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ArtInnovation-Buch-2018

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A R T E D I T I O N<br />

zeitgenössische Kunst<br />

contemporary art<br />

ARTINNOVATION<br />

INNSBRUCK<br />

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Impressum<br />

<strong>Buch</strong>titel: Artedition<br />

ISBN: 978-3-903030-48-0<br />

Herausgeber: Kunstverein Artinnovation<br />

ZVR 683934621<br />

A-6020 Innsbruck, Amraser Straße 56<br />

Tel.: +43/ 676 4037089<br />

info@artinnovation.at<br />

www.artinnovation.at<br />

Verlag Studia Universitätsverlag, Erscheinungsort Innsbruck, Dezember 2017.<br />

Urheberrecht für das <strong>Buch</strong>: Kunstverein Artinnovation.<br />

Urheberrecht Bilder: Teilnehmende Künstler/innen.<br />

Urheberrecht begleitende Texte: Literat/innen.<br />

Gestaltung: Hannes Senfter Ibk.<br />

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A R T E D I T I O N<br />

zeitgenössische Kunst<br />

contemporary art<br />

ARTINNOVATION<br />

INNSBRUCK<br />

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Kunstverein Artinnovation<br />

Das Kunstbuch Artedition erscheint mit dieser zweiten Ausgabe <strong>2018</strong> im zweijährigen Intervall.<br />

Nach 2016 wird auch dieses Mal ein breites Spektrum an internationalen bildenden Künstlern/innen und Kunstwerken,<br />

mit dem Fokus deutschsprachiger Raum, vorgestellt.<br />

Ergänzt durch Texte zum Thema Kunst, erfährt dieser Band eine weitere Bereicherung und die Literaten/innen<br />

eine weitere Möglichkeit sich zu präsentieren.<br />

Artinnovation hat sich zum Ziel gesetzt Kunst einer breiten und interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen.<br />

Ähnlich, wie dieses <strong>Buch</strong> seit seiner vorhergegangenen Ausgabe an Umfang und Inhalt zugenommen hat,<br />

ist auch Artinnovation in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Eine Vielzahl von Ausstellungen<br />

und Veranstaltungen hat ein immer größer werdendes Publikum erreicht und Künstler/innen<br />

und Kunstinteressierte zusammengebracht.<br />

Das <strong>Buch</strong> Artedition soll so auch wieder ein Bindeglied zwischen Kreativen und Kunstinteressierten sein.<br />

Wir wünschen den Lesern/innen viel Freude, interessante Momente mit zeitgenössischer Kunst<br />

und den beteiligten Kreativen weiterhin viele positive Eingebungen und Begegnungen im Sinne der Kunst.<br />

Für den Kunstverein Artinnovation<br />

Josef Rojko<br />

www.artinnovation.at<br />

info@artinnovation.at<br />

Der Facettenreichtum des Kunstbandes „Artedition“ gewinnt in seiner zweiten Auflage durch die Mitwirkung ausgewählter<br />

Autorinnen und Autoren eine zusätzliche, reizvolle Komponente.<br />

14 in Tirol lebende Vertreterinnen und Vertreter der schreibenden Zunft geben mit ihren Aphorismen und Essays, ihrer Kurzprosa,<br />

ihren Bildbeschreibungen und ihrer Lyrik dem vorliegenden Kunstbuch eine ganz ungewöhnliche, eine sozusagen<br />

„artinnovative Note“, wobei sich die Texte zumindest im weitesten Sinn auf Kunst im Allgemeinen beziehen.<br />

In diesem Zusammenhang sei dem Turmbund Innsbruck, vor allem Margit Jordan, für die freundliche Vermittlungstätigkeit<br />

herzlich gedankt.<br />

Waltraud Heschl<br />

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Dr. Sabrina Falzone<br />

Die Beurteilung zeitgenössischer Kunst ist ein vornehmes Handwerk, aber nicht immer ein einfaches Unterfangen.<br />

Die verborgenen künstlerischen Aspekte der einzelnen Werke zum Vorschein zu bringen, ist das Ziel von jenen,<br />

die im Bereich der Kunstwissenschaften professionell arbeiten und den Wunsch hegen, neue Sparten der Kunst zu entdecken<br />

und kennenzulernen.<br />

Die Werke noch unbekannter Künstler/innen bleiben dem breiten Publikum häufig verborgen,<br />

da sie sich im Schatten bereits bekannter und populärer Persönlichkeiten bewegen und von diesen überstrahlt werden.<br />

Es ist eine Herausforderung, wenn wir uns mit viel Einsatz, Ausdauer und Zielstrebigkeit darin versuchen,<br />

außergewöhnliche Talente zu fördern und somit neue Facetten der zeitgenössischen Kunst aufzuzeigen,<br />

was sich mitunter auch in der Veröffentlichung eines Kunstbuches wie dem vorliegenden manifestiert.<br />

In diesem <strong>Buch</strong> werden neue Tendenzen der zeitgenössischen Kunst, sowie Entwicklungen dieser präsentiert.<br />

Zudem werden aktuelle technische Ausführungsweisen und neue stilistische Methoden auf dem Feld der visuellen<br />

Kunst und der Plastik ersichtlich.<br />

Den Künstlern/innen kommt eine entscheidende Rolle hinsichtlich der visuellen Kommunikation zu,<br />

welcher neben dem gänzlich kreativen Aspekt auch eine soziokulturelle Bedeutung beigemessen wird.<br />

Die Kunstschaffenden erheben nämlich wie Sänger ihre kreative, zugleich aber auch schwache Stimme.<br />

Diese gewinnt an Bedeutung, indem sie das Gewissen einer extrem passiven und gefühlslosen, teils auch tauben<br />

und zynischen Gesellschaft wiederspiegelt. Hinsichtlich dieser Tatsache ist es die Aufgabe der Künstler/innen,<br />

durch ihr Schaffen ihren Äußerungen Ausdruck zu verleihen und die teilnahmslose Gesellschaft wachzurütteln.<br />

Der Schmerz der Künstler/innen, der sich in ihren Werken wiederspiegelt, verdeutlicht das Leiden der Allgemeinheit.<br />

Die künstlerische Kreativität ist also dazu im Stande, mit Gewissenhaftigkeit und innerlicher Beherrschung Kunst zu schaffen.<br />

Die Entstehung eines Kunstwerks basiert daher weniger auf dem Zutun des Individuums, sondern mehr auf gesellschaftlichen<br />

Ereignissen. Ein Kunstwerk kann des Weiteren die interkulturelle Kommunikation erleichtern, indem der Austausch<br />

zwischen einzelnen Personen, gar Völkern und Religionsgruppen aufgewertet wird.<br />

Durch unsere Arbeit, durch die unterschiedlichen Fertigkeiten eines jeden Mitarbeiters des kunstwissenschaftlichen Fachbereichs<br />

und durch unsere Hingabe, wünschen wir, die Aufmerksamkeit auf die unabdingbare soziale Rolle der Künstler/innen -<br />

als vornehmes Sprachrohr der humanen Werte - zu werfen.<br />

Sabrina Falzone<br />

Kunsthistorikerin und ~ Kritikerin<br />

www.sabrinafalzone.info<br />

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Status Quo<br />

Mein Vorwort in der „ARTEDITION <strong>2018</strong>“ ging der Frage „Bildende Kunst – Quo Vadis“ nach. Hier möchte ich nun anknüpfen<br />

und den aktuellen Status Quo aus meiner Sicht formulieren. In den letzten Jahren hat das Interesse an Kunst ungeahnte Ausmaße<br />

angenommen, so dass das Investment „Kunst als Anlageform“ mehr als je an Bedeutung gewonnen hat.<br />

Kunst bedeutet für mich eine der interessantesten Anlageformen, noch dazu mit persönlichem Mehrwert. Zur Wertsteigerung<br />

am Kunstmarkt kommt man zusätzlich in den Genuss der Dividende „Freude am Kunstwerk“. Beim aktuellen Zinsniveau der<br />

Banken greifen Sammler immer öfters zur „Aktie an der Wand“.<br />

Eine bekannte New Yorker Galeristin, welche sich auf junge Kunst spezialisiert hat, sagte in einem Interview, sie sei frustriert,<br />

weil die Kunden nur mehr auf die Marke, also den Namen der Künstler, setzen. Die sogenannten „big names“ gelten wohl als<br />

relativ risikolose Option. Ich mache jedoch immer wieder die Erfahrung, dass es umso mehr viele Kunstfreunde und –sammler gibt,<br />

die daneben auch aufgeschlossen sind für junge vielversprechende „Frischlinge“ am Kunstmarkt und ebenso für Künstler, welche<br />

zwar durch Qualität in ihren Arbeiten überzeugen, jedoch den Rückzug und die Stille dem Rummel der Öffentlichkeit vorziehen.<br />

Eines ist unumstritten - um am Kunstmarkt wirklich fundiert und adäquat Fuß fassen zu können, sind Galeristen bzw. Kunstvermittlungsinstitutionen<br />

für Künstler unerlässlich. Ein Großteil der Galerien und Kunsthändler betreiben neben der stationären<br />

Galerie auch eine Online-Präsenz. Ein reiner Online-Anbieter kann hingegen für Künstler nie die qualitätsvolle Aufbauarbeit eines<br />

fundiert arbeitenden Galeristen bieten. Manche Künstler sind sehr wohl geniale Selbstvermarkter. Allerdings werden sie dabei<br />

verhaftet bleiben, denn der Weg über Galerien wird ihnen damit verwehrt.<br />

Und last but not least - „Kunstmessen sind nach wie vor der exklusive Markplatz“ titelte Lea Schweinegger im Börsenkurier<br />

vom Juli d.J.<br />

Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Kunstmessen mit internationaler Ausrichtung wie die ART INNSBRUCK,<br />

ART SALZBURG CONTEMPORARY und viele andere bekannte Messen sind sehr wichtig für Galerien und Künstler, da ihre Arbeiten<br />

hier in geballter Form gegenüber dem Sammlerpublikum präsentiert werden. Darüberhinaus können auf Messen weitreichende<br />

Kontakte mit anderen internationalen Kunstschaffenden geknüpft und attraktive weitere Ausstellungsmöglichkeiten gewonnen<br />

werden.<br />

Mit diesen Gedanken wünsche ich den Kunstliebhaber/innen viel Freude beim Kunstgenuß mit dem vorliegenden Kunstband<br />

und wertvollen Nachschlagewerk „ARTEDITION <strong>2018</strong>“.<br />

Ihre Johanna Penz<br />

Gründerin und Direktorin der<br />

ART INNSBRUCK – INTERNATIONALE KUNSTMESSE<br />

ART SALZBURG CONTEMPORARY & ANTIQUES INTERNATIONAL<br />

@Die Fotografen<br />

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Wohin geht der Trend?<br />

Als Galerist werde ich oft gefragt, welche Trends derzeit besonders interessant sind. Die meisten wollen dann Namen hören,<br />

die sie von den großen Veranstaltungen wie Biennale oder Documenta kennen. Diese Hotspots bedienen zwar – allein durch ihre<br />

bombastische Größe – die Sensationslust der Medien und mobilisieren Massen, aber sie sind kein objektiver Spiegel für die<br />

vielfältigen Trends der gesamten Kunstwelt, sie sind eher ein Zerrspiegel.<br />

Wenn die Strohfeuer in Venedig und Kassel vorbei sind, stellt sich die Frage was bleibt. Waren die 1990er Jahre dominiert von<br />

abstrakt-expressiver Malerei und die 2000er Jahre im Fahrwasser der Leipziger Schule vorwiegend realistisch-figurativ, so kann ich<br />

in den 2010er Jahren keinen dominanten Strom erkennen. Es gibt aber viele Flüsse und Nebenflüsse, an deren Ufern verschiedene<br />

Entwicklungen der Kunst auf fruchtbaren Boden fallen.<br />

Es gibt einen Trend, der sich immer durchsetzen wird und der mit einem Wort charakterisiert werden kann: Qualität.<br />

Und wie definiert man Qualität? Das Wichtigste an der Qualität von Kunst ist die ITÄT, ansonsten wird sie zur Qual für den<br />

Betrachter. Das ist nicht nur ein Wortspiel. ITÄT steht für<br />

I = Idee<br />

T = Technik<br />

Ä = Ästhetik<br />

T = Thema<br />

Das sind die elementaren kompositorischen Kriterien, mit denen man jedes Kunstwerk bewerten kann.<br />

Und zwar das Kunstwerk an sich und nicht die Markt- und Marketing-Faktoren, wie Name des Künstlers, Popularität, Sexappeal<br />

oder sonstige Qualifikationen, die für einen Erfolg des Künstlers in Zeiten der Starkultur wichtig sind. Grundsätzlich muss man<br />

klarstellen, dass es in der Bewertung von Kunst um das Kunstwerk geht und nicht um den Künstler. Auch nicht um den Preis,<br />

denn dann müsste man richtiger Weise von „Bepreisung“ sprechen. Auf Englisch klingt es besser:<br />

Man muss zwischen Valuation und Pricing unterscheiden.<br />

Daraus folgt für mich logisch: Wertvoll sind Kunstwerke mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Dabei liegt die „Leistung“ eines Kunstwerkes in seiner Qualität. Und die andere Seite eines ausgewogenen<br />

Wertverhältnisses ist der Preis. Abgehobene Preise „Jenseits von Gut und Böse“, bei denen man nur für einen Namen,<br />

ein „Label“ bezahlt, sind sicher keine Garantie für Werthaltigkeit. Dies wird aber oft suggeriert: Gute Kunst ist teuer.<br />

Die Suggestivkraft dieser Aussage paralysiert bei vielen Menschen die Urteilskraft. Denn es gibt in Wahrheit viel gute Kunst,<br />

die zu sehr günstigen Preisen erhältlich ist. Umgekehrt gilt: Es gibt oft auch schlechte Kunst zu hohen Preisen.<br />

Aber das darf man nicht laut sagen.<br />

Wer imstande ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, wird leicht erkennen, dass es außerhalb der gehypten Großevents<br />

viele kleine Veranstaltungen und Initiativen gibt, wo wertvolle Kunst gezeigt wird. Die Artedition ist eine Möglichkeit,<br />

solche Kunstwerke zu finden.<br />

Hubert Thurnhofer<br />

www.kunstsammler.at<br />

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Plädoyer für die Vielfalt!<br />

Ist es nicht schön, die Wahl zu haben? Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, die herauszusuchen, die mir am besten gefällt?<br />

Bei diesem <strong>Buch</strong> haben sie die Wahl. Die Herausgeber haben ein Vielzahl an künstlerischen Positionen zusammengetragen<br />

und in einem <strong>Buch</strong> zusammengefasst. Wie angenehm für uns Leser, dass sich schon jemand für uns auf die Pirsch begeben hat,<br />

um uns eine breite Auswahl anzubieten. Das ist das Kunststück eines jeden Kurators oder eines Herausgebers: Eine Vorselektion<br />

zu treffen, ohne den Rezipienten zu bevormunden.<br />

In diesem <strong>Buch</strong> finden Sie Gegenständliches, Abstraktes, Unverständliches, Kompliziertes, Profanes, Dekoratives, Intellektuelles,<br />

Buntes, Monochromes; und das von Künstlern unterschiedlichen Geschlechts, Alters und Herkunft. Nein – Sie müssen nicht alles<br />

toll finden. Auch ich kann mit einigen Arbeiten wirklich gar nichts anfangen. Andere aber faszinieren mich umso mehr.<br />

So sind wir Menschen nun mal - genauso wie unsere Geschmäcker: Verschieden! Und das ist auch gut so. In diesen irritierenden<br />

Zeiten kann Kunst Orientierung bieten. Sie hilft dabei einen verbalen Austausch zu fördern, kommuniziert gleichzeitig nonverbal<br />

und kann die unterschiedlichsten Menschen in ihrem Innersten berühren.<br />

Kunst will Alternativen präsentieren, sie sinnlich erfahrbar machen. Sie darf dies abstrakt tun und hyperrealistisch, gegenständlich<br />

oder ungegenständlich, mit Anspruch oder ohne: Sie darf auch ganz einfach mal Dekor sein - ganz wie es ihr beliebt. Wobei es<br />

schwer fällt, von „IHR“ zu sprechen, denn die eine Kunst gibt es nicht. Es ist ihre weltweite Vielfalt, Unterschiedlichkeit,<br />

ihre nahezu unendlichen Ausprägungen in all den verschiedenen Ländern dieser Erde, die zu ihrem Faszinosum beiträgt.<br />

Wie geht es der Kunst eigentlich? Eine schwer zu beantwortende Frage. Noch nie wurde so viel Geld – auch inflationsbereinigt –<br />

für Kunst ausgegeben. Die Medien vermelden immer wieder Auktionsrekorde für moderne Kunst. Und das trotz der Erkenntnis,<br />

dass Qualität und Preis nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun haben müssen. Und dabei leben viele Künstler und Galeristen<br />

in einer Form der Selbstausbeutung.<br />

Durch die modernen Medien nehmen immer mehr Menschen an dem weltweiten Kunst-Spektakel teil. Aber trotzdem ist die<br />

bildende Kunst immer noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vielleicht möchte sie dort auch gar nicht hin?<br />

Die menschliche Kreativität ist ein nie versiegender Rohstoff. Einen Beweis halten Sie mit diesem <strong>Buch</strong> gerade in Händen.<br />

Genießen Sie die Vielfalt!<br />

Jörgen Golz<br />

Messedirektor<br />

BERLINER LISTE<br />

KÖLNER LISTE<br />

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Anton Amort<br />

Kunst im Weinkeller<br />

Die dominierende Stahlbandarbeit von Anton Amort über den Eingang des Kunstkellers zeugt von hoher handwerklichen Qualität. Die verbindende Kraft<br />

von Stahlbändern bei Weinfässern künstlerisch aufzulösen, die Bänder zu öffnen, ihnen Licht zu geben und mit den Mitteln zeitgemäßer Beleuchtung<br />

zu einem strahlenden Symbol zu entwickeln ist ein kreatives Meisterwerk. Der Kunsthistoriker Josef Farnik schreibt im 2011 erschienen Katalog zur<br />

Arbeitsweise von Amort: „Auf dem Geist der Um- und Aufbruchsstimmung seiner Vorbilder in der Geschichte der Kunst des 20. Jh. Aufbauend, versucht<br />

Anton Amort durch Wiederverwendung, Umformung und Zusammenführungen realer Dinge, neue Wege ästhetisch erzählender Formfindung.“<br />

Anton Amort ist es gelungen ein Werk zu schaffen, das mit handwerklicher Meisterschaft, kunstvoller Gestaltung, zeitgemäßer Lichtkunst die Vergänglichkeit<br />

unseres Seins überzeugend veranschaulicht. Er schuf damit ein weithin sichtbares beeindruckendes Symbol für KIWK (kunstimweinkeller).<br />

Helmut Hable<br />

www.antonamort.com<br />

„Kugel Anton“, 2017, aus Stahlbändern und Weinfassringe geschweißtes Stahlobjekt, Dm 2,5 m, Gesamthöhe mit Stahlsockel 3 m<br />

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Eva Bakalar<br />

Materialbilder und Objekte der Künstlerin eröffnen ungewohnte Sichtweisen auf Themen, wie Ökologie, Konsum, Naturwahrnehmung,<br />

Design oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Durch die Verwendung und Kombination von allseits bekannten Alltagsgegenständen stellt sie in ihrem meist<br />

objekthaften, mit Transparenz und der Zwei- und Dreidimensionalität spielenden Arbeiten neue inhaltliche Bedeutungsebenen her und eröffnet ungewohnte<br />

Sichtweisen auf die Ästhetik eines Materials.<br />

www.bakalar.at<br />

www.contrapunktum.at<br />

„Flaschenpost“, oder „Water for Everyone“, 2016, Mineralwasserflaschen-Bruch in Kunstharz<br />

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Katharina Baldauf<br />

Das Abstrakte oder auch das Gegenständliche als verspielte Liaison inspiriert die Künstlerin immer wieder aufs Neue.<br />

Die Reduktion „leiser“ Farben und Formen soll die in sich ruhende Botschaft den Betrachter vermitteln.<br />

Katharina.Baldauf@gmail.com<br />

„Einklang“, 2017, Acryl, 60 x 80 cm<br />

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Dhira Sarah Barein<br />

Die Künstlerin lebte viele Jahre ihrer Jugend in Indien und in Spanien. So haben die Kulturen dieser Länder ihren Stil stark beeinflusst. Der Betrachter sieht<br />

in ihren Bildern sinnenfrohe Figuren vor Hintergründen in abstrakten Farbverläufen, die den Eindruck märchenhaft-paradiesischer Traumwelten hinterlassen.<br />

Ihre Sujets sind geprägt von idealistischen Weltbildern, wo Menschen, Tiere und Umwelt miteinander in friedlicher Harmonie leben.<br />

www.dhira-art.com<br />

sarah@dhira-art.com<br />

„soldier and pigeons“, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />

S. 17:„Dreamer“, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 105 x 105 cm<br />

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Ulrich Barth<br />

Ulrich Barth ist ein informell experimenteller Maler. Er vereinigt in seinen Bildern Farbe, Handschrift und Spontaneität zu einer komplexen leichten Malerei.<br />

In vielen Malprozessen setzt er eine teils grafische, teils plakative Zeichenproduktion in Gang und sucht dies spannend im Format zu etablieren.<br />

Die dazugehörigen Titel entstehen erst, nachdem das Bild fertig ist und werden als Kommunikationsantrag begleitend der jeweiligen Arbeit angehängt,<br />

sie können das Werk aber nicht erklären.<br />

www.ulrichbarth-malerei.de<br />

„Orange liebt die Weite und Rot den Sprung in die Tiefe“, 2017, 85 x 130 cm<br />

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am schreibmarkt<br />

sich ein sprachlos kaufen<br />

los los kaufen<br />

texte gewinnen wohl<br />

eher als ein sprachvermögen<br />

los texte texte<br />

bücher bekommen oder<br />

gutscheine zum weiterlesen<br />

alles ist sprache heißt die regel<br />

der stoff aus dem die wörter sind<br />

sind wieder wörter<br />

findet ihr hinein<br />

ein lotteriespiel also<br />

ohne verlierer wer begreift<br />

und nicht besitzen und behüten will<br />

in gedichten privatimer art<br />

Josef Paul Beneder<br />

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Christiane van Beek<br />

Die Natur ist in ihrer komplexen Formen- und Farbenvielfalt der Nährboden für die Malerei von Christiane van Beek.<br />

In ihren Landschaftsbildern bleibt die menschliche Gestalt außen vor. Weder Bildfiguren noch Zeugnisse zivilisatorischer Einflüsse treten in Erscheinung,<br />

so dass der Betrachter unmittelbar in die Landschaft eintauchen kann. Christiane van Beek gestaltet keine realen Abbilder, sondern schafft vielmehr<br />

eigene Landschaftsräume, in denen an vermeintlich Vertrautes erinnert wird.<br />

www.christiane-vanbeek.de<br />

christiane.vanbeek@yahoo.com<br />

„Hopfensee“, 2016, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm<br />

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das freie wort<br />

ob gipfelmetapher<br />

marianengraben oder<br />

gazastreifen ein wort<br />

soll nur aus seiner<br />

rundum-perspektive<br />

wort sein daraus<br />

gelöst seine 360°<br />

mit all den fenstern<br />

zu anderen sprachen<br />

lebenslagen im blick<br />

gewesen bevor auf<br />

umwelt angewinkelt<br />

Josef Paul Beneder, geboren 1980 in Innsbruck.<br />

Wuchs heran auf Gipfeln und in Talschlünden.<br />

Studium „Christliche Philosophie“.<br />

Schreibt vor allem Lyrik.<br />

<strong>Buch</strong>veröffentlichung zuletzt: Zeilenschnüre. Gedichte.<br />

Traugott Bautz Verlag (2013).<br />

Anthologiebeiträge beim Turmbund Inns- bruck in: atemzweige (2009),<br />

zwischen zeigern und zeilen (2013) und in:<br />

„Reihe Lyrik der Gegenwart“ vom Feldkircher Lyrikpreis 2016<br />

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Maria-Anna Bergsmann<br />

Maria-Anna Bergsmann (*1948) ist seit 1988 freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Darstellung des menschlichen Körpers in Malerei und Bildhauerei.<br />

Immer schon war es ihr wichtig, ihre eigene Bildersprache zu entwickeln wobei es ihr Freude macht, mit verschiedensten Materialien zu arbeiten.<br />

So wird das Thema Mensch immer wieder neu interpretiert und durch Neues ersetzt.<br />

www.atelier-bergsmann.at<br />

atelier-bergsmann@hotmail.com<br />

Installation, 2008, Stahl-Spagat-Karton, 94 x 100 cm<br />

S. 23: ohne Titel, 2010, Eisendraht, H = 71 cm<br />

S. 24: ohne Titel, 2014, Mischtechnik auf Holz, 100 x 138 cm<br />

S. 25: Trilogie, 2014, Eisendraht-Folie, H = 156 cm<br />

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Monika Bidner<br />

Den Fokus legt die vielseitige Künstlerin bei Ihren Arbeiten auf das Experimentieren mit verschiedenen Materialien.<br />

Durch interessante Oberflächengestaltungen erhalten Ihre Strukturbilder eine ganz besondere, eigene Note. Auch beim Rakubrand Ihrer Werke<br />

spiegelt sich dieses experimentieren mit jedem Tonobjekt aufs Neue und mit großer Begeisterung und Freude wieder.<br />

www.monika-bidner.at<br />

art@monika-bidner.at<br />

„smiling Buddha“, 2014, Rakubrand mit Kupferoxid<br />

S. 27: aus der Serie 4 Elemente „Wasser“, 2016, Mischtechnik Acryl auf Holzkörper, 80 x 80 cm<br />

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Monika Biermann<br />

Kein Tag vergeht, ohne dass Monika Biermann den Kontakt zur Natur sucht. Bei jeder Wetterlage setzt sie sich den Eindrücken der Landschaft aus<br />

und begegnet ihr täglich mit neuem Blick: Selbst vertraute Gegenden nehmen Tag für Tag ein neues Gesicht an - in Abhängigkeit der Jahreszeit,<br />

der Wetterbedingungen, der Lichtstimmung, und nicht zuletzt der eigenen „gefärbten“ Wahrnehmung als mächtiges Instrument jedes künstlerischTätigen.<br />

Ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur widerspiegelt sich alleine im homogenen Charakter ihres Schaffens: Bereits der erste Blick auf ihr Gesamtwerk<br />

wirkt wie eine einzige Liebeserklärung an die Natur.<br />

www.monika-biermann.ch<br />

biermannmonika@gmx.ch<br />

ohne Titel, 2017, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />

S. 29: ohne Titel, 2011, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

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Jürgen Blank<br />

Für seine Arbeiten ist das Zusammenspiel zwischen Farbe und Struktur von großer Bedeutung. Makro-und Mikrostrukturen, wie z. B. von Mauern, Böden,<br />

Wasseroberflächen oder sonstigen Materialien geben dem Künstler den Anstoß für seine Bilder. Dem Künstler geht es nicht darum, das Gesehene eins zu eins<br />

abzubilden, sondern individuelle Kunstwerke entstehen zu lassen. Vorwiegend wird in Acrylmischtechnik gearbeitet.<br />

www.kakteenundmehr.de<br />

birgit.blank1@gmx.de<br />

Aus der Reihe Atelier Erde, 2014, Schüttbild mit Struktur, 100 x 100 cm<br />

S. 31: Landschaft abstrakt, 2015, Schüttbild mit Struktur, 80 x 80 cm<br />

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Brigitte Böckels<br />

Die Vielseitigkeit der Ausdrucksformen, bei Brigitte Böckels, markieren einen Anfang und ein Ende. Diese findet sich im Material sowie in der<br />

experimentellen Verarbeitung und künstlerischen Gestaltung wieder. Die verschlungene Figur adaptiert den Jugendstil, der auf die Grundstruktur reduziert ist.<br />

Es gibt einen Anfang und ein Ende. Diese Einheit wird durch die Acht als Symbol ausgedrückt.<br />

www.brigitteboeckels.de<br />

kontakt@brigitteboeckels.de<br />

„Die Acht“, 2015, Gips, Styrodur, Binder und Pigmente Objekt ohne Metallsockel: B 86 cm, H 56 cm, T 19 cm, incl. Metallsockel: H 169 cm<br />

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Kunsthistorisches<br />

Insgesamt ist der Kubismus eine runde Sache.<br />

Der Impressionismus beeindruckt mich immer wieder,<br />

während der Futurismus von Beginn an keine Zukunft hatte.<br />

Barock ist Renaissance mit Mumps.<br />

Der Historismus hat auch schon bessere Zeiten gesehen.<br />

Im Rokoko, im Rokoko wurde das Barock erst richtig froh.<br />

Die Pointillisten brachten die Malerei auf den Punkt.<br />

Für Malewitsch sehe ich Schwarz.<br />

was kann dinsky besser als mahler?<br />

Klee kam 1879 in Bern zur Welt, wurde auf den Namen Paul getauft<br />

und später in München als Paul Klee weltberühmt.<br />

Cheops hat die Große Pyramide zwar nicht eigenhändig erbaut,<br />

schätzte sie aber trotzdem.<br />

Klimt war noch im hohen Alter ein Meister des Jugendstils.<br />

Mir ist immer noch rätselhaft, warum Leonardo da Vinci ausgerechnet<br />

die Mona Lisa gemalt hat - wo die doch schon jeder kennt.<br />

Benno Meliss, zu verschiedenen Anlässen wie Feiern, Ausstellungen etc.<br />

verfasste der Autor schon seit vielen Jahren Texte, Kurzgeschichten oder Farcen.<br />

Dazu kamen surreale Reimereien, Limericks und derlei Dinge, die sich dann<br />

in ihrer kürzesten Form als Aphorismen oder Sentenzen verdich-teten.<br />

Deren einige zum Thema „Kunst“ seien hier versammelt.<br />

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Bogo Bogomil<br />

Der Künstler Bogo Bogomil befasst sich seit 10 Jahren mit der Natur, und hat dabei das Herbstlaub in den Mittelpunkt seines Schaffens gerückt.<br />

Es sind die Farben, die ihn inspirierten, die im Endstadium des absterbenden Blattes hervortreten. Aber nicht nur die Farben, sondern auch die verzerrten<br />

Spiegelungen vom Laub an der Wasseroberfläche seines Gartenteiches, die für den Bruchteil einer Sekunde auch surrealistische Züge annehmen,<br />

sind in seinen Werken erkennbar. Bei seinen Arbeiten geht immer erst eine Zerstörung der Motive voraus, um danach etwas Neues zu schaffen.<br />

www.bogomil-koch.de<br />

„Herbstlaub vom Essigbaum“, 2013, Öl auf Baumwollgewebe, 90 x 90 cm<br />

S. 35: „Bergahorn und Spitzahorn“, 2013, Öl auf Baumwollgewebe, 90 x 90 cm<br />

S. 36: „Herbstlaub unbekannt“, 2014, Öl auf Baumwollgewebe, 90 x 90 cm<br />

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Brigitte Bosshammer<br />

Die großformatigen Gemälde der im Raum Rosenheim lebenden, freischaffenden Künstlerin sind vom kontrastreichen, kraftvollen Farbzusammenspiel,<br />

Bewegung und Dynamik gekennzeichnet. Durch die Loslösung von echten Gegenständen und realer in der Natur gegebenen Formen werden im Verlauf<br />

des kreativen Schaffensprozesses versteckte Botschaften in die abstrakten farbigen Bilder eingebaut. Betrachter interpretieren ihre Werke ganz unterschiedlich<br />

und spüren häufig die über das Gemälde transportierte Energie. Für die Künstlerin selbst ist die Macht der Farbe das Wichtigste. Sowie:<br />

„Wenn ich keine Energie spüre, ist es noch nicht mein Bild, und ich arbeite weiter daran!“<br />

Internationale Studienaufenthalte, Malexkursionen und Reisen nehmen Einfluss auf das künstlerische Schaffen von Brigitte Bosshammer.<br />

www.atelier-bbo.de<br />

„Gedankenspuren“, 2017, Acryl auf Leinwand, 95 x 120 cm<br />

S. 39: „Geheime Botschaft“, 2017, Acryl auf Leinwand, 120 x 95 cm<br />

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Tina Brauckmann<br />

Die bildnerische Umsetzung von nicht real<br />

Darzustellendem, wie Bewegungen und<br />

Vernetzungen, die oft nur spürbar und in<br />

stiller Zwiesprache erfolgen, geben den Ölbildern<br />

von Tina Brauckmann einen faszinierenden<br />

Fokus.<br />

In ihrer Bild- und Farbsprache findet Tina<br />

Brauckmann ihre eigene spezielle Ausdrucksweise,<br />

auf der einen Seite und durch den<br />

Kontrast zwischen dem Zarten, Amorphen,<br />

Verflüchtigenden und dem Harten, Starken,<br />

auf der anderen Seite. Linien werden zu<br />

lebensspendenden Adern des Bildes, die Ort<br />

und Gegenstand akzentuieren zu einer<br />

abstrakten Begrifflichkeit.<br />

www.tinabrauckmann.com<br />

info@tinabrauckmann.com<br />

„Moorgeflüster“, 2017,<br />

Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm<br />

S. 41: „Pfadgänger“, 2017,<br />

Öl auf Leinwand, 90 x 90 cm<br />

S. 42: „Rentiere auf dem Eis“, 2015,<br />

Öl auf Leinwand, 90 x 90 cm<br />

S. 43: Bild: „Tauwetter“, 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

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Christina Bronisch-Mann<br />

Christina Bronisch-Mann setzt sich mit den Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung auseinander.<br />

Sichtweisen verändern Sinnzusammenhänge, schaffen Realitäten, die sich, je nach Standpunkt des Blickwinkels, verändern.<br />

Jede Form steht für sich und ist gleichzeitig Teil einer anderen. Minimale Veränderungen der Formen oder deren Ausrichtung zueinander,<br />

lassen neue Inhalte und damit Bildaussagen entstehen.<br />

www.malselbst.de<br />

„Changing Views I“, 2017, Öl auf Dibond-Platte/Mischtechnik, Diptychon 80 x 110 cm<br />

S. 45: „Changing Views II“, 2017, Öl auf Dibond-Platte/Mischtechnik, Diptychon 80 x 110 cm<br />

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Leo Brunschwiler<br />

Der Künstler liebt es, direkt auf die Wand oder transparenter Folie zu zeichnen. Die ‹Walldrawings› werden damit beim Entstehen auch als physischer<br />

Akt erlebt. Historische Darstellungen von Tieren, wie z.B. dem berühmten Nashorn von Albrecht Dürer animieren den Künstler zu einer Verfremdung.<br />

Durch Vergrößern und Bemalen wird der rund 500jährige Holzschnitt neu interpretiert. Gerne integriert Leo Brunschwiler den eigenen Körper<br />

in die großen Wandzeichnungen. So wird das Werk zu etwas ganz Neuem weiterverarbeitet und eine Differenz zum Original geschaffen.<br />

www.lbk.ch<br />

info@lbk.ch<br />

„Ich bin ein Nashorn - Hommage an Albrecht Dürer“, 2014, Mixed Media auf Transparentpapier, 300 x 425 x 2,7 cm<br />

S. 47: „Bär - Hommage a Conrad Schnitt“, 2014, Mixed Media auf Transparentfolie 220 x 325 x 2,7 cm<br />

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BUJA<br />

BUJA – Fabulant und Irritator<br />

BUJA kombiniert und zitiert in seinen Bildern allseits bekannte Ikonen der Kunst-, Medien- und Alltagswelt. In diese Zugriffe schieben sich permanent irritierende<br />

Verknüpfungen, die das zuvor bildhaft Abgesicherte und Geklärte infrage stellen, verrätseln, absurd werden lassen. Mit Verniedlichungen und Pathos<br />

betreibt BUJA ein Fabulieren in Bildern, produziert immer neue, überraschende Sinnschichten und lässt Banales Kunst werden. Er betreibt dabei eine Art existenzielle<br />

Sinnsuche, die vor allem dem Guten und Schönen in der Welt und in sich selbst auf der Spur ist. Er wäre jedoch nicht BUJA, wenn er das Ganze nicht<br />

mit einem doppelten Boden unterwandern würde.<br />

Prof. Mario Urlaß / Heidelberg<br />

www.buja-art.com<br />

rene.burjack@web.de<br />

„Marienwürmchen“, 2017, Lack/Acryl auf Leinwand, 150 x 310 cm<br />

S. 49: „Froschkönigin”, 2015, Lack/Acryl auf Holz, 108 x 157 cm<br />

S. 50: „Swing Judith Swing“, 2016, Lack auf Beton, 80 x 120 cm<br />

S. 51: „the dead rabbits twist contest“, 2016, Lack/Acryl auf Papier, 70 x 50 cm<br />

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Margit Buß<br />

Das künstlerische Arbeitsfeld von Margit Buß ist abstrakt / informell / experimentell.<br />

Prozesshaft arbeitet sie mit der Eigenständigkeit und Eigendynamik der Farben ... die Eigenwertigkeit der Farben steht im Fokus ihrer Malerei.<br />

Durch jahrelange intensive Studien des Farbmaterials ist sie zu dem Schluss gekommen, dass Alcydharz- und Acryllacke am besten für ihre Malerei geeignet sind.<br />

Sie hat herausgefunden, wie sie gegen und miteinander reagieren. Dieses Wissen macht sie sich zunutze. Jeder Versuch im Atelier wird notiert, um auf Bedarf abrufbar<br />

zu sein. Auf diese Weise ist die Künstlerin Margit Buß in der Lage, was einmal aus einem Zufall heraus entstanden ist, exakt zu wiederholen. Sie lässt der Farbe<br />

ihren Willen, um sie hinterher für sich arbeiten zu lassen.<br />

Es geht ihr nicht um die Darstellung einer bestimmten Form oder eines bestimmten Motivs,Textur und Herstellungsweise eines Bildes, sondern auch um die Materialität<br />

der Farbsubstanzen, um die Farbreaktionen, die spannende Strukturen bilden. Dies steht im Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Es geht um das Material Farbe - aber<br />

nicht nur: Die Künstlerin untersucht die eigenen Gesetze des Materials und teilt ihnen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von amorphen Formen und der<br />

Gestaltung von Farbflächen zu. So bringt sie während des Malprozesses Kalkül und Zufall zusammen und Zeitgeist, Gelebtes und Empfundenes malerisch in Einklang.<br />

www.margit-buss.de<br />

www.galerie-root.de<br />

WN141, 2016, Acryllack/Holz, 68 x 172 cm<br />

S. 53: WN140, 2016, Acryllack/Leinwand, 40 x 40 cm<br />

S. 54: WN144, 2016, Acryllack/Leinwand, 100 x 100 cm<br />

S. 55: WN143, 2016, Acryllack/Leinwand,120 x 100 cm<br />

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Karin Byrne<br />

Karin Byrne, eine Tiroler Künstlerin,<br />

beschäftigt sich seit 2004 vermehrt mit<br />

klassischen Drucktechniken, unter anderem<br />

Radierungen und Aquatinta auf<br />

Zink und Kupferplatten. Mit der Radiernadel<br />

zeichnet sie auf die Metalloberfläche<br />

spontan erfundene Gebilde mit<br />

vegetabilem Charakter. Es folgt der erste<br />

Zustandsdruck, um die Ausgewogenheit<br />

der Komposition zu erwägen. Mittels der<br />

Aquatintatechnik erfolgt die vertiefende<br />

raumgreifende Gestaltung mit flächenhaften<br />

Tonwertabstufungen.<br />

Das händische Einreiben oder Einwalzen<br />

von Farbe und das gezielte Auswischen<br />

bietet ihr ein lustvolles Experimentieren<br />

unterschiedlicher Wirkungsweisen.<br />

Im Gegensatz zur freien Gestaltung greift<br />

sie Problemstellungen auf, um sie bildhaft<br />

umzusetzen.<br />

www.karin-byrne.at<br />

karin@byrne.at<br />

„Handtour“ (Totentanz) (19/20), 2005,<br />

Aquatintaradierung, 16,3 x 12,3 cm<br />

S. 57: „Microcosmic Chaos”, 2010,<br />

Kaltnadelradierung, 19,5 x 19,6 cm<br />

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Michéle Carg<br />

Starke Einflüsse von Surrealismus und Orphismus machen sich deutlich in den Werken der Künstlerin bemerkbar.<br />

Einfache magische Formen und Farben gewinnen an Gestalt und Inhalt.<br />

Die weitgereiste Malerin, in Zürich geboren, ist weit über ihre Landesgrenze bekannt. Michéle Carg versteht es, mit ihren Bildern den Betrachter in eine<br />

Fantasiewelt zwischen Traum und Wirklichkeit zu entführen. Die Inspiration von Theater und Musik, sich und ihre Bilder immer wieder neu zu erfinden,<br />

ist für die Künstlerin eine Herausforderung die sie glücklich macht. Was die Werke alle miteinander verbindet, ist die Gabe uns durch ihre Kunst zu begeistern.<br />

www.michelecarg.com<br />

michele.carg@gmx.net<br />

„Mephisto“, 2013, Künstler-Pastellkreide, 52 x 71 cm<br />

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Ein Ausschnitt<br />

Es ließ sich nicht vorhersagen, wann der Walder Herbert zum Neuwirt kam und<br />

sich hinten an der Bar auf einen der Barhocker setzte, deren Rinderhautbezüge<br />

schon in meiner Kindheit haarlos gewesen waren. Manchmal kam Herbert zwei<br />

Mal am Tag, vier Mal die Woche vorbei oder einen ganzen Monat lang gar nicht.<br />

Er bestellte sich ein Bier und sprach mit jedem, der gerade neben ihm saß.<br />

Meistens ging er nach diesem Bier, doch gelegentlich blieb er und ich durfte<br />

ihm ein zweites Helles bringen. Dann passierte es, dass er in seiner Jackentasche<br />

kramte und einen Bleistift hervorholte, Zeichenkohle oder Rötel. Ich musste ihm ein<br />

Stück Papier besorgen, wenn er seinen Skizzenblock nicht eingeschoben hatte,<br />

weil er sonst einfach auf das Holz des Tresens zeichnete. Alle hatte er schon<br />

gemalt. Niemand hatte sich dagegen gewehrt, denn malen, das konnte er.<br />

Sein Stift tanzte über das Papier und erstellte Porträts, die er verschenkte,<br />

obwohl seine Zeichnungen in der Galerie vierstellige Summen kosteten.<br />

Die Stammgäste zeichnete er, zufällig anwesende Wanderer, meine Eltern und<br />

das wechselnde Personal, sogar Madonna, unsere Dalmatinerhündin,<br />

nur mich nicht.<br />

Er skizzierte zum dritten Mal den Lederer Simon, da fragte ich ihn, ob er nicht<br />

auch mich einmal zeichnen könne. Irritiert sah er von seinem Blatt auf und mir<br />

ins Gesicht, bevor er weiterzeichnete, als habe er mich nicht gehört.<br />

So schnell gab ich nicht auf. Ich erklärte, er habe alle schon gemalt, manche<br />

mehrfach, nur mich noch nie. Ein klein wenig bettelte ich sogar.<br />

Nachdem Herbert das fertige Portrait von Simon signiert hatte, wandte er sich<br />

mir zu. Widerwillig, wie mir schien. Der Bleistift jagte gewohnt flink über das<br />

Papier, doch Herberts Fingerknöchel leuchteten weiß, so fest hielt er den Stift.<br />

Keine Minute später riss er das Blatt aus dem Block. Ein schmaler weißer<br />

Papierstreifen blieb zurück. Er reichte mir das Blatt unsigniert. Eine Nase,<br />

meine Nase mit dem unverkennbaren Höcker und dem Piercing sah ich abgebildet,<br />

das restliche Gesicht fehlte.<br />

„Zeichnest du es nicht fertig?“, fragte der Lederer Simon, der sein eigenes<br />

perfektes Portrait vor sich auf dem Tisch liegen hatte. „Es ist fertig.<br />

Es ist ein Ausschnitt!“, erklärte der Walder Herbert, ließ eine Hand voll Münzen<br />

auf den Tresen fallen und ging ohne zu grüßen.<br />

Schon am nächsten Tag kam der Herbert wieder und viele hat er seither<br />

gezeichnet; weil er es wollte. Darum gebeten hat ihn niemand mehr.<br />

Anita Hetzenauer: Im Dezember 1979 in Kufstein, Tirol geboren.<br />

Ausbildung zur Hauptschullehrerin. Arbeit an einer Hauptschule/Neuen<br />

Mittelschule. Studium Textiles Gestalten und Deutsch.<br />

Regelmäßig Lesungen, meistens in Innsbruck,<br />

Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien.<br />

Begeisterte Freizeitfotografin mit mehreren regionalen Ausstellungen.<br />

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Christine Dablander<br />

Die Künstlerin genießt es, Farbschicht für Farbschicht aufzutragen und plötzlich entsteht ein Gedankenblitz – eine Vision von Farbe und Form wird Wirklichkeit.<br />

Ihre Bilder sind abstrakt, da sie es liebt, nicht gegenstandsbezogen zu malen. Für sie ist die Malerei ein Abschalten und Loslassen von allem und ihre Gedanken<br />

verarbeitet sie in ihren Bildern. In ihrem Bild „Evolution“ sieht die Malerin die Erdverbundenheit, Entwicklung und Bodenständigkeit.<br />

Die Liebe zur Natur, wo sie immer wieder Kräfte sammelt, kommt durch die Brauntöne hervor. Sie sucht nicht nach dem Sinn des Lebens,<br />

sondern gibt ihm einen Sinn mit ihrer Malerei.<br />

www.kunstmomente-dablander.at<br />

christine.dablander@hotmail.com<br />

„Evolution“, 2016, Acryl auf Leinwand mit Holzrahmen, 80x100 cm<br />

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Anita Daldoss<br />

Kunst ist für sie Leben.<br />

Aus der Kraft der Farben einen Gedanken auf Leinwand malen, wie das Auge es sieht. Das Festhalten des Augenblicks in kraftvollen Farben. Im Zusammenspiel<br />

von Ausdruck und Vorstellungskraft. Der Pinselstrich lebt von der Farbe und der Hand, die sie führt. Ein Funke, der aus der Dynamik der Fantasie entspringt.<br />

Günther Peer<br />

www.anitadaldoss.com<br />

info@anitadaldoss.com<br />

„Afrikanisches Tänzchen“ 2009, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />

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Roland Friedrich Danner<br />

Durch die Vielfalt seines Medieneinsatzes<br />

gelingt es dem Künstler,<br />

in einer einzigartigen und sehr<br />

überzeugenden Weise eine Ganzheitlichkeit<br />

im künstlerischen Ausdruck<br />

zu erzeugen.<br />

Dabei arbeitet er in seinen Werken in<br />

einer mehrschichtigen Arbeitsweise,<br />

d.h. der „Medienverband“ seiner<br />

Bilder folgt einer komplexen,<br />

in mehreren Stufen ausgearbeiteten<br />

Gesamtkomposition.<br />

www.rfdanner.at<br />

„Kult“, 2015,<br />

Mischtechnik auf Büttenpapier,<br />

57 x 75 cm<br />

S. 63: Kult“, 2015,<br />

Mischtechnik auf Büttenpapier,<br />

57 x 75 cm<br />

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Elisabeth Deutsch<br />

„Ich habe zwei Seelen in meiner Brust“ - Zitat der Künstlerin.<br />

In ihren Portraits bleibt sie der realistischen Malerei treu, während es ihr ein inneres Bedürfnis ist, die abstrakte Ausdrucksform zu nutzen,<br />

um das „Nicht-be-greifbare“ darzustellen. In den Bildern „Die Unvollkommenheit der Form“ löst die Künstlerin das streng Formale in Positiv und Negativ auf.<br />

Im Gitternetz scheinbar schwebende aber auch statisch wirkende rote Würfel ziehen scheinbar makellos den Blick des Betrachters auf sich, während zerlaufende<br />

Strukturen in mehreren Schichten nur noch den Habitus einer Form erahnen lassen.<br />

www.lisideutsch-portraitmalerei.at<br />

elisabeth.deutsch@aon.at<br />

„Die Unvollkommenheit der Form 1“, 2017, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

S. 65: „Die Unvollkommenheit der Form 2“, 2017, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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Melanie Deutsch<br />

Vorstudierte Konzepte sind der Künstlerin fremd, Leidenschaft und Spontanität durchwandern ihr Werk. So kann es sein, dass ein kurz erspähter Augenblick,<br />

der geübte Beobachtung voraussetzt, sich im Bild wiederfindet. Dem Betrachter soll dadurch bisher Verborgenes sichtbar gemacht werden.<br />

Die Intention liegt darin, eine Formsprache zu finden und sie sogleich zu lehren. Auf dieser Suche ist es möglich, Bilder aus dem Inneren hervorzubringen,<br />

die eine Symbiose mit der äußeren Welt eingehen. Letztendlich stehen sie sowohl in Konfrontation, als auch im Gespräch mit dem Gegenüber.<br />

www.facebook.com/Melanie.Deutsch.Art.Gallery<br />

melanie.deutsch@hotmail.com<br />

„Hochzeit am Lerchenhof“, 2017, Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm<br />

S. 67: „Face left behind“, 2016, Acryl auf Leinwand, 150 x 100 cm<br />

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Gabi Domenig<br />

Die Stilrichtung der österreichischen Malerin wird<br />

aufgrund ihrer Gegenständlichkeit und der intensiven<br />

Farbpalette dem Neo-Expressionismus zugeordnet.<br />

Zentrales Thema ihrer meist großformatigen Acrylbilder<br />

ist die Frau. Facettenreiche, stark emotionsbesetzte,<br />

oft märchenhafte und geheimnisvolle<br />

Momentaufnahmen, die den Betrachter in ihren<br />

Bann ziehen. Sie wurde in den letzten Jahren mit<br />

fünf internationalen Awards ausgezeichnet.<br />

Teilnahme an Ausstellungen in Europa, USA und<br />

Südamerika.<br />

www.domenigartdesign.at<br />

„under water dreams - floating with fishes“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm<br />

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verhackertes an den wänden<br />

in den händen gläser mit traubenblut<br />

aus den mündern gemischtes gekochtes<br />

doch das tägliche brot wird schon hart am buffet<br />

vernissagenmenu<br />

mir ist sie egal<br />

die farbe der hände die ihre<br />

spuren im holz hinterlassen<br />

fremd bleibt mir stolz auf<br />

den farbton des leders das all<br />

diese formenden finger bespannt<br />

die tönung der wolle auf köpfen ist bunt<br />

es gibt keine normen für menschen<br />

und kunst<br />

kunst farben menschen rassen<br />

den köpfen<br />

welche willig lebensspuren<br />

zeigen stehen stelen körper<br />

den einen der ihr bacchus mimt<br />

hätt gerne sie lebendig jung<br />

führ ihm / wenn es gewollt<br />

durch den gelockten bart<br />

schlüg sich mit ihm<br />

zart ins gebüsch<br />

kunstreise I<br />

lange wege<br />

zum angestrebten<br />

große schritte<br />

denen neue folgen<br />

fallen könnten alte zöpfe<br />

sture köpfe sollen rollen<br />

kommen wollen solche<br />

die erkennen zeigen<br />

auch begreifen<br />

kunstreise II<br />

fotos<br />

stacheldrahtzäune und zwei mal<br />

schienen horizontal ein schock eine<br />

konnotation zum weg ins verderben<br />

zur arbeit die frei macht und einen<br />

stacheldrahtzaun bedingt<br />

vertikal<br />

eine leiter zum himmel<br />

auch nichts schönes damit verbindend zu grau zu schottrig das bankett und<br />

wer weiß wie es da droben dann wäre selbst für jene die glauben<br />

vielleicht<br />

fades gesäusel grau in graue mäuse<br />

im elysischen schweben beim genauen schauen aber grünwinzige flecken<br />

unkraut machte womöglich<br />

das ewige leben halbwegs<br />

erträglich<br />

galeriegedanken<br />

Autorin C. H. Huber, geboren in Innsbruck, lebend und liebend hauptsächlich<br />

dort, aus bildungsferner Familie stammend, lange Zeit Familienmanagerin<br />

mit 5einhalb Kindern, nun spätberufene freie Autorin, Preise in Lyrik<br />

und Prosa, 7 Bücher (keine Selbst- oder Zahlverlage), darunter 4 Lyrikbände:<br />

„gedankenhorden“, „wohin und zurück“, „die poesie der waschstraße“<br />

„fort schreibung“, und 3 Kurzprosabände: „unter tag“, „Kurze Schnitte“,<br />

„Milzschnitten und andere Spezialitäten“. Veröffentlichungen in zahlreichen<br />

Anthologien und Zeitschriften, die Autorin fotografiert Wartehäuschen, ist<br />

Mitglied in bekannten Literaturvereinigungen und Kuratorin des „Brenner<br />

Archiv“ der Uni Innsbruck.<br />

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Gudrun Dorsch<br />

Die Malereien und Zeichnungen der<br />

bayrischen Künstlerin zeigen Personen,<br />

reduziert auf Bänder, aber doch in ihrer<br />

Emotionalität erhalten. Gedankengänge<br />

zum Thema Grenzen bei körperlicher<br />

oder geistiger Überwindung, im<br />

Sport, beim Tanz oder auch psychisch,<br />

inspirieren die Künstlerin zu farbintensiven<br />

Werken. Ohne vorgefertigte<br />

Antworten bieten ihre enigmatischen<br />

Werke viel Raum für Interpretation<br />

und eigene Empfindungen.<br />

Sie beginnen ein Spiel mit den Bildtiteln<br />

und tauchen ein in die Welt der<br />

Wortdeutungen und Begrifflichkeiten.<br />

Figurativ, surreal und symbolhaft,<br />

unverkennbar im Ausdruck, hat<br />

Gudrun Dorsch ihren eigenen Stil<br />

gefunden. International vertreten sind<br />

ihre „Wickelfiguren“ längst zu ihrem<br />

Markenzeichen geworden.<br />

www.gudrun-dorsch.com<br />

gudrun.dorsch@t-online.de<br />

„entflammt“, 2017,<br />

Dispersion auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

S. 71: „erhellend“, 2017,<br />

Dispersion auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

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Angelika Eckerieder-Vogric<br />

Die Welt in und um sich herum wahrnehmen, verarbeiten und ausdrücken ist die tiefe Sehnsucht der Künstlerin. Gefühle, Emotionen, Stimmungen zulassen<br />

und in Bildersprache umwandeln. Die Liebe zur Natur fließt in die Werke mit ein. Werke, die einen langwierigen Prozess durchschreiten - Gefühltes,<br />

Durchdachtes, Beobachtetes, Erlebtes wird aufgearbeitet, skizziert, verworfen, wieder aufgenommen, verändert, ans Licht gebracht, verdeckt und ausgearbeitet<br />

- wochen- oft monatelang reift das, was gezeigt werden muss.Lasur um Lasur entstehen Bilder des Lebens, welche die sinnliche Wahrnehmung des Betrachters<br />

wecken sollen - die Künstlerin sagt: „Ich möchte, kann meine Bilder nicht erklären, es fließen ja die Empfindungen des Betrachters mit ein und dann entsteht<br />

eine gänzlich neue, persönliche Wirklichkeit, die ebenso unumstößlich ist wie meine Emotionen beim Malen.“<br />

www.lebenstraum.net<br />

voan@lebenstraum.net<br />

„Balance“, 2016, Acryl-Mischtechnik, 81 x 100 cm<br />

S. 73: „Ferne“, 2015, Acryl Mischtechnik auf Leinwand, 90 x110 cm<br />

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Nadja El Manchi<br />

Blütenzauber – Ein Ausdruck der Lebensfreude.<br />

Die Wirkung von Farben auf unser Bewusstsein und unsere Stimmungslage steht hier im Besonderen im Vordergrund. Die Malerin will mit der fröhlichen<br />

und überschwänglichen Farbgebung in den Bildern aufrütteln und graue Wände - auch manchmal unseren Alltag - zum Strahlen bringen!<br />

Kraftvoll und explosiv entsteht hier eine wahre Blütenpracht!<br />

www.nadja.elmanchi.at<br />

info@nadja-elmanchi.at<br />

„Blütenblätter I“, 2017, Acryl auf Leinen, 80 x 100 cm<br />

S. 75: „Blütenblätter II“, 2017, Acryl auf Leinen, 80 x 100 cm<br />

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Christian Erhart<br />

Christian Erhart ist ein sehr vielseitiger Künstler.<br />

Er schafft aus recycelten, gezielt ausgesuchten Materialien<br />

Installationen. In Tuschezeichnungen oder Acrylbildern<br />

kommen aktuelle Gedanken zum Ausdruck.<br />

Mit Vorliebe arbeitet er an außergewöhnlichen Kreationen<br />

aus Keramik und versucht dabei immer wieder neue Ideen<br />

zu verwirklichen.<br />

www.arterhart.com<br />

ch.erhart@hotmail.com<br />

Vase, Rakubrand, Höhe 28 cm<br />

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morgenkino<br />

im nebel träumen berge<br />

um bäume schwirren raben<br />

in räumen schrillen uhren<br />

an zäunen schnuppern hunde<br />

auf balkonen dösen katzen<br />

in küchen brodelt kaffee<br />

in köpfen kreisen pläne<br />

in träumen brüten ängste<br />

aus bildern fallen tage<br />

küchenfenstercollage<br />

Margit Jordan, geboren 1945. Lebt in Innsbruck.<br />

Studierte an der Universität Innsbruck am Dolmetschinstitut<br />

Englisch und Französisch. Übersetzertätigkeit. Schreibt vor allem Lyrik.<br />

Seit 1986 Planung und Organisation der Veranstaltungen im Turmbund –<br />

Gesellschaft für Literatur und Kunst – Innsbruck.<br />

Publikation von Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Anthologien.<br />

Innsbruck, 14. März 2017<br />

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Karoline Erhart<br />

In den Bildern der Künstlerin Karoline Erhart<br />

begegnet uns immer wieder der Mensch.<br />

Sie verwendet oftmals Zitate und Versatzstücke,<br />

die sie aus ganz unterschiedlichen<br />

Kontexten entlehnt und in neuer, oft surrealer<br />

Weise zu ihren Bilder-Welten kombiniert.<br />

Diese Welt ist die Welt ihrer Bilder.<br />

Die Welt ihrer Gedanken, Geschichten,<br />

Ideen und Phantasien.<br />

www.erh-art.com<br />

„Harte Jungs”, 2016,<br />

Acryl auf Leinwand, 140 x 100 cm<br />

S. 79: „imagine”, 2016,<br />

Acryl auf Leinwand, 155 x 185 cm<br />

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Darius Foroutan<br />

Das Schaffen des 1964 in Wien<br />

geborenen Künstlers beschäftigt sich<br />

primär nicht mit dem Versuch die reale<br />

Umwelt wiederzugeben, sondern<br />

diese durch seine eigene Seelenwelt<br />

gefiltert, in eine abstrakte Formensprache<br />

zu transformieren und abzubilden.<br />

Als Schüler von Roland Göschl<br />

und Frantisel Lesak bildet ein intensives<br />

Auseinandersetzten mit dem<br />

abstrakten Expressionismus, sowie der<br />

klassischen chinesischen Tuschmalerei,<br />

seine künstlerischen Wurzeln.<br />

Darius Foroutan arbeitet als bildender<br />

Künstler und Architekt in Wien.<br />

www.foroutan.weebly.com<br />

darius.foroutan@chello.at<br />

„Dancing Shapes“, 2017,<br />

Acryl/Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm<br />

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Veronika Franz<br />

Bunte Bilder sind die Glücklichsten<br />

Veronika FRANZ malt farbintensiv, lebendig und versprüht Leidenschaft. Bei ihren Bildern weiß man sofort, woran man ist.<br />

Die Themen sind meist direkt aus dem Leben gegriffen und wirken dadurch sehr authentisch. Die Künstlerin ist in kein Genre einzuordnen,<br />

sie malt was ihr gefällt.<br />

Ob Häuser, Menschen, Städte, Landschaften oder nur einen einfachen Sessel, die Ergebnisse sind laut, stark und strahlend.<br />

„Das Leben ist zu bunt um Schwarz zu malen.“<br />

www.veronikart.at<br />

franz@veronikart.at<br />

„N.Y.”, 2017, Acryl auf Leinwand, 100 x 160 cm<br />

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Christa Maria Fratzl<br />

Beim Betrachten eines Bildes . . . „da müssen sich Gefühle auftun“. Der Ausdruck durch Farben und Formen hat das Bedürfnis … sich noch mehr zu vertiefen.<br />

KUNST - als eine liebende Verkündung. Je mehr wir uns inspirieren lassen, desto mehr verschmelzen wir mit dem Kunstwerk. Liebesgefühle zulassen.<br />

Das sind Gefühle, die ausgelöst werden. Sie müssen noch inniger werden. Noch mehr Zeit finden.<br />

www.kunstbewegung.at<br />

christafratzl@hotmail.com<br />

„Der blaue und der grüne Baum“, 2016, Duo/Öl-Gemälde auf Holzspanplatte mit Blattgold/Blattsilber, 180 x 100 cm<br />

S. 83: „Ein neues Lied“, 2017, Öl auf Leinentuch, 500 x 300 cm<br />

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Renate Fürst<br />

Auf und in der vielfach verletzten spröden Farbmaterie der Werke von Renate Fürst finden sich Zeichen, Chiffren und unentzifferbare Schriften,<br />

gestisch aufgetragen oder evoziert aus den quasi archäologisch freigelegten Formationen des Untergrundes. Alle diese Elemente fügen sich im Kontext<br />

zu neuer Bedeutung und halten das Bild in geheimnisvoller Schwebe, rufen den Betrachter zu schöpferischem Dialog auf.<br />

fuerst-renateart@hotmail.de<br />

„Wo bin ich?“, 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

S. 85: „Immerwährende Veränderung“, 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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Ilse Gams<br />

Die Künstlerin stellt die Kräfte dar, die den<br />

Menschen in seinem Inneren leiten, an denen<br />

er sich abarbeitet, um sich voran zu entwickeln.<br />

Das Bild fokussiert sie ganz auf das Individuum,<br />

dessen Haltung und darauf, wie im Gesichtsausdruck<br />

das jeweilige individuelle Erleben und<br />

Weltbild gespiegelt werden.<br />

www.ilse-gams.de<br />

i.gams@gmx.de<br />

„Miles“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm<br />

S. 87: „Röslein auf der Heiden“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm<br />

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Sylvie Gasser<br />

Die pulsierende Kraft urbanen Lebens und der Charme ländlicher Idylle prägen die Bilder der freischaffenden Künstlerin, die sich seit 1993 international<br />

in Ausstellungen präsentiert. Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt auf abstrakten oder stark reduzierten Landschaftsdarstellungen im Wechselspiel<br />

der Jahreszeiten. Sie lässt sich dabei von Musik, Poesie und anderen narrativen Inhalten leiten. Verspielte, märchenhafte Elemente finden Eingang<br />

in ihre Arbeiten und dem Zufall überlässt sie gern den ersten Schritt. Ihre bevorzugten Techniken sind Acrylmalerei und Monotypien.<br />

www.sylviegasser.at<br />

„Kleines Glück am Wegesrand/ Little happiness at the edge of the road/ Po ‚di fortuna lungo la strada/ Peu de chance le long du chemin“, 2017,<br />

Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

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Mein Bild<br />

Es entsteht immer wegen einer Emotion, die von innen nach außen will.<br />

Es entsteht wegen der Lust am Auftragen der Farbe.<br />

Es entsteht wegen einer zu erzählenden Geschichte.<br />

Es entsteht nie aus Langeweile.<br />

Es entsteht durch die Freude, etwas Neues sehen zu dürfen.<br />

Es entsteht durch den Anreiz, etwas zu erschaffen.<br />

Es entsteht durch die Suche nach<br />

dem Dahinter, dem Sein, dem Unbestimmten, dem Irrealen, dem Idealisierten,<br />

dem Individuum , dem Wollen, der Erwartung, der Vergänglichkeit,<br />

der Wahrheit.<br />

Ich nehme der Leinwand die Jungfräulichkeit.<br />

Ich patze das Bild mit nassen Farben an.<br />

Ich treibe es vor mir her.<br />

Ich streichle es mit Pinsel.<br />

Ich wische ihm mit dem Lappen den Mund ab.<br />

Ich schlage es mit der Spachtel.<br />

Ich verdünne seine Strahlkraft.<br />

Ich massiere seinen Körper mit Blau, Gelb und Rot.<br />

Ich mag es am Abend.<br />

Ich verdamme es am Morgen.<br />

Ich werfe es in die Ecke.<br />

Ich schaue, ob es noch lebt.<br />

Ich päpple seine Konturen wieder auf.<br />

Ich male es fetter.<br />

Ich verwische die Spuren meines zu heftigen Duktus.<br />

Ich bedaure es ob seiner Misshandlungen.<br />

Ich spreche ihm Mut zu.<br />

Ich taste mich auf Umwegen erneut heran.<br />

Ich mag es.<br />

Ich gehe zu weit.<br />

Ich hasse es.<br />

Ich lösche es aus und tünche es weiß.<br />

Ich fange neu an.<br />

Ich schaue ihm beim Wachsen zu.<br />

Ich lasse es groß werden.<br />

Ich nenne es bei seinem Namen.<br />

Ich wachse über mich hinaus, in andere Räume hinein,<br />

durch Farbwelten hindurch.<br />

Mein Bild nimmt jetzt seinen festen Platz ein.<br />

Mein Bild wird betrachtet.<br />

Ich werde betrachtet.<br />

Mein Bild atmet mich in abgegrenztem Rahmen.<br />

Mein Bild funktioniert.<br />

Ich funktioniere.<br />

Mein Bild befördert mich in festgelegte Flächen.<br />

Mein Bild ist daneben.<br />

Ich bin daneben.<br />

Mein Bild hat mich in Freud und Schmerz aus sich heraus geboren.<br />

Mein Bild zeitigt sich aus sich selbst.<br />

Zweidimensionaler Seelenfänger.<br />

Traumspender<br />

Mag. Angela Lackner, Langkampfen<br />

Kontakt: 0680/2098710; an.lackner@tsn.at; www.angelalackner.com<br />

1968 geboren in Kufstein, Tirol<br />

1992 - 1998 Lehramtsstudium Biologie und Erdwissenschaften<br />

2009 - 2013 Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung, Mozarteum Salzburg<br />

Verheiratet, 2 Kinder<br />

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Gondwana von Gatterburg<br />

Wachs und Farbe. Hitze und Kälte. Das ist Encaustic. Encaustic („einbrennen“) ist eine uralte Art zu malen.<br />

Das Geheimnis ist die Hitze des Maleisens und die Schmelztemperatur des Wachses zu benutzen, um wundersame Formen und Farben zu erreichen.<br />

Die Bilder sind Unikate. Die Farben verblassen nicht. Mit einem weichen Tuch poliert, leuchten die Farben wie am ersten Tag.<br />

www.vongatterburg.ch<br />

Encaustic auf Canvas 30 x 90 cm<br />

S. 91: Encaustic auf Canvas 50 x 70 cm<br />

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George Gheorghe<br />

Sind es Menschen, variable Figuren, Seelen oder die jedem innewohnenden Aspekte von Yin und Yang, mit denen Gheorghe uns zum Ausgangspunkt<br />

unserer Wanderung durch das eigene Selbst einladet? Die Grenzen von Raum und Zeit fallen in seinen Werken ebenso wie die Macht der Gravitation.<br />

Metaphern in menschlicher Gestalt schweben durch den Äther, sind eng mit der heilenden Energie der Schlange verbunden und streben in der Umschlingung<br />

des Ouroboros zu einander. George Gheorghe schafft Werke, die mit der Seele kommunizieren, die uns inspirieren, in das Phänomen des Lebens einzutauchen,<br />

unsere eigenen Pinselstriche bewusster und klarer zu ziehen.<br />

Cornelius Selimov<br />

gheorghe.de<br />

george.gheorghe@hotmail.com<br />

„I will kiss the sky!“, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 3 Teilig, 145 x 162 cm („I will kiss the sky“, 100x80 cm / „Wrong“, 80x80 cm / „Right“, 80x80 cm)<br />

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Dieter Gleffe<br />

Es ist nicht einfach, bezüglich seines Tuns über Motivationen, Absichten und Ziele desselben zu reden. Obwohl das Nachdenken darüber nahezu pausenlos<br />

geschieht. Es beginnt spontan und unvoreingenommen in der Kindheit und in der Jugend nach dem Motto »ich habe schon immer gern gemalt« und wächst<br />

sich mit zunehmendem Alter zu einem Teil ernsthafter Arbeit aus. Ein großes Glück, wenn die Freude daran erhalten geblieben ist. Die Beschränkung auf einige<br />

wesentliche Dinge ist für ihn wichtig. Mit den vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten das Erreichbare anzustreben, nicht jedem gerade aktuellen Trend<br />

nachzujagen, und dennoch dem Experiment nicht auszuweichen. Die Landschaft bleibt das unerschöpfliche Fundament und wichtig ist die Besinnung auf<br />

Friedrich Schiller: »Nur wer die Geduld hat, einfache Dinge perfekt zu tun, wird Schwierigkeiten mit Leichtigkeit begegnen können«.<br />

www.gleffe-atelier.de<br />

dieter.gleffe@vodafone.de<br />

ohne Titel, 2015, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm<br />

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GOLDYN<br />

Goldyns Kunst als Gegenbewegung zur<br />

„material culture“ unserer Zeit geht buchstäblich<br />

in die Tiefe, nämlich in den Schlund des vorzeitigen<br />

Mythos. Der geschönten und genormten<br />

Barbie-Kultur zeigt sie die Stirn.<br />

In ihrer letzten Serie werden Frauen in der Rolle<br />

von Priesterinnen und Kardinalinnen dargestellt,<br />

was nicht der traditionellen katholischen Darstellung<br />

entspricht. Im Werk „Kreuzigung“ wird die<br />

Frau als Priesterin zur Tode verurteilt. Man hofft<br />

auf die Auferstehung.<br />

Das ewig Weibliche ist bei ihr multipel.<br />

Ihre Priesterin trägt mit Würde und Stolz<br />

die ganze weibliche Geschichte in sich.<br />

www.goldyn.de<br />

info@goldyn.de<br />

„Taufe- Frieden“ GOLDYN, 2017,<br />

Fotografie, 90 x 60 cm,<br />

Papier Museum Etching Hahnemühler.<br />

S. 95: „Kreuzigung“ GOLDYN, 2017,<br />

Fotografie, 90 x 60 cm,<br />

Papier Museum Etching Hahnemühler<br />

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Doris Grössl - Alpenheim<br />

Es sind Wände, gegen die die Künstlerin ihre Figuren anrennen lässt, Wände aus gerissener Leinwand, sorgsam in Überlappungen geschichtet.<br />

Verloren stehen oder liegen Figuren fragil, nur in Umrisslinien gezeichnet, transparent und daher ihres Schutzes beraubt, vor dem Hindernis, nicht wissend<br />

wie weiter. Es sind Wände, die andere errichtet haben, oder die manchmal von den Akteuren selbst hochgezogen werden, weil sie sich nicht mehr den<br />

Mitmenschen zugehörig fühlen. Manchmal sind nur der Kopf oder die Hände ausgearbeitet.<br />

www. doris-groessl.at<br />

email: dorisgroessl@gmail.com<br />

„Gegen die Wand“, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />

S. 97: „Dornröschen, wach auf!“, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />

S. 98: „zuviel“, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />

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kunstblut II<br />

es ist kunst<br />

um mich sie<br />

tanzt sich aus meinen füßen sie<br />

sprüht aus meinen ohren<br />

es ist kunst in mir<br />

flug ist & stimmung<br />

ich gehe ihren rhythmus sie<br />

läuft mir durch<br />

die träume<br />

für momente<br />

blicken wir uns an<br />

& wissen nicht wer<br />

wer<br />

es ist kunst<br />

& ich sie<br />

klappert mit meinen zähnen sie<br />

fließt aus meinen händen<br />

es ist kunst in mir<br />

glut ist & öffnung<br />

Wolfgang Nöckler,<br />

Südtiroler, lebt & arbeitet in Innsbruck<br />

schreibt Lyrik, Prosa, Dramatisches, Slam-Texte & Lieder in Deutsch &<br />

Ahrntaler (teldra) Dialekt, experimentiert mit Bildsprache & Sprachbildern<br />

Lesungen, Konzerte & literarisch/musikalische Performances in A, D, I<br />

Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Radio und TV (u.a. DUM,<br />

huellkurven, Cognac & Biskotten, etcetera, Südtiroler Theaterzeitung; RAI<br />

Südtirol, Ö1, SDF, ORF Tirol), sowie bisher 3 Bücher:<br />

Lyrikband „ich leih mir kurz mal dein gesicht“ (pyjamaguerilleros*, Innsbruck, 2014)<br />

Hypo-Roman „Nicht mal ein Fernzug“ (pyjamaguerilleros*, Innsbruck, 2015)<br />

Anthologie „MundWerk – das Druckwerk“ (als Hrsg., gemeinsam mit<br />

Lene Morgenstern, A. Weger, Brixen, 2015)<br />

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Katharina Guggenbühl<br />

Gestaltung als kreativer Schaffensprozess – Faszination und Abenteuer!<br />

Die freischaffende Künstlerin aus Bubendorf bei Basel CH arbeitet vorwiegend in Serien und pendelt phasenweise zwischen expressiver abstrakter Malerei,<br />

Collage und Fotografie. Ihr aktuelles Projekt ist «Bilder, die sich berühren lassen» – Fotocollagen unter Wachs.<br />

Im Gegensatz zum werdenden Bild in der Malerei spricht ihre Fotografie an sich bereits eine Sprache. Die bewusste Auswahl von Bildteilen, deren digitale<br />

und/oder transfertechnische Bearbeitung gibt den Ausschnitten pointierte Aussagekraft. Dieses Bildmaterial wird mittels Collage und malerischen Effekten neu<br />

komponiert. Im Nebeneinander, Gegeneinander, Hintereinander, Übereinander führen die Elemente zu einem neuartigen Ganzen – die Bilder sprechen letztlich<br />

eine ganz spezifische, der Künstlerin eigenen Sprache. Die darüber gelegte, zum Teil wiederum bearbeitete Wachsschicht verleiht Tiefe, Glanz und Sinnlichkeit.<br />

Die durch Wachs geschützten Werke lassen sich in der Tat auch berühren!<br />

www.katharina-guggenbuehl.ch<br />

„MG-Company“ aus der Serie „Dance“, 2016, Collage, Transfer, Acryl, Wachs auf Holzkörper, 20 x 80 cm<br />

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Ulrich Hartig<br />

Der in Sinzing bei Regensburg lebende Maler Ulrich Hartig kann auf eine bald 30-jährige, reiche Ausstellungstätigkeit zurückblicken.<br />

Formen, Strukturen und Ornamente südlicher Landschaften prägen die Kompositionen des Malers. Er erzählt ohne Worte von der Poesie eines Ortes.<br />

Er erkundet die Magie von Licht und Schatten einer mediterranen Landschaft. Er schwelgt in Farben und Formen des Südens, weckt Erinnerungen<br />

und lässt den Betrachter träumen.<br />

www.ulrichhartig.de<br />

ulrich@ulrichhartig.de<br />

„Alba ad Ischia“, 2017, Mixed Media auf Leinwand, 60 x 120 cm<br />

S. 103: „Ostuni“, 2016, Mixed Media auf Leinwand, 100 x 120 cm<br />

S. 104: „Kornfeld mit Zypressen“, 2015, Mixed Media auf Leinwand, 60 x 120 cm<br />

S. 105: „Portofino V“, 2016, Mixed Media auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

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Nadia Heitmar<br />

Die Künstlerin arbeitet oftmals in Serien. Die prägnanten Acrylarbeiten bestechen durch ihre farbliche und räumliche Präsenz. Strukturen und Haptik vermitteln<br />

Tiefe und oft auch Assoziationen zu Naturbeobachtungen. Wenn man so will, fordern ihre Bilder wesentlich den Verstand heraus, lassen sich aber selten<br />

einordnen. Sie lässt für den Betrachter ein gewisses Maß an Interpretation offen, er ist frei von jeglichen Vorgaben und kann sich seine eigene Bildimpression<br />

schaffen. Nadia Heitmars Motivexpressionen sind spontan, intuitiv und drücken eine auffallende und geheimnisvolle Kraft aus.<br />

Der dennoch scheinbar spielerische Umgang mit Ideen, Material und Ausführung gibt ihren Werken eine ganz individuelle Handschrift.<br />

www.nadiaheitmar.ch<br />

info@nadiaheitmar.ch<br />

„Sojourn“ (aus der Serie: LINES), 2017, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

S. 107: „Emergence“ (aus der Serie: LINES), 2017, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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Danny Hermann<br />

Der Künstler Danny Hermann<br />

beschäftigt sich in seinen Gemälden<br />

vordergründig kritisch mit Themen,<br />

die scheinbar in ferner Zukunft liegen,<br />

aber ihren Arm bereits nach unserer<br />

Türklinke ausgestreckt haben.<br />

Er möchte damit auf Probleme aufmerksam<br />

machen und zu einem<br />

Umdenken bewegen.<br />

Dies bewerkstelligt der Künstler, indem<br />

er sich expressiver Ausdrucksweisen,<br />

einem sehr malerischen Duktus und<br />

kräftigen, differenzierten Farbnuancen<br />

bedient. Oftmals setzt Hermann in<br />

seinen Gemälden figürliche, menschnähnliche<br />

Wesen in den Vordergrund<br />

und setzt partiell textuelle<br />

Hinweise ein, um den kritischen<br />

Charakter seiner Auseinandersetzung<br />

zu betonen.<br />

www.dannyhermann.de<br />

artbyhermann@aol.com<br />

„Human Nature“, 2017,<br />

Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

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Ilona Herrschaft-Lesnaia<br />

Ilona Herrschaft-Lesnaia hat sich als Künstlerin mit Collagen, Öl- und Acrylmalerei, sowie Mixtechnik, einen Namen gemacht. In Collagen entstehen<br />

Mischwesen aus „idealen“ Körperteilen, eine provokante Reflexion über das Groteske. Dazu passend Herrschaft-Lesnaias Wappentier: Der Mops.<br />

Auf fast allen ihren Bildern findet man ihn, als ironischen Kommentar zu den Zeitläufen und spielerische Anknüpfung an das „Vanitas“-Motiv der Tradition.<br />

www.reign-forestart.com<br />

„SIC TRANSIT GLORIA MUNDI“, 2010, ÖL/Leinwand, 90 x 90 cm<br />

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Waltraud Heschl<br />

In Waltraud Heschls intuitiven, aber<br />

gleichzeitig hochreflektierten Arbeiten<br />

werden speziell entwickelte Techniken,<br />

wie experimentelle Hinterglasmalerei<br />

und Hinterglasradierung, Aquarellmalerei<br />

mit Seidenmalfarben auf Leinwand,<br />

Acrylmalerei auf Spiegel usw. mit<br />

anmutigem Wortwitz kombiniert.<br />

Daraus entsteht ein originelles,<br />

poetisch-ironisches Oeuvre, welches<br />

sich formell zwischen figurativer und<br />

abstrakter Darstellung bewegt.<br />

Eine feine Verbindung zum Surrealen<br />

und Phantastischen oszilliert stets im<br />

sinnlich-nachdenklichen Schaffen der<br />

promovierten Volkskundlerin (Doktor<br />

der Philosophie).<br />

Die Künstlerin beabsichtigt mit ihren<br />

meist farbkräftigen und dennoch<br />

feenhaft zart schimmernden Bildern,<br />

den Betrachtern visuelle, wie auch<br />

gedankliche Erfrischungen anzubieten.<br />

waltraud-heschl.com<br />

waltraud.heschl@aon.at<br />

„IN THE AIR TONIGHT“, 2011,<br />

Textilfarbe auf Seide, 90 x 120 cm<br />

S. 111: „(W)Einfluß“, 2016,<br />

Aquarell auf Leinwand, 70x 80 cm<br />

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Jeanette Sherly Hippelein<br />

DIE WELT DER EWIGEN IDEEN VON<br />

JEANETTE SHERLY HIPPELEIN<br />

Nach diesem Motto gestaltet die<br />

Künstlerin, Jeanette Sherly Hippelein,<br />

expressive Bilder. Sie kreiert großformatige<br />

Werke, die sich durch einen<br />

großzügigen, explosiven und kräftigen<br />

Farbauftrag auszeichnen. Die Farbvielfalt,<br />

der Formenreichtum und die Dynamik in<br />

den Bildern vermitteln atmosphärische<br />

Stimmungswerte und dienen als Basis<br />

der erzeugten Struktur, Tiefe und Räumlichkeit.<br />

Hippeleins Kunst bildet eine<br />

Synthese aus Abstraktion und Figuration,<br />

wobei sie sich für unterschiedliche<br />

Ausdrucksformen begeistert.<br />

Die Künstlerin arbeitet spontan und<br />

intuitiv, die Motive kommen Großteils<br />

aus ihrem Unterbewusstsein und sollen<br />

den Betrachter auf emotionaler Ebene<br />

ansprechen. Der Prozess des Malens<br />

selbst, der den Weg zum fertigen Bild<br />

nachvollziehbar macht, bildet für<br />

Hippelein den eigentlichen Gegenstand<br />

ihrer Arbeit.<br />

www.jsh-hippelein.de<br />

„Buntes Leben I“, 2016,<br />

Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 100 cm<br />

S. 113: „Buntes Leben II“, 2016,<br />

Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 100 cm<br />

S. 114: „Ausblick“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

S. 115: „Einblick“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

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Lizzie Hladik<br />

Als unerschöpfliche Quelle der Inspiration<br />

ist für die Künstlerin, die auf internationalen<br />

Ausstellungen vertreten ist, die Natur<br />

mit ihrer Vielfalt und ihrem Ideenreichtum<br />

ihr liebstes Sujet. Als Suchende ist<br />

sie unterwegs und findet Themen, die sie<br />

bewegen und ihr Innerstes berühren. Mit<br />

Farben und verschiedenen Materialien als<br />

Ausdrucksmittel setzt Lizzie Hladik diese<br />

Inhalte um, verändert sie und dadurch<br />

findet eine Art Wandlung statt – eine neue<br />

Sichtweise entsteht, die dem Betrachter<br />

viel Spielraum lässt.<br />

www.lizzie-hladik.de<br />

kontakt@lizzie-hladik.de<br />

„Bäume am See I”, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />

S. 117: „Winterwald I”, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm<br />

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Patrick Hochleitner<br />

Der Künstler Patrick Hochleitner lässt seine Emotionen in seine Werke einfließen, der spirituelle Zugang ist sein Weg. Das Werk „Venus over Paris“<br />

hat die Matrix als Grundwesen und die Stadt Paris in dieser einen Welt gefangen mit dem Engel als schützendes Wesen nach den Ereignissen,<br />

die Europa erschüttert haben. Energie ist ein wichtiges Thema in seinen Arbeiten, welche dem Betrachter und dem Künstler zu Teil werden.<br />

Er ist ein sehr selbstreflektierter Künstler, der auch kritisches Weltgeschehen in die Bilder einfließen lässt. Kubische Elemente finden sich in allen seinen Werken.<br />

Die vom Autor Michael Köhlmeier aufbereitete Sage Persephones animierte Patrick Hochleitner zum Bild „Persephone II“, in welchem er die pittoreske<br />

Stadt Salzburg mit der Schönheit Persephones assoziiert.<br />

www.photonhunter.at<br />

Dali30@sbg.at<br />

„Persephone II“, 2017, Acryl auf Leinwand, 150 x 120 cm<br />

S. 119: „Venus over Paris“ 2017, Acryl auf Leinwand, 150 x 120 cm<br />

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Christian Höld<br />

- vom analytischen zum metamorphen<br />

Kubismus<br />

- Auflösung des Gegenstandes bis hin<br />

zum Verwandlungsprozess<br />

- der Stil als Motor und Werkzeug einer<br />

eigenständigen Weiterentwicklung<br />

Hier sind zwei Arbeiten seiner letzten<br />

Schaffensphase zu sehen, die er<br />

„Metamorpher Kubismus“ nennt.<br />

Seine Bilder suggerieren transformative<br />

Bewegungsabläufe. Sehen Sie, wie<br />

Kontraste in seinen Bildern zusammenwirken:<br />

Raum-Fläche, Hell-Dunkel,<br />

Bewegung-Ruhe, Kante-Kreis,<br />

Weichheit-Härte und Beständigkeit-<br />

Verwandlung.<br />

www.art-hoeld.at<br />

ch@art-hoeld.at<br />

„Die Zeit“ - Serie MK<br />

(Metamorpher Kubismus), 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm<br />

S. 121: „Metamorphose Nr. 2“ – Serie<br />

MK (Metamorpher Kubismus), 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm<br />

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Sieglinde Holzknecht Gufler<br />

Malen umfasst, Bescheidenheit, Selbstbewusstsein, gesunden Ehrgeiz, Freude, Neugier und richtige Selbsteinschätzung.<br />

www.guflersieglinde.com<br />

gufler.sieglinde@rolmail.net<br />

„Mare“, 2001, Acrylmischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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Petra Holzknecht<br />

Petra Holzknecht beschäftigt sich in ihren Bildern „coloured lines“ besonders mit dem Fluss der Farben. Der Linienansatz erfolgt gezielt,<br />

der Fortlauf ist frei und nicht vorhersehbar. Dadurch entsteht ein Zusammenspiel von Spannung und Entspannung, verbunden durch viele verschiedene Farben,<br />

wobei der Hintergrund die Tiefenwirkung verändert. Für das Auge des Betrachters entsteht ein Spiel von Bewegung und Geschwindigkeit.<br />

www.petraholzknecht.com<br />

info@petraholzknecht.com<br />

”coloured lines”, 2017, Acryl/Lack auf Leinwand, 70 x 90 cm<br />

123


Heidi Honegger<br />

ist gerne unterwegs. Kleine Entdeckungen am Wegesrand sind ihre Inspirationsquellen. So kann ein Kleber an einem Müllcontainer, eine außergewöhnliche<br />

Rindenstruktur, ein Blech mit besonderer Patina, eine verwitterte Fassade Gestaltungsideen auslösen. Auf der Leinwand entwickelt sich der Weg der Abstraktion.<br />

Er ist oft beeinflusst von unerwarteten Effekten, die durch das Experimentieren mit verschiedenen Techniken entstehen. So bleibt die Bildkomposition stets im<br />

Fluss und muss laufend in ein neues Gleichgewicht gebracht werden.<br />

www.honart.ch<br />

heidi.honegger@bluewin.ch<br />

„reich an Erfahrungen“, 2016, Mischtechnik, 80 x 80 cm<br />

S. 125: „Leichen im Keller“, 2016, Decollage, Acryl, 100 x 100 cm<br />

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Hella Horstmeier<br />

Gedanken zu „die seltsame Begegnung“ und „die hohe Gestalt“. Bildhauerische Werke<br />

im umfassenden Sinne, die eine unmittelbare Begegnung ermöglichen, eher Geschöpfe<br />

oder Partner denn Objekte sind, solche Werke gestaltet Hella Horstmeier in Holz, Bronze,<br />

Terrakotta und Stein.<br />

Skepsis mag „die seltsame Begegnung“ auslösen, die in der gleichsamen Tuchfühlung<br />

Nähe suggeriert und doch Vorsicht waltet, der nächste Schritt schon in der Luft liegt. Holz<br />

suggeriert Figuratives - „die hohe Gestalt zeigt es“ – von bronzener Haut wie Rinde<br />

ummantelt, von Stahl gehalten, von Stein getragen.<br />

Michale Nungesser<br />

www.hellahorstmeier.de<br />

hella-horstmeier@atelier40.de<br />

„die hohe Gestalt“, 2013, Holz/Bronze/Stahl/Labrador, 185 x 60 x 50 cm<br />

S. 127: „die seltsame Begegnung“, 2006, Stahl/Basalt, 42 x 45 x 25 cm<br />

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Irmgard Hummitzsch<br />

Was vorne ist, könnte auch hinten sein. Selbst Oben und Unten scheinen in den Werken von Irmgard Hummitzsch nicht eindeutig definiert zu sein.<br />

Sie spielt mit Linie, Ebene, Raum, Licht, Transparenz, sowie Auflösung der Perspektive und schafft durch die Verfremdung realer Dinge überraschende<br />

Kompositionen. Die Künstlerin arbeitet mit eigenen Fotos, die bereits beim Fotografieren einer Abstraktion unterzogen werden. Die Fotos, die meist<br />

architektonische Elemente enthalten, werden in ihren Arbeiten bewusst in Einzelteile zerlegt, als Collage transparent auf gebürstetes Aluminium aufgebracht,<br />

durch Linien ergänzt und so einer neuen Bedeutung zugeführt. Die Arbeiten entstehen nicht am PC, sondern werden von Hand im Atelier als klassische<br />

Collage gefertigt.<br />

www.hummitzsch.at<br />

ohne Titel, Fotocollage auf Aluminium-Dibond-Platte, 2017, 100 x 100 cm<br />

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Alina Ivanova<br />

Die Bilder Alina Ivanovas inspirieren und<br />

faszinieren durch eine außergewöhnliche<br />

Komplexität und Vielschichtigkeit.<br />

Ihre Werke überraschen die Kunstkenner<br />

immer wieder damit, dass sich häufig<br />

erst nach längerer Betrachtung aus einer<br />

vordergründig konfus erscheinenden<br />

Motivwahl immer mehr gegenständliche<br />

Metaphern und Manifestationen des<br />

Unbewussten offenbaren.<br />

www.artinnovation.at<br />

facebook.com/Alina Ivanova Künstlerin<br />

auj_weber01@web.de<br />

„...in Erwartung der<br />

farbenprächtigen Blätter“, 2017,<br />

Acryl/Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />

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Marina Janulajtite<br />

Geboren 1965 in Moskau, lebt die Künstlerin seit 1994 in Wien. In ihren Bildern transformiert sie Themen der Kunstgeschichte in eine moderne Formensprache.<br />

In Österreich und Deutschland hat Janulajtite zahlreiche Sammler, aber auch viele Schüler und Schülerinnen gefunden. Einzigartig ist das Seminar Art and<br />

Artbusiness all Inclusive gemeinsam mit Hubert Thurnhofer, das von der Erstellung eines Kunstwerkes mit der Absolventin des Moskauer Surikov-Instituts,<br />

über die Gestaltung einer Ausstellung im Kunstraum, bis zum Kunstmarketing alles inkludiert, was Künstler immer schon wissen wollten.<br />

In Theorie und Praxis!<br />

www.kunstsammler.at<br />

„Melk“, Öl, Collage auf Leinwand, 120 x 150 cm<br />

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Angelika Polak-Pollhammer, geboren 1974,<br />

Imst schreibt in Schriftsprache und Dialekt,<br />

diverse Veröffentlichungen in österreichischen Literaturzeitschriften<br />

und Anthologien, 2014 Ehe der letzte Schornstein fällt, Südtiroler Familien<br />

und ihr fremdes Zuhause im Verlag EYE, Literatur der Wenigerheiten;<br />

Neuauflage 2016 bei Athesia,<br />

2016 Lyrikband Eppes tuet sig – Neue Tiroler Dialektgedichte<br />

2017 „Reifes Korn keim auf´s Neue – Psalm neu interpretiert“<br />

(ein Gemeinschaftsprojekt von der Literaturplattform Wortraum), Kyreneverlag<br />

nur mehr Schatten<br />

hinter den trüben Fenstern<br />

Spiegelbilder noch hin und wieder zu erahnen<br />

mit der Zeit<br />

Zeit die unbarmherzig tickt<br />

verblassen auch sie<br />

nur mehr langsam<br />

träge schlägt das Herz<br />

pumpt mit letzter Kraft<br />

Blut in verstopfte Adern<br />

wird zum leblosen Etwas<br />

ein faustgroßer Muskel toten Fleischs<br />

der Schatten meines Selbst<br />

an die Wand gestellt<br />

hat den Boden unter den Füßen verloren<br />

klebt dort<br />

schwerelos<br />

benebelt der Kopf<br />

bewegungslos die Gliedmaßen<br />

mir überall hin folgend<br />

frei nur<br />

wenn die Sonne im Zenit steht<br />

ein Lichtzeichen<br />

vom Blick anderer<br />

verdunkelt mein Ich<br />

in den Schatten gestellt<br />

wartet<br />

auf einen Lichtblick<br />

ein Zeichen von dir<br />

erwachen<br />

zwischen den Schatten der Nächte<br />

überall<br />

Leben<br />

es drängt<br />

an die Oberfläche<br />

war lange genug im Dunkeln<br />

versteckt<br />

will sich zeigen<br />

einfach sein<br />

eine Kunst<br />

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Gertrud Keck<br />

Der Leitgedanke ihrer Kunst ist „Das Bild entsteht<br />

im Gehirn.“ Als Naturwissenschaftlerin ist sie fasziniert<br />

von den Arbeiten des Neurologen Semir Zeki,<br />

der das Gebiet der Neuroästhetik schuf.<br />

Sie kann seine Aussagen bei ihrer Arbeit nachempfinden,<br />

das schmerzhafte Ringen um Vollkommenheit<br />

des Bildes, so wie es sich im Gehirn<br />

manifestiert. Da sind Erinnerungen an Bergtouren,<br />

Gelesenes, Themen der Wissenschaft und auch<br />

kritische Gedanken zu unserer Zeit, die als<br />

Botschaft an den Betrachter der Bilder gesendet<br />

werden sollen.<br />

gertrud.keck@aon.at<br />

„Sturm am Matterhorn“, 2011,<br />

Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />

S. 133: „Das Matterhorn,<br />

ein Symbol für Vollendung“, 2004,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

S. 134: „Der Schrei nach Freiheit“, 2006,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm<br />

S. 135: „Nonja, die malende Affendame“, 2008,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

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Elfriede Keplinger<br />

Im Wechselspiel von Farbe, Form und teilweise gesteuertem Zufall entstehen sensitive Farbräume, die seelische Gestimmtheiten,<br />

innere und äußere Vorstellungswelten zum Ausdruck bringen.<br />

elfriede.keplinger@web.de<br />

„Glühendes Verlangen“, 2016, Acryl auf Leinwand, 80 x 90 cm<br />

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Chris Kieser<br />

Chris Kieser zeigt sich stets kritisch in Bezug auf das menschliche Verhalten, wobei er mit seinem hintergründigen und versteckten Humor<br />

auch auf die eigene sterbliche Unzulänglichkeit hinweist. Er ist bestrebt, Irritation, Illusion und Phantasie zu erzeugen - und zu beherrschen.<br />

Ob als abstraktes oder naturalistisches Bild, oder als Skulptur – die Darstellung hat immer das Ziel, langfristig beim erneuten Betrachten des Werkes<br />

aus veränderten Blickwinkeln in neue Welten<br />

zu führen.<br />

www.gravuren.com<br />

info@gravuren.com<br />

”Mikroskulptur” Bildausschnitt, Gesamtgemälde: Nachthimmel, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm mit einer Mikroskulptur - dreidimensional<br />

herausgearbeiteter Kopf mit Händen- aus Mammut-Elfenbein; 1,2 mm x 0,8 mm (Nadelöhr als Größenvergleich)<br />

S. 139: „Walpurgisnacht“, Acryl - Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 120 cm<br />

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Ella Kleedorfer-Egger<br />

Das Malen ist für die Künstlerin eine Entdeckungsreise, ein Abenteuer, das Spiel der Überraschungen, was sich aus dem scheinbaren Nichts auf der Leinwand<br />

manifestiert. In ihren Arbeiten stellt sie immer wieder fest, dass das Endprodukt ohne ihre endlose Phantasie nicht existieren kann. Sie ist für Kleedorfer-Egger<br />

Mittel zum Zweck - so entsteht und wächst ihre Kunst. Sie kommt nicht auf Befehl, fordert vielmehr Vertrauen in den Prozess des Malens und das Loslassen<br />

von Vorstellungen, wie das Bild am Ende aussehen soll. „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters, die Dinge sind so, wie Du sie sehen willst.“<br />

(Zitat aus „Der kleine Prinz“) Die Zeitgenössische Bildende, international anerkannte Künstlerin tritt bei renommierten Ausstellungen in aller Welt,<br />

wie Österreich, Spanien, Italien, Moskau, Frankreich, Ungarn, Brasilien, Schweiz, China-Shanghai, Deutschland usw. in Erscheinung.<br />

www.ellakleedorferegger.com<br />

www.artmajeur.com/artecarinthia<br />

ella.kleedorfer-egger@chello.at<br />

„Die Bergfee“, 2009, Acryl Mischtechnik, 42 x 56 cm, S. 141: „Die Geigerin“, 2017, Acryl Mischtechnik, 100 x 100 cm<br />

S. 142: „Die Rolling Stones“, 2015, Acryl Mischtechnik, 100 x 80 cm, S. 143: „Jimmy Hendrix“, 2012, Acryl Mischtechnik, 100 x 80 cm<br />

S. 144: „Marilyn Monroe“, 2012, Acryl Mischtechnik, 146 x 76 cm, S. 145: „Der Seeadler“, 2013, Acryl Mischtechnik, 80 x 100 cm<br />

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Rita Klein<br />

In ihren neueren Arbeiten hat sich Rita Klein mit der Visualisierung von Musik auf Leinwand beschäftigt, wobei musikalische Klänge im Malprozess auf der<br />

Leinwand mit Farben und Formen dargestellt werden. Zunächst hat sich Klein dabei der Beziehung zwischen Klang, Rhythmus, Farbe und Textur in der modernen,<br />

kontemporären Musik gewidmet. Dabei hat sie sich insbesondere mit der Musik des amerikanischen Komponisten John Cage beschäftigt, aber auch mit<br />

Arvo Pärt, Henryk Górecki und ebenso mit Jean Sibelius und Franz Schubert. Weiterführend hat sie dieses Konzept auf visuelle „soundscapes“ - Klangschaften<br />

- ausgeweitet, bei dem die zugrundeliegende Musik ein Rahmenwerk bildet für die Verbindung von Landschaften und Naturelementen.<br />

www.ritaklein.de<br />

ritaklein02@aol.com<br />

„Soundscape II“, 2017, Öl/Acryl auf Leinwand, 51 x 71 cm<br />

S. 147: „Soundscape IV“, 2017, Öl/Acryl auf Leinwand, 51 x 71 cm<br />

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Christof Köfler<br />

Studierte an der Universität für angewandte<br />

Kunst in Wien bei Prof. Wolfgang<br />

Hutter Malerei und Grafik und<br />

durchlebte somit die Wiener Schule<br />

des Phantastischen Realismus. Arbeitet<br />

und lebt in Strad bei Tarrenz, Tirol.<br />

Seit 30 Jahren Beteiligung an zahlreichen<br />

internationalen und nationalen<br />

Ausstellungen und Kunstaktionen im<br />

öffentlichen Raum. Seine künstlerische<br />

Arbeit regt Fragestellungen an und<br />

zeugt von einer großen Sensibilität.<br />

koefler.christof@gmx.at<br />

www.facebook.com/akryptomane<br />

www.facebook.com/Atelier-<br />

SpiegelfreudenSeh<br />

„vulnus“, 2015,<br />

Ölfarben auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />

S. 149: „sixbirds“, 2017,<br />

Mischtechnik auf Leinwand, 51 x 60 cm<br />

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Carl Körner<br />

Seit dem Studium an der Kunstakademie Stuttgart ist die Druckgrafik Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens von Carl Körner. Insbesondere der Linolschnitt<br />

ist die Technik, die der Künstler bei seinem Werkkomplex Visuelle Biografien einsetzt. Dabei werden unterschiedliche biografische Aspekte von Musikern und<br />

anderen Persönlichkeiten in aufwändigem Druckverfahren kompositionell verdichtet. Es gibt jeweils nur ein Exemplar.<br />

www.koerner-kunst.de<br />

„Franz Liszt 2“, 2013, Linolschnitt, 60 x 60 cm<br />

S. 151: „Luther – Docendi sunt christiani“, 2014, Linolschnitt und Vernis mou, 62 x 48 cm<br />

S. 152: „Beethoven – Unsterbliche Geliebte 3”, 2017, Linolschnitt, 60 x 80 cm<br />

S. 153: „Robert und Clara Schumann 1”, 2016, Vernis mou und Linolschnitt, 60 x 43 cm<br />

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Ulli Kowalke<br />

Abstrahierte Landschaften, farbenfrohe Assoziationen zu Wald, Wasser und Luft – die häufig in Acryl gemalten Bilder des in Hannover arbeitenden<br />

und lebenden Künstlers lassen eigene Entdeckungen zu, die dem Betrachter das Eintauchen in die persönliche Vorstellungskraft ermöglichen.<br />

www.ulli-kowalke.de<br />

u.kowalke@gmx.net<br />

ohne Titel, 2012, Acryl auf Leinwand, 120 x 140 cm<br />

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Wo beginnt Kunst ?<br />

Im Volksmund sagt man: „Dejs isch kue Kunscht gwesn“, wenn man etwas<br />

Alltägliches, das einem keine Mühe gemacht, getan hat. Was ist dann Kunst,<br />

wenn das Alltägliche Tun keine Kunst, nichts Außergewöhnliches ist?<br />

Kürzlich kam ich bei einer Höhenwanderung mit meinen Enkelkindern zu<br />

einem breiten Bachbett. Das Schmelzwasser brauste ins Tal, daneben,<br />

zwischen Geröll und Steinen, Ausläufer des Wassers. Auch ein kleiner Tümpel<br />

hatte sich gebildet. Die Kinder begannen Steine zu sammeln, begutachteten<br />

sie, setzten im Tümpel einen Stein über den anderen. Es entstanden lustige<br />

Fabelwesen. Plötzlich wanderten die Bremer Stadtmusikanten mit ihren Tieren<br />

durch diesen kleinen See und genossen so ganz nebenbei ein erfrischendes<br />

Morgenbad.<br />

Ein Foto aus der Vogelperspektive und das kleine Kunstwerk war festgehalten.<br />

Beginnt hier Kunst? An alltägliche Dinge wird Hand angelegt, daraus etwas<br />

geformt, das die Betrachterin, den Betrachter erfreut, sie oder er etwas in<br />

tiefer Schicht erahnt und daraus eigene Bilder entwickelt? Dies ist nur eine<br />

Möglichkeit von Vielen, mit dem inneren Auge etwas zu sehen, es zu erfassen,<br />

zu begreifen, in eine Form zu bringen, den ureigenen Ausdruck für die<br />

Form zu finden. Die Kinder machten es intuitiv, spielerisch, einfach so,<br />

ohne einen Plan dafür zu haben, oder etwas zu verfolgen.<br />

Vor mehr als 30 Jahren begann ich mit dem Schreiben, einfach so,<br />

in der Küche, dem Ort der Verwandlung. Wie von selbst verwendete ich als<br />

mein Stilmittel meine Muttersprache, den Dialekt. Längst verschüttet gewesene<br />

Erfahrungen und Erlebnisse kamen hervor. Wie bei einer Zwiebel,<br />

die geschält wird, befreite auch ich mich Schicht für Schicht von fremdbestimmten<br />

Rollenbildern und Vorstellungen, bis ich in meine Wesensmitte<br />

kam und dadurch meine ureigene Form des Schreibens fand.<br />

Für mich wird Schreiben zur Kunst, wenn es mir gelingt, sowohl Alltägliches<br />

wie auch existentielle Fragen des Menschseins zu verdichten und in möglichst<br />

knapper Form zur Sprache zu bringen, Dichtung wird somit verdichtetes<br />

Leben, das auch andere Menschen berührt und bei ihnen etwas auslöst.<br />

Das Spiel mit der Sprache wird wie beim Spiel der Kinder mit den Steinen<br />

ein Spiel mit den Wörtern.<br />

Kürzlich schrieb ein Journalist: „Die Autorin entstaubte den Dialekt und stellt<br />

ihn als gleichwertige Form der Artikulation neben die Schriftsprache.<br />

Es ging ihr nicht darum, die Mundart neu zu erfinden und sich mit Lorbeeren<br />

zu bekränzen, sondern unsere ureigene Sprache vom propagandistisch<br />

missbrauchten >Völkischen< zu befreien und ihr die Würde zurückzugeben,<br />

auch in unseren Tagen authentische Sprache des Volkes zu sein“.<br />

Bereits einer meiner ersten Texte drückt meinen Umgang mit Sprache aus.<br />

Annemarie Regensburger / Schriftstellerin/Poetin / lebt in Imst,<br />

ist mit ihrer sozialkritischen Literaturpräsenz über Tirol hinaus anerkannt.<br />

Zuletzt erschien: Gewachsen im Schatten/Autobiographie Tyrolia 2013;<br />

Lichtweg mit Bildern von Chryseldis Hofer-Mitterer 2014; Mittlt durch giahn<br />

/30 Jahre Dialektlyrik Haymon 2014; Ehe der letzte Schornstein fällt/ Südtiroler<br />

Familien in der Fremde mit Angelika Polak/Pollhammer Athesia 2016<br />

’s Woart / macht kue Gschroa / a Gschroa / isch kue Woart – / ’s Woart /<br />

braucht kue Gschroa / hat Macht / ohne Gschroa<br />

(Das Wort / macht keinen Lärm / ein Geschrei / ist nicht Wort / das Wort /<br />

braucht kein Geschrei / hat Macht / ohne Lärm. )<br />

155


Daniela Kowarik<br />

Die Künstlerin beherrscht verschiedene<br />

Techniken, wie Grafik, Radierung und<br />

das Arbeiten mit Öl und Acryl.<br />

Liberty Bell. Independence. Forever.<br />

„Proclaim Liberty throughout all the land<br />

unto all the inhabitants thereof“<br />

1 Die Glocke hängt im Liberty Bell Pavillon<br />

im Independence National Historical<br />

Park von Philadelphia / USA.<br />

http://kowarik-art.at<br />

Druckgrafik, 2017,<br />

Kupferplatte, Softwax, Carborundum,<br />

Auflage 3, 19,9 x 14,8 cm<br />

156


Bernhard Kreissl<br />

„Malen ist für mich wie Medizin ohne Nebenwirkungen“. Das sagt der querschnittgelähmte Münchner Maler Bernhard Kreissl. Der kreative Umgang mit den<br />

Farben, das Erschaffen von spektralen, oft auch surrealen Szenerien lässt den Künstler einen schöpferischen Flow erleben, der subtile Schmerzempfindungen<br />

verblassen lässt. Anfänglich wird der Künstler durch alltägliche Erlebnisse zu neuen Bildern intuitiv inspiriert. Die Ideen sind reichlich und werden dann selektiert.<br />

Vor seinem geistigen Auge entwickelt<br />

er dann einen Grundriss des Motivs.<br />

Er wählt in der Folge ein entsprechendes<br />

Format für die Leinwand aus und<br />

beginnt. Während des Entstehens lässt<br />

der Maler neue Ideen wertungsfrei in<br />

ein Gemälde mit einfließen und ist<br />

dann immer wieder selbst über das<br />

gerade Entstandene überrascht.<br />

Seinem autodidaktischen Charakter<br />

entsprechend hat sich Herr Kreissl<br />

das Malen selbst beigebracht.<br />

www.ichmalso.de<br />

ichmalso@online.de<br />

„Tatzelwurm“, 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

157


Anima Kremer<br />

Anima Kremer lebt als freischaffende Künstlerin<br />

in ihrer Heimatstadt Köln. Ihr Interesse gilt<br />

experimentellen Verfahren, obwohl sie Malerei<br />

studiert hat.<br />

Sie möchte gerne den weniger sichtbaren<br />

Erscheinungen nachspüren und den Prozess<br />

erfahren. Sie reflektiert in ihren Bildern Reiseerlebnisse.<br />

So findet sie durch Schichten und Anhäufen<br />

von malerischen / grafischen Elementen zu<br />

ihren abstrakten Bildkompositionen.<br />

www.anima-k.de<br />

„Spanische Impressionen“, 2013,<br />

Siebdruck/Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />

S. 159: „mov-ables“, 2008,<br />

Öl/Eitempera auf Leinwand, 50 x 50 cm<br />

S. 160: „Rhythm in the air“, 2005/2012,<br />

Siebdruck/Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />

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Finissage<br />

Lebensausstellung beendet.<br />

Exponate sicher verwahrt.<br />

Wartend.<br />

Abholbereit.<br />

Eine lange Reise antretend.<br />

Schlüssel<br />

zur paradiesischen Galerie<br />

übernommen.<br />

Bereit<br />

zur Vernissage<br />

im Elysium.<br />

Letzte<br />

große<br />

Dauerausstellung.<br />

Erinnerung.<br />

Die kräftigen Farben<br />

seines Lebens<br />

berührend<br />

warm<br />

mild<br />

bewegt<br />

vor dem Verblassen geschützt.<br />

Sammlung<br />

der liebevollen Erinnerung<br />

in der Seelengalerie<br />

seiner Liebsten<br />

eröffnet.<br />

Feber 2015<br />

Vroni Schneider lebt und arbeitet in Zirl.<br />

Sie schreibt als Autodidaktin Lyrik/Kurzprosa im Dialekt und in Schriftsprache.<br />

Ihre oft zeit- und sozialkritischen Texte entstehen meist auf Grund ihrer<br />

Erfahrungen die siewährend ihres sozialen Engagements<br />

über Jahrzehnte erfahren durfte.<br />

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Tina Krippels<br />

Die Werke von Tina Krippels sind voller Leben und Farbe mit immer wiederkehrenden Formen und komplementären Kontrasten. Linien und Elemente<br />

verbinden und trennen die geschaffenen Flächen, ordnen neu, geben scheinbar Ruhe und lenken den Blick auf seinem Weg durch das Werk. Schicht für<br />

Schicht wird nicht zerstört, sondern vielmehr nur verdeckt. Vieles bleibt somit im Grunde genommen erhalten, schimmert durch und kann erahnt werden.<br />

Farbüberlagerungen verdecken zum Teil Linien und zarte Ritzungen, bis ein harmonisches Ganzes entstanden ist, das dem Betrachter seinen eigenen<br />

unabhängigen Zugang zum Bild ermöglicht. Die Künstlerin verwendet verschiedenste verfeinerte Techniken und Materialien,<br />

um Farbe und Form zu dem werden zu lassen, was den eigenen Reiz ihrer ausdrucksstarken Bilder ausmacht.<br />

www.meinekunst.net<br />

„good old memories“, 2017, Acryl- Mischtechnik auf Leinen, 80 x 80 cm<br />

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Regina Kubelka<br />

Licht bricht sich im Schliff auf Edelstahl. Im Blick des Betrachters entsteht Raum. Dieser öffnet sich in die Dreidimensionalität oder schließt sich in der Bildfläche.<br />

Das Licht mit Farbe imaginiert das klassische Tafelbild, wirkt dadurch als Irritation des Betrachters, weil die Materialität des Metalls zur Frage wird.<br />

Das reflektierende Material ist Schöpfer und Übersetzer der Malschicht in ihrer Auflösung. Im Auge des Betrachters entsteht die Abbildung und bevor sie sich<br />

festigt, und als „Gesehen“ abgelegt wird, sich der Betrachter also abwendet, verändert er durch seine „Abwendung“ die Position,<br />

die einen neuen Bildentwurf und eine neue Erfassbarkeit des Betrachtens ergibt.<br />

www.atelierkubelka.com<br />

office@atelierkubelka.com<br />

„Silver Land 1“, 2017, Edelstahl geschliffen, 94 x 94 cm<br />

S. 165: „Shiny Fields“, 2014, Edelstahl geschliffen, Acryl, lackiert, 100 x 200 cm<br />

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Sabine Kühner<br />

Farben sind in ihrer Vielfalt und außerordentlichen<br />

Wirkung Ausdruck von Leben. Und Leben<br />

bedeutet immer auch Farbe. Dies spiegelt sich<br />

in ihren Farbwelten wider. Natur oder Figuration<br />

sind Anlass für einen angestrebten Abstraktionsgrad,<br />

der allein durch die Emotionalität der<br />

Farbgebung entsteht.<br />

Seit 2016 Studentin von Prof. Markus Lüpertz<br />

bedeutet ihr die Freiheit im künstlerischen<br />

Ausdruck alles. Alles geben, alles wagen<br />

um ganz zu SEIN.<br />

Das fertige Bild spiegelt diesen Zustand am<br />

besten wieder.<br />

www.sabinekuehner.de<br />

„Vacation“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 100 x 70 cm<br />

S. 167: „Neue Ausrichtung“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 130 x 90 cm<br />

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Beatrix Kutschera<br />

Ihre grafische Ausbildung nutzend, gelang Beatrix Kutschera schon bald der Sprung zur Kunst fugenlos. Sie besitzt ein hohes Maß an ästhetischem Empfinden<br />

und weiß mit jedem Malmittel stilsicher umzugehen. Von außen empfangene Eindrücke verschmelzen in ihrer Arbeit mit inneren Bildern und Empfindungen<br />

und bestimmen ohne Umweg über den Gegenstand den Duktus der zeichnenden Hand. Ihre visuellen Botschaften sind gleichsam Seiten aus dem Tagebuch<br />

eines empfindsamen Menschen. Sie erzählt von Sonne und Meer, von Erde und Wind, von Sehnsucht und Erfüllung oder einfach von der Lust am Leben.<br />

www.atelier21.at<br />

b.kutschera@atelier21.at<br />

„Norderney lässt grüßen“, 2015, Acryl/Ölpastellkreide auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

168


Aufgrund der Einsicht in die völlige Diffusion aller Identität durch den Tod,<br />

wirkt dessen Nähe verstörend. Der Sterbende und erst recht der Tote sind<br />

nicht mehr das vertraute Gegenüber. Aufgrund der Unerlebbarkeit des Todes,<br />

entzieht sich der von ihm Heimgesuchte selbst aller Verständlichkeit.<br />

Durch dessen zwangsläufige Dingwerdung verweigert er sich der Kommunikation,<br />

die stets nur von zwei sich ihrer selbst vollkommen bewussten<br />

Partnern geleistet werden kann. Ist es der Kunst als außerhalb der zweckgerichteten<br />

Sprache möglich, diese Lücke auszufüllen oder sie zu erfahrbar<br />

zu machen? Es wird wohl bei einer permanenten und stets unzureichenden<br />

Annäherung bleiben und damit wird sie zum Motor für Kreativität. Ja: Tod,<br />

Kunst und Kreativität sind kaum voneinander zu trennen.<br />

Die Ästhetik des Tanzes ist normalerweise an den performativen Akt seiner<br />

eigenen körperlichen Hervorbringung gebunden, sowohl für die Tänzer<br />

als auch für deren Betrachter. Es besteht kaum eine Möglichkeit ihn in seiner<br />

Besonderheit festzuhalten. Trotz aller Aufzeichnungsmedien wie Photographie<br />

oder Film, die uns bestimmte Momente oder auch eindrucksvolle Episoden<br />

eines Tanzes vermitteln, wirken diese merkwürdig unzureichend, wenn es<br />

darum geht, das besondere Erlebnis, die Erfahrung des Tanzes unmittelbar<br />

zu visualisieren, einen direkten Eindruck davon zu geben, wie die Musik den<br />

Körper bestimmt und wie ihre Energien in den körperlichen Ablauf einwirken,<br />

wie der Tanz die Musik weiterträgt, eine transposition d’art betreibt.<br />

Denn: Es findet keine adäquate Transformation von der Motorik des Tanzenden<br />

zum visuellen Eindruck des Betrachters statt, jedenfalls nicht im Nachhinein,<br />

vielleicht noch nicht einmal während einer Rezeption, die zeitlich<br />

synchron an den eigentlichen Akt gebunden ist und mit ihm selbst<br />

abgeschlossen ist.<br />

Torsten Voß, Priv.-Doz. Dr. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät<br />

für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld 2004 bis 2012<br />

im Fachbereich „Germanistische Literaturwissenschaft“;<br />

seit 2013 Lehrbeauftragter ebd., 2013/2014 Postdoc-Stipendiat am Deutschen<br />

Literaturarchiv Marbach (Udo Keller-Stipendium „Religion und Moderne“),<br />

seit WS 2016/2017 Postdoc-Mitarbeiter im FWF-Projekt „Zur Funktion<br />

auktorialer Paratexte für die Inszenierung von Autorschaft (um 1800)“ an der<br />

Universität Innsbruck. Ab 1. Oktober 2017 Guest Professor am Institut für<br />

Germanistik der Universität Innsbruck.<br />

Promotion zum Thema „Die Distanz der Kunst und die Kälte der Formen“ 2004<br />

Habilitationsschrift: „Körper Uniformen und Offiziere. Soldatische Männlichkeiten<br />

in der Literatur von Grimmelshausen und J.M.R. Lenz bis Ernst Jünger und<br />

Hermann Broch“. (2014). Interessenschwerpunkte: Men’s Studies, Neuere<br />

deutsche Literaturgeschichte, Rezeptionsästhetik, Lyriktheorie und Lyrik der<br />

klassischen Moderne, Metaphorik der Medien, Paratextualität um 1800,<br />

Literarischer Katholizismus, Creative Writing<br />

Kunst muss das Diktum erfüllen, welches in Jürgen Beckers Kurzprosa –<br />

nicht ohne Trauer – eingeklagt wurde: Früher fingen wir noch Fische im Bach.<br />

Früher kam noch Hans Muff. Früher hörte man noch zu, wenn man von<br />

früher erzählte. Das bedeutet eigentlich: Heutzutage gelingt es nicht einmal<br />

mehr vom Jetzt zu erzählen, da dieses Jetzt seit jetzt immer schon vorbei ist.<br />

Beckers Erzähler beklagt diesen Verlust, auch das Verschwinden der Freude<br />

am Zuhören.<br />

169


Elena Lebaci<br />

Im Bild sind nicht nur landschaftliche<br />

Kontexte, sondern auch Seele und<br />

Gefühle. Die Künstlerin legt den<br />

Akzent auf die Kraft der Bilder und<br />

des täglichen Lebens. Jedes Detail ist<br />

mit wohldefinierten Linien und<br />

„intensiven Farben aber harmonisch<br />

nebeneinander angeordnet“ (Paolo<br />

Levi, 2016). Bewußtsein in Technik<br />

und Stil wird Ermittlungswerkzeug<br />

von existenziellen Werten.<br />

Das ist eine Landschaft der Erinnerungen<br />

und Nostalgie, von intensivem<br />

Expressionismus. Die Linien und<br />

Farben steigen visuell, Emotionen der<br />

verzaubernden Betrachtung.<br />

www.art-lebaci.com<br />

lebaci@web.de<br />

„Crepuscule a Pont Neuf“, 2010,<br />

Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm<br />

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Q.G.Li<br />

Der Künstler liebt es schon seit langem, Menschen zu malen, egal ob sie Männer oder Frauen, alt oder jung, vergangen oder lebend sind.<br />

Denn die Menschen sind nicht nur am wichtigsten in unserem Universum, sondern auch die bevorzugten Themen seiner Kunst und Leidenschaft.<br />

Das Leben ist stets in Bewegung. Er stellt am liebsten die tanzenden Körper auf den Leinwänden dar und sucht gleichzeitig die Gemeinsamkeiten der Figuren,<br />

sowie die Stille des Chaos. Weil Q.G Li auch ein Dichter ist, sind die Pinsel und Farben nur andere Zeugen, um seine Poesie, Perspektiven und Sinnlichkeit<br />

auszudrücken. Ein Gesicht / ein Portrait ist oft von ihm wie ein Schatten oder ein Traum abgebildet, denn er glaubt, dass unsere Images existieren<br />

und alle zwischen Zeit und Raum schweben.<br />

www.qgli.info<br />

liqiangang@yahoo.com<br />

„Liebe“, 2014, Öl auf Leinwand, 200 x 300 cm<br />

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Theodora Maxian-Marzani<br />

Im Bild kommt die besondere Vorliebe der Künstlerin für die<br />

Atmosphäre von Ortsansichten zum Ausdruck. Der Realismus des<br />

ersten Augenblicks täuscht: Die Fassaden der flankierenden Häuserfronten,<br />

welche den Blick auf den Wiener Stephansturm freigeben,<br />

sind in einer kolorierten Ornamentik aufgelöst, welche die Häuser<br />

gar nicht besitzen. Diese expressive, jugendstilartige Ornamentik steht<br />

im Kontrast zur impressionistischen Zeichnung des himmelwärts strebenden<br />

Turms. Bleistiftstrich und Farbe, Ornament und Schlichtheit,<br />

Fantasie und Realität, unterschiedliche Stilrichtungen, all diese Gegensätze<br />

vereint das Bild und bildet doch ein stimmiges Gesamtbild,<br />

welches die Vielfalt der städtischen Atmosphäre ausdrückt.<br />

maxianmarzani@tele2.at<br />

„Wien, Blick auf den Stephansturm“,<br />

Bleistift auf Papier, teilweise mit Aquarellfarben koloriert,<br />

27,5 x 15,5 cm<br />

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Ulrike Meissl<br />

Mit ihren meist sehr farbintensiven, großformatigen<br />

Bildern, möchte die Künstlerin etwas in<br />

den Fokus rücken. Etwas wichtig werden lassen<br />

und sichtbar machen, was berührt. Diese Art der<br />

visuellen Kommunikation transportiert ihre Gefühle<br />

und Impressionen nach außen. Das Bildthema<br />

verschmilzt mit den Farben zu ihrer Wirksamkeit.<br />

Intensive Farben zeigen Lebendigkeit und sollen<br />

den Betrachter auf eine innere Reise schicken.<br />

www.ulrikemeisslart.at<br />

info@ulrikemeisslart.at<br />

“Gaia”, 2016, Mixed Media, 150 x 100 cm<br />

S. 175: ohne Titel, 2015,<br />

Mixed Media, 150 x 100 cm<br />

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Benno Meliss<br />

Die Bilder von Benno Meliss (geb. 1956) bewegen sich zwischen Grafik und Malerei und kreisen um die Themen Mechanik und Natur,<br />

wobei sich fast zwangsläufig eine Nähe zum Skelett- und Insektenhaften, sowie zu zerfallenden Strukturen ergibt.<br />

Die Maltechnik beruft sich auf altmeisterliche Eitem-pera-Harzöl-Schichtenmalerei. Eingearbeitet sind Materialien wie Draht, Äste, Knochen, Textilien etc.<br />

bennomeliss.com<br />

b.meliss@tsn.at<br />

„fossilmechanisch“, 2016, Eitempera, Harzöl, Transparentdruck auf Spanplatte, 44 x 40 cm<br />

S. 177: „Der tollkühne Schlittenfahrer“, 2016, Eitempera, Harzöl, Draht, Holz auf Hartfaser, 42 x 34 cm<br />

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Gabi Moll<br />

„Das Experimentieren mit den<br />

Materialien, die Entscheidungen im<br />

gestalterischen Prozess, wird in den<br />

Bildern sichtbar; sind es manchmal<br />

klare Gesten schwarz auf weiß, wie<br />

deutliche Worte, oder ein anderes Mal<br />

deutliche Wege, die sich eröffnen.<br />

„Es sind Tagesbilder, Transformationen<br />

besonderer Art, bildnerische Kommunikate,<br />

die zwischen offenen und<br />

geschlossenen Flächen wechseln.“<br />

Zitat von Joanna Gruse<br />

gabimoll.de<br />

ohne Titel, 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 30 x 24 cm<br />

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A.S. Mondo<br />

Annelies Schindler (Künstlername<br />

„mondo“) malt gegenständlich in<br />

unterschiedlichen Abstraktionsstufen.<br />

Mit Vorliebe wählt sie Motive aus der<br />

Natur. Bei der Darstellung von Tieren<br />

ist es ihr wichtigstes Anliegen, dass<br />

sie beseelt sind und einen Ausdruck<br />

haben, damit der Betrachter in<br />

Augenkontakt mit ihnen treten kann.<br />

Grundlage ihres künstlerischen Schaffens<br />

ist das zeichnerische Handwerk.<br />

Die Künstlerin arbeitet sehr vielseitig:<br />

Passend zum Motiv wählt sie Acryl,<br />

ÖL, Pastell- und Ölkreide, Kohle,<br />

Blei- und Buntstifte sowie Collagen<br />

und Mischtechnik.<br />

„Am XXLSbachsee“, 2017,<br />

Kohle auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

S. 181: „Gratwanderung“, 2017,<br />

Collage auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />

S. 182: „Paradiesvogel“, 2014,<br />

Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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MOSOTE<br />

„Personas Imàgenes“ – schlicht als „Menschenbilder“ zu übersetzen – so nennt MOSOTE (Nitsch und Lüpertzschülerin) diese beiden wunderbaren Exponate<br />

aus einem ganzen Zyklus zu diesem Thema. Sie lässt uns teilhaben an grazilen Figuren, rätselhaft diffusen Körpersilhouetten, gezielten Schattenwirkungen,<br />

an ihrer künstlerischen Phantasie, Kraft und nicht zuletzt an einer meisterhaften Technik.<br />

Die hier veröffentlichten mit dem<br />

„PALM ART AWARD -RECOGNITION<br />

PRIZE 2016“ ausgezeichneten Arbeiten<br />

der international auftretenden österreichischen<br />

Künstlerin überzeugen nicht nur<br />

allein durch ihre Größe, auch durch einen<br />

persönlichen Duktus und einer gekonnten<br />

Farbauswahl. Der technisch aufwändig<br />

gestaltete Hintergrund gibt den Sujets<br />

einen absoluten Reiz. In verschiedenen<br />

Richtungen ziehen Spuren über die Oberfläche<br />

des Malgrundes und schaffen die<br />

notwendige Räumlichkeit. Überlagernde,<br />

lasierend aufgetragene Farben, stehen in<br />

einem ausgewogenen Verhältnis zu den<br />

übrigen Bildmotiven und unterstützen<br />

die eigentlichen Hauptdarsteller, die<br />

„Personas Imàgenes“ und geben dieser<br />

Ausdrucksform (semiabstrakt darstellender<br />

Malerei) eine lebhafte Bildsprache,<br />

gepaart mit einer überaus professionellen<br />

Ausführung des Motives.<br />

www.mosote.at<br />

art@mosote.at<br />

„PERSONAS IMÀGENES 1“, 2016,<br />

Acrylmischtechnik auf Leinen,100 x 120 cm<br />

S. 185: „PERSONAS IMÀGENES 2“, 2016,<br />

Acrylmischtechnik auf Leinen,100 x 120 cm<br />

184


185


Kristine Narvida<br />

Das Gleichgewicht herzustellen zwischen den einzelnen Pinselstrichen und dem gesamten Werk, der Prozess des Malens, die Suche nach der Balance,<br />

erfüllt Kristine Narvida. Sie malt und wundert sich dabei darüber, wie Farben ‚passieren‘ und was mit ihr selbst geschieht. Es gibt diese Augenblicke des<br />

flüchtigen Glücks, die so schnell verschwinden, wie sie kommen. Und das Werk, welches ihn abbildet, lebt manchmal sein eigenes Leben; ein trotziges,<br />

von ihr unabhängiges Leben. Dabei durchlebt sie einen Prozess, der ihr Grenzen zeigt, Entscheidungen verlangt und sie am Ende auf einen Weg führt,<br />

der ihr als Schöpfer Freude bereitet.<br />

www.narvida.com<br />

kristine@narvida.com<br />

„Wachsein“, 2016, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm<br />

186


Christian W. Neuber<br />

Spezialist für flüssige Zeichenmittel<br />

„Die Arbeiten des vielseitigen Künstlers, entstehen immer ohne Vorzeichnung, nach einer durchdachten gedanklichen Vorarbeit.“<br />

„Spontan manuell niedergeschrieben und geritzt oder gedruckt, werden die Werke zu synonymen Erzählungen der Wirklichkeit, zu Sinnbildern.“<br />

„Es sind kalligrafische Unikate mit hoher Ästhetik in knappen, konzentrierten Zeichnungen der Geistigkeit und Lebendigkeit innewohnen.“<br />

Aus Laudatio, Dr. Schmidt “Das dritte Haus“ Kunstdienst der Sächsischen Landeskirche Eine große Zahl nationaler und internationaler Ausstellungen zeugen<br />

von seiner Vielfalt und expressiven Gestaltungskraft. Er verbindet bewusst im ‚a la Prima‘ die getrennten Genres der Grafik, Malerei und Gebrauchsgrafik.“<br />

Die farbkräftigen Aquarellmalereien interessieren mehr und mehr zur Umsetzung in Glasfenstergestaltungen für Kunst am Bau.<br />

www.neuber-art.de<br />

neuber.art@gmx.de<br />

„Weg im Herbst“, 2008, Expressivaquarell, 55 x 37,2 cm, Werkverzeichnis: 176<br />

187


Norbert Öhler<br />

Schellack- und Strukturbilder kennzeichnen einen Großteil der künstlerischen Arbeit von Norbert Öhler. Als gelernter Stuckateur versteht er den Umgang mit<br />

dem nötigen Material und Werkzeug eines Künstlers und bringt die Jahrzehnte lange Erfahrung in seine Bilder ein. Abstraktionen stehen dabei im Vordergrund,<br />

während bei gegenständlicher Motivwahl eher die Wahl auf Aquarell, Acryl oder Öl fällt und vom Können des Künstlers kundet.<br />

norbert.oehler@hotmail.com<br />

Bild: „Saphir“, Struktur/Öl/Schellack, 112 x 102 cm<br />

S. 189: „Grottenzauber“, Öl/Schellack, 104 x 114 cm<br />

S. 190: „Blauer Saphir“, Struktur und Schellack, 112 x 102 cm<br />

S. 191: „Venus“, Struktur und Schellack, 102 x 102 cm<br />

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191


Bernhard Ost<br />

Mit sechs Jahren wurden bereits die ersten künstlerischen<br />

Weichen gestellt. Die Tochter eines der<br />

alten Düsseldorfer Meister (Christian Sell) förderte<br />

und lenkte die ersten Mal- und Zeichenversuche.<br />

Der Name „Sell“ steht für eine alte Düsseldorfer<br />

Malerdynastie. Auf dem Gymnasium hatte<br />

Bernhard Ost Kunstunterricht bei dem später<br />

international bekannten Prof. Heinz Mack.<br />

Auf vielen nationalen und internationalen Ausstellungen<br />

und Kunstmessen waren seine Kunstwerke<br />

zu sehen, Nominierung zum EMMA (European<br />

Master of Modern Art) und Gewinner des EMMA-<br />

Carier-Award. Gelistet im Lexikon des Forschungsinstitutes<br />

Bildender Kunst.<br />

www.kunst-berndost.com<br />

berndost.gyn@googlemail.com<br />

„Haus der Träume“, 2014,<br />

Mischtechnik, 150 x 100 cm<br />

S. 193: „zärtlicher Abschied“, 2017,<br />

Keramik/Acryl-Mischtechnik, 100 x 70 cm<br />

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193


Taciana Ottowitz<br />

Taciana Ottowitzs Leidenschaft ist<br />

das wissenschaftliche Zeichnen.<br />

Insbesondere mag sie die Technik,<br />

die in dieser Arbeit verwendet wird<br />

sowie die damit verbundene Genauigkeit<br />

und Detailtreue. Dennoch wird<br />

dem individuellen künstlerischen<br />

Beitrag viel Raum gewährt, um der<br />

Schönheit der Natur den erforderlichen<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

www.taciana-ottowitz.de<br />

Taciana.Ottowitz@gmail.com<br />

„Helikonien, Rotnacken-<br />

Topaskolibri“, 2015,<br />

Aquarell und Gouache, 46 X 36 cm<br />

194


195


Walter Pachner<br />

Wenn Walter Pachner zeichnet lässt er seinen Gedanken freien Lauf. Meistens hat er kein Thema, er improvisiert und so entstehen Strukturen,<br />

die wie abstrakte Landschaften aus der Vogelperspektive zu deuten sind. In der Malerei gibt der Künstler der Reduktion und der Figuration Ausdruck und Platz.<br />

www.walterpachner.at<br />

walter.pachner@liwest.at<br />

„Mousepad“, 2017, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />

S. 197: „In sich geschlossene Elemente“, 1988, Tusche auf Papier, 51 x 40 cm<br />

196


197


Marion Pass<br />

Natur und Malen waren immer schon zentrale Themen ihres Lebens, schon während des Biologiestudiums wurde die Liebe zur Malerei geweckt.<br />

Durch das aufmerksame Beobachten der Pflanzen, Tiere und Landschaften, sowie das Wiedergeben des Gesehenen mittels unterschiedlicher Maltechniken,<br />

wie Aquarell- und Acrylmalerei, sowie botanische Illustration und Graphitzeichnung, entstehen lebendige, naturnahe Bilder. Auch kommt oft eine Kombination<br />

mehrerer Techniken zum Einsatz. Mit ihren Bildern möchte sie andere Menschen zum Staunen, Freuen und Träumen bringen.<br />

http://art.beipass.at/<br />

marion@beipass.at<br />

„Neue Wege“, 2017, Aquarell auf Ingres, 52 x 39 cm<br />

198


Maske<br />

Die Welt, nicht nur<br />

Fassade, ist auch<br />

Maskerade<br />

Du weißt es doch…<br />

Alles ist wie ein<br />

Loch, das sich<br />

füllt und dann … hell wird<br />

und rund ein …<br />

Gesicht<br />

Kennt sich Dein Mund darin je wirklich<br />

und spricht nicht das All durch ihn, wie<br />

um sich und in und mit Deinen Augen zu spiegeln?<br />

Und plötzlich und dann immer schon<br />

Ist da ein… aber<br />

das leise klopft,<br />

das zag rüttelt,<br />

wie an einer Maske<br />

das hier und da<br />

durch Schlitze blitzt<br />

wie um sich Dir entgegen zu<br />

… morsen, zu… funken und … zu tasten<br />

und dann …<br />

liegt Deine Maske da<br />

und neben ihr meine und<br />

die Welt ist es nun,<br />

Andreas Zeiß, 1978 in Aschaffenburg (Beiern) geboren lebt in Innsbruck<br />

und arbeitet gegenwärtig als Haus- und Gartenhilfe (halbtags) und an<br />

seiner Masterarbeit in Philosophie zum Thema Lacan, Ethik des Realen.<br />

Besuchte verschiedene Volksschulen im Kreis Rosenheim, absolvierte<br />

Hauptschule, Polytechnischen Lehrgang, Lehre im Einzelhandel.<br />

DanachJobhobbin in vielen verschiedenen Bereichen,<br />

Sudienberechtigungsprüfung und den Bachelor in Philsophie.<br />

SchreibtLyrik,(Erstveröffentlichung: „Sonnenfäule“ Verlag Bautz GmbH,2011),<br />

Noch unveröffentlicht (Lyrik, Kurzgeschichten, Experimenteller Roman).<br />

Passion für das Unbewusste<br />

die uns deckt, wie<br />

um uns vor ihr zu<br />

verschweigen<br />

199


Hans Piotrowiak<br />

Der Künstler stellt die Herangehensweise seiner Themen so dar: „ Augenblicke und Momente als Auslöser meiner Bildinhalte. Die Vielfalt von Mensch<br />

und Natur“. Seine Handschrift, oft ausgedrückt durch eine spontane, kräftige Pinselstruktur, zeigt eine Vielfalt unterschiedlicher, auslösender Momente.<br />

pio-bilder@mail.de<br />

„Wolkenspiel“, 2015, Acryl auf Leinwand, 100 x 180 cm<br />

S. 201: „Tanzendes Rot“, 2017, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />

200


201


Werner Pirker<br />

Die Reduzierung auf das Wesentlichste steht bei seinen Arbeiten<br />

im Vordergrund. Das Material (vorwiegend Holz) wird durch den<br />

Schaffungsprozess zu neuem Leben erweckt und durch unterschiedlichste<br />

Oberflächentechniken veredelt.<br />

Die Arbeit „Zukunftsmensch“ nimmt im positiven wie auch<br />

im negativen Sinn Einfluss auf die neuen Medien!<br />

www.bildhauer-wp.at<br />

office@bildhauer-wp.at<br />

„Zukunftsmensch“, 2016,<br />

Massivholz mit Eichenspänen<br />

überzogen und mit Klarlack behandelt – auf Altholzsockel,<br />

95 x 20 x 17 cm<br />

202


Gerhard Priester<br />

Inspiriert durch das Organisieren von zahlreichen Vernissagen und Ausstellungen beschäftigt sich der in Niederösterreich lebende Künstler erst seit 2010 aktiv<br />

mit der Malerei. Sein Interesse an Technik veranlasste den „künstlerischen Quereinsteiger“ Bilder auf Acrylbasis in Form von Collagen und Strukturen<br />

überwiegend aus alten Computerteilen und Elektronikschrott zu gestalten. In zahlreichen Ausstellungen hat er seine Werke bisher präsentiert und hat<br />

dadurch mit seinen „Schrottbildern“ auch in der Kunstszene einen gewissen Stellenwert.<br />

www.gerhardpriester.at<br />

„Kabelsalat“, 2013, Collage, 60 x 50 cm<br />

203


Eva-Maria Pusch<br />

Ihre Werke sind Momentaufnahmen<br />

von innerer Ruhe und äußerer Dynamik –<br />

festgehalten und in Bronze gegossen.<br />

Ihre dynamischen kleinen Powerfrauen<br />

und Traumtänzerinnen strahlen Energie<br />

und Lebensfreude aus. Inspiration für<br />

ihre Bronze-Unikate findet die Künstlerin<br />

vor allem in der Begegnung mit der<br />

Natur und im modernen Tanz, aber auch<br />

Themen der Mythologie und der alpinen<br />

Sagenwelt werden aufgegriffen und neu<br />

interpretiert. Die hier gezeigte Skulptur<br />

„Swing“ bewegt sich – losgelöst im<br />

wahrsten Sinne des Wortes – zwischen<br />

Tag und Traum; mit nach innen gerichtetem<br />

Blick genießt sie den beschwingten<br />

Augenblick.<br />

www.evamaria-pusch.de<br />

„Swing“, 2016, Bronze-Unikat,<br />

teils patiniert grün/braun, teils poliert,<br />

36,5 x 21 cm<br />

204


Nicola Quici<br />

Im digitalen Report von Meister Bildender Künstler 2012, lässt sich folgendes nachlesen: „Quicis Abstraktion charakterisiert sich durch sein extremes Streben<br />

nach farblicher Harmonie. Häufig finden sich zudem figürliche Fragmente. Diese Mischung führt dazu, dass man sich unweigerlich mit den Motiven länger als<br />

geplant auseinandersetzt. Der Künstler schickt den Betrachter auf eine Entdeckungsreise. Seine Werke erzeugen Bewegung, Atmosphäre und sie spornen<br />

zum Nachdenken an - zum Einsetzen der eigenen Fantasie.”<br />

www.atelierquici.com<br />

www.galerie-da-rheinfelden.de<br />

„The dance of hope“, Diptychon, 2015, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm<br />

205


Thomas Anton Rauch<br />

legt einen großen Stellenwert in<br />

seinem Schaffen darauf, die Phantasie<br />

des Publikums anzuregen, da diese<br />

bezaubernde Disposition in unserer<br />

Gesellschaft durch die rundum Unterhaltung<br />

der neuen Medien immer mehr<br />

in den Hintergrund zu rücken droht.<br />

Unkonventionelle Portraits bekannter<br />

und markanter Personen, eigenartige<br />

Skulpturen, meist aus Stahl geschweißt<br />

und surreale Bildergeschichten, gemalt<br />

in feinem Pinselstrich, teilweise verschmelzend<br />

mit einer Collage, oder<br />

aber mit einer nahezu halluzinogenen,<br />

abstrakten Gegenstandslosigkeit lassen<br />

die Betrachter und Betrachterinnen<br />

meist ins Reich<br />

der Phantasie gleiten.<br />

www.tartort.com<br />

„Der Sieg der Liebe“, 2017,<br />

(aus der Serie Goethes Faust, im Jetzt),<br />

Öl auf Leinwand, 120 x 90 cm<br />

206


Brigitte Rauecker<br />

Das künstlerische Schaffen von Brigitte Rauecker schenkt uns neue Erkenntnisse des Sehens, die es ermöglichen, an den Quellen der Empfindsamkeit und Tiefe<br />

mittels unserer eigenen Rezeption in verstärktem Maße teilzunehmen. Das zentrale Motiv der Künstlerin ist das Portrait. Portraits, mit Vorliebe in Öl gemalt,<br />

geben einen Hinweis auf die vielfältigen Leben, die sich in den Gesichtern der Menschen ablesen lassen. Mit viel Wärme bringt die Künstlerin das Wesen<br />

und die Persönlichkeit der abgebildeten Personen zum Ausdruck.<br />

www.atelier-rauecker.at<br />

brigitte@atelier-rauecker.at<br />

„Madonna”, 2013, Öl, 100 x 70 cm<br />

207


Judith Reßler<br />

Die emotionale Stimmung sowie das eigene Leben der Künstlerin spiegeln sich in den Ölgemälden von Judith Reßler wider. Körper, Erotik und das Banale<br />

sind bevorzugte Themen. Die Gefühlssituationen eines Menschen werden auf bestimmte Gesten oder Dinge reduziert, meist sehr privat und doch allgemein<br />

gehalten, so gibt die Künstlerin dem Betrachter die Möglichkeit, sein ganz persönliches Thema im Bild zu finden. Der Fokus liegt auf dem Ausdruck und<br />

der Wirkung des Bildes. Durch Reduktion und klaren Pinselstrich wird der Blick des Betrachters auf das Wichtigste gelenkt, die Leinwand bleibt meist offen,<br />

dient rein als Bildträger. Freiheit, Leichtigkeit und Klarheit im Bild sowie Interpretationsspielraum sind wichtige Bestandteile in Judith Reßlers Werken.<br />

www.judithressler.at<br />

judith@judithressler.at<br />

„Guten Morgen“, 2014, Öl auf Leinwand, 160 x 130 cm<br />

208


209


Richard Richter<br />

Balanceakt<br />

Bronzeskulptur<br />

Das Leben ist ein täglicher Balanceakt. Eine Beziehung ist<br />

umso glücklicher, wenn es einerseits gelingt, Balance zu<br />

halten zwischen dem Stellen von Forderungen und dem<br />

Schließen von Kompromissen, wenn andererseits Balance<br />

zwischen Nähe und Distanz geschaffen wird.<br />

Auch Freundschaft beruht auf der perfekten Balance<br />

zwischen Ähnlichkeit und Individualität.<br />

Bei diesem täglichen Balanceakt gilt es auch, das Geben<br />

und Nehmen richtig auszutarieren. Balance zu halten<br />

zwischen Leidenschaftlichkeit des Herzens und der<br />

Vernunft des Verstandes ist Voraussetzung für ein seelisches<br />

Gleichgewicht, für den Sinn des Lebens, nämlich zu LEBEN.<br />

(Richard Richter)<br />

www.richter-skulpturen.at<br />

„Balanceakt“, 2007,<br />

Lindenholz, abgeformt, in Bronze gegossen, Höhe 49 cm<br />

210


Kleinkunst… Kunst<br />

Kleinkunst! wirklich K l e i n - Kunst?!<br />

Kunst ist niemals klein!<br />

Kunst ist immer groß!<br />

so groß wie sie des Künstlers Geist entwächst<br />

Kunst ist achtsam und bescheiden,<br />

fühlt geheimnisvoll die Sehnsucht die verborgen liegt<br />

sie ist so winzig und so fein,<br />

dass sie in das Innere der Seele dringt,<br />

wo der Mensch bereit für ihre Botschaft ist<br />

Der Mensch bewegt sich in den Räumen dieser Kunst<br />

und öffnet sie im Atem der Gefühle:<br />

er fühlt die Trauer und das Leid,<br />

er fühlt die Sorgen seines Alltags,<br />

er fühlt das Glück<br />

im Wachsen seiner Selbst- und Nächstenliebe<br />

Kunst bemüht sich um Beziehung<br />

vermittelt Frieden Toleranz Verzeihung,<br />

lockert festgetretene Gefühle,<br />

verwandelt Hemmung Angst und Wut<br />

in Hoffnung Klarheit Zuversicht,<br />

sodass der Mensch sich selbst zur Kunst erhebt<br />

Paul Fülöp Dr., geboren in Salzburg, wohnhaft in Innsbruck/Tirol<br />

studierte Psychologie, Pädagogik, Philosophie und autodidakt Theologie<br />

an der Universität InnsbruckAusbildung in Gesang, Tanz,<br />

Schauspiel und Sprechkunstviele Jahre am Landestheater Innsbruck<br />

Als Poet und Schriftsteller tätig seit 1983 (erste Lesung):<br />

seither zahlreiche poetisch-szenische Lesungen<br />

mit Musik in Cafés, Galerien, Museen und Kongressen,<br />

ferner bei Ausstellungen, Vernissagen, wissenschaftlichen Vorträgen,<br />

Demonstrationen für Menschlichkeit und Frieden<br />

seit 15 Jahren Poesie und Wanderlesungen<br />

mit Musik in den Städtischen Friedhöfen von Innsbruck<br />

schreibt auf Anfragen (von privat und Bestattungen) Grabreden<br />

und trägt sie beim Begräbnis vor<br />

schrieb ein äußerst kritisches Weihnachtstheater Die Verführung<br />

mit jahrelanger Aufführung im Kulturgasthaus Bierstindl in Innsbruck<br />

Autor des <strong>Buch</strong>es: Abschied und Ankunft im Licht der Begegnung –<br />

Poesiemosaik von Paul Fülöp, 2011,<br />

STUDIA Universitätsverlag Innsbruck, ISBN 978-3-902652-29-4<br />

<strong>Buch</strong> in Arbeit: So sprach der Mensch – SoralPRO-Verlag Graz,<br />

erscheint voraussichtlich im Herbst 2017<br />

Kunst und Kleinkunst jäten unseren Alltag,<br />

aus dem sie selbst emporgestiegen sind,<br />

sie rütteln diesen Alltag wach wo er eingeschlafen ist<br />

und zeigen Träume zur Befreiung aus der Einsamkeit und Isolation<br />

Wer Kunst und Kleinkunst selbst erfahren will,<br />

hält inne im Gespräch mit einem Menschen<br />

und begleitet ihn ein Stück des Weges,<br />

er hilft den Sterbenden das Paradies zu finden,<br />

aus dem sie keiner mehr vertreiben kann<br />

Die Kunst der Kleinkunst<br />

schaut von Angesicht zu Angesicht<br />

und spürt im Glanz der Augen<br />

Spiegelbilder voller Dankbarkeit<br />

In Stille neigt der Mensch sich vor der Kunst<br />

und lädt sie ein,<br />

in Weisheit ihrer Botschaft<br />

seinen Alltag zu gestalten<br />

Juni 2017<br />

211


Christian Ristau<br />

Seine Kunst ist meist gegenständlich und allegorischer Natur. Dabei entspringt der Großteil einer kritischen Betrachtung, die sich dem Betrachter oft erst im<br />

Zusammenspiel von Bild und Titel erschließt. Ziel ist es, durch die scheinbare Entkoppelung von Titel und Motiv beim Betrachter einen Denkprozess zu initiieren.<br />

Wird dies erreicht, ist viel gewonnen.<br />

www.cristau.de<br />

kontakt@cristau.de<br />

„Poleposition“, 2016, Acryl auf Leinwand, 140 x 70 cm<br />

S. 213: „Wer den Wind sät...“, 2017, Acryl auf Leinwand, 100 x100 cm<br />

212


213


Cordula Rock<br />

Inspirationen für ihr Schaffen findet die Künstlerin vorwiegend im Formen- und Farbenreichtum der Natur. Durch ihr großes Interesse für die Philosophie<br />

geht sie in ihren Werken gerne „in die Tiefe.“ Sie sieht die Aufgabe der Kunst heute darin, einen Raum zuzulassen, in dem sich Farben und Formen auflösen,<br />

und somit „Neues“ entstehen kann. Daher eröffnet die „abstrakte Malerei“ für die Künstlerin unbegrenzte Möglichkeiten, ihre Form- und Farbphantasien<br />

umzusetzen und damit zugleich „Unfassbares“ und „Unbeschreibbares“ zu formulieren. Auch bei der Auswahl von Malgrund und Malmittel gibt es für die<br />

Künstlerin keine Grenzen, sondern nur „spannende Herausforderungen“.<br />

www.cordularockart.de<br />

cr@cordularockart.de<br />

„Ursprung“, 2016, Ölfarben, Acryl, Leinöl, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

S. 215: „Entscheidung“, 2017, Marmormehl, Tinte, Pigmente, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />

214


215


Linde Ross<br />

In ihrer Bilderserie KUHGESICHTERSTIERGESICHTER hat Linde Ross sich auf die faszinierende individuelle Ausdruckskraft der Köpfe und Gesichter<br />

verschiedener Rinderrassen konzentriert. Stilisierte Portraitzeichnungen erscheinen als Konstante in allen Bildern - auf Papier, auf Holz, auf Nessel.<br />

Das pauschale Signal „Kuh“ mit den damit verbundenen Assoziationen, die in unserem Kulturkreis hauptsächlich mit Verwertung zu tun haben,<br />

wird zerstört und durch das Signal „Individuum“ ersetzt, indem Linde Ross dem Rind ein Gesicht zugesteht.<br />

www.linde-ross.de<br />

lindeross@hotmail.com<br />

„Fries VIII, V, VI, Kuh - und Stiergesichter“, 2010/11, Acryl auf Nessel, 26 x 47,5cm/30 x 70 cm<br />

S. 217: „Fries VII, IV, Kuh - und Stiergesichter“, 2010, Acryl auf Nessel, 50 x 100 cm<br />

S. 218: „Sim Stiergesicht Tauros“, 2003, Acryl auf Nessel, 110 x 125 cm<br />

S. 219: „Sim Stiergesicht Minotauros“, 2010, Acryl auf Nessel, 110 x 125 cm<br />

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218


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Robert Roubin<br />

Der Alltag prägt und gibt uns Hinweise auf Kommendes.<br />

Das Rad des Lebens rollt und …..<br />

www.robertroubin.at<br />

robert.roubin@gmail.com<br />

„Vernetzt“, 2014, Mischtechnik, 80 x 80 cm<br />

220


221


Gertraud W. Saller<br />

Die gebürtige Münchnerin lebt und arbeitet am Tegernsee. Hier nimmt die Künstlerin viele ihrer Motive auf und setzt sich teils kritisch ironisch mit den Wahrnehmungen<br />

im heimischen, bayrischen Umfeld auf malerische Weise auseinander. Reisen rund um den Globus erweitern sowohl den geistigen als auch künstlerischen Horizont,<br />

wobei die ganz eigene Sichtweise von G.W. Saller immer gut für überraschende Bildkompositionen ist.<br />

traudlwsaller@t-online.de<br />

„Freiland“, 2009, Mixed Media, 74 x 116 cm<br />

S. 223: „Eulen (Nabucco Gefangenenchor)“, 2013, Mixed Media, 60 x 80 cm<br />

222


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Brigitte Saugstad<br />

In den ausdruckstarken Skulpturen Brigitte<br />

Saugstads spiegelt sich die energiegeladene und<br />

positive Lebenseinstellung der Künstlerin wider.<br />

Ihre Keramikarbeiten zeugen von einer gewissen<br />

Schwerelosigkeit und scheinen losgelöst von<br />

allen irdischen Zwängen, hin zu einer vollendeten<br />

Form des Seins.<br />

„Mit meiner Kunst möchte ich nicht zum<br />

Denken anregen, sondern vielmehr eine „gefühlte<br />

Wahrheit“ vermitteln -Gedankenfreiheit<br />

und Losgelöstheit bewirken“ Brigitte Saugstad<br />

studierte an der Universität für Angewandte<br />

Kunst in Wien Keramik und Design. Ihre Werke,<br />

die regelmäßig bei internationalen Ausstellungen<br />

und Fachmessen präsentiert werden, finden<br />

weltweit große Anerkennung bei Kunstliebhabern<br />

und Fachkritikern.<br />

www.brigittesaugstad.com<br />

Figur: „give me space“<br />

SP2, 2017, Feinsteinzeug, glasiert,<br />

Acrylfarbe, 23k Blattgold<br />

Ø 28 cm, 2 Kreissegmente<br />

S. 225: Figur: Eisprinzessin Taktil<br />

„Balance is everything“, 2017,<br />

Feinsteinzeug mit Platin<br />

eingebrannt, Kunstpelz, 48 x 38 x 38 cm<br />

224


225


Marlene Schaumberger<br />

Eintauchen in die Welt der steirischen Sagen<br />

„Die weisse Frau am Schöckl“<br />

„Ich will dich reich und glücklich machen, aber du<br />

musst tapfer sein“<br />

„Vor dem Reich-Sein fürchte ich mich nicht.“<br />

Sagen sind nicht wie Märchen, die mit dem erhobenen<br />

Zeigefinger dastehen: Das darfst du und so solltest du<br />

sein. Bei Sagen geht es um real existierende Orte und<br />

Personen, Ereignisse, die die Menschen manchmal<br />

nicht richtig deuteten, oder miteinander vermischten.<br />

Wir lieben alle Geschichten und Erzählungen und sind<br />

täglich mit ihnen konfrontiert. Denken wir nur an<br />

Storytelling, dieses große Steckenpferd wird auf jeder<br />

Social- Media- Konferenz besprochen und weitergedacht.<br />

Sagen haben etwas Mystisches an sich. Und<br />

auch meine Bilder sollen Geschichten erzählen. Ich<br />

setzte mir nicht den Anspruch, sie fertig zu erzählen,<br />

es sind Ausschnitte, Textpassagen, die mich nicht loslassen,<br />

alte Sagen, die teilweise mit der modernen<br />

Welt verschmelzen oder<br />

mit ihr konfrontiert werden.<br />

www.arthof.net<br />

art2marlene@gmail.com<br />

„Die weisse Frau am Schöckl“<br />

Werkreihe: Sagenwelten, 2015,<br />

Acryl auf Leinen,150 x 100 cm<br />

226


Aline Schenk<br />

„Die, die mit Farbe denkt“….<br />

Die freischaffende Künstlerin ist im Tiroler Oberland aufgewachsen, lebt und arbeitet in Telfs, Austria. Seit Malen ihre Passion und ihr Leben wurde, bedeuten Farben<br />

für sie Leben, Kommunikation und Brückenbauen. Innere emotionale Visionen äußern sich in einer Vielfalt von Farben und Formen, die kräftige Farbigkeit ihrer Werke<br />

kann auch von sich aus bereits eine fröhliche Stimmung erzeugen. Die Farbe ist somit ein entscheidendes Kriterium und Mittel,<br />

das einen direkten Einfluss auf die Seele des Betrachters ausübt, jedoch Raum für Phantasie und eigene Gedanken lässt.<br />

www.art-schenk.at<br />

aline@art-schenk.at<br />

„Kooperation“, 2016, Acryl auf Leinen, 100 x 100 cm<br />

227


Sabine Schennach<br />

Glas als Werkstoff für Kunst hat Sabine Schennach<br />

seit jeher fasziniert. Das Spiel mit Farbe, die sich bei<br />

hohen Temperaturen verändert und das Experiment<br />

mit Formen bilden die Grundlage für ihr künstlerisches<br />

Schaffen. Abstrakte Phantastereien, Phantasiegebilde,<br />

die es dem Betrachter erlauben, vieles zu erkennen,<br />

aber auch klare Formen, lassen ein Denken in<br />

Bildern zu.<br />

www.sabine-schennach.com<br />

info@sabine-schennach.com<br />

„Auerhahn“, 2015, Glasfusing, 50 x 40 cm<br />

S. 229: „Gams“, 2015, Glasfusing, 50 x 40 cm<br />

228


229


Horst-Werner Schneider<br />

Der Künstler Horst-Werner Schneider malt in zeitaufwendiger Lasurtechnik Landschaften, die in ihrer Formensprache an jene der Romantiker des 19. Jahrhunderts<br />

erinnern. Jedoch fügt er der vermeintlich zeitlosen Landschaft eine zwar real existierende, aber oft phantasievolle Komponente unserer Zeit hinzu.<br />

Der Maler bezeichnet dies als seinen Phantastischen Realismus, der sich jedoch nicht an der gleichnamigen surrealistischen Strömung Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts orientiert.<br />

www.horstwernerschneider-kreuzbruch.de<br />

terra-in@gmx.de<br />

„Australien, Olgafelsen“, 2016, Öl auf Leinwand, 85 x 115 cm<br />

S. 231: „Brandenburg, Kreuzbrucher Schwemmgraben“, 2010, Öl auf Leinwand, 60 x 85 cm<br />

S. 232: „Mecklenburg-Vorpommern, Landschaft bei Richtenberg“, 2012, Öl auf Leinwand, 46 x 60 cm<br />

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Horst Richard Schrettner<br />

Die neue Bildserie des Künstlers widmet sich dem Weltall<br />

und eröffnet dem Betrachter einen Blick in die Unendlichkeit.<br />

Vor seinen Bildern verweilt man gerne, sie laden zum<br />

Träumen ein und erzeugen eine Art meditativen Sog,<br />

dem man sich kaum entziehen kann.<br />

www.malstudioschrettner.simplesite.com<br />

„Milchstraße“, 2017,<br />

Acryl und Öl auf Leinwand, 150 x 100 cm<br />

S. 235: „Kosmos 3“, 2017,<br />

Acryl und Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

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Astrid Schroffner-Steiner<br />

Die Menschen sind im Fokus ihrer Werke. Sowohl mit der Kamera, als auch im Gespräch, fängt die anerkannte Künstlerin und Psychologin Momente ein, die berühren,<br />

beschäftigen und diese werden dann auf unterschiedliche Bildträger übertragen. Spannungsvoll und faszinierend ist der Moment, wie die Künstlerin die Emotionen,<br />

die dahinterstecken, umsetzt. Ein kreativer Prozess – ein Dialog.<br />

Derzeitiger Fokus ist der Mensch im Golfsport ... ein Wechselspiel zwischen Fokussierung und Loslassen.<br />

www.kunstraumgarten.at<br />

kunstraumgarten@gmail.com<br />

„Gelassenheit ... eintauchen in die Landschaft“, 2017, Acryl auf Leinwand, 130 x 110 cm<br />

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Bonny Schuhmann<br />

Der gekonnte Umgang mit Formen, Farben und Strukturen verleiht den Arbeiten der Künstlerin einen unverkennbaren Charakter. Der Farbauftrag erfolgt spontan und<br />

intuitiv und wird bereichert von experimentellen Elementen. Die Sinnlichkeit von Farben vor Augen erreicht die Künstlerin durch die zahlreichen Farbschichten<br />

und Materialien eine Einladung zum haptischen Durchstreifen der Oberflächen. Ihre Bildthemen werden von Impressionen ihrer Reisen, von menschlichen Höhen<br />

und Tiefen als auch von aktuellen politischen Ereignissen beeinflusst.<br />

www.bonschu-art.de<br />

info@bonschu-art.de<br />

„Tanz der Freude“, 2016, Acryl-Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 50 cm<br />

S. 239: „Lichtgestalten“, 2016, Acryl-Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 40 x 3,5 cm<br />

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Sissi Schupp<br />

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten (meist Acryl - Mischtechnik auf Leinwand) steht der Mensch.<br />

Ausgangspunkt ist stets der menschliche Körper. So erzählt sie Geschichten, mit und ohne Augenzwinkern.<br />

www.sissischupp.com<br />

sissischupp@gmx.at<br />

„Halali“, 2017, Acryl auf Leinen, 100 x 105 cm<br />

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Barbara Schuster<br />

In Ihrem Atelier haucht die Künstlerin Barbara Schuster Skulpturen und Bildern aus Porzellan mit Hingabe und Leidenschaft neues Leben ein.<br />

Ihre abstrakten, filigranen Arbeiten, die sich der Diversitäten von Existenz und Vergänglichkeit verschrieben haben, entführen den Betrachter in eine faszinierende,<br />

elementare Welt von Kristallstrukturen und Vergoldungen.<br />

www.ArtdesGenerations.at<br />

„Evolution“, 2017, Porzellan schwarz/weiß, Kristallglasur, Vergoldung 23 kt, 41 x 32 cm<br />

S. 243: Skulptur „Vergänglicher Planet“, 2017, Porzellan, Vergoldung 23 kt, Glas, 26 x 23 x 11 cm<br />

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Jacqueline Seeber<br />

WARUM: Die Frage, warum plötzlich alles verändert ist, die geplante Zukunft, die Heimat - alles verloren. Orientierungslosigkeit steht dem Jungen ins Gesicht<br />

geschrieben. Die Dramatik der Situation wird durch die kalten Farbtöne noch verstärkt. WIESO: Niemand kann dem Buben, in Fetzen gehüllt, erklären, wieso es plötzlich<br />

keinen Grund mehr zum Lachen und Fröhlichsein gibt. Denn niemand ist für ihn da. WOHIN: Ohne Geld, ohne anständige Kleidung, ohne ausreichende Nahrung und<br />

ohne den Schutz des gewohnten Umfelds - in einer fremden Umgebung, bleibt die große Frage, wohin? WAS JETZT: Das Heim zerbombt, der Gatte vermisst oder tot,<br />

zu wenig Nahrung für die Kinder, überall Gewalt und Zerstörung, tägliche Bedrohung für alles was einem lieb ist. Was jetzt?<br />

www.jacquelineseeber.com<br />

art@jacquelineseeber.com<br />

„Warum“, 2016, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

S. 245: „Was jetzt“, 2016, Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm<br />

S. 246: „Wieso“, 2016, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

S. 247: „Wohin“, 2016, Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm<br />

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Ewald Seemayer<br />

In vielen seiner Arbeiten bezieht sich der Maler auf sehr kleine Ausschnitte der realen Welt. Durch dieses starke Fokussieren eröffnet sich gewissermaßen ein neuer<br />

Kosmos an wunderbaren Formen und Farben. Aus den hier beobachteten oft aus ihrer ursprünglichen Umgebung herausgelösten Gegebenheiten lassen sich völlig neue<br />

Bildaussagen auf einer ebenfalls neuen, abstrakten Bildebene darstellen. ‚Rotes Licht‘ lebt vor allem durch die relativ ruhigen Farbflächen, die von einer unregelmäßig<br />

gezackten vertikalen Linie getrennt werden, die sich ihrerseits wieder in unregelmäßigem Rhythmus wiederholt. Das kontrastiert mit dem namensgebenden<br />

rot flackernden Reflexlicht.<br />

www.ewald-seemayer.com<br />

info@ewald-seemayer.com<br />

„Rotes Licht“, 2013, Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm.<br />

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Hannes Senfter<br />

Nicht nur die Produkte, auch das Futter der tierischen Produzenten ist in Kunststoff verpackt, isoliert, optimiert.<br />

Effizienzsteigerung und Optimierung isolieren auch den Mensch immer mehr von der Natur, durch eine „Normalität“, die einer wesensfremden Illusion gleichkommt.<br />

Malerei ist neben der Zeichnung und der Fotografie ein Ausdrucksmittel für Hannes Senfter.<br />

Die beiden Bilder, sind Teil einer Bildreihe die sich mit dem Wandel in der Landwirtschaft beschäftigen.<br />

office@hannessenfter.at<br />

„silierte Bauern“, 2014, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />

S. 251: „Ausfahrt der Silotraktoren“, 2014, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />

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Claudia Irene Carmen Simon<br />

Der künstlerische Schaffensprozess ist eine Reise in das eigene Innere. Spannung ist ein Wegbegleiter, um am Ende ungeahnte und wundervolle Ergebnisse<br />

der Kreativität zu erleben. Die Bilder der Künstlerin Simon sind metaphysische, meditative Seelenlandschaften, die die Stimmungen der Schöpferin zum Ausdruck bringen.<br />

Ihr Credo ist die Natur: Ihre Schönheit, Erhabenheit, Einzigartigkeit und die unendliche Vielfalt der Schöpfung, die es zu ehren und zu bewahren gilt, inspirieren sie<br />

zu ihren Bildern. In der abstrakten Malerei ist die Künstlerin neugierig auf das experimentelle Zusammenspiel von Farben, Pigmenten, Strukturen, Collagen und<br />

der unterschiedlichen Materialien – ebenso auf die Spannungsfelder von hell-dunklen, schimmernd-glänzenden und matten Flächen, strukturiert-unstrukturiert.<br />

https://claudiairenecarmensimon.jimdo.com/<br />

https://reisezumhorizont.jimdo.com/<br />

„Lavalandschaft“, 2015, Acryl auf Leinwand, Mischtechnik, 50 x 50 cm<br />

S. 253: „Nordlicht“, 2016, Acryl auf Leinwand, Mischtechnik, 50 x 50 cm<br />

S. 254: „Düsterheit“, 2016, Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />

S. 255: „Am Teich“, 2016, ÖL auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />

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Hans Sisa<br />

„BAROCKE Expression“<br />

Das Bild - ein Credo für barocke Leidenschaft. Die Architektur atmet in ihren Räumen den Duft der Gärten, das Gerade wird gebogen, Spiegel – Gold -Kristall manieriert<br />

die Wände. Begehrlichkeiten sowie Eitelkeiten schweben über das musikgeschwängerte Parkett. Ein Deckengemälde lässt uns träumen vom märchenhaften Morgenland.<br />

Pure Lust an Form und Farbe. „Es tut uns weh – das Leben“ Blut ist der Klebstoff für gekachelte Wände, Mord und Brandanschläge welche in Ost und West gezielt ihre<br />

Orte finden sind verfaultes Gedankengut und zertrümmern unser Dasein. Prachtvolle Kulturen werden im kriegerischen Aktionismus mit Unmenschlichkeit zerstört.<br />

Zu welch einem barbarischen Kraftakt sind wir Menschen fähig um eine so genannte neue Gesellschaft zu installieren. Optimistisch zu denken,<br />

dass dies jemals ein Ende findet und Frieden über die Welt bringt, diesen Ansatz hat die Historie noch nicht bewiesen.<br />

www.hanssisa.com<br />

larson-sisa@a1.net<br />

„Es tut weh, das Leben“, 2016, Öl auf Leinen, 130 x 150 cm<br />

S. 257: „Barocke Expression“, 2016, Öl auf Leinen, 130 x 150 cm<br />

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Rainer Söhl<br />

Rainer Söhl, firm in der Beherrschung der traditionellen Maltechniken, liebt das Experiment. Das Prinzip Collage kommt, neben der zeichnerischen Prägung,<br />

häufig auch in der Bildkomposition zum Ausdruck. Dies verstärkt die Vielschichtigkeit. Auf der Suche nach neuen Dimensionen der Wahrnehmung assoziiert er Motive<br />

aus Kunstgeschichte und Mythologie mit kosmologischen Visionen. Der künstlerische Prozess und die Sinnenfreude beim „Erlebnis Malerei“ büßen dabei aber<br />

gegenüber der metaphysischen Reflexion nichts ein.<br />

www.rainersoehl.de<br />

info@rainersoehl.de<br />

„Schwester Stern“, 2013, Grafit und Harz auf Papier, 70 x 100 cm<br />

S. 259: „Die Inquisition zählt ihre letzten Stunden“, 2015, Grafit und Harz auf Papier, 190 x 250 cm<br />

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Dorli Sölder<br />

Die intensive Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Thema menschlichen Ausdrucks steht im Mittelpunkt ihres Schaffens. Mit ihrem außergewöhnlichen Stil<br />

und meist monochromen Farben gelingt es ihr, die Werke für den Betrachter spannend zu gestalten. Die Malerin betitelt auch ihre Bilder nicht, um mehr Freiraum<br />

für Phantasie und Interpretation zu geben.<br />

www.dorli-soelder.com<br />

aus dem Zyklus „4 Elemente“, 2016, Pastell auf Holz, 80 x 80 cm<br />

S. 261: ohne Titel, 2010, Pastell auf Holz, 5-teilig, 175 x 120 cm<br />

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Juliane Sommer<br />

In viele übereinanderliegende Schichten werden feine Strukturen gearbeitet, durch welche Fragmente von Zweigen, Pflanzen und Stillleben angedeutet werden.<br />

Während der Entstehung wird Zufälliges entdeckt, konkretisiert und zu einer subtilen Komposition zusammengeführt. Auf experimentelle Weise entstehen<br />

spannende haptische Oberflächen, die eine tiefe Ruhe ausstrahlen. In neueren Arbeiten löst sich die Gegenständlichkeit teilweise ganz auf und lässt Raum für<br />

eigene Interpretationen.<br />

www.juliane-sommer-malerei.de<br />

design@juliane-sommer.de<br />

„Growing in the rock“, 2016, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

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Friedrich Hell – Die Flucht nach Ägypten<br />

Friedrich Hell, ich kann mich dunkel daran erinnern, wie er ins „Tirolerheim“<br />

auf Besuch gekommen ist.<br />

Er ist ein Zillertaler Expressionist, der in düsteren Farben gebirgige<br />

Landschaften und den dazu passenden klobigen Menschentyp darstellte.<br />

Großvater bezeichnete ihn als Schmierer, dennoch erteilte er ihm den Auftrag,<br />

ein Bild zu malen, mit dem Thema „die hl. Familie, Flucht nach Ägypten“,<br />

das im Großelternschlafzimmer über den Ehebetten aufgehängt wurde.<br />

Das religiöse Thema, wie das familiäre Leben, widerstrebte dem Künstler,<br />

so dass er unüblich in hellen frühlingshaften Farben malte und die Personen<br />

Mutter mit dem Kind blockhaft als Einheit und die männliche Person<br />

unbeteiligt in die Ferne einer weiten, ebenen Landschaft blicken ließ.<br />

InnArt Schreibstätten<br />

Karin Byrne besuchte seit 2000 die Schreibwerkstätten der Volkshochschule<br />

Innsbruck, die von ihren ehemaligen Kolleginnen des Abendgymnasiums<br />

geleitet wurden. Nach einiger Zeit bildete sich eine private Gruppe,<br />

die sich regelmäßig zum kreativen Schreiben traf.<br />

Mit Impulsen hatte jeder Teilnehmer 10-15 Minuten Zeit, um seine Gedanken<br />

festzuhalten, anschließend las jeder seinen Beitrag vor.<br />

So entstand mit der Zeit eine Reihe von Erzählungen.<br />

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Peter Stein<br />

Der diplomierte Künstler für höhere<br />

Fotografie wurde auch mit der Silber<br />

- und Goldplakette des Europäischen<br />

Kulturkreises ausgezeichnet.<br />

Seit Jahren widmet er sich nur noch der<br />

Malerei und seine Bilder waren schon in<br />

mehreren internationalen Ausstellungen<br />

vertreten. Peter Stein beherrscht mehrere<br />

Stilarten, von figurativ bis abstrakt.<br />

www.pitstein.com<br />

„Muttersorgen“, Acryl, 40 x 30 cm<br />

S. 265: „auf der Suche“, Acryl,<br />

60 x 50 cm<br />

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Igor Strozzega<br />

Ein dünner roter Faden, weich, leicht<br />

ausgefranst, zieht sich durch die Bilder<br />

von Igor Strozzega. Gerade dieser Faden<br />

wurde seine Unterschrift. Die großen<br />

Leinwände zeigen einen minuziösen<br />

Realismus, Frucht seiner Leidenschaft<br />

und der konzentrierten Arbeit des<br />

Künstlers. Keine Thematik scheint<br />

Geheimnisse für ihn zu haben, er wechselt<br />

vom Akt zum Stillleben.Strozzega<br />

zeigt große, auf seinem Kunststudium<br />

basierende Qualität, welche fokussiertes<br />

Arbeiten und des Malers ganz speziellen,<br />

eigenen Enthusiasmus, enthält.<br />

www.igorstrozzega.com<br />

„Blue eyes“, 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />

S. 267: „Closed“, 2016,<br />

Öl auf Leinwand, 90 x 60 cm<br />

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Reinhold Tappeiner<br />

Das große Thema des akademischen Malers<br />

und Grafikers Reinhold Tappeiner - Träger des<br />

renommierten nationalen Fabio Bertoni Preises<br />

der „Accademia di Belle Arti di Urbino“ -<br />

ist der menschliche Leib.<br />

Sei es in seiner Malerei, in der Grafik und in<br />

seinen Performances - immer ist der Leib<br />

präsent, doch nicht als Draufblick, sondern<br />

als Durchblick, als Einblick.<br />

„Tappeiner spielt auf das Wesentliche an,<br />

das übrig bleibt und wichtig wird, wenn das<br />

gewohnte Alltagsleben außer Kraft gesetzt ist.“<br />

Toni Bernhart 2016<br />

www.reinhold-tappeiner.com<br />

tappeiner.reinhold@gmx.net<br />

Aus dem Zyklus „Essenz 2015“<br />

„Corpus“, Mischtechnik, 124 x 91,5 cm<br />

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Emmi Troppmair-Hölbling<br />

Die Künstlerin hat sich die schwere Aufgabe<br />

gestellt und als künstlerische Sprache<br />

die Symbolik der Astrologie gewählt.<br />

Hilma af Klint sagt „Symbole sind wie<br />

Türen zu anderen Dimensionen“<br />

und František Kupka meint dazu „Große<br />

Kunst macht aus dem Unsichtbaren<br />

und Nichtgreifbaren, rein und schlicht<br />

erfahren, eine sichtbare und greifbare<br />

Realität!“<br />

E.T.H. versucht mit Hilfe neuer experimenteller<br />

Methoden die astrologischen<br />

Annahmen unter Beweis zu stellen.<br />

emmi.t@live.de<br />

„Konstellation 6“, 2014,<br />

Aquarell in chinesischer Tusche auf Karton,<br />

20 x 15 cm<br />

S. 271: „Konstellation 7“, 2014,<br />

Aquarell in chinesischer Tusche auf Karton,<br />

15 x 20 cm<br />

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Annelies Wagner<br />

Die Künstlerin reflektiert äußere Einflüsse, sowohl im privaten, wie auch im medialen Umfeld.<br />

Die Umsetzung in ihren Bildern erfolgt in einem leidenschaftlichen Prozess, - ohne Anspruch auf Objektivität. Der Mensch an sich steht bei der Malerin im Mittelpunkt<br />

und wird unter anderem mittels Absprengtechnik und Tintografik zu Papier/Leinwand und Metall gebracht.<br />

www.aaaw.at<br />

a.wagner@aaaw.at<br />

„Carmen“, 2017, Tintografik auf Alu, 50 x 50 cm<br />

S. 273: „namenlos“, 2015, Abspreng/Mischtechnik auf Karton, 80 x 60 cm<br />

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Brigitte Waldschmidt<br />

Der Hauptantrieb meiner Arbeit ist die Neugierde und damit eng verknüpft die Hoffnung, immer komplexere Bildideen zu generieren. Eine wichtige Voraussetzung<br />

auf dem Weg zu diesen neuen Bildideen ist, eingefahrene Strukturen zu verlassen und Neues mit Bekanntem zu verknüpfen. Kunst bedeutet auch innovativ zu denken,<br />

Grenzen des Machbaren zu überschreiten und aus sich selbst zu schöpfen. Außergewöhnliche Oberflächen verschmelzen mit starken Farben zu Bildmelangen,<br />

die den Betrachter animieren, genauer hin zu sehen.<br />

www.brigitte-waldschmidt.de<br />

info@brigitte-waldschmidt.de<br />

„Herbst“, 2015, Acryl Mixed Media, Holzkörper 30 x 30 cm auf Holzkörper 60 x 60 cm schwarz<br />

S. 275: „Sommer“, 2015, Acryl Mixed Media, Holzkörper 30 x 30 cm auf Holzkörper 60 x 60 cm schwarz<br />

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Manfred Walter<br />

Der Künstler ist beeinflusst von der Natur, sowie von natürlichen Strukturen und Formen. Diese finden sich daher sehr oft als zentraler Inhalt in seinem gegenwärtigen<br />

Werk. So sind zum Beispiel Steine, Rinden, Blätter und vieles mehr Grundlage und Anziehungspunkt, werden mitunter auch fraktal zerlegt. Dabei zeigen seine Arbeiten<br />

eine Plastizität, die erstaunlich ist, mit Oberflächen, die geradezu haptisch wirken. Aber auch abstrakte Werke – mit den Händen gemalt – großformatig und<br />

mit intensiver Farbgewalt, zählen zu seinen Arbeiten. Diese Art von Malerei versteht er als reinen Gefühlsausdruck des Augenblicks.<br />

www.manfred-walter.com<br />

manfred-walter@inode.at, walter@wap-graphics.at<br />

„Illusion 2“, 2016, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

S. 277: „Zero Gravity“, 2013, Acryl auf Leinwand, 195 x 195 cm<br />

S. 278: „Schnecke“, 2013, Acryl auf Leinwand, 195 x 195 cm<br />

S. 279: „Meditation“, 2008, Acryl auf Leinwand, 230 x 150 cm<br />

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Judith Wermter<br />

Die Künstlerin spezialisierte – und reduzierte – sich bewusst ausschließlich auf die iPhoneFotografie/AppKunst. Hierbei arbeitet sie mit einer bestimmten App,<br />

die einen Retroeffekt erzeugt. Die Art ist vergleichbar mit der Fotografie auf Film. Die ausgewählten Arbeiten von Judith Wermter lassen drei Vorlieben ihrer<br />

Motivauswahl erkennen: Perspektiven, Strukturen und Spiegelungen. Die Künstlerin verbindet hier moderne Technik mit analoger Fotografie – Neues mit Vergangenem.<br />

www.judith-wermter.de<br />

judith.wermter@gmx.net<br />

„AusSicht des Augenblicks“, 2016, iPhoneFotografie/AppKunst, 50 x 50 cm<br />

S. 281: „AusSicht des Augenblicks 2“, 2016, iPhoneFotografie/AppKunst, 50 x 50 cm<br />

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Bernhard Witsch<br />

„Rostbaron“<br />

Als gelernter Maschinenschlosser kann der freischaffende<br />

Künstler sein Wissen und Können in Sachen<br />

Metall ganz in den Dienst der Kunst Stellen.<br />

So ist Kunst sein Leben geworden. Der Künstler,<br />

der viele Ausstellungen im In- und Ausland zu<br />

verzeichnen hat, meint: „Kunst ist für mich und alle<br />

sehr wichtig, die Menschen wissen oft nicht wie<br />

wichtig Kunst für uns alle ist, denn sie haben noch<br />

nie ohne Kunst leben müssen“.<br />

www.art-by-wb.com<br />

„Ballkleid“, 2017,<br />

Stahlscheiben verschweißt, Höhe 160 cm<br />

S. 283: „Hommage an das Arschgeweih“, 2017,<br />

Muttern verschweißt-gerostet, Höhe 102 cm<br />

S. 284: „Sternzeichen Schütze“, 2017,<br />

Metall verschweißt-gerostet, Höhe 73 cm<br />

S. 285: „Sternzeichen Waage“, 2017,<br />

Metall verschweißt-gerostet, Höhe 90 cm<br />

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Astrid Woll-Herrmann<br />

Experiment und Wahrnehmung prägen die Arbeit der Künstlerin. Deshalb kommt es selten zu gegenständlichen Darstellungen, sondern zur Interpretation<br />

des Gesehenen, Erlebten, Erdachten. Die Auflösung der Form, ihre Verfremdung, führt zu neuer Sicht und Empfindung. Aus Struktur, Haptik und Farbklang entsteht<br />

ein Gesamtbild, spannende Einzelheiten fordern den Betrachter zum Dialog auf. Die Poesie und Schönheit der gewohnten Dinge bestimmt die thematische Vielfalt<br />

und wird erfahrbar durch die Kraft und den Schwung des Farbauftrags, der Freude an fließenden Spuren, sowie der immer neuen Suche nach Ästhetik im Alltäglichen.<br />

www.atelier-awh.de<br />

„Blue Sisters“, 2017, Acryl auf Leinwand, 100 x 200 cm<br />

S. 287: „Bewegungsmuster“, 2013, Tusche, Kreidegrund auf Karton, 100 x 70 cm<br />

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Doris Wurm<br />

In meist stimmungsvollen, farbstarken und von Naturmotiven geprägten Bildern setzt die Künstlerin ihre Eindrücke in malerischer Form um.<br />

Ihre Heimat im Tiroler Zillertal liefert natürlich grandiose Voraussetzungen und ist die Inspiration für Doris Wurm. Fern jeden Klischees entstehen abstrahierte<br />

Kompositionen, voll Energie.<br />

www.dwart.at.<br />

„Eiswelten“, 2014, Acryl auf Leinwand, 96 x 56 cm<br />

S. 289: „Licht im Dunkel“, 2013, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />

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Kerstin Wüstenhöfer<br />

Die Gemälde von Kerstin Wüstenhöfer<br />

schöpfen stark aus dem emotionalen Fundus<br />

des Menschen. Expressiv folgt ihr künstlerisches<br />

Werk farblich und gestisch tiefen<br />

Gefühlen. Das Gesicht, die Körper, zwei<br />

Menschen in Begegnung, Menschengruppen,<br />

Mensch und Tier in enger Beziehung<br />

oder in Verwandlung vom Menschen zum<br />

Tier, sind Resultate eigenen Empfindens und<br />

gewollt überhöht und in irritierende Welten<br />

entführt. Mensch und Tier wirken fragil und<br />

metamorphosenhaft eingewoben.<br />

www.wuestenhoefer.com<br />

„Transparent Blue“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 110 x 80 cm<br />

S. 291: „Blue facts“, 2017,<br />

Acryl auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />

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Norbert Zehm<br />

“Frequencies in Space“<br />

Die Bilder Norbert Zehms weisen häufig Bezüge<br />

zu seiner musikalischen Arbeit auf und integrieren<br />

Collagen von Notenskizzen, musikalische<br />

Instruktionen und Zeichen in das lebhafte<br />

Farbenspiel. Sichtbar gemachte Frequenzen im<br />

Raum – hörbare Farbkombinationen. Bevorzugte<br />

Medien sind Acrylfarben, Pastellkreiden, Aquarelle<br />

und Mischtechniken. Selbstportraits und Portraits<br />

von Musikerkollegen oder Familienmitgliedern<br />

gibt es auch in Kohle und Bleistift, ebenfalls<br />

monochrome Zeichnungen, etwa in Blaustufen.<br />

Textauszüge und das dazugehörige Notenbild<br />

aus seinen Vokalwerken, wie Lieder, Oper oder<br />

Kantate werden in Bilder eingearbeitet, wie<br />

“screen-shots“ einer komprimierten Partitur,<br />

welche als neue Form, die ursprüngliche musikalische<br />

Stimmung widerspiegeln.<br />

www.zehm.at<br />

norbert@zehm.at<br />

„Selbstportait“, 2006,<br />

Pastell, 100 x 70 cm<br />

S. 293: „Shakespeare in orange“, 2017,<br />

Acryl und Notenskizze der Komposition<br />

Sonett Nr. 18, von N. Zehm, auf Leinwand,<br />

100 x 120 cm<br />

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Helga Zumstein<br />

Egal ob beim Friseur, auf der Straße oder im Café – Menschen bewegen sich nach ähnlichen Schemata. Eitel oder selbstvergessen, nachdenklich oder hoffend –<br />

immer auf der Suche nach ein bisschen Glück und Liebe im täglich schneller und oberflächlicher werden Fluss des Lebens. Helga Zumstein zelebriert in ihren Bildern<br />

die Sensationslosigkeit des Alltags – ihre Liebe zu den Menschen. Aber vielleicht täuscht dieses „Heile-Welt-Bild“ der Helga Zumstein auch. Vielleicht verbergen sich<br />

hinter den glänzenden Fassaden auch Sattheit und lahme Zufriedenheit. Beim genauen Hinschauen lassen ihre farbintensiven Bilder auch diese leise Ahnung<br />

durchscheinen. Ausschnitt aus der Laudatio von Michael Pommerening, Galerist und TV-Journalist / Berlin/Regenmantel (Mai 2016)<br />

www.atelierzumstein.ch<br />

helga.zumstein@atelierzumstein.ch<br />

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, 2015, Mixedmedia on Canvas, 100 x 100 cm<br />

S. 295: „working class heroes“, 2014, Mixedmedia on Canvas, 100 x 100 cm<br />

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ARTEDITION COMPLIMENT<br />

ist eine Wertschätzung gegenüber den teilnehmenden KünstlerInnen und ihren<br />

Werken in diesem <strong>Buch</strong>. Eine unabhängige Jury, bestehend aus fachkundigen<br />

Personen, hat in drei Kategorien die folgend angeführten Werke ausgewählt<br />

und prämiert:<br />

1. Kategorie Malerei/Grafik: Q.G.Li / „Love“<br />

Horst-Werner Schneider / „Landschaft bei Richtenberg“<br />

Regina Kubelka / „Shiny Fields“<br />

Igor Strozzega / „Closed“<br />

Benno Meliss / „Der tollkühne Schlittenfahrer“<br />

Die Jury:<br />

Sabrina Falzone (Galeristin und Kunstkritikerin Mailand)<br />

Johanna Penz (Direktorin ART Kunstmessen Innsbruck)<br />

Hubert Thurnhofer (Galerist und Autor Wien)<br />

Kathrin Zitturi (Bachelor of Art Innsbruck)<br />

2. Kategorie Skulptur/Installation: S. 298<br />

3. Kategorie Fotografie: S. 299<br />

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2. Kategorie Skulptur/Installation: Bernhard Witsch / „Ballkleid“<br />

Brigitte Saugstad / „Eisprinzessin- Taktil“<br />

Maria-Anna Bergsmann / „Trilogie“<br />

298


3. Kategorie Fotografie: Judith Wermter / „AusSicht des Augenblicks“<br />

Irmgard Hummitzsch / Ohne Titel<br />

Goldyn / „Kreuzigung“<br />

299


Artinnovation Innsbruck<br />

Ist ein Kunstverein mit eigener Galerie in der Amraser Straße 56 in Innsbruck.<br />

Nationale und internationale Gegenwartskunst auf über 200 m².<br />

Wechselnde Ausstellungen, ganzjährig, im 4 Wochentakt.<br />

Ergänzende Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Vorträge, Seminare, Kurse, etc.<br />

Externe Ausstellungen national und international auf Kunstmessen, Veranstaltungen in Kooperation,<br />

oder eigenständig.<br />

www.artinnovation.at<br />

info@artinnovation.at<br />

Galerie Artinnovation<br />

Galerie Artinnovation<br />

Casino Innsbruck 2015<br />

Kölner Liste 2015<br />

Kammerchor Fresco Vocalis<br />

in der Galerie Artinnovation<br />

Eva Lind begleitet am Klavier von Manuela Zifreind in<br />

der Galerie Artinnovation<br />

Ausstellung in Mailand 2014<br />

300


Innsbruck Venedig 2017<br />

ART Monaco 2017 Berliner Liste 2016 ART Salzburg 2017<br />

Venedig, Palazzo Mora 2017 Berliner Liste 2017 ART Innsbruck 2016<br />

301


Künstlerverzeichnis<br />

Amort Anton 13<br />

Bakalar Eva 14<br />

Baldauf Katharina 15<br />

Barein Dhira Sarah 16,17<br />

Barth Ulrich 18<br />

Van Beek Christiane 20<br />

Bergsmann Maria-Anna 22,23,24,25<br />

Bidner Monika 26,27<br />

Biermann Monika 28,29<br />

Blank Jürgen 30,31<br />

Böckels Brigitte 32<br />

Bogo Bogomil 34,35,36<br />

Bosshammer Brigitte 38,39<br />

Brauckmann Tina 40,41,42,43<br />

Bronisch-Mann Christina 44,45<br />

Brunschwiler Leo 46,47<br />

BUJA 48,49,50,51<br />

Buß Margit 52,53,54,55<br />

Byrne Karin 56,57<br />

Carg Michèle 58<br />

Dablander Christine 60<br />

Daldoss Anita 61<br />

Danner Roland Friedrich 62,63<br />

Deutsch Elisabeth 64,65<br />

Deutsch Melanie 66,67<br />

Domenig Gabi 68<br />

Dorsch Gudrun 70,71<br />

Eckerieder-Vogric Angelika 72,73<br />

El Manchi Nadja 74,75<br />

Erhart Christian 76<br />

Erhart Karoline 78,79<br />

Foroutan Darius 80<br />

Franz Veronika 81<br />

Fratzl Christa Maria 82,83<br />

Fürst Renate 84,85<br />

Gams Ilse 86,87<br />

Gasser Sylvie 88<br />

Von Gatterburg Gondwana 90,91<br />

Gheorghe George 92<br />

Gleffe Dieter 93<br />

GOLDYN 94,95<br />

Grössl-Alpenheim Doris 96,97,98<br />

Guggenbühl Katharina 100<br />

Hartig Ulrich 102,103,104,105<br />

Heitmar Nadia 106,107<br />

Hermann Danny 108<br />

Herrschaft-Lesnaia Ilona 109<br />

Heschl Waltraud 110,111<br />

Hippelein Jeanette Sherly 112,113,114,115<br />

Hladik Lizzie 116,117<br />

Hochleitner Patrick 118,119<br />

Höld Christian 120,121<br />

Holzknecht Gufler Sieglinde 122<br />

Holzknecht Petra 123<br />

Honegger Heidi 124,125<br />

Horstmeier Hella 126,127<br />

Hummitzsch Irmgard 128<br />

Ivanova Alina 129<br />

Janulajtite Marina 130<br />

Keck Gertrud 132,133,134,135<br />

Keplinger Elfriede 136<br />

Kieser Chris 138,139<br />

Kleedorfer-Egger Ella 140,141,142,143,144,145<br />

Klein Rita 146,147<br />

Köfler Christof 148,149<br />

Körner Carl 150,151,152,153<br />

Kowalke Ulli 154<br />

Kowarik Daniela 156<br />

Kreissl Bernhard 157<br />

Kremer Anima 158,159,160<br />

Krippels Tina 162<br />

Kubelka Regina 164,165<br />

Kühner Sabine 166,167<br />

Kutschera Beatrix 168<br />

Lebaci Elena 170<br />

Q.G.Li 171<br />

Maxian-Marzani Theodora 172<br />

Meissl Ulrike 174,175<br />

Meliss Benno 176,177<br />

Moll Gabi 178<br />

302


IA.S.Mondo 180,181,182<br />

MOSOTE 184,185<br />

Narvida Kristine 186<br />

Neuber Christian W. 187<br />

Öhler Norbert 188,189,190,191<br />

Ost Bernhard 192,193<br />

Ottowitz Taciana 194<br />

Pachner Walter 196,197<br />

Pass Marion 198<br />

Piotrowiak Hans 200,201<br />

Pirker Werner 202<br />

Priester Gerhard 203<br />

Pusch Eva-Maria 204<br />

Quici Nicola 205<br />

Rauch Thomas Anton 206<br />

Rauecker Brigitte 207<br />

Reßler Judith 208<br />

Richter Richard 210<br />

Ristau Christian 212,213<br />

Rock Cordula 214,215<br />

Ross Linde 216,217,218,219<br />

Roubin Robert 220<br />

Saller Gertraud W. 222,223<br />

Saugstad Brigitte 224,225<br />

Schaumberger Marlene 226<br />

Schenk Aline 227<br />

Schennach Sabine 228,229<br />

Schneider Horst-Werner 230,231,232<br />

Schrettner Horst Richard 234,235<br />

Schroffner-Steiner Astrid 236<br />

Schuhmann Bonny 238,239<br />

Schupp Sissi 240<br />

Schuster Barbara 242,243<br />

Seeber Jacqueline 244,245,246,247<br />

Seemayer Ewald 248<br />

Senfter Hannes 250,251<br />

Simon Claudia Irene Carmen 252,253,254,255<br />

Sisa Hans 256,257<br />

Söhl Rainer 258,259<br />

Sölder Dorli 260,261<br />

Sommer Juliane 262<br />

Stein Peter 264,265<br />

Strozzega Igor 266,267<br />

Tappeiner Reinhold 268<br />

Troppmair-Hölbling Emmi 270,271<br />

Wagner Annelies 272,273<br />

Waldschmidt Brigitte 274,275<br />

Walter Manfred 276,277,278,279<br />

Wermter Judith 280,281<br />

Witsch Bernhard 282,283, 284,285<br />

Woll-Herrmann Astrid 286,287<br />

Wurm Doris 288,289<br />

Wüstenhöfer Kerstin 290,291<br />

Zehm Norbert 292,293<br />

Zumstein Helga 294,295<br />

Literatenverzeichnis<br />

Beneder Josef Paul 19,21<br />

Byrne Karin 263<br />

Fülöp Paul 211<br />

Hetzenauer Anita 59<br />

Huber C.H 69<br />

Jordan Margit 77<br />

Lackner Angela 89<br />

Meliss Benno 33<br />

Nöckler Wolfgang 99<br />

Polak-Pollhammer Angelika 131<br />

Regensburger Annemarie 155<br />

Schneider Vroni 161<br />

Voß Torsten Tobias 169<br />

Zeiß Andreas 199<br />

303


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