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Eningen: Aua - das koennte auch fuer mich interessant sein

Gesundheitsforum Eningen ueber Moeglichkeiten erfolgreicher Schmerzbehandlung

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Pressemitteilung<br />

<strong>Aua</strong> – <strong>das</strong> könnte <strong>auch</strong> für <strong>mich</strong> <strong>interessant</strong> <strong>sein</strong><br />

Gesundheitsforum <strong>Eningen</strong> über Möglichkeiten erfolgreicher<br />

Schmerzbehandlung<br />

Vermutlich leiden sehr viele Menschen an Schmerzen – chronisch oder immer<br />

wieder akut. Der AK Gesunde Gemeinde und <strong>das</strong> Gesundheitsforum <strong>Eningen</strong><br />

verstärken Kooperation mit den Kreiskliniken Reutlingen (KKRT) beim Thema<br />

Schmerztherapie. Erst kürzlich waren fast 100 Interessierte zum<br />

Informationsabend gekommen um neue Impulse der Ärzte und Physiotherapeuten<br />

zu bekommen.<br />

Jasmin Geiger leitet in Reutlingen die Schmerzambulanz des KKRT. Sie unterstreicht,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Nervensystem auf Schmerzen reagiert. Auf Reize, die dem Gehirn<br />

Verletzung, Störung und Schädigungsgefahren melden. Akuter Schmerz, so plötzlich<br />

und unangenehm wie er auftritt, ruft im Körper eine Schutzreaktion hervor, um<br />

weitere Verletzungen zu vermeiden. Beispielsweise kann niemand mit einer Fraktur,<br />

oder einer gefährlichen Wunde ohne Humpeln weiterlaufen um sich nicht noch mehr<br />

Verletzungen zuzufügen. Im Verletzungsfall werden körpereigene Endorphine und<br />

Corticoide ausgeschüttet, die uns helfen zu überleben, bis Hilfe kommt. Die moderne<br />

Medizin weiß glücklicherweise, was den Menschen auf verschiedenste Weise und in<br />

angemessener Dosis hilft, damit es erträglich ist, wenn weiter behandelt werden<br />

muss. Zahnschmerzen, Operationen und die anschließende Ausheilungsphase sollen<br />

den Patienten nicht unnötig leiden lassen. Denn erst schmerzfrei kann mit<br />

vorsichtigen Bewegungen der Heilungsvorgang unterstützt werden.<br />

Werner Traub, erfahrener Oberarzt vom Schmerzzentrum des Münsinger<br />

Krankenhauses über die Besonderheiten des “chronischen Schmerzes”: Ein völlig<br />

eigenständiges Krankheitsbild entsteht, wenn Menschen mehr als sechs Monate<br />

ständig mit Schmerzen leben müssen. Wenn es nicht gelingt, die Schmerzursache<br />

gleich anfangs herauszufinden und schnell wirksam zu beseitigen, evtl. <strong>auch</strong><br />

physiotherapeutisch zu behandeln, die Suche erfolglos blieb oder mit Maßnahmen<br />

einfach zu lange gewartet wurde, aber <strong>auch</strong> wenn man zu wenig geeignete<br />

Medikamente eingesetzt hat, dann entwickeln sich neurogene Schmerzen.<br />

Unabhängig von den jeweiligen Ursachen setzen diese sich dauerhaft fest. Dann hat<br />

sich <strong>das</strong> Nervensystem selbst sensibilisiert, verursacht sogar selbst chemische Stoffe,<br />

die reizen und dumpfe Schmerzen verursachen. Schmerzen, die für die Betroffenen<br />

unberechenbar heftig werden können.<br />

Der Mensch reagiert mit Angst und die Stressreaktionen führen in einen Teufelskreis<br />

der Bewegungsvermeidung, Depression und Isolation. Wenn dann Ärzte nach<br />

besonderen Medikamenten greifen und dann noch von unterstützender<br />

psychologischer Hilfe reden, ist <strong>das</strong> für den Schmerzpatienten erst einmal schwer zu<br />

begreifen. Ärger ist oft die Reaktion darauf. "Ich werde abgeschoben, es wird gar<br />

nicht mehr nach den Ursachen gesucht, sondern ich werde zu einem Seelendoktor<br />

geschickt."<br />

Dagegen hilft nur ausreichend Information. Chronische Schmerzen müssen anders<br />

als akute Schmerzen angegangen werden. Denn teilweise ist <strong>das</strong> Nervensystem des<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutlingen im März 2019


Patienten bereits selbst erkrankt. Aber es gibt effektive Hilfe! In einer stationären<br />

Intensivphase kann ein solches Phänomen erfolgreich behandelt werden.<br />

In einer solchen Therapie muss genau nach gemeinsam abgestimmten Maßnahmen<br />

vorgegangen werden. Denn spezielle Medikamente, Physiotherapie und<br />

psychologische Hilfen zur Schmerzverarbeitung lassen den Menschen selbst wieder<br />

reflektiert und kompetent handeln, um sich selbst zu helfen.<br />

Sinnvolle Unterstützung, um sich selbst aktiv aus diesem Teufelskreis zu befreien,<br />

liefert die Physiotherapie mit zahlreichen Maßnahmen. Petra Eger,<br />

Physiotherapeutin und Osteopathin, arbeitet sowohl in der Reutlinger Kreisklinik, als<br />

<strong>auch</strong> in Pfullingen in Ihrer Praxis und berichtet aus ihrer langjährigen<br />

Behandlungserfahrung chronischer Schmerzzustände. Die wichtige Arbeit der<br />

Therapeuten, mit vielen unterschiedlichen Methoden, den Körper wieder<br />

aufzurichten und beweglich zu machen, ist eine absolut nebenwirkungsfreie, weil<br />

manuelle Therapie. Wenn Patienten unter Anleitung des Therapeuten Übungen<br />

herausfinden, die Schmerzen lindern, ist <strong>das</strong> sehr wertvoll.<br />

Die Physiotherapeutinnen Veronika Bittner-Wysk und Jenny Seemüller unterstützen<br />

und ergänzen die Erklärungen ihrer Kollegin. Schmerzen haben immer reflektorische<br />

Anteile, die gut auf eine Behandlung ansprechen. Wichtig ist die Einsicht, <strong>das</strong>s es<br />

notwendig ist, sich selbst aktiv gegen den Schmerz zu helfen. Die Angst vor<br />

Bewegung, weil sie eventuell ein Schmerzverursacher <strong>sein</strong> könnte, muss dringend<br />

überwunden werden. Um herauszufinden, wie <strong>das</strong> gut geht, gibt es neben<br />

Einzeltherapien <strong>auch</strong> zahlreiche Gruppenangebote. Ganz individuell lässt sich die<br />

Dosierung für jede einzelne Person variieren. In Gemeinschaft mit anderen, durch<br />

Medical Yoga, Qigong, Feldenkrais oder Rueckenfit-Kurse, funktioniert die<br />

kompetente Selbsthilfe am besten. Begleitende Entspannungsmethoden, wie Silent<br />

Touch und autogenes Training helfen dabei, sich gut zu tun! So erlebt man, <strong>das</strong>s die<br />

Leistungsfähigkeit und die Lebensfreude wieder zunehmen.<br />

Ein komplexes Thema, viele Informationen, schmerzliche Einsichten in seelische<br />

Nöte und die vielen Wege, die Mut machen, sich nicht aufzugeben! Die erfolgreiche<br />

Kooperation mit den Kreiskliniken trägt immer wieder Früchte.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gesundheitsforum-eningen.de<br />

www.ForumGesundeGemeinde.de<br />

www.kreiskliniken-reutlingen.de<br />

(5382 Zeichen mit Leerzeichen)<br />

Bildnachweis:<br />

Die Spezialisten der Kreiskliniken Reutlingen Werner Traub und Jasmin Geiger geben tiefere<br />

Einblicke und Sichtweisen in <strong>das</strong> Thema Schmerz<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutlingen im März 2019


Fast 100 Zuschauer kamen zum interdisziplinären Vortragsabend des AK Gesunde Gemeinde<br />

in Kooperation mit dem Gesundheitsforum ins Nazar Eventhouse in <strong>Eningen</strong><br />

Die Pfullinger Physiotherapeutin/ Osteopathin Petra Eger und die<br />

Physiotherapeutinnen Veronika Bittner-Wysk, Jenny Seemüller der PHYSIO<strong>Eningen</strong><br />

zeigten Chancen durch Bewegung in Therapie und Gruppenkursen als Teil der<br />

Behandlungen von Schmerzpatienten auf<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

APROS Consulting & Services | Volker Feyerabend<br />

Rennengaessle. 9 | 72800 <strong>Eningen</strong><br />

Tel. 07121-98099-11; Fax –19 | info@APROS-Consulting.com<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutlingen im März 2019

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