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Gleinalmschrei Dezember 2018

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GLEINALMSCHREI | <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> Feuerwehr | 25<br />

Bericht und Fotos: FF Deutschfeistritz, Dietmar Jantscher<br />

Nach 90 Minuten konnte der 30.000 Liter fassende Wassertank<br />

auf 900 Meter Seehöhe mit Wasser vom Tal befüllt werden.<br />

Anschließend wurde der fingierte Waldbrand mit Wasserwerfern<br />

bekämpft.<br />

Waldbrandübung 4.0<br />

Was die 108<br />

Feuerwehrleute<br />

des Abschnittes<br />

1 im<br />

BFVGU bei einer Übung im<br />

Oktober vollbrachten, war<br />

eine logistische und körperliche<br />

Meisterleistung. In Rekordzeit<br />

wurde eine 1.800<br />

Meter lange Löschleitung<br />

zu einem fingierten Waldbrand<br />

auf 900 Meter Seehöhe<br />

auf den Schartner -<br />

kogel verlegt. Mehr als 300<br />

Höhenmeter mussten dabei<br />

überwunden werden.<br />

Die 12 Feuerwehren des<br />

nördlichsten Abschnittes im<br />

Bereichsfeuerwehrverband<br />

Graz Umgebung absolvierten<br />

eine höchst fordernde<br />

Übung. Als Übungsziel<br />

wurde die Bekämpfung<br />

eines Waldbrandes am<br />

Schartnerkogel angenommen.<br />

Dabei sollten auch<br />

elektronische High-Tech-<br />

Geräte – deshalb der Titel<br />

Waldbrandübung 4.0 – eingesetzt<br />

und im Übungsbetrieb<br />

getestet werden.<br />

Übungseinsatzleiter HBI<br />

Andreas Reiter von der örtlich<br />

zuständigen FF<br />

Deutschfeistritz: „Wir sind<br />

im High-Tech-Zeitalter angekommen.<br />

Wa rum sollten<br />

wir dann nicht auch im Feuerwehrdienst<br />

auf die techni-<br />

108 Personen<br />

und 22 Fahrzeuge<br />

der<br />

regionalen<br />

Feuerwehren<br />

trafen sich<br />

am Bauhof<br />

Deutschfeis -<br />

tritz zu dieser<br />

großen<br />

Übung.<br />

schen Hilfsmittel zurückgreifen?“<br />

So wurden bei dieser Übung<br />

elektronische Medien wie<br />

Tablets und Smartphones<br />

mit den entsprechenden<br />

Apps und eine Drohne eingesetzt.<br />

Aber auch in technischer<br />

Hinsicht wurden<br />

hochmoderne Gerätschaften,<br />

unter anderem zwei<br />

Quads, eine ferngesteuerte<br />

kettenbetriebene Transportraupe<br />

und ein Transportschlitten<br />

verwendet. Diese<br />

technischen Geräte stehen<br />

im Sonderlöschzug Waldbrand,<br />

der aus diesen 12<br />

Feuerwehren des Abschnittes<br />

1 und der Bergrettung<br />

Ortsstelle Übelbach besteht,<br />

in Verwendung.<br />

Für die Übung waren sieben<br />

in Relaisbetrieb geschaltete<br />

Feuerwehrkreiselpumpen<br />

(Tragkraftspritzen) und<br />

knapp 100 B-Schläuche<br />

notwendig. „Früher hätte<br />

man mittels Höhenmesser<br />

und Schrittzähler die Wegstrecke<br />

zuerst zu Fuß abschreiten<br />

müssen, um diese<br />

Daten zu erhalten, was ein<br />

bis zwei Stunden in Anspruch<br />

genommen hätte.<br />

Durch die Verwendung<br />

einer App hatten wir die<br />

Daten in drei Minuten zur<br />

Verfügung“, erklärt Reiter.<br />

So gelang es den Übungsteilnehmern,<br />

eine Löschleitung<br />

von 1.800 Metern<br />

Länge aus einem im Tal befindlichen<br />

Löschteich in der<br />

kuezen Zeit von genau 90<br />

Minuten auf die 310 Meter<br />

höher liegende Brandstelle<br />

herzustellen und den dort<br />

abgestellten 30.000 Liter<br />

fassenden Wassercontainer<br />

zu befüllen.

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