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Tierheim Magazin

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Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V.<br />

TIERHEIM<br />

TRAUNSTEIN<br />

MAGAZIN


Inhaltsverzeichnis<br />

40<br />

22<br />

14<br />

32<br />

3 Editorial<br />

4 Grußworte<br />

8 Veranstaltungen<br />

14 Das grosse Insektensterben<br />

18 Die Papageienumschau<br />

22 Ein Tag als Tierpfleger<br />

28 <strong>Tierheim</strong>jugend<br />

32 Kohlenhydrate<br />

37 Rezept Knusperkugeln<br />

40 Gedanken vor der Anschaffung<br />

eines Hundes mit Vorgeschichte<br />

46 Der gesunde Hund<br />

52 Vermächtnis<br />

55 Mitgliedsantrag<br />

58 Impressum<br />

46<br />

2


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das <strong>Tierheim</strong> Traunstein steht seit mittlerweile über 60 Jahren für Tierschutz auf hohem Niveau –<br />

fachlich fundiert und den Tieren verpflichtet. Täglich stellen wir uns mit großer Leidenschaft der<br />

Herausforderung, unseren eigenen hohen Ansprüchen dabei gerecht zu werden. Es ist genau diese<br />

Leidenschaft für die uns anvertrauten Tiere, ohne die die Erfolgsgeschichte des <strong>Tierheim</strong>s Traunstein<br />

nicht denkbar wäre.<br />

Auch unser <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Ausdruck dieser Leidenschaft für Tiere. Bei ihm gehen wir jetzt<br />

neue Wege. Wir haben die Optik überarbeitet und sind konsequent unserem Grundsatz gefolgt,<br />

Ihnen ein informatives, ansprechendes und vor allem zeitloses <strong>Magazin</strong> bieten zu können. Hierfür<br />

konnten wir zahlreiche Experten als Autoren gewinnen, bei denen wir uns herzlich bedanken.<br />

Und das erwartet Sie unter anderem im neuen <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong>: In ihrem Gastbeitrag befasst sich<br />

Gisela Sengl, agrarpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im bayerischen Landtag, mit<br />

den Ursachen und Folgen des Insektensterbens. Die Tierphysiotherapeutin Juliane Reising gibt hilfreiche<br />

Tipps, wie das Wohlbefinden und die Gesundheit von Hunden gefördert werden können. Wir<br />

freuen uns außerdem sehr über die Beiträge der bekannten Autorin zahlreicher Tierbücher Katharina<br />

von der Leyen und der Hundetrainerin Inga Böhm-Reithmeier.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Spaß beim Lesen unseres neuen <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong>s.<br />

Anna Obermeier, Daniel Zmudzinski, Florian Schmid<br />

3


Hello<br />

&<br />

Welcome


GRUSSWORT VON OBERBÜRGERMEISTER CHRISTIAN KEGEL<br />

Sehr geehrte Mitglieder des Tierschutzvereins, liebe Tierfreunde,<br />

„Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt.“ Oftmals<br />

bleiben diese Zeilen, die so in der Bayerischen Verfassung stehen und dem Tierschutz<br />

eigentlich einen hohen Rang einräumen, bedauerlicherweise leere Worthülsen.<br />

In der Stadt Traunstein haben sich Gott sei Dank viele engagierte Menschen dem<br />

Tierschutz verschrieben. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Tieren in unserer Gesellschaft<br />

zu mehr Schutz und Achtung zu verhelfen. Ich bin froh, dass es den Tierschutzverein<br />

Traunstein und Umgebung e. V. mit dem <strong>Tierheim</strong> Trenkmoos und den vielen<br />

Engagierten in unserer Stadt gibt.<br />

Sie kümmern sich um Tiere, die in Not geraten sind, die verwahrlost sind, die misshandelt<br />

wurden. Sie nehmen sie auf, pflegen sie, kümmern sich um sie. Durch ihren<br />

Einsatz füllen sie den in der Verfassung verankerten und oft zu<br />

wenig beachteten Tierschutzgedanken mit Leben.<br />

Diese Broschüre ist der Beleg für die vorbildliche Arbeit des Tierschutzverein Traunsteins<br />

und Umgebung e. V.. Sie zeigt, wie wichtig das Engagement für den Tierschutz ist. Und Tierschutz ist<br />

beileibe keine einfache Aufgabe. Sie fordert viel Zeit, guten Willen und gründliche Kenntnisse, sie fordert Herz und<br />

Verstand.<br />

Die Stadt Traunstein unterstützt seit vielen Jahren den Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V. und das<br />

<strong>Tierheim</strong> Trenkmoos im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Verbunden ist diese vor allem finanzielle Hilfe mit einem<br />

riesigen Dank. Vergelt’s Gott sage ich insbesondere den Mitarbeitern des <strong>Tierheim</strong>s Trenkmoos und allen ehrenamtlichen<br />

Helfern. Mit ihrer mühevollen Arbeit, mit der aufopferungsvollen Sorge um herrenlose und vernachlässigte<br />

Tiere, setzen sie ein besonderes Zeichen des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Dieses Engagement<br />

verdient unser aller Anerkennung.<br />

Mein Dank richtet sich aber auch an die Vorstandschaft ebenso wie die Mitglieder, Freunde und Förderer des Tierschutzvereins<br />

Traunstein und Umgebung e. V.. Ihre Unterstützung ist enorm wichtig. Von ganzem Herzen sage<br />

ich Ihnen allen ein herzliches Vergelts Gott.<br />

Ich rufe alle Tierfreunde auf, sich für den Tierschutz stark zu machen und den Tierschutzverein Traunstein und<br />

Umgebung e. V. und die Arbeit im <strong>Tierheim</strong> Trenkmoos zu unterstützen!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Christian Kegel<br />

Oberbürgermeister der Stadt Traunstein


Liebe Mitglieder,<br />

Freundinnen und Freunde des<br />

Tierschutzvereins Traunstein<br />

und Umgebung e.V.,<br />

vor Ihnen liegt die neue Ausgabe<br />

unseres Jahresheftes – mit neuem<br />

Erscheinungsbild und neuem<br />

Namen. Vielleicht nehmen<br />

Sie das <strong>Magazin</strong>, ein Speicher<br />

voller guter Geschichten,<br />

eindrucksvoller Bilder und<br />

brauchbarer Hinweise jetzt<br />

gleich mehrmals über das Jahr<br />

in die Hand, weil Sie gerne darin<br />

blättern. Wir würden uns freuen!<br />

Mein großer Dank gilt unseren<br />

Mitarbeitern Anna Obermeier,<br />

Daniel Zmudzinski und Florian<br />

Schmid, die vielfach ihre Freizeit<br />

geopfert haben, damit dieses<br />

<strong>Magazin</strong> entstehen konnte.<br />

Ein Stück weit wollen wir uns<br />

damit auch bei Ihnen, liebe<br />

Freundinnen und Freunde des<br />

Tierschutzvereins bedanken.<br />

Bleiben Sie uns auch weiterhin<br />

gewogen, denn ohne Ihre Hilfe wäre<br />

alles nichts!<br />

Viele herzliche Grüße<br />

Peter Hierstetter<br />

1. Vorstand


Veranstaltungen und<br />

Aktionen<br />

Wir setzen auf Öffentlichkeitsarbeit!<br />

Als spendenbasierter Verein sind wir darauf<br />

angewiesen und darum bemüht in der<br />

Öffentlichkeit ein gutes Bild abzugeben. Neben<br />

unserer täglichen Arbeit sind Veranstaltungen und<br />

Aktionen eine tolle Chance für uns, unsere Arbeit<br />

und unser Wirken vorzustellen.<br />

Wir möchten in erster Linie informieren und für<br />

den Tierschutz sensibilisieren, doch auch die vielen<br />

Spenden die wir über unsere Veranstaltungen<br />

einnehmen sind ein wichtiger Pfeiler für das<br />

Fundament des Vereins.<br />

Auf den nächsten Seiten möchten wir ein paar<br />

Momentaufnahmen unseres Veranstaltungsjahres<br />

zeigen und freuen uns auch in Zukunft auf regen<br />

Zulauf.<br />

8


9<br />

Wie jedes Jahr im September öffnen wir<br />

unsere Türen, um Einblicke in die Arbeit des<br />

<strong>Tierheim</strong>s und Tierschutzvereins zu geben.


EINGESCHNEIT BEIM SCHLITTENHUNDERENNEN IN INZELL<br />

KÄSE GUT - ALLES GUT!<br />

GLÜH-... ÄHM, KINDERPUNSCH AM CHRISTKINDLMARKT IN TRAUNSTEIN<br />

10


TAG DER OFFENEN TÜR IM SEPTEMBER<br />

STELLVERTRETEND FÜR VIELE SPENDENAKTIONEN: FRESSNAPF GRASSAU<br />

VORTRAG ZUM THEMA ‘HUND AUS ZWEITER HAND’<br />

11


URIG · BoaRISCH · GMÜaTLICH<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Samstag ab 17.00 Uhr / Sonn- & Feiertags ab 11.00 Uhr / Dienstag Ruhetag<br />

Römerstraße 3<br />

83362 Surberg-Lauter<br />

Tel. 0861-90970111<br />

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Persönlich gut beraten<br />

ECOVIS BLB Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Niederlassung Traunstein<br />

Annette Wennesz, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin,<br />

Landwirtschaftliche Buchstelle<br />

Haslacher Str. 6 · 83278 Traunstein<br />

Tel.: +49 861-166 193 0 · Mail: traunstein@ecovis.com<br />

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12


DAS GROSSE<br />

INSEKTENSTERBEN<br />

Auf längeren Autofahrten anhalten, um die<br />

Windschutzscheibe zu säubern – das war einmal.<br />

Denn in den letzten drei Jahrzehnten hat die<br />

Insektenmasse um über 75 % abgenommen. Dafür<br />

gibt es mehrere Gründe, und die meisten davon<br />

sind menschengemacht. Mit dem Insektensterben<br />

verlieren wir Bestäuber, unsere Vögel verlieren<br />

Nahrung und sind mehr und mehr auch vom<br />

Aussterben bedroht, genauso wie Schmetterlinge,<br />

Wirbeltiere und Reptilien. Wenn selbst frühere<br />

Allerweltsarten wie der Kiebitz oder der Feldhamster<br />

auf der Roten Liste stehen, ist etwas wirklich faul.<br />

grundsätzlich einen deutlichen Ausbau der<br />

ökologischen Landwirtschaft. Der Erfolg des<br />

Volksbegehrens „Rettet die Bienen“, das von mehr<br />

als 100 Bündnispartnern und so vielen Bürgerinnen<br />

und Bürgern unterstützt wurde, ist deshalb ein<br />

großer Schritt hin zur Rettung der Artenvielfalt.<br />

Ihre<br />

Gisela Sengl<br />

Landtagsabgeordnete<br />

Die Biene steht exemplarisch für das beängstigende<br />

Insektensterben hierzulande. Dabei ist die<br />

Honigbiene als Nutztier ein Sonderfall: auch<br />

sie leidet unter Pestiziden und dem Mangel an<br />

Blühpflanzen, doch vom Aussterben bedroht<br />

sind sie dank der Hilfe des Menschen nicht.<br />

Schlimmer steht es um die Wildbienen, Hummeln,<br />

Schmetterlinge und andere Insekten. Mehr als<br />

die Hälfte der 550 heimischen Wildbienenarten<br />

sind bedroht; auch viele Schmetterlingsarten sind<br />

mittlerweile ganz aus Deutschland verschwunden.<br />

Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung<br />

Dass wir viel mehr für den Erhalt der Artenvielfalt<br />

tun müssen, ist mittlerweile bei allen angekommen<br />

– und das ist sehr gut, schließlich geht es auch um<br />

unser Überleben auf unserem schönen Planeten.<br />

Dafür müssen wir weg von der industriellen<br />

Landwirtschaft mit ihren monotonen Agrarwüsten<br />

und dem großflächigen Einsatz von giftigen<br />

Chemikalien. Wir müssen wirksame Maßnahmen<br />

gegen das Artensterben ergreifen: eine bayernweite<br />

Vernetzung von Lebensräumen für Tiere;<br />

den Erhalt von Hecken, Bäumen und kleinen<br />

Gewässern in der Landwirtschaft; die pestizidfreie<br />

Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen und<br />

14


©markE.0716<br />

16<br />

anzAB_A5_4c.indd 1 08.07.16 13:17


DIE PAPAGEIENUMSCHAU<br />

Herausgeber Florian Obermüller<br />

Angefangen hat alles mit der Anschaffung<br />

eines Gelbbrustaras in 2010. Das kleine, noch<br />

nicht futterfeste Lebewesen wurde meiner<br />

Frau und mir im Alter von 3 Monaten, ohne<br />

große Erklärungen, von einem "renommierten"<br />

Züchter verkauft. Zu Hause angekommen,<br />

stellten wir schnell fest, dass der vorab gekaufte<br />

Käfig viel zu klein war, dass hier schon die<br />

Beratung versagt hatte. Also musste ganz<br />

schnell ein anderer Käfig her, der zumindest<br />

den Mindestmaßen per Gesetz genüge getan<br />

hat… Ab da gingen die Recherchen im<br />

Internet los, was denn so ein Großpapagei<br />

eigentlich zum glücklichen Leben braucht und<br />

ich musste feststellen, dass die Informationen<br />

doch recht spärlich und weit verstreut waren.<br />

Kurze Zeit später habe ich im Internet<br />

eine Facebook-Gruppe gegründet, um mit<br />

Gleichgesinnten einen schnellen Austausch<br />

zu schaffen. Es wurden Listen angelegt<br />

mit vogelkundigen Tierärzten, Listen mit<br />

Giftstoffen für unsere gefiederten Freunde,<br />

Urlaubsbetreuung u.v.m. Mit der Zeit ist die<br />

Gemeinschaft immer mehr gewachsen und ich<br />

habe Kontakt zu einigen interessanten Menschen<br />

mit viel Sachverstand bekommen, mit denen dann<br />

die Idee eines Papageien-<strong>Magazin</strong>s entstanden ist.<br />

Da das Internet ein sehr schnelllebiges Medium<br />

ist, es sowohl Menschen ohne Internet gibt als<br />

auch solche, die soziale Medien meiden, entstand<br />

der Gedanke eines Papageienmagazins in<br />

Papierform, um noch mehr Menschen erreichen<br />

zu können. In Anlehnung an eine medizinische<br />

Zeitschrift, die gratis an alle Apothekenkunden<br />

verteilt wird, habe ich die PapageienUmschau<br />

ins Leben gerufen. Die PapageienUmschau, kurz<br />

PU genannt, feiert bereits ihre 16. Ausgabe und<br />

erscheint alle zwei Monate mit einer Druckauflage<br />

von 10.000 Stück für den deutschsprachigen<br />

Raum. Die holländische Übersetzung wird<br />

in kleinerer Auflage versendet. Interessierte<br />

Leser können bei ausgewählten Verteilerstellen<br />

- zumeist Tierarzt und Onlineshops - das<br />

jeweils aktuelle Exemplar im Rahmen eines<br />

Besuches oder Einkaufs gratis beziehen.<br />

Die PU veröffentlicht vor allem Artikel von<br />

vogelkundigen Tierärzten und Heilpraktikern<br />

zum Thema Gesundheit für Körper und<br />

Geist sowie zu nützlichen Artikeln von<br />

Züchtern und erfahrenen Haltern zur<br />

Optimierung der Unterbringung von<br />

Papageien und Sittichen in Privathaushalten.<br />

Dies alles in einer gut verständlichen Form<br />

geschrieben und ausreichend bebildert.<br />

18


Es geht in erster Linie darum, den<br />

Vogelbesitzern kurz und knapp alles an die<br />

Hand zu geben, um eine artgerechte Haltung<br />

zu gewährleisten.<br />

Themen sind z.B.:<br />

•die Notwendigkeit der Paarhaltung und<br />

die daraus resultierenden gesundheitlichen<br />

Folgen bei Einzelhaltung.<br />

•Umsetzung der Lebensgewohnheiten, welche<br />

die Verhaltensforscher aus dem natürlichen<br />

Habitat der Vögel herleiten, wie z.B. Foraging<br />

(Beschäftigung durch Futtersuche) oder der<br />

natürliche Tag/Nacht-Rhythmus mit der<br />

Wichtigkeit von Sonnenlicht und frischer Luft<br />

zur Ventilation der Luftsäcke….<br />

•Aufmerksamkeit auf gefährliche, aus<br />

Unwissenheit immer noch täglich gereichte<br />

Futtermittel, wie z.B. die Erdnuss in der<br />

Schale…<br />

•Aufdeckung krimineller Handlungen durch<br />

unseriöse Tierärzte und Tiertrainer. Hier<br />

steht die Kastration an erster Stelle mit den<br />

meist tödlichen Folgen.<br />

Um mich bei meinen treuen Lesern und Werbekunden<br />

zu bedanken, habe ich pünktlich zu Weihnachten<br />

die erste App auf den Markt gebracht, welche sich<br />

nur an Papageien- und Sittich-Halter richtet und<br />

völlig kostenfrei für Android und IOS Benutzer<br />

heruntergeladen werden kann. Die App ist an die<br />

zwischenzeitlich voll digitalisierte Internetseite<br />

www.online.papageienumschau.de angelehnt.<br />

Es sind alle Ausgaben eingelesen, wodurch eine<br />

konkrete Suche zu einem bestimmten Thema<br />

jetzt auch von unterwegs jederzeit möglich ist.<br />

Sollten Sie als engagierter Vogelhalter Interesse an<br />

der PU haben, finden Sie hier die Verteilerstellen:<br />

http://www.papageienumschau.com/index.php/<br />

verteilerstellen<br />

Ich freue mich, Sie als Leser gewinnen zu<br />

können und wünsche Ihnen alles Gute und<br />

viel Freude mit Ihren gefiederten Freunden,<br />

19<br />

Ihr Florian Obermüller


Dr. Ebenböck & Wenzel PartmbB · Tierärzte<br />

Dr. Christian Ebenböck Fachtierarzt für Kleintiere<br />

Tierärztin Miriam Wenzel GPCert Kleintierchirurgie<br />

Dr. Marco Spanò M. Sc. Sonographie<br />

Dr. Veerle Van Geenhoven<br />

Tierärztin Laura Kloner<br />

Dr. Carina Herzog<br />

Terminsprechstunde:<br />

Mo-Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Mo, Di, Mi, Fr 15.00 - 19.00 Uhr<br />

Do<br />

15.00 - 20.00 Uhr<br />

Notruf:<br />

0861/20 90 478<br />

ausserhalb der<br />

Öffnungszeiten<br />

Tel.: 0 86 21. 25 94<br />

Mobil: 0 171. 5 12 18 02<br />

info@tierarzt-reuss.de<br />

www.tierarzt-reuss.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo, Di, Do, Fr. 15.00- 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

83308 Trostberg<br />

Blindreiterstr. 13<br />

Für Futter- & Medikamentenabholung ist<br />

die Praxis ab 8.30 Uhr durchgehend geöffnet.<br />

www.kleintierpraxis-ts.de<br />

Tel: 08 61/2 09 04-66 • Bahnhofstr. 32 • Traunstein<br />

Dr.med.vet.Werner Mohr<br />

prakt. Tierarzt<br />

Bahnhofstraße 3<br />

83119 Obing<br />

Tel.: 08624/3003<br />

Öffnungszeiten:<br />

Praxis und Apotheke<br />

Mo – Fr: 8.00 – 18.30<br />

Sa: 8.00 – 12.30<br />

Sprechstunden täglich<br />

nach tel. Vereinbarung<br />

20


Tierarztpraxis Dr. Elisabeth Koldt<br />

die sympathische Tierarztpraxis in Traunreut<br />

Carl-Köttgen-Str. 2 Tel. 08669 / 789 70 20<br />

Sprechstunden mit Terminvergabe<br />

Mo – Mi + Fr 10 – 12 Uhr<br />

Mo 16 – 20 Uhr<br />

Di, Mi, Fr 16 – 18.30 Uhr<br />

Donnerstag geschlossen www.tierarztpraxis-koldt.de<br />

21


EIN TAG ALS TIERPFLEGER<br />

Ganz so schlimm ist es natürlich<br />

nicht. Nur möchten wir einmal<br />

mit dem Klischee aufräumen,<br />

Tierpfleger streicheln den<br />

ganzen Tag Tiere; schön wärs.<br />

Wir streicheln natürlich schon,<br />

aber wir putzen auch ein bisschen.<br />

Damit, und mit der Versorgung der<br />

Tiere beginnt morgens unser Tag.<br />

Hunde-, Katzen-, Nager-, Kleintierund<br />

Quarantänebereich machen<br />

neben weiteren Stallungen einiges<br />

an Arbeit. Damit sich unsere<br />

Bewohner wie Bewohner und nicht<br />

wie Insassen fühlen bringen wir die<br />

Unterkünfte jeden Tag wieder auf<br />

Vordermann. Wir versuchen auf<br />

individuelle Bedürfnisse einzugehen<br />

und den Tieren ein artgerechtes<br />

Zuhause zu bieten, bis wir sie in ein<br />

neues Zuhause vermittelt haben.<br />

22


Auch wenn die<br />

Handgriffe oft die<br />

selben sind, sorgen<br />

unsere Bewohner dafür, dass<br />

keine Routine aufkommt.<br />

23


24<br />

trotz<br />

vernebelter<br />

Sicht<br />

behalten<br />

wir den<br />

Durchblick


Mit Hochdruck<br />

durch den<br />

Vormittag...<br />

Innenanlagen mit dem<br />

Hochdruckreiniger,<br />

Außenanlagen mit<br />

Kreiselmäher, Motorsense<br />

oder Schneefräse: zum<br />

Glück ist nicht alles<br />

reine Handarbeit. Neben<br />

der Tierpflege und<br />

Instandhaltungsaufgaben<br />

betreuen wir unseren<br />

Internetauftritt und<br />

kümmern uns um<br />

verschiedenste Anliegen und<br />

Anfragen.<br />

25


Graßl Fritz<br />

Metallbau<br />

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Unsere Experten sind gerne für Sie da!<br />

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Besuchen Sie uns im <strong>Tierheim</strong> und<br />

unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft.


28


TIERHEIMJUGEND<br />

Tierschutz geht uns alle an, und wir sind der Meinung dass man nicht zu alt oder zu jung<br />

sein kann um damit anzufangen. Durch unsere Jugendarbeit leisten wir einen wichtigen<br />

Beitrag hin zu einem Bewusstsein Tieren gegenüber, das ein Leben lang anhält.<br />

Durch Mithilfe im <strong>Tierheim</strong> lernt ihr die Arbeit und die Aufgaben der Einrichtung kennen<br />

und tragt euren Teil dazu bei, dass sich die Tiere dort wohl fühlen.<br />

Wir möchten euch bei Ausflügen spielend nahebringen, wo unser Essen herkommt und wie<br />

die Tiere gehalten werden, die uns Fleisch, Eier und Milch liefern.<br />

Wer etwas über seine Umwelt weiß, weiß diese auch zu schätzen: Welche Tiere leben<br />

wo? Was lässt sich im Wald entdecken? Diese, und viele weitere Fragen möchten wir<br />

gemeinsam beantworten um mehr über die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren.<br />

Die Tierpfleger des <strong>Tierheim</strong>s laden regelmäßig zu den Treffen ein und betreuen diese in<br />

der Funktion der Jugendgruppenleitung.<br />

Mehr Infos und regelmäßige Updates unter:<br />

www.tierheim-traunstein.de/tierheimjugend<br />

“Ein Kind zu lehren nicht auf eine Raupe zu<br />

treten ist ebenso wertvoll für das Kind wie für<br />

die Raupe.”<br />

29


Ob Kino<br />

oder Chino.<br />

Nutzen Sie unsere Erfahrung.<br />

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Dafür sind wir als Ihre Allianz Fachleute die richtigen Partner.<br />

Hier werden Sie umfassend und ausführlich beraten,<br />

überzeugen Sie sich selbst...<br />

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83278 Traunstein<br />

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30


Kohlenhydrate sind Nervennahrung – auch für Hunde<br />

Selbstbeherrschung bei Hunden<br />

Gute Nachrichten für Halter mit gestressten Hunden und solchen, die wenig Impulskontrolle<br />

haben: Eine neue Studie zeigt, dass gerade leicht erregbare, ängstliche und nervöse Hunde von<br />

hochwertigen Kohlenhydraten profitieren<br />

Das Thema Selbstbeherrschung („Impulskontrolle“ in Hundefachsprache) ist extrem bedeutsam im Umgang mit Hunden.<br />

Impulskontrolle ist etwas, was der Hund lernen kann und muss, um in unserer menschlichen Welt klar zu kommen (nein, er darf<br />

die Weißwürste nicht vom Teller stehlen, nein, er darf das kleine Kind nicht stürmisch begrüßen, nein, er darf dem anderen Kind<br />

nicht sein Eis aus der Hand reißen, nein, er darf den anderen Hund nicht einfach angreifen, nein nein nein). Gleichzeitig berichten<br />

Trainer und Verhaltenstherapeuten von einer deutlichen Zunahme von Hunden, die so massive Stressmerkmale aufzeigen, so dass<br />

sie zur Impulskontrolle gar nicht mehr in der Lage sind.<br />

Die amerikanische Psychologin Dr. Holly C. Miller beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Studien zur Selbstbeherrschung<br />

und den dafür notwendigen Gehirnvorgängen, dem Zusammenhang von Stoffwechsel und Erinnerungsvermögen und Stress. In<br />

einer Studie aus dem vergangenen Jahr (Miller, Pattison et al) stellte sich heraus, dass Hunde, die Kopfarbeit leisten sollen, Stress<br />

ausgesetzt sind oder über schlechte Impulskontrolle oder Frustrationstoleranz (auf menschlich: Selbstbeherrschung) verfügen, viel<br />

gelassener bleiben, sich deutlich besser konzentrieren können und lösungsorientierter sind, wenn sie ausreichend mit Glukose oder<br />

Fructose versorgt wurden. In der Studie zeigte sich außerdem, dass die Gabe von Glukose oder Fruktose – also Kohlenhydraten –<br />

das Nachlassen von Impulskontrolle sogar ganz unmittelbar ausgleichen kann.<br />

Die Studie<br />

Zwölf Hunde (sechs Hündinnen und sechs Rüden, alle kastriert), die unter ähnlichen Bedingungen gehalten und alle mit<br />

positiver Verstärkung trainiert worden waren, wurden in zweimal sieben Tests innerhalb von zehn Tagen beobachtet. Nach<br />

einem „Sitz – Bleib!“ wurden sie für zehn Minuten in einem Raum allein gelassen, wobei sie genau beobachtet wurden.<br />

Anschließend bekamen sie ein Glukose-Getränk, ein Fructose-Getränk oder ein zuckerfreies Placebo. Danach wurde ihnen<br />

ein Futterspielzeug gegeben, in dem außer Würstchen noch Gegenstände waren, die zu groß waren, um aus dem Spielzeug<br />

zu fallen. Die Zeit, in der sich die Hunde mit dem Spielzeug beschäftigten, wurde genau gestoppt und aufgezeichnet.<br />

Im Ergebnis war die Ausdauer, mit denen die Hunde versuchten, das „Problem“ zu lösen, kaum zu unterscheiden, ob die<br />

Hunde nun Glukose oder Fructose bekommen hatten. Die Hunde, die das zuckerfreie Placebo bekommen hatten, gaben im<br />

Vergleich relativ schnell auf – das Gehirn vom Hund reagiert also insulinunabhängig.<br />

Die Studie zeigt auch, dass Hunde, die kohlenhydratarm oder ganz ohne Kohlenhydrate ernährt werden (beispielsweise durch eine<br />

reine Fleisch- und Gemüsefütterung) schneller gestresst, erschöpft und frustriert sind. Mit Erziehung hat das wenig zu tun – es ist<br />

ein chemischer Prozess im Gehirn, gegen den das beste Training kaum ankommen kann. „Das Nachlassen von Selbstbeherrschung<br />

tritt dann ein, wenn die Glucose aufgebraucht ist und dann das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Energie versorgt wird,<br />

um Reizen von außen widerstehen zu können“, sagt Dr. Daniela Zurr, Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie in der<br />

ganzheitlichen Praxis Bräuningshof. „Durch die Versorgung des Gehirns mit Kohlenhydraten wird Dopamin ausgeschüttet. Auch<br />

der Vagus-Nerv reagiert in Erwartung der bald folgenden Verdauung, wodurch Noradrenalin und Serotonin ausgeschüttet werden.<br />

Ohne die Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin, ß-Endorphin und Serotonin kann das Gehirn keine Informationen verarbeiten.“ Mehr<br />

noch: Wenn Glukose direkt nach dem Training verabreicht wird, wird dem Gehirn damit der Erinnerungs-Prozess an das Neue, das<br />

der Hund soeben gelernt hat, deutlich erleichtert.<br />

DER HUND KANN SICH AUCH ALLES NEUE BESSER MERKEN, WENN ER NACH<br />

DEM TRAINING KOHLENHYDRATE BEKOMMT.<br />

32


Als „angenehmer“ Hund gilt gewöhnlich einer, der in ungewohnten Situationen gelassen und ansprechbar bleibt, nicht über Tisch<br />

und Bänke geht und mit Stress entspannt umgeht – also ein Hund, der eine gute Selbstbeherrschung besitzt. „Viele Hundehalter<br />

übersehen häufig, dass es den Hund sehr, sehr viel Energie kostet, in unserer heutigen, sehr lebhaften und reizüberfluteten Umwelt<br />

ruhig zu bleiben, indem er allen diesen Prozessen, die um ihn herum stattfinden, nicht folgt“, sagt Dr. Zurr. „Das ist übrigens auch<br />

der Grund, warum Hunde, die unter Dauerstress stehen, irgendwann krank werden, weil die Reserven einfach aufgebraucht sind.“<br />

Die Fähigkeit zur Impulskontrolle – also zur Selbstbeherrschung – ist anstrengend und erschöpft sich irgendwann. In einer<br />

früheren Studie (Miller et al, 2010) wurde gezeigt, dass bei einem Hund, der in aufeinander folgenden, verschiedenen Situationen<br />

immer wieder Impulskontrolle ausüben muss, diese Fähigkeit irgendwann aufgebraucht ist – so dass Selbstbeherrschung schlicht<br />

nicht mehr möglich ist. Ein Phänomen, das bei Menschen und Hunden gleichermaßen zu beobachten ist. „Es fällt dann viel<br />

schwerer, impulsives Verhalten zu kontrollieren“, erklärt Dr. Zurr. „Das kann im Alltag schnell mal passieren“, fügt sie hinzu.<br />

„Der Hund soll sich beherrschen, wenn er ein Kaninchen sieht, gleich darauf soll er zehn Minuten vor einem Geschäft still sitzen,<br />

und wenn er anschließend auf die Hundewiese darf, soll er alle rennenden Hunde ignorieren. Das alles hintereinander ist sehr<br />

anstrengend, und irgendwann ist der Akku einfach leer. Mit der Impulskontrolle ist es dann vorbei.“ Der Hund führt sich auf,<br />

pöbelt an der Leine herum, und der Mensch ist ganz baff, wieso sich der Hund, der vorhin noch so gesittet und entspannt war, nun<br />

plötzlich in einen wilden Troll verwandelt hat.<br />

Manchmal kann man das auch im Training beobachten: Auf einmal kann der Hund nicht mehr, zeigt alle möglichen Stressignale<br />

und scheint „über den Punkt“ zu sein:<br />

Training – für das je nach gestellten Aufgaben ein hohes Maß an Impulskontrolle nötig ist,<br />

verbraucht sehr viel Energie, selbst wenn man kaum vom Fleck kommt. Anschließend sinkt<br />

die Konzentrationsfähigkeit auf einen ganz niedrigen Level.<br />

Die Studie von Miller zeigt: Bekommt der Hund dann Kohlenhydrate, ist alles wieder gut.<br />

Bereits in einer früheren Studie von Dr. Miller wurde gezeigt, dass „verbrauchte“ Selbstbeherrschung auch alle anderen<br />

Energiereserven des Hundes erschöpft, wie auch seine Fähigkeit, überhaupt noch anspruchsvolle Aufgaben auszuführen. In jener<br />

Studie bekamen die Hunde einen Keks gezeigt, der anschließend in einem von sechs Behältnissen versteckt wurde. Hunde, die vor<br />

30 Minuten Frühstück bekommen hatten, fanden den Keks deutlich schneller und zielstrebiger als die Gruppe von Hunden, die das<br />

letzte Mal vor zwölf Stunden gefüttert worden waren.<br />

„Die Kernbotschaft ist ganz einfach“, sagt Dr. Miller. „Frühstück unterstützt die Gehirnleistung von Hunden.“ Und fährt fort:<br />

„Wenn Hunde hungrig sind, sind sie weniger in der Lage, ihr Verhalten zu kontrollieren. Das dürfte der Grund dafür sein, warum<br />

hungrige Hunde häufig weniger berechenbar und leicht gereizt sind.“<br />

Mehr noch: „Wenn das Futter die Gehirnfunktionen nicht optimal unterstützt, wird die Fähigkeit des Hundes, Stress zu<br />

verarbeiten, deutlich gesenkt“, sagt Dr. Zurr. Damit der Hund sich überhaupt konzentrieren kann, muss erst einmal die<br />

Grundenergieversorgung sicher gestellt werden – was die Trainingsmethode, sich den Hund sein Futter „erarbeiten“ zu lassen, in<br />

ganz neuem Licht erscheinen lässt: Der Hund gerät unter massiven Stress, denn seine Konzentrationsfähigkeit läuft schon auf den<br />

letzten Reserven – soviel zu Training, dass Spaß machen soll.


„Bevor ein Hund gelassen reagieren kann, muss man ihm erst einmal Energie zur Verfügung<br />

stellen, damit er überhaupt in einen leistungsfähigen Modus kommt“, sagt Dr. Zurr.<br />

„Laut einer anderen Studie sind auch Hunde, die nüchtern zum Tierarzt müssen, deutlich<br />

gestresster als wenn sie vorher gefüttert wurden. Wenn ausreichend Energieversorger (also<br />

Kohlenhydrate) gefüttert wurden, hat der Hund nachweislich weniger Stress.“<br />

Das verändert auch die Paradigmen für impulsive, ängstliche oder aggressive Hunde erheblich, die mit einem erhöhten Anteil<br />

an Kohlenhydraten im Futter sehr unterstützt werden können. Schon in einer Studie aus dem Jahr 2000 fand man heraus, dass<br />

territorial-aggressive Hunde durch Eiweiß-reduziertes, Tryptophan-angereichertes Futter ausgeglichener wurden (DeNapoli,<br />

Dodman et al. 2000) – damals stellte man allerdings noch nicht die Verbindung zum erhöhten Kohlenhydrat-Gehalt der<br />

Hundenahrung her.<br />

Kohlenhydrate in der Hundeernährung sind dabei seit vielen Jahren ein heißes Thema: Der Hund stamme vom Wolf ab, und der<br />

jage nun einmal kein Getreide, lautet eine These. Sieht man sich im Internet um, begegnen einem schon unter den ersten sieben<br />

Klicks weitere Meinungen:„Der Hund ist ein Fleischfresser“; „Glukose ist denkbar ungesund; „Hunde könnten keine Kohlenhydrate<br />

verdauen“; „Ernährung mit Kohlenhydraten ist bei Hunden nicht nur überflüssig, sondern kann sogar krank machen“, oder:<br />

„Überlegen Sie mal, was die artgerechte Ernährung eines Hundes ist! Was würde ein Hund in freier Wildbahn fressen? Natürlich:<br />

Fleisch – und keine Kohlenhydrate!“<br />

Nicht eine dieser Ansichten ist wissenschaftlich haltbar. Der Hund ist keineswegs ein Fleisch- sondern ein Allesfresser, der<br />

durchaus von Pflanzenfasern und Stärke profitiert (was ein echter Fleischfresser, wie z.B. die Katze, nicht kann). Sein Stoffwechsel<br />

und Dünndarm – der im Verhältnis länger ist als der eines echten Carnivoren – sind die eines Allesfressers. Den „Hund in freier<br />

Wildbahn“ gibt es bis auf den australischen Dingo nicht, nur Straßenhunde oder ausgesetzte Hunde: Sie alle ernähren sich<br />

hauptsächlich von Abfall, also sehr kohlenhydratreich.<br />

Die Spezies Hund entwickelte sich vor Zehntausenden von Jahren im engen Zusammenleben mit dem Landwirt Mensch und lebte<br />

von dem, was dieser ihm übrig ließ – was eher Getreide- und Gemüseabfälle als Nackensteak waren, denn Fleisch war wertvoll<br />

und wurde nicht verschwendet. Dadurch hat sich der Hund in seiner Evolution im Vergleich zum Wolf entscheidend genetisch<br />

verändert: Eine schwedische Studie, die im Januar 2013 veröffentlicht wurde (Axelsson et al) bewies, dass der Hund über 30 Kopien<br />

des Gens für Amylase verfügt – dem Protein, das die Aufspaltung von Stärke im Verdauungstrakt beginnt. Wölfe verfügen<br />

dagegen nur über zwei dieser Gene. Außerdem verfügt der Hund über ein weiteres Gen für den Abbau (= Verwertung)<br />

von Stärke, das in seiner Ausprägung lediglich bei Pflanzenfressern wie Hasen und Kühen oder Allesfressern wie Ratten<br />

vorkommt –nicht aber bei Fleischfressern.<br />

Der Wolf verfügt übrigens über so gut wie gar keine Selbstbeherrschung. Wozu denn auch? Er braucht sie nicht im tägliche Leben,<br />

im Gegenteil: eine schnelle Reaktion rettet ihm im Zweifelsfall das Leben. Dem Hund dagegen rettet im Zusammenleben mit dem<br />

Menschen gerade die Selbstbeherrschung das Leben: er darf eben nicht immer bellen, wenn er möchte, er muss sich zurückhalten<br />

können, auch wenn er etwas will, er soll nicht beißen, auch wenn ihm danach ist.<br />

Der Hund kann im Gegensatz zum Wolf Kohlenhydrate also nicht nur verdauen, sondern profitiert auch davon. Kohlenhydrate<br />

sind die am schnellsten verfügbare Energiequelle und dementsprechend wichtig für Sprinter, Rennhunde oder Flyball-Athleten.<br />

Insbesondere das Gehirn ist in hohem Maße von Glukose als Energieträger abhängig, weil es keine Fette verwerten kann. Daher<br />

auch der Ausdruck von Kohlenhydraten als „Nervennahrung“.<br />

34


„Das Verteufeln der Kohlenhydraten, das von einigen Nahrungs-Extremisten vertreten<br />

wird, ist nicht korrekt und fügt dem Hund tatsächlich sogar Schaden zu“, sagt Dr. Zurr.<br />

„Das Gehirn des Hundes benötigt eine ausreichende Versorgung mit Zucker-Arten, und<br />

die stammen nun einmal aus Kohlenhydraten. Man kann sogar so weit gehen, dass der<br />

durchschnittliche Hund heutzutage im modernen Alltag die Kohlenhydrate noch mehr<br />

braucht, als ein Hund, der relativ ruhig und zurückgezogen auf einem Bauernhof wohnt, wo<br />

den ganzen Tag nichts passiert.“<br />

Ein Stadthund oder ein Hund, der viel zu unterschiedlichen Orten mitgenommen wird und sehr vielen Reizen ausgeliefert wird und<br />

deswegen auch kontinuierlich diese Selbstbeherrschungs-Leistung aufbringen muss, braucht also Kohlenhydrate.<br />

Kohlenhydrate sind komplexe Verbindungen aus vielen einzelnen Zuckermolekülen. Entsprechend der Anzahl der<br />

Zuckermoleküle (und damit der Größe des Kohlenhydrats) spricht man von Einfach-, Zweifach- oder Mehrfachzuckern.<br />

Einfachzucker sind z.B. Glukose, Fruktose und Galactose. Mehrfachzucker Kohlenhydrate sind der Hauptenergielieferant<br />

für den Organismus. Sie sind im Gegensatz zu den Fetten relativ schnell verwertbar. Jede Körperzelle kann Glucose<br />

aufnehmen bzw. wieder abgeben. In den Zellen der verschiedenen Organe liefert sie entweder durch Verstoffwechselung die<br />

chemische Energie für Muskelarbeit oder die Gehirnaktivität.<br />

Ernährung ist nicht nur Liebe und Nahrung, sondern auch eine Wissenschaft. Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter und<br />

liefert uns überprüfbare Methoden, um herauszufinden, welche Nährstoffe und Nahrungsmittel unsere Hunde brauchen und<br />

welche ihnen gut tun, und mit welchen sie nichts anfangen können. Wir brauchen die Wissenschaft nicht nur, um herauszufinden,<br />

welches Futter die ideale Wahl für unseren Hund ist, um ihn gesund zu erhalten, sondern auch, um Wahrheit, Halbwissen und<br />

Hype auseinander halten zu können. Nehmen Sie sich die Zeit für Recherche, wählen Sie mit Bedacht und lassen Sie sich nicht von<br />

Meinungen und Gefühlen anderer leiten. Es ist schließlich Ihr Hund.<br />

Text: Katharina von der Leyen, www.lumpi4.de<br />

35


EMPFOHLEN VON<br />

KATHARINA VON<br />

DER LEYEN


K N U S P E R K U G E L N<br />

Im vergangenen Jahr wurde eine Studie veröffentlicht<br />

(Miller, Pattinson et al), die ergab, dass auch Hunde<br />

zur besseren Selbstbeherrschung (“Impulskontrolle” in<br />

Hundefachsprache) Kohlenhydrate benötigen, genau wie<br />

der Mensch (denken Sie nur an Männer ohne Frühstück…).<br />

Gerade ängstliche oder nervöse Tiere profitieren sehr von<br />

hochwertigen Kohlenhydraten.<br />

Anbei ein Rezept zum Selberbacken als Anti-Stress-Nahrung<br />

aus wenigen Zutaten, die man meistens sowieso im Haus<br />

hat. Sie sind gesund, die meisten Hunde finden sie köstlich,<br />

und die enthaltenen Haferflocken sorgen auch laut TCM<br />

(Traditioneller chinesischer Medizin) für Ausgeglichenheit<br />

und Wärme.<br />

Diese Kugeln sind ein großartiges Hundefrühstück, eine<br />

gesunde Grundlage vor dem Training oder eine köstliche<br />

Zwischenmahlzeit zum Mitnehmen an Tagen, an denen der<br />

Hund mehr Stress hat als sonst – weil er im Training ist,<br />

Hundesport macht, im Windhundeauslauf oder deutlich<br />

mehr Reizen ausgesetzt wird als sonst (Hundeausstellung,<br />

Coursing, Agility, lange Reise, Innenstadt). Kohlenhydrate<br />

sind wichtig für das Hundehirn, damit es Stress verarbeiten<br />

kann. Hafer ist eines der gesündesten Getreide, zudem eine<br />

großartige Quelle wichtiger Nähr- und Vitalstoffe, enthält<br />

viel Biotin, Vitamin B1 (DAS Nervenvitamin schlechthin)<br />

und B6, Eisen, Magnesium, Silicium und Antioxidantien.<br />

(nach Karin Petra Freiling)<br />

1 kg Bio-Haferflocken<br />

750 g Bio-Magerquark<br />

100 g Bio-Leinsamenschrot<br />

350 g Bio-Hackfleisch oder 2 Dosen<br />

Thunfisch in Saft, oder 350 g Lachs<br />

2 EL Bio-Kokosöl<br />

1 Handvoll Kräuter<br />

(Petersilie, Basilikum, Löwenzahn, Estragon, etc.)<br />

Wasser nach Bedarf (der Teig sollte gut knetbar sein)<br />

Zutaten vermischen, zu Kugeln formen und je<br />

nach Größe des Hundes zu Kugeln in Golf- oder<br />

Tennisballgröße formen.<br />

Im Backofen auf 150 Grad ca. zwei Stunden trocknen<br />

lassen, bis sie schön hart sind. Anschließend bei<br />

geöffneter Ofentür abkühlen lassen.<br />

Kugeln in Stoffbeuteln aufbewahren – wegen der<br />

Restfeuchte würden sie in Dosen oder Tupperware<br />

schimmeln. So halten sie ca. einen Monat lang – falls<br />

sie nicht vorher aufgefressen werden. <br />

Katharina von der Leyen<br />

Meine Hunde bekommen ca. drei Kugeln<br />

zum Frühstück und je nach Anstrengung<br />

als Zwischenmahlzeit. Der Unterschied von<br />

Nanos Verhalten “ohne Frühstück” und mit<br />

Haferflockenkugeln ist wirklich deutlich –<br />

ebenso bei anderen Hunden, die wir als private<br />

“Fallstudienobjekte” mit den Knusperkugeln<br />

gefüttert haben. Ich fände es hochinteressant, wenn<br />

Sie mir Ihre Erfahrungen schildern könnten – ob<br />

Ihr ängstlicher, nervöser oder leicht erregbarer<br />

Hund entspannter reagiert hat, nachdem er diese<br />

Wunderkugeln zum Frühstück oder nach/bei Stress<br />

bekommen hat!<br />

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38


GEDANKEN VOR DER ANSCHAFFUNG<br />

EINES HUNDES MIT VORGESCHICHTE<br />

WICHTIGE VORÜBERLEGUNGEN<br />

Viele Leute entscheiden sich für einen Hund aus zweiter Hand<br />

und wollten hauptsächlich einem Hund ein gutes Zuhause geben<br />

und sich keinen “Sozialfall” anlachen - und bekommen trotzdem<br />

einen. Andere öffnen ihr Herz und ihr Zuhause einem Hund, von<br />

dem sie wissen, dass er beschädigt ist und hoffen, ihm auf diese<br />

Weise eine zweite Chance auf ein schönes Hundeleben geben zu<br />

können. Manche Leute finden in den Ferien einen Hund und nehmen<br />

ihn mit nach Hause - und zu Hause stellt sich heraus, dass<br />

das Leben mit einem Straßenhund am Strand irgendwie einfacher<br />

war. Viele Hunde aus zweiter Hand sind schlecht sozialisiert,<br />

reaktiv, ängstlich, destruktiv, können nicht alleine bleiben, bellen<br />

viel, lassen sich nicht gerne anfassen oder haben irgendwelche<br />

anderen Verhaltensauffälligkeiten. Was immer der Grund dafür<br />

ist: Sie alle haben ein neues Zuhause verdient, eine zweite Chance<br />

und jemanden, der sie liebt und mit ihnen arbeitet. Und der sie<br />

nicht wieder abgibt, weil der Hund nicht das war, was sie sich<br />

vorgestellt hatten.<br />

Damit Ihre Geschichte mit einem Hund aus zweiter Hand eine<br />

Erfolgsgeschichte wird, ist es wichtig, sich rechtzeitig Gedanken<br />

zu machen und einen Plan - und nicht einfach nur aus dem Bauch<br />

heraus zu entscheiden.<br />

- Aus welcher Grundmotivation heraus entscheide ich mich für<br />

einen Hund? Sind es meine eigenen Bedürfnisse, die ich damit<br />

befriedigen möchte, oder die des Hundes?<br />

- Passt ein Hund zurzeit überhaupt ins eigene Leben?<br />

- Habe ich überhaupt die Möglichkeit, sowohl Zeit, Geld und<br />

Mühen womöglich unvorhersehbaren Ausmaßes zu investieren,<br />

um einem Hund zu helfen sich in das neue Leben einzugewöhnen?<br />

- Entscheide ich mich für einen Hund aus Mitleid oder aus einer<br />

anderen Stimmung heraus?<br />

Häufig wird die Anschaffung über mitleidauslösende Bilder und<br />

Texte eines Hundes im Internet manipuliert - und die Entscheidung<br />

ist eher über Emotionen gesteuert als über die Vernunft bzw.<br />

einen überlegten Wunsch nach einem Hund.<br />

- Gibt es einen geeigneten Trainer in der Umgebung? Trainer<br />

ohne Erfahrung mit Tierschutzhunden sind häufig überfordert<br />

mit den Deprivationen und sehr speziellen Verhaltensauffälligkeiten,<br />

die sich aus den jeweiligen Vorgeschichten bedingen.<br />

40


WAS FÜR EINEN HUND SUCHE ICH?<br />

Auch einen Hund aus dem Tierschutz darf man sich aussuchen. Auch bei einem Hund aus zweiter Hand spielen gewisse vermeintliche<br />

Oberflächlichkeiten eine Rolle - je weniger Energie Sie für kleine Ärgernisse verbrauchen, desto besser können Sie sich den größeren<br />

widmen. Auch ein Hund aus dem Tierschutz muss bestmöglich in unser Leben und unsere Umstände passen, sonst können Sie ihm<br />

nicht dauerhaft ein entspanntes, glückliches Zuhause bieten, sondern verwahren ihn nur, so gut es geht.<br />

Denn tatsächlich spielt es eine Rolle, ob Sie persönlich mit dem Fell fertig werden können, ob Sie mit den kleinen, pieksigen Haaren<br />

von kurzhaarigen Hunden froh werden oder einem Hundebart, der bei jedem Wassertrinken die halbe Küche unter Wasser setzt. Wie<br />

bellfreudig darf er sein (passt ein Hütehund oder Hütehund-Mischling zu Ihren Nachbarn?)? Denn auch, wenn wir einem Hund ein<br />

schönes Zuhause geben oder ihn womöglich retten wollen, muss er trotzdem auch in unser Umfeld passen, ins Mietshaus beispielsweise<br />

- sonst haben Sie zwar einen Hund aus der Not gerettet, aber die ganze Nachbarschaft in Not gebracht.<br />

Für Ihren Hund ist es vor allem wichtig, dass es Ihnen gut geht. Wenn es uns Menschen gut geht, dann geht es auch unseren Hunden<br />

gut: Dann behalten wir die Übersicht, unseren Gerechtigkeitssinn und Spaß an der Sache. Wenn wir dagegen überfordert sind - mit<br />

dem neuen Hund, mit seiner Angst, mit seiner Frisur, mit seiner Unruhe -, dann werden wir gereizt, unglücklich, frustriert, und genervt<br />

(manche Menschen sogar handgreiflich).<br />

Deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass wir uns einen Hund aussuchen, der wirklich zu uns passt und nicht den Hund, der am dringendsten<br />

ein Zuhause braucht, oder für den wir uns jetzt sofort entscheiden sollen, weil er sonst in der Tötungsstation umgebracht<br />

wird.<br />

DIE WUNSCHLISTE<br />

Stellen Sie sich eine Wunschliste zusammen. Was für ein Hund mit welchen Eigenchaften würde am besten/ reibungslosesten/ unkompliziertesten<br />

in Ihr Leben passen?<br />

Listen Sie alle Eigenschaften auf, die Sie sich von einem zukünftigen Hund wünschen, wie etwa die Größe des Hundes, sein Alter,<br />

Haarkleid, Verhalten gegenüber anderen Hunden, Kindern, anderen Menschen etc. Soll er möglichst viel frei laufen können?<br />

Glauben Sie uns bitte: Dieser eine, in den Sie sich gerade hoffnungslos verliebt haben, obwohl er - wenn Sie mal ganz ehrlich sind -<br />

nicht so wirklich passt (weil Sie z.B. mitten in einer Rehwild-Hochburg leben und ein erwachsener Galgo, der vom Jäger kommt, nicht<br />

wirklich geeignet ist für diese Umgebung; oder mitten in einer Großstadt, während ein rumänischer Dorfhund diesem Getöse vielleicht<br />

nicht gewachsen ist), ist nicht der einzige Hund, der dringend ein Zuhause braucht. Er wird auch nicht der einzige und der letzte<br />

bleiben, in den wir uns Hals über Kopf verlieben können (und Sie wissen doch, wie das ist: Nur weil man sich verknallt hat, heißt das<br />

nicht, dass man mit dem “Objekt der Begierde” auch zu einem guten Paar werden kann). Es gibt noch unendlich viele, andere Hunde,<br />

die genauso bedürftig sind und möglicherweise viel besser passen. Unter tausend Hunden wird einer passen. In Anbetracht der schier<br />

unglaublichen Zahl von Hunden, die jeden Monat ihr Zuhause verlieren oder aus ungünstigen Umständen gerettet werden, sind das<br />

viele hunderte passende jeden Monat.<br />

WENN ES IM NEUEN ZUHAUSE BEREITS EINEN HUND GIBT:<br />

Überlegen Sie sich genau, welcher Hund am besten zu ihm passen würde. Mit was für einer Art Hund können Sie Ihrem vorhandenen<br />

Hund eine Freude machen? Mag er oder sie lieber einen Rüden oder eine Hündin, einen lebhaften Jungspund oder ist er glücklicher<br />

mit einem ruhigen, höflichen, zurückhaltenden Hund? Es ist wichtig, dass sich Hunde in einem Haushalt gut ergänzen und sich nicht<br />

gegenseitig das Leben schwer machen. Ist ihr vorhandener Hund so sicher und souverän, dass er mit allem klar käme, was Sie ihm vor<br />

die Nase setzen, und wäre sogar ein gutes Vorbild? Oder ist der vorhandene Hund vielleicht selbst unsicher? Dann ist es keine gute<br />

Idee, ihm einen weiteren unsicheren Hund an die Seite zu stellen, denn die beiden Hunde werden sich keineswegs “gegenseitig Halt<br />

geben”, sondern sich gegenseitig darin bestärken, dass die Welt ein Ort zum Fürchten ist. Wenn Sie eine”Jagdsau” zu Hause haben, ist<br />

es für Sie wahrscheinlich deutlich entspannter, wenn Sie einen Hund dazu nehmen, der dieses Hobby nicht teilt - usw. Das Blöde ist ja,<br />

dass Hunde dazu neigen, sich gegenseitig eher Kokolores beizubringen als die Dinge, die wir uns wünschen würden.<br />

41


HUNDE MIT VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN ODER HANDICAPS:<br />

Es gibt da draußen eine große Anzahl von Hunden, die nicht happygo-lucky<br />

sind, mit physischen oder psychischen Schwierigkeiten,<br />

und trotzdem ein Zuhause verdient haben. Es gibt dagegen auch<br />

nichts einzuwenden, wenn Sie sich ein solches “Projekt” sehenden<br />

Auges zulegen und ganz realistisch bleiben, was auf Sie zukommt.<br />

Seinen Projekten muss man gewachsen sein, sonst scheitern sie.<br />

Nicht jeder ist in der Lage, einen Angsthund stark und sicher zu<br />

machen (nicht jeder besitzt die notwendige Gelassenheit oder das<br />

notwendige Umfeld), nicht jeder kann einem angst-aggressiven<br />

Hund ausreichend Sicherheit und Vertrauen vermitteln, sodass<br />

er lernt, dass aggressives Verhalten in diesem neuen Leben<br />

einfach keine Option mehr ist. Auch wer sich für einen Hund<br />

mit “Handicap” entscheidet, sollte bestenfalls mit der jeweiligen<br />

Einschränkung oder Behinderung bereits Erfahrung haben (wer<br />

z. B. einmal einen tauben Hund hatte weiß, dass das eigentlich kein<br />

besonderes Problem ist und sogar Vorteile haben kann. Wer einen<br />

Arthrose-Hund hatte, kennt schon alle Tricks und Medikationen,<br />

um das Leben des betroffenen Hundes leichter zu machen, und<br />

kann sich einfach auf den neuen Hund im Haus konzentrieren,<br />

anstatt alle medizinischen Möglichkeiten zu recherchieren) oder<br />

sich genau überlegen, ob er dem gerecht werden kann.<br />

So ist es z. B. in einem ebenerdigen Haushalt kein Problem,<br />

einen dreibeinigen Hund aufzunehmen oder einen mit schwerer<br />

Arthrose und/oder HD. Wenn man aber in einem Haus mit steilen<br />

Treppen lebt, ist es praktisch unmöglich für einen Hund, dem<br />

ausgerechnet ein Vorderlauf fehlt (ein fehlendes Hinterbein wäre<br />

in diesem Fall weniger problematisch) oder dem die Arthrose das<br />

Hinabsteigen zur Qual macht. Natürlich braucht ein Hund mit<br />

“Handicap” genauso sehr ein Zuhause wie ein gesunder Hund.<br />

Allerdings sollte man bedenken, dass gewisse Handicaps ein<br />

Leben lang betreut werden müssen, ein Leben lang Medikationen<br />

benötigen, tierärtzlich überwacht werden müssen, bei Bedarf<br />

Physiotherapie oder möglicherweise eine Nach-OP brauchen.<br />

Können Sie das leisten? Wenn nicht, ist das eine Tatsache, der<br />

Sie sich stellen sollten - nichts ist trauriger, als einem Hund, für<br />

den man verantwortlich ist, nicht die notwendige Versorgung<br />

zukommen lassen zu können.<br />

42


Quelle: KOSMOS Verlag<br />

Auszug aus:<br />

Die zweite Chance<br />

Hunde mit Vergangenheit<br />

​<br />

Katharina von der Leyen<br />

Inga Böhm-Reithmeier<br />

Jeder <strong>Tierheim</strong>hund bringt eine Geschichte mit, die<br />

ihn geprägt hat. Dieser umfassende Erziehungs- und<br />

Verhaltensratgeber vermittelt das besondere Know-how,<br />

das Besitzer von Hunden aus zweiter Hand brauchen,<br />

von der Eingewöhnung über Bindungsaufbau bis zu<br />

Verhaltensauffälligkeiten. Viele Fallbeispiele aus der<br />

Praxis der Autorinnen zeigen, wie man bei Problemen<br />

angemessen reagiert. Wertvoll auch für Mitarbeiter in<br />

<strong>Tierheim</strong>en und im Tierschutz.<br />

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DER GESUNDE HUND<br />

… ist aufmerksam, neugierig,<br />

passt sich neuen Gegebenheiten<br />

recht schnell an, findet gut zur<br />

Ruhe, bewegt sich freudig, zeigt<br />

ein freies Bewegungsmuster.<br />

Die meisten dieser Begriffe sind<br />

selbsterklärend. Aber was hat<br />

es mit dem Bewegungsmuster<br />

auf sich? Aus Sicht des<br />

Tiertherapeuten wünscht man<br />

sich z. B. einen frei beweglichen<br />

Rücken. Bei diesem schwingt<br />

die Wirbelsäule von oben/<br />

hinten betrachtet im Schritt und<br />

im Trab s-förmig von Schultern<br />

bis Rutenende durch, von der<br />

Seite sehen wir eine Auf- und<br />

Abwärtsbewegung. Bereits hier<br />

erkennt das geschulte Auge<br />

Einschränkungen. Die Beine<br />

schreiten gut nach vorne aus<br />

und werden weit nach hinten<br />

geführt. Natürlich sieht das<br />

rasse- und größenbedingt nicht<br />

bei jedem Hund gleich aus, aber<br />

wenn man jeweils das Alter,<br />

den Trainingszustand und<br />

den individuellen Körperbau<br />

mit einberechnet, weiß der<br />

Therapeut, was zu erwarten<br />

ist. Ebenso erlauben uns die<br />

Kopf- und Rutenhaltung<br />

eine erste Beurteilung.<br />

Wer Angst hat, verspannt<br />

sich. Bei kurzfristigen<br />

Ereignissen lösen sich diese<br />

Verspannungen wieder von<br />

selber, der Schutzmechanismus<br />

des Körpers war erfolgreich.<br />

Die Tiere, die wir aus dem<br />

<strong>Tierheim</strong> oder Tierschutz<br />

übernehmen, haben oft<br />

Beträchtliches erlebt. Auf<br />

körperlicher Ebene finden wir<br />

aber häufig eine verspannte<br />

Muskulatur, feste Faszienzüge,<br />

umgangssprachlich sogenannte<br />

„blockierte Wirbel, welche<br />

wiederum einen organischen<br />

Bezug bzw. eine solche<br />

Auswirkung haben können.<br />

Entsprechend ist das<br />

Bewegungsmuster nicht frei<br />

von Auffälligkeiten. Auch<br />

wenn es ihnen im <strong>Tierheim</strong><br />

und im neuen Zuhause an sich<br />

gut geht, ist auf körperlicher<br />

Ebene die erlebte Angst noch<br />

vorhanden. Tiere leben im hier<br />

und jetzt. Als Lebenskünstler<br />

und Opportunisten passen<br />

sie sich einer neuen Situation<br />

schnell an. Manchmal braucht<br />

ihr Körper ein bisschen Hilfe,<br />

das Erlebte loszulassen.<br />

Wie bei unseren Sorgenkindern<br />

Bessy und Nelly, können ein paar<br />

wenige Behandlungen, gefolgt<br />

von einem guten Umfeld, hier<br />

manchmal Wunder bewirken und<br />

helfen, ihre Ängste abzulegen.<br />

Aus einer Beschlagnahmung<br />

von fünf Hunden fanden drei<br />

der Tiere schnell ein neues<br />

Zuhause. Schwieriger war<br />

es für die fünfjährige Bessy<br />

und die zweijährige Nelly.<br />

Obwohl es ihnen im <strong>Tierheim</strong><br />

Traunstein sehr gut ging, es<br />

gab frische Luft, Fürsorge,<br />

Gesellschaft und leckeres Futter,<br />

kamen sie einfach nicht an.<br />

46


Lassen Sie mich kurz berichten:<br />

Bei beiden handelt es sich um<br />

etwas kleingeratene, schmächtige<br />

Golden Retriever Hündinnen.<br />

Nach einer gründlichen<br />

tierärztlichen Untersuchung und<br />

einer Verhaltenseinschätzung<br />

durch eine Hundetrainerin<br />

fing die Behandlung von Bessy<br />

im August 2018 an. Auffällig<br />

war vor allem ihr hektisches<br />

Verhalten, auch an der Leine. Sie<br />

zog von einem Eck ins nächste,<br />

machte sich dabei recht klein und<br />

konzentrierte sich nicht einmal<br />

für drei Sekunden am Stück auf<br />

ein und dieselbe Sache. Sie hatte<br />

schlicht keine Zeit, ihre Nase<br />

einzusetzen, ihre natürliche<br />

Neugier arbeiten zu lassen und<br />

ihr neues Umfeld in Ruhe zu<br />

entdecken. Ihre Hinterhand<br />

wirkte dabei sehr steif und der<br />

Rücken war hochgedrückt und<br />

fest. Leider musste sie auch<br />

alleine gehalten werden, da sie in<br />

ihrem Frust auf andere Hunde<br />

losging.Sie hat es sogar geschafft,<br />

den metallenen Schieber zum<br />

Außengehege anzuknabbern und<br />

schlussendlich zu Kleinholz zu<br />

verarbeiten. Uns Menschen hat<br />

sie ignoriert, war dabei aber kein<br />

bisschen unfreundlich, einfach<br />

nur hektisch. Bei der Behandlung<br />

überraschte sie mich äußerst<br />

positiv: sofort legte sie sich zu<br />

mir auf den Boden und ließ mich<br />

machen.. Dieser kleine Hund war<br />

bereit! Sie empfand eine erste<br />

Massage als wohltuend und<br />

schielte ab und zu nach hinten,<br />

um zu gucken, was ich denn da<br />

so tue. Nach und nach konnte<br />

ihre Muskulatur nachgeben und<br />

in den folgenden Behandlungen<br />

ging es dann immer zügiger.<br />

Die Wirbelblockaden ließen<br />

sich durch sanfte osteopathische<br />

Handgriffe lösen, die Hüftund<br />

Beckenmuskulatur fand zu<br />

einem guten Tonus zurück und<br />

das verspannte Kiefergelenk<br />

mit einhergehender fester<br />

Halsmuskulatur hatte auch ein<br />

Einsehen. Ausschlaggebend<br />

war allerdings, dass Bessy<br />

behandlungsbereit war. Das<br />

Vertrauen, dass sie uns schenkte,<br />

die Bereitschaft, sich helfen zu<br />

lassen, waren der eigentliche<br />

Türöffner. Unser gemeinsam<br />

erlebter schönster Moment<br />

fand gleich während der ersten<br />

Behandlung statt, auf einmal sah<br />

sie mir konzentriert ins Gesicht,<br />

nur kurz, um sich dann weiter<br />

behandeln zu lassen. Mit der<br />

Zeit wurde ihr ganzes Auftreten<br />

selbstsicherer, die extreme<br />

Hektik und ihre Auffälligkeiten<br />

im Gangbild waren Geschichte,<br />

sie wurde neugierig und, schöner<br />

konnte es nicht kommen,<br />

fand bei einer netten Familie<br />

zügig ein neues Zuhause.<br />

Ähnlich und doch ganz anders<br />

stellte sich ihre Leidensgenossin<br />

Nelly bei mir vor, auch ihr durfte<br />

ich auf den Pelz rücken. Nelly<br />

zeigte ihre Bedürfnisse komplett<br />

anders als Bessy. Zu anderen<br />

Hunden war sie sehr freundlich,<br />

Menschen umklammerte sie<br />

voller Nachdruck mit ihren<br />

Vorderbeinen und wollte am<br />

liebsten in sie hineinkriechen.<br />

Sie hatte ebenfalls kein großes<br />

Interesse, ein neues Umfeld zu<br />

erkunden, lieber suchte sie den<br />

Kontakt und nuckelte an den<br />

Fingern oder am Unterarm ihres<br />

jeweiligen Lieblingsmenschen.<br />

Auf lautere und plötzliche<br />

Geräusche wie auch Bewegungen<br />

reagierte sie mit Schreck. Ihre<br />

Rute klemmte sie an ihren<br />

Körper, sie duckte sich viel und<br />

machte sich klein. Der hintere<br />

Rücken- sowie ihre Hinterhand<br />

waren förmlich verklemmt vor<br />

lauter Anspannung, das linke<br />

Hinterbein wurde im Gehen<br />

nicht gleichweit wie das andere<br />

nach hinten geführt. In der<br />

Behandlung machte sie es mir<br />

nicht so einfach. Sie fand keine<br />

Ruhe und war mit „rumhibbeln“<br />

und klammern beschäftigt.<br />

T-Touches, die Behandlung<br />

beruhigender Akupunkturpunkte<br />

mit dem Akupunkturlaser und<br />

erste Massagegriffe beruhigten<br />

sie mit der Zeit. Während Bessy<br />

einen hohen Muskeltonus mit<br />

vielen Verspannungen zeigte,<br />

war Nelly auf den ersten<br />

Blick insgesamt viel weicher.<br />

Ihre feste Hinterhand war auf<br />

eine Blockade auf Höhe des<br />

Kreuzbeins zurückzuführen.<br />

Aber auch Nelly verstand recht<br />

zügig, dass wir ihr etwas Gutes<br />

tun wollten und wurde ruhiger.<br />

Ganz ohne festklammern<br />

ihrerseits ließ sie sich nach und<br />

nach behandeln und zeigte auch<br />

mit ihrem Verhalten, dass es<br />

ihr besser ging. Die Umgebung<br />

wurde interessanter, sie nahm<br />

sich die Zeit, diese zu erkunden<br />

und ihr Gangbild normalisierte<br />

sich. Für Nelly interessierte sich<br />

ebenfalls eine aufgeschlossene<br />

Familie und schon war sie<br />

umgezogen – auf in ein neues<br />

Leben voller Spaß und Liebe.<br />

47


Tierphysiotherapie<br />

Was ist das?<br />

Die Tierphysiotherapie ist eine Heilmethode zur äußerlichen<br />

Behandlung von Beschwerden und Bewegungseinschränkungen<br />

und wird beim Tier vor allem in Bezug auf Einschränkungen<br />

im Bewegungsapparat eingesetzt, recht ähnlich zu der<br />

Krankengymnastik bei uns Menschen.<br />

Was leistet sie?<br />

Durch verschiedene Techniken, wie Massagen, passives<br />

Bewegen, aktives Bewegen, Dehnungen, Narbenbehandlung und<br />

Lymphdrainage und dem Einsatz von natürlichen physikalischen<br />

Reizen wie Wärme, Kälte, Druck, Strom oder Strahlung wird<br />

die Aktivität und Beweglichkeit des Tieres gefördert. Eingesetzt<br />

werden physiotherapeutische Behandlungsmaßnahmen zur<br />

Prävention bei Tieren, die im Sport eingesetzt werden und zu deren<br />

Gesunderhaltung, bei rassebedingten Dispositionen und begleitend<br />

zu kurativen Maßnahmen des Tierarztes nach Verletzungen, präund<br />

postoperativ sowie bei altersbedingten Einschränkungen.<br />

Tierosteopathie<br />

Was ist das?<br />

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die mit<br />

verschiedenen Therapieansätzen den Zusammenhang der<br />

Eigenbewegung von verschiedenen Strukturen beachtet und<br />

diese wieder herstellt. Drei Therapieformen werden erstmal<br />

unterschieden: In der parietalen Therapie liegt das Augenmerk<br />

auf Bindegewebe, Gelenken und Wirbelsäule, in der viszeralen<br />

Therapie auf den inneren Organen und deren bindegewebigen<br />

Aufhängungen und in der Cranio-Sacral-Therapie auf den<br />

Zusammenhang von den Schädelplatten zum Kreuzbein über die<br />

Hirn- und Rückenmarkshäute.<br />

Was leistet sie?<br />

Mittels verschiedener Techniken werden Blockaden aufgehoben<br />

und die Selbstregulation und Selbstheilung des Tieres angeregt.<br />

Mittels Erfühlen werden diese Störungen durch den Therapeuten<br />

in sämtlichen Strukturen gesucht und dann mit manuellen<br />

Methoden meist sanft gelöst. In der Regel wird eine schnelle<br />

Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit<br />

erreicht.<br />

Tierakupunktur<br />

Was ist das?<br />

Die Akupunktur als solche ist<br />

eine sehr alte Heilmethode, deren<br />

Ursprung weit zurück geht und<br />

im heutigen China beheimatet ist.<br />

Ziel ist die Harmonisierung des<br />

energetischen Gleichgewichts<br />

des Körpers, dem Yin und Yang,<br />

durch die diesem ermöglicht<br />

wird, seine selbstheilenden Kräfte<br />

einzusetzen.<br />

Was sie leistet?<br />

Durch einen gezielten Impuls und<br />

den physikalischen Reiz durch<br />

Nadel, Druck oder, in der heutigen<br />

Zeit auch durch Laserlicht an<br />

genau definierten Hautarealen<br />

wird heilend auf den Organismus<br />

eingewirkt. Die Akupunktur als<br />

Bestandteil der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin wirkt<br />

sowohl indikationsbezogen,<br />

d.h. das Symptom behandelt,<br />

wie auch ganzheitlich auf die<br />

Ursache wirkend. So ist die<br />

analgetische (schmerzlindernde)<br />

Wirkung der Akupunktur heute<br />

auch in der westlichen Medizin<br />

anerkannt und wird in vielen<br />

Bereichen eingesetzt. Indiziert<br />

ist die Akupunkturbehandlung<br />

unter anderem bei funktionellen<br />

und reversiblen Erkrankungen<br />

sowie bei der Schmerztherapie bei<br />

chronischen Beschwerden.<br />

48


49


Wie geht es dem tierischen Patienten<br />

in der Behandlung und was kann sie<br />

leisten?<br />

Ein erster Schritt ist es, die Behandlungsbereitschaft<br />

des Tieres herzustellen. Durch einen ruhigen<br />

Umgang und mit Hilfe gezielter Techniken wie<br />

z.B. den T-Touches und Massagegriffen beginnt die<br />

Behandlung und die meisten merken sehr schnell,<br />

dass ihnen nichts Schlimmes passiert und man es<br />

gut mit ihnen meint und ihnen das Ungewohnte gut<br />

tut. Die Verwendung der überwiegend sehr sanften<br />

Methoden ermöglichen es dem Tier sich auf die<br />

Behandlung einzulassen. Auch die manchmal<br />

piekende Nadel oder tief in die Muskulatur<br />

greifenden Hände werden von den Patienten<br />

akzeptiert, als ob sie guten von bösem Schmerz<br />

unterscheiden können. Das Lösen verklebter<br />

Faszien kann natürlich sehr weh tun, aber auch<br />

hier gibt es Tricks und Kniffe es angenehmer zu<br />

gestalten.<br />

Gerade, wenn die Einschränkungen im<br />

Bewegungsapparat schon von längerer Dauer<br />

sind, überlagern sich die Beschwerden und als<br />

Therapeut hat man das Gefühl eine Zwiebel zu<br />

schälen, kaum ist das Eine weg, kommt etwas<br />

Neues zu Tage. Da das Ziel ist, an die Ursache<br />

ranzukommen, wird ein bisschen Geduld benötigt.<br />

Auch dem Tiertherapeuten ist es nicht möglich,<br />

schwere Einschränkungen wegzuzaubern,<br />

aber alleine einem Hund mit Hüftbeschwerden<br />

einen Teil seiner Rückenschmerzen, die durch<br />

die Schmerzhaltung und einseitige Belastung<br />

entstehen, zu nehmen, bringt diesem vermehrte<br />

Lebensfreude und Lebensqualität. Hat sich der<br />

Patient „nur“ versprungen, kommt also mit einem<br />

akuten Problem in die Praxis, ist meist eine schnelle<br />

Besserung bemerkbar. Wie bei uns Menschen<br />

ist eine physiotherapeutische Behandlung nach<br />

operativen Eingriffen unterstützend empfohlen,<br />

um eine gleichmäßige Belastung und eine zügige<br />

Wiederherstellung der Beweglichkeit zu fördern –<br />

ehrlich gesagt sind unsere tierischen Freunde darin<br />

um einiges tapferer als wir und finden schnell zu<br />

einem guten Belastungszustand zurück.<br />

Was machen wir jetzt mit dem alten oder auch<br />

jungen aber stark eingeschränktem Tier? Mit<br />

der Behandlung wird versucht, die vorhandene<br />

Beweglichkeit zu erhalten und einen Muskelabbau<br />

aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.<br />

Jeder, der selber mal Rückenschmerzen hatte, weiß,<br />

wie wohltuend und schmerzlindernd bereits eine<br />

Massage sein kann.<br />

Jagd, Sport- und andere Gebrauchshunde. In sie<br />

wird viel Zeit, Geduld und oft auch Geld investiert,<br />

damit sie ihren Ausbildungsstand erreichen und<br />

ihre Leistung bringen. Wie bei den menschlichen<br />

Sportlern unterstützt der Tiertherapeut durch<br />

gezieltes Training. Dem Besitzer wird die<br />

Bedeutung von Aufwärmen, Abkühlen, gezielter<br />

Fütterung und weiteren Grundlagen vermittelt,<br />

damit das Tier möglichst lange und freudig im<br />

Einsatz bleiben kann. Körperliche Beschwerden,<br />

die durch einen anspruchsvollen Einsatz entstehen<br />

können, müssen so nicht dauerhaft zu Problemen<br />

führen und das Tier in seinem Aufgabenbereich<br />

einschränken.<br />

50


Aufgemerkt!<br />

Wie zeigt ein Tier seine Schmerzen? Will es einfach<br />

nicht, ist es bockig, verändert sich sein Verhalten,<br />

wirkt es ängstlich, zieht sich zurück oder ist auf<br />

einmal hyperaktiv und nervös?<br />

Reden können sie ja nicht, unsere Tiere, aber wer<br />

sich mit ihrer Körpersprache etwas beschäftigt,<br />

kann ihnen ihr Befinden tatsächlich häufig an der<br />

Nasenspitze ablesen, das geht ganz ohne Flüstern<br />

oder übermächtige Kräfte. So hechelt ein Hund<br />

nicht nur, wenn ihm warm ist, auch wenn er Stress<br />

und somit auch, wenn er Schmerzen hat, das ist<br />

schließlich Stress pur. Mag er sich von jetzt auf<br />

gleich nicht mehr über den Rücken streicheln<br />

lassen, können Rückenschmerzen der Grund sein.<br />

Ist der Sprung über das Hindernis schwer oder<br />

wird verweigert, liegt die Ursache selten im Nicht-<br />

Wollen, eher ist hier eine entstandene Angst durch<br />

eine schlechte Erfahrung oder eine schmerzhafte<br />

Körperregion in Verdacht, abgesehen von Halsband,<br />

Geschirr u.ä., die gut passen und ausreichend<br />

dimensioniert sein sollten.<br />

Ausblick<br />

Nicht jeder kann alles können, das ist ja auch nicht<br />

Sinn der Sache. Mit einem guten Zusammenspiel<br />

vom (normal) aufmerksamen Tierbesitzer, einem<br />

bemühten und von seinem Beruf überzeugten<br />

Tierarzt, empathischen Tiertrainern und dem<br />

Tiertherapeuten mit qualifizierter Ausbildung und<br />

einem ordentlichen „Werkzeugkasten“ kommt man<br />

den Ursachen gut auf den Grund und kann seinem<br />

Tier helfen, nicht nur für uns da zu sein, sondern<br />

selber auch eine gute Lebensqualität zu haben.<br />

Nicht zuletzt fördert das auch ein angenehmes<br />

Zusammenleben.<br />

Ihre<br />

Juliane Reising<br />

Ausblick<br />

Nicht jeder kann alles können, das ist ja<br />

auch nicht Sinn der Sache. Mit einem guten<br />

51


ES IST IHR WILLE DER ZÄHLT, GANZ BESONDERS IHR LETZTER<br />

Ein unangenehmes Thema und doch so nah,<br />

weil es uns alle gleichermaßen trifft – ja, es geht<br />

um unser Ableben, den Tod. Alles was danach<br />

passiert, können wir nicht mehr beeinflussen, es sei<br />

denn, wir haben es bereits zu Lebzeiten geregelt.<br />

Wann ist es sinnvoll ein Testament zu machen?<br />

Es gibt viele Situationen, in denen ein Testament<br />

hilfreich sein kann. Beispielhaft seien hier genannt:<br />

Sie leben unverheiratet zusammen und wollen Ihre<br />

Partnerin oder Ihren Partner nicht ohne Erbteil<br />

zurücklassen? Sie möchten auch die Kinder in Ihrer<br />

Familie, mit denen Sie nicht verwandt sind und die<br />

deshalb nicht zu Ihren gesetzlichen Erben zählen,<br />

bedenken? Sie möchten einen Teil Ihres Besitzes<br />

einer wohltätigen Organisation vermachen? Sie<br />

wollen verhindern, dass Ihre Ehefrau bei Ihrem Tod<br />

die kostbare Briefmarkensammlung verkaufen muss,<br />

weil Ihr ungeliebter Neffe erbberechtigt ist? In all<br />

diesen Fällen müssen Sie ein Testament errichten,<br />

damit Ihr letzter Wille auch umgesetzt wird.<br />

Je umfangreicher und komplizierter die Situation<br />

ist, umso mehr empfiehlt es sich, Rat bei einem<br />

Anwalt oder Notar einzuholen. So haben schon<br />

die Fachbegriffe „vererben“ und „vermachen“<br />

in einem Testament völlig unterschiedliche<br />

Bedeutungen: Im Unterschied zum Erbe ist<br />

ein Vermächtnis eine einzelne Zuwendung,<br />

die aus dem Gesamterbe herausgelöst wird<br />

und gesondert ausgewiesen sein sollte.<br />

Wer also beispielsweise möchte, dass eine Person<br />

oder eine Organisation ein Einzelstück aus seinem<br />

Nachlass bekommt, kann dies in Form eines<br />

Vermächtnisses im Testament festlegen. Das<br />

kann ein bestimmter Gegenstand, Bargeld, eine<br />

Immobilie oder auch deren lebenslange Nutzung<br />

sein. Wenn Sie also den Tierschutzverein schon zu<br />

Lebzeiten regelmäßig unterstützt haben und das<br />

auch darüber hinaus tun möchten, so können Sie dies<br />

unter anderem mit einem Vermächtnis festlegen.<br />

Mit Tierschutz lassen sich keine nennenswerten<br />

Einnahmen erzielen. Für uns als Tierschutzverein ist<br />

es deshalb überlebenswichtig, solche Zuwendungen,<br />

in welcher Größe auch immer, zu erhalten. Bitte<br />

verstehen Sie es nicht falsch, in jedem Fall sei<br />

Ihnen ein langes und erfülltes Leben gegönnt. Der<br />

kurze Artikel soll nur einen Denkanstoß geben.<br />

Wenn Sie Ihren Willen klar ausdrücken, lassen<br />

sich Unklarheiten und Streitigkeiten vermeiden.<br />

So lässt sich Ihr gutes Werk fortführen, auch<br />

dann, wenn Sie es selbst nicht mehr können.<br />

Ihr Peter Hierstetter, 1. Vorstand<br />

52


Frisch belegte Subs<br />

in Hülle und Fülle.<br />

Subway® Restaurant Traunstein<br />

Eugen-Rosner-Str. 31 · 83278 Traunstein<br />

Tel.: 0861 16 62 62 18<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis So. 8:00–22:00 Uhr<br />

Sandwiches.<br />

Von Hand. Für Dich.<br />

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Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.<br />

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im Zentrum von Traunstein…<br />

Stadtplatz 34, 83278 Traunstein<br />

54


Mitgliedsantrag<br />

Werden Sie Mitglied und helfen Sie mit!<br />

Durch Unterzeichnung dieses Antrags werde ich Mitglied im Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e.V.<br />

Gläubiger-Idenfikaonsnummer: DE43TSV00000247321<br />

Ich zahle jährlich einen Mitgliedsbeitrag von: € 18,00<br />

zusätzlich spende ich einmalig: € ………… oder ich spende jährlich: € …………<br />

Name ……………………………………………………………<br />

Vorname ………………………………………………………………<br />

Geburtsdatum ……………………………………………..<br />

Straße ………………………………………………………….<br />

Telefon ………………………………………………………..<br />

PLZ, Ort ………………………………………………………………..<br />

E-Mail …………………………………………………………………..<br />

Sepa-Lastschrimandat (für Bankeinzug bie ausfüllen):<br />

Ich ermächge den Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. Zahlungen von meinem Konto miels Lastschri<br />

einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kredinstut an, die vom Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. auf<br />

mein Konto gezogenen Lastschrien einzulösen.<br />

Hinweis:<br />

Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstaung des belasteten<br />

Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kredinstut vereinbarten Bedingungen.<br />

Kontoinhaber ……………………………………………….<br />

IBAN …………………………………………………………….<br />

Kredinstut ………………………………………………………..<br />

BIC ………………………………………………………………………..<br />

Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt (Mitgliedsnummer).<br />

Datenschutz: Der Speicherung und Verwendung meiner Daten im umseig geregelten Umfang smme ich zu.<br />

Ort, Datum, Unterschri ………………………………………………………………………………………………………………………………..<br />

Bie senden Sie Ihren unterschriebenen Mitgliedsantrag per Post an:<br />

Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V.<br />

Trenkmoos 8<br />

83362 Surberg<br />

Spendenkonto<br />

VR-Bank Oberbayern Südost eG<br />

IBAN: DE41 7109 0000 0008 9382 37<br />

BIC: GENODEF1 BGL<br />

Der Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und<br />

Spenden können in der Einkommensteuererklärung nach § 10b EstG als Sonderausgabe geltend gemacht werden.


Datenschutzerklärung: Der Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. nimmt den Datenschutz sehr ernst und beachtet die Vorgaben des<br />

Bundesdatenschutzgesetzes und der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden EU-DSGVO. Im Folgenden werden Sie informiert, wie Ihre<br />

Daten verarbeitet werden und welche Rechte Ihnen nach den datenschutzrechtlichen Regelungen ab 25. Mai 2018 zustehen.<br />

1. Zweck und Dauer der Verarbeitung: Die vom Unterzeichner in diesem Vertrag genannten persönlichen Daten werden im Rahmen<br />

der Vertragsverwaltung verarbeitet und zum Zwecke der Durchführung des Vertrages gespeichert. Eine Verarbeitung zu anderen<br />

Zwecken kommt nicht in Betracht. Die Speicherdauer richtet sich nach den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Die Unterschrift des<br />

Unterzeichners gilt als Einwilligung.<br />

2. Rechte des Unterzeichners: Der Unterzeichner kann jederzeit seine Datenschutz-Rechte, insbesondere sein Recht auf Auskunft<br />

sowie Berichtigung, Löschung oder teilweiser Sperrung seiner Daten geltend machen. Verantwortliche Stelle ist der Tierschutzverein<br />

Traunstein u.U. e.V., Trenkmoos 8, 83362 Surberg, Tel. 0861/3949, E-Mail: office@tierheim-traunstein.de<br />

Ferner steht dem Unterzeichner ein Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu. Wir empfehlen Ihre Beschwerde<br />

immer zunächst direkt an den oben genannten Datenverantwortlichen zu richten, um dem Beschwerdegrund umgehend Rechnung zu<br />

tragen.<br />

3. Weitergabe an Dritte: Persönliche Daten werden nur an Dritte weitergegeben, soweit ein gesetzlicher Auskunftsanspruch besteht<br />

oder es zur Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber Behörden notwendig ist.<br />

Ich bestätige, das Vorstehende zur Kenntnis genommen zu haben und damit einverstanden zu sein.<br />

Ort, Datum, Unterschrift ………………………………………………………………………………………………………………


Foto: Benedikt Mertens<br />

DAS TIERHEIM<br />

SPRUNGBRETT IN EIN NEUES<br />

LEBEN


Dank an unsere Inserenten<br />

Jetzt, am Ende des <strong>Magazin</strong>s angekommen, ist es uns<br />

ein großes Bedürfnis allen Inserenten zu danken, deren<br />

finanzieller Beitrag die wirtschaftliche Grundlage für<br />

das Erscheinen des <strong>Magazin</strong>s ist.<br />

Viele von Ihnen inserieren schon viele Jahre und wir<br />

hoffen, Sie halten uns auch weiterhin die Treue.<br />

Ein nicht minder großes Dankeschön geht an Günther<br />

Schmid für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Seit vielen<br />

Jahren ist er unermüdlicher Werber und kompetenter<br />

Ansprechpartner für unsere Anzeigenkunden.<br />

IMPRESSUM<br />

TIERHEIM MAGAZIN<br />

AUSGABE 01<br />

HERAUSGEBER<br />

Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V.<br />

Trenkmoos 8<br />

83362 Surberg<br />

www.tierheim-traunstein.de<br />

KONZEPTION UND REDAKTION<br />

Anna Obermeier<br />

Florian Schmid<br />

Daniel Zmudzinski<br />

GESTALTUNG<br />

Anna Obermeier<br />

Florian Schmid<br />

Daniel Zmudzinski<br />

DRUCK<br />

Druckerei Miller Traunstein<br />

58


Hochwasserschutz-Fenster automatisch<br />

oder manuell schließend<br />

HOCHWASSERSCHUTZ<br />

FÜR HAUS UND HOF<br />

Hermann Reitthaler GmbH<br />

Aigen 1, D-83313 Siegsdorf<br />

Werk und Ausstellung:<br />

Gewerbestraße 7, D-83346 Bergen<br />

Tel.: +49 (0) 8662 / 49025-00<br />

Fax: +49 (0) 8662 / 49025-12<br />

E-Mail: info@hochwassersicherheit.de<br />

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59

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