Pfarrbrief 03/2019

Martin Werlen plädiert für mehr Kompetenzen für Klöster und weniger
Traditionalismus in der Kirche. Er ist für mehr Glaubwürdigkeit ohne Anspruch auf
Besitz der Wahrheit und für Zulassung von mehr Dialog. Werlen will die
Erweiterung des Kreises der Entscheidungsträger. Er fordert die klare Beachtung
der Menschenrechte und Offenheit für Kritik. Werlen will Handlungsspielraum für
mutiges Bewegen, z.B. durch neue Regeln für Bischofsernennungen, Revision
der Zölibatsvorschriften, Zulassung von Frauen zum Priesteramt, Neuregelung
der Kompetenzen der Kardinäle und ein neues Beratungsgremium für den Papst.
Und bei uns in unserer Pfarreiengemeinschaft Schweich? Ist es auch zu spät? -
Um alte Strukturen und bedeutungslos gewordene Traditionen am Leben zu
erhalten, ist es m. E. wirklich zu spät. Doch im Sinne von Martin Werlen wird uns
in der Pfarrei der Zukunft Schweich dadurch Zeit und Muße geschenkt, um die
Quellen unseres Glaubens neu zu entdecken: Was trägt mich in meinem Leben?
Was genau bestärkt mich, in meinem Alltag das Richtige zu tun oder anderen
Menschen zu helfen? Was hilft mir und was brauche ich, um meinen christlichen
Glauben auch heute freudig und ohne Angst zu bezeugen? –
In dieser Fastenzeit sind wir wahrhaft herausgerufen aus unserer persönlichen
Komfortzone oder unserer selbstgewählten Isolation. Die Fastenzeit 2019 fordert
uns auf, Jesus nachzufolgen, um von ihm zu lernen, wie wir das ewige Leben
auch heute finden, wo es für manches zu spät ist. Denn die Stimme aus den
Wolken erschallt auch jetzt: „Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr
hören“ (Lk 9:35).
Ihr Kooperator Pfr. Axel Huber
WIR LADEN EIN!
GOTTESDIENSTE IN UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT
Samstag, 16.03.
vom 2. Fastensonntag
Kollekte für die Pfarrgemeinde
Zählung der Gottesdienstbesucher
Bekond
Messd.Gr. 4
19:00 Vorabendmesse
2. Sterbeamt für Josef Hansen
1. Jahrgedächtnis für Albert Alten
Leb. u. Verst. d. Familie Alten-Reichert
Clemens Schu-Schätter u. verst. Angeh.
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