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GELD<br />
Land sprengt Schulden weg<br />
Schon 2023 soll Oberösterreich rund 500 Millionen Euro weniger Miese haben<br />
Land OÖ / Daniel Kauder<br />
Das nennt man ambitioniert:<br />
Binnen vier Jahren<br />
will das Land Oberösterreich<br />
Schulden in der<br />
Höhe von 500 Millionen Euro<br />
tilgen. Schon heuer sollen es<br />
immerhin 90 Millionen sein.<br />
Steuern und Gebühren sollen<br />
dafür aber nicht erhöht werden<br />
und am Ende soll es unterm<br />
Strich sogar noch ein Haushaltsplus<br />
in Höhe von 42 Millionen<br />
Euro geben. „Wir haben<br />
keine weiteren Einsparungen<br />
vor, um diesen Plan in die Tat<br />
umzusetzen. Wir sind gut aufgestellt",<br />
so LH Thomas Stelzer<br />
(OÖVP) und sein Stellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner (FP)<br />
unisono. Dieser Haushaltsplan<br />
ist ein klares Versprechen an<br />
die jungen Leute, schaffe zudem<br />
Spielräume für die Zukunft<br />
und sichere auch den<br />
Wirtschaftsstandort OÖ. ganz<br />
insgesamt besser ab.<br />
Vorsichtig kalkuliert.<br />
Gerade wenn das Wirtschaftswachstum<br />
anfange etwas zu<br />
schwächeln, was Experten<br />
bekanntlich schon vorsichtig<br />
prognostizieren, ist es wichtig<br />
für einen konsolidierten<br />
Haushalt zu sorgen, betonte<br />
Haimbuchner. Außerdem habe<br />
man vorsichtig kalkuliert, eine<br />
zweiprozentige Inflation und<br />
die Kosten für den Familienbonus<br />
mitberücksichtigt und<br />
auch genug Geld für die großen<br />
Vorhaben im Land – wie etwa<br />
den Brückenbau und die zweite<br />
Schienenachse in Linz, 400<br />
Wohnplätze für Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen und den<br />
Breitbandausbau – budgetiert.<br />
Kritik an Plan. SPÖ-Klubchef<br />
Christian Makor ist damit<br />
offenbar nicht zufrieden und<br />
forderte eine Entlastung der<br />
Gemeinden. Schließlich würden<br />
letztlich ja vor allem sie<br />
den Schuldenabbau „bezahlen“,<br />
da die geplante Rückzahlung in<br />
etwa dem Volumen der Landesumlage<br />
(117,6 Mio. Euro<br />
<strong>2019</strong>) entspreche und selbst<br />
eine Abschaffung selbiger dem<br />
Land noch Überschüsse bringen<br />
würde.<br />
■<br />
CHEFSACHE.<br />
LH Tom Stelzer und<br />
sein Vize Manfred<br />
Haimbuchner (li.)<br />
CITY! Meinung<br />
Man muss die Türkis/Schwarz-Blaue Koalition weder im<br />
Land noch im Bund mögen. Aber egal wie man zu ÖVP und<br />
FPÖ auch stehen mag, eines ist klar: DIE tun was! Und die<br />
Bürger merken das im Börsel. Denn während die Bundesregierung<br />
zu Jahresbeginn etwa auf eine Politiker-Gehaltserhöhung<br />
verzichtet, gleichzeitig aber den Familien einen monatlichen<br />
Sofort-Geldbonus „spendiert“ hat, sorgen Schwarz und Blau in<br />
OÖ. für einen Schuldenabbau – was auch wieder Kindern und<br />
Kindeskindern zugute kommen wird. Ach ja, und streiten tuns<br />
auch nicht, weder im Kanzleramt noch im Landhaus. Kein Wunder<br />
also, dass die Beliebtheitswerte von Kanzler und LH „durch<br />
die Decke gehen“ (siehe S. 8) und selbst die FPÖ als Juniorpartner<br />
stabil bleibt. Die Strategie geht also auf!<br />
Keine Sorgen<br />
Schutzengel.<br />
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