P L A N U N G & A N W E N D U N G 2 0 0 9 - Ravago
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PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Verbindung der Holzunterkonstruktionen<br />
Beispiel für Mindestabstände und Mindestholzquerschnitt für Nägel (nicht vorgebohrt) und<br />
Holzschrauben mit d < 5 mm<br />
Verbindungselement<br />
≥ 5 d<br />
≥ 5 d<br />
Konstruktionsprinzip<br />
Konterlattung<br />
Traglattung<br />
≥ 5 d<br />
≥ 5 d<br />
≥ 7 d<br />
Verbindungselement<br />
≥ 5 d (≥ 100)<br />
Ansicht Horizontalschnitt<br />
Die Mindesteinschlagtiefe von Sondernägeln<br />
beträgt l ef ≥ 8 · d<br />
d = Schaftdurchmesser Verbindungselement<br />
Mindestdicke Konterlattung: ≥ 30 mm<br />
Mindestdicke Traglattung: ≥ 30 mm bei Kiefernholz<br />
oder ≥ 7 · d für Kiefernholz (8d bei Sondernägeln)<br />
1 Konterlattung. Abmessung ≥ 50 mm x<br />
30 mm, lichter Konterlattenabstand ≤ 600 mm.<br />
2 Verankerung. Die Verankerung der Konterlatten<br />
erfolgt abhängig vom Wanduntergrund mit<br />
Rahmendübeln. Abstand ≤ 800 mm.<br />
3 Wärmedämmung. Hydrophobierte Wärmedämmung<br />
im Wanduntergrund mit Tellerdübeln<br />
befestigen (DIN EN 13162).<br />
Mindestabmessungen von Latten und zugehörige<br />
Schrauben- bzw. Nagelanordnungen:<br />
Anordnung<br />
Diagonal 2 Verbindungselemente je Lattenkreuzungspunkt.<br />
Die Traglattung wird in der<br />
Regel vertikal angeordnet.<br />
Die Lattenbreiten beziehen sich ausschließlich<br />
auf die dargestellten Verbindungselementeabstände.<br />
Die Dübelart und -anordnung (Verankerung<br />
in der Außenwand) sowie Anordnung der<br />
Traglatte hinter einer Tafelfuge können entsprechend<br />
breitere Latten erfordern.<br />
Verbindungselemente<br />
Für die Verbindung von Trag- und Konterlatten<br />
sind Verbindungselemente nach DIN 1052-2,<br />
z.B. Sondernägel (mit profilierten Schaftausbildung)<br />
oder Holzschrauben zu verwenden. Glattschaftige<br />
Nägel sind für diesen Einsatz nicht<br />
zulässig. Bei der Verwendung von Sonderschrauben<br />
und Klammern ist eine allgemein<br />
bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.<br />
4 Traglattung. Traglattung auf Konterlattung<br />
an den Kreuzungspunkten mit je 2 Verbindungselementen<br />
befestigen. Wird keine Wärmedämmung<br />
verwendet, kann die Traglattung direkt<br />
auf dem Wanduntergrund verankert werden. Die<br />
Breite der Traglatten beträgt mindestens<br />
50 mm, unter dem Paneelstoß muss sie mindestens<br />
100 mm betragen. Der maximale Lattenachsabstand<br />
beträgt im Normalbereich 630 mm<br />
bis zu einer Gebäudehöhe von 10 m.<br />
5 Abstandhalter. Abstandhalter (10 mm dick<br />
und 30 mm breit) und Lüftungsprofil (Öffnung<br />
mind. 50 cm 2 je 1 m Wandlänge) mit rostfreien<br />
Nägeln befestigen.<br />
6 Fugenband. Fugenband aus schwarzbeschichtetem<br />
Aluminium oder EPDM zum dauerhaften<br />
Witterungsschutz auf die Traglattung<br />
heften. (Breite Fugenband = Breite Lattung +<br />
10 mm).<br />
7 Fassadenpaneel Cedral. Die selbstbohrenden<br />
Cedral Schrauben nicht zu fest anziehen. Es<br />
können elektrische Schrauber mit automatischer<br />
Schraubzuführung eingesetzt werden. Zur<br />
Unterstützung empfehlen wir ein Vorbohren<br />
Ø 3 mm. Der Randabstand zur Schraubbefestigung<br />
beträgt rechtwinklig und parallel zur<br />
Paneelrichtung jeweils 20 mm. Bei einer<br />
Befestigung mit Nagelschrauben, bei denen<br />
mittels Eintriebsbegrenzer die Köpfe der<br />
Nagelschrauben auf den Paneelen aufliegen,<br />
erhöht sich der Abstand rechtwinklig zur<br />
Traglattung auf 30 mm. Die Verwendung eines<br />
Eintriebsbegrenzers ist bei Nagelschrauben<br />
erforderlich.<br />
12<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
l ef<br />
≥ 30 mm