerien <strong>und</strong> Museen<br />

| Ganzjährig über 120 Gasthäuser,<br />

Restaurants, <strong>Bier</strong>gärten <strong>und</strong> Cafés<br />

| Romantischer Christkindlmarkt am Dom<br />

Wo Kultur <strong>und</strong> Lebenslust zusammenfließen<br />

@passaugefaelltmir<br />

5 Hopfenland Hallertau Tourismus e.V.<br />

Münchner Vormarkt 1<br />

85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm<br />

T. 08441/ 4009-284<br />

www.hopfenland-hallertau.de<br />

6<br />

7<br />

8<br />

TouristInformation<br />

der Stadt Kelheim e.V.<br />

Ludwigsplatz 1, 93309 Kelheim<br />

T. 09441/ 701-234<br />

www.kelheim.de<br />

Tourismusverband im Landkreis<br />

Kelheim e.V.<br />

Donaupark 13, 93309 Kelheim<br />

T. 09441/ 207 7330<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

Personenschiffahrt im<br />

Donau- <strong>und</strong> Altmühltal<br />

Postfach 16 41, 93305 Kelheim<br />

T. 09441/ 5858<br />

www.schiffahrt-kelheim.de<br />

9 Verkehrsverein Landshut e.V.<br />

Altstadt 315<br />

84028 Landshut<br />

T. 0871 922050<br />

www.landshut.de<br />

17 JOSKA Kristall GmbH<br />

Am Moosbach 1<br />

94245 Bodenmais<br />

T. 09924/ 7790<br />

www.joska.com<br />

18<br />

Bayerischer Wald,<br />

c/o Tourismusverband Ostbayern<br />

Im Gewerbepark D 04 , 93059<br />

Regensburg, T. 0941/ 585 39-0<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

19 BIER & BIER Genuss GmbH<br />

Innaustraße 1 • D-83026 Rosenheim<br />

Tel.: 08031/ 2726891<br />

Fax: 08031/ 22043-58<br />

www.biershop-bayern.de<br />

20 Bay. Eisenbahngesellschaft mbH<br />

Boschetsrieder Straße 69<br />

81379 München<br />

T. 089/ 748825-0<br />

www.bahnland-bayern.de<br />

21 Ferienregion Stiftland<br />

Egerer Str. 4d,<br />

95652 Waldsassen,<br />

T.: 09632/2886,<br />

www.ferienregion-stiftland.de<br />

12<br />

5<br />

2<br />

7 8<br />

6<br />

4<br />

Hopfenland<br />

Hallertau<br />

16,18<br />

9<br />

27<br />

10<br />

26<br />

16<br />

31<br />

15<br />

17<br />

3<br />

1 13,14<br />

12<br />

17<br />

www.ostbayern-tourismus.de<br />

10 Amt für Tourismus Straubing<br />

Frauenhoferstraße 27<br />

94315 Straubing<br />

Tel: 09421/ 944 0<br />

www.straubing.de<br />

11 Bayerischer Brauerb<strong>und</strong><br />

Oskar-von-Miller-Ring 1<br />

80333 München<br />

T. 089/ 2866 04-0<br />

www.bayerisches-bier.de<br />

12<br />

Flair Hotel Winkler Bräu<br />

Privatbrauerei <strong>und</strong> ****Gutshofhotel<br />

St.-Martin-Str. 6<br />

92355 Velburg - Lengenfeld<br />

T. 09182 170 • www.winkler-braeu.de<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

Steinwald-Allianz<br />

22<br />

Bräugasse 6<br />

92681 Erbendorf<br />

T. 09682/182219-0<br />

www.steinwald-allianz.de<br />

23 Gasthof Prinzregent Luitpold<br />

Prinzregent-Luitpold-Str. 4<br />

95652 Waldsassen<br />

09632/2886<br />

www.gasthof-prinzregent-luitpold.de<br />

24<br />

25<br />

Tourist Information<br />

Windischeschenbach<br />

Hauptstr. 34, 92670 Windischeschenbach,<br />

T. 09681/ 401-240<br />

www.windischeschenbach.de<br />

Tourismuszentrum Oberpfälzer<br />

Wald, Lkr. Tirschenreuth<br />

Mähringer Str. 7, 95643 Tirschenreuth,<br />

T. 09631/ 88223<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

11<br />

20<br />

8 27 Gold schürfen im<br />

Faszination Donaudurchbruch & Altmühltal Schönseer Land<br />

• 17.03.2019: große Saisoneröffnung mit Sternfahrt<br />

• 18.03.-03.11.2019: Linienverkehr Kelheim – Donaudurchbruch – Kloster Weltenburg<br />

• 01.05.-06.10.2019: Linienverkehr Altmühltal<br />

• 30.04.2019: Eröffnungs-Tanzschiff mit Feuerwerk<br />

• 15.06.2019: „Sonnwendfeier im Altmühltal“<br />

• 09.11.2019: „Feuer & Flamme an Donau <strong>und</strong> Altmühl“<br />

• Kombinierte Schifffahrt Donaudurchbruch/Altmühltal<br />

• Vergünstigungen für Senioren <strong>und</strong> Familien<br />

www.schifffahrt-kelheim.de / Tel: 09441/5858<br />

19<br />

Im 14. Jah<strong>und</strong>ert war die Oberpfalz nicht<br />

nur für Ihren Reichtum an Eisenerz <strong>und</strong><br />

Holz, sondern auch für ihr Gold berühmt.<br />

Viele Ortsnamen <strong>und</strong> geschichtsträchtige<br />

Bodendenkmäler erinnern<br />

noch heute an den mittelalterlichen<br />

Goldrausch. Goldwäscherseminare <strong>und</strong><br />

Themen-Wanderungen öffnen dieses<br />

Zeitfenster im Schönseer <strong>und</strong> Oberviechtacher<br />

Land <strong>und</strong> lassen Teilnehmer<br />

eintauchen <strong>und</strong> den Spuren dieser verwegenen<br />

Abenteurer des Mittelalters<br />

folgen.<br />

www.schoenseer-land.de<br />

26<br />

Bus-Nostalgie<br />

in der Bergstadt<br />

Der Michaelimarkt in der Bergstadt Landau an<br />

der Isar steht im Zeichen der guten alten Zeit:<br />

Oldtimer-Busse bringen die Landauer kostenlos<br />

zu den offenen Geschäften sowie den Attraktionen<br />

im Stadtgebiet.<br />

www.landau-isar.de<br />

AUF IHR WOHL!<br />

Preisgekrönte <strong>Bier</strong>besonderheiten erwarten Sie<br />

im Gutshofhotel mit **** Sternen<br />

Direkt an der A3 zwischen Nürnberg <strong>und</strong> Regensburg genießen Sie<br />

unsere kellerfrischen <strong>Bier</strong>besonderheiten am besten beim <strong>Bier</strong>menü<br />

unserer feinen regionalen Slow Food Genussküche – nach einer<br />

Führung durch die Privatbrauerei. Erfreuen Sie sich an der idyllischen<br />

Landschaft <strong>und</strong> unseren historischen Gaststuben.<br />

Familien Böhm & Winkler • St.-Martin-Str. 6 • 92355 Velburg/Lengenfeld<br />

Tel. 0 91 82/1 70 • www.winkler-braeu.de


Urbane Feierlaune in historischer Kulisse<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 18<br />

Ostbayerische Entdeckungsreisen<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 19<br />

Lucki Maurer ist Biobauer, Wagyú-Rinderzüchter, TV-Koch, Buchautor <strong>und</strong> ein echter, bodenständiger Waidler<br />

Die Rinder der japanischen Kaiser im Bayerischen Wald<br />

Musik <strong>und</strong> gute Laune auf allen Plätzen, auf dem Kohlenmarkt vor dem historischen Rathaus oder auf dem Haidplatz (Bild unten) beim JazzWeekend.<br />

Viele gängige Sprüche haben<br />

ihren Ursprung in Regensburg<br />

Im alten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, auf<br />

dem Immerwährenden Reichstag in Regensburg (1663-1806),<br />

war die „lange Bank“ die Bank der Reichsstände. Vertreter<br />

zahlreicher Interessensgruppen saßen dort. Wenn etwas vom<br />

Reichstag dorthin zur Beratung gegeben wurde, brauchte es immer<br />

sehr lange, um zu einer Lösung oder Einigung zu kommen.<br />

Daher der Spruch: „Etwas auf die lange Bank schieben“.<br />

Entschieden wurde dann „am Grünen Tisch“. So war der achteckige<br />

Tisch im Kurfürstenzimmer des Rathauses immer eingedeckt.<br />

Dieser „grüne Tisch“ war in Wirklichkeit nur ein Tischchen<br />

in einem Nebenraum, auf dem Konfekt, vermutlich aus<br />

dem gleich am Rathausplatz angesiedelten „ältesten Kaffeehaus<br />

Deutschlands“, gereicht wurden. Viele Entscheidungen sollen an<br />

diesem grünen Tisch getroffen worden sein.<br />

„Die Feste feiern wie sie fallen!“ Auch dieser Spruch könnte aus<br />

Regensburg kommen: Denn los ist in der Welterbe-Stadt immer<br />

etwas. Vom Bürgerfest bis hin zu mindestens vier Christkindlmärkten,<br />

mit denen die Stadt am nördlichsten Donauknie den<br />

Advent feiert.<br />

www.regensburg.de<br />

Schneider Weisse<br />

Nelson Sauvin<br />

Schneider Weisse‘s <strong>Bier</strong>-Experimente<br />

verdienen immer wieder<br />

höchstes Lob unter <strong>Bier</strong>kennern.<br />

Gebraut mit dem seltenen Nelson<br />

Sauvin-Hopfen aus Neuseeland erinnert<br />

dieses in der Flasche vergorene<br />

Weissbier an einen ausdrucksstarken<br />

Sauvignon Blanc. Eine faszinierende<br />

Kombination aus Frische, Fruchtigkeit<br />

<strong>und</strong> Eleganz!<br />

7,3% Alkohol. Zutaten<br />

des Nelson Sauvin:<br />

60 % Weizenmalz,<br />

40 % Gerstenmalz<br />

aus regionalem<br />

Anbau, Flaschenbzw.<br />

Fassgärung<br />

nicht filtriert,<br />

nicht pasteurisiert.<br />

www.schneider-weisse.de<br />

Regensburg ist eine lebendige Stadt.<br />

Seit der Steinzeit ist der nördlichste<br />

Donaubogen besiedelt. Und seither<br />

ist hier etwas los. Zwei, wenn nicht<br />

sogar drei Römerkastelle. Mittelalterliche<br />

Handelsmetropole. Immerwährender<br />

Reichstag. UNESCO<br />

Welterbe <strong>und</strong> dazwischen Feier<br />

über Feier.<br />

Feste, Spektakel <strong>und</strong> edles Blech zwischen alten Mauern<br />

Ein Welterbe in Feierlaune<br />

„Craft“ von Rhaner <strong>Bier</strong>manufaktur, SchneiderWeisse <strong>und</strong> Riedenburger Brauhaus<br />

Craft, Stout <strong>und</strong> andere (ost-)bayerische <strong>Bier</strong>experimente<br />

Rhaner Pale Märzen<br />

1904 RPM<br />

Das erste Craft-<strong>Bier</strong> für das Sortiment<br />

wurde beim Rhaner-Bräu zum<br />

110-jährigen Jubiläum des Rhaner<br />

Bräustüberls gebraut. Ein starkes<br />

<strong>Bier</strong>, das erstaunlich leicht wirkt.<br />

Drei verschiedene Hopfensorten<br />

sind verarbeitet. Die unglaubliche<br />

Geschmacksexplosion stammt vom<br />

„Simcoe“-Hopfen aus dem Yakima<br />

Valley, Washington State: Aromen<br />

wie Hol<strong>und</strong>er, Mango, Aprikose <strong>und</strong><br />

Pinien - aber alles nach dem Bayerischen<br />

Reinheitsgebot! Der Geschmack:<br />

vollm<strong>und</strong>igweich,<br />

frisch-fruchtig<br />

mit leichter Bittere.<br />

Ein echtes Geschmacks<br />

Feuerwerk.<br />

www.rhaner-braeu.de<br />

Gerne gesehener Gast: Rallye-Legende Walter Röhrl<br />

Riedenburger<br />

Dolden Sud<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert, Britisch-Indien, Engländer<br />

sitzen auf dem Trockenen,<br />

<strong>Bier</strong> muss her, Problem: <strong>Bier</strong> wird<br />

schlecht auf See (nicht seekrank),<br />

Lösung: mehr Alkohol, mehr Hopfen,<br />

dann vor Ort verdünnen, - Verdünnen?<br />

Nein! Schmeckt super!<br />

Das India Pale Ale ist<br />

erf<strong>und</strong>en. 21. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

Braumeister schickt zwei<br />

Söhne in die Welt, neues<br />

<strong>Bier</strong> muss her, finden<br />

altes IPA, machen neues<br />

IPA, schmeckt richtig spitze!<br />

Alles Bio! Alle Prost!<br />

Ausgewählte Aroma-Hopfensorten<br />

verleihen dem<br />

„Dolden Sud“ ein fruchtigsüßliches<br />

Hopfenaroma.<br />

www.riedenburger.de<br />

Das ganze Jahr hindurch ist die Stadt in Feierlaune:<br />

CraftBeer Festival, Antikmarkt, Jahninselfest,<br />

Stadtamhofer Weinfest, Maidult, Herbstdult <strong>und</strong><br />

das Mittelalterfest Spectaculum - die Bandbreite<br />

ist riesig. Ob beim Jazzweekend, der Nacht in<br />

Blau, beim Campusfest, beim DillyDally Designmarkt,<br />

beim Popkultur Festival, den Thurn&Taxis<br />

Schlossfestspielen, den Tagen Alter Musik, beim<br />

Hirz-Bräu, die neue<br />

Craft Beer Schiene<br />

beim Apostelbräu<br />

Die Sudpfanne beim Apostelbräu<br />

ist offen <strong>und</strong> direktbefeuert.<br />

Dadurch wird ein<br />

gewisser Karamelisierungseffekt<br />

bei der Kochung erreicht.<br />

Die Gärung verläuft<br />

in zwei Abschnitten. Zum<br />

Einen die Hauptgärung (immer<br />

mit obergäriger Hefe)<br />

in offenen Bottichen <strong>und</strong><br />

zum Zweiten die Nachgärung<br />

in den Flaschen<br />

(Flaschengärung): Eine alt<br />

hergebrachte Herstellungsweise,<br />

die das <strong>Bier</strong> zu etwas Besonderem<br />

heranreifen lässt. Dementsprechend<br />

sind die <strong>Bier</strong>e immer unfiltriert <strong>und</strong><br />

naturtrüb. Sie heißen Farmhouse,<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

Zuckerbrot <strong>und</strong> Peitsche Elektropopfestival<br />

oder einfach nur ein<br />

wenig Mille-Miglia-Flair in der Römer-<br />

<strong>und</strong> Welterbestadt beim Oldtimertreffen<br />

vor dem Dom St. Peter,<br />

hier kommt jeder auf seine Kosten.<br />

Pale Ale <strong>und</strong> Spent Ale. Ganz neu im<br />

Sortiment sind die Oak Barrel Aged<br />

<strong>Bier</strong>e aus dem Eichenfass.<br />

www.apostelbraeu.de<br />

Lucki Maurer ist Biobauer, Wagyú-<br />

Rinderzüchter, TV-Koch, Buchautor<br />

<strong>und</strong> ein echter, bodenständiger<br />

Waidler. Seit kurzem führt er mit<br />

dem STOI, den er in den ehemaligen<br />

Stall des alten Bauernhauses auf seinem<br />

Anwesen baute, auch noch ein<br />

Restaurant. Aber nur für besondere<br />

Anlässe. Tim Mälzer hat hier schon<br />

gekocht <strong>und</strong> Stefan Markquart.<br />

Seine Event-Cookings sind heiß begehrt.<br />

Wenn Ludwig Maurer selbst<br />

zur Pfanne greift, dann brutzeln alle<br />

Emotionen auf Hochtemperatur.<br />

Schergengrub, das ist ein alter<br />

Bauernhof im Drei-Landkreis-Eck<br />

Cham/Regen/Straubing. Die Rinder,<br />

die hier auf den saftigen Weiden<br />

Starkoch <strong>und</strong> Bio-Bauer Lucki Maurer<br />

Touren für Entdecker<br />

Arberland <strong>Bier</strong>ge(h)nuss<br />

Schon einmal „<strong>Bier</strong> vom Stoa“ gekostet,<br />

<strong>Bier</strong>-Gelee gegessen, einen<br />

historischen <strong>Bier</strong>keller besucht, eine<br />

Gläserne Brauerei besichtigt oder<br />

bei einer Brauereiführung ein <strong>Bier</strong>-<br />

SERVUS.dahoam<br />

BAYERISCHER<br />

WALD<br />

<strong>Bier</strong>ge(h)nusstour<br />

ARBERLAND<br />

© Marcel Peda, pedagrafie<br />

R<strong>und</strong> 100 km, sechs Tagesetappen <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Geschmackserlebnisse. Erleben Sie bei der neuen<br />

<strong>Bier</strong>ge(h)nusstour ARBERLAND die bierigen Highlights<br />

der Region: Schon einmal Felsenbier probiert,<br />

eine Gläserne Brauerei besucht oder ein <strong>Bier</strong>diplom<br />

erhalten? Eine Wanderung für Genießer, die Wandern<br />

mit traditioneller <strong>Bier</strong>kultur verbinden möchten. Mit<br />

Anschluss zu Bus <strong>und</strong> Bahn!<br />

www.arberland.de/wandern<br />

Schergengrub: Meist Idylle pur, ab <strong>und</strong> zu Ort für kulinarische Erlebnisse im Vorderen Bayerischen Wald<br />

des Bayerischen Waldes grasen, sind<br />

(meist) so lammfromm wie ihr Hüter.<br />

Früher waren es die Schafe, heute<br />

sind es die Wagyús von Schergengrub,<br />

die es auf den Küchentischen<br />

von Deutschlands Spitzenköchen,<br />

vor allem aber in der Pfanne <strong>und</strong> in<br />

den hoch prämierten Büchern ihres<br />

Besitzers zur Berühmtheit gebracht<br />

haben. Ihr Fleisch mit der feinen<br />

Fettmaserung ist legendär <strong>und</strong> verarbeitet<br />

mit der Emotion des Hausherrn<br />

sensationell. Wenngleich er<br />

seine eigenen Tiere eigentlich viel<br />

diplom erhalten? Die neu konzipierte<br />

„<strong>Bier</strong>ge(h)nusstour ARBERLAND“,<br />

führt in sechs Tagesetappen auf knapp<br />

100 km zu den „bierigen“ Seiten im<br />

ARBERLAND <strong>und</strong> optional sogar bis<br />

ins benachbarte Tschechien. Sie ist die<br />

perfekte Tour für Alle, die Naturerlebnis<br />

<strong>und</strong> Genuss kombinieren <strong>und</strong><br />

dabei die <strong>Bier</strong>highlights der Region<br />

kennenlernen möchten. Denn <strong>Bier</strong> in<br />

Bayern ist mehr als nur ein Getränk.<br />

Es ist Mythos, Philosophie, flüssiges<br />

Brot <strong>und</strong> Lebenselixier. Es steht für<br />

Gemütlichkeit, Gastfre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong><br />

bayerische Lebensart. Unter diesem<br />

Motto führt die Strecke von Brauerei<br />

zu Brauerei, vorbei an sonnigen <strong>Bier</strong>gärten<br />

<strong>und</strong> urigen Wirtshäusern, die<br />

zur Kostprobe einladen.<br />

Dank direktem Anschluss an den öffentlichen<br />

Nahverkehr kann die Tour<br />

beliebig verkürzt oder erweitert werden.<br />

Mit dem GUTi, dem Gäste-Umwelt-Ticket,<br />

ist das ÖPNV-Angebot<br />

für Übernachtungsgäste dabei sogar<br />

kostenfrei nutzbar.<br />

Infos, Streckenbeschreibungen <strong>und</strong><br />

GPS-Daten: www.arberland.de<br />

Es ist kühl an diesem Morgen. Die<br />

ersten Strahlen der Sonne tauchen<br />

die Baumwipfel über uns bereits in<br />

sanftes Licht. Und es ist vor allem<br />

eines: still. Einzig das sanfte Plätschern<br />

der Wellen, die durch das Fischerboot<br />

an die steilen Felsen des gewaltigen<br />

Donaudurchbruchs gespült werden,<br />

ist zu hören. Eigentlich möchte man<br />

sich in dieser idyllischen Kulisse einfach<br />

nur treiben lassen... Hätten wir<br />

heute nicht noch einiges vor...<br />

Gemeinsam mit Lothar Ziegler sind<br />

wir nämlich in den frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />

in den Donaudurchbruch<br />

aufgebrochen, um ihm bei der Arbeit<br />

lieber auf der Weide grasen lässt.<br />

„Vier Jahre haben sie auf jeden Fall<br />

bis zur Schlachtreife“, erzählt der<br />

leidenschaftliche Heavy Metal Fan<br />

unter dessen Kochschürze immer<br />

noch zwei Herzen in seiner Brust<br />

schlagen. Das eine spielt die Bassgitarre<br />

in der Heavy Metal Band, kreiert<br />

ausgeflippte Menüs für Schickeria-Büffets<br />

in der ganzen Republik,<br />

lässt die Steaks auf den Grillpartys<br />

der Toten Hosen fliegen <strong>und</strong> spielt<br />

Akrobat Koch wie einst mit den<br />

„Jungen Wilden“ <strong>und</strong> der „Jolly Roger<br />

Cooking Gang“. Das Alles längst<br />

vor laufenden Fernseh-Kameras. Mit<br />

Fotos: Hanno Meier<br />

zu helfen. Die Familie von Lothar<br />

Fischer betrieb über Generationen<br />

die Fähre in Eining <strong>und</strong> besitzt seit<br />

mehreren h<strong>und</strong>ert Jahren Fischerrechte<br />

auf der Donau. Zudem ist<br />

Lothar Ziegler gelernter Fischerwirt<br />

<strong>und</strong> 1. Vorsitzender der Fischereigenossenschaft<br />

in Kelheim, die über 45<br />

km Fischwasser auf der Donau hegt<br />

<strong>und</strong> pflegt. Bei den ersten Strahlen<br />

der Sonne holt er die Netze, die direkt<br />

an den steilen Felsen des Donaudurchbruchs<br />

gesetzt wurden, ein<br />

- <strong>und</strong> wir sind hautnah dabei.<br />

Bei der Fahrt mit seiner kleinen Zille<br />

(<strong>und</strong> es ist gut, dass sie klein ist.<br />

VOX-TV reist er in 80 Steaks um<br />

die Welt. Eine der erfolgreichsten<br />

Kochserien des Senders.<br />

Lucki Maurers andere Seite liebt<br />

die ländliche Idylle von Schergengrub,<br />

Die Wagyú-Rinder seiner<br />

Zucht auf dem Hof, „aus dem die<br />

Mama stammt“, die Nachbarn<br />

<strong>und</strong> überhaupt alles hier. Wenn er<br />

in den Stall geht oder mit Dogge<br />

Frieda durch die Wälder ringsum<br />

streift, „das erdet“, sagt er. Und das<br />

ist der Pool, aus dem die nächsten<br />

wilden Ideen kommen, die dann in<br />

der Pfanne brutzeln.<br />

www.ludwigmaurer.com<br />

www.rattenberg.de<br />

Der einstige Stammbulle der Zucht wacht noch heute über die Gäste<br />

Ein authentisches Flußabenteuer in aller Herrgott‘s Früh<br />

Auf Aal, Hecht <strong>und</strong> Zander<br />

mit den Donaufischern<br />

So sind wir nämlich ganz unter uns)<br />

sehen wir an diesem Morgen außerdem<br />

Eisvögel, Gänsesäger, Fischreiher<br />

<strong>und</strong> sogar Biber. Auch ein paar<br />

Grau- <strong>und</strong> Kanadagänse schauen uns<br />

neugierig an, widmen sich dann aber<br />

wieder genüsslich ihrem Frühstück.<br />

Apropos Essen. So langsam knurrt<br />

uns auch der Magen. Nur gut, dass es<br />

jetzt ans Eingemachte geht: Gemeinsam<br />

mit Lothar Fischer dürfen wir<br />

den Fang, vom Aal bis zum Zander,<br />

fachgerecht sortieren <strong>und</strong> fangfrisch<br />

zubereiten. Ein unvergesslicher Genuss<br />

- nicht nur kulinarisch!<br />

www.bad-goegging.de<br />

„Früher Vogel“ fängt …den Fisch. Reiche<br />

Beute aus den Donaufluten zwischen<br />

Kelheim <strong>und</strong> Bad Gögging.<br />

Fotos: Bad Gögging


<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong>: Tipps, Trends <strong>und</strong> mehr<br />

Geschichtspark Bärnau/Tachov<br />

Leben im Mittelalter<br />

<strong>Bier</strong> & <strong>Barock</strong> in Ostbayern <strong>und</strong> Böhmen 2019 Seite 20<br />

Den Alltag im Mittelalter greifbar machen,<br />

das ist die Philosophie des länderübergreifenden<br />

Geschichtsparks<br />

Bärnau-Tachov im Oberpfälzer Wald.<br />

Dafür hat man nicht nur ein slawisches<br />

Dorf rekonstruiert, sondern<br />

auch eine Turmhügelburg mit dazugehörigen<br />

Wohn- <strong>und</strong> Nebengebäuden<br />

sowie eine große Herberge aus dem<br />

9. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Es ist ein lebendiges Mitmach-Museum,<br />

das dem Besucher auf unterhaltsame<br />

Weise ein authentisches Abbild<br />

des Mittelalters zeigt. Dabei bieten<br />

sich zahlreiche Möglichkeiten bei Ver-<br />

Bayerns <strong>Bier</strong>vielfalt vereint.<br />

Das Bayern-<strong>Bier</strong>paket<br />

Bayern mit den Regionen Franken, Ostbayern, Oberbayern<br />

<strong>und</strong> Schwaben/ Allgäu gilt als das <strong>Bier</strong>land der deutschen<br />

B<strong>und</strong>esländer. Hier ist es schwer ein <strong>Bier</strong> zu finden, welches<br />

wie ein anders schmeckt. Die kleinen <strong>und</strong> mittelständischen<br />

Brauereien in Bayern sorgen für eine gelebte <strong>Bier</strong>vielfalt auf<br />

höchstem Niveau <strong>und</strong> echter Handarbeit.<br />

Die bayerische <strong>Bier</strong>kultur<br />

ist ehrliche Tradition mit<br />

dem nötigen Blick nach Vorn.<br />

In diesem Paket stellen wir<br />

Vertreter verschiedener<br />

<strong>Bier</strong>stile aus unterschiedlichen<br />

bayerischen Brauereien<br />

<strong>und</strong> Regionen vor.<br />

Gibt‘s nur bei uns:<br />

www.biershop-bayern.de<br />

anstaltungen, Kursen <strong>und</strong> Aktionen<br />

selbst aktiv zu werden: Ob Bogenschießen,<br />

Lehmwände bauen oder<br />

Zäune flechten – die Vergangenheit<br />

ist zum Greifen nah, bei Wehrübungen<br />

mit authentischen Waffen <strong>und</strong><br />

Ausrüstungen oder bei bunten Familienfesten<br />

mit Aktionen zum Mitmachen,<br />

Zuhören, Zuschauen <strong>und</strong><br />

Austoben.<br />

Das ist einzigartig <strong>und</strong> deutschlandweit<br />

ist Bärnau-Tachov im Oberpfälzer<br />

Wald der größte Geschichtspark<br />

seiner Art. www.baernau.de<br />

www.geschichtspark.de<br />

Tirschenreuth feiert<br />

Ein Fest der Bürger<br />

Highlighhts: Altes Karusell <strong>und</strong> flotte Tänzerinnen.<br />

11 <strong>Bier</strong>e<br />

1 Glass<br />

Fotos: HannoMeier<br />

Den “schönsten Marktplatz Bayerns“<br />

nennen die Tirschenreuther<br />

voller Überzeugung ihr Stadtzentrum<br />

selbst. Einmal im Jahr wird der<br />

langgestreckte Platz, der sonst Bewohnern<br />

<strong>und</strong> Passanten ein ruhiges<br />

Plätzchen unter schattigem Grün<br />

bietet, zur Feiermeile. Das Bürgerfest<br />

hat eine lange Tradition in der Stadt<br />

der bayerischen Landesgartenschau<br />

2013, mit der Tirschenreuth seinen<br />

vor 200 Jahren trocken gelegten,<br />

sechs Hektar großen Stadtteich zurück<br />

erhielt.<br />

Natürlich wird auf so einem Oberpfälzer<br />

Fest gut gegessen <strong>und</strong> getrunken.<br />

„600 Portionen“ servierte<br />

im vergangenen Jahr alleine der<br />

Sportverein mit seiner Ochsenbraterei.<br />

An so einem Wochenende<br />

grillen die „Stiftlandbruzzler“, was<br />

die Glut hergibt <strong>und</strong> die Landfrauen<br />

übertreffen sich mit herrlich süßem<br />

Selbstgebackenen. Das alte Karussell<br />

dreht sich bis den Kindern schwindlig<br />

ist <strong>und</strong> die Tirschenreuther Linedancer<br />

begeistern mit dem tänzerischen<br />

Höhepunkt. Das ganze Fest<br />

wird getragen von den Vereinen<br />

der Stadt, für die Bewohner <strong>und</strong> so<br />

manchen gerne gesehenen Gast.<br />

www.tirschenreuth.de<br />

4 bay.<br />

Regionen<br />

11 Stile<br />

Bizarre Kalkriff-Formationen <strong>und</strong> weidende Schafherden an den Jurahängen.<br />

Entlang Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils <strong>und</strong> Naab durch den Bayerischen Jura<br />

Fünf Flüsse, faszinierende Felsen<br />

<strong>und</strong> 300 Kilometer Fahrradwege<br />

Weißer Kalkstein, riffartige Felsformationen,<br />

wacholderbewachsene<br />

Trockenrasen, weidende Schafherden.<br />

Vor Jahrmillionen brandete<br />

hier das Jurameer an die Küste.<br />

Die Landhebung brachte eingeschlossene<br />

Fossilien <strong>und</strong> Korallenriffe<br />

zum Vorschein. Zeugenberge<br />

<strong>und</strong> Tropfsteinhöhlen kennzeichnen<br />

die Region.<br />

Doch nicht nur Natur, der Bayerische<br />

Jura blickt auch auf eine<br />

lange Kultur- <strong>und</strong> spannende Industriegeschichte<br />

mit mächtigen<br />

Burgen, stolzen Kirchen <strong>und</strong><br />

spannenden Spuren einer regen<br />

bis ins Mittelalter reichenden<br />

Bergbautätigkeit: Die gotische Ruine<br />

des Birgittenklosters bei Berg,<br />

Burg Prunn im Altmühltal, der alte<br />

Ludwig-Donau-Main-Kanal mit<br />

seinem Brückkanal bei Schwarzenbruck,<br />

das Hammerschloss<br />

Theuern mit seinem einzigartigen<br />

Bergbau- <strong>und</strong> Industriemuseum,<br />

oder die Wallfahrtskirche Mariaort<br />

bei Regensburg <strong>und</strong> viele weitere<br />

„Zeitzeugen“ erzählen von dieser<br />

Vergangenheit.<br />

300 Streckenkilometer <strong>und</strong> fünf<br />

Flüsse definieren den Fünf-Flüsse-<br />

Radweg. Er bildet definitiv die eindrucksvollste<br />

Art, den Bayerischen<br />

Jura kennenzulernen. Die R<strong>und</strong>tour<br />

führt von Regensburg über<br />

Kelheim, Neumarkt, Nürnberg <strong>und</strong><br />

Amberg zurück nach Regensburg.<br />

Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils <strong>und</strong><br />

WWW.STEINWALD-URLAUB.DE<br />

KARPFEN- UND<br />

ZOIGLGENUSS<br />

Idyllisches Essing im Altmühltal..<br />

Naab eröffnen dem Radler ihre Sinneswelt<br />

am Wasser. Eisvögel, Silberreiher,<br />

Wildenten <strong>und</strong> Bachstelzen<br />

tummeln sich am Ufer. Reges Leben<br />

im Wasser <strong>und</strong> auf dem Geäst. Im<br />

Frühjahr begleitet die Radfahrer ein<br />

lautstarkes Vogelkonzert, im Sommer<br />

erfrischt die Kühle des Wassers,<br />

im Herbst rascheln die Blätter in<br />

den Uferbäumen. Übrigens ist der<br />

Radweg für Familien mit Kindern<br />

ebenso geeignet wie für für Genussoder<br />

E-Bikefahrer, denn man radelt<br />

in steigungsarmen Flusstälern. Es gilt<br />

einzig die europäische Wasserscheide<br />

einmal zu überwinden. Sie trennt<br />

den Wasserfluss auf der einen Seite<br />

Große Ehre für Neumarkt. Die Jura-<br />

Stadt erhielt für ihr einzigartiges<br />

Kunst- <strong>und</strong> Kulturangebot den Titel<br />

„Sightsleeping ® -City“. Die Kulturmetropole<br />

zwischen Nürnberg <strong>und</strong> Regensburg<br />

überzeugt nicht nur durch<br />

ihr architektonisch gelungenes, nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg qualitätsvoll<br />

wiederaufgebautes Stadtbild, sondern<br />

auch durch seine hochwertigen<br />

Angebote für Kunst- <strong>und</strong> Kulturliebhaber.<br />

Im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert bauten<br />

die Pfalzgrafen die Stadt zur glanzvollen<br />

Residenz aus <strong>und</strong> schufen mit<br />

Pfalzgrafenschloss, Krümperstallung,<br />

zum Schwarzen Meer <strong>und</strong> auf der<br />

anderen Richtung Nordsee.<br />

Die natürliche Topographie gibt<br />

dem Wasser die Richtung vor. Die<br />

Radfahrer jedoch entscheiden<br />

selbst, in welche Richtung sie ihr<br />

Weg führt. Einfach der Beschilderung<br />

folgen <strong>und</strong> noch ein Tipp:<br />

Es lohnt sich, die Etappen in aller<br />

Ruhe zu genießen <strong>und</strong> sich die<br />

Zeit für diese kulturellen Meilensteine<br />

zu nehmen.<br />

Tipps <strong>und</strong> Infos zu Etappenplanung, E-Bike-<br />

Ladestationen, Anreise, Quartiere sowie den<br />

kostenlosen Faltplan mit Karte gibt‘s unter:<br />

www.fuenf-flusse-radweg.info<br />

www.bayerischerjura.de<br />

Kunst, Kultur <strong>und</strong> quirliges Leben<br />

Sightsleeping in Neumarkt<br />

Reitstadel <strong>und</strong> Hofkirche auf dem<br />

Residenzplatz ein städtebauliches<br />

Kleinod. Der Historische Reitstadel,<br />

ein Konzertsaal mit herausragender<br />

Akustik, lockt berühmte Musiker<br />

aus aller Welt. In den spektakulären<br />

Räumen der ehemaligen Fahrradfabrik<br />

„Express“ bilden 20 Maybach-<br />

Oldtimer ein weltweit einzigartiges<br />

Museum. Ein Zehntel aller heute<br />

noch existierenden Fahrzeuge des<br />

Luxuskarrossenherstellers ist hier<br />

vereint. In Kunstkreisen hochgeachtet<br />

präsentiert das Museum Lothar<br />

Fischer als Stiftermuseum für den in<br />

Neumarkt aufgewachsenen, gleichnamigen<br />

Künstler (1933 – 2004),<br />

einen wichtigen Teil seiner Werke.<br />

Neben den Museen begeisterte eine<br />

Jury vor allem das quirlige Leben in<br />

der Altstadt r<strong>und</strong> um das historische<br />

Rathaus, so wie die Vielzahl kultureller<br />

<strong>und</strong> kulinarischer Events. Neumarkt<br />

ist immer einen Abstecher<br />

wert!<br />

www.neumarkt.de<br />

Anzeige <strong>Bier</strong>zeitung 2019.indd 1 20.09.2018 16:55:32

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