27.02.2019 NEUE WOCHE
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Sonderveröffentlichung<br />
Zweirad Spezial<br />
Das sind die Fahrradtrends 2019<br />
fotos: ©AdobeStock.com<br />
Mehr Hersteller, mehr Technik,<br />
mehr Typen drängen in den<br />
weiter kräftig wachsenden<br />
Markt der Fahrräder und E-Bikes. Fans<br />
von zwei Rädern können sich in diesem<br />
Jahr auf viele tolle Neuheiten<br />
freuen.<br />
Das Fahrrad-Business in Deutschland<br />
bleibt weiter auf Wachstumskurs.<br />
Treiber sind vor allem die E-Bikes, die<br />
sich unvermindert steigender Nachfrage<br />
erfreuen. Entsprechend konzentrieren<br />
sich hier die Innovationen und<br />
Trends der aktuellen Saison.<br />
Wie schon in den Vorjahren wird es<br />
auch 2019 eine weiter wachsende Zahl<br />
von Pedelecs mit vollintegrierten<br />
Akkus geben. Alle wichtigen Antriebshersteller,<br />
von Bosch über Bafang bis<br />
Shimano, haben mittlerweile entsprechende<br />
Lösungen im Portfolio, die von<br />
mehr und mehr Fahrradherstellern in<br />
bekannte oder neue Baureihen oftmals<br />
sehenswert integriert werden. Entsprechend<br />
steigt auch die Auswahl<br />
schicker und hochwertig wirkender<br />
Pedelecs.<br />
Designer-Pedelecs im Trend<br />
Bei der Integration von Antriebskomponenten<br />
versuchen sich parallel vor<br />
allem Start-ups mit avantgardistischen<br />
Entwürfen zu profilieren. Wie etwa<br />
das Design-Pedelec der neuen deutschen<br />
Marke Geos, bei dem ein Stahlrahmen<br />
im Zentrum steht, der trotz<br />
klassischer Fahrrad-Ästhetik ein leistungsfähiges<br />
Batteriepaket integriert.<br />
Zunehmend stärker elektrisiert sind<br />
auch Rennradhersteller, die trotz gewisser<br />
Widersprüchlichkeit zum<br />
Ethos der Szene in wachsender Zahl<br />
Modelle mit Motor auf den Markt<br />
bringen. Neben dem besonders kompakten<br />
und damit fast unsichtbaren<br />
Fazua-Antrieb werden mittlerweile<br />
auch Bafang oder Bosch montiert.<br />
Mountainbikes ebenfalls mit E-<br />
Unterstützung<br />
Die Diskussion über Sinn oder Unsinn<br />
einer E-Unterstützung hat sich bei den<br />
Mountainbikes längst erübrigt. Hier<br />
haben elektrifizierte Modelle, vor allem<br />
im gehobenen Preissegment, bereits<br />
die Vorherrschaft übernommen,<br />
wie sich an der gewaltigen Flut zunehmend<br />
raffinierterer und hochwertiger<br />
Modelle zeigt.<br />
Für einen Premium-Hersteller wie<br />
Rotwild ist nach Aussage des Marketing-Verantwortlichen<br />
Ole Wittrock<br />
das seit einigen Jahren stark gefragte<br />
E-Mountainbike „nicht mehr wegzudenken“.<br />
Ob dem elektrisch unterstützten<br />
Rennrad eine ähnlich steile<br />
Karriere bevorsteht oder es eher Nischenprodukt<br />
sein wird, bleibt abzuwarten.<br />
Bei konventionell angetriebenen<br />
Rennrädern wird jedenfalls weiter<br />
an Innovationen getüftelt. Cannondale<br />
hat etwa mit der<br />
Systemsix-Familie neue Maßstäbe in<br />
puncto Luftwiderstand gesetzt. Der<br />
Hersteller bietet verschiedene Ausbaustufen<br />
an, bei denen analog zum<br />
Preis auch die Aerodynamik steigt.<br />
Wer maximal windschlüpfig fahren<br />
will, muss fünfstellig investieren.<br />
Neben der Diversifizierung der E-Bike-Typen<br />
wächst auch die Zahl der<br />
Antriebssysteme, die sich mit zum Teil<br />
interessanten Innovationen einen Teil<br />
vom wachsenden Kuchen sichern sollen.<br />
Ein spannendes Beispiel hierfür<br />
bietet Kervelo aus Frankreich mit dem<br />
Quartz genannten 48-Volt–Antrieb,<br />
der in sein kompaktes Motorgehäuse<br />
ein 12-Gang-Planetengetriebe integriert.<br />
Dem Pedelec-Boom kann sich kaum<br />
noch ein Fahrradhersteller entziehen.<br />
Selbst Marken, die bislang dem E-Bike<br />
die kalte Schulter zeigten, hat die<br />
große Nachfrage zum Umdenken genötigt.<br />
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