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Schubdorn HED

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Sichere Dehnfugenverdübelung<br />

in<br />

Betonbauteilen<br />

<strong>Schubdorn</strong><br />

für bessere Lösungen...<br />

Querkraftübertragung in Dehnfugen<br />

Bewehrung für sicheren Verbund


50<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Allgemeines<br />

Einzelschubdorn <strong>HED</strong> - Dehnfugenverdübelung für Betonbauteile<br />

Das Produkt<br />

Durch den Einsatz des <strong>Schubdorn</strong>s<br />

Typ <strong>HED</strong> können Dehnfugenverdübelungen<br />

mit unterschiedlich großen, zu<br />

übertragenden Querkräften einfach<br />

und sicher gelöst werden.<br />

Er gewährleistet eine Verschiebung<br />

der Bauteile in Stablängsachse bis zu<br />

einer Fugenbreite von 50 mm.<br />

Alle Typen können durch eine spezielle<br />

Brandschutzmanschette in F90<br />

eingestuft werden.<br />

www.h-bau.de<br />

Vorteile<br />

Vermeidung von Bauteilversätzen<br />

im Fugenbereich<br />

Einfache und paßgenaue Montage<br />

mittels <strong>Schubdorn</strong>hülse an der<br />

Schalung. Eine reißfeste Folie<br />

schützt die Hülse vor eindringendem<br />

Beton<br />

Kein Durchbohren der Schalung<br />

oder nachträgliches Betonbohren<br />

Einsatzbereich<br />

Einzelschubdorne Typ <strong>HED</strong> werden<br />

überall dort eingesetzt, wo Querkräfte<br />

über Bauwerksfugen übertragen<br />

werden müssen, z. B. bei<br />

Dehnfugen zwischen Betonplatten, in<br />

Decken und Wänden, bei Fugen zwischen<br />

Stützen und Wänden oder Balken<br />

und Decken.


<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Typen und Abmessungen<br />

Typen<br />

Abmessungen<br />

Dorntyp<br />

[mm]<br />

<strong>HED</strong>-S<br />

<strong>HED</strong>-P<br />

Dorn Ø<br />

[mm]<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong>-S + GS Hülse<br />

Bewegungen in Längsrichtung<br />

Übertragung der Querkräfte<br />

Gleithülse aus Edelstahl<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong>-S + GSQ Hülse<br />

Bewegungen in Längs- und Querrichtung<br />

Übertragung der Querkräfte<br />

Gleithülse aus Edelstahl<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong>-S + GK Hülse<br />

Bewegungen in Längsrichtung<br />

Übertragung der Querkräfte<br />

Gleithülse aus Kunststoff<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong>-P<br />

Bewegungen in Längsrichtung<br />

Übertragung der Querkräfte<br />

Mit plastifiziertem Federelement<br />

für bessere Lösungen...<br />

Dornelement Hülsen GS, GK Hülsen GSQ<br />

Dornlänge<br />

l D [mm]<br />

Hülsenlänge<br />

l H [mm]<br />

Nagelplatte<br />

B/H [mm]<br />

Hülsenlänge<br />

l H [mm]<br />

Nagelplatte<br />

B/H [mm]<br />

Max. Querverschiebung<br />

y [mm]<br />

20 20 300 160 70/70 180 80/80 ± 11<br />

22 22 300 160 70/70 180 80/80 ± 10<br />

25 25 300 160 70/70 180 80/80 ± 14<br />

30 30 350 185 80/80 205 100/80 ± 21<br />

SCHUBDORN<br />

51<br />

Bewehrung für sicheren Verbund


52<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Bemessungswiderstände<br />

Bemessung der Widerstände<br />

Maßgebender Widerstand für die Bemessung<br />

ist der kleinere Wert aus<br />

Stahltragfähigkeit und Betontragfähigkeit:<br />

VRd = min (VRd,S ;VRd,C )<br />

Dorntyp<br />

<strong>HED</strong>-S<br />

<strong>HED</strong>-P<br />

www.h-bau.de<br />

Maßgebender Widerstand für die Betontragfähigkeit<br />

ist der kleinere Wert<br />

aus den Nachweisen Betonkantenbruch<br />

und Durchstanzen:<br />

VRd,C = min (VRd,ce ;VRd,ct )<br />

Bemessungswiderstände Beton- und Stahltragfähigkeit in bewehrtem Beton<br />

Bemessungswiderstände Stahltragfähigkeit V Rd,S [kN]<br />

unter Berücksichtigung von Reibung für Fugenbreite z<br />

0 - 10 mm 10 - 20 mm 20 - 30 mm 30 - 40 mm<br />

20 14,3 9,5 7,1 5,7<br />

22 18,1 12,2 9,3 7,4<br />

25 24,8 17,1 13,1 10,6<br />

30 38,5 27,5 21,4 17,5<br />

V Rd,S Bemessungswiderstand der Stahltragfähigkeit<br />

unter Berücksichtigung von Reibungskräften<br />

(fµ = 0,9)<br />

V Rd,C Bemessungswiderstand der Betontragfähigkeit<br />

unter Berücksichtigung der Bewehrung<br />

V Rd,ce Bemessungswiderstand des Betonkantenbruchs<br />

nach Gutachten von Prof. Eligehausen<br />

2004<br />

V Rd,ct Bemessungswiderstand gegen Durchstanzen<br />

nach DIN 1045-1<br />

f µ 0,9 Abminderungsfaktor Reibung<br />

fyk Streckgrenze [N/mm2]<br />

fck charakteristische Zylinderdruckfestigkeit<br />

des Betons [N/mm2]<br />

z Fugenbreite z [mm]<br />

Ø Dorndurchmesser [mm]<br />

W Widerstandsmoment [mm3]<br />

γMS Materialsicherheitsfaktor für Stahl<br />

Bauteildicke<br />

h [mm]<br />

≥ 160<br />

≥ 180<br />

≥ 160<br />

≥ 180<br />

≥ 200<br />

≥ 220<br />

≥ 240<br />

≥ 180<br />

≥ 200<br />

≥ 220<br />

≥ 240<br />

≥ 260<br />

≥ 220<br />

≥ 240<br />

≥ 260<br />

≥ 280<br />

≥ 300<br />

≥ 320<br />

Bemessungswiderstände<br />

Betontragfähigkeit *<br />

V Rd,C [kN]<br />

13,7<br />

14,3<br />

14,2<br />

15,8<br />

17,2<br />

18,0<br />

18,1<br />

* unter Berücksichtigung von bauseitiger Bewehrung<br />

** Bei den grün gedruckten Werten ist der Bemessungswiderstand der Stahltragfähigkeit unter Berücksichtigung von Reibungskräften<br />

(f µ = 0,9) erreicht.<br />

20,5<br />

22,4<br />

23,6<br />

24,6<br />

24,8<br />

29,2<br />

31,5<br />

33,7<br />

35,8<br />

38,0<br />

38,5<br />

Die Ermittlung der Bemessungswiderstände für die Stahltragfähigkeit erfolgt nach Heft 346, DafStb wie folgt:<br />

VRd,S = f µ ⋅ 1,25 ⋅ (fyk / γMS ) ⋅ W / (z + Ø/2)


<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Bemessungswiderstände & Bauseitige Bewehrung<br />

Bemessungswiderstände im unbewehrten Beton<br />

Dorntyp<br />

<strong>HED</strong>-S<br />

<strong>HED</strong>-P<br />

20<br />

22<br />

25<br />

30<br />

Betongüte<br />

≥ C 20/25<br />

Dorn Ø<br />

[mm]<br />

20<br />

22<br />

25<br />

30<br />

Mindestbauteildicke<br />

h min [mm]<br />

320<br />

350<br />

400<br />

480<br />

für bessere Lösungen...<br />

Bemessungswiderstände [kN]<br />

unter Berücksichtigung von Reibung für Fugenbreite z<br />

0 - 10 mm 10 - 20 mm 20 - 30 mm 30 - 40 mm<br />

Bezogen auf die Dornachse ist in allen Richtungen ein Randabstand von a r ≥ 8 Ø und ein Dornabstand von e ≥ 16 Ø<br />

einzuhalten.<br />

9,5<br />

11,6<br />

15,2<br />

22,2<br />

7,1<br />

9,0<br />

12,0<br />

17,5<br />

5,7<br />

7,3<br />

9,9<br />

14,5<br />

Bemessungswiderstände nach Heft 346<br />

Stahltragfähigkeiten: Betontragfähigkeiten:<br />

VRd,S = f µ ⋅ 1,25 ⋅ (fyk / γMS ) ⋅ W / (z + Ø)<br />

VRd,C = 0,4 ⋅ fck ⋅ Ø2,1 / (333 + 12,2 ⋅ z)<br />

Bauseitige Bewehrung und Mindestabstände<br />

Dorntyp<br />

<strong>HED</strong>-S<br />

<strong>HED</strong>-P<br />

20<br />

22<br />

25<br />

30<br />

mit l b, net verankern<br />

Erforderlicher<br />

Dornabstamd<br />

e min [mm]<br />

310<br />

350<br />

410<br />

560<br />

I c<br />

Asx<br />

e min<br />

mit l b, net verankern<br />

Randabstand<br />

a r [mm]<br />

155<br />

175<br />

205<br />

280<br />

emin Mindestachsabstand zwischen den Einzeldornen<br />

ar Mindestrandabstand<br />

hmin Mindestbauteildicke<br />

Bauteildicke<br />

h min [mm]<br />

160<br />

160<br />

180<br />

220<br />

Asx<br />

Bügelabstand<br />

I c [mm]<br />

60<br />

60<br />

70<br />

90<br />

0,4 = (α ⋅γ MS) / 3<br />

≥ hmin<br />

c<br />

Asy<br />

mit l b, net verankern<br />

4,8<br />

6,1<br />

8,4<br />

12,3<br />

Bauseitige Bewehrung<br />

A sx<br />

2 Ø 10<br />

2 Ø 10<br />

2 Ø 12<br />

2 Ø 14<br />

Ic Abstand der ersten Steckbügel am Dorn<br />

Asx Steckbügel<br />

Asy Längsbewehrung<br />

A sy<br />

2 Ø 10<br />

2 Ø 10<br />

2 Ø 12<br />

2 Ø 14<br />

SCHUBDORN<br />

53<br />

Bewehrung für sicheren Verbund


54<br />

<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Brandschutz<br />

Brandschutzmanschetten<br />

Bestehen brandschutztechnische Anforderungen<br />

an Bauteile gemäß DIN<br />

4102 Teil 2, sind die <strong>Schubdorn</strong>e mit<br />

Brandschutzmanschetten einzubauen.<br />

Erst durch die Ummantelung des ungeschützten<br />

Stahldornes mit einer<br />

Brandschutzmanschette in der Fuge<br />

kann die Klassifizierung F 90 erreicht<br />

werden.<br />

Die Brandschutzmanschette schäumt<br />

im Brandfall auf und die Fuge wird<br />

vollständig verschlossen.<br />

Sie sind in folgenden Stärken lieferbar:<br />

20 für Fugenbreite 20 - 30 mm<br />

40 für Fugenbreite 40 - 50 mm<br />

Für größere Fugenbreiten ist eine<br />

Kombination der Brandschutzmanschetten<br />

möglich.<br />

Abmessungen der Brandschutzmanschetten<br />

Brandschutzmanschette für <strong>HED</strong>-S + GS/GK & <strong>HED</strong>-P<br />

110 x 110 mm (b x h)<br />

Lochdurchmesser Ø 20 mm - Ø 30 mm<br />

Stärke 20 mm und 40 mm<br />

Brandschutzmanschette für <strong>HED</strong>-S + GSQ<br />

160 x 110 mm (b x h)<br />

Lochdurchmesser Ø 20 mm - Ø 30 mm<br />

Stärke 20 mm und 40 mm<br />

www.h-bau.de


<strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong><br />

Einbauanleitung<br />

Einbauanleitung <strong>Schubdorn</strong> <strong>HED</strong>-S<br />

Hülse<br />

Abschalung<br />

Hülse<br />

Fugenmaterial<br />

Nagelplatte<br />

Hülse auf die Schalung nageln<br />

Schutzaufkleber NICHT entfernen<br />

Ausschalen<br />

Schutzaufkleber entfernen<br />

Öffnung in Fugenmaterial schneiden<br />

Brandschutzmanschette einsetzen<br />

Hülse Bewehrung bauseits Dorn<br />

Brandschutzmanschette<br />

Bewehrung bauseits<br />

Schutzaufkleber Fugenmaterial<br />

Bewehrung gemäß Bewehrungsplan verlegen<br />

Zweiten Betonierabschnitt betonieren<br />

Brandschutzmanschette<br />

für bessere Lösungen...<br />

Hülse<br />

Fugenmaterial<br />

Abschalung<br />

Bewehrung gemäß Bewehrungsplan verlegen<br />

Ersten Betonierabschnitt betonieren<br />

Fugenmaterial anbringen<br />

Dorn in Hülse einschieben<br />

Dorn<br />

55<br />

Bewehrung für sicheren Verbund

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