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Sport<br />

Samstag, <strong>23</strong>. März <strong>2019</strong><br />

Häfner nach<br />

Melsungen<br />

HANNOVER. Handball-Bundesligist<br />

MT Melsungen verstärkt<br />

sich im Sommer 2020<br />

mit Nationalspieler Kai Häfner.<br />

Der 29-Jährige wechselt<br />

im nächsten Jahr vom Ligarivalen<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

zu den Nordhessen, bei denen<br />

er einen Dreijahresvertrag bis<br />

zum 30. Juni 20<strong>23</strong> erhält. Sollten<br />

sich beide Vereine einigen,<br />

könnte Häfner auch schon<br />

früher wechseln. (dpa)<br />

Videobeweis<br />

in Liga zwei<br />

„<br />

Das Leben<br />

„<br />

ist<br />

noch lang.<br />

Skirennläufer Felix Neureuther<br />

Abgefahren<br />

Felix Neureuther sagt Servus<br />

FRA<br />

NKFURT. Der Videobeweis<br />

wird ab der kommenden<br />

Saison <strong>2019</strong>/20 auch in der 2.<br />

Fußball-Bundesliga eingesetzt.<br />

Das entschieden die 18<br />

Zweitligisten am Donnerstag<br />

in Frankfurt/Main. Bislang<br />

läuft noch die „Offline“-Testphase,<br />

in der die Video-Assistenten<br />

nicht ins Spielgeschehen<br />

eingreifen dürfen. (dpa)<br />

Von Maximilian Haupt<br />

Wenn Konkurrenten das<br />

Ende einer Karriere aufrichtig<br />

bedauern, war sie besonders.<br />

Felix Neureuther hat<br />

zwar nie Olympia-Gold geholt<br />

oder einen Einzeltitel bei<br />

einer WM gewonnen, dafür<br />

aber die Menschen mit seiner<br />

Art.<br />

MÜNCHEN. Nach der letzten<br />

Zieldurchfahrt seiner Karriere<br />

gab es vor Wochenfrist für den<br />

Skirennläufer Champagner,<br />

Umarmungen und lauten Applaus.<br />

Viktoria Rebensburg, sein<br />

Serv<br />

icemann und Kollegen aus<br />

anderen Ländern empfingen<br />

den bald 35-Jährigen nach seiner<br />

Fahrt zu Rang sieben beim<br />

Slalom in Soldeu, dem besten<br />

Resultat seiner so schwierigen<br />

und letzten Saison. Neureuther<br />

bedankte sich für die Ovationen<br />

der Zuschauer in Andorra,<br />

trank einen großen Schluck<br />

und schob sich zum letzten Mal<br />

aus dem Zielbereich.<br />

Vor dem letzten Start, als er<br />

das Ende seiner großen Karriere<br />

gerade verkündet hatte, erinnerte<br />

Neureuther noch mal an<br />

den Anfang und sein Debüt im<br />

Weltcup – als Bruchpilot auf Ski.<br />

Wie er in Kranjska Gora vor 16<br />

Jahren als vorletzter Fahrer in<br />

den Riesenslalom ging, nach<br />

wenigen Toren stürzte, sich im<br />

Fangzaun verhedderte, unfreiwillig<br />

eine massive Verzögerung<br />

im Ablauf provozierte und<br />

den damaligen Rennchef Günter<br />

Hujara noch liegend über die<br />

Strecke brüllen hörte: „Neureut-<br />

schon mal selbst interv<br />

iewt<br />

e,<br />

als der Journalist nicht da war.<br />

Und weil er sich in seiner Karriere<br />

nie wirklich unterkriegen<br />

ließ. Nicht vom Sturz im ersten<br />

Rennen. Nicht vom großen Namen<br />

seiner Eltern Rosi Mittermaier<br />

und Christian Neureuther,<br />

der vor allem in den Anfangsjahren<br />

eine große Bürde<br />

war. Auch nicht von den seit<br />

Jahren anhaltenden Rückenher,<br />

du Vollidiot.“ Anekdoten<br />

wie diese erzählte Neureuther<br />

schon immer gern, Humor<br />

zählt zu den herv<br />

orstechenden<br />

Eigenschaften des Bayern. Auch<br />

deswegen ist er einer der beliebtesten<br />

Sportler Deutschlands<br />

und über die Grenzen hinaus.<br />

Sein langj<br />

ähriger Konkurrent<br />

Marcel Hirscher aus Österreich<br />

nannte ihn „den feinsten Kerl<br />

des Skisports“. Alpinchef Wolfgang<br />

Maier sagte über seinen<br />

„Augenstern“: „Ich habe immer<br />

wegschieben wollen, dass der<br />

Tag kommt, an dem er aufhört.“<br />

Ana Ivanovic übermittelte mit<br />

ihrem Ehemann Bastian<br />

Schweinsteiger Glückw<br />

ünsche<br />

– und den Wunsch, von Neureuther<br />

zukünftig als Skilehrer<br />

profitieren zu können. „Die<br />

Chancen stehen sehr gut“,<br />

meinte Neureuther und neckte<br />

seinen Kumpel aus Kindertagen:<br />

„Sie soll froh sein, dass es<br />

nicht der Basti macht. So wie<br />

der mittlerweile auf Ski steht,<br />

da kann sie nicht viel lernen.“<br />

Neureuther zählt zu den ganz<br />

Großen des Skisports – weil er<br />

als Mensch überzeugte, der sich<br />

im österreichischen Fernsehen<br />

Spektakulär: So bleibt Christian Neureuther seinen Anhängern im<br />

Gedächtnis. Foto: dpa<br />

schmerzen oder den noch so<br />

bitteren Niederlagen. „Ich kann<br />

mir nichts vorwerfen. Bis zum<br />

Schluss habe ich gekämpft, wie<br />

meine ganze Karriere“, sagte<br />

Neureuther.<br />

Endgültig entschieden hat<br />

sich der Kampf mit sich selbst<br />

vor zwei Wochen. Neureuther<br />

kam zurück nach Hause aus<br />

Kranjska Gora, dem Ort, an dem<br />

alles begann, hatte Schmerzen<br />

und war platt. „Da habe ich mir<br />

gedacht, es wird jetzt Zeit, dein<br />

Leben auf die Reihe zu bekommen.<br />

Das Leben ist noch lang“,<br />

berichtete der Vater einer kleinen<br />

Tochter. Die inzwischen<br />

eineinhalb Jahre alte Matilda<br />

war schon bei einigen Rennen<br />

ihres Papas dabei.<br />

Zukünftig soll sie für ihn und<br />

Ehefrau Miriam noch stärker<br />

im Mittelpunkt stehen. „Wir<br />

sind als Eltern für ein kleines<br />

Mädel verantwortlich. Der wollen<br />

wir ein schönes Leben bieten“,<br />

so Neureuther. Details zu<br />

seiner beruflichen Zukunft<br />

wollte er nicht verraten. Aber<br />

als Kinderbuchautor und mit<br />

seinem Programm „Beweg dich<br />

schlau“ will er ganz sicher auch<br />

anderen jungen Menschen<br />

Freude machen – ganz so, wie<br />

er es 16 Jahre schon als Sympathieträger<br />

und Botschafter des<br />

Skisports getan hat. (dpa)<br />

Kein Platz für Stückwerk<br />

EM-Quali am Sonntag in Amsterdam / Wo ist Can?<br />

MÜNSTER. Da war noch vieles<br />

Stückwerk. Beim 1:1 gegen<br />

Serbien, nicht gerade ein Gegner<br />

aus dem oberen internationalen<br />

Fußballregal, präsentierte<br />

sich die deutsche<br />

Nationalmannschaft noch<br />

recht wackelig. Zumindest vor<br />

der Pause. Versöhnliches immerhin<br />

ab Minute 60. Was<br />

aber nicht reichen dürfte,<br />

wenn am Sonntag (24. März,<br />

20.45 Uhr/RTL) in Amsterdam<br />

im ersten EM-Qualifikationsspiel<br />

die nächste Ernüchterung<br />

ausbleiben soll.<br />

Spätestens nach dem Abpfiff<br />

wurde auch das Thema Ausbootung<br />

wieder aufgefrischt.<br />

Nicht nur die von Mats Hummels<br />

(„So schlecht sind wir<br />

drei immer noch nicht“), der<br />

eine Rückkehr nicht ausschließt,<br />

Jerome Boateng und<br />

Thomas Müller. Schließlich<br />

wurde neben Mario Götze – er<br />

verletzte sich erst nach der<br />

Nominierung – auch Jonas<br />

Hector nicht berücksichtigt<br />

und gegen Serbien nur notdürftig<br />

vertreten. Und dann<br />

fiel auf, dass Emre Can fehlte.<br />

Bundestrainer Joachim Löw<br />

hatte nicht nur feucht durchgewischt,<br />

sondern einen radikalen<br />

Frühjahrsputz durchgeführt.<br />

Seine Forderung nach<br />

Jugend und Tempo im Team<br />

hatte durchaus seine Berechtigung.<br />

Can aber steht mit Juventus<br />

Turin im Viertelfinale<br />

der Champions League, absolvierte<br />

für den italienische Tabellenführer<br />

21 Punktspiele.<br />

Und mit 25 Jahren ist er alles<br />

andere als alt.<br />

Zumindest in den Niederlanden<br />

wird er weiter fehlen.<br />

Was nicht für die angestrebte<br />

Ausbeute der DFB-Elf gelten<br />

darf. 9:2 Torchancen waren<br />

am Mittwoch nach der Pause<br />

vielversprechend, nur ein<br />

Treffer, der von Leon Goretzka,<br />

nicht. Die Kritiker werden<br />

ganz genau hinschauen. Platz<br />

für ein weiteres Stückwerk<br />

bleibt nicht. Für Geduld auch<br />

nicht. (uni)<br />

Lichtblick: Das Tor von Leon Goretzka (M.) sorgte am Mittwoch für<br />

Zuversicht. In Amsterdam muss aber vieles besser werden. Foto: dpa<br />

Fußball<br />

EM-Qualifikation<br />

Die Spiele der DFB-Auswahl<br />

24. März, Amsterdam<br />

Niederlande – Deutschland<br />

8. Juni, Spielort offen<br />

Weißrussland – Deutschland<br />

11. Juni, Mainz<br />

Deutschland – Estland<br />

6. September, Hamburg<br />

Deutschland – Niederlande<br />

9. September, Spielort offen<br />

Nordirland – Deutschland<br />

13. Oktober, Spielort offen<br />

Estland – Deutschland<br />

16. November, M’gladbach<br />

Deutschland – Weißrussland<br />

19. November, Frankfurt<br />

Deutschland – Nordirland<br />

Termine<br />

Heimspiel-Tipps<br />

Fußball<br />

Westfalenliga: SC Roland – SC Herford<br />

(So., 15 Uhr, Vorhelmer Straße)<br />

Bezirksliga: SG Telgte – Arm. Ibbenbüren<br />

(So., 15 Uhr, Takko-Stadion)<br />

Handball<br />

Oberliga Frauen: SC Everswinkel –<br />

TuRa Bergkamen (So., 17 Uhr, Kehlbachhalle)<br />

Bezirksliga: Warendorfer SU – TB<br />

Burgsteinfurt (So., 18 Uhr, Marienschule)<br />

Kontakt zur Sportredaktion<br />

sportredaktion@agmuensterland.de<br />

Der Einsatz stimmt: Wie hier in der Halle wird ab dem 6. April<br />

auch beim Pott’s Cup um jeden Ball gekämpft. Foto: Lars Gummich<br />

Für jeden etwas<br />

Stadtderbys und Nachbarschaftsduelle würzen den Wettbewerb<br />

Für die einen ist er der Höhepunkt<br />

der Saison. Für die<br />

anderen Fußball unter Wettkampfb<br />

edingungen und ein<br />

Wiedersehen mit alten Bekannten<br />

aus der aktiven Zeit.<br />

Der Pott’s Cup hat für jeden<br />

etwas – Stadtderbys und<br />

Nachbarschaftsduelle inklusive.<br />

KREIS WARENDORF.Vonwegen<br />

gemütlicher Kick. Da lieferte<br />

spätestens das Finale der Vorsaison<br />

ein ganz anderes Beispiel.<br />

Denn erst mit 16:15 und<br />

nach einem Mammut-Elfmeterschießen<br />

stand die FSG Ahlen<br />

im Endspiel gegen die SpVgg<br />

Oelde als Gewinner und Pokalsieger<br />

2018 fest. Viel weniger,<br />

eigentlich nichts, muss der Titelverteidiger<br />

in Runde des<br />

diesjährigen Wettbewerbs tun,<br />

der am 6. April (Samstag) mit<br />

Runde eins startet. Denn die Begegnung<br />

bei der SpVgg Dolberg<br />

Fußball<br />

Eddys Pott’s Cup <strong>2019</strong><br />

6. April (Samstag, 15 Uhr)<br />

W. Vorhelm – SuS Ennigerloh<br />

SV Neubeckum – BSG Eternit<br />

6. April (Samstag, 16 Uhr)<br />

Aramäer Ahlen – VfL Sassenberg<br />

GW Albersloh – W. Liesborn<br />

SG Greffen/Marienfeld – Warend. SU<br />

Vor. Ahlen – SV Diestedde<br />

TuS Freckenhorst – BW Beelen<br />

SuS Enniger – RW Alverskichen<br />

geht kampflos an den Vorjahressieger,<br />

der somit bereits in<br />

Runde zwei des diesjährigen<br />

Wettbewerbs steht.<br />

SG Telgte – SV Drensteinfurt<br />

SG Sendenhorst – TSV Ostenfelde<br />

BW Sünninghausen – SC Füchtorf<br />

VfJ Lippborg – RW Vellern<br />

Ahlener SG – SV Ems Westbevern<br />

TuS Wadersloh – SC Everswinkel<br />

13. April (Samstag, 16 Uhr)<br />

SpVg Oelde – BSV Ostbevern<br />

SpVgg Dolberg – FSG Ahlen<br />

(kampflos für FSG Ahlen)<br />

Die Pokalrunde wu<br />

rde 1993 zunächst<br />

als AOK-Cup ausgetragen,<br />

seit 1997 heißt der Wettbewerb<br />

Pott’s Cup. In diesem Jahr<br />

wu<br />

rde er in Eddys Pott’s Cup erneut<br />

umbenannt.<br />

Gleich siebenmal sicherte sich<br />

die Warendorfer SU die Trophäe.<br />

Zudem trugen sich bislang<br />

die SpVgg Oelde (5), Westfalia<br />

Vorhelm und SG Sendenhorst<br />

(j<br />

e 3), TuS/LR Ahln, BW<br />

Beelen und Vorwärts Ahlen (j<br />

e2)<br />

sowie jeweils einmal TuS Freckenhorst<br />

und die FSG Ahlen in<br />

die Siegerliste ein. (uni)

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