MoinMoin Flensburg 13 2019
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Die Kunst mit dem Karton<br />
<strong>Flensburg</strong> (lip) – Ohne Pinzette<br />
geht es nicht: Wenn Karl Nielsen<br />
an seinen Schiffsmodellen<br />
aus Karton bastelt, ist viel Fingerspitzengefühl<br />
gefragt: Luken,<br />
Takelage, Menschen an<br />
der Reling – mit viel Liebe zum<br />
Detail hat der 71-jährige seine<br />
Technik im Laufe der Jahre immer<br />
mehr verfeinert. Auch die<br />
Autofähre der Wyker Dampfschiffs-Reederei<br />
(WDR) wirkt<br />
mit Menschen und Autos viel<br />
lebendiger. „Kartonmodellbau<br />
ist sehr vielseitig“, sagt Nielsen<br />
über sein liebstes Hobby.<br />
Denn große Schiffsmodelle<br />
oder Flugzeuge sind<br />
das Eine – aber fingernagelgroße<br />
Autos wie die Isetta<br />
im Maßstab 1:250 sind so<br />
etwas wie die Königsdisziplin<br />
der Kartonmodellbauer.<br />
Wie diese kleinen<br />
Kunstwerke entstehen,<br />
können<br />
Besucher am<br />
kommenden<br />
Sonntag,<br />
31. März, beim 8. Tag des Kartonmodellbau<br />
im <strong>Flensburg</strong>er<br />
Schifffahrtsmuseum live miterleben.<br />
Von 10 bis 17 Uhr präsentieren<br />
die <strong>Flensburg</strong>er Arbeitsgruppe<br />
„Kartonmodellbau zwischen<br />
den Meeren“, der auch Karl<br />
Nielsen angehört, sowie Modellbauer<br />
aus ganz Europa ihre<br />
große Vielfalt an Modellen –<br />
von Schiffen, Autos und Flugzeugen<br />
über Häuser, Schlösser<br />
und Kirchen bis hin zu Tieren<br />
und Figuren. „Wir erwarten<br />
diesmal rund 35 Kartonmodellbauer<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen,<br />
Bremen,<br />
Hamburg<br />
und Schles-<br />
wig-<br />
Karl Nielsen zeigt eine Auswahl an Schiffsmodellen aus Karton.<br />
Holstein. So viele Teilnehmer<br />
hatten wir noch nie“, freut sich<br />
Nielsen. Der große Zulauf hat<br />
einen Grund: Bis vor zwei Jahren<br />
war Bremerhaven noch das<br />
„Mekka“ des Kartonmodellbaus.<br />
Nachdem die dortigen<br />
Veranstalter nach Mannheim<br />
abgewandert sind, findet in<br />
<strong>Flensburg</strong> nun die einzige reine<br />
Kartonmodellbau-Ausstellung<br />
in ganz Norddeutschland statt.<br />
So gibt es bereits am Vortag ab<br />
12 Uhr ein Werkstatttreffen im<br />
Schifffahrtsmuseum, bei dem<br />
sich die Experten untereinander<br />
austauschen können.<br />
Am Sonntag ist dann die breite<br />
Öffentlichkeit eingeladen, die<br />
kleinen Kunstwerke aus Karton<br />
zu betrachten. An Basteltischen<br />
geben die Modellbauer<br />
dabei auch praktische Einblicke<br />
in die Fertigung von Modellen<br />
und beantworten Fragen rund<br />
um den Kartonmodellbau. Da-<br />
Foto: Philippsen<br />
Die „Alex“ aus Karton. Foto: Nielsen<br />
rüberhinaus präsentieren sich<br />
zahlreiche Modellbaufirmen/<br />
Verlage, die Modellbaubögen<br />
und Zubehör anbieten. Sogar<br />
ein Verlag aus Großbritannien<br />
(Paper-Shipwright, David<br />
Hathaway) ist dabei. Und auch<br />
der schwedische Konstrukteur<br />
Gunnar Sillen ist eingeladen.<br />
„Wir warten noch auf seine Zusage“,<br />
berichtet Karl Nielsen,<br />
der schon als Jugendlicher<br />
von der Bastelei mit Karton,<br />
Schere und Kleber fasziniert<br />
war. „Durch jeden Umzug ist<br />
meine Flotte allerdings kleiner<br />
geworden. Das einzige Schiff,<br />
das ich gerettet habe, ist die<br />
Gorch Fock“, erzählt der ehemalige<br />
Telekom-Ingenieur. In<br />
der Prüfungsphase während<br />
seiner Ausbildung hat er den<br />
Kartonmodellbau als perfektes<br />
Mittel zur Entspannung wiederentdeckt<br />
und mittlerweile rund<br />
120 Modelle bei sich zu Hause<br />
stehen. Einen Teil seiner Sammlung<br />
wird Karl Nielsen auch<br />
beim „Tag des Kartonmodellbaus<br />
präsentieren, der durch<br />
ein Vortragsprogramm um 11.30<br />
Uhr, <strong>13</strong>.30 Uhr und 14.30 Uhr ergänzt<br />
wird. Der Eintritt für Kinder<br />
unter 18 Jahren ist frei!<br />
SEITE 3<br />
<strong>Flensburg</strong> - 27. März <strong>2019</strong> - Seite 3<br />
Wechsel in der Stadtplanung<br />
plan und das integrierte<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
entstanden. Dr.<br />
Peter Schroeders<br />
tritt mit 63 Jahren<br />
in einen neuen Lebensabschnitt<br />
ein,<br />
auf den er sich gemeinsam<br />
Dezernent Stephan Kleinschmidt, Claudia Takla Zehrfeld,<br />
Dr. Peter Schroeders und Oberbürgermeisterin mit sei-<br />
ner Frau Sabine<br />
Simone Lange (v.l.). Foto: Reimer/Stadt <strong>Flensburg</strong> sehr freut. Anstelle<br />
von Stadtplanung<br />
<strong>Flensburg</strong> (lip) – Ob Gartenstadt<br />
Weiche, ZOB-Verlegung, Osttangente,<br />
wird wohl künftig vermehrt Reiseplanung<br />
treten.<br />
Hochschulcampus oder Nachfolgerin von Dr. Peter<br />
der Bau des Förde Parks: Kaum<br />
jemand hat das Stadtbild <strong>Flensburg</strong>s<br />
so geprägt wie Chefplaner<br />
Schroeders wird Claudia Thakla<br />
Zehrfeld.Die57-Jährigeleitetzur<br />
Zeit das Referat „Gesamtstäd-<br />
Dr. Peter Schroeders. Am 31. tische Entwicklungskonzepte<br />
März geht der Leiter des Fachbereiches<br />
Stadtentwicklung und<br />
Klimaschutz in den Ruhestand.<br />
In 28 Jahren hat der Stadtplaner<br />
maßgebend an den Planungsund<br />
Entwicklungsprojekten der<br />
Stadt <strong>Flensburg</strong> gearbeitet. Unter<br />
Dr. Schroeders Federführung<br />
sind die städtebaulichen Grundlagen<br />
wie der Flächennutzungs-<br />
und Regionalplanung“ in der<br />
Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Wohnen in Hamburg und ist<br />
in der <strong>Flensburg</strong>er Verwaltung<br />
keine Unbekannte: Bereits im<br />
Zeitraum zwischen November<br />
2011 bis zum September 2015<br />
war Claudia Thakla Zehrfeld<br />
Abteilungsleiterin für Stadt-und<br />
Landschaftsplanung.<br />
Nona und die Königin<br />
Ready for Show: Nona (l.) mit Therese<br />
und Noch-König Oke vor der<br />
Krönung.<br />
Foto: Laß<br />
Der Tag der Krönung war für<br />
Husums neue Krokusblütenkönigin<br />
Therese Thamsen (M.) Aufregung<br />
pur. Morgens um 11 Uhr<br />
sollte die Krönung öffentlich auf<br />
der Treppe des alten Rathauses<br />
stattfinden. Das Kleid war<br />
im Vorfeld bereits angepasst<br />
worden, jetzt fehlten noch Frisur<br />
und Make up. Und dafür kam<br />
ein echter Profi angereist: Unsere<br />
KTV-<br />
Bloggerin<br />
Nona (l.)!<br />
Natürlich<br />
hat sie<br />
auch diesmal auf Video festgehalten,<br />
wie aus Therese die<br />
Husumer Krokusblütenkönigin<br />
<strong>2019</strong> wird. Als die junge Queen<br />
am Ende in den Spiegel schauen<br />
durfte, war sie selber ganz<br />
geflasht: „Krass“, entfuhr es ihr<br />
überrascht.<br />
Wer wissen möchte, was hinter<br />
den Kulissen des Making offs<br />
gelaufen ist, sollte sich den Vlog<br />
nicht entgehen lassen unter<br />
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