27.03.2019 Aufrufe

MoinMoin Schleswig 13 2019

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

-Anzeige- <strong>Schleswig</strong>/Angeln -27. März <strong>2019</strong> -Seite 8<br />

Friedrichsberger<br />

Apotheke<br />

Inh. Frank Widera<br />

Friedrichstr. 56 ·24837 <strong>Schleswig</strong><br />

Tel. 04621-32107<br />

Email: friedrichsberg@foni.net<br />

<strong>Schleswig</strong> ·Heinrich-Hertz-Str. 11<br />

E-Mail: Marx-<strong>Schleswig</strong>@Marx-Technik.de<br />

Gewerbeverein St. Jürgen e.V.<br />

<strong>13</strong>0<br />

Jahre<br />

CAR SERVICE ·DIESEL SERVICE ·TRUCK SERVICE<br />

04621-<br />

5041<br />

<strong>Schleswig</strong> in der<br />

Streichholzschachtel<br />

<strong>Schleswig</strong> (ckb) –Wer kennt<br />

das nicht? Man hat einen<br />

schönen Urlaub erlebt und<br />

möchte sich gerne zur Erinnerung<br />

etwas mit nach<br />

Hause nehmen. „Das muss<br />

gar nichts Großes sein“, erklärt<br />

Marc Müller, „es genügt<br />

schon eine Kleinigkeit.“<br />

Genau an dieser Stelle haben<br />

die Überlegungen des<br />

Betriebsstättenleiters angesetzt,<br />

als er sich mit seinem<br />

Team in der Schleiwerk Medienwerkstatt<br />

zusammensetzte.<br />

„Wir wollten ein Produkt<br />

entwickeln, das Touristen und<br />

uns weitere einfallen lassen.<br />

Dabei hatten alle die Möglichkeit,<br />

sich zu beteiligen.“<br />

Vermutlich ist deshalb die<br />

Produktpalette so bunt und<br />

vielfältig. Da ist zum Beispiel<br />

das Küsten-Cape aus wiederverwertetem<br />

Segeltuch. Es<br />

wird über ein Weinglas gestülpt<br />

und verbreitet gleich<br />

romantische Stimmung und<br />

Gemütlichkeit an jedem Ort.<br />

Oder die Tee-Postkarte mit<br />

eigenem Design in blauen<br />

Farbtönen. Die Maritime<br />

Stadtansicht ist längst eine<br />

geschützte Marke. Sie ziert<br />

»Die Drachentöter«<br />

Bentje Heldt mit Assistenz-Hund „Jeppe“, Marc Müller und Jascha Malz haben den<br />

Mehrwert mit Schlei-Silhouette erkannt und bauen die Produktlinie weiter aus.<br />

Laura Claussen und Dennis Rohwedder verpacken die Bestellungen aus dem Online-<br />

Shop der Schleiwerk medienwerkstatt (www.schlei-shop.de) eingegangen sind und<br />

schicken sie auf die Reise zuden Kunden.<br />

und Arbeit sollen Spaß machen<br />

und vor allem sollen die<br />

Arbeitsabläufe so sein, dass<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten mitmachen<br />

können.“ Welche Arbeit ein<br />

Beschäftigter erledigt, das<br />

wird ganz individuell besprochen.<br />

„Jeder soll nach seiner<br />

Leistungsfähigkeit beteiligt<br />

werden und das machen, was<br />

er gut kann“, betont er.<br />

Die Produktvielfalt wächst<br />

stetig. „Unsere Kreativität ist<br />

noch nicht am Ende, esgibt<br />

noch so viele gute Ideen, die<br />

wir umsetzten möchten“, verrät<br />

er. Daist zum Beispiel die<br />

Pop-Up-Postkarte aus Holz,<br />

die zum Teil perforiert ist, damit<br />

man einzelne Elemente<br />

hochklappen kann. „Sie ist<br />

noch nicht ganz fertig entwickelt,<br />

aber der Prototyp sieht<br />

schon ziemlich gut aus“, findet<br />

Marc Müller.Die Kreativität ist<br />

natürlich nicht auf <strong>Schleswig</strong><br />

begrenzt. „Als Drachentöter<br />

liegt uns etwas an der<br />

ganzen Region und deshalb<br />

haben wir auch Produkte für<br />

Schleimünde und Kappeln.<br />

Wir möchten das regionale<br />

Marketing der ganzen Schleiregion<br />

stärken, denn hier sind<br />

wir zu Hause.“<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

fürGeschäftsanzeigen<br />

voss@moinmoin.de<br />

Silke<br />

Voss<br />

Telefon<br />

046219641-16<br />

Fax<br />

046219641-26<br />

Franz<br />

Schiffner<br />

Telefon<br />

046219641-12<br />

Fax<br />

046219641-26<br />

schiffner@moinmoin.de<br />

auch <strong>Schleswig</strong>er mit der Region<br />

in Verbindung bringen.“<br />

Entstanden ist damals das<br />

inzwischen bekannte Logo,<br />

das die Silhouette der Schlei<br />

als Schriftzug darstellt. Zu<br />

finden ist es zum Beispiel auf<br />

Tassen, Schlüsselanhängern<br />

und Taschen. Insgesamt 50<br />

Aufsteller präsentieren diese<br />

Schlei-Produkte in <strong>Schleswig</strong><br />

und der Umgebung – doch<br />

dabei ist es nicht geblieben.<br />

„Als wir merkten, wie gut unsere<br />

Produkte angenommen<br />

werden, wollten wir mehr“,<br />

erzählt Marc Müller. „In Erfindungs-Workshops<br />

haben wir<br />

auch eine Streichholzschachtel,<br />

die einen richtigen kleinen<br />

Schatz in sich birgt: Eine<br />

winzige dreidimensionale<br />

<strong>Schleswig</strong>er Stadtansicht aus<br />

Holz.<br />

Aber dem Betriebsstättenleiter<br />

geht es nicht nur darum,<br />

neue Produkte auf den Markt<br />

zu bringen. „Es geht um viel<br />

mehr“, erklärt er, „wir möchten<br />

für unsere Beschäftigten<br />

die Möglichkeit schaffen, kreativ<br />

zu sein und besondere<br />

Produkte herzustellen. Unser<br />

Motto ‚original – regional –<br />

sozial‘ haben wir dabei immer<br />

im Hinterkopf. Produkte<br />

Das Team der Schleiwerk Medienwerkstatt hat Produkte entwickelt, die Touristen und<br />

<strong>Schleswig</strong>er mit der Region in Verbindung bringen.<br />

Fotos: Kleimann-Balke<br />

Ausstellung im Landesarchiv :100 JahreFrauenwahlrecht<br />

<strong>Schleswig</strong> (ife) –Mit der politischen<br />

Neuordnung am Ende<br />

des 1. Weltkrieges wurde im<br />

November 1918 das allgemeine,<br />

gleiche und direkte<br />

Wahlrecht eingeführt – auch<br />

Frauen durften jetzt wählen<br />

und sich wählen lassen. Doch<br />

der Weg zu mehr Gleichberechtigung<br />

verlief steinig und<br />

mit Hindernissen – dies dokumentiert<br />

eine nun eröffnete<br />

Ausstellung im Landesarchiv<br />

<strong>Schleswig</strong>, die von der Kuratorin<br />

Julia Liedtkezusammengestellt<br />

wurde. Erste Bemühungen<br />

um mehr Anerkennung<br />

liefen bereits in der Kaiserzeit,<br />

als sich die „Vaterländischen<br />

Frauenvereine“ gründeten.<br />

Doch erst in der Weimarer<br />

Republik trat mehr Vielfalt<br />

im Berufsleben und auch im<br />

äußeren Erscheinungsbild –<br />

Kleidungsvorschriften wurden<br />

gelockert –auf. Ständig hatten<br />

Frauen damit zu kämpfen,<br />

auf die Rolle der Hausfrau und<br />

Mutter festgelegt zu werden.<br />

In der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

also 1933 bis 1945,<br />

wurde versucht, die Erfolge<br />

seit 1918 zunichte zu machen<br />

–ganz offensiv wurde die Rolle<br />

der Mutter propagiert, Mutterkreuze<br />

wurden verliehen,<br />

die „NS-Frauenschaft“ unterstützte<br />

den vorherrschenden<br />

politischen Kurs. Hatten Frauen<br />

während des Krieges auch<br />

–dadie Männer an die Front<br />

geschickt wurden –Arbeiten<br />

in vielfältigen Bereichen einnehmen<br />

müssen, sollten sie<br />

in den 50er Jahren möglichst<br />

zu Heim und Herd zurückkehren.<br />

Wegen allgemeiner<br />

Knappheit erlebte auch die<br />

Domäne des Nähens und<br />

der Handarbeit in dieser Zeit<br />

Der Leiter des Landesarchivs, Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (l.), und die Kuratorin Julia Liedtke.<br />

regen Zuspruch. Noch in den<br />

1970er Jahren besang Johanna<br />

von Kocian mit ihrem Lied<br />

„Das bisschen Haushalt“, wie<br />

Foto: Feldmann<br />

sie die Lage einschätzte. In<br />

den 1980er Jahren begann<br />

die Frauenbewegung sich<br />

zunehmend zu institutionalisieren.<br />

Gisela Böhrk wurde<br />

1988 in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

die erste Frauenministerin der<br />

Bundesrepublik. 1991 wurde in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein erstmals<br />

eine Frau zur Bürgermeisterin<br />

gewählt. 1993 wurde Heide<br />

Simonis in S-H als erste<br />

weibliche Ministerpräsidentin<br />

der Bundesrepublik vereidigt.<br />

Mit ihrem unkonventionellen<br />

Sprachstil war sie in der Bevölkerung<br />

beliebt; ihre 2004<br />

veröffentlichte Biographie<br />

„Unter Männern“ liegt in einer<br />

Vitrine aus. „Heraus aus der<br />

Finsternis!“ lautet der Titel der<br />

Ausstellung; er bezieht sich<br />

auf einen Slogan der SPD von<br />

1918, man warb für politische<br />

Teilnahme der Frauen. Eine<br />

Vortragsreihe mit neun Vorträgen<br />

begleitet die Ausstellung<br />

bis zum 31. Januar 2020,siehe<br />

auch www.schleswig-holstein.<br />

de/landesarchiv; der Eintritt<br />

zur Ausstellung ist frei, Öffnungszeiten<br />

Mo –Fr8:30 –17<br />

Uhr.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!