Eifach Sempathisch – Wanderlust | Frühling/Sommer 2019
Das Magazin der Region Sempachersee
Das Magazin der Region Sempachersee
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EDITORIAL<br />
DIE REGION SEMPACHERSEE STEHT FÜR<br />
BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.<br />
UNSER NEUES MAGAZIN FÜR GÄSTE<br />
UND EINHEIMISCHE ZEIGT DIE GANZE<br />
VIELFALT DER REGION.<br />
BEWEGEN sie sich auf dem «Fuchspfad»<br />
oder ENTDECKEN sie die<br />
Region im Sinne von «<strong>Wanderlust</strong>»<br />
und lassen sie den Alltag hinter sich<br />
<strong>–</strong> besser zu entschleunigen geht nicht.<br />
GENIESSEN sie «Von Bier nach dort» dem<br />
Namen entsprechend Spezialitäten, die weit<br />
über die Region Sempachersee hinaus bekannt und<br />
geschätzt werden. Die Genussrouten bieten hier<br />
zusätzlich spannende Kulinarik, abseits des üblichen<br />
Mainstreams.<br />
Unser Botschafter Marcel Hug bewegt sich mit dem<br />
Rollstuhl in Perfektion «auf dem hindernisfreien<br />
Wanderweg 559» <strong>–</strong> der Schreibende hat bei seinem<br />
Ausflug mit Marcel wohl 559 Schweisstropfen oder<br />
mehr verloren.<br />
VON DER<br />
WANDERLUST<br />
Schauen sie sich die Region wieder mal aus Kinderaugen<br />
an. Wir haben für «Tipps der Kids» mal eben<br />
diese Kids angefragt, was für sie wichtige Orte sind.<br />
Wussten sie, dass die Krebse aus dem Soppensee in<br />
Butthisholz als Delikatesse gelten? Diese und andere<br />
«Kuriositäten» finden sie in eben dieser Rubrik.<br />
Weiter finden sie im Magazin coole Tipps für heisse<br />
Tage, die wohl auch manche Einheimische noch nicht<br />
kennen. Oder Insidertipps, wo es sich lohnt, einmal<br />
hinzugehen.<br />
WAS GIBT ES SCHÖNERES, ALS AN EINEM WARMEN SOMMER-<br />
TAG EINE WANDERUNG UNTER DIE FÜSSE ZU NEHMEN UND DEN<br />
ALLTAG HINTER SICH ZU LASSEN? GEMÄCHLICH SCHREITET MAN<br />
ZUM NÄCHSTEN ZIEL, BEGLEITET VOM ZWITSCHERN DER VÖGEL<br />
UND ZIRPEN DER GRILLEN.<br />
von Diana Fry<br />
Ein Naturerlebnis für die ganze Familie: Wandern und Spazieren in der Region Sempachersee. (Bild: Beat Brechbühl)<br />
3<br />
BEWEGEN<br />
Ich wünsche allen viel Spass beim Lesen und beim<br />
BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN. der wunderbaren<br />
Region.<br />
Peter Regli<br />
Geschäftsführer<br />
Sempachersee Tourismus<br />
IMPRESSUM<br />
EIFACH SEMPATISCH<br />
DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE<br />
AUSGABE #1, FRÜHLING/SOMMER <strong>2019</strong><br />
Herausgeber:<br />
Sempachersee Tourismus<br />
Länggasse 3 . CH<strong>–</strong>6208 Oberkirch<br />
Redaktion: Peter Regli, Diana Fry<br />
Texte: Peter Regli, Diana Fry<br />
Lektorat: Regula Regli<br />
Layout: Diana Fry<br />
Karte: Bianca Litscher, Suki Bamboo, Luzern<br />
Titelbild: Unterwegs in der Region, Beat Brechbühl<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
© <strong>2019</strong>, Sempachersee Tourismus<br />
Man sagt, jede Schweizerin und jeder Schweizer<br />
hätte ein paar Wanderschuhe im Schrank.<br />
Und tatsächlich, wir sind ein Volk von<br />
Wanderer: 44% oder 2.7 Mio. Personen gaben bei der<br />
letzten Erhebung des Verbands Schweizer Wanderwegen<br />
im 2014 an, Wandern als regelmässige Sportund<br />
Bewegungsaktivität auszuüben. Dem Wanderfreudigen<br />
stehen in unserem Land 65 000 Kilometer<br />
gut gepflegte Wanderwege in schönsten Naturlandschaften<br />
zur Verfügung. Das freut das moderne<br />
Wanderherz.<br />
Wandern ist aber keineswegs ein neuzeitliches<br />
Phänomen. Die Geschichte des Wanderns geht<br />
weit zurück <strong>–</strong> zu den Pilgern, die lange Wegstrecken<br />
aus religiösen Motiven zurücklegten. Auch Kaufleute,<br />
Händler und Handwerker mussten früher oftmals<br />
weite Strecken zurücklegen, um deren wechselnden<br />
Ziele zu erreichen. Auch Scholare, also<br />
fahrende Schüler, Studierende und Kleriker sowie<br />
Vaganten zählten zu den Wandernden und Reisenden<br />
des Mittelalters. Später waren es die Handwerker, die<br />
sich auf Reisen begaben, um neue Orte zu entdecken,<br />
Erfahrungen zu sammeln und ihre beruflichen Fertigkeiten<br />
zu verbessern.<br />
Das Wandern war über die Jahrhunderte ein<br />
notwendiges Übel, um die herausfordernden Distanzen<br />
zu überwinden. Erst im 19. Jahrhundert, in der<br />
Zeit der Romantik, stieg das Wandern zu einer Freizeitbeschäftigung<br />
empor. Allen voran gingen die ambitionierten<br />
Bergsteiger. Davor galten die Berge, und die<br />
Natur an sich, als wild und bedrohlich. Der Siegeszug<br />
der Eisenbahnen ermöglichte es aber nun, schnell<br />
an naturbelassene Orte zu gelangen und Gipfel zu<br />
besteigen, die bis anhin unerreichbar schienen. Die<br />
Geburtsstunde der ersten Art Massentourismus war<br />
angebrochen. Die Wanderaktivitäten der einheimi-<br />
«Die <strong>Wanderlust</strong><br />
beschreibt nicht nur den<br />
unbändigen Wunsch<br />
zu Wandern.»<br />
schen Bevölkerung intensivierte sich nach und nach.<br />
In der Folge entstanden die ersten Wanderwege, die<br />
wir hauptsächlich der Initiative von Jakob Ess, einem<br />
Ostschweizer Lehrer, verdanken. Gemeinsam mit Otto<br />
Binder, seinerzeit Sekretär der Stiftung Pro Juventute<br />
sowie des Bunds der Schweizer Jugendherbergen,<br />
erkannte er die Notwendigkeit einer Signalisierung der<br />
Wanderwege. 1934 wurden die landesweit einheitlichen,<br />
gelben Tafeln mit schwarzer Schrift präsentiert,<br />
welche noch heute die Wanderwege der Schweiz kennzeichnen.<br />
Diese einheitliche Signalisierung stellte den<br />
Startschuss für die Gründung zahlreicher Wandervereine<br />
im gesamten deutschsprachigen Raum dar,<br />
welche sich unter anderem ebenfalls der Kennzeichnung<br />
von Wanderwegen widmeten.<br />
Erst während des Zweiten Weltkriegs wurden<br />
alle Tafeln wieder entfernt. Zu sehr wäre es für den<br />
Feind ein leichtes Spiel gewesen, den Tafeln zu folgen,<br />
um an seine Ziele zu gelangen. Durch das Entfernen<br />
der Tafeln gelangten die geführten Wanderungen zu<br />
einer, davor noch nie dagewesenen, Popularität. Die<br />
Tafeln kamen nach dem Krieg wieder an ihren Ort<br />
zurück <strong>–</strong> die geführten Wanderungen sind aber bis heute<br />
bestehen geblieben und erfreuen sich immer grösserer<br />
Beliebtheit.<br />
Im 19. Jahrhundert, als das Wandern zur<br />
beliebten Freizeitbeschäftigung wurde, fanden auch<br />
Dichter und Maler Gefallen am Sujet des Wanderers.<br />
Man denke an das Gedicht des deutschen Dichters<br />
Wilhlem Müller, «Wanderschaft». Das Gedicht, mit<br />
der bekannten ersten Zeile «Das Wandern ist des<br />
Müllers Lust» wurde 1823 von Franz Schubert vertont<br />
und ist bis heute jedem Kind bekannt. Erwähnenswert<br />
ist auch das Gemälde «Wanderer über dem<br />
Nebelmeer» des deutschen Malers Casper David<br />
Friedrich. Dieses porträtiert einen Mann, der an einer<br />
Klippe steht und in die nebelige Landschaft blickt <strong>–</strong><br />
natürlich authentisch mit Wanderstock und festem<br />
Schuhwerk: Er ist gespalten zwischen Fern- und Heimweh.<br />
Das Wandern hat ab nun seine sinnliche Dimension.<br />
Die <strong>Wanderlust</strong> beschreibt nicht nur den<br />
unbändigen Wunsch zu wandern. Es ist vielmehr ein<br />
fast quälendes Gefühl auf Wanderschaft und Reisen<br />
gehen zu wollen, während man sich zuhause wiederfindet.<br />
Der Begriff <strong>Wanderlust</strong> etablierte sich sogar<br />
im englischsprachigen Raum und wird heute oft in<br />
den Sozialen Medien, in Reiseblogs und -Magazinen<br />
verwendet. Durch den Begriff <strong>Wanderlust</strong> grenzt sich<br />
der mündige Reisende vom Massentouristen ab; er<br />
entdeckt die Welt abseits der abgetretenen Pfade und<br />
taucht in die jeweilige Kultur ein.<br />
Eine romantische Vorstellung, die heute<br />
schon fast märchenhaft klingt; findet man doch an jedem<br />
undenklichen Ecken der Welt, eine mit Selfie-Stick<br />
bewaffnete Person, die für das perfekte Instagram-<br />
Foto gar ihr Leben riskiert. Wo bleibt das Abenteuer,<br />
der Entdeckergeist, das Wandeln im unbekannten<br />
Nirgendwo? Vielleicht nur noch in den eigenen Gedanken<br />
oder mit einer Virtual-Reality-Brille auf der Nase?<br />
Nein, das wahre Abenteuer fängt dort an, wo man die<br />
Augen öffnet und genau hinschaut. Selbst beim Gang<br />
zur nächsten Bushaltestelle und dem Entdecken eines<br />
Grashalms, der aus dem Asphalt wächst.<br />
Wir laden Sie ein, in unserer Region auf<br />
Wanderschaft zu gehen. Wenn Sie <strong>Wanderlust</strong> verspüren,<br />
werden Sie hier keine hohen Gipfel erklimmen,<br />
aber auf den lieblichen Hügelzügen eine Vielzahl an<br />
schmucken Pfaden vorfinden, die Sie so nicht erwartet<br />
hätten. Schliesslich ist es vollkommen egal, wo die<br />
<strong>Wanderlust</strong> Sie hinträgt <strong>–</strong> ob in den Wäldern in unserer<br />
Region oder in ferne Länder am anderen Ende der<br />
Welt: Die <strong>Wanderlust</strong> ist ein Gefühl des Aufbruchs,<br />
welches nicht beschrieben werden kann, sondern erlebt<br />
werden muss.<br />
Entdeckerpass<br />
Der Entdeckerpass ist der ideale Begleiter,<br />
um die Region Sempachersee zu erkunden.<br />
Das Couponheft beinhaltet viele spannende,<br />
kostenlose und 2-für-1-Angebote.<br />
Einige Angebote wurden speziell<br />
für den Entdeckerpass kreiert<br />
und sind nur mit dem jeweiligen<br />
Coupon verfügbar.<br />
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kostet CHF 29.- und ist ab dem<br />
1. August <strong>2019</strong> online erhältlich.<br />
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1. September <strong>2019</strong> bis am<br />
31. März 2021 gültig (ausser<br />
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