Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lokales<br />
Samstag, 9. Februar <strong>2019</strong><br />
Der ganze<br />
Kreis<br />
protestiert<br />
Ambulante Notfallpraxis in Ahlen:<br />
Bürgermeister fordern Erhalt<br />
KREIS WARENDORF. Die 13<br />
Verwaltungschefs befürchten<br />
eine nicht zu verantwortende<br />
Qualitätseinbuße in der medizinischen<br />
Versorgung der Bürger<br />
im südlichen Kreis Warendorf.<br />
Zugleich sehen sie die<br />
Leistungsfähigkeit der Notfallversorgung<br />
im Ahlener<br />
St.-Franziskus-Hospital ernsthaft<br />
bedroht, wenn außerhalb<br />
der Öffnungszeiten der niedergelassenen<br />
Hausärzte Patienten<br />
mit leichteren Krankheitsbildern<br />
die Krankenhausnotaufnahme<br />
aufsuchen<br />
müssen.<br />
„Wir wenden uns insofern<br />
an Sie mit der Aufforderung,<br />
den Beschluss zur teilweisen<br />
Schließung der ambulanten<br />
Auf ihrer letzten Dienstbesprechung<br />
haben sich<br />
die Bürgermeister des<br />
Kreises auch mit der<br />
ambulanten Notfallpraxis<br />
in Ahlen befasst.<br />
Von der angekündigten<br />
massiven Präsenzeinschränkung<br />
seien alle<br />
Städte und Gemeinden<br />
des Kreises betroffen.<br />
Notfallpraxis in Ahlen zurückzunehmen“,<br />
verlangen die<br />
Bürgermeister in einem<br />
Schreiben an Dr. Gerhard<br />
Nordmann, Vorsitzender der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe (KV<br />
). Ihre<br />
Konferenz gehe von der Annahme<br />
aus, dass die in Aussicht<br />
gestellte Reduzierung<br />
der ambulanten Notfallversorgung<br />
nur der Zwischenschritt<br />
zu ihrer vollständigen<br />
Einstellung ist. Diese Befürchtung<br />
sei auch aus Kreisen der<br />
Ahlener Ärzteschaft an die<br />
Bürgermeister herangetragen<br />
worden.<br />
Der von der KV angekündigte<br />
Verzicht auf den hausärztlichen<br />
Notdienst montags,<br />
Unverändert beibehalten werden muss die ambulante Notfallpraxis<br />
im St.-Franziskus-Hospital. Das fordern die Bürgermeister im Kreis<br />
Warendorf. Foto: Stadt Ahlen<br />
dienstags und donnerstags<br />
würde in das System der medizinischen<br />
Daseinsfürsorge<br />
der Stadt Ahlen und der angrenzenden<br />
kreisangehörigen<br />
Kommunen eine unverantwortbare<br />
Lücke reißen. Angesichts<br />
der Sozialstruktur der<br />
Stadt Ahlen und der ländlichen<br />
Infrastruktur im Umland<br />
sei es Teilen der Bevölkerung<br />
nicht zuzumuten, bei Erkrankungen,<br />
die keinen Aufschub<br />
der hausärztlichen Versorgung<br />
dulden, Notdienste<br />
in entfernten Oberzentren wie<br />
Hamm oder Münster aufzusuchen.<br />
„Es mangelt einerseits<br />
an der dazu erforderlichen individuellen<br />
Mobilität, andererseits<br />
ist es durch Infekte geschwächten<br />
Menschen kaum<br />
zuzumuten, sich mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln auf die<br />
Suche nach einem ärztlichen<br />
Angebot zu machen“, wird zu<br />
Bedenken gegeben.<br />
Vor den absehbaren Konsequenzen<br />
der Präsenzkürzung<br />
wird die KV<br />
gewarnt: Der Notdienst<br />
des St.-Franziskus-<br />
Hospitals dürfte künftig häufiger<br />
aufgesucht werden.<br />
„Dessen unnötige Überlastung<br />
wird zur Folge haben, dass die<br />
Qualität der notärztlichen<br />
Versorgung in Ahlen zwangsläufig<br />
Schaden nimmt. Dieser<br />
absehbaren Entwicklung können<br />
und werden wir nicht tatenlos<br />
zusehen!“ Auch im Hinblick<br />
auf die in Zukunft wegen<br />
offener Nachfolgeregelungen<br />
zu befürchtenden Schließungen<br />
von Hausarztpraxen halten<br />
die Bürgermeister die Verknappung<br />
des ambulanten<br />
Notfalldienstes für nicht vertretbar.<br />
Der Protest der Ahlener<br />
Hausärzte und des<br />
St.-Franziskus-Hospitals<br />
gegen die Einschränkung des<br />
ambulanten Notfalldienstes<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
wird von der Bürgermeister-<br />
Konferenz mit allem Nachdruck<br />
unterstützt.<br />
Hilfe am<br />
Telefon<br />
KREIS WARENDORF. 116 111 -<br />
wer die bundesweite Servicenummer<br />
des Kinder- und Jugendtelefons<br />
anruft, hat oftmals<br />
große Sorgen und Nöte.<br />
Mal geht es um Stress mit den<br />
Eltern, Streit mit Freunden,<br />
Liebeskummer oder Sexualität,<br />
mal aber auch um Mobbing,<br />
Suizidgedanken oder Gewalterfahrungen.<br />
Das Kinder- und Jugendtelefon<br />
ist seit 20<strong>09</strong> auch ein telefonisches<br />
Beratungsangebot<br />
des deutschen Kinderschutzbundes<br />
Kreisverband Warendorf<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Nummer gegen Kummer e.V.<br />
Im Jahr 2018 haben die derzeit<br />
15 Telefonberater über 2000<br />
Anrufenden beratend zur Seite<br />
gestanden.<br />
Zur Ausweitung des Angebots<br />
startet ab Mai eine neue<br />
Ausbildungsgruppe in den<br />
Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes<br />
in Ahlen. Die<br />
Bewerber werden professionell<br />
auf die anspruchsvolle<br />
Aufgabe vorbereitet: In einer<br />
Gruppe mit bis zu 15 Teilnehmern<br />
wird die Ausbildung etwa<br />
ein Jahr lang 14-tägig mittwochabends<br />
stattfinden -<br />
außer in den Ferien. Ein unverbindlicher<br />
Informationsabend<br />
für Interessierte findet<br />
am 20. März (Mittwoch) um 18<br />
Uhr in den Räumlichkeiten<br />
des Kinderschutzbundes am<br />
Bahnhofsplatz in Ahlen statt.<br />
Rückfragen beantwortet der<br />
Kinderschutzbund unter Telefon<strong>02</strong>382/5470430.<br />
HEIMATLIEBE ZUM VALENTINSTAG<br />
MÜNSTER!-LEBENSGEFÜHL FÜR IHRE LIEBSTEN!<br />
6 FÜR<br />
12<br />
€<br />
MÜNSTER!-MAGAZIN<br />
VALENTINSTAG-ABO<br />
6 Ausgaben MÜNSTER! schenken für nur 12€<br />
Mit Geschenk-Gutschein zur Übergabe<br />
39% sparen gegenüber dem Kioskpreis<br />
Keine Lieferkosten<br />
Nach 6 Ausgaben risikolose monatliche<br />
Kündigungsfrist<br />
Gratis Schlüsselanhänger<br />
für Sie als Besteller!<br />
Schnell bestellen und Heimatliebe verschenken!<br />
www.muenster-magazin.com/liebe | abo@muenster-magazin.com | Tel. <strong>02</strong>51 690 4860