Golfclub <strong>Wels</strong> Seite 30 | Clubmaker
Ein Gedicht von BrutterFranz ÜBAS GOIFN! Des Goifspün is a Passion, Goif - des gibt´s seit mehrere Joahrhundert schon. De Schottn, sagt ma, haums erfundn, i gib zua, gaunz unumwundn, i woas net obs wirkli stimmt, dass Goif aus „Sankt Andreas“ kimt. Des woar jetzt foisch, „ei em sorry“, seit´s ma net bes und „plies dont worry“, beim Goifspün muas ma Englisch redn, des is oiwei scho so gwen. Auf da Rensch stehst Tag fia Tag, oft is s´trainiern a recht a Plag. Im Clubhaus sagt daun wer zu dir, am Samstag is a schens Turnier, geh tua doh mit, derfst da schon traun, des is spaunnend, da wirst schaun. Da Pro moant a es war jetzt Zeit, dass das valierst, d´Turnierjungfräulichkeit, so meldst di aun, bist registriert, und hasst koa Ahnung wia da daun gschiaht. So drei, vier Spüla nennt ma an „Fleith“, „Titeim“ hoast net, fian Tee was Zeit, vümehr is gmoant, des woas ma schaun, auf Loch oans des Spü faungt aun. In letzta Zeit heast oft a „redi?“, der, der d´Schlega tragt, des is da „Keddi”, zu de, de d`Wiesn mahn in olla Fruah, da sagt ma „Grinkipa“ dazua, a „Ferway“ is koa gerechta Weg, vümehr a schena Wiesnfleg, da „Bunka“, des is a bekaunt, des is a Erdloch volla Saund. A Steckal aus Hoiz, des nennt ma „Ti“, da kimt da Balln drauf - irgendwie, da mordstrum Schlega is da „Dreiwa“, den gibt´s fia d`Mauna und fia d´Weiba, mit dem schiassns daun so weit´s nur geht, maunchmoi ins „Aut“, des is daun bled. Wauns endli daun auf´s „Grin“ san kema, so dans de kurz g´maht Wiesn nenna, dort is a „Hohl“, gmoat is a Loch, da muas a eini, maunchmoi jedoch schiams´n vorbei, und hin und her, und da „Skor“ hoasst des, wird mehr und mehr. Schuid is da „Patta“ gaunz alloa, mit´n Goifa selm hat des nia was z`toa. A Goifplatz der hat 18 Löcha, da gibt´s Begriffe noch und nöcha, „Bogi“, „Par“, „Fed“ und „Drow“, üba a „Bördi“ is a jeda froh. “Hendikep” und “Steblford”, “Sent Endrus” hoast der b´sondre Ort, wos´t oamoi hi muasst in dein Lebm, fia an Goifa kauns nix schenas gebm. Waunst ois des kennst und ois des woast, wos aba nu laung net hoast, dass´d spün derfst auf dem Platz dem schena, zerst muasst d`Regln und d´Etikette kenna, auf da Rensch muast nu beweisn, dass´d a umgehn kaunst mit deine Eisen, daun wirst nu prüft auf Herz und Niern, bis dass da Platzreife daun attestiern. Was jetzt passiert, kaunst neamd erklärn, weng den kloan Balln histerisch wern, a gstaundna Maun, mittn im Lebm - sowas kauns bei dir net gebm, da bleibst du kuhl, a hoarta Hund, fias aufgregt wern gabs da koan Grund. Va dem kloan Balln, wa do zan Lacha, lass i mi net zum Deppm mocha… Daun is so weit: Am ersten „Ti“, da ziadat ois, net nur de Knie. Dein Gsichtsfoarb – wia frisch obagweisigt, obwois´t trainiert hast oiwei fleissig, is dein Kopf sowas vo leer, dein Pulsschlag - 180 und mehr, da Schweis, der steht da auf da Stirn, es is scho glei zum kollabiern. Endli haust drauf – ja da schau her, wia a fliagt, was wüst den mehr, er is schau glei nimma zan segn, des san guat 200 Meta gwen, so denkst da aft, in Wirklichkeit woar a net amoi nur halb so weit. Doh des is egal, da erste Schlag am ersten „Ti“, der is gelungen irgendwie. „Reschpekt“ kaunst aft vo hintn hern, und „a schens Spü“ sois heute wern. Jetzt is da leicht, bist volla Stoiz, gehst viri, nimmst dein Dreiahoiz, und tuscht eam oane wia net gscheit – net so guat troffn, net recht weit. Daun Eisn sechs und Eisn acht, zan Schlus a schena Tschip nu gmocht, scho bist am „Grin“, a so a Freid, zum Loch da is jetzt nimma weit, nach vier „Patts“ scho fallt er eini; woarn des jetzt simi, achti oda goar neini? Fragend schaust dein Zöhla aun, der sagt za dir, „mei liaba Maun, beim Zöhn, da gibt´s koan Kompromiss, da wird des gschriebm, wias wirkli is. Was i dir sag, des merk da guat, wer beim Goifn schummeln tuat, des is koa Maun, der hat koa Ehr´, so oan woin man net, der ghert a net da her“. Jetzt faungt`s erst an, du gehst zan „Pro“, der sagt zu dir daun sowieso, „so a Talent wia du is seltn, aus dir mach ma an woahrn Heldn, a wengal miassast investiern“ - des kost hoid was, dass d´Balln a fliagn. Da Pro der kaun va dir guat lebm, hat da heifti Trainerstund scho gebm, „jur Setap“ moant a, „is a Senseischn, jur isi swing, a so an feschn, da Teiga tat vor Neid erblassn – nur den Schlega miassast durchgehn lassn, vielleicht passiert´s daun do amoi, das a fliagt, der kloane Ball“. Des wa jetzt ned nötig gwesn, de Regln hab i X-mal glesn, und überhaubst und außerdem, i kenn den „Spirit of se Gem“. A waunst di maunchmoi ärgern muasst, des was du am liabst´n tuast, is Goifspün – wia scho gsagt: a Passion - deine Fleithpartner, de wartn schon. De Gschicht is aus, des iss jetzt gwesn. Woahrscheinli muas ma´s zwoamoi lesn, das ma´s vasteht, de Mundart-Story, waun ned, daun sag i „ei em sorry“! De Zeit, de bleibt niamals stehn, drum nutze sie - zum Goifn gehn… Clubmaker | Seite 31
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