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City-Magazin-Ausgabe-2019-03-Wels

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GELD<br />

Land sprengt Schulden weg<br />

Schon 2023 soll Oberösterreich rund 500 Millionen Euro weniger Miese haben<br />

Land OÖ / Daniel Kauder<br />

Das nennt man ambitioniert:<br />

Binnen vier Jahren<br />

will das Land Oberösterreich<br />

Schulden in der<br />

Höhe von 500 Millionen Euro<br />

tilgen. Schon heuer sollen es<br />

immerhin 90 Millionen sein.<br />

Steuern und Gebühren sollen<br />

dafür aber nicht erhöht werden<br />

und am Ende soll es unterm<br />

Strich sogar noch ein Haushaltsplus<br />

in Höhe von 42 Millionen<br />

Euro geben. „Wir haben<br />

keine weiteren Einsparungen<br />

vor, um diesen Plan in die Tat<br />

umzusetzen. Wir sind gut aufgestellt",<br />

so LH Thomas Stelzer<br />

(OÖVP) und sein Stellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner (FP)<br />

unisono. Dieser Haushaltsplan<br />

ist ein klares Versprechen an<br />

die jungen Leute, schaffe zudem<br />

Spielräume für die Zukunft<br />

und sichere auch den<br />

Wirtschaftsstandort OÖ. ganz<br />

insgesamt besser ab.<br />

Vorsichtig kalkuliert.<br />

Gerade wenn das Wirtschaftswachstum<br />

anfange etwas zu<br />

schwächeln, was Experten<br />

bekanntlich schon vorsichtig<br />

prognostizieren, ist es wichtig<br />

für einen konsolidierten<br />

Haushalt zu sorgen, betonte<br />

Haimbuchner. Außerdem habe<br />

man vorsichtig kalkuliert, eine<br />

zweiprozentige Inflation und<br />

die Kosten für den Familienbonus<br />

mitberücksichtigt und<br />

auch genug Geld für die großen<br />

Vorhaben im Land – wie etwa<br />

den Brückenbau und die zweite<br />

Schienenachse in Linz, 400<br />

Wohnplätze für Menschen mit<br />

Beeinträchtigungen und den<br />

Breitbandausbau – budgetiert.<br />

Kritik an Plan. SPÖ-Klubchef<br />

Christian Makor ist damit<br />

offenbar nicht zufrieden und<br />

forderte eine Entlastung der<br />

Gemeinden. Schließlich würden<br />

letztlich ja vor allem sie<br />

den Schuldenabbau „bezahlen“,<br />

da die geplante Rückzahlung in<br />

etwa dem Volumen der Landesumlage<br />

(117,6 Mio. Euro<br />

<strong>2019</strong>) entspreche und selbst<br />

eine Abschaffung selbiger dem<br />

Land noch Überschüsse bringen<br />

würde.<br />

■<br />

CHEFSACHE.<br />

LH Tom Stelzer und<br />

sein Vize Manfred<br />

Haimbuchner (li.)<br />

CITY! Meinung<br />

Man muss die Türkis/Schwarz-Blaue Koalition weder im<br />

Land noch im Bund mögen. Aber egal wie man zu ÖVP und<br />

FPÖ auch stehen mag, eines ist klar: DIE tun was! Und die<br />

Bürger merken das im Börsel. Denn während die Bundesregierung<br />

zu Jahresbeginn etwa auf eine Politiker-Gehaltserhöhung<br />

verzichtet, gleichzeitig aber den Familien einen monatlichen<br />

Sofort-Geldbonus „spendiert“ hat, sorgen Schwarz und Blau in<br />

OÖ. für einen Schuldenabbau – was auch wieder Kindern und<br />

Kindeskindern zugute kommen wird. Ach ja, und streiten tuns<br />

auch nicht, weder im Kanzleramt noch im Landhaus. Kein Wunder<br />

also, dass die Beliebtheitswerte von Kanzler und LH „durch<br />

die Decke gehen“ (siehe S. 8) und selbst die FPÖ als Juniorpartner<br />

stabil bleibt. Die Strategie geht also auf!<br />

Keine Sorgen<br />

Schutzengel.<br />

Mein<br />

verlässlicher<br />

Begleiter<br />

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