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Innosuisse Jahresmagazine Discover 2018

Einblicke in das Jahr 2018 von Innosuisse

Einblicke in das Jahr 2018 von Innosuisse

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DIS<br />

COV<br />

E R<br />

Einblicke in<br />

das Jahr <strong>2018</strong><br />

von <strong>Innosuisse</strong>


►<br />

Für <strong>Innosuisse</strong><br />

im Einsatz<br />

Ende <strong>2018</strong> waren insgesamt 250 Start­ups im<br />

Core Coaching Programm von <strong>Innosuisse</strong>.<br />

*<br />

Stand 01.01.2019<br />

►<br />

Unser Faktenblatt zeigt immer die<br />

aktuellen Zahlen zur Förderung von<br />

<strong>Innosuisse</strong>. Poster bestellen über<br />

media@innosuisse.ch (bitte Menge<br />

angeben).<br />

Fachveranstaltungen<br />

für Innovationsprojekte<br />

14 thematische<br />

wurden<br />

Fachveranstaltungen<br />

<strong>2018</strong> bei <strong>Innosuisse</strong><br />

erhielten <strong>2018</strong> Förderbeiträge<br />

Regionale<br />

zugesprochen.<br />

Verteilung der Hauptumsetzungspartner<br />

eingereicht. 239 Gesuche wurden bewilligt,<br />

bei bewilligten Innovationsprojekten.<br />

davon 31 ohne Umsetzungspartner.<br />

Die Bewilligungsquote betrug 56 Prozent.<br />

FÖRDERPROGRAMM ENERGIE<br />

BRIDGE<br />

EXPERTINNEN UND<br />

GESCHÄFTSSTELLE (68) «BE CONNECTED»<br />

EXPERTEN (165)<br />

<strong>Innosuisse</strong> ist die Schweizerische<br />

149.4<br />

Agentur für Innovationsförderung.<br />

Im gesamteuropäischen «Enterprise Europe<br />

Network EEN» vernetzen sich über 600<br />

Wirtschaft und Gesellschaft Support-Organisationen und<br />

aus 60 Ländern.<br />

53 Prozent der an Innovationsprojekten beteiligten<br />

stärken damit die <strong>Innosuisse</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

von kleinen Schweiz. und mittleren<br />

koordiniert das Netzwerk in der<br />

Forschungspartner sind Fachhochschulen.<br />

Unternehmen (KMU) und Start­ups<br />

in der Schweiz.<br />

SME 1127 laufende Partnering Innovationsprojekte<br />

wurden EventsEnde <strong>2018</strong> von<br />

Erstkontakte<br />

Instrument<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt.<br />

Im KMU­Programm von<br />

Horizon 2020 haben<br />

85 Unternehmen <strong>2018</strong> einen<br />

Förderbeitrag für ihr<br />

Innovationsprojekt erhalten.<br />

7 Start­ups haben <strong>2018</strong> das <strong>Innosuisse</strong> Certificate<br />

erhalten und sind damit «ready for sustainable growth».<br />

Mentoring<br />

337 KMU haben <strong>2018</strong> eine oder mehrere Gutschriften<br />

für Mentoringleistungen erhalten. 69 Innovationsprojekte<br />

wurden durch die Innovationsmentorinnen und<br />

­mentoren aufgegleist.<br />

►<br />

Alle angegebenen Zahlen sind einzeln gerundet.<br />

Mentoringleistungen<br />

750<br />

600<br />

450<br />

300<br />

150<br />

0<br />

513<br />

Anzahl<br />

beurteilte<br />

Leistungen<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

Bewilligungsquote<br />

99%<br />

508<br />

Anzahl<br />

bewilligte<br />

Leistungen<br />

<strong>2018</strong> haben mehr<br />

als 2100 KMU an<br />

24 Partnering Events<br />

in der ganzen Schweiz<br />

teilgenommen.<br />

308<br />

Innovationsschecks<br />

über 4.6 Millionen Franken wurden <strong>2018</strong> bewilligt<br />

und ermöglichen KMU den Einstieg in die Welt<br />

der wissenschaftsbasierten Innovation.<br />

38<br />

ORGANISATION UND AUFGABEN VON INNOSUISSE<br />

«GO GLOBAL»<br />

Mit rund 220 vermittelten<br />

Erstkontakten pro Jahr<br />

stärkt das EEN die<br />

länderübergreifende<br />

Innovationsförderung.<br />

THEMATISCHE PROGRAMME VON INNOSUISSE<br />

23 Forschungsinstitutionen<br />

beteiligen sich am<br />

341 Start-ups haben sich im Jahr <strong>2018</strong><br />

Förderprogramm Energie.<br />

für ein Coaching bei <strong>Innosuisse</strong> beworben.<br />

Innovationsprojekte<br />

wurden <strong>2018</strong> im Rahmen<br />

des Förderprogramms Energie<br />

bewilligt.<br />

<strong>Innosuisse</strong> und der Schweizerische Nationalfonds<br />

29 Projekte wurden <strong>2018</strong><br />

SNF unterstützen Ende Forschende <strong>2018</strong> waren mit dem insgesamt Programm 250 Start­ups im durch das BRIDGE­Angebot<br />

BRIDGE zwischen Core 2017 Coaching und 2020 Programm im Umfang von <strong>Innosuisse</strong>. «Proof of Concept» unterstützt.<br />

von 70 Millionen Franken.<br />

Damit können Forschungsergebnisse<br />

auf die Wirtschaftstauglichkeit<br />

geprüft werden.<br />

für Innovationsprojekte wurden <strong>2018</strong> bei <strong>Innosuisse</strong><br />

eingereicht. 239 Gesuche wurden bewilligt,<br />

davon 31 ohne Umsetzungspartner.<br />

Die Bewilligungsquote betrug 56 Prozent.<br />

S<br />

Wertachse<br />

anpassen, bei<br />

beiden gelich<br />

In Klammern Anzahl durchgeführte Camps<br />

Netzwerke<br />

<strong>Innosuisse</strong> fördert Innovationen von Unternehmen<br />

und Start­ups in der Schweiz bedürfnisorientiert:<br />

►<br />

START YOUR<br />

INNOVATION PROJECT<br />

488<br />

Fördergesuche<br />

►<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

GESCHÄFTSLEITUNG (5)<br />

Fachhochschulen (53%)<br />

ETH­Bereich (19%)<br />

Universitäten (14%)<br />

Übrige (14%)<br />

START AND GROW<br />

YOUR BUSINESS<br />

INNOVATIONSRAT (23)<br />

<strong>2018</strong> wurden insgesamt 147 Innovationsvorhaben<br />

mithilfe der nationalen thematischen Netzwerke (NTN)<br />

aufgegleist, davon 53 <strong>Innosuisse</strong>­Projekte<br />

(ohne Innovationsschecks).<br />

AM­Network (6)<br />

Carbon Composites Schweiz (4)<br />

Inartis Network (4)<br />

Innovative Oberflächen (9)<br />

Swiss Alliance for Data­Intensive Services (4)<br />

Swiss Biotech (3)<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

0 26 52 78 104 130<br />

Coaching<br />

Initial Coaching<br />

230<br />

230<br />

0<br />

0<br />

218<br />

Anzahl<br />

Bewerbungen<br />

Bewilligungsquote<br />

82%<br />

151<br />

Anzahl<br />

Akzeptierte<br />

West<br />

70<br />

230<br />

Core Coaching<br />

230<br />

0<br />

Central<br />

66<br />

0<br />

Swiss Food Research (1)<br />

Swissphotonics (8)<br />

Swiss Wood Innovation Network (12)<br />

BE CONNECTED GO GLOBAL<br />

Verein Netzwerk Logistik (2)<br />

West<br />

46<br />

«START AND GROW YOUR BUSINESS»<br />

66%<br />

ERA­NET<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt<br />

4 ERA­NETs.<br />

Durch diese internationalen<br />

Forschungsnetzwerke verschafft<br />

<strong>Innosuisse</strong> Unternehmen und<br />

Forschungs institutionen Zugang<br />

zu internationalen Ausschreibungen.<br />

<strong>2018</strong> wurden 7 Projekte<br />

<strong>2018</strong> waren 270 Unternehmen an einem bewilligten<br />

Innovationsprojekt beteiligt. 53 Prozent davon zum 1. Mal.<br />

im Rahmen der ERA­NETs<br />

unterstützt.<br />

38%<br />

Drittmittel<br />

Akkreditiert<br />

0.0 2.4 4.8 7.2 9.6<br />

Zum 1. Mal<br />

Wertachse<br />

anpassen, bei<br />

beiden gelich<br />

bei<br />

61% START YOUR INNOVATION PROJECT<br />

(inkl. KMU Overhead von 11.6 Mio. Grossunternehmen<br />

CHF)<br />

6 % START AND GROW YOUR BUSINESS<br />

4 % BE CONNECTED<br />

4 % GO GLOBAL (inkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF)<br />

20 Der % KMU-Anteil Förderprogramm bei beteiligten Energie Unternehmen<br />

5 % Programm lag bei Bridge rund 77 Prozent.<br />

(KMU = weniger als 250 Mitarbeitende).<br />

«BE CONNECTED»<br />

COACHES (79)<br />

Anteil weib<br />

Anteil männlich<br />

Präsident *<br />

INNOVATIONSMENTORINNEN<br />

UND ­MENTOREN (20)<br />

Central<br />

87<br />

East<br />

66<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

8<br />

SCCER<br />

Im Förderprogramm forschen acht<br />

Swiss Competence Centers for Energy<br />

Research (SCCER) nach innovativen<br />

Energielösungen für die Zukunft.<br />

1351<br />

Camps<br />

Forschende<br />

Die SCCER generierten <strong>2018</strong><br />

sind am Förderprogramm<br />

123 43.5 61 Millionen Franken Drittmittel. Im Jahr <strong>2018</strong> wurden Energie 49 beteiligt. Start­ups für die<br />

Teilnahme an einem Internationalisierungscamp<br />

akzeptiert. Sie können damit an acht Standorten in fünf<br />

Ländern neue Märkte entdecken.<br />

East<br />

114<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

(inkl. Overhead von 11.6 Mio. CHF)<br />

6 % START AND GROW YOUR BUSINESS<br />

4 % BE CONNECTED<br />

4 % GO GLOBAL (inkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF)<br />

20 % Förderprogramm Energie<br />

5 % Programm Bridge<br />

Frauenanteil<br />

Boston (6)<br />

New York (5)<br />

San Francisco (12)<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

nosuisse fördert Innovationen von Unternehmen<br />

nd Start­ups in der Schweiz bedürfnisorientiert:<br />

START YOUR<br />

INNOVATION PROJECT<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

*<br />

GESCHÄFTSLEITUNG (5)<br />

GESCHÄFTSSTELLE (68)<br />

488<br />

Fördergesuche<br />

START AND GROW<br />

YOUR BUSINESS<br />

ür Innovationsprojekte wurden <strong>2018</strong> bei <strong>Innosuisse</strong><br />

eingereicht. 239 Gesuche wurden bewilligt,<br />

davon 31 ohne Umsetzungspartner.<br />

Die Bewilligungsquote betrug 56 Prozent.<br />

Fachhochschulen (53%)<br />

ETH­Bereich (19%)<br />

Universitäten (14%)<br />

Übrige (14%)<br />

Wir fördern wissenschaftsbasierte<br />

Innovation im Interesse von<br />

Förderbeiträge <strong>2018</strong><br />

Für <strong>Innosuisse</strong><br />

im Einsatz<br />

Stand 01.01.2019<br />

►<br />

53 Prozent der an Innovationsprojekten beteiligten<br />

Forschungspartner sind Fachhochschulen.<br />

INNOVATIONSRAT (23)<br />

EXPERTINNEN UND<br />

EXPERTEN (165)<br />

Der Frauenanteil bei bewilligten Innovationsprojekten<br />

lag bei den Hauptforschungspartnern bei 14 Prozent,<br />

bei den Hauptumsetzungspartnern bei 10 Prozent.<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

0 26 52 78 104 130<br />

1127 laufende Innovationsprojekte<br />

wurden Ende <strong>2018</strong> von<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt.<br />

So fördert<br />

<strong>Innosuisse</strong><br />

Mio. CHF<br />

Die zugesprochenen Förderbeiträge<br />

von 149.4 Millionen Franken wurden <strong>2018</strong><br />

so verteilt (im Uhrzeigersinn):<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

*<br />

3668<br />

Trainingsteilnehmende<br />

besuchten <strong>2018</strong> eines der vier<br />

Trainingsmodule des Start­up Trainings.<br />

7 Start­ups haben <strong>2018</strong> das <strong>Innosuisse</strong> Certificate<br />

erhalten und sind damit «ready for sustainable growth».<br />

Akkreditiert<br />

BE CONNECTED GO GLOBAL<br />

West<br />

46<br />

London (6)<br />

Shanghai (4)<br />

Bangalore (8)<br />

Mit Rio West<br />

«BRIDGE de Janeiro <strong>Discover</strong>y» (1) Central East<br />

São Paulo 46 (2) 87<br />

66<br />

können erfahrene Forschende<br />

technologische Innovationen<br />

vorantreiben. <strong>2018</strong> wurden<br />

12 Unterstützungsgesuche<br />

bewilligt.<br />

Regionale Verteilung der Hauptumsetzungspartner<br />

bei bewilligten Innovationsprojekten.<br />

Zum 1. Mal<br />

In Klammern Anzahl durchgeführte Camps<br />

COACHES (79)<br />

Anteil weiblich<br />

Anteil männlich<br />

Präsident *<br />

INNOVATIONSMENTORINNEN<br />

UND ­MENTOREN (20)<br />

Central<br />

87<br />

East<br />

66<br />

Regionale Verteilung der Hauptumsetzungspartner<br />

bei bewilligten Innovationsprojekten.<br />

<strong>Innosuisse</strong> fördert Innovationen von Unternehmen<br />

und Start­ups in der Schweiz bedürfnisorientiert:<br />

START YOUR<br />

INNOVATION PROJECT<br />

GESCHÄFTSLEITUNG (5)<br />

GESCHÄFTSSTELLE (68)<br />

488<br />

Fördergesuche<br />

Fachhochschulen (53%)<br />

START AND GROW<br />

YOUR BUSINESS<br />

INNOVATIONSRAT (23)<br />

EXPERTINNEN UND<br />

EXPERTEN (165)<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

Zahlen und Fakten<br />

(Ende <strong>2018</strong>)<br />

Akkreditiert<br />

COACHES (79)<br />

Anteil weiblich<br />

Anteil männlich<br />

Präsident *<br />

INNOVATIONSMENTORINNEN<br />

UND ­MENTOREN (20)<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

Frauenanteil<br />

BE CONNECTED GO GLOBAL<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

Der Frauenanteil bei bewilligten Innovationsprojekten<br />

lag bei den Hauptforschungspartnern bei 14 Prozent,<br />

bei den Hauptumsetzungspartnern bei 10 Prozent.<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

<strong>2018</strong> waren 270 Unternehmen an einem bewilligten<br />

Innovationsprojekt beteiligt. 53 Prozent davon zum 1. Mal.<br />

Frauenanteil<br />

Der Frauenanteil bei bewilligten Innovationsprojekten<br />

n bei 14 Prozent,


<strong>Innosuisse</strong> ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung.<br />

Wir fördern wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups in der Schweiz.<br />

Das finden Sie im «<strong>Discover</strong> <strong>2018</strong>»:<br />

<strong>2018</strong> aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin 4<br />

Das Förderangebot auf einen Blick 7<br />

Ereignisse und Meilensteine 10<br />

Innovationsförderung konkret: ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong> 13<br />

<br />

Hintergrundthema 24<br />

Zahlen und Fakten 25<br />

Die Organisation 32<br />

Beilage: Jahresrechnung <strong>2018</strong><br />

Titelbild: Dr. Yurena Seguí Femenais, Bauingenieurin an der ETH Zürich (siehe Beitrag Seite 20)


<strong>2018</strong> aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin<br />

<strong>Innosuisse</strong> hat am 1. Januar <strong>2018</strong> ihren Betrieb aufgenommen.<br />

Präsident André Kudelski und Direktorin Annalise Eggimann blicken<br />

im Interview auf das erste Jahr zurück.<br />

Herr Kudelski, <strong>Innosuisse</strong> hat vor einem<br />

Jahr die Arbeit aufgenommen. Welche<br />

persönliche Bilanz ziehen Sie?<br />

Kudelski: Das Jahr war geprägt<br />

vom Aufbau der neuen <strong>Innosuisse</strong>-<br />

Organisation, welche auf neuen Organen<br />

und Teams, wie beispielsweise<br />

dem Innovationsrat, beruht. Im ersten<br />

Geschäftsjahr setzten wir neue Ideen<br />

und Impulse um, die für eine positive<br />

Dynamik innerhalb der Förderagentur<br />

sorgten. Die Diskussionen rund um<br />

das Mehrjahresprogramm 2021–2024<br />

nutzten wir für Überlegungen zu unseren<br />

zukünftigen Förderrollen und<br />

-strategien. Zu den grossen Herausforderungen<br />

gehört, dass wir in der Lage<br />

sein müssen, mehr riskante Projekte mit<br />

grossem Potenzial zu finanzieren.<br />

Was sind die Kernpunkte aus dem<br />

Mehrjahresprogramm?<br />

Kudelski: Wir sind überzeugt, dass<br />

wir unseren Ansatz der Innovationsförderung<br />

nochmals intensiv prüfen<br />

müssen. In einer sich ständig wandelnden<br />

Welt reicht das, was wir bislang<br />

getan haben, nicht mehr aus. Wir<br />

müssen für die zukünftigen Herausforderungen<br />

– digitale Transformation,<br />

«Wir müssen<br />

in der Lage sein,<br />

mehr riskante<br />

Projekte mit<br />

grossem<br />

Potenzial zu<br />

finanzieren.»<br />

André Kudelski,<br />

Präsident <strong>Innosuisse</strong><br />

4


Biowissenschaften, gesellschaftliche<br />

Entwicklung und auch Klimawandel –<br />

Lösungen suchen, die der Schweiz<br />

dabei helfen, international wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Was waren <strong>2018</strong> die grössten<br />

Herausforderungen?<br />

Kudelski: Wir haben in erster<br />

Linie versucht, die Zusammenarbeit<br />

zwischen den verschiedenen <strong>Innosuisse</strong>-<br />

Organen zu verbessern. Darüber<br />

haben wir <strong>2018</strong> eingehend diskutiert<br />

und dieser Punkt wird von uns<br />

laufend optimiert.<br />

Der Beurteilungsprozess in der<br />

Innovationsprojektförderung besteht<br />

aus zwei Phasen: der Innovationsrat<br />

entscheidet basierend auf der Meinung<br />

unabhängiger Expertinnen und<br />

Experten. Dieser Prozess ist zwar komplex,<br />

garantiert jedoch möglichst objektive<br />

Entscheidungen. Noch läuft nicht<br />

alles rund und in einigen Bereichen<br />

werden wir Verbesserungen anbringen<br />

müssen, damit <strong>Innosuisse</strong> ihre<br />

Mission als wichtige Unterstützung für<br />

«Es ist uns<br />

gelungen, die<br />

Förderaktivitäten<br />

im Vergleich<br />

zum letzten<br />

Jahr auf einem<br />

guten Niveau<br />

weiterzuführen.»<br />

Annalise Eggimann,<br />

Direktorin <strong>Innosuisse</strong><br />

die wissenschaftsbasierte Innovation<br />

in der Schweiz noch effizienter erfüllen<br />

kann.<br />

Zum Beispiel?<br />

Kudelski: Wir wollen, dass die<br />

Gesuchstellenden schneller zu ihren<br />

zugesprochenen Förderbeiträgen gelangen,<br />

indem künftig weniger Zeit<br />

zwischen dem Finanzierungsentscheid<br />

und dem tatsächlichen Abschluss der<br />

Förderverträge verstreicht. Deshalb<br />

haben wir bereits <strong>2018</strong> daran gearbeitet,<br />

die für den Gesuchsprozess erforderliche<br />

Zeit – vom Eingang bis zur<br />

Vertragsunterzeichnung – deutlich zu<br />

verkürzen.<br />

Frau Eggimann, als Direktorin sind Sie für<br />

das operative Geschäft zuständig. Wie ist<br />

dieses unter <strong>Innosuisse</strong> angelaufen?<br />

Eggimann: Trotz einiger, mit dem<br />

Übergang von der KTI zu Inno suisse<br />

zusammenhängender Ungewissheiten,<br />

ist es uns gelungen, die Förderaktivitäten<br />

im Vergleich zum letzten Jahr auf<br />

einem guten Niveau weiterzuführen.<br />

Die Nachfrage nach Unterstützung in<br />

den verschiedenen Förderinstrumenten<br />

hat sich im ersten Jahr unterschiedlich<br />

entwickelt. Während beim Startup<br />

Coaching der Gesuchseingang von<br />

Anfang an einen sehr hohen Stand<br />

erreichte und deutlich über den Vorjahreszahlen<br />

liegt, gingen in der Projektförderung<br />

mit 488 Gesuchen fast<br />

zwei Drittel der 2017 erhaltenen Gesuche<br />

ein. Hingegen erfreuten sich die<br />

Innovationsschecks einer sehr grossen<br />

Nachfrage. <strong>2018</strong> haben wir 308<br />

Schecks ausgestellt. Auch die Mentoring-Gutschriften<br />

für KMU erfreuten<br />

sich einer sehr hohen Beliebtheit.<br />

Woran liegt dieser zurückhaltende Start<br />

in der Projektförderung?<br />

Eggimann: Die Umwandlung der<br />

Organisation hat diesbezüglich im ersten<br />

Halbjahr <strong>2018</strong> sicher eine Rolle<br />

gespielt. Mit dem Inkrafttreten des<br />

neuen Systems mussten viele Details<br />

5


<strong>2018</strong> aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin<br />

«Eine breit<br />

abgestützte Basis<br />

an innovierenden<br />

Schweizer KMU<br />

ist für das<br />

Wohlergehen des<br />

Landes und<br />

die Sicherung der<br />

Beschäftigung<br />

zentral.»<br />

André Kudelski,<br />

Präsident <strong>Innosuisse</strong><br />

Annalise Eggimann ist Direktorin von<br />

<strong>Innosuisse</strong>. Vorher war sie bereits<br />

Geschäfts führerin der Kommission für<br />

Technologie und Innovation.<br />

André Kudelski ist Verwaltungsratspräsident<br />

von <strong>Innosuisse</strong>. Er ist Président Directeur<br />

Général (CEO) der Kudelski SA.<br />

formalisiert werden, bevor die Gesuchstellenden<br />

ihre Projektanträge ordnungsgemäss<br />

einreichen konnten.<br />

Zudem waren viele Unternehmen kommerziell<br />

sehr aktiv und hatten gut<br />

gefüllte Auftragsbücher. Dies hat sie<br />

vermutlich ebenfalls dazu bewogen,<br />

abzuwarten, bis das neue System reibungslos<br />

funktioniert.<br />

Teilweise war der Umstand wohl<br />

aber auch hausgemacht, da zu Beginn<br />

des Jahres die Förderbedingungen<br />

noch nicht in allen Punkten klar und<br />

vor allem nicht flächendeckend kommuniziert<br />

waren.<br />

Was haben Sie dagegen unternommen?<br />

Eggimann: Wir haben in diesem<br />

Punkt im vergangenen Jahr einen<br />

gros sen Schritt nach vorne gemacht.<br />

Der Evaluationsprozess wurde flexibler<br />

gestaltet. Besonders überzeugende<br />

Gesuche werden jetzt nicht mehr in<br />

den monatlichen Sitzungen des Innovationsrats<br />

diskutiert, sondern im Fasttrack<br />

elektronisch genehmigt.<br />

Ein kurzer Blick in die Zukunft: Sie haben<br />

vorher die digitale Transformation als<br />

eine der zentralen Herausforderungen<br />

angesprochen. Was bedeutet das für die<br />

Innovationsförderung?<br />

Kudelski: Die digitale Transformation<br />

schreitet immer rascher voran<br />

und betrifft alle Gesellschafts- und<br />

Lebensbereiche. Länder, die nicht mithalten<br />

können, drohen, den Anschluss<br />

zu verlieren. Für die Schweiz gilt es<br />

deshalb, die mit der digitalen Transformation<br />

verbundenen Chancen zu packen<br />

und sicherzustellen, dass Wirtschaft<br />

und Gesellschaft international<br />

an der Spitze mithalten können. Eine<br />

breit abgestützte Basis an innovierenden<br />

Schweizer KMU ist für das Wohlergehen<br />

des Landes und die Sicherung<br />

der Beschäftigung zentral. Ob in wirtschaftlich<br />

guten oder schlechten Zeiten<br />

– sie müssen in die Zukunft investieren<br />

und sich einen nachhaltigen<br />

Wettbewerbsvorteil erarbeiten.<br />

Eggimann: <strong>Innosuisse</strong> hat im<br />

Rahmen des Aktionsplanes des Bundesrates<br />

2019–2020 zur Förderung der<br />

Digitalisierung die Aufgabe erhalten,<br />

Massnahmen umzusetzen. Das von<br />

uns aufgegleiste Impulsprogramm hat<br />

das Ziel, die Innovationsförderung<br />

durch Projekte von Schweizer KMU<br />

und Forschungsinstitutionen in den<br />

Bereichen Industrie 4.0 und Moderne<br />

Fertigungstechnologien zu fördern. Zudem<br />

wird die Digitalisierung in Energie<br />

und Mobilität über drei Swiss Competence<br />

Centers for Energy Research<br />

(SCCER) gefördert. Dieses Programm<br />

wird uns in den kommenden zwei Jahren<br />

sicher stark beschäftigen.<br />

6


Das Förderangebot<br />

auf einen Blick<br />

Will ein Unternehmen seiner Idee zum Durchbruch<br />

ver helfen, bietet <strong>Innosuisse</strong> mit den Förderinstrumenten<br />

im Bereich «START YOUR INNOVATION PROJECT» Unterstützung.<br />

Wir verschaffen Unternehmen den einfachen Zugang<br />

zum Wissen und den Ressourcen der Forschungsstätten.<br />

<strong>Innosuisse</strong> bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen<br />

und unterstützt gemeinsame Innovationsprojekte.<br />

<strong>Innosuisse</strong> bringt innovative Geschäftsideen und das<br />

unternehmerische Denken des Nachwuchses aus<br />

Wissenschaft und Wirtschaft weiter. Wenn Gründungsinteressierte<br />

aus ihrer Idee ein Unternehmen machen<br />

oder international Fuss fassen wollen, finden Sie<br />

im Bereich «START AND GROW YOUR BUSINESS» das passende<br />

Förderinstrument.<br />

Um Innovationen auf den Markt zu bringen, sind<br />

die richtigen Innovationspartner essentiell. Im Bereich<br />

«BE CONNECTED» bietet <strong>Innosuisse</strong> KMU auf der Suche<br />

nach der passenden Forschungsinstitution und beim<br />

Aufsetzen von Innovationsprojekten Unterstützung.<br />

Auch Unternehmen mit internationalen Ambitionen<br />

sind bei <strong>Innosuisse</strong> richtig. Im Bereich «GO GLOBAL» finden<br />

sie Angebote, die sie dabei unterstützen, im Ausland<br />

die richtigen Partner zu finden. <strong>Innosuisse</strong> verschafft<br />

ihnen Zugang zu internationalen Forschungsnetzwerken<br />

und Ausschreibungen.<br />

7


Das Förderangebot auf einen Blick<br />

<strong>Innosuisse</strong> fördert Innovationen von Unternehmen und Start-ups<br />

in der Schweiz bedürfnisorientiert.<br />

Förderinstrument<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

Gut zu wissen<br />

INNOVATIONSSCHECK<br />

INNOVATIONSPROJEKTE<br />

INNOVATIONSPROJEKTE<br />

OHNE UMSETZUNGSPARTNER<br />

Mit dem Innovationsscheck können KMU Forschungsleistungen<br />

bis zu 15 000 Schweizer Franken bei einem Forschungspartner<br />

beziehen und die Umsetzbarkeit ihrer Idee testen. Finanziert<br />

werden Vor- und Ideenstudien oder Analysen zum Innovationsund<br />

Marktpotenzial.<br />

<strong>Innosuisse</strong> finanziert wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte<br />

mit, die Unternehmen, private oder öffentliche Einrichtungen<br />

gemeinsam mit Forschungspartnern durchführen. Wichtig ist,<br />

dass das Projekt einem Marktbedürfnis entspricht und einen<br />

wirtschaftlichen Erfolg bietet oder einen gesellschaftlichen Mehrwert<br />

verspricht.<br />

<strong>Innosuisse</strong> fördert Innovationsprojekte von Forschenden, die<br />

noch keinen Partner für die Umsetzung der Resultate gefunden<br />

haben. Dabei unterstützen wir insbesondere risikoreiche Projekte<br />

mit hohem Innovationsgehalt.<br />

«START AND GROW YOUR BUSINESS»<br />

START-UP TRAINING<br />

START-UP COACHING<br />

INTERNATIONALISIERUNGSCAMPS<br />

INTERNATIONALE MESSEN<br />

Mit dem Start-up Training Programm unterstützt <strong>Innosuisse</strong><br />

Gründungsinteressierte bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee,<br />

der Geschäftsgründung sowie der Wachstumsstrategie.<br />

Unsere vier Trainingsmodule werden von erfahrenen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern geleitet und in der ganzen<br />

Schweiz durch geführt.<br />

Wir fördern Start-ups und Gründungsinteressierte mit einem<br />

individuellen Coaching, momentan in den beiden Stufen Initial<br />

Coaching und Core Coaching. Erfahrene Businesscoaches<br />

begleiten und unterstützen sie bei der Gründung, der Weiterentwicklung<br />

und dem nachhaltigen Wachstum ihres eigenen<br />

Unternehmens.<br />

<strong>Innosuisse</strong> schickt innovative Start-ups mit Internationalisierungsabsichten<br />

im Rahmen ihrer Market Validation Camps und<br />

Market Entry Camps auf Tuchfühlung mit den relevanten internationalen<br />

Märkten.<br />

Start-ups mit globalen Ambitionen haben dank <strong>Innosuisse</strong> die<br />

Möglichkeit, an internationalen, wichtigen Fachmessen als<br />

Besucher oder Aussteller teilzunehmen.<br />

8


Förderinstrument<br />

«BE CONNECTED»<br />

Gut zu wissen<br />

INNOVATIONSMENTORING<br />

NATIONALE THEMATISCHE NETZWERKE<br />

THEMATISCHE FACHVERANSTALTUNGEN<br />

Die Innovationsmentorinnen und -mentoren von <strong>Innosuisse</strong><br />

kennen sich in der schweizerischen Förderlandschaft aus und<br />

können KMU unterschiedliche Förderinstrumente aufzeigen.<br />

Sie erleichtern ihnen, den Zugang zu Technologie und Forschung<br />

und helfen ihnen ein Innovationsprojekt mit einem<br />

Forschungspartner aufzusetzen.<br />

Schweizweit vernetzt und spezialisiert auf ein bestimmtes Innovationsthema:<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt elf nationale thematische<br />

Netzwerke (NTN), welche die beiden Welten einander näherbringen<br />

und den Wissens- und Technologietransfer ankurbeln.<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt thematische Fachveranstaltungen, welche<br />

Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft rund um ein spezifisches<br />

Innovationsthema zusammenbringen.<br />

«GO GLOBAL»<br />

ENTERPRISE EUROPE NETWORK<br />

MULTINATIONALE<br />

KOOPERATIONSPROGRAMME *<br />

Das Enterprise Europe Network (EEN) unterstützt KMU und<br />

Start-ups dabei, in Europa und weiteren Ländern Kooperationen<br />

aufzubauen, Innovations- und Forschungsprojekte umzusetzen<br />

und in neue Märkte einzutreten.<br />

<strong>Innosuisse</strong> beteiligt sich an ausgewählten ERA-Nets mit ihren<br />

transnationalen Calls und ermöglicht Schweizer Unternehmen<br />

und Forschungsinstitutionen die Teilnahme und den Zugang zu<br />

den Fördergeldern.<br />

* Seit 1.1.2019 ist <strong>Innosuisse</strong> zudem für die innovationsnahen europäischen Partnerschaftsprogramme mit der EU (Eurostars-2, Active and<br />

Assisted Living AAL, Electronic Components and Systems for European Leadership ECSEL) und die marktorientierte Forschungs- und<br />

Entwicklungsinitiative EUREKA zuständig.<br />

THEMENORIENTIERTE PROGRAMME<br />

FÖRDERPROGRAMM ENERGIE<br />

PROGRAMM BRIDGE<br />

<strong>Innosuisse</strong> und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) steuern<br />

acht interuniversitär vernetzte Kompetenzzentren der Energieforschung<br />

(SCCER). Diese vereinen Wirtschaft und Wissenschaft<br />

und arbeiten gemeinsam an der Energieversorgung von morgen.<br />

An der Schnittstelle von Grundlagenforschung und wissenschaftsbasierter<br />

Innovation unterstützen der SNF und <strong>Innosuisse</strong><br />

gemeinsam junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher<br />

mit zwei Förderangeboten (Proof of Concept und <strong>Discover</strong>y).<br />

9


EREIGNISSE UND MEILENSTEINE <strong>2018</strong><br />

JANUAR<br />

FEBRUAR<br />

<strong>Innosuisse</strong> nimmt ihre Arbeit auf.<br />

Die ersten 15 Start-ups bewerben sich für<br />

das Coachingprogramm.<br />

Die ersten 13 Gesuche für Innovationsprojekte<br />

werden bei <strong>Innosuisse</strong> bearbeitet.<br />

43 Gutschriften für Mentoringleistungen<br />

werden beantragt.<br />

<strong>Innosuisse</strong> übernimmt die Leitung des Enterprise<br />

Europe Network (EEN) in der Schweiz.<br />

MÄRZ<br />

APRIL<br />

Roadshows<br />

<strong>Innosuisse</strong> präsentiert<br />

sich in der ganzen Schweiz,<br />

z. B. am 22. März in Basel ...<br />

«FORWARD – Forum de l’innovation<br />

pour les PME»<br />

<strong>Innosuisse</strong> ist Partnerin der 1. Ausführung der<br />

Veranstaltung am 19. April in Lausanne zum<br />

Thema:<br />

Die ersten 27 Start-ups werden ins Coachingprogramm<br />

aufgenommen.<br />

immer<br />

wieder<br />

… am 9. April in Manno (TI),<br />

am 17. April in Freiburg und<br />

am 26. April in Buchs<br />

10


MAI<br />

JUNI<br />

Die ersten geförderten BRIDGE-Projekte<br />

werden präsentiert:<br />

– Natürliche Substanz gegen krankheits erregende<br />

Pilze an Früchten und Gemüse<br />

– Online-Plattform für fairen Schuhhandel<br />

– Schnelltests zur Diagnose von Malaria<br />

Swiss Medtech Day<br />

<strong>Innosuisse</strong> ist Hauptpartnerin<br />

<strong>Innosuisse</strong> lädt die Israel Innovation Authority,<br />

die staatliche Organisation für Innovationsförderung<br />

von Israel, in die Schweiz ein.<br />

Unterzeichnung einer Joint<br />

Declaration of Intent für die<br />

Zusammenarbeit im Bereich<br />

Innovation. 160 Teilnehmende<br />

besuchen den anschliessenden<br />

gemeinsamen Event zum Thema<br />

Cyber Security.<br />

Ein halbes Jahr <strong>Innosuisse</strong>:<br />

für Innovationsprojekte wurden eingereicht.<br />

JULI<br />

AUGUST<br />

Retraite Innovationsrat:<br />

Startschuss Erarbeitung Mehrjahresprogramm<br />

2021–2024<br />

Das 100. Innovationsprojekt wird bewilligt.<br />

Einführung Verhaltenskodex:<br />

Standards und ethische Richtlinien für<br />

alle für <strong>Innosuisse</strong> Tätige<br />

Erstes <strong>Innosuisse</strong>-Plenum am CERN in Genf<br />

UNSER<br />

VERHALTENS<br />

KODEX<br />

11


Bern, September, 2017<br />

Dominique Gruhl-Bégin<br />

Head of Division Start-Ups<br />

and Next-Generation Innovators<br />

The company<br />

based in Ort<br />

is certified<br />

and awarded with the<br />

Christoph Falk<br />

Deputy Head of Division Start-Ups<br />

and Next-Generation Innovators<br />

SEPTEMBER<br />

OKTOBER<br />

Top 100 Swiss Startup Award <strong>2018</strong><br />

7 der Top 10 Start-ups der Schweiz wurden<br />

von Innouisse gecoacht.<br />

1. Start-up erhält <strong>Innosuisse</strong> Certificate.<br />

Es hat das Coachingprogramm erfolgreich<br />

absolviert und ist «ready for sustainable<br />

growth».<br />

INNO<br />

“ready for sustainable<br />

SUISSE<br />

growth”<br />

<strong>Innosuisse</strong> Certificate<br />

CERTIF<br />

ICATE<br />

Schweizer Digitaltag <strong>2018</strong><br />

<strong>Innosuisse</strong> ist strategische Partnerin – das<br />

unterstützte Start-up Flyability ist mit seiner<br />

Drohne dabei.<br />

6 neue Mitglieder des Innovationsrates<br />

werden gewählt. Sie erweitern das Fachwissen<br />

des 23-köpfigen Gremiums.<br />

Follower auf Twitter,<br />

1600 auf LinkedIn<br />

NOVEMBER<br />

DEZEMBER<br />

Swiss Innovation Forum<br />

<strong>Innosuisse</strong> ist Hauptpartnerin<br />

Lancierung Impulsprogramm<br />

Digitalisierung<br />

Matchmaking-Event in Brugg<br />

Bundesrat wählt Luciana Vaccaro,<br />

Rektorin der Fachhochschule Westschweiz,<br />

in den Verwaltungsrat. Sie folgt auf Martina<br />

Hirayama, die zur Staatssekretärin des SBFI<br />

gewählt wurde.<br />

Impulsprogramm Digitalisierung<br />

Matchmaking-Event in Neuenburg mit über<br />

120 Teilnehmenden<br />

Im ersten Geschäftsjahr setzten wir neue Ideen<br />

und Impulse um, die für eine positive Dynamik<br />

innerhalb der Förderagentur sorgten.<br />

André Kudelski, Präsident <strong>Innosuisse</strong><br />

12


Innovationsförderung<br />

konkret:<br />

ausgewählte<br />

Projekte aus <strong>2018</strong><br />

13


Ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong><br />

«<br />

KLEIDUNG<br />

Als Neuling auf dem Gebiet<br />

der Forschung war es sehr<br />

spannend zu sehen, wie die<br />

Wissenschaft arbeitet.»<br />

Lea Schiess, Start-up-Gründerin<br />

Lea Schiess, zu Besuch im Empa-Labor, betrachtet eine vergrösserte Darstellung<br />

einer Textilprobe, auf die sie Hydrogel appliziert.<br />

AUS DEM<br />

3D-DRUCKER<br />

Lea Schiess hat einen Traum: Die Start-up-Gründerin mit einem<br />

Abschluss in Betriebsökonomie will in der Schweiz dereinst<br />

massgefertigte Kleidung in 3D drucken. Sie will dazu beitragen,<br />

dass Textilproduktion künftig weniger Ressourcen braucht und<br />

nachhaltiger wird. Die grösste Herausforderung für den 3D-<br />

Druck von Kleidung ist heute noch das Material. Mit einem<br />

Innovationsscheck der <strong>Innosuisse</strong> konnte Lea Schiess in Zusammenarbeit<br />

mit der Empa die Eignung von Hydrogelen prüfen.<br />

Als erster Schritt in Richtung des Traumes entschieden<br />

die beiden Partner, Hydrogele auf Textilien zu drucken. Sie<br />

wählten für die Tests im Labor für Biomimetische Membrane<br />

und Textilien an der Empa St. Gallen Stoffhosen von Arbeitern,<br />

die schwere Lasten tragen – weil der praktische Nutzen der<br />

Resultate beiden wichtig war. Ziel war nebst dem Sammeln von<br />

14


ersten Erfahrungen mit Hydrogelen auch eine Reduktion der<br />

Reibung zwischen Stoff und Haut.<br />

Die Empa-Versuche haben Lea Schiess auf ihrem Weg<br />

bestätigt: «Ich weiss jetzt, dass Hydrogel die Reibung reduziert,<br />

gleichzeitig aber auch biokompatibel ist.» Jetzt will sie weitere<br />

Fachleute an Bord holen, um ihrem Traum einen Schritt näher zu<br />

kommen – auch mithilfe eines Initial Coachings von <strong>Innosuisse</strong>,<br />

für das sie sich nach den Tests erfolgreich beworben hat.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Innovationscheck<br />

Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee)<br />

«<br />

TEILE EINES FARBSTOFFS<br />

ALS SKI-GLEITMITTEL?<br />

Bisher kam noch niemand auf diese Idee. Dabei bildet der Farbstoff<br />

Indigo wasserabstossende Schichten – und ist umweltfreundlich.<br />

Dies im Gegensatz zu den hochfluorierten Kohlenwasserstoffen,<br />

die bei herkömmlichen Profiwachsen verwendet<br />

werden und toxikologisch sowie ökologisch bedenklich sind.<br />

Leider ist Nachhaltigkeit im Sport bisher fast kein Thema. Bei<br />

diversen Tests, unter anderem bei den alpinen U23-Meisterschaften,<br />

konnte Isantin, unser Gleitmittel aus Farbpigmenten,<br />

mit den besten Wachsen mithalten. Letztes Jahr habe ich die<br />

Langlaufskis meiner Schwiegertochter und ihrer beiden Freundinnen<br />

heimlich mit Isantin gewachst. Sie kamen begeistert von<br />

der Loipe zurück. Besonders stolz bin ich darauf, dass unser<br />

Gleitmittel ein pflanzlicher Inhaltsstoff und damit für die Umwelt<br />

und für diejenigen, die damit arbeiten, unbedenklich ist. Ich<br />

hoffe nun, dass das Institut für Schnee- und Lawinenforschung<br />

nach seinen Tests bei unterschiedlichsten Schneebedingungen<br />

mit kalibrierten Skis die guten Gleiteigenschaften von Isantin<br />

bestätigt. Der Mentor von <strong>Innosuisse</strong> war entscheidend für die<br />

erfolgreiche Finanzierung dieser Vorstudie. Walter Ammann<br />

weiss, wie man Risiken richtig einschätzt, aber auch, wie wichtig<br />

Nachhaltigkeit ist.» Prof. Dr. Peter Bützer, pensionierter Chemiker<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

Gutschrift für Mentoring<br />

• Innovationsscheck<br />

?<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN MENTOR<br />

Dr. Walter Ammann<br />

Was macht ein Innovationsmentor?<br />

Als Mentor bringe ich ein KMU mit einem<br />

Forschungspartner zusammen und führe<br />

es nach Möglichkeit zu einer Projektbewilligung.<br />

Ich hinterfrage die Projektidee<br />

kritisch, schaue, dass es einen roten Faden<br />

gibt. Das Ziel ist, einen vernünftigen<br />

Businessplan zu erstellen.<br />

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit<br />

Peter Bützer?<br />

Normalerweise beantragt ein KMU eine<br />

Mentoringleistung via <strong>Innosuisse</strong> und<br />

wählt dann einen Mentor aus. Doch bei<br />

Peter Bützer und seinem Sohn lief es<br />

anders: Ein ehemaliger Kollege des Instituts<br />

für Schnee- und Lawinenforschung<br />

(SLF) hat mir von einem Chemiker erzählt,<br />

der ein biologisch basiertes Gleitmittel<br />

entwickeln möchte und auf das SLF zugegangen<br />

war. <strong>Innosuisse</strong> kannte er damals<br />

noch nicht. In der Folge hat er die Mentoringleistung<br />

beantragt.<br />

Ein SLF-Forscher<br />

trägt das<br />

Gleitmittel aus<br />

Farbpigmenten<br />

auf Testskis auf.<br />

Wie konnten Sie dem Start-up helfen?<br />

Nach erster Prüfung erschienen mir die<br />

Risiken für ein Innovationsprojekt noch<br />

zu gross, weil zuerst die Machbarkeit<br />

abgeklärt werden sollte. Dann kam mir<br />

die Idee mit einem Innovationsscheck –<br />

ein probates Mittel, um Risiken in einem<br />

nachfolgenden Forschungsprojekt zu<br />

reduzieren. Mit der Bewilligung für eine<br />

Vorstudie konnte das SLF die Gleitfähigkeit<br />

von Isantin bei unterschiedlichen<br />

Umwelt- und Schneebedingungen testen.<br />

15


Ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong><br />

MIT EINER DIGITALEN<br />

LÖSUNG PERSONAL-<br />

RISIKEN SCHNELLER<br />

ERKENNEN<br />

Gleich mehrere Forschende der Fachhochschule Westschweiz<br />

(HES-SO) aus den Bereichen Psychologie, Statistik und Wirtschaft<br />

arbeiten mit dem Softwareanbieter Oxial zusammen. Sie<br />

wollen ein Programm entwickeln, das Unternehmen wie Banken<br />

und Versicherungen im Kampf gegen Personalrisiken, insbesondere<br />

Wirtschaftskriminalität, hilft. «Wir fokussieren das Risiko,<br />

das vom eigenen Personal ausgeht. Denn vier von fünf Betrugsfälle<br />

gehen auf unzufriedene Mitarbeitende zurück», erklärt<br />

Oxial-CEO Eric Berdeaux. Bisherige Stress-Index-Erhebungen<br />

seien für Firmen oft zu aufwendig, ergänzt Prof. Dr. Magali<br />

Dubosson von der HES-SO in Freiburg. «Wir sind auf der Suche<br />

nach einer Lösung, um schnell und effizient marktrelevante<br />

Daten zu sammeln. Wir konzentrieren uns dabei nicht auf den<br />

Einzelnen, sondern erfassen ganze Teams und Abteilungen.»<br />

Mit einer Art Wärmekarte, die auf anonymen Befragungen von<br />

Mitarbeitenden basiert, sollen Unternehmen auf einen Blick<br />

erfassen, wo die Gefahr am Grössten ist und entsprechend<br />

reagieren können.<br />

KAMERAS FÜR BEWEGTE<br />

BILDER UND INDIVIDUELLE<br />

BEDÜRFNISSE<br />

Alpa, eine Schweizer Herstellerin von High-End-Kameras, weitet<br />

ihr Sortiment immer mehr auch in Richtung mittel- und grossformatiges<br />

Bewegtbild aus. Denn Videos sind gefragt – für die<br />

Onlinewerbung, aber auch für die Bildschirme, die zunehmend<br />

Plakatwände ersetzen. Die Konvergenz von Foto und Video in<br />

einem System erreicht Alpa in Zusammenarbeit mit der Produktentwicklungsgruppe<br />

Zürich von Prof. Mirko Meboldt. Mittels<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Innovationsprojekt mit mehreren Forschungspartnern<br />

«<br />

Die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Innosuisse</strong> hat mich sehr positiv<br />

überrascht. <strong>Innosuisse</strong> verfolgt<br />

einen pragmatischen Kurs und<br />

denkt sehr unter nehmerisch.»<br />

Eric Berdeaux, CEO Oxial<br />

16


Additive Manufacturing bzw. 3D-Druck stellen die Partner Prototypen<br />

und Kamerakomponenten für Endverbraucher her –<br />

einfach, rasch und wirtschaftlich. Rückmeldungen der Nutzergemeinde<br />

werden systematisch und zeitnah in Optimierungen<br />

des Produkts umgesetzt. Die AM-Technologie ermöglicht kostengünstige<br />

Produktdesigns in kleinen Serien oder als Einzelanfertigung.<br />

Damit verschafft sich Alpa einen Vorteil gegenüber<br />

ihrer äus serst kompetitiven asiatischen Konkurrenz.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Innovationsprojekt<br />

Unterstützung durch das NTN Additive<br />

Manufacturing<br />

AM<br />

ERFORDERT NEUE<br />

PROZESSE IM<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die Veranstaltungen des NTN Additive<br />

Manufacturing (AM Network) sind für<br />

viele Projekte eine wichtige Plattform.<br />

So präsentierte Alpa-Entwicklungschef<br />

Ralph Rosenbauer an einer nationalen<br />

AM-Konferenz, wie der Einsatz dieser<br />

neuen Technologien ein Unternehmen<br />

verändert: «Es braucht neue Prozesse,<br />

eine neue Kultur und Anpassungen<br />

beim Geschäftsmodell.» Und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden benötige<br />

mehr Zeit: «Ich muss die Kundenbedürfnisse<br />

viel strukturierter erheben.»<br />

Im AM Network kann Alpa bei dieser<br />

Neuausrichtung von den Erfahrungen<br />

anderer profitieren.<br />

Die Schweizer Kameraherstellerin Alpa will sich<br />

mit per 3D-Druck hergestellten Prototypen und<br />

Komponenten im hart umkämpften Videomarkt<br />

behaupten.<br />

17


Ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong><br />

«<br />

Ich finde es spannend, an<br />

einer Problemlösung eines<br />

politisch grossen Reizthemas<br />

zu arbeiten.»<br />

Johannes Tiefenthaler, Doktorand<br />

Verfahrenstechnik, ETH Zürich<br />

ETH-Doktorand Johannes Tiefenthaler befüllt den Reaktor mit Recycling-<br />

Granulat. Während des Karbonisierungsprozesses bildet sich Kalkstein –<br />

hier als weissliche Masse unten im Reaktor zu sehen (Bild rechts).<br />

NACHHALTIGERES<br />

RECYCLING VON BETON<br />

Die Herstellung von Zement, dem Bindemittel im Beton, belastet<br />

die Umwelt stark – sie allein macht 5 bis 7 Prozent des globalen<br />

CO 2 -Ausstosses aus. Beton hat nach 50 bis 100 Jahren<br />

ausgedient und wird wiederaufbereitet. Dazu wird der Baustoff<br />

gebrochen, die groben Bestandteile werden als Kiesersatz in<br />

neuem Beton wiederverwendet. «Dies ist aber nicht ideal, da<br />

man Beton schlechterer Qualität bekommt», sagt Johannes Tiefenthaler,<br />

Doktorand am Institut für Verfahrenstechnik der ETH<br />

Zürich. «Beton mit Recyclinggranulat enthält mehr Zement als<br />

Normalbeton, um eine hohe Qualität zu garantieren. Das führt<br />

wiederum zu mehr CO 2 -Emmissionen.»<br />

Unter dem Dach des SCCER EIP, dem Forschungskompetenzzentrum<br />

für effiziente Industrieprozesse, forscht Tiefenthaler,<br />

wie Beton nachhaltiger recycelt werden kann. Seine Idee:<br />

Durch Karbonisierung soll CO 2 im Recyclingmaterial permanent<br />

als Kalkstein gebunden werden. Daraus reduziert sich die Porosität,<br />

wodurch das Material fester wird und sich besser verarbeiten<br />

lässt. Gleichzeitig wird weniger Zement für frischen Beton<br />

benötigt, was die CO 2 -Emissionen reduziert. «Damit lassen sich<br />

zwar nicht sämtliche Umweltprobleme der Industrie lösen, aber<br />

doch ein beachtlicher Teil.»<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Unterstützt durch das Förderprogramm Energie (SCCER EIP)<br />

18


DEN DROHNEN SEHEN<br />

HELFEN<br />

Was für Flugzeuge selbstverständlich ist, befindet sich für Drohnen,<br />

die viel näher am Boden fliegen, noch im Aufbau: eine<br />

lückenlose Überwachung des Luftraums. Aus Sicherheitsgründen<br />

gibt es für den Betrieb von Drohnen deshalb noch grosse<br />

Restriktionen und Auflagen. «Millionen von Drohnen werden in<br />

den nächsten Jahren weltweit unterwegs sein», sagt Cristina<br />

Mihalachioiu, Mitgründerin des Start-ups Involi. Das Schweizer<br />

Unternehmen entwickelt und produziert ein Verkehrsüberwachungssystem<br />

für den automatisierten Drohnenflug – dazu<br />

zählen zum Beispiel Bluttransporte für Spitäler oder Such- und<br />

Bergungseinsätze.<br />

Die Online-Plattform<br />

zeigt sämtlichen<br />

Flugverkehr einer<br />

bestimmten Region an.<br />

«<br />

Die drei intensiven Tage<br />

des Coachings haben uns<br />

dabei geholfen, als Team<br />

zusammenzuwachsen und<br />

eine gemeinsame Marschrichtung<br />

festzulegen.»<br />

Cristina Mihalachioiu, Mitgründerin<br />

von Involi<br />

Ein Netzwerk von Mikro-Kontrolltürmen, die auf bestehende<br />

Swisscom-Antennen oder -Masten montiert werden,<br />

sammelt Daten zu sämtlichen Flugobjekten. Diese Daten werden<br />

an die Drohnen übermittelt und lassen sie so den Flugverkehr<br />

um sich herum «sehen».<br />

8000 Quadratkilometer in der Westschweiz deckt die<br />

Online-Plattform bereits ab. Bis 2020 soll die Schweiz flächendeckend<br />

mit Mikro-Kontrolltürmen bestückt sein. Danach geht<br />

es ins Ausland. «Wir haben ehrgeizige Ziele in einem Geschäftsbereich,<br />

der sich sehr schnell verändert.» Um international<br />

wachsen zu können, ist das Start-up durch die Europäische<br />

Kommission – mit dem Förderprogramm SME Instrument und<br />

durch das Enterprise Europe Network (EEN), in der Schweiz<br />

durch <strong>Innosuisse</strong> koordiniert, – unterstützt worden. Das EEN hat<br />

das Involi-Team international vernetzt und ihm drei Tage Leadership-Coaching<br />

vermittelt.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

•<br />

CTI Entrepreneurship Training (heute Start-up Training)<br />

Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee)<br />

• Internationalisierungscamp<br />

Internationale Partnersuche im Rahmen<br />

des Enterprise Europe Network (EEN)<br />

This project has received funding from the European<br />

Union’s Horizon 2020 research and innovation programme<br />

under grant agreement No 816071.<br />

19


Ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong><br />

«<br />

Das Bridge-Förderprogramm<br />

hilft mir beim Schritt vom<br />

Labor raus in die echte Welt.»<br />

Dr. Yurena Seguí Femenias,<br />

Bauingenieurin, ETH Zürich<br />

KORROSION IM BETON<br />

FRÜHZEITIG ENTDECKEN<br />

Stahlbeton ist weltweit das am häufigsten verwendete Baumaterial.<br />

Doch eindringende Chloride, wie sie im Meerwasser oder<br />

in Streusalzen vorkommen, sowie CO 2 aus der Atmosphäre führen<br />

zur Korrosion des Bewehrungsstahls. «Korrosion ist ein<br />

langsamer Prozess, der sich meistens nur schwer erkennen lässt,<br />

weil er sich im Innern des Betons abspielt», sagt Dr. Yurena<br />

Seguí Femenias. «Wenn man ihn erkennt, ist es oft zu spät.» Es<br />

waren vermutlich auch unentdeckte Korrosionsschäden, die im<br />

Sommer <strong>2018</strong> zum Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua<br />

beigetragen haben.<br />

Viele Betonbauten in der Schweiz wurden in den Siebziger<br />

Jahren errichtet und nähern sich einem kritischen Alter.<br />

Beton auf Korrosion zu kontrollieren sei sehr aufwendig, erklärt<br />

die Bauingenieurin. In der Schweiz würden die Gebäude meistens<br />

sehr konservativ instandgesetzt. «Dies ist teuer und schlecht<br />

für die Umwelt, da die Produktion von Beton sehr emissionsintensiv<br />

ist. Und nicht zuletzt schränken Baustellen die Verfügbarkeit<br />

der Infrastruktur für den Nutzer ein.»<br />

Unterstützt durch das Bridge-Förderangebot «Proof of<br />

Concept» arbeitet Seguí Femenias an der Entwicklung eines<br />

Sensorsystems. Im Beton eingebaute Sensoren sollen in Kombination<br />

mit einem Algorithmus die Chloridkonzentration und<br />

den pH-Wert überwachen – eine steigende CO 2 -Konzentration<br />

lässt den pH-Wert sinken. Damit lässt sich voraussagen, wann<br />

die Schädigung des Bewehrungsstahls einsetzen wird. Entsprechend<br />

kann bei steigenden Korrosionsrisiken rechtzeitig reagiert<br />

werden – nicht zu spät, aber auch nicht zu früh.<br />

Yurena<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Bridge Proof of Concept<br />

Seguí Femenias experimentiert im ETH-Labor<br />

mit Sensoren, die den pH-Wert in Beton messen.<br />

Mittels elektromagnetischer Wellen lässt sich der<br />

pH-Wert auf einem Messgerät ablesen (kleines Bild).<br />

20


«ES GIBT DINGE,<br />

DIE ZEIT BRAUCHEN»<br />

AUS DEM TAGEBUCH DER START-UP-GRÜNDERIN<br />

DR. SOPHIA BOROWKA<br />

22. April <strong>2018</strong>: Ich sass während der Forschungsarbeit als theoretische<br />

Physikerin viel und war ständig verspannt. Ich möchte<br />

nun mein technologisches Wissen praktisch anwenden und<br />

einen Massageroboter für Physiotherapeuten entwickeln, der<br />

Verspannungen entdeckt und selbstständig massiert. Darum<br />

besuche ich zurzeit das Start-up-Trainingsmodul «Business<br />

Concept». So vieles ist neu für mich. Ich lerne viel über Finanzierung,<br />

Recht oder Teamstrukturen. Ich merke: Ein Start-up zu<br />

gründen, braucht Zeit.<br />

17. Oktober: Viele Teilnehmende des Moduls «Business Growth»<br />

sind schon weiter als ich. Von ihren Erfahrungen kann ich lernen.<br />

Ich merke auch, dass ich Dinge falsch gemacht habe, von denen<br />

ich eigentlich geglaubt hatte, das passiere mir nicht. Dieses Training<br />

ist eine grosse Chance für Forschende, die noch wenig<br />

business- und marktorientiert denken.<br />

3. Dezember: Ich wurde ins Initial Coaching von <strong>Innosuisse</strong> aufgenommen.<br />

Heute traf ich meinen Coach. Gian-Luigi Berini hilft<br />

mir, einen Businessplan zu erstellen. Er ist sehr präzise im Urteil<br />

und sagt Dinge, die ich eigentlich nicht hören will. Aber wenn<br />

man sie annimmt, kann man grosse Fortschritte machen. Er hat<br />

mich davon überzeugt, mit Freunden, Passantinnen und Therapeuten<br />

über mein Produkt zu sprechen. «Willst du mich<br />

ersetzen?», haben einige gefragt. Ich habe gemerkt, dass ein<br />

Massageroboter nicht die richtige Lösung ist.<br />

13. Dezember: Wenn ich mit anderen Start-up-Gründern spreche,<br />

merke ich, dass ich unterdessen sehr gut auf die kommenden<br />

Phasen vorbereitet bin. Ich habe realisiert, dass ich mich bisher<br />

in einem sehr technischen Umfeld bewegt hatte und zu wenig<br />

darüber nachdachte, was der Markt eigentlich braucht und will.<br />

Statt einem Roboter entwickle ich jetzt ein Diagnoseinstrument<br />

für medizinisches Fachpersonal: eine Art Kissen, das man auf den<br />

Körper legt und das Bilder aus dem Körperinnern auf ein Tablet<br />

oder einen Computer überträgt. Das Kissen soll helfen, zum<br />

Beispiel Muskelverspannungen und Entzündungen rascher zu<br />

orten. Ich arbeite jetzt eng mit einer Osteopathin zusammen.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Start-up Training Module 2 bis 4 (Business Concept,<br />

Business Creation, Business Growth)<br />

• Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee) durch<br />

akkreditierten Coach<br />

?<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN COACH<br />

Gian-Luigi Berini<br />

Sie beraten seit 20 Jahren Gründerinnen<br />

und Gründer von Start-ups. Was sind<br />

Ihre Erfahrungen mit Forschenden?<br />

Ganz generell scheint mir bei technologischen,<br />

wissenschaftsbasierten<br />

Start-ups besonders wichtig, die getroffenen<br />

Annahmen kritisch zu hinterfragen.<br />

Die Jungunternehmer verfügen in der<br />

Regel über einen hervorragenden wissenschaftlichen<br />

Hintergrund, kennen aber<br />

den Markt nicht. Ich muss ihnen dann<br />

zuerst erklären, dass es nicht nur um die<br />

Technologie, sondern vor allem um<br />

Markt fragen geht.<br />

Sie coachen auch die Physikerin Sophia<br />

Borowka. Ist das ein typischer Fall?<br />

Und wie: Sophias Wunsch, ihr technologisches<br />

Wissen weiterzugeben, war<br />

sehr ausgeprägt. Sie wollte ihre Kenntnisse<br />

im Programmieren von Algorithmen<br />

praktisch einsetzen und suchte eine<br />

Anwendung. Sophias Vorteil: Sie setzt<br />

sich mit kritischen Fragen auseinander,<br />

hört zu und überprüft, inwiefern die<br />

Antworten ihr helfen können. Darüber<br />

hinaus geht sie gerne auf Menschen zu<br />

und ist umsetzungsstark. Ihre Geschäftsidee<br />

hat sich in kurzer Zeit rasch entwickelt,<br />

indem sie mit potenziellen Kunden<br />

gesprochen hat.<br />

Eignet sich jede und jeder für die<br />

Gründung eines Start-ups?<br />

Es muss einem Spass machen, Unternehmer<br />

zu sein, man kann sich nicht im<br />

Labor einschliessen. Die Forschenden, die<br />

ich coache, müssen selber zur Erkenntnis<br />

gelangen, ob sie sich für die Führung<br />

einer Firma eignen. Wer dafür nicht berufen<br />

ist, kann ja immer noch Mitgründer<br />

für sein Start-up suchen. Doch man muss<br />

sich bewusst sein, dass rund 85 Prozent<br />

aller Neugründungen scheitern. Meistens<br />

weil der Markt falsch eingeschätzt wird.<br />

Es hat sich gezeigt, dass ein Coaching<br />

durch <strong>Innosuisse</strong> die Erfolgschancen deutlich<br />

steigern kann.<br />

21


Ausgewählte Projekte aus <strong>2018</strong><br />

«<br />

Holz aus der Schweiz oder<br />

Europa wäre nachhaltiger.<br />

Aber die Qualität darf nicht<br />

leiden.»<br />

Thomas Volkmer, Professor BFH<br />

ALTERNATIVE FÜR<br />

US-HOLZ IN FARBSTIFTEN<br />

GESUCHT<br />

Damit sich Farb- und Bleistifte leicht spitzen lassen, braucht es<br />

ein Holz mit homogener Struktur und geringer Dichte. Der Premiumhersteller<br />

Caran d’Ache verarbeitet deshalb nur Zedernholz<br />

aus Kalifornien. Weil diese Ressource aber begrenzt ist,<br />

steigt der Preis.<br />

In einem Innovationsprojekt mit der Berner Fachhochschule<br />

(BFH) prüft die Genfer Firma nun, ob eine Modifikation<br />

europäischer oder gar schweizerischer Holzarten ähnliche Eigen-<br />

Durch die LiveMaker-Software lassen sich schnell und einfach<br />

dreidimensionale Gegenstände darstellen.<br />

22


schaften hervorbringt. Einerseits soll das Holz imprägniert werden,<br />

sodass es geschmeidiger wird und sich leichter trennen<br />

lässt. Andererseits will man das Holz physikalisch-chemisch<br />

modifizieren, um es leichter schneiden zu können.<br />

Knacknüsse des Projekts sind laut Prof. Dr. Thomas<br />

Volkmer von der BFH die Suche nach geeigneten natürlichen<br />

Imprägniermaterialien und die gleichmässige Modifizierung des<br />

Holzes. Innerhalb des NTN Swiss Wood Innovation Network ist<br />

eine Kooperation mit Partnerinstituten geplant.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Innovationsprojekt<br />

Unterstützung durch das NTN Swiss Wood<br />

Innovation Network<br />

3D-ENGINE SPART ZEIT<br />

UND GELD IM FILM<br />

3D-Engines sorgen dafür, dass Menschen und Umgebungen in<br />

Computergrafiken als virtuelle Realität erscheinen. Die vom<br />

Start-up Imverse entwickelte 3D-Engine ist die Basis für die<br />

Software Imverse LiveMaker. Diese macht aus normalen, zweidimensionalen<br />

Fotos 3D-Umgebungen. Vermarktet wird die<br />

Software zunächst in der Unterhaltungsindustrie: Damit reduziert<br />

sich der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Produktion<br />

eines Films um den Faktor 10. Das Storyboard eines Films<br />

in 3D zum Beispiel empfiehlt geeignete Standorte für das Aufstellen<br />

der Kameras in der realen Film umgebung. LiveMaker<br />

eignet sich aber auch für Architektur und andere Bereiche.<br />

Im <strong>Innosuisse</strong> Core Coaching von Simon Johnson profitiert<br />

Imverse von dessen Kenntnissen des US-Marktes und von<br />

seinem Wissen rund um das Thema geistiges Eigentum. «Dank<br />

Simons Erfahrung lernen wir viel rascher, als wenn wir uns selber<br />

kundig machen müssten», sagt Imverse-CEO Javier Bello Ruiz.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE<br />

• Core Coaching (Strategieentwicklung, Markteintritt)<br />

VON<br />

durch akkreditierten Coach<br />

• Internationalisierungscamp in San Francisco<br />

ANDEREN<br />

GRÜNDERN LERNEN<br />

Drei Höhepunkte aus dem<br />

Internationalisierungscamp von<br />

Imverse in San Francisco<br />

1<br />

Ein Schweizer Gründer einer<br />

Onlinemarketing-Firma<br />

erzählte, wie das Start-up<br />

rasches Wachstum erreichte,<br />

weil es gelang, die Technologie<br />

bei Facebook zu integrieren<br />

und schliesslich für<br />

viel Geld an Google zu<br />

verkaufen. Er betonte die<br />

Bedeutung des Silicon<br />

Valleys und der Kontakte zu<br />

dieser Techie-Hochburg.<br />

2<br />

Ein Schweizer Gründer mehrerer<br />

Start-ups erklärte, wie<br />

wichtig es ist, die richtigen<br />

Leute ins Team zu holen.<br />

Die Technologie sei wichtig,<br />

aber das Wichtigste seien<br />

die Menschen: In einem<br />

Start-up vertrage es keine<br />

personellen Schwachstellen.<br />

3<br />

Ein US-Coach von Start-ups<br />

zeigte, wie Pitches vor<br />

potenziellen Investoren sein<br />

müssen, damit es ein Startup<br />

schafft, in der begrenzten<br />

Zeit Interesse zu wecken.<br />

Zentral seien drei W-Fragen:<br />

Was ist das Produkt? Wer<br />

soll es kaufen? Wie sieht der<br />

Businessplan aus?<br />

23


Hintergrundthema<br />

Digitale Transformation<br />

in der Schweiz<br />

Die digitale Transformation schreitet<br />

immer rascher voran und durchdringt<br />

alle unsere Lebensbereiche. Jene Länder,<br />

die nicht mithalten können, drohen<br />

den Anschluss zu verlieren. Für die<br />

Schweiz ist es deshalb sehr wichtig,<br />

die mit der digitalen Transformation<br />

verbundenen Chancen zu ergreifen und<br />

sicherzustellen, dass Wirtschaft und<br />

Gesellschaft international an der Spitze<br />

sind. Gemäss dem IMD World Digital<br />

Competitiveness Ranking <strong>2018</strong> macht<br />

die Schweiz diesbezüglich bereits<br />

einen guten Job, allerdings mit Luft<br />

nach oben. Sie steht auf dem fünften<br />

Platz und hat damit gegenüber den<br />

letzten drei Jahren einiges an Boden<br />

gutgemacht. Sich nun auf den Lorbeeren<br />

auszuruhen, wäre jedoch falsch,<br />

denn die Studie zeigt auch einige<br />

Schwachstellen auf. Besonders auffallend<br />

ist der geringe Frauenanteil im<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichtechnischen<br />

Wissenschaftsbereich<br />

und der niedrige Anteil von Hochtechnologiepatenten.<br />

Potenzial besteht<br />

laut der Studie auch beim Ausbau des<br />

Einsatzes von digi talen Technologien<br />

im Austausch zwischen Staat und<br />

Gesellschaft.<br />

Chancen der digitalen<br />

Transformation<br />

Die Schweizer Wirtschaft zeichnet sich<br />

generell durch einen hohen Entwicklungsstand<br />

aus. Seit Jahrzehnten steht<br />

sie dank inkrementellen Innovationen<br />

in verschiedenen Bereichen sowie in<br />

hochrentablen Nischen immer an der<br />

Spitze internationaler Innovations-<br />

Ranglisten. Die digitale Transformation<br />

stellt nun jedoch höhere Ansprüche<br />

an Unternehmen – bietet ihnen aber<br />

auch zahlreichen Chancen: Der mit<br />

der digitalen Transformation einhergehende<br />

Strukturwandel erfordert von<br />

praktisch allen Wirtschaftsakteuren<br />

ein radikales Umdenken. Es reicht<br />

dabei nicht, Produktionsprozesse und<br />

Lieferketten zu überdenken; oftmals<br />

muss das gesamte Geschäftsmodell<br />

einer Prüfung unterzogen werden.<br />

Neue Businessmodelle sind gefragt.<br />

Angestammte, solide Unternehmen<br />

dürften sich in der Regel mit dieser<br />

Umstellung deutlich schwerer tun als<br />

agile Jungunternehmen. Für die<br />

Sicherung der Vollbeschäftigung in<br />

unserem Land ist es jedoch von<br />

entscheidender Bedeutung, dass auch<br />

gestandene Unternehmen diesen<br />

Wandel schaffen.<br />

Wie unterstützt <strong>Innosuisse</strong> KMU<br />

beim digitalen Wandel?<br />

<strong>Innosuisse</strong> schafft zur erfolgreichen<br />

Bewältigung des digitalen Wandels<br />

hilfreiche Anreize und wirkungsvolle<br />

Unterstützungsangebote. Konkret<br />

unterstützt sie Unternehmen im<br />

Rahmen ihres Förderangebots beim<br />

Aufgleisen und der Realisierung von<br />

Innovationsprojekten gemeinsam<br />

mit Forschungsinstitutionen. Zudem<br />

setzt sich <strong>Innosuisse</strong> dafür ein, dass<br />

nicht nur digitale Technologien gefördert<br />

werden, sondern dass Fragestellungen<br />

der digitalen Transformation<br />

als Querschnittsthema möglichst<br />

flächendeckend in allen Branchen und<br />

Fachgebieten thematisiert und adäquat<br />

bearbeitet werden können. Die<br />

Gesuchstellenden sollen ihr Innovationsthema<br />

weiterhin nach ihren<br />

Bedürfnissen frei wählen können. Sie<br />

werden im Rahmen der Gesuche aber<br />

vermehrt darüber Auskunft geben<br />

müssen, wie weit sie sich mit Fragen<br />

der digitalen Transformation im Rahmen<br />

ihres konkreten Innovationsvor habens<br />

auseinandergesetzt haben.<br />

Impulsprogramm Digitalisierung<br />

Der Aktionsplan des Bundesrates<br />

2019–2020 zur Förderung der Digitalisierung<br />

(Gesamtvolumen von ca.<br />

62 Mio. CHF) sieht vor, deren Chancen<br />

bestmöglich zu nutzen. Dies ist für<br />

die Schweiz von zentraler Bedeutung.<br />

Innovationsförderung spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle. Zwei der Massnahmen<br />

werden von <strong>Innosuisse</strong> umgesetzt:<br />

••<br />

Impulsprogramm Fertigungstechnologien<br />

mit 12 Mio. CHF/Jahr<br />

••<br />

Förderung der Digitalisierung in Energie<br />

und Mobilität über die Swiss Competence<br />

Centers for Energy Research<br />

SCCER mit 1,5 Mio. CHF/Jahr.<br />

Ziel des Impulsprogramms Fertigungstechnologien<br />

ist die Förderung von<br />

Innovationsprojekten an der Schnittstelle<br />

zwischen Forschung und Technologietransfer<br />

in den Bereichen Industrie<br />

4.0 / moderne Fertigungstechnologien.<br />

Alle Informationen unter:<br />

www.innosuisse.ch/digitalisierung<br />

24


Zahlen und Fakten<br />

So förderten wir<br />

Innovation<br />

Die im Jahr <strong>2018</strong> zugesprochenen Förderbeiträge<br />

von <strong>Innosuisse</strong> in der Höhe von 149.4 Millionen Schweizer Franken<br />

(inkl. EEN Sachleistungen) wurden so verteilt:<br />

79.5*<br />

Mio. CHF<br />

exkl. Overhead von 10.9 Mio. CHF<br />

8.7 6.6 6.1<br />

Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF<br />

exkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF<br />

START YOUR<br />

INNOVATION PROJECT<br />

START AND GROW<br />

YOUR BUSINESS<br />

BE CONNECTED<br />

GO GLOBAL<br />

* Total Förderung Innovationsprojekte inkl.<br />

internationale Projekte: 84.7 Mio. CHF<br />

(exkl. Overhead von 11.6 Mio. CHF)<br />

30.1 6.9*<br />

Mio. CHF Mio. CHF<br />

Förderprogramm<br />

Energie<br />

Programm<br />

Bridge<br />

* Anteil <strong>Innosuisse</strong><br />

25


Zahlen und Fakten<br />

►<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

488<br />

Fördergesuche<br />

Zugesprochene Förderbeiträge <strong>2018</strong> von 84.7 * Mio. CHF<br />

(im Uhrzeigersinn):<br />

Innovationsprojekte 72.2 Mio. CHF<br />

Innovationsprojekte ohne Umsetzungspartner 7.9 Mio. CHF<br />

Innovationsschecks 4.6 Mio. CHF<br />

* inkl. internationale Projekte, exkl. Overhead von 11.6 Mio. CHF<br />

für Innovationsprojekte wurden <strong>2018</strong><br />

bei <strong>Innosuisse</strong> eingereicht.<br />

160<br />

160<br />

Energy & Environment<br />

128<br />

128<br />

96<br />

96<br />

64<br />

64<br />

32<br />

32<br />

0<br />

0<br />

Bewilligungsquote<br />

68%<br />

160<br />

160<br />

140<br />

140<br />

120<br />

120<br />

100<br />

100<br />

Engineering<br />

80<br />

80<br />

60<br />

60<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

63%<br />

Information and<br />

Communication Technologies<br />

160<br />

160<br />

140<br />

140<br />

120<br />

120<br />

100<br />

100<br />

80<br />

80<br />

60<br />

60<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

52%<br />

160<br />

160<br />

140<br />

140<br />

120<br />

120<br />

100<br />

100<br />

Life Sciences<br />

80<br />

80<br />

60<br />

60<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

48%<br />

160<br />

160<br />

Social Sciences &<br />

Business Management<br />

140<br />

140<br />

120<br />

120<br />

100<br />

100<br />

80<br />

80<br />

60<br />

60<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

35%<br />

57<br />

Anzahl<br />

beurteilte<br />

Gesuche<br />

39<br />

Anzahl<br />

bewilligte<br />

Gesuche<br />

156 99<br />

81 42<br />

87 42<br />

239 Gesuche zur Unterstützung von<br />

Wertachse<br />

Innovationsprojekten wurden anpassen, bewilligt, davon bei<br />

31 ohne Umsetzungspartner. Die Bewilligungsquote<br />

allen gelich<br />

betrug durchschnittlich 56 Prozent.<br />

48 17<br />

Fachhochschulen (53%)<br />

ETH-Bereich (19%)<br />

Universitäten (14%)<br />

Übrige (14%)<br />

KMU<br />

Grossunternehmen<br />

53 Prozent der an Innovationsprojekten beteiligten<br />

Forschungspartner sind Fachhochschulen.<br />

Zum<br />

1. Mal<br />

0 26 52 78 104 130<br />

<strong>2018</strong> waren 270 Unternehmen an einem bewilligten<br />

Innovationsprojekt beteiligt. 53 Prozent davon<br />

zum 1. Mal.<br />

Der KMU-Anteil bei beteiligten Unternehmen<br />

liegt bei rund 77 Prozent.<br />

(KMU = weniger als 250 Mitarbeitende).<br />

308<br />

Innovationschecks<br />

über 4.6 Millionen Franken wurden <strong>2018</strong> bewilligt<br />

und ermöglichen KMU den Einstieg in die Welt der<br />

wissenschaftsbasierten Innovation.<br />

26


►<br />

«START YOUR INNOVATION PROJECT»<br />

Regionale<br />

Verteilung<br />

der Hauptumsetzungspartner bei bewilligten<br />

Innovationsprojekten<br />

14<br />

West<br />

46<br />

Central<br />

87<br />

East<br />

66<br />

1127 laufende Innovationsprojekte<br />

wurden Ende <strong>2018</strong> von <strong>Innosuisse</strong><br />

unterstützt.<br />

%<br />

Frauenanteil bei<br />

Hauptforschungspartnern bei<br />

bewilligten Innovationsprojekten<br />

Energy & Environment (5%)<br />

Engineering (11%)<br />

Information and Communication Technologies (12%)<br />

Life Sciences (21%)<br />

Social Sciences & Business Management (35%)<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

Verteilung der Hauptumsetzungspartner bei bewilligten<br />

Innovationsprojekten nach Kantonen<br />

AG (13) NW (0)<br />

AI (0) OW (2)<br />

AR (1) SG (11)<br />

BE (20) SH (3)<br />

BL (8) SO (4)<br />

BS (6) SZ (4)<br />

FR (5) TG (7)<br />

GE (7) TI (11)<br />

GL (1) UR (0)<br />

GR (5) VD (21)<br />

JU (2) VS (3)<br />

0 0 65 65 0 0 65 65<br />

LU (14)<br />

NE (8)<br />

ZG (5)<br />

ZH (38)<br />

10 %<br />

Frauenanteil bei<br />

Hauptumsetzungspartnern bei<br />

bewilligten Innovationsprojekten<br />

Energy & Environment (5%)<br />

Engineering (8%)<br />

Information and Communication Technologies (7%)<br />

Life Sciences (10%)<br />

Social Sciences & Business Management (41%)<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Wertachse<br />

anpassen:<br />

überall gleich<br />

17 % klare radikale Innovationen<br />

Jedes 0 0 sechste Projekt (17 Prozent) 65 65 zielt 0 0 klar auf radikale<br />

65 65<br />

Innovationen, welche den Markt und das Unternehmen<br />

stark verändern. Praktisch gleich stark vertreten sind<br />

klare Weiterentwicklungen und Optimierungen<br />

(inkrementelle Innovationen). Der grösste Teil sind<br />

Projekte mit beiden Ausprägungen.*<br />

* Ergebnis aus externer Studie zur Wirkungsanalyse (Phase II):<br />

www.innosuisse.ch/wirkungsanalyse (voraussichtliche Publikation Mai 2019)<br />

Klare inkrementelle<br />

Innovationen<br />

Eher inkrementelle<br />

Innovationen<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Eher radikale<br />

Innovationen<br />

Klare radikale<br />

Innovationen<br />

18% 33% 29% 17%<br />

Aussagen zur Art der Innovation bei Innovationsprojekten<br />

(4 Prozent gaben keine Antwort).<br />

27


Zahlen und Fakten<br />

►<br />

«START AND GROW YOUR BUSINESS»<br />

Zugesprochene Förderbeiträge <strong>2018</strong> von 8.7 Mio. CHF<br />

(im Uhrzeigersinn):<br />

Start-up Training 3.7 Mio. CHF<br />

Start-up Coaching 3.8 Mio. CHF<br />

Internationalisierungscamps 0.7 Mio. CHF<br />

Internationale Messen 0.2 Mio. CHF<br />

StartUp Ticker 0.3 Mio. CHF<br />

Regionale<br />

Verteilung<br />

der Start-ups im Core Coaching Programm<br />

West<br />

70<br />

Central<br />

66<br />

East<br />

114<br />

Coaching<br />

341 Start-ups haben sich im Jahr <strong>2018</strong><br />

für ein Coaching bei <strong>Innosuisse</strong> beworben.<br />

WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS<br />

EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH<br />

Anzahl Start-ups im Core Coaching<br />

Programm nach Kantonen.<br />

CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG<br />

230<br />

Initial Coaching<br />

0<br />

230<br />

0<br />

Bewilligungsquote<br />

82%<br />

218 151<br />

Anzahl Anzahl<br />

Bewerbungen Akzeptierte<br />

Core Coaching<br />

250<br />

Start-ups<br />

66%<br />

123 61<br />

waren Ende <strong>2018</strong> im Core Coaching Programm.<br />

Sie sind in diesen Bereichen tätig:<br />

Energy & Environment (15)<br />

Engineering (36)<br />

Information and Communication Technologies (49)<br />

Life Sciences (110)<br />

Social Sciences & Business Management (40)<br />

230<br />

0<br />

230<br />

0<br />

Wertachse<br />

anpassen, bei bei<br />

beiden gelich<br />

AG (9) NW (1)<br />

AI (0) OW (0)<br />

AR (2) SG (3)<br />

BE (12) SH (0)<br />

BL (3) SO (3)<br />

BS (15) SZ (3)<br />

FR (3) TG (1)<br />

GE (15) TI (6)<br />

GL (0) UR (0)<br />

GR (1) VD (42)<br />

JU (0) VS (6)<br />

0 0 70 70 0 0 70 70<br />

LU (10)<br />

NE (4)<br />

7 0 0 70 70 0<br />

ZG (4)<br />

ZH (107)<br />

Wertachse<br />

anpassen:<br />

überall gleich<br />

0 70 70<br />

Start-ups haben <strong>2018</strong><br />

das <strong>Innosuisse</strong> Certificate<br />

erhalten und sind damit<br />

«ready for sustainable growth».<br />

28<br />

0 22 44 66 88 110


►<br />

«START AND GROW YOUR BUSINESS»<br />

3668<br />

Trainingsteilnehmende<br />

30 %<br />

der Start-ups<br />

verbinden ihre Geschäftsidee mit einer<br />

Businessmodell-Innovation. *<br />

2551<br />

besuchten <strong>2018</strong> eines der vier<br />

Trainingsmodule des Start-up Trainings.<br />

677<br />

305<br />

135<br />

Produktinnovation (82%)<br />

Serviceinnovation (38%)<br />

Prozessinnovation (35%)<br />

Businessinnovation (30%)<br />

Organisationsinnovation (12%)<br />

Marketinginnovation (10%)<br />

Anderes (1%)<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Modul 1<br />

BUSINESS<br />

IDEAS<br />

Modul 2<br />

BUSINESS<br />

CONCEPT<br />

Modul 3<br />

BUSINESS<br />

CREATION<br />

Modul 4<br />

BUSINESS<br />

GROWTH<br />

<strong>2018</strong> finanzierte <strong>Innosuisse</strong> bei den regional organisierten<br />

Konsortien der Hochschulen 80 Sensibilisierungs- und<br />

Trainingskurse für Gründungsinteressierte.<br />

0 18 36 54 72 90<br />

24 %<br />

klare radikale<br />

Innovationen<br />

Camps<br />

Im Jahr <strong>2018</strong> wurden 49 Start-ups für die<br />

Teilnahme an einem Internationalisierungscamp<br />

akzeptiert. Sie können damit an acht Standorten in fünf<br />

Ländern neue Märkte entdecken.<br />

Klare inkrementelle<br />

Innovationen<br />

Klare radikale Innovationen sind bei 24 Prozent<br />

der geförderten Start-ups wichtiger Bestandteil<br />

der Geschäftsidee.*<br />

Eher inkrementelle<br />

Innovationen<br />

Eher radikale<br />

Innovationen<br />

Klare radikale<br />

Innovationen<br />

14% 26% 34% 24%<br />

Aussagen zur Art der Innovationen beim<br />

Start-up Coaching (2 Prozent gaben keine Antwort).<br />

London (6)<br />

Boston (6)<br />

New York (5)<br />

San Francisco (12)<br />

Shanghai (4)<br />

Bangalore (8)<br />

Rio de Janeiro (1)<br />

São Paulo (2)<br />

In Klammern Anzahl durchgeführte Camps<br />

* Ergebnis aus externer Studie zur Wirkungsanalyse (Phase II):<br />

www.innosuisse.ch/wirkungsanalyse (voraussichtliche Publikation Mai 2019)<br />

29


Zahlen und Fakten<br />

►<br />

«BE CONNECTED»<br />

Mentoring<br />

337 KMU haben <strong>2018</strong> eine oder mehrere Gutschriften<br />

für Mentoringleistungen erhalten.<br />

Zugesprochene Förderbeiträge <strong>2018</strong> von 6.6 Mio. CHF<br />

(im Uhrzeigersinn):<br />

Mentoring 2.1 Mio. CHF<br />

Nationale thematische Netzwerke 3.3 Mio. CHF<br />

Thematische Fachveranstaltungen 0.4 Mio. CHF<br />

Informationsvermittlung 0.9 Mio. CHF<br />

Netzwerke<br />

750<br />

Mentoringleistungen<br />

600<br />

450<br />

300<br />

150<br />

0<br />

513<br />

Anzahl<br />

beurteilte<br />

Leistungen<br />

Bewilligungsquote<br />

99%<br />

508<br />

Anzahl<br />

bewilligte<br />

Leistungen<br />

We<br />

an<br />

be<br />

Insgesamt wurden 147 Innovationsvorhaben mithilfe der<br />

nationalen thematischen Netzwerke (NTN) aufgegleist,<br />

davon 53 <strong>Innosuisse</strong>-Projekte (ohne Innovationsschecks).<br />

AM-Network (6)<br />

Carbon Composites Schweiz (4)<br />

Inartis Network (4)<br />

Innovative Oberflächen (9)<br />

Swiss Alliance for Data-Intensive Services (4)<br />

Swiss Biotech (3)<br />

Swiss Food Research (1)<br />

Swissphotonics (8)<br />

Swiss Wood Innovation Network (12)<br />

Verein Netzwerk Logistik (2)<br />

69 Innovationsprojekte wurden durch die<br />

Innovationsmentorinnen und -mentoren<br />

aufgegleist.<br />

Fachveranstaltungen<br />

14 thematische Fachveranstaltungen<br />

erhielten <strong>2018</strong> Förderbeiträge zugesprochen.<br />

►<br />

0.0 2.4 4.8 7.2 9.6<br />

«GO GLOBAL»<br />

SME Instrument<br />

Im KMU-Programm von Horizon<br />

2020 haben 85 Unternehmen<br />

<strong>2018</strong> einen Förderbeitrag<br />

für ihr Inno va tionsprojekt<br />

erhalten.<br />

30<br />

Zugesprochene Förderbeiträge <strong>2018</strong> von 6.1 Mio. CHF<br />

(im Uhrzeigersinn):<br />

Enterprise Europe Network (Sachleistungen) 0.8 Mio. CHF<br />

Internationale Projekte (ERA-NET, Südkorea) 5.3* Mio. CHF<br />

* exkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF<br />

ERA-NET<br />

Erstkontakte<br />

Mit rund 220 vermittelten<br />

Erstkontakten pro Jahr stärkt<br />

das EEN die länder übergreifende<br />

Innovations förderung.<br />

Partnering Events<br />

Mehr als 2100 KMU haben an<br />

24 Partnering Events<br />

in der ganzen Schweiz<br />

teilgenommen.<br />

<strong>Innosuisse</strong> unterstützt 4 ERA-NETs. Durch diese internationalen Forschungsnetzwerke<br />

verschafft <strong>Innosuisse</strong> Unternehmen und Forschungsinstitutionen Zugang zu internationalen<br />

Ausschreibungen. <strong>2018</strong> wurden 7 Projekte im Rahmen der ERA-NETs unterstützt.


FÖRDERPROGRAMM ENERGIE<br />

38<br />

Innovationsprojekte<br />

Zugesprochene Förderbeiträge SCCER <strong>2018</strong><br />

von 30.1 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn):<br />

FEEB&D 2.8 Mio. CHF<br />

EIP 1.3 Mio. CHF<br />

FURIES 4.2 Mio. CHF<br />

HaE 4.1 Mio. CHF<br />

SoE 4.6 Mio. CHF<br />

CREST 4.2 Mio. CHF<br />

Mobility 3.8 Mio. CHF<br />

BIOSWEET 3.0 Mio. CHF<br />

Joint Activities 2.1 Mio. CHF<br />

wurden <strong>2018</strong> im Rahmen des Förderprogramms Energie<br />

in den 7 Aktionsfeldern bewilligt.<br />

Bio-sourced Materials and Processing (5)<br />

Energy Efficiency (5)<br />

Grids and Smart Grids (3)<br />

Natural-Scientific Based Mobility (8)<br />

Photovoltaics (4)<br />

Smart Building Technology (11)<br />

Wind Energy (2)<br />

38%<br />

Drittmittel<br />

Die SCCER generierten <strong>2018</strong><br />

43.5 Millionen Franken Drittmittel.<br />

1351<br />

Forschende<br />

sind am Förderprogramm<br />

Energie beteiligt.<br />

0.0 2.2 4.4 6.6 8.8 11.0<br />

23 Forschungsinstitutionen beteiligen sich<br />

am Förderprogramm Energie.<br />

PROGRAMM BRIDGE<br />

Alle in diesem Bericht angegebenen Zahlen sind einzeln gerundet.<br />

Zugesprochene Förderbeiträge <strong>2018</strong><br />

von 19.8 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn):<br />

Proof of Concept 3.7 Mio. CHF<br />

<strong>Discover</strong>y 16.1 Mio. CHF<br />

Gesamte zugesprochene Förderbeiträge von SNF und <strong>Innosuisse</strong><br />

29 Projekte wurden <strong>2018</strong><br />

durch das BRIDGE-Angebot<br />

«Proof of Concept» unterstützt.<br />

Energy & Environment (3)<br />

Engineering (14)<br />

Information and Communication Technologies (3)<br />

Life Sciences (7)<br />

Social Sciences & Business Management (2)<br />

Mit «BRIDGE <strong>Discover</strong>y»<br />

wurden 12 Unterstützungsgesuche<br />

bewilligt.<br />

Energy & Environment (1)<br />

Engineering (3)<br />

Information and Communication Technologies (0)<br />

Life Sciences (8)<br />

Social Sciences & Business Management (0)<br />

0.0 2.8 5.6 8.4 11.2 14.0<br />

Mehr Statistiken zur Innovationsförderung auf www.innosuisse.ch/statistiken<br />

0.0 2.8 5.6 8.4 11.2 14.0<br />

31


Die Organisation<br />

Rund 350 Personen<br />

engagieren sich bei<br />

<strong>Innosuisse</strong> für die<br />

Innovationsförderung<br />

Die Gremien von <strong>Innosuisse</strong> und ihre Aufgaben<br />

Stand 01.01.2019<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

Der 7-köpfige VR richtet <strong>Innosuisse</strong> anhand<br />

der Ziele des Bundesrates strategisch aus.<br />

Er beaufsichtigt die Geschäfte, wählt Innovationsrat,<br />

Expertinnen und Experten und<br />

erstattet Bericht über die Verwendung der<br />

Fördermittel und den erzielten Ergebnissen.<br />

REVISIONSSTELLE<br />

Die Eidgenössische Finanzkommission<br />

wurde vom Bundesrat als<br />

Revisionsstelle gewählt und prüft<br />

die Jahresrechnung.<br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

UND GESCHÄFTSSTELLE<br />

68 Mitarbeitende bereiten mit der<br />

5-köpfigen Geschäftsleitung Entscheidungsgrundlagen<br />

für VR und IR vor. Sie<br />

sind verantwortlich für die Verwaltung<br />

der Finanzen, das Reporting und das<br />

Controlling des Fördergeschäfts.<br />

INNOVATIONSRAT<br />

Die 23 Mitglieder des IR sind beruflich<br />

aktiv in Wirtschaft oder Wissenschaft.<br />

Sie bewilligen und begleiten Projekte<br />

und können dafür Expertinnen oder<br />

Experten beiziehen. Sie entwickeln<br />

Förderstrategien und -instrumente sowie<br />

das Mehrjahresprogramm.<br />

EXPERTENINNEN<br />

UND EXPERTEN<br />

Die 165 Expertinnen und Experten<br />

beurteilen und begleiten Projekte<br />

und werden auf Vorschlag des IR<br />

vom VR gewählt.<br />

COACHES<br />

79 erfahrene Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer wurden von<br />

<strong>Innosuisse</strong> als Coaches akkreditiert.<br />

Sie unterstützen Start-ups<br />

bei ihrer Gründung, Weiterentwicklung<br />

und beim Wachsen.<br />

INNOVATIONSMENTORINNEN<br />

UND -MENTOREN<br />

Die 20 akkreditierten Mentorinnen<br />

und Mentoren kennen sich in<br />

der Schweizer Förderlandschaft<br />

aus und helfen KMU, passende<br />

Forschungspartner zu finden und<br />

Fördergesuche einzureichen.<br />

32


DER VERWALTUNGSRAT<br />

DER INNOVATIONSRAT<br />

Philippe Renaud, EPFL Lausanne<br />

Präsident<br />

André Kudelski<br />

Président Directeur Général (CEO),<br />

Kudelski SA, Cheseaux-sur-Lausanne<br />

Vizepräsidentin<br />

Martina Hirayama (bis Ende August <strong>2018</strong>)<br />

Direktorin School of Engineering,<br />

Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften ZHAW, Winterthur<br />

Mitglied des Audit und Compliance<br />

Committee<br />

Mitglieder<br />

Edouard Bugnion<br />

Professor an der EPFL, Datacenter<br />

Systems Laboratory, Lausanne<br />

Thierry Calame<br />

ETH, Rechtsanwalt, Partner und<br />

Co-Head der Fachgruppe Intellectual<br />

Property bei Lenz & Staehelin, Zürich<br />

Trudi Haemmerli<br />

CEO and Director PerioC Ltd, Ongar,<br />

UK und Managing Director TruStep<br />

Consulting GmbH, Basel<br />

Vorsitzende des Audit und Compliance<br />

Committee<br />

Marco Illy<br />

Mitglied des Audit und Compliance<br />

Committee<br />

Nicola Thibaudeau<br />

CEO MPS Micro Precision System,<br />

Bienne<br />

Mitglied des Audit und Compliance<br />

Committee<br />

Luciana Vaccaro<br />

Rektorin der Haute Ecole Spécialisée de<br />

Suisse Occidentale HES-SO<br />

Vorsitz<br />

Bernhard Eschermann, ABB Group<br />

Vizevorsitz<br />

Alois Zwinggi, World Economic Forum<br />

Mitglieder<br />

Reinhard J. Ambros, ehemals Head<br />

Novartis Venture Fund (ab November<br />

<strong>2018</strong>)<br />

Jean-Luc Bazin, Swatch Group<br />

Yves Béhar, Fuseproject (bis Ende<br />

Oktober <strong>2018</strong>)<br />

David Brown, Angel Investor<br />

(ab November <strong>2018</strong>)<br />

Nicoletta Casanova, FEMTOprint SA<br />

Christophe Copéret, ETH Zürich<br />

Bettina Ernst, Proponent Biotech GmbH<br />

(ab November <strong>2018</strong>)<br />

Christine Demen Meier, HEG Fribourg,<br />

HES-SO<br />

Alisée De Tonnac, Seedstars SA<br />

Clemens Dransfeld, TU Delft<br />

Frédéric Hemmer, CERN – The European<br />

Organisation for Nuclear Research<br />

Renat Heuberger, South Pole Group<br />

Emanuela Keller, Universitätsspital Zürich<br />

Sophie Kornowski-Bonnet, Waypoint<br />

Capital/Gurnet Point Capital<br />

Massimo Lucchina, Samsung Electronics<br />

(ab November <strong>2018</strong>)<br />

Monika Ribar, SBB (bis Mitte Mai <strong>2018</strong>)<br />

Kelly Richdale, ID Quantique SA<br />

Christoph Rüttimann, Bystronic Group<br />

Stephan Sigrist, W.I.R.E (bis Ende <strong>2018</strong>)<br />

Stelio Tzonis, digital-strategy<br />

Anja Wyden Guelpa, civicLab Ltd<br />

(ab November <strong>2018</strong>)<br />

DIE EXPERTENINNEN UND EXPERTEN<br />

Siehe www.innosuisse.ch/experts<br />

Direktorin<br />

DIE GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Annalise Eggimann<br />

Mitglieder<br />

Andreas Reuter (bis Ende Oktober <strong>2018</strong>)<br />

Leiter Abteilung Projekt- und<br />

Programmförderung<br />

Kathrin Kramer, Leiterin Abteilung<br />

Projekt- und Programmförderung ad<br />

interim (ab November <strong>2018</strong>)<br />

Dominique Gruhl-Bégin<br />

Leiterin Abteilung Gründerszene und<br />

Nachwuchs<br />

Marc Pauchard<br />

Leiter Abteilung Wissenstransfer und<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

Caroline Boutillon-Duflot<br />

Leiterin Finanzen & Betrieb<br />

Myriam Meyer, mmtec (bis Ende Juni <strong>2018</strong>)<br />

Adriano Nasciuti, SUPSI – Scuola<br />

universitaria professionale della<br />

Svizzera italiana<br />

Thomas Puschmann, Swiss FinTech<br />

Innovation Lab (ab November <strong>2018</strong>)<br />

COACHES, MENTORINNEN<br />

UND MENTOREN<br />

Siehe www.innosuisse.ch/coaches<br />

www.innosuisse.ch/mentors<br />

33


Häufig verwendete Abkürzungen<br />

AM<br />

CEO<br />

CHF<br />

CTI<br />

EEN<br />

Empa<br />

ERA<br />

ETH<br />

F&E<br />

HES-SO<br />

ICT<br />

KMU<br />

KTI<br />

NTN<br />

SCCER<br />

SME<br />

SNF<br />

WTT<br />

Additive Manufacturing<br />

Chief Executive Officer<br />

Schweizer Franken<br />

Commission for Technology and Innovation<br />

Enterprise Europe Network<br />

Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />

European Research Area<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale<br />

Information and Communication Technologies<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

Kommission für Technologie und Innovation<br />

Nationale thematische Netzwerke<br />

Swiss Competence Centers for Energy Research<br />

Small and Medium Enterprise<br />

Schweizerischer Nationalfonds<br />

Wissens- und Technologietransfer<br />

Vollständige Namen der SCCER<br />

FEEB&D – Future Energy Efficient Buildings & Districts<br />

EIP – Efficiency of industrial processes<br />

FURIES – Future Swiss Electrical Infrastructure<br />

HaE – Heat Electricity Storage<br />

SoE – Supply of Electricity<br />

CREST – Competence Center for Research in Energy, Society and Transition<br />

Mobility – Efficient Technologies and Systems for Mobility<br />

BIOSWEET – Biomass for Swiss Energy Future<br />

34


IMPRESSUM<br />

Herausgeberin: <strong>Innosuisse</strong> – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung<br />

© <strong>Innosuisse</strong>, April 2019<br />

Konzept, Gestaltung: Weissgrund, Zürich<br />

Redaktion: Eliane Kersten, <strong>Innosuisse</strong>; Weissgrund, Zürich<br />

Statistiken: Caroline Kämmle, <strong>Innosuisse</strong><br />

Fotografie: Alessandro Della Bella, Winterthur: alle Fotos, wenn nicht<br />

anders erwähnt; Hansueli Rhyner, SLF: Seite 15; Swiss Technology Award: Seite 19,<br />

rechts; Imverse SA, Genf: Seite 22<br />

Bezug: media@innosuisse.ch


WIR<br />

FÖR<br />

DERN IN<br />

NOVA<br />

TION<br />

<strong>Innosuisse</strong> – Schweizerische Agentur<br />

für Innovationsförderung<br />

Einsteinstrasse 2<br />

3003 Bern<br />

www.innosuisse.ch

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