Eifach Sempathisch – Kostbarkeiten | Herbst 20 / Winter 21
Das Magazin der Region Sempachersee
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Ausgabe #4 . HERBST 20 / WINTER 21
Eifach
Sempathisch
DAS MAGAZIN DER
REGION SEMPACHERSEE
Mit Verlosung
auf der
letzten Seite
KOSTBARKEITEN
TRADITION UND MODERNE
Der HIRSCHEN bewegt seit
Jahrhunderten
KOSTBARKEITEN
Zeit, Paradiesfrüchte
und Pilze
DAS FEST KANN BEGINNEN
Weihnachtsessen und Teamevents
in der Region
EDITORIAL
KOSTBARKEITEN – NACH ALL DEN MELDUNGEN
ZUM THEMA COVID-19 MACHEN WIR UNS MIT
DEM SPANNENDEN THEMA AUF DEN WEG IN
DIE (VIELLEICHT) NEUE ZUKUNFT. UNSER
MAGAZIN «EIFACH SEMPATHISCH» IN DER
VIERTEN AUFLAGE SOLL UNS AUFZEIGEN,
WIE DIE ZUKUNFT AUSSEHEN KANN.
Im Tourismus sind die Klagen gross und verständlich,
geht es doch um Arbeitsplätze und
Existenzen. Sempachersee Tourismus will positiv
bleiben und hat sich deshalb entschieden, die vierte
Ausgabe des Magazins zu erstellen und in Grossauflage
zu verteilen. Nichts tun wäre für uns das falsche Signal
und wir hoffen, etwas zum Aufschwung beizutragen.
BEWEGEN war und ist das Motto des HIRSCHENs in
Oberkirch. Nur dank der Weitsicht der Familie Wicki hat
Oberkirch heute einen Bahnhof und bewegt so Bevölkerung
und Wirtschaft indirekt mit.
GENISSEN ist wieder angesagt, das Jahresende mit
Weihnachten und dem Jahresübergang sind klassischerweise
Zeiten, in denen Menschen sich begegnen
und Zeit miteinander verbringen. Zeit, welche mit feinster
Kulinarik begleitet wird.
Äpfel und alles was dazu gehört, sind im Besucherzentrum
von RAMSEIER in Sursee das allumfassende
Thema. Äpfel waren lange Zeit als Schmuck auf den
Weihnachtsbäumen im Einsatz. Und wenn wir schon
beim Essen sind – die Wauwiler Champignons sind heute
eine Marke, die weit über die Region hinaus strahlt.
Kostbarkeiten gibt es in unserer Region viele zu
ENTDECKEN. So die kleine und unscheinbare Muff
Kirchturmtechnik, welche an ganz grossen Kirchen
der Schweiz mit Uhrwerk und dem Kunsthandwerk der
Vergoldung präsent ist.
ENTDECKEN lassen sich an der Speakers Night in der
Festhalle in Sempach am 6. November 2020 viele
spannende Referenten und Themen, um den persönlichen
Horizont zu erweitern.
Es liegt an Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser,
was Sie aus dem Fundus an Kostbarkeiten der Region
Sempachersee machen.
Ich wünsche allen viel Spass beim Lesen und beim
«BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.» der wunderbaren
Region.
Peter Regli
Geschäftsführer
Sempachersee Tourismus
DER HIRSCHEN
BEWEGT SEIT
JAHRHUNDERTEN
von Peter Regli
IN FRÜHEREN JAHRZEHNTEN SUCHTEN DIE PFERDE IM HIRSCHEN
ERHOLUNG. SIE BEWEGTEN AUF DER NORD-SÜD-ACHSE MENSCHEN UND
WAREN. DIE BESITZERFAMILIE WICKI WIEDERUM HAT MIT DEM BAHNHOF DAFÜR
GESORGT, DASS BEVÖLKERUNG UND WIRTSCHAFT IN BEWEGUNG BLEIBEN.
GEKONNT WERDEN ALTE KOSTBARKEITEN MIT NEUEN IDEEN KOMBINIERT –
NUR WER SICH BEWEGT, BEWEGT DIE MENSCHEN.
IMPRESSUM
EIFACH SEMPATISCH
DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE
AUSGABE #4, HERBST 20 / WINTER 21
Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch
Herausgeber:
Sempachersee Tourismus
Länggasse 3 . CH–6208 Oberkirch
Redaktion: Peter Regli, Diana Fry
Texte: Peter Regli, Diana Fry
Bilder: Diana Fry, Peter Regli
Lektorat: Regula Regli
Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry
Druck: ZT Print, Zofingen
Alle Angaben ohne Gewähr.
© 2020, Sempachersee Tourismus
Kostbares wird im HIRSCHEN Oberkirch schon seit
Jahrhunderten verarbeitet. Im Jahre 1613 hat der Rat von
Sursee dem Wirt im HIRSCHEN eine Spezialbewilligung
erteilt, um Speis und Trank zu servieren. Die Gäste genossen
es, sich an den köstlichen Speisen zu laben.
Damit zählt der HIRSCHEN zu den ältesten Gasthäusern
der Schweiz überhaupt. Salopp formuliert – eine gute
Adresse für kulinarische Höhenflüge seit 1613 bis
heute. Das Team im HIRSCHEN passt sich immer wieder
dem Zeitgeist an – so ist mit der Zeit das Catering
dazu gekommen, später dann auch Takeaway-
Angebote bis zum Hauslieferdienst. Stehenbleiben
war im HIRSCHEN nie eine Option.
Übernachten als zusätzlichen Pfeiler
Schon 1661 nächtigten die ersten Gäste im
Hotel HIRSCHEN. Mehrere Familienstämme und
viele Generationen «Wicki» nutzten und entwickelten
das Haus stetig weiter – immer gepflegt
und mit der Gastlichkeit innig Freundschaft
geschlossen. Viele Geschichten und Anekdoten
über Gäste oder das Haus zeugen davon. Heute verfügt
der HIRSCHEN ganz im Zeichen der Symbiose
von Alt und Neu über 36 Doppelzimmer und zwei
grossartige Penthouse-Suiten.
Aufgebaut wurde nach Naturereignissen schon immer
1983 suchte eine Feuersbrunst den HIRSCHEN heim,
vorwiegend im Dachstock. Dadurch wurde das ganze
Gebäude stark beschädigt. Julius und Maria Wicki, die
Eltern des heutigen Gastgebers, haben das Haus weitgehend
originalgetreu wieder aufgebaut. So konnte
der Charme des Gebäudes erhalten werden – was sich
heute in der alten Gaststube wunderbar erleben lässt.
Der HIRSCHEN hat schon immer bewegt
Bis weit in die 80-er Jahre des vorletzten Jahrhunderts
war die Strasse vor dem Hotel HIRSCHEN die einzige
Durchgangsstrasse durch die Schweiz, um von Basel
über den Gotthard in den Süden zu gelangen; heute ein
reichlich skurriler Gedanke. Nichts desto trotz erholten
sich im HIRSCHEN auch die Pferde oder die Autos der
Reisenden über Nacht, um am nächsten Tag wieder voll
einsatzfähig zu sein. Nun, die Pferde wohl etwas mehr
als die Automobile …
Unzertrennlich mit dem HIRSCHEN ist die Geschichte
des Bahnhofs Oberkirch verbunden. Die Schweizerischen
Bundesbahnen wollten keinen Bahnhof in
Oberkirch erstellen. Das schien ihnen nicht notwendig.
Durch ein grosses persönliches und finanzielles Engagement
von Julius Wicki Senior wurde dies erfolgreich
verhindert. Wobei in diesem Kontext «verhindern» ja
sehr positiv ist. Der damals letzte offene Punkt, nämlich
die fehlende Örtlichkeit für den Fahrkartenverkauf,
so hiess das früher, wurde kurzerhand so gelöst, dass
eben diese Fahrkarten im HIRSCHEN gekauft wurden.
Menschen mit Weitsicht und Mut gab und gibt es schon
immer – der Familie Wicki ist es zu verdanken, dass
Oberkirch heute direkten ÖV-Anschluss mit einem
eigenen Bahnhof hat. Die Frequenzen in Oberkirch
geben dem damaligen «Kämpfer» für den Bahnhof heute
mehr als Recht.
Zahlreiche Sammlerstücke aus alten Eisenbahnerzeiten
hat die Familie Wicki zusammengetragen. Diese bilden
einen wohltuenden und passenden Kontrast zur
Moderne des Hauses – und gelten im wahrsten Sinne des
Wortes als Kostbarkeiten.
Kein Käse – Käse vom HIRSCHEN
Der Hirschmatthof und eine Käserei ennet der Strasse
des Bahnhofs gehörten ursprünglich ebenfalls zum
Hotel HIRSCHEN. Auch zeugen Kostbarkeiten wie Werkzeuge,
Käsepresstische oder andere Utensilien im Hotel
davon. Und noch ein liebliches Detail – dort, wo heute
die offene Küche zum Staunen einlädt, stand die erste
Käserei von Oberkirch.
Im ganzen Haus finden sich Kostbarkeiten
aus vielen Jahrhunderten.
Markus Wicki und seine Brüder gibts nur im Multipack
Der heutige Gastgeber Markus Wicki setzt die Familientradition
nahtlos fort, den HIRSCHEN weiter zu entwickeln.
Einerseits zu einem führenden gastronomischen
Betrieb im Herzen der Schweiz. Anderseits im
Bereich der Hotellerie mit seinem mutigen und modernen
Anbau, welcher neue Akzente setzt und neue Möglichkeiten
bietet.
Einzigartig ist die Einbindung der Brüder von Markus
Wicki. Thomas und Andreas Wicki, beide mit Trisomie
21 geboren, arbeiten konsequent als vollwertige
Mitglieder im Team. Eine Lebensaufgabe, welche
nicht immer eifach, aber einfach toll ist. Daraus
ist der Dokumentarfilm «Drei Brüder à la Carte»
entstanden. Diese finden Sie hier:
www.drei-brueder-a-la-carte.ch
3
BEWEGEN
← Der HIRSCHEN in den 1950-er Jahren.
↖ Die neuen Zimmer mit einzigartigem Design auf höchstem
ökologischem Niveau.
↙ Tradition trifft Moderne.
Das moderne Haus
in wenigen Stichworten
*4-Sterne Superior Hotel*
*Gastfreundschaft neu interpretiert*
*Grosszügige und variable Meeting- und Kongressräume*
*Neues Pavillon-Restaurant mit Bar und Vinothek*
*Symbiose aus Tradition und Moderne*
*Klassische Kostbarkeiten und modernes Design – Hand in Hand*
*Bodenständig und weltoffen*
www.hirschen-oberkirch.ch
IM RHYTHMUS
DER ZEIT
ZEIT IST EIN UNGREIFBARER BEGRIFF. IM ALLTAG BRAUCHEN WIR IHN
IN GANZ UNTERSCHIEDLICHEN ZUSAMMENHÄNGEN. SELBST UNSER
INNERSTES SCHEINT EIN ZEITGEFÜHL ZU HABEN. IN DER PHYSIK IST
DIE ZEIT EINE ZWAR RELATIVE, ABER MESSBARE GRÖSSE, DIE SEIT
JEHER MIT FORMSCHÖNEN INSTRUMENTEN GEMESSEN WIRD.
↑ Uhrwerk aus dem Jahr 1917 der Turmuhrenfabrik Mäder aus Andelfingen.
↓ Das Museum für historische Zeit in Triengen mit unzähligen Kostbarkeiten.
von Diana Fry
Rhythmus ist allgegenwärtig und bestimmt unsere
Existenz. Denn nicht nur unser Organismus scheint
einem geheimen Takt zu folgen, sondern das gesamte
Universum. Ereignisse treten ein und nach einer Weile
gehen sie wieder zu Ende. Oder sie entwickeln sich zu
etwas Neuem.
Selbst unsere Sprache ist geprägt von der Taktung.
Buchstabengruppen wechseln sich mit Satzzeichen
und Leerschlägen ab, geben dem Geschriebenen eine
rhythmische Struktur und dem Gesprochenen die
gewollte Gewichtung. Dem Rhythmus scheinen strukturierte
Zeiteinheiten zugrunde zu liegen: Fülle und
Leere wechseln sich ständig ab.
Biorhythmus und Chronobiologie
Die Disziplin der Chronobiologie, aus dem Griechischen
«chronos» für Zeit und «bio» für Leben, beschäftigt sich
mit zeitlich regulierten Körperrhythmen. Sie will verstehen,
wie unsere Zellen über eine gewisse Zeitspanne
reagieren, welchen Einfluss Licht und Dunkelheit
oder die Jahreszeiten auf unseren Organismus haben.
Denn wäre unser Leben nicht durch äussere Zeitmesser
getaktet, würde es wohl der inneren Uhr folgen – dem
eigenen Biorhythmus.
Die innere Uhr wäre dann insbesondere vom zirkadianen
Rhythmus geprägt. «Dem zirka-was?» mögen
Sie sich fragen. Der zirkadiane Rhythmus entspricht
ungefähr den 24 Stunden eines Tages. Er reguliert alle
vitalen Prozesse, wie die Abfolge von Schlaf- und Wachphasen,
die Ausschüttung von zeitlich organisierten
Hormonausschüttungen, die Regulation der Körperwärme,
die Schmerzempfindung und die individuelle
Leistungsbereitschaft – erklären die Forscher. Obwohl
wir in unserer Leistungsgesellschaft die inneren
Vorgänge überlistet zu haben glauben, funktionieren
unsere Zellen noch immer wie bei unseren Vorfahren.
Wir haben das Bedürfnis der inneren Uhr zu folgen,
richten uns aber nach der äusseren Uhr – nach der
messbaren Zeit.
Was ist Zeit?
Augustinus von Hippo, ein griechischer Philosoph aus
dem 4. Jh. n. Chr., soll auf die Frage «Was ist Zeit?» wie
folgt geantwortet haben: «Wenn mich jemand danach
fragt, weiss ich es. Will ich es einem Fragenden erklären,
weiss ich es nicht.»
Der Begriff Zeit ist nicht einfach zu erklären. Er taucht
in vielen unterschiedlichen Zusammenhängen des
Alltags auf. Man kann zu wenig Zeit haben, sie als
Geschenk betrachten, zählen oder messen. Selbst
verschlafen oder totschlagen kann man sie. In der
Physik ist sie eine grundlegende Grösse, die unaufhaltsam
in eine Richtung fliesst. Die Zeit definiert ein
«vorher» und «nachher».
Die Zeit messen
Wir teilen die Zeit in messbare Einheiten – in Stunden,
Minuten, Sekunden. Aus physikalischer Sicht ist Zeit
wirklich nur das, was Uhren messen. Dass sie unterschiedlich
schnell vergehen kann, wissen wir seit
Einstein: «Zeit ist relativ.»
Nachgewiesen hat man die unterschiedliche Geschwindigkeit,
indem man eine hochpräzise Uhr in
einem Flugzeug einmal um die Erde fliegen liess. Diese
Uhr tickte langsamer, als wenn sie immer am selben
Ort geblieben wäre. Die Zeit vergeht in einem sich
bewegenden Objekt tatsächlich langsamer.
Turmuhren und andere Kirchturm-Objekte
Wer früher die aktuelle Zeit erfahren wollte, schaute
nicht wie heute auf das Smartphone, sondern auf die
Armband- oder auf die Turmuhr. Da konnte es durchaus
sein, dass man auf ein Werk der Firma Muff Kirchturmtechnik
aus Triengen schaute. Zum Beispiel auf
das Zifferblatt der St. Peters Kirche in Zürich – mit
einem Durchmesser von 8.7 m das grösste in Europa
oder in Bern auf den Zytglogge-Turm. Das Familienunternehmen
stellt seit 1918 Turmuhren, Glocken und
Glockenstühle her. Seit drei Generationen sammelt
das Traditionsunternehmen auch Kirchturm-Objekte
und bewahrt sie vor dem Zerfall. Darunter finden sich
Sammlerstücke und echte Besonderheiten.
Das erste Kirchturmtechnik-Museum der Schweiz
wurde 2007 anlässlich des Internationalen Turmuhrensymposium
der Deutschen Gesellschaft für
Chronometrie eingeweiht. Seither begeistert es nicht
nur Turmuhrenfachleute, sondern auch Uhrenliebhaber
aus nah und fern.
Kirchturmtechnik zum Greifen nah
Die Ausstellung präsentiert viele optische und akustische
Highlights: einige bis zu 400 Jahre alte Klöppel,
darunter der zweitgrösste der Schweiz mit einem Gewicht
von 325 kg. Über 80 mechanische Turmuhren
aus dem 16. bis 20. Jh., eine 700 Jahre alte romanische
Zuckerhut-Glocke aus Venedig, die Turmspitze des
Grossmünsters aus Zürich und viele weitere Raritäten
sind hier zu bestaunen.
Für alle, die mal eine Glocke selbst zum Klingen bringen
möchten, bietet die Firma Muff Kirchturmtechnik
geführte Museumsbesichtigungen an. Eine gute Idee
für Ihren nächsten Firmenausflug?
Mehr Informationen über die Firma Muff Kirchturmtechnik
und das Museum finden Sie hier:
www.muffag.ch
KOSTBARE AUGENBLICKE
PERSÖNLICHE HERAUSFORDERUNGEN UND LEBENSKRISEN KÖNNEN UNS GANZ PLÖTZLICH AUS DEM
RHYTHMUS BRINGEN. WENN MAN NICHT MEHR WEITER WEISS, HILFT NUR NOCH DER WEG AUS DEM
STRESSIGEN ALLTAG ZURÜCK ZUR RUHE. ZUM BEISPIEL IM AUSZEITHAUS IN BEROMÜNSTER.
↖ In den acht hellen und einladenden Zimmern
lässt es sich vorzüglich Entspannen und Schlafen.
↑ Der Raum für Körperarbeit ist Ort der Entspannung
und Begegnung mit sich selbst.
← Bereits beim ersten Betreten der historischen
Räume fühlt man sich wohl und geborgen.
↙ Das Auge isst mit. Auch im Auszeithaus.
5
von Diana Fry
Jede Zelle in unserem Körper tickt nach einem eigenen,
persönlichen Rhythmus. Solange An- und Entspannung
sich die Waage halten, sind wir im geistigen,
seelischen und körperlichen Gleichgewicht. Geraten
wir durch äussere Einflüsse oder innere Prozesse aus
dem Gleichgewicht, läuft gemächlich oder ganz plötzlich
einiges aus dem Ruder.
An diesem Punkt angelangt, verspürt so mancher das
Bedürfnis nach einer Auszeit. Auf der Suche nach
einem Ort, wo man sich eine Atempause vom Alltag
gönnen darf, stösst man auf das Auszeithaus in Beromünster.
Hier finden Erschöpfte und Suchende innere
und äussere Ruhe sowie Stille, um auf das Wesentliche
zurückzukommen. Die Stiftshäuser «Alte Sekretariate»
und «Ratberg» beim Chorherrenstift Beromünster
stammen aus dem Jahre 1555. In diesen geschichtsträchtigen
Mauern stehen Struktur und Freiräume zur
Verfügung, um wieder zu Kräften zu kommen.
«Wer die Kostbarkeit des
Augenblicks entdeckt, findet
das Glück des Alltags.»
Adalbert Stifter
wunderlich, denn bereits ab dem ersten Kontakt fühlt
man sich aufgehoben und wahrgenommen.
Klar strukturierte Tage für einen klaren Geist
«Die Auszeitwochen finden in regelmässigen Abständen
statt. Sie beginnen jeweils am Sonntagabend
mit einer Einführung und enden am Samstag mit dem
Mittagessen. Zu Beginn der Auszeitwoche erhält jeder
Gast ein Heft mit der Einladung, Gedanken, Emotionen
und Träume niederzuschreiben. Auf diese Weise können
Gedanken geordnet und gewonnene Erkenntnisse
gesichert werden», führt Jörg Gerber aus.
mischen Körperarbeit, in den Tag. Danach folgt die
Meditation mit geistlichem Impuls und die Meditation
in der Stille. Nach dem gemeinsamen Mittagessen
steht Zeit für das persönliche Begleitgespräch sowie
freie, individuelle Zeit zur Verfügung. Vor dem Nachtessen
trifft man sich zum meditativen Tanz und zu
einer weiteren Meditation.
Man mag verwundert feststellen, dass in einem
christlich geführten Haus meditiert wird. Die Meditation,
lateinisch «meditatio» – also das Nachdenken,
das Sinnieren und Reflektieren – ist keineswegs
nur eine fernöstliche Art des In-sich-Kehrens.
In der christlichen Tradition ist die Meditation eine
Form der entspannten Achtsamkeit, des besinnlichen
Gebets, und wurde bereits von den Wüstenmüttern
und -vätern als Gebetsübung praktiziert. Im geistigen
Zwiegespräch mit Gott kommt man mit der eigenen
Göttlichkeit in Berührung. Dies zumindest nach
einiger Übung.
«Am Ende des Aufenthaltes verlässt man das Haus
leicht und gleichzeitig standfest», wie es ein Gast treffend
ausdrückte. «Voller Tatendrang, die gewonnenen
Erkenntnisse im Alltag übertragen und konkretisieren
zu können».
ENTDECKEN
Einen Ort, wo man sein Leben neu ordnen kann
Begleiter des inneren Prozesses sind Brigitte Drescher-
Baumeler und Jörg Gerber, die Leiter des Hauses. Liebevoll
führen sie die Gäste durch die Auszeitwochen oder
-tage. «Die Gäste kommen mit ihrem gefüllten Lebens-
Rucksack an. Hier können sie ihn leeren, sortieren und
wieder auffüllen. Menschen dabei zu unterstützen,
diese Aufgabe zu bewältigen, sehen wir als Teil unseres
persönlichen Lebensauftrages», veranschaulicht
Brigitte Drescher-Baumeler.
Die Tage sind klar gegliedert und getaktet: Nach dem
Frühstück startet man mit der Eutonie, einer rhyth-
Alle Infos und Daten finden Sie unter
www.auszeithaus.ch
Beim Lesen
die Zeit vergessen
Das Haus wird christlich-humanistisch geführt, steht
aber allen Suchenden offen. Seit 2014 waren es schon
einige Dutzend. Es sind ganz unterschiedliche Menschen,
von der Mutter bis zum Manager, mit vollkommen
verschiedenartigen Bedürfnissen. Die meisten
sind zwischen 35 und 55 Jahre alt. Sie kommen vor
allem aus der Schweiz, aber auch aus Deutschland.
Darunter sind viele Wiederkehrende. Das ist nicht ver-
Mitte September ist das neuste Werk von Peter Weingartner
erschienen. Im Buch «Gansabhauet» lässt er den kauzigen
Kriminalpolizist Anselm Anderhub aus Sursee wieder zu einer
Verbrecherjagd aufbrechen. «Gansabhauet» ist der zweite
Kriminalroman des Trienger Autors. Erhältlich ist das Buch in
der Buchhandlung Untertor:
www.untertor.ch
Am Mittwoch, 28.10.20 um 19.30 Uhr findet im Forum
Triengen die Buchvernissage mit Peter Weingartner statt. Anmeldungen
per E-Mail an mail@untertor.ch
DAS FEST
KANN BEGINNEN
ABGESAGT – WIE OFT HABEN WIR DIESES WORT IN DEN LETZTEN MONATEN
GEHÖRT ODER GELESEN. UMSO WOHLTUENDER ZU WISSEN, DASS EVENTS
WIEDER STATTFINDEN DÜRFEN. INSBESONDERE DIE ALLSEITS BELIEBTEN
FIRMENWEIHNACHTS-FEIERN UND TEAMEVENTS.
Konzerte, Kulturveranstaltungen und gesellige Feiern dürfen seit einiger Zeit wieder stattfinden. Das
Leben, wenn auch mit diversen Einschränkungen, kehrt langsam, aber sicher zurück.
Wie wichtig Kultur für den Menschen ist, haben wir spätestens während des Lockdowns gemerkt.
Was hätten wir ohne Bücher, ohne Unterhaltung gemacht? Und wie hätten wir den Ausnahmezustand
ohne Kontakt zu anderen Menschen überwunden? Skype, Zoom & Co. haben es uns leicht gemacht,
in Kontakt zu bleiben. Aber ist es nicht viel angenehmer und menschlicher, wenn man sein Gegenüber
vor sich hat?
Wir hören von vielen Seiten, dass Teamevents oder Firmen-Weihnachtsessen verschoben oder gar
ganz abgesagt wurden oder werden. Das ist nicht nur verherend für die vielen Betriebe und ihre Mitarbeitenden,
die auf das Einkommen angewiesen sind. Es ist auch eine verpasste Chance, wieder ein
bisschen Normalität in den Alltag zu bringen. Denn mit ein paar Vorsichtsmassnahmen und ein wenig
Fantasie liesse sich manches Fest trotz aller Widrigkeiten durchführen.
Wir möchten Sie auf die Endejahr-Feierlichkeiten gluschtig machen und haben für Sie ein paar nützliche
Infos und tolle Angebote zusammengestellt.
VOM PRIVATE-DINING BIS CHALET-CHIC IM
HOTEL SEMPACHERSEE
Das Hotel Sempachersee ist die Konferenz- und Eventlocation
schlechthin. Mit über 40 Räumen und einem
Fassungsvermögen von bis zu 2 000 Personen bietet
das Haus ausreichend Platz, um Distanz zu halten.
Chefkoch Marcus Seidel lädt in seine Küche zum
Teamkochen ein. Ihr Team kocht gemeinsam mit der
Küchenbrigade ein 4-Gang-Menu. Nach dem Kochen
und Tischdecken gehts an den Tisch zum gemütlichen
Gaumenschmaus.
Sie können aber auch ohne vorheriges Kochen ein
herausragendes Nachtessen geniessen. Das stimmungsvoll
geschmückte Restaurant Aurora, das
gemütliche Chalet, die Säle oder der Privat-Dining-
Room stehen für Gruppen von 10 bis 100 Personen zur
Verfügung. Sie wählen vom 2- bis zum 8-Gang-Menu
mit oder ohne Getränkepauschale. Zur Auswahl
stehen kulinarische Kreationen wie Maroni-Crèmesuppe
mit Amaretti-Crumble, zart rosa gebratene
Entenbrust mit geschmortem Orangen-Chicorée und
Jus mit leichtem Kaffeearoma oder Crème brûlée von
Brie de Meaux begleitet von Portweinfeigen. Wie kann
man da widerstehen?
Das Event-Team des Hotels Sempachersee berät Sie
gerne. www.hotelsempachersee.ch
18. Soorser Comedy Täg
Vom 21. bis 25. Oktober 2020 finden zum 18. Mal
die legendären Soorser Comedy Täg statt. Lisa
Christ, Bänz Friedli, Michael Gammenthaler, Stermann
und Griessmann, Helga Schneider, Oropax
und Kiko werden mit Vergnügen Ihre Lachmuskeln
strapazieren. Infos und Tickets gibts hier:
www.comedysursee.ch
↖ Das Chalet des Hotels Sempachersee öffnet am 14. Oktober seine Tore.
↙ Im stimmungsvollen Chalet lässt es sich herrlich Feiern.
↑ Im Gasthof URCHIG wird gejödelt und gebödelt.
↓ Der Gasthof URCHIG wird ab 25 Personen exklusiv vermietet.
↗ Auch das gemütliche Lokal Soorebröggli wird nur exklusiv vermietet.
→ Mit dem Street-Food BBQ wird Ihre Firmenfeier zur kulinarischen Reise.
Unbeschwert feiern
SIE MÖCHTEN SICH UND IHREM TEAM WIEDER MAL EI-
NEN UNBESCHWERTEN TAG ODER ABEND BESCHEREN?
DIE FOLGENDEN INFOS HELFEN BEI DER PLANUNG.
WEIHNACHTSZAUBER IM EVENT-GASTHOF
URCHIG
Wenn Ihnen der Sinn nach typisch schweizerischem
Brauchtum steht, dann ist der Event-Gasthof URCHIG
genau die richtige Wahl. Im heimeligen Haus mit den
vielen liebevollen Details fühlt man sich wie zu Grossmutters
Zeiten. Die Location hat mehrere geschmackvoll
eingerichtete Räume, wo kleinere Gruppen Platz
finden. Ab 25 Personen steht Ihnen das ganze Haus
exklusiv zur Verfügung.
Sie starten mit einem Glühwein-Apéro aus dem
Kupferkessel begleitet von einem herrlich duftenden
Speckgugelhopf. Danach gehts los mit den urchigen
Aktivitäten: Nachdem Sie die Nadel im Heuhaufen
gefunden haben, auf der Holzbahn gekegelt und beim
verrückten Nageln alle anderen Teilnehmer in den
Schatten gestellt haben, werden Sie zu Tisch gebeten.
Serviert wird die «chüschtige» Schweizer Kost in
nostalgischen Schüsseln direkt auf den Tisch. Viele
Zutaten stammen von den umliegenden Bauern-,
Obst- und Gemüsebetrieben. Lassen Sie sich die Köstlichkeiten
schmecken!
Robi Gander freut sich auf Ihren Anruf.
www.urchig.events
ABENTEUERLICHE SCHNITZELJAGD UND
STREET-FOOD BBQ MIT SWISSLOCALTRAVEL
Dieses Angebot ist für alle Abenteuerlustige und
zuhausegebliebenen Weltenbummler. Das Angebot
ist ab 15 Personen buchbar. Die Location steht Ihnen
exklusiv zur Verfügung.
Das Abenteuer startet mit der Smartphone-Schnitzeljagd
«Das Zauberbuch». Es gilt, knifflige Rätsel zu
lösen, um das gestohlene Amulett zu finden. Das
Spiel mit einzigartigen Requisiten und geheimnisvollen
Personen kombiniert neuste Technik mit altem
Pfadfinderwissen. Hungrig, aber total zufrieden, lassen
Sie sich im gemütlichen Eventlokal Soorebröggli
nieder, wo ein Street-Food BBQ auf Sie wartet.
Die Köstlichkeiten tragen fremdländische Namen wie
Pastrami im Ciabattabrot mit Oregano oder Cookaracha
Ribs mit Süsskartoffel Fries. Da wähnt man sich glatt
irgendwo in den Ferien.
Lukas Bregenzer nimmt gerne Ihre Reservation
entgegen. www.swisslocaltravel.ch
Besuchen Sie
unsere Website für
weitere Advents- und
Weihnachtsangebote
Das Firmenfest ist eine private Feier. Es muss kein eigenes
Schutzkonzept erstellt werden. Ab 100 Gästen müssen
allerdings Sektore à maximal 100 Gästen gebildet
werden. Die Gäste aus den verschiedenen Sektoren
dürfen sich nicht durchmischen. Nehmen Sie mit dem
Gastbetrieb Ihrer Wahl Kontakt auf und fragen Sie nach
dem Schutzkonzept. Die Gastbetriebe informieren und
beraten Sie gerne.
Die Gastbetriebe informieren und schulen ihre Mitarbeitende
über die aktuell geltenden Schutzbestimmungen.
Es dürfen nur Mitarbeitende arbeiten, die sich
zu 100 % gesund fühlen und keine Symptome haben.
Die Mitarbeitenden halten den Abstand zu den Gästen,
wenn immer möglich, ein.
Die Gastbetriebe sorgen für einen regelmässigen und
ausreichenden Luftaustausch in den Gasträumen.
Bei Räumen mit laufenden Klima- und Lüftungsanlagen
wird möglichst auf die Luftrückführung verzichtet
(nur Frischluftzufuhr).
Hygiene wird in allen Gastbetrieben grossgeschrieben.
Sei es bei der Bereitstellung von Seife und Handhygienemittel
sowie der Reinigung von Oberflächen oder Spielutensilien
bei den Teamevents.
Es werden nur die personenbezogenen Daten Ihres Organisators
aufgenommen. Der Organisator muss allerdings
eine Kontaktliste aller Gäste führen. Insbesondere
wenn auch betriebsexterne Personen an der Feierlichkeit
teilnehmen (Ehepartner, Familienangehörige etc.).
Die Gastbetriebe sorgen für ausreichend Abstand
zwischen den Gästegruppen. Wenn sich die Gäste
in gemeinsamen Räumlichkeiten (Eingangsbereich,
Toiletten etc.) befinden, ist das Tragen einer Schutzmaske
Pflicht. Auch dann, wenn Personen aus der einen
Gruppe Kontakt zu Personen einer anderen Gruppe
haben und den Mindestabstand nicht einhalten können.
Die Bezahlung erfolgt kontaktlos mit Kreditkarte oder
per Rechnung.
Es gilt weiterhin Abstand zu halten und die Hygieneregeln
zu beachten. Die aktuell geltenden Schutzmassnahmen
sowie Informationen über die Quarantänebestimmungen
finden Sie unter diesem Link:
www.lu.ch
7
ENTDECKEN
DIE PILZSAISON
IST ERÖFFNET
PILZE SIND EIN BEGEHRTES NAHRUNGSMITTEL. SEIT JEHER SAMMELT
DER MENSCH SPEISEPILZE. UNTER DEN BELIEBTESTEN FINDEN SICH
SEITLINGE, SHIITAKE ODER CHAMPIGNONS, LETZTERE KANN MAN
AUCH ZU HAUSE ZÜCHTEN. WIE DAS GEHT, ERFAHREN SIE HIER.
von Diana Fry
Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere. Sie bilden eine eigene Art Lebewesen. Sie wachsen praktisch
überall, vorzüglich aber im Wald, meist unter Bäumen – dort, wo der Waldboden feucht und
mit Moos und Flechten bewachsen ist.
Genau genommen dauert die Pilzsaison das ganze Jahr über. Doch so richtig prächtig spriessen
die Pilze von September bis November oder gar Dezember – je nachdem, wann der Boden gefriert.
Pilzesammeln liegt im Trend
Früher waren es noch die älteren Semester, die sich frühmorgens in den Wald begaben, um Pilze
zu suchen. In den letzten Jahren interessieren sich vermehrt auch junge Leute und Familien fürs
Pilzesammeln. Nicht alle Neulinge verfügen über ausreichend Kenntnisse – manche verlassen
sich auf Bücher oder auf Pilzsammler-Apps. Das kann schon mal schief gehen. Denn einige Pilze
haben Doppelgänger, die nach dem Verzehr mehr als nur Bauchweh verursachen. Der Gallenröhrling
zum Beispiel sieht dem Steinpilz sehr ähnlich, ist aber ungeniessbar. Der Gang zum Pilzkontrolleur
ist unumgänglich.
Sie erhalten das fix-fertige Heimkulturset mit geimpftem Substrat und einer
Deckerdemischung. Bereiten Sie die Kartonbox und das Substrat gemäss Anleitung
vor. Danach suchen Sie einen geeigneten Standort aus. Ideal ist ein Standort
mit gleichmässiger Temperatur von 16 – 20 °C ohne direktes Sonnenlicht.
Im Kanton Luzern herrscht jeweils in den ersten sieben Tages des Monats ein Sammelverbot.
An den anderen Tagen dürfen pro Person maximal zwei Kilo Pilze gesammelt werden, von den
Morcheln und Eierschwämmen sogar nur ein halbes Kilo.
Selber Pilze züchten
Wenn Ihnen das alles viel zu kompliziert ist, sie aber trotzdem nicht auf frische Pilze verzichten
möchten, haben Sie eine gangbare Alternative: Besuchen Sie den Direktverkauf der Firma Wauwiler
Champignon AG in Wauwil. Das Familienunternehmen produziert seit 1951 braune und weisse
Champignons und handelt mit verschiedenen Kultur- und Wildpilzen. Darunter der einheimische
Austernseitling, der Kräuterseitling, der ursprünglich aus China stammende Shiitake oder der
aromatische Buchenpilz. Auch Morcheln, Eierschwämme und Steinpilze sind saisonal erhältlich.
In den ersten 6 – 8 Tagen besprühen Sie leicht die Deckerde. Achten Sie darauf,
nicht zu viel auf einmal zu giessen, damit sich keine Fäulnis breitmachen kann.
Nach ca. drei Wochen erscheinen die ersten Fruchtkörper.
Zudem bietet Ihnen die Wauwiler Champignon AG auch die Möglichkeit, sich als Pilzzüchter zu
versuchen. Mit dem Heimkulturset züchten Sie selbst bis zu zwei Kilo frische Champignons. Eine
kleine Anleitung dazu finden Sie nebenan sowie im Video zur Vorbereitung der Heimkultur
www.wauwiler.ch/produkte/heimkultur.
Die zehn Gebote
des Pilzesammelns
Nur Pilze sammeln, die man wirklich kennt.
Allenfalls einen Pilzsammler-Kurs besuchen.
Pilze vorsichtig aus dem Boden heraus drehen,
so dass die Stielmerkmale sichtbar bleiben.
Die Pilze immer kontrollieren lassen. Sich nicht nur
auf Pilzerkennungs-Bücher oder -Apps verlassen.
Für die Kontrolle, Pilze nach Arten trennen.
Alte und verschimmelte Pilze stehen lassen.
Nur häufige Pilzarten sammeln. Seltene und
schützenswerte Arten stehen lassen.
Nur mit Korb sammeln. Im Plastiksack verderben
die Pilze bereits nach kurzer Zeit.
Pilze nicht waschen, lieber abbürsten.
Pilze immer gut garen und nicht roh essen.
Wichtige Infos rund ums Pilzesammeln sowie die
Adressen der Pilzkontrollstellen in der Region finden
Sie auf der Seite der Schweizerische Vereinigung amtlicher
Pilzkontrollorgane VAPKO
Halten Sie die Erde weiterhin feucht. Die Champignons wachsen nun während
2 – 3 Wochen.
Endlich sind die Pilze bereit für die Ernte. Halten Sie die Pilze einzeln am Kopf
fest und drehen Sie sie langsam aus der Erde. Die Pilze sind in einer Papiertüte
mehrere Tage im Kühlschrank haltbar. Sie können die Pilze auch blanchiert oder
roh einfrieren.
Weitere Informationen sowie schmackhafte Pilzrezepte finden Sie hier:
www.wauwiler.ch
www.vapko.ch
Der Chef empfiehlt
Grilliertes Rehfilet auf Steinpilzcarpaccio von
BAULÜÜT-Küchenchef Claudio Renggli:
«Wenn einem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft
... Das Gericht ist eine absolute Köstlichkeit und
Kostbarkeit, da es nur ganz selten Rehfilets auf einer
Speisekarte gibt. Jedes Reh hat übrigens nur zwei Filets
à ca. 70 g – eine echte Rarität also! Viel bekannter und
häufiger auf den Schweizer Speisekarten sind Rehrücken
oder Rehpfeffer anzutreffen.
Das Gericht besticht mit seinem Fleisch und der Baumnuss-Vinaigrette
durch eine süssliche Note, die mit der
Schärfe der Belper Knolle gepaart wird. Zusammen
mit dem grillierten Steinpilz ein wunderbar delikates
Gericht, das perfekt in die Herbst-Winter-Saison passt.»
www.baulueuet.ch
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ENTDECKEN
Trüffelabend
im Wyhof
Am Donnerstag, 26. November 2020
ab 19 Uhr präsentiert Ihnen das Team des
Wyhofs in Sursee ein unvergessliches
4-Gang-Trüffelmenu mit Weinbegleitung.
Jetzt Reservieren:
www.wyhof.ch
RAMSEIERS
PARADIESFRÜCHTE
DER APFEL IST SPRICHWÖRTLICH IN ALLER MUNDE. DOCH WIE KAM DIE IN ASIEN
BEHEIMATETE FRUCHT ZU UNS? UND WIE KOMMT SIE HEUTE VOM BAUM IN DIE FLASCHE?
DIES UND MEHR ZEIGT DER OBSTSAFT-PRODUZENT IN DER NEUEN INTERAKTIVEN RAMSEIER
ERLEBNISWELT IN SURSEE.
von Diana Fry
Die Firma RAMSEIER arbeitet mit über 7 000 Schweizer Bauern zusammen.
Im Lateinischen nennt man den Apfel «Malus», das
Böse. Scheinbar hat die Paradiesfrucht verführerische
Kräfte und fand so Einzug in epischen Geschichten:
Eva verführte Adam mit der verbotenen Frucht,
worauf hin sie Gott vom Paradies vertrieb. Der Apfel
übernahm auch in anderen Erzählungen und Dramen
wichtige Rollen: zum Beispiel als vergifteter Apfel im
Märchen Schneewittchen oder als Zielobjekt auf dem
Kopf von Wilhelm Tells Sohn.
Doch der Apfel ist kein Teufelszeug – seine positiven
Eigenschaften sind seit jeher bekannt. «An apple a
day keeps the doctor away», sagen die Engländer und
beziehen sich auf die vielen gesunden Inhaltsstoffe
des Apfels. Er besteht zwar aus 85 % Wasser, aber in
den restlichen 15 % verstecken sich ca. 30 Vitamine
und ebenso viele Mineralstoffe und Spurenelemente.
Der Apfel fand bereits 10 000 Jahre vor Christus den
Weg aus dem heutigen Kasachstan über die Handelsstrassen
nach Süd- und Osteuropa. Mittlerweile wird
die ursprünglich eher saure und holzige Frucht in
leuchtenden Farben und unzähligen Geschmacksnuancen
kultiviert. Auf dem Olymp der Lieblingsfrüchte
besetzt sie den ersten Platz.
Obstsaft aus erstklassigen Schweizer Früchten
In der Schweiz kennen wir über 1 150 Apfelsorten mit
klangvollen Namen wie Tobiässler, Suurgrauch oder
Bohnapfel. Rund 30 Sorten inklusive Birnen verarbeitet
die Firma RAMSEIER zu beliebten Obstgetränken.
Dafür braucht es pro Jahr tausende Tonnen Mostobst.
Die jährliche Mostobsternte kann von Jahr zu Jahr stark
schwanken. Der Schweizerische Obstverband schätzt,
dass dieses Jahr 80 000 Tonnen Mostobst zur Verfügung
stehen werden.
Während 10 Tonnen Birnen in einer Stunde gepresst
werden, braucht man für dieselbe Menge Äpfel ca.
zwei Stunden. Nur gesunde Früchte in erstklassigem
Zustand schaffen es in die Obstpresse. Daraus zaubern
die Kellermeister ausgewogene und immer gleich
schmeckende Produkte. Eine grosse Herausforderung,
denn die Natur hält sich an keine geschmacklichen
Vorgaben. Mal schmecken die Früchte süsser, mal saurer.
Erst die richtige Mischung machts.
Aus dem nicht pressbaren Anteil der Früchte, dem sogenannten
Trester, entsteht Tierfutter. Und aus dem
nicht sofort abgefüllten Obstsaft stellt RAMSEIER
Konzentrat her. Dem Saft werden Aromen und Wasser
entzogen, bis eine dickflüssige Masse übrig bleibt. Das
Konzentrat wird dann für die nächste Obstsaftproduktion
verwendet.
Wie der Apfel vom Baum in die Flasche gelangt
Seit Juni 2020 erleben Sie in der RAMSEIER Erlebniswelt
in Sursee, wie aus Äpfeln feine Obstsäfte entstehen.
In der interaktiven Ausstellung und der Multimediashow
erfahren Sie aber nicht nur Spannendes
über den Weg des Apfels in die Flasche. Sie tauchen
auch in die Handwerkskunst des Mostens ein und
machen eine kurzweilige Zeitreise in die Geschichte
der Firma RAMSEIER.
50-60% ihrer Ernte werden von RAMSEIER verarbeitet.
Im aktuellen Jahr wird eine Ernte von rund 80 000 Tonnen Mostobst erwartet.
Ramseier
Erlebniswelt
Die RAMSEIER Erlebniswelt ist mittwochs bis freitags
10 – 18 Uhr und am Wochenden 9 – 17 Uhr offen. Nach
der Besichtigung erwartet Sie das Bistroteam mit
erfrischenden Getränken, dem RAMSEIER Apfelstrudel
und weiteren feinen Snacks.
Am besten buchen Sie Ihr Zeitticket gleich online.
Alles Wissenswerte erfahren Sie unter
www.ramseier.ch/de/erlebniswelt
WINTERNACHT
UND LICHTERPRACHT
← Die Führung startet vor dem Rathausmuseum. Danach
gehts hinein in die historischen Räume.
↙ Die Stadtführer erzählen bei jeder Station Geschichten
über die vorweihnachtlichen Bräuche der Region.
↓ Der krönende Abschluss bei heissem Glüchwein und Punsch
im Winterwald vor dem Restaurant Una Storia della Vita .
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GENIESSEN
von Peter Regli
OB LORIOT IN SEINER ROLLE ALS OPA
HOPPENSTEDT RECHT HATTE MIT SEINEM
SPRUCH «FRÜHER WAR MEHR LAMETTA.»
SEI DAHINGESTELLT – ERLEBEN SIE SELBST,
OB DIE FRÜHEREN WEIHNACHTSFESTE
SCHÖNER UND BESINNLICHER WAREN, MIT
MEHR LAMETTA EBEN. DIE FÜHRUNGEN ZUM
THEMA «LICHT IN DER DUNKLEN JAHRES-
ZEIT» SIND DAFÜR PRÄDESTINIERT.
Wer erinnert sich noch an die Zeiten, in der Äpfel als
Weihnachtsschmuck an den Bäumen hingen? Schon
Goethe erwähnte in einem seiner Briefe an die von
ihm verehrte Lotte die «aufgeputzten Bäume», welche
mit Wachslichtern, Zuckerwerk und eben Äpfeln ihn,
Goethe, in paradiesisches Entzücken versetze. So ist
Literatur, die Sprache der Autoren ändert sich und
auch der Schmuck der Weihnachtsbäume hat sich seit
den 1770-er Jahren deutlich verändert.
Der Advent im Städtchen Sempach verändert sich
auch – geblieben sind die Führungen zum Thema
«Licht in der dunklen Jahreszeit». Sie beleuchten
aus unterschiedlichen Winkeln den Advent und seine
Bräuche mit einem geschichtlichen Bezug und
verknüpfen diesen mit der Aktualität. Ein Kind fragt
philosophisch «Woher kommt das Licht und wo geht
es wieder hin?» – Fragen, für die es auf dem Rundgang
keine abschliessenden Antworten gibt.
Die Führungen beginnen vor dem Rathausmuseum
beim grossen Weihnachtsbaum. Nach einem kurzen
Abstecher ins Innere geht es weiter zum Stall mit
der Krippe. Der nächste Punkt ist der Stadtturm mit
seiner Weitsicht auf das Städtchen, bevor es zum
Weihnachtswald geht, wo der Glühwein schon bereit
steht. Alle Stationen werden szenisch dargestellt und
die Objekte ausführlich erklärt.
Führung buchen
Das Rathausmuseum Sempach bietet
vom 23. November bis 31. Dezember 2020
Führungen für Gruppen bis max. 20 Personen an.
Weitere Infos unter
www.museumsempach.ch
WUSSTEN SIE,
DASS ...
... WIR UNSER GEHIRN STÄNDIG NEU PROGRAMMIEREN?
IN UNSEREM GEHIRN STEHT EIN ÜBERSCHUSS AN NERVENZELLEN
BEREIT, DIE NEUE VERKNÜPFUNGSMUSTER ERMÖGLICHEN. SO
KANN MAN SICH ZUM BEISPIEL ENTSCHEIDEN, GLÜCKLICH UND
ERFOLGREICH ZU SEIN UND ES AUCH ZU WERDEN. WIE DAS GEHT,
WEISS VERKAUFS- UND ERFOLGSTRAINER ADI LANG.
Mit Adi Lang in der Braustation Sursee. Hier wurde schon manche Bieridee geboren.
Ob daraus ein Business wurde, weiss das Braustation-Team. www.braustation.ch
von Diana Fry
Leo Adriani war als junger Mann hoffnungsvoller Profi-
Fussballer. Mit dem Ruhm kommt das wilde Leben. Die
Schulden häufen sich, der Ärger auch. Der Wechsel in
ein geregeltes Leben mit einem Job in der Versicherungsbranche
die Konsequenz. Auch hier ist Adriani
erfolgreich. Alles läuft rund – Job, Familie, Haus. Was
will man mehr? Trotzdem merkt er, dass er auf dem
falschen Weg ist. Auf einem Spaziergang am Sempachersee
trifft er seinen künftigen Mentor. Der Mentor
erklärt ihm, dass er eine Entscheidung treffen muss. Er
trifft die Entscheidung und ein neues Leben nimmt seinen
Lauf. Was danach geschieht, erfahren Sie im bald
erscheinenden Sachbuch-Roman von Verkaufs- und
Erfolgstrainer Adi Lang.
Soweit die Fiktion. Adi Langs Realität sieht allerdings
der Geschichte von Leo Adriani sehr ähnlich: «Gewissermassen
verkörpert Leo Adriani mein junges Ich. Und
der Mentor? Zu diesem Menschen möchte ich werden.
Da möchte ich hin», erklärt mir Adi Lang bei einem
Feierabendbier in der Braustation in Sursee.
Vom richtigen Mindset und der Begeisterung
Es sei das richtige Mindset, also die richtige Einstellung,
gepaart mit den nötigen Skills, die den Erfolg ausmache.
Egal ob man Erfolg im Beruf oder im Leben haben
möchte. «Wir können lernen, erfolgreich zu sein. Unser
Gehirn hat die Fähigkeit, lebenslang zu lernen. Ein Überschuss
an Nervenzellen wartet geradezu, neu vernetzt
zu werden. In welche Richtung diese Verknüpfungen
laufen, entscheidet jeder für sich», führt Adi aus.
Die Fähigkeit, aus Erfahrungen und Entscheidungen
neue Nervenverbindungen herzustellen, nennt man
in der Neurobiologie «Neuroplastizität». Wir besitzen
diese Fähigkeit von Kindesbeinen an und behalten sie
bis ins hohe Alter. Was Kinder von Erwachsenen unterscheidet,
ist einzig die Begeisterungsfähigkeit, die wir
im Verlaufe des Erwachsenwerdens mehr und mehr verlieren.
«Genau diese Begeisterungsfähigkeit will ich in
meinen Klienten und Zuhörern wecken. Wenn ich sie
begeistere, dann begeistert es mich. Es ist eine positive
Spirale, die sich kaum erklären lässt, wenn man sie
selbst noch nicht erlebt hat», sagt Adi mit einem Leuchten
in den Augen.
Seminare mit Hühnerhaut-Momenten
Eine gute Gelegenheit, um in diese Begeisterung
einzutauchen, bieten die Speakers Nights der Business
Schmiede. Die Business Schmiede ist eine Marke
des Ausbildungsunternehmens LANG Training Group
AG. Sie organisiert Infotainment-Veranstaltungen
mit Hühnerhaut-Momenten. «Das geschieht, weil die
hochkarätigen Referenten von Momenten aus dem echten
Leben berichten. Das Format kennen einige vielleicht.
TED oder Greator-Veranstaltungen sind zwei
bekannte Vorbilder. Das Erfolgsrezept scheint aufzugehen.
Für die kommenden Speakers Nights im Herbst
sind bereits drei Viertel der Tickets verkauft. «Wir sind
auf dem Weg, die Nummer 1 in der deutschsprachigen
Schweiz zu werden.» Da bleibt uns nur, weiterhin viel
Erfolg zu wünschen.
Speakers Night
Sempach
Inspiration – Motivation – Business. Hierum dreht
sich die Speakers Night vom 6. November 2020 in der
Stadthalle Sempach. Zu den renommierten Speakern
gehörten Ernst «Aeschi» Wyrsch, Rüdiger Böhm, Jonny
Fischer, Stéphanie Berger, Calvin Hollywood und Arno
del Curto. Tickets gibt es ab CHF 89 unter
www.business-schmiede.ch/speakers-night/
Oder nehmen Sie an der Verlosung teil. Die Business
Schmiede verlost zwei Tickets im Wert von je CHF 89.
Schreiben Sie bis am 31. Oktober 2020 eine E-Mail
mit Ihrem Vornamen und Namen sowie dem Vermerk
«Verlosung» an: info@business-schmiede.ch.
Viel Glück!
Jetzt an
der Verlosung
teilnehmen!
Entdeckerpass und Übersichtskarte
der Region Sempachersee
Der Entdeckerpass ist der ideale Begleiter, um die Region Sempachersee
zu erkunden. Das Couponheft beinhaltet viele vergünstigte sowie kostenlose
Angebote und erscheint ein Mal jährlich. Das handliche Couponheft kostet
CHF 19 und ist vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 gültig.
Auf der Übersichtskarte finden Sie die Attraktionen der Region, ausgeschilderte
Veloland-Routen und Wanderland-Wege, Bahnhöfe, Grill- und Spielplätze, Velovermietstationen
und vieles mehr.
ÜBERSICHTSKARTE
REGION SEMPACHERSEE
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Übersichtskarte
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Mitnehmen
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www.sempachersee-tourismus.ch