P L A N U N G & A N W E N D U N G 2 0 0 9 - Ravago
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PLANUNG & ANWENDUNG<br />
2009<br />
Ausgabe 2007<br />
Isocolor Structura<br />
Isocolor Structura Balkonplatten<br />
Isocolor Natura<br />
Isocolor Pigmenta<br />
Eternit-Tergo<br />
Eternit-Pikto<br />
Eternit-Naxo<br />
Eternit-Linar<br />
DACH FASSADE AUSBAU<br />
FASSADENPANEEL CEDRAL
www.wanit-fulgurit.de<br />
1 2 3<br />
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7 8 9<br />
Objektbeispiele Cedral verlegt in<br />
Stülpschalung<br />
10 11 12<br />
Objektbeispiele Cedral verlegt in<br />
Boden-Deckel-Schalung<br />
2<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
THEMENÜBERBLICK<br />
PRODUKTBESCHREIBUNG<br />
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
DETAILS<br />
LIEFERPROGRAMM<br />
Technischer Stand 2009<br />
Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angaben entsprechen<br />
dem derzeitigen technischen Stand sowie unseren darauf beruhenden<br />
Erfahrungen. Die beschriebenen Anwendungen sind Beispiele<br />
und berücksichtigen nicht die besonderen Gegebenheiten im<br />
Einzelfall. Die Angaben und die Eignung des Materials für die beabsichtigten<br />
Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseitig zu überprüfen.<br />
Eine Haftung der Wanit Fulgurit GmbH hierfür ist ausgeschlossen.<br />
Dies betrifft auch Druckfehler und nachträgliche Änderungen<br />
technischer Angaben.<br />
Themenüberblick<br />
Produktbeschreibung<br />
Werkstoff / Herstellung / Anwendung /<br />
Oberfläche / Eigenschaften<br />
Erklärung Konstruktionsprinzip der vorgehängten<br />
hinterlüfteten Fassade (VHF)<br />
Standsicherheit / Bemessung / Hinterlüftung /<br />
Konstruktive Anforderungen / Zuschnitt /<br />
Bearbeitung<br />
Wetterschutz / Windlasten / Werkstoffeigenschaften<br />
/ Lagerung und Transport<br />
Verlegung / Holzschutz / Konstruktionen<br />
Verlegearten<br />
Verbindungen der Unterkonstruktion /<br />
Konstruktionsprinzip<br />
Hinterlegung Traglattung / Fugenausbildung /<br />
Regelwerke<br />
Befestigung / Befestigungsabstände<br />
Abschlussprofile<br />
Außenecke mit Außeneckprofil / Außenecke auf<br />
Gehrung / Innenecke mit Inneneckprofil /<br />
Innenecke auf Gehrung<br />
Ecke mit Abschlussprofil / Leibungsprofil /<br />
Lüftungsprofil / Übergang Cedral – Mauerwerk<br />
Fensterdetails “zurückgesetztes Fenster” /<br />
Fenstersturz / Fensterleibung / Anschluss<br />
Fensterbank / Fensterleibung mit Profil<br />
Fensterdetails “vorgezogenes Fenster” /<br />
Fenstersturz / Fensterleibung / Anschluss<br />
Fensterbank<br />
Fenster “bündig mit Fassade”<br />
Dachuntersichten<br />
Gebäudedehnfuge<br />
Sonderanwendungen Rundfenster<br />
Gebogene Stülpschalung<br />
Materialbedarf / Lieferprogramm / Zubehör<br />
Impressum:<br />
Wanit Fulgurit GmbH<br />
Marketing Service East Europe<br />
Redaktion: Silvia Lutz<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Eternit AG<br />
Deutschland und der Eternit N.V. Belgien.<br />
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Sitz der Gesellschaft:<br />
Wanit Fulgurit GmbH<br />
Im Breitspiel 20<br />
D-69126 Heidelberg<br />
Handelsregister: Mannheim HRB 702 164<br />
3<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
PRODUKTBESCHREIBUNG<br />
Fassadenpaneel Cedral<br />
Farben:<br />
Natur CS 200<br />
grundiert (nur Structur)<br />
Beige CS 807<br />
Orange CS 732 Rot CS 333<br />
Weiß CS 107 Grau CS 205<br />
Unterstrichene Farben sind Lagerware<br />
Holzlasuren: (nur für Stülpschalung)<br />
Werkstoff: Faserzement, autoklaviert (DIN EN 12467)<br />
Beschichtung: wasserabweisende, acrylatbasierende Farbbeschichtung<br />
Oberfläche: glatt oder mit Holzstruktur<br />
Dicke: 10 mm<br />
Format: 3.600 x 190 mm (Structur)<br />
3.000 x 190 mm (Glatt)<br />
Klassifizierung des Brandverhaltens: nichtbrennbar,<br />
A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)<br />
Anwendung: Fassadenbekleidung (vorgehängter hinterlüfteter<br />
Fassaden)<br />
Kombinationsmöglichkeit: Das Fassadenpaneel Cedral<br />
lässt sich mit den Fassadentafeln aus Faserzement aus<br />
unserem Produktsortiment kombinieren. Besonders eignet<br />
sich die Fassadentafel Operal, die in den gleichen Farben<br />
erhältlich ist wie Cedral.<br />
Herstellort: Das Fassadenpaneel Cedral wird in Belgien hergestellt<br />
und ist mit dem CE-Kennzeichen gekennzeichnet.<br />
Beige CS 808 Braun CS 903 Braun CS 914 Braun CS 904 Blau CS 410 Blau CS 415 Blau CS 417<br />
Schwarz CS 050 Birnbaum CL 102 RC Kirschbaum CL 101 RC Walnuss CL 100 RC<br />
Farbcodes:<br />
CS = Cedral Structur<br />
CG = Cedral Glatt<br />
CL = Cedral Lasur<br />
4<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
OBJEKTBEISPIEL<br />
Wohnhaus Wansey Street, London<br />
Architekt: dRMM architects, London<br />
Foto: Jonas Lencer, London<br />
Planung & Anwendung 2009<br />
5<br />
Fassadenpaneel Cedral
PRODUKTBESCHREIBUNG<br />
Werkstoff Faserzement und Herstellung der Fassadenpaneele Cedral<br />
Faserzement ist ein moderner, armierter Werkstoff<br />
aus natürlichen und umweltneutralen<br />
Rohstoffen. Die Summe der positiven Eigenschaften<br />
erfüllt konstruktiv und gestalterisch<br />
die hohen Anforderungen unserer Zeit. Die<br />
Technologie kann inzwischen auf mehr als 25<br />
Jahre Entwicklung, Beobachtung und Erfahrung<br />
in kompromisslosen Labor- und Zeitraffer-Tests<br />
sowie entsprechend langjährige, reale Beanspruchung<br />
an Objekten zurückblicken. Seit<br />
1980 sind viele Millionen Quadratmeter Faserzementprodukte<br />
für Dach und Fassade verlegt<br />
worden, die selbst extremen klimatischen<br />
Belastungen gerecht werden.<br />
Die Fassadenpaneele Cedral für vorgehängte<br />
hinterlüftete Fassaden haben sich in der Praxis<br />
bestens bewährt. Sie bestehen aus einem<br />
nichtbrennbaren, hochverdichteten Werkstoff<br />
aus mit Fasern armiertem Zementstein, der im<br />
Anwendung<br />
Das Fassadenpaneel Cedral eignet sich als<br />
Fassadenbekleidung sowohl für Neubauten, als<br />
auch für Renovierungen bis zur Hochhausgrenze<br />
(ca. 20 m). Die äußerst einfache Verlegung<br />
mittels selbstbohrenden Cedral Schrauben oder<br />
Nagelschrauben für Druckluftnagler mit Eintriebsbegrenzer<br />
auf einer Holzunterkonstruktion<br />
ermöglicht eine schnelle Montage der bis zu<br />
3.600 mm langen Paneele.<br />
Vorteile:<br />
Das Cedral Fassadenpaneel ist mit einer Holzstruktur<br />
in der edlen Optik von Zedernholz versehen.<br />
Auch eine Ausführung mit glatter, leicht strukturierter<br />
Oberfläche ist erhältlich.<br />
Wählen Sie selbst, welche Oberfläche am<br />
Besten zu Ihnen und ihrem Gebäude passt.<br />
Oberfläche<br />
Cedral Fassadenpaneele sind:<br />
■ nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)<br />
■ witterungs- und frostbeständig<br />
■ einfach zu Bearbeiten<br />
erhärteten Zustand form- und witterungsbeständig<br />
ist. Den größten Rohstoffanteil bildet<br />
das Bindemittel Portland-Zement, das durch<br />
Brennen von Kalkstein und Tonmergel hergestellt<br />
wird. Zur Optimierung der Produkteigenschaften<br />
werden als Zusatzstoffe z.B. Kalksteinmehl<br />
und gemahlener Faserzement beigegeben.<br />
Weitere Bestandteile sind Glimmer und<br />
Kalziumsilikat.<br />
Während der Herstellung von Faserzement dienen<br />
Prozessfasern als Filterfasern. Es sind<br />
hauptsächlich Zellstoff-Fasern, wie sie auch in<br />
der Papierindustrie verwendet werden.<br />
In Form von mikroskopisch kleinen Poren ist<br />
auch Luft vorhanden. Durch dieses Mikroporen-<br />
System entsteht ein frostbeständiger, feuchtigkeitsregulierender,<br />
atmungsaktiver und dennoch<br />
wasserdichter Baustoff.<br />
Das Fassadenpaneel Cedral wird mit Dampf-<br />
Die häufigsten Anwendungsbereiche sind<br />
Bekleidungen von Fassaden, Giebeln, Gauben<br />
oder Dachuntersichten.<br />
Auch eine Anwendung im Innenraum als Wandgestaltung<br />
ist möglich. Der Kreativität ist hier<br />
keine Grenze gesetzt.<br />
Cedral Fassadenpaneele werden als hinterlüftete<br />
Fassade ausgeführt, die Verlegung kann als<br />
Stülpschalung oder als Boden-Deckel-Schalung<br />
■ schnell zu Montieren<br />
■ fäulnissicher<br />
■ schlagzäh<br />
druck im Autoklaven ausgehärtet.<br />
Produkte aus Faserzement verhalten sich<br />
gegenüber elektromagnetischen Wellen und<br />
Strahlungen völlig neutral, so dass Funkwellen,<br />
Infrarot-Anlagen, Personensuchanlagen und<br />
Radarstrahlen nicht beeinträchrigt werden.<br />
Das Fassadenpaneel Cedral wird einzeln<br />
gepresst und anschließend autoklaviert. Die<br />
Vorderseite erhält eine Cedernholzstruktur, oder<br />
ist in glatter Optik erhältlich. Zuletzt werden die<br />
Paneele farbig beschichtet. Die farbigen<br />
Paneele sind auf Acrylbasis zweifach beschichtet,<br />
hierdurch erhalten sie eine schmutz- und<br />
wasserabweisende Oberfläche.<br />
Die Fassadenpaneele Cedral sind mit dem CE-<br />
Kennzeichen gekennzeichnet. Das Brandverhalten<br />
ist als “nicht brennbar”, A2-s1, d0 (DIN<br />
EN 13501-1) klassifiziert.<br />
erfolgen. Die im Zubehörprogramm erhältlichen<br />
Cedral Fassadenschrauben sind für die Verlegung<br />
als Boden-Deckel-Schalung farbig im<br />
identischen Farbton beschichtet und fügen sich<br />
harmonisch in die Fassade ein. Für die nichtsichtbare<br />
Befestigung als Stülpschalung werden<br />
unbeschichtete Cedral Schrauben angeboten.<br />
Structur Glatt<br />
■ stoßfest<br />
■ UV-beständig<br />
■ pflegefreundlich<br />
6<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Konstruktionsprinzip vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)<br />
Die Konstruktion einer Cedral Fassade als vorgehängte<br />
hinterlüftete Fassade eröffnet vielfältige<br />
Möglichkeiten für den Fassadenentwurf.<br />
Über Farbe, Format, Fugen und Befestigung der<br />
Cedral Paneele läßt sich die Fassade als attraktive<br />
Visitenkarte eines Gebäudes gestalten.<br />
Vorteile der VHF<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Die VHF ist besonders langlebig und der<br />
Pflege- und Instandhaltungsaufwand ist<br />
äußerst gering.<br />
Die konsequente Trennung der Wetterschale<br />
von Wärmedämmung und Tragwerk schützt<br />
das Gebäude vor Witterungseinflüssen.<br />
Der Luftraum verhindert Hitzestau und<br />
Feuchteschäden.<br />
Die Dämmung sichert eine größtmögliche<br />
Wärmespeicherung der innenliegenden<br />
Bauteile.<br />
Jede Dämmstoffdicke ist problemlos möglich.<br />
Konstruktionsprinzip der VHF<br />
Mauerwerk, bzw. Tragwerk aus Holz<br />
Konterlattung<br />
Traglattung<br />
Fugenband<br />
Dämmung<br />
Hinterlüftungsraum<br />
Fassadenpaneel<br />
Cedral<br />
Darüber hinaus ist die vorgehängte hinterlüftete<br />
Fassade durch die konstruktive Trennung der<br />
Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz<br />
ein hochwirksames und sicheres System. Dies<br />
wird erreicht durch die bautechnische Trennung<br />
der Fassadenbekeidung von Tragwerk und<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Eine Behebung von Schäden ist ohne großen<br />
Aufwand und verbleibende Spuren möglich.<br />
Die Gesamtkonstruktion ist witterungs- und<br />
alterungsbeständig. Die Fassadenbekleidung<br />
erhöht die Sicherheit und Langlebigkeit<br />
des Bauwerkes.<br />
Die VHF bietet eine gute Schalldämmung.<br />
Auskühlung und Wärmeverluste im Winter<br />
sowie Aufheizung im Sommer werden verringert.<br />
Die Montage ist witterungsunabhängig.<br />
Dämmung.<br />
Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie,<br />
Langlebigkeit sowie Behaglichkeit gewinnt die<br />
VHF im Neubau ebenso wie in der Sanierung<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Die VHF gleicht Bauwerkstoleranzen mühelos<br />
aus.<br />
Tragende Außenwände und vor allem die<br />
Dämmung bleiben auch bei offenen horizontalen<br />
Fugen trocken und voll funktionsfähig.<br />
Die Gesamtkonstruktion ist offen für Dampfdiffusion.<br />
Die VHF schützt die Bauteile vor starken<br />
Temperaturbelastungen.<br />
Ein behagliches Raumklima wird erreicht.<br />
7<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Standsicherheit / Lastannahmen<br />
Die Standsicherheit der Außenwandbekleidung<br />
muss nachgewiesen werden oder nachweisbar<br />
sein. Der Standsicherheitsnachweis ist gemäß<br />
der Landesbauordnungen durch den Bauherren<br />
zu erbringen.<br />
Bei dem Standsicherheitsnachweis ist zur Be-<br />
Bemessung<br />
Alle Teile der Außenwandbekleidung sind mit<br />
den Sicherheiten bzw. zulässigen Spannungen<br />
der entsprechenden Normen oder bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen zu bemessen.<br />
Hinterlüftung<br />
Zur Hinterlüftung muss die Außenwandbekleidung<br />
in einem Abstand von mindestens 20 mm<br />
von der Wärmedämmung bzw. der Wandoberfläche<br />
angeordnet werden.<br />
Konstruktive Anforderungen<br />
Die Außenwandbekleidung ist technisch zwängungsfrei<br />
zu montieren. Beanspruchungen<br />
infolge von Formänderungen dürfen an Verbindungs-<br />
und Befestigungsstellen keine Schädigungen<br />
verursachen. Schrauben oder Nägel<br />
dürfen nicht zu tief in das Paneel eingetrieben<br />
werden.<br />
Bearbeitung / Zuschnitt<br />
Das Fassadenpaneel Cedral lässt sich problemlos<br />
sägen, bohren und fräsen. Zur Bearbeitung<br />
eignen sich alle handelsüblichen Maschinen,<br />
mit hartmetallbestückten Werkzeugen.<br />
Wir empfehlen Ihnen zum Zuschnitt die Verwendung<br />
einer Stichsäge mit geeigneten Sägeblättern<br />
(z.B. T 141 HM von Bosch oder Dewalt)<br />
oder die Verwendung einer Kappsäge, schnelllaufend<br />
mit Universalsägeblatt. Auch ein<br />
Diamant-Sägeblatt kann verwendet werden.<br />
Auch das Kürzen der Paneele mit der Schlagschere<br />
ist möglich. Für ein sauberes Ergebnis,<br />
sollte die Vorderseite des Paneels nach oben<br />
zeigen.<br />
Der Absaugung von Feinstaub ist aus Gründen<br />
des Arbeitsschutzes besondere Beachtung zu<br />
schenken. Es sollte gewährleistet sein, dass die<br />
Absaugung auch Schneidstaub von autoklaviertem<br />
Material aufnehmen kann. Bei der mechanischen<br />
Bearbeitung von dampfgehärteten<br />
Faserzementprodukten wird Staub freigesetzt,<br />
der Quarzpartikel enthalten kann. Das Einatmen<br />
von größeren Megen dieser Staubpartikel kann<br />
rücksichtigung von Maßabweichungen der Aussenwand<br />
ein Zuschlag von mindestens 20 mm<br />
zum geplanten Abstand zwischen Außenwand<br />
und Bekleidung anzusetzen. Es kann davon<br />
abgewichen werden, wenn vor Ort kleinere<br />
Maßabweichungen festgestellt worden sind.<br />
Die Befestigungen der Cedral Paneele auf einer<br />
Holzunterkonstruktion sind nach DIN 1052 zu<br />
bemessen. Bei der rechnerischen Ermittlung<br />
der Schnittgrößen sind die Abschnitte 5.4. bis<br />
5.6. der DIN 18516-1 zu berücksichtigen.<br />
Der Abstand darf z. B. durch die Unterkonstruktion<br />
oder durch Wandunebenheiten örtlich bis<br />
auf 5 mm reduziert werden.<br />
Die Mindestrandabstände der Befestigungselemente<br />
betragen bei Schrauben 20 mm zum<br />
Paneelrand und bei Nägeln 30 mm zum<br />
Paneelrand. Die Holzunterkonstruktion muß<br />
nach DIN 68800-1, -2, -3 und -5 geschützt werden.<br />
Um Feuchteschäden an der Unterkonstruktion<br />
dauerhaft zu vermeiden, müssen zwi-<br />
Stichsäge mit Sägeblättern T 141 HM (z.B. von Bosch<br />
oder Dewalt)<br />
Kappsäge mit Universalsägeblatt (z.B. Diamaster von Leitz)<br />
Schlagschere<br />
Die Aufnahme der Windlasten für geschlossene<br />
prismatische Baukörper nach DIN 1055-4 ist für<br />
alle Teile der Außenwandbekleidung nachzuweisen.<br />
Dabei dürfen die Tafeln keine weiteren<br />
Lasten, z.B. aus Bauteilen für Werbung oder<br />
Fensteranlagen, aufnehmen.<br />
Dübel, Ankerschienen usw. zur Verankerung der<br />
Unterkonstruktion in der Außenwand dürfen nur<br />
angewendet werden, wenn deren Brauchbarkeit<br />
besonders nachgewiesen worden ist, zum<br />
Beispiel durch bauaufsichtliche Zulassung.<br />
Je Meter Wandlänge sind Be- und Entlüftungsöffnungen<br />
mit Querschnitten von mindestens<br />
50 cm 2 vorzusehen, gemäß DIN 18516-1.<br />
schen den Tafeln und Traglatten auf ihrer<br />
gesamten Länge Fugenbänder geeigneter Breite<br />
eingelegt werden. Die Fugenbänder müssen<br />
mindestens 5 mm über die Kanten der zu schützenden<br />
Traglatte überstehen.<br />
zu einer Beeinträchtigung der Atemwege führen.<br />
Werden quarzhaltige Staubpartikel, insbesondere<br />
feine, atembare Staubteilchen, in großen<br />
Mengen oder über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg eingeatmet, kann dies zu einer Schädigung<br />
der Lunge (Silikose) und als Folge einer<br />
Silikoseerkrankung zu einer Erhöhung des<br />
Lungenkrebsrisikos führen. Tragen Sie entsprechende<br />
Schutzkleidung (Brille, Maske, etc.).<br />
Die Bearbeitung der Paneele sollte in trockener<br />
Umgebung erfolgen. Der anfallende Säge- und<br />
Bohrstaub ist sofort von dem Paneel zu entfernen,<br />
wir empfehlen hierzu z.B. ein Mikrofasertuch.<br />
Nicht entfernter Säge- und Bohrstaub kann<br />
bleibende Flecken verursachen.<br />
Empfehlung:<br />
Um einem Eindringen von Feuchtigkeit vorzubeugen<br />
können die Schnittkanten mit Silan<br />
(Etersilan) imprägniert werden, besonders bei<br />
den Holzlasuren “CL” ist dies zu empfehlen.<br />
8<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Wetterschutz<br />
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)<br />
gewährleistet einen dauerhaften Schutz der<br />
Bauten vor atmosphärischen Niederschlägen.<br />
Sie ist in DIN 4108-3 der höchsten Beanspru-<br />
Windlasten<br />
Die Windlast gehört zu den klimatisch bedingten<br />
veränderlichen Einwirkungen auf Bauwerke<br />
oder Bauteile. Sie ergibt sich aus der Druckverteilung<br />
um ein Bauwerk, welches einer Windströmung<br />
ausgesetzt ist.<br />
Sie wirkt im allgemeinen als Flächenlast senkrecht<br />
zur Angriffsfläche und setzt sich vor allem<br />
aus Druck- und Sogwirkung zusammen. So entsteht<br />
bei einem Bauwerk an den frontal angeströmten<br />
Flächen durch die Strömungsverlangsamung<br />
ein Überdruck. Im Bereich der Dachund<br />
Seitenflächen löst sich die Luftströmung an<br />
den Gebäudekanten ab und bewirkt dort einen<br />
Unterdruck (Sog). Durch den Nachlaufwirbel<br />
wird an der Gebäuderückseite ebenfalls ein<br />
Unterdruck erzeugt.<br />
Die maßgebenden Einflussfaktoren auf die<br />
Größe der Windlast sind die des Standortes mit<br />
dem lokalen Windklima und der Topographie.<br />
Das Windklima wird z.B. in den Normen Eurocode<br />
1 oder DIN 1055-4 durch die Windzonenkarte<br />
erfasst, welche zeitlich gemittelte maßgebende<br />
Windgeschwindigkeiten für verschiedene<br />
geographische Regionen angibt.<br />
Werkstoffeigenschaften / Rechenwerte<br />
Werkstoff: Faserzement, autoklaviert<br />
(DIN EN 12467)<br />
Klassifizierung des Brandverhaltens:<br />
nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)<br />
Rohdichte: 1,30 g/cm 3<br />
Biegefestigkeit (in Längsrichtung):<br />
15,0 N/mm 2<br />
Lagerung und Transport<br />
Lagerung: Cedral Fassadenpaneele sind auf<br />
einer ebenen Unterlage trocken und vollflächig<br />
zu lagern. Die zwischengelegte Kunststofffolie<br />
dient zum Schutz der hochwertigen Oberfläche<br />
und ist bei Umstapelungen stets wieder einzulegen.<br />
chungsgruppe III, starke Schlagregenbeanspruchung,<br />
zugeordnet. Danach ergibt sich die<br />
VHF als besonders schlagregensicher. Auch in<br />
Gebieten mit hohen Jahresniederschlagsmen-<br />
Bei sehr hohen Bauwerksstandorten sind die<br />
Windgeschwindigkeiten entsprechend anzupassen.<br />
Die Topographie und Beschaffenheit des<br />
umgebenden Geländes am Bauwerksstandort<br />
werden in den Normen durch Geländekategorien<br />
erfasst.<br />
Die jeweilige Einteilung und Rechenwerte entnehmen<br />
Sie bitte den entsprechenden Normen.<br />
Lage /<br />
Gebiet<br />
Land<br />
Land<br />
Küste<br />
Gebäudehöhe<br />
m<br />
0 - 10<br />
10 - 20<br />
0 - 20<br />
max. Windlast<br />
Normalbereich<br />
N/m 2<br />
Druckfestigkeit: 30,0 N/mm 2<br />
Elastizitätsmodul: 5.000 N/mm 2<br />
Temperaturdehnzahl: a t = 0,005 mm/mK<br />
Auslieferungsfeuchte: ~ 5 %<br />
Feuchtigkeitsdehnung:<br />
0,5 mm/m (lufttrocken 30 %, feucht 95 %)<br />
Feuchtigkeit: Gestapeltes Material bauseitig mit<br />
Bauplane gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung<br />
schützen. Die Bauplane muss bei gestapeltem<br />
Material aufgelegt bleiben. Stehende<br />
Feuchtigkeit zwischen gelagerten Paneelen<br />
kann zu Kalkausblühungen führen, die nicht<br />
mehr entfernt werden können und die Qualität<br />
der Sichtfläche dauerhaft schädigen.<br />
gen sowie in windreichen Gebieten wird durch<br />
die VHF das Eindringen des Wassers in Bauwerke<br />
verhindert, ohne dass die Feuchteabgabe<br />
aus dem Bauwerksinneren beeinträchtigt wird.<br />
Um die auftretenden Windlasten aufnehmen zu<br />
können, muss der Lattenabstand der Unterkonstruktion<br />
an die auftretenden Kräfte angepasst<br />
werden.<br />
Wir können Ihnen zu den einzelnen Windlasten<br />
nur unverbindliche Richtwerte angeben.<br />
Diffusionswiderstand: µ = 250<br />
Wasseraufnahmefähigkeit: ≤ 30 %<br />
Wärmeleitfähigkeit: ca. 0,19 W/mK<br />
Biegeradius: ≥ 12 m<br />
Transport: Paneele nicht vom Stapel abziehen<br />
sondern abheben. Auf der Baustelle Paneele<br />
hochkant transportieren, nicht auf der Paneelecke<br />
absetzen.<br />
9<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
650<br />
800<br />
1.000<br />
Wenn die Breite des Randbereichs mehr als 1 m,<br />
gemessen ab der Gebäudeecke beträgt, muss<br />
die Windlast gemäß geltender nationaler<br />
Normen und Vorschriften bestimmt werden.<br />
max. Windlast<br />
Randbereich<br />
N/m 2<br />
1.000<br />
1.200<br />
1.500<br />
Max. Achsmaß der Traglatten<br />
Normalbereich<br />
Fassade<br />
mm<br />
630<br />
630<br />
500<br />
Randbereich<br />
Fassade<br />
mm<br />
500<br />
400<br />
400<br />
Wenn die oben genannten Belastungsgrenzen<br />
abweichen, z.B. bei Bebauung in Höhenlage,<br />
muss die Windlast entsprechend den regionalen<br />
Vorgaben bestimmt werden.
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Verlegung auf Unterkonstruktion aus Holz<br />
Außenwandbekleidungen auf Unterkonstruktionen<br />
aus Holz bestehen in der Regel aus folgenden<br />
Elementen:<br />
– Bekleidung<br />
– Traglattung aus Holz<br />
– Konterlattung bzw. Abstandhalter aus Metall<br />
– Befestigungselemente<br />
Holzschutz<br />
Unterkonstruktionen aus Holz sind mit einem<br />
Holzschutz nach DIN 68800-2 zu schützen. Die<br />
Trag- und Konterlatten der Gefährdungsklasse 0<br />
müssen jedoch unter den in der DIN 68800-2<br />
genannten Voraussetzungen weder gegen Pilznoch<br />
gegen Insektenbefall chemisch vorbeugend<br />
behandelt werden.<br />
Der Verzicht auf den vorbeugenden chemischen<br />
Holzzschutz ist ein wesentlicher Beitrag zum<br />
Umweltschutz.<br />
Konstruktionen<br />
– Verbindungselemente<br />
– Verankerungselemente<br />
– Dämmstoffe, Dämmstoffhalter<br />
Zur Verankerung der Unterkonstruktion in der<br />
tragenden Wand sind bauaufsichtlich zugelas-<br />
Die Gefährdungsklasse 0 bei Trag- und Konterlattung<br />
liegt vor, wenn:<br />
– die Einbaufeuchte u 1 < 20 % liegt oder<br />
wenn sichergestellt ist, dass innerhalb<br />
einer Zeitspanne von 6 Monaten diese<br />
Holzfeuchte durch Austrocknung erreicht<br />
wird.<br />
– wenn geeignete Maßnahmen ergriffen<br />
worden sind, dass die Holzfeuchte im Gebrauchszustand<br />
20 % nicht dauerhaft<br />
sene Dübel (Schraub-Dübelkombinationen) zu<br />
verwenden. Die Bestimmungen der jeweils gültigen<br />
Zulassung sind zu beachten.<br />
Als Unterkonstruktion für die Befestigung der<br />
Paneele werden Holzlatten der Festigkeitsklasse<br />
C 24 nach DIN 4074 (neu) verwendet.<br />
überschreitet. Zu diesen Maßnahmen gehören<br />
Schutz vor Nutzungsfeuchte, Tauwasser<br />
und insbesondere Niederschlagswasser<br />
(hier durch Fugenbänder).<br />
Falls diese Rahmenbedingungen nicht eingehalten<br />
werden, muss die Unterkonstruktion gemäß<br />
DIN 68800-3 „Chemischer Holzschutz“ geschützt<br />
werden.<br />
Standardkonstruktionen 3-lagige Holz-Unterkonstruktion Holz-Unterkonstruktion mit Abstandhaltern<br />
Mit vertikaler Traglattung. Dämmstoff zwischen<br />
der horizontal angeordneten Konterlattung. Die<br />
Befestigung des Dämmstoffs mit Dämmstoffhaltern<br />
ist obligatorisch, wobei eine geklebte<br />
Variante möglich ist.<br />
Die 3-lagige Holz-Unterkonstruktion für Außenwandflächen<br />
für eine hinterlüftete Fassadenbekleidung.<br />
Die Konstruktion besteht aus einer<br />
vertikalen Grundlattung, einer horizontalen<br />
Konterlattung sowie einer vertikalen Traglattung.<br />
Die jeweilige Dämmstoffdicke beträgt<br />
max. 80 mm (2 x 80 mm = 160 mm).<br />
Für größere Dämmstoffdicken kann die vertikale<br />
Traglattung durch metallische Winkel- bzw.<br />
U-Abstandhalter mit thermischem Trennelement<br />
aufgeständert werden (erhältlich im Fachhandel).<br />
Die Korrosionsbeständigkeit der Abstandhalter<br />
gegenüber den verwendeten Holzschutzmitteln<br />
muss gegeben sein.<br />
10<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Verlegearten<br />
Über Farbe, Form, Fugengestaltung und Befestigung<br />
der Cedral Fassadenpaneele lässt sich die<br />
Fassade als attraktive Visitenkarte eines<br />
Stülpschalung<br />
Bei der Verlegung des Cedral Fassadenpaneels<br />
als Stülpschalung erfolgt die Verlegung horizontal<br />
auf einer vertikal befestigten Traglattung.<br />
Die einzelnen Paneele werden übereinander<br />
befestigt, wobei das nächste Paneel immer das<br />
vorherige um ca. 30 mm überdeckt.<br />
Die Verlegung des ersten Paneels erfolgt mit<br />
einem Abstandhalter von ca. 10 mm Dicke, oder<br />
mit dem Cedral Startprofil (siehe Seite 15).<br />
Zur Befestigung der Paneele empfehlen wir die<br />
Cedral Schraube 4,0 x 45 zu verwenden.<br />
Die Verlegung kann als Freier Verband, Vertikal<br />
Verband oder Halber Verband erfolgen, was eine<br />
individuelle Gestaltungsmöglichkeit bietet.<br />
Freier Verband<br />
Boden-Deckel-Schalung<br />
Bei der Verlegung des Cedral Fassadenpaneels<br />
als Boden-Deckel-Schalung erfolgt die Verlegung<br />
vertikal.<br />
Hierbei ist zu beachten, dass die Traglattung<br />
horizontal montiert wird.<br />
Zuerst werden die untenliegenden Paneele<br />
(“Boden”) befestigt. Darauf folgt sichtbar<br />
geschraubt das nächste Paneel (“Deckel”). Die<br />
Überdeckung sollte auf jeder Seite mind. 30 mm<br />
betragen.<br />
Cedral Fassadenpaneele in Holzlasuroptik<br />
sind für diese Verlegeart nicht geeignet.<br />
Da ein Teil der Schraubköpfe bei dieser<br />
Verlegeart sichtbar ist, empfehlen wir die<br />
Verwendung der Cedral Fassadenschraube<br />
5,5 x 55. Diese Schraube hat einen farbig<br />
beschichteten Kopf und ist in der jeweiligen<br />
Gebäudes gestalten.<br />
Der Gestaltungsmöglichkeit ist mit dem Cedral<br />
Fassadenpaneel keine Grenze gesetzt.<br />
Vertikalschnitt Stülpschalung mit Befestigungsabständen<br />
Vertikaler Verband Halber Verband<br />
Paneelfarbe erhältlich.<br />
Um Varianten in der Gestaltung zu erreichen,<br />
können sie die Breite des untenliegenden<br />
Paneels (“Boden”) nach belieben variieren.<br />
Auch die Verlegung mit offenen vertikalen Fugen<br />
ist möglich.<br />
≤ 130<br />
Horizontalschnitt Boden-Deckel-Schalung mit<br />
Befestigungsabständen<br />
Die gängigsten Verlegearten sind die horizontal<br />
angeordnete Stülpschalung und die vertikal verlaufende<br />
Boden-Deckel-Schalung.<br />
Anwendungsfoto Stülpschalung (Halber Verband)<br />
Anwendungsfoto Boden-Deckel-Schalung<br />
11<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
≥ 40<br />
≥ 15 ≥ 15 ≥ 30<br />
≤ 190
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Verbindung der Holzunterkonstruktionen<br />
Beispiel für Mindestabstände und Mindestholzquerschnitt für Nägel (nicht vorgebohrt) und<br />
Holzschrauben mit d < 5 mm<br />
Verbindungselement<br />
≥ 5 d<br />
≥ 5 d<br />
Konstruktionsprinzip<br />
Konterlattung<br />
Traglattung<br />
≥ 5 d<br />
≥ 5 d<br />
≥ 7 d<br />
Verbindungselement<br />
≥ 5 d (≥ 100)<br />
Ansicht Horizontalschnitt<br />
Die Mindesteinschlagtiefe von Sondernägeln<br />
beträgt l ef ≥ 8 · d<br />
d = Schaftdurchmesser Verbindungselement<br />
Mindestdicke Konterlattung: ≥ 30 mm<br />
Mindestdicke Traglattung: ≥ 30 mm bei Kiefernholz<br />
oder ≥ 7 · d für Kiefernholz (8d bei Sondernägeln)<br />
1 Konterlattung. Abmessung ≥ 50 mm x<br />
30 mm, lichter Konterlattenabstand ≤ 600 mm.<br />
2 Verankerung. Die Verankerung der Konterlatten<br />
erfolgt abhängig vom Wanduntergrund mit<br />
Rahmendübeln. Abstand ≤ 800 mm.<br />
3 Wärmedämmung. Hydrophobierte Wärmedämmung<br />
im Wanduntergrund mit Tellerdübeln<br />
befestigen (DIN EN 13162).<br />
Mindestabmessungen von Latten und zugehörige<br />
Schrauben- bzw. Nagelanordnungen:<br />
Anordnung<br />
Diagonal 2 Verbindungselemente je Lattenkreuzungspunkt.<br />
Die Traglattung wird in der<br />
Regel vertikal angeordnet.<br />
Die Lattenbreiten beziehen sich ausschließlich<br />
auf die dargestellten Verbindungselementeabstände.<br />
Die Dübelart und -anordnung (Verankerung<br />
in der Außenwand) sowie Anordnung der<br />
Traglatte hinter einer Tafelfuge können entsprechend<br />
breitere Latten erfordern.<br />
Verbindungselemente<br />
Für die Verbindung von Trag- und Konterlatten<br />
sind Verbindungselemente nach DIN 1052-2,<br />
z.B. Sondernägel (mit profilierten Schaftausbildung)<br />
oder Holzschrauben zu verwenden. Glattschaftige<br />
Nägel sind für diesen Einsatz nicht<br />
zulässig. Bei der Verwendung von Sonderschrauben<br />
und Klammern ist eine allgemein<br />
bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.<br />
4 Traglattung. Traglattung auf Konterlattung<br />
an den Kreuzungspunkten mit je 2 Verbindungselementen<br />
befestigen. Wird keine Wärmedämmung<br />
verwendet, kann die Traglattung direkt<br />
auf dem Wanduntergrund verankert werden. Die<br />
Breite der Traglatten beträgt mindestens<br />
50 mm, unter dem Paneelstoß muss sie mindestens<br />
100 mm betragen. Der maximale Lattenachsabstand<br />
beträgt im Normalbereich 630 mm<br />
bis zu einer Gebäudehöhe von 10 m.<br />
5 Abstandhalter. Abstandhalter (10 mm dick<br />
und 30 mm breit) und Lüftungsprofil (Öffnung<br />
mind. 50 cm 2 je 1 m Wandlänge) mit rostfreien<br />
Nägeln befestigen.<br />
6 Fugenband. Fugenband aus schwarzbeschichtetem<br />
Aluminium oder EPDM zum dauerhaften<br />
Witterungsschutz auf die Traglattung<br />
heften. (Breite Fugenband = Breite Lattung +<br />
10 mm).<br />
7 Fassadenpaneel Cedral. Die selbstbohrenden<br />
Cedral Schrauben nicht zu fest anziehen. Es<br />
können elektrische Schrauber mit automatischer<br />
Schraubzuführung eingesetzt werden. Zur<br />
Unterstützung empfehlen wir ein Vorbohren<br />
Ø 3 mm. Der Randabstand zur Schraubbefestigung<br />
beträgt rechtwinklig und parallel zur<br />
Paneelrichtung jeweils 20 mm. Bei einer<br />
Befestigung mit Nagelschrauben, bei denen<br />
mittels Eintriebsbegrenzer die Köpfe der<br />
Nagelschrauben auf den Paneelen aufliegen,<br />
erhöht sich der Abstand rechtwinklig zur<br />
Traglattung auf 30 mm. Die Verwendung eines<br />
Eintriebsbegrenzers ist bei Nagelschrauben<br />
erforderlich.<br />
12<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
l ef<br />
≥ 30 mm
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Hinterlegung der Traglattung<br />
Zum dauerhaften Wetterschutz wird vor der<br />
Verlegung des Cedral Fassadenpaneels ein<br />
schwarzes Fugenband aus EPDM oder<br />
Aluminium über die gesamte Länge der<br />
Traglattung angebracht.<br />
Die Hinterlegung verhindert den Niederschlag<br />
und die Ansammlung von Feuchtigkeit hinter<br />
dem Paneel.<br />
Das Fugenband sollte mindestens 10 mm breiter<br />
sein, als die zu bedeckende Traglatte, damit<br />
das Fugenband seitlich mindestens je 5 mm<br />
überstehen kann.<br />
Fugenausbildung / Paneelstoß<br />
Faserzement ist ein lebendiger Baustoff, der<br />
sich je nach den vorhandenen klimatischen<br />
Bedingungen geringfügig ausdehnen, oder<br />
schrumpfen kann.<br />
Um eine in jedem Fall zwängungsfreie Montage<br />
zu gewährleisten, empfehlen wir, bei der Verle-<br />
Regelwerke<br />
Normen:<br />
DIN 18516-1<br />
Außenwandbekleidung, hinterlüftet:<br />
Anforderungen, Prüfgrundsätze<br />
DIN 4074-1 (neu)<br />
Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit<br />
DIN 1052-1<br />
Holzbauwerke; Berechnung und Ausführung<br />
DIN 1052-2<br />
Holzbauwerke; mechanische Verbindungen<br />
DIN 1052-3<br />
Holzbauwerke; Holzhäuser in Tafelbauart,<br />
Berechnung und Ausführung<br />
Die ist ein Auszug aus den zu beachtenden<br />
Vorschriften und Normen. Diese Auflistung hat<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Das Fugenband kann mit einem herkömmlichen<br />
Tacker befestigt werden, die Befestigung sollte<br />
im Randbereich der Lattung erfolgen, damit die<br />
Klammern bei der Ausbildung von Fugen nicht<br />
sichtbar sind.<br />
Passende Fugenbänder aus Aluminium oder<br />
EPDM mit einer Breite von 110 mm, bzw. 70 mm<br />
können Sie über unser Zubehörprogramm<br />
beziehen.<br />
gung als Stülpschalung, die Befestigung der<br />
Cedral Fassadenpaneele mit einer Fuge von<br />
≥ 3 mm vorzunehmen.<br />
Mit der Integration der Fuge in Ihre Fassade,<br />
können Sie aktiv das Erscheinungsbild Ihrer<br />
Fassade gestalten.<br />
DIN 1055-4<br />
Lastannahme für Bauten; Verkehrslasten, Windlasten<br />
bei nicht schwingungsanfälligen Bauwerken<br />
DIN EN 13501-1<br />
Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten<br />
zu ihrem Brandverhalten<br />
Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus<br />
den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten<br />
DIN 4108-3<br />
Wärmeschutz im Hochbau, klimabedingter<br />
Feuchteschutz, Anforderungen und Hinweise für<br />
Planung und Ausführung<br />
Fugenband<br />
Lattung im Feldbereich<br />
(Beispiel: Stülpschalung)<br />
Lattung im Bereich der Paneelstöße<br />
(Beispiel: Stülpschalung)<br />
DIN 4109<br />
Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und<br />
Nachweise<br />
DIN 18202<br />
Toleranzen im Hochbau; Bauwerke<br />
ATV DIN 18338<br />
Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten<br />
ATV DIN 18351<br />
Fassadenarbeiten<br />
DIN 68800<br />
Holzschutz im Hochbau<br />
13<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
Fugenband<br />
≥ 20<br />
≥ 20<br />
≥ 20
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Befestigung der Paneele<br />
Die Befestigung der Cedral Fassadenpaneele<br />
kann mittels Schrauben oder Nägel erfolgen,<br />
wobei der Schraubenbefestigung der Vorzug zu<br />
geben ist.<br />
Bei größeren Objekten hat sich der Einsatz von<br />
Nagelschrauben bewährt (z.B. Nagelschraube<br />
RNC-S 28/45 NS TX 15 RF 1.430 von ITW-<br />
Befestigungssysteme).<br />
Ein Vorbohren ist bei Schrauben oder Nägeln<br />
nicht erforderlich, jedoch empfehlen wir zur<br />
Unterstützung ein Vorbohren mit Ø 3 mm.<br />
Für die Befestigung des Cedral Fassadenpaneels<br />
in Stülpschalung gelten folgende Randabstände:<br />
für Schrauben: ≥ 20 mm<br />
für Nägel: ≥ 30 mm<br />
Zwischen den Paneelen empfehlen wir eine<br />
Fuge von ≥ 3 mm einzuhalten.<br />
Befestigt wird das Paneel an der vertikalen<br />
Traglattung, auf jeder Traglattung einmal. Das<br />
Ende eines Cedral Fassadenpaneels muss<br />
immer mit einer Traglatte zusammentreffen.<br />
Nägel oder Schrauben sollten senkrecht zum<br />
Paneel eingetrieben werden. Dabei ist darauf zu<br />
achten, dass sich das Paneel nicht verformt.<br />
Eine Befestigung mittels Schrauben hat gegenüber<br />
der Nagelbefestigung folgende Vorteile:<br />
■ sie ist demontierbar<br />
■ bietet einen höheren Widerstand gegen<br />
Windlast<br />
■ sie ist weniger empfindlich bei der<br />
Ausführung<br />
■ mit einem automatischen Schrauber ist eine<br />
schnelle Verlegung möglich<br />
Befestigung bei der Verlegung als Boden-Deckel-Schalung<br />
Wir empfehlen bei dieser Verlegeart ausschließlich<br />
die Verwendung von Schrauben.<br />
Für die Befestigung des unteren Paneels<br />
(Boden) kann die Cedral Schraube 4,0 x 45 verwendet<br />
werden, der einzuhaltende Randabstand<br />
ist ≥ 20 mm.<br />
Akku-Schrauber mit<br />
Cedral Schrauben<br />
4,0 x 45<br />
Befestigungsabstände bei der Verlegung als Stülpschalung<br />
Fugenband<br />
Lattung im Bereich der Paneelstöße<br />
Fugenband<br />
≥ 20<br />
≥ 20<br />
Lattung im Feldbereich Ausbildung der Höhenüberdeckung<br />
Die Befestigung der oberen Paneele (Deckel)<br />
erfolgt sichtbar geschraubt mit der Cedral<br />
Fassadenschraube 5,5 x 55. Ein Vorbohren mit<br />
Ø 6 mm ist hierbei erforderlich.<br />
Um das einheitliche Erscheinungsbild Ihrer<br />
Fassade zu wahren ist der Kopf der Cedral<br />
Fassadenschraube farbig beschichtet, passend<br />
zum Farbton des Paneels.<br />
Magazin-Schrauber Manuelles Nageln Druckluftnagler<br />
Bei Benutzung eines Druckluftnaglers, muss<br />
dieser mit einem Eintriebsbegrenzer ausgestattet<br />
sein.<br />
Horizontalschnitt<br />
≥ 15 ≥ 30<br />
14<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
≥ 20<br />
≤ 130<br />
≥ 15<br />
Fugenband<br />
≥ 40
PLANUNGSGRUNDLAGEN<br />
Cedral Abschlussprofile<br />
Die Gestaltung der Gebäudeecken (Außenecke,<br />
Innenecke) kann der geübte Verleger als Gehrung<br />
ausbilden. Eine einfachere und saubere<br />
Lösung der Eckausbildung ist die Verwendung<br />
29<br />
25<br />
29<br />
25<br />
35<br />
35<br />
Cedral Lüftungsprofil<br />
Um eine optimale Funktion der vorgehängten<br />
hinterlüfteten Fassade zu gewährleisten, muss<br />
ein Hinterlüftungsraum von ≥ 20 mm gegeben<br />
sein.<br />
Der Hinterlüftungsraum wird im Sockelbereich<br />
mit einem Lüftungsprofil geschlossen. Das<br />
Profil wird über die gesamte Länge der zu<br />
bekleidenden Fassade angebracht und weist<br />
Öffnungen von mind. 50 cm 2 auf 1 m Wandlänge<br />
auf.<br />
Das Profil verhindert ein Eindringen von z.B.<br />
Vögeln, Kleintieren und Ungeziefer.<br />
Vor der Verlegung der ersten Paneelreihe wird<br />
ein Abstandhalter (10 x 30 mm) montiert. Der<br />
Abstandhalter und das Lüftungsprofil werden<br />
von der ersten Reihe Cedral überdeckt. Um den<br />
Winkel und den Abstand der ersten Paneelreihe<br />
vorzugeben kann auch das Cedral Startprofil<br />
verwendet werden.<br />
An allen Seiten, die die Fassaden unterbrechen<br />
/ öffnen (z.B. Fenster und Türen) muss im<br />
Sturzbereich wieder ein Lüftungsprofil montiert<br />
werden. Dies ist bei der Planung zu berücksichtigen.<br />
von Abschlussprofilen. In unseren Zubehörprogramm<br />
halten wir Profile für Außenecke, Innenecke<br />
und den seitlichen Abschluss bereit.<br />
Die Profile haben jeweils eine Länge von 3.000<br />
Cedral Außeneckprofil Cedral Inneneckprofil Cedral Abschlussprofil<br />
35<br />
25<br />
35<br />
29<br />
10<br />
29<br />
Cedral Leibungsprofil Cedral Startprofil Cedral Abschlussprofil<br />
In unserem Zubehörsortiment sind zwei verschiedene<br />
Lüftungsprofile erhältlich:<br />
Lüftungsprofil: 50 x 30 x 2.500 mm,<br />
Lüftungsprofil: 70 x 30 x 2.500 mm und<br />
Lüftungsprofil: 100 x 30 x 2.500 mm<br />
1<br />
2<br />
7<br />
4<br />
3<br />
9<br />
35<br />
mm und sind farbig beschichtet erhältlich. Die<br />
Farben sind abgestimmt auf das Cedral Farbprogramm.<br />
15<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
25<br />
25<br />
35<br />
5<br />
45<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
9 = Lüftungsprofil<br />
8<br />
27
STANDARDDETAILS<br />
Gebäudeaußenecke<br />
mit Außeneckprofil<br />
(Horizontalschnitt)<br />
3<br />
7<br />
6 1 2<br />
Gebäudeinnenecke<br />
mit Inneneckprofil<br />
(Horizontalschnitt)<br />
6<br />
2<br />
4<br />
5<br />
4 5<br />
1<br />
7<br />
3<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
6 = Cedral Profil<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
6 = Cedral Profil<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
mit Gehrungsschnitt*<br />
(Horizontalschnitt)<br />
2 1<br />
4 5<br />
16<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
7<br />
3<br />
*Ausführung Gehrungsschnitt, siehe Seite 20<br />
mit Gehrungsschnitt*<br />
(Horizontalschnitt)<br />
1<br />
7<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
*Ausführung Gehrungsschnitt, siehe Seite 20
STANDARDDETAILS<br />
Seitlicher Abschluss<br />
mit Abschlussprofil<br />
(Horizontalschnitt)<br />
1<br />
6<br />
2<br />
4<br />
5<br />
7<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
6 = Cedral Profil<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
mit Leibungsprofil<br />
(Horizontalschnitt)<br />
Lüftungsprofil Übergang<br />
im Sockelbereich<br />
(Vertikalschnitt)<br />
1<br />
2<br />
7<br />
4<br />
3<br />
9<br />
5<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
9 = Lüftungsprofl<br />
10 = Abtropfleiste<br />
6 2 1<br />
4 5<br />
17<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
3<br />
7<br />
Cedral und Mauerwerk<br />
(Vertikalschnitt)<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
7<br />
10<br />
5
STANDARDDETAILS<br />
Ausbildung Fenstersturz Ausbildung Fensterleibung<br />
zurückgesetztes Fenster<br />
(Vertikalschnitt)<br />
3<br />
4<br />
12<br />
5<br />
6<br />
11<br />
1<br />
7<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
6 = Cedral Profil<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
11 = Fenster<br />
12 = Dichtfolie<br />
zurückgesetztes Fenster<br />
(Horizontalschnitt)<br />
18<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
11<br />
2 4 1<br />
Ausbildung Fensterbank Ausbildung Fensterleibung<br />
zurückgesetztes Fenster<br />
(Vertikalschnitt)<br />
11<br />
10<br />
5<br />
1<br />
3<br />
7<br />
4<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
6 = Cedral Profil<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
10 = Fensterbank<br />
11 = Fenster<br />
12 = Dichtfolie<br />
6<br />
12<br />
7<br />
3<br />
mit Leibungsprofil<br />
(Horizontalschnitt)<br />
6<br />
12<br />
7<br />
3<br />
11<br />
8 2 4 1<br />
5<br />
5
STANDARDDETAILS<br />
Ausbildung Fenstersturz Ausbildung Fensterleibung<br />
vorgezogenes Fenster<br />
(Vertikalschnitt)<br />
12<br />
5<br />
11<br />
1<br />
4<br />
3<br />
7<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
2 = Cedral Schraube<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
11 = Fenster<br />
12 = Dichtfolie<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
10 = Fensterbank<br />
11 = Fenster<br />
12 = Dichtfolie<br />
vorgezogenes Fenster<br />
(Horizontalschnitt)<br />
Ausbildung Fensterbank Ausbildung Fensterleibung<br />
vorgezogenes Fenster<br />
(Vertikalschnitt)<br />
11<br />
7<br />
3<br />
1<br />
5<br />
4<br />
10<br />
Fenster bündig mit der<br />
Fassade<br />
(Vertikalschnitt)<br />
19<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
5<br />
4<br />
11<br />
12<br />
3<br />
1<br />
3<br />
7<br />
1<br />
12<br />
11<br />
7<br />
4<br />
5<br />
7
STANDARDDETAILS<br />
Ausbildung Traufbereich<br />
(Vertikalschnitt)<br />
1<br />
3<br />
5<br />
4<br />
7<br />
Gebäudedehnfuge<br />
(Horizontalschnitt)<br />
5<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
Ausbildung Dachuntersicht<br />
(Vertikalschnitt)<br />
Ausführung Gehrungsschnitt<br />
20<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
1<br />
3<br />
4<br />
7<br />
4<br />
Bei der Ausführung als Stülpschalung sind die<br />
Paneele, bei einer Überdeckung von 30 mm und<br />
der Verwendung eines Abstandhalters in einer<br />
Dicke von 10 mm, in der Regel um 4° geneigt.<br />
Diese Neigung muss beim Gehrungsschnitt<br />
berücksichtigt werden.<br />
Hierzu die Säge auf 45° Gehrungsschnitt einstellen<br />
und nicht im rechten Winkel am Paneel<br />
entlang führen, sondern um 4° versetzt (siehe<br />
Skizze).<br />
Anschließend die Kanten vorsichtig brechen. Der<br />
Gehrungsschnitt zur Ausführung der Innenecke<br />
ist analog auszuführen.<br />
5
SONDERANWENDUNG<br />
Rundfenster<br />
Bei der Ausbildung eines Rundfensters muss<br />
dafür gesorgt werden, dass Regenwasser problemlos<br />
ablaufen kann und auf den Cedral<br />
Bearbeitung von Cedral Fassadenpaneelen bei<br />
einem Rundfenster.<br />
Ansicht Rundfenster<br />
13<br />
Fassadenpaneelen keine Tropflinien entstehen.<br />
Die Cedral Fassadenpaneele werden mit der<br />
Stichsäge auf Maß gesägt und können mit<br />
Bearbeitung eines Rundfensters mit<br />
Abdeckrahmen.<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
7 = EPDM Fugenband<br />
11 = Fenster<br />
12 = Dichtfolie<br />
13 = Auflageklötze<br />
einem Abdeckprofil ausgebildet werden.<br />
Vertikalschnitt Rundfenster<br />
21<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
1<br />
7<br />
3<br />
11<br />
7<br />
4<br />
5<br />
12
SONDERANWENDUNG<br />
Gebogene Stülpschalung<br />
Cedral Fassadenpaneele in Ausführung als<br />
gebogene Stülpschalung werden mit Schrauben<br />
befestigt. Dabei dürfen die Schrauben nicht zu<br />
fest angezogen werden, damit sich das Paneel<br />
gleichmäßig biegen kann.<br />
5<br />
4<br />
3<br />
1<br />
Detail gebogenes Paneel mit<br />
Schraubbefestigung<br />
Verlegung im halben Verband<br />
Die Kanten des Cedral Fassadenpaneels werden<br />
leicht schräg zugeschnitten, dadurch stehen<br />
sich die Kanten gegenüber. Der Mindestradius<br />
beträgt 12 Meter. Ein kleinerer Biegeradius ist<br />
nicht möglich.<br />
Der Abstand der vertikalen Traglatten beträgt<br />
bei gebogener Anwendung max. 400 mm.<br />
Es empfiehlt sich eine Verlegung als freier oder<br />
halber Verband.<br />
R 12 m<br />
Maximalabstand der vertikalen Traglattung bei Ausbildung eines Rdius von 12 m.<br />
1 = Cedral Fassadenpaneel<br />
3 = Holzunterkonstruktion<br />
4 = Dämmung<br />
5 = Mauerwerk<br />
22<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral
MATERIALBEDARF / LIEFERPROGRAMM / ZUBEHÖR<br />
Materialbedarf bei Stülpschalung<br />
Der Materialbedarf wurde errechnet anhand<br />
einer durchgehenden Fassade bekleidet mit<br />
Cedral Fassadenpaneelen in Stülpschalung.<br />
Ausgegangen wird von einer Überlappung von<br />
30 mm und einem Zwischenabstand der<br />
Befestigungsmittel von 600 mm.<br />
Lieferprogramm<br />
Zubehör<br />
Bedarf an:<br />
Cedral Fassadenpaneelen Structur: 1,74 St/m 2<br />
Cedral Fassadenpaneele Glatt: 2,08 St/m 2<br />
Befestigungsmittel: ~ 15 St/m 2<br />
Bedarf an EPDM Fugenband: ~ 1,9 m/m 2<br />
Produkt Dicke Abmessungen* Fläche<br />
Anzahl<br />
(mm) (mm)<br />
pro<br />
pro Palette<br />
Paneel<br />
(m2 Nutzfläche<br />
bei 30 mm<br />
Überdeckung<br />
) (m2 /Paneel)<br />
Structur<br />
Glatt<br />
10<br />
10<br />
Cedral Schraube für Stülpschalung (4,0 x 45) Cedral Fassadenschraube für Boden-Deckel-<br />
Schalung mit farbig beschichtetem Kopf<br />
(5,5 x 55, Kopf Ø 11 mm)<br />
Montagehilfe für Stülpschalung<br />
3.600 x 190<br />
3.000 x 190<br />
0,684<br />
0,510<br />
0,576<br />
0,480<br />
Cedral Reparaturfarbe für kleine Ausbesserungen<br />
an der Paneel-Oberfläche.<br />
Gebindegröße: 0,5 l oder 20 ml<br />
Außeneckprofil Inneneckprofil Abschlussprofil Leibungsprofil<br />
144<br />
144<br />
Gewicht<br />
pro m 2<br />
(kg)<br />
Lüftungsprofile 50 x 30 x 2.500 mm,<br />
70 x 30 x 2.500 mm oder 100 x 30 x 2.500 mm<br />
Ohne Abbildung:<br />
Cedral Abschlussprofil (45 x 15 x 8), siehe S. 15<br />
Cedral Startprofil (30 x 10 x 30), siehe Seite 15<br />
Cedral Schlagschere, siehe Seite 8<br />
Etersilan Kantenimprägnierung<br />
EPDM Fugenband, schwarz in einer Breite von<br />
70 oder 110 mm, Länge: 20 m<br />
Alu Fugenband schwarz, in einer Breite von 70<br />
oder 110 mm, Länge: 25 m<br />
23<br />
Planung & Anwendung 2009 Fassadenpaneel Cedral<br />
16,4<br />
16,4<br />
Gewicht<br />
pro<br />
Paneel<br />
(kg)<br />
11,20<br />
9,39<br />
*Längenunterschiede von ± 4 mm (Structur) und ± 2 mm (Glatt) und Breitenunterschiede von ± 1,5 mm sind möglich.<br />
Farbig beschichtete Profile (in Cedral Farben), Länge: 3.000 mm<br />
Gewicht<br />
pro<br />
Palette<br />
(kg)<br />
1613<br />
1353<br />
Netto Fassadennutzfläche<br />
bei 30 mm<br />
Überdeckung pro<br />
Palette (m 2 )<br />
82<br />
69
DACH<br />
F ASSADE<br />
AUSBAU<br />
■ Dach- und Fassadenplatten<br />
■ Wellplatten<br />
■ Dachsteine<br />
■ Dachfolien und -dämmsysteme<br />
■ DachuntersichtenMehr Infos: 01805-659 659*<br />
Fax: 01805-658 658*<br />
E-Mail: dach@eternit.de<br />
■ Fassadentafeln<br />
■ Fassadenziegel<br />
■ Fassadenpaneele<br />
■ Balkonplatten<br />
■ PutzträgerplattenM<br />
Infos: 01805-651 651*<br />
Fax: 01805-632 630*<br />
■ Holzbauplatten<br />
■ Trockenbauplatten<br />
ehr<br />
Mehr Infos: 01805-651 651*<br />
Fax: 01805-632 630*<br />
E-Mail: ausbau@eternit.de<br />
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