Tierheim Magazin
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V.<br />
TIERHEIM<br />
TRAUNSTEIN<br />
MAGAZIN
Inhaltsverzeichnis<br />
40<br />
22<br />
14<br />
32<br />
3 Editorial<br />
4 Grußworte<br />
8 Veranstaltungen<br />
14 Das grosse Insektensterben<br />
18 Die Papageienumschau<br />
22 Ein Tag als Tierpfleger<br />
28 <strong>Tierheim</strong>jugend<br />
32 Kohlenhydrate<br />
37 Rezept Knusperkugeln<br />
40 Gedanken vor der Anschaffung<br />
eines Hundes mit Vorgeschichte<br />
46 Der gesunde Hund<br />
52 Vermächtnis<br />
55 Mitgliedsantrag<br />
58 Impressum<br />
46<br />
2
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das <strong>Tierheim</strong> Traunstein steht seit mittlerweile über 60 Jahren für Tierschutz auf hohem Niveau –<br />
fachlich fundiert und den Tieren verpflichtet. Täglich stellen wir uns mit großer Leidenschaft der<br />
Herausforderung, unseren eigenen hohen Ansprüchen dabei gerecht zu werden. Es ist genau diese<br />
Leidenschaft für die uns anvertrauten Tiere, ohne die die Erfolgsgeschichte des <strong>Tierheim</strong>s Traunstein<br />
nicht denkbar wäre.<br />
Auch unser <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Ausdruck dieser Leidenschaft für Tiere. Bei ihm gehen wir jetzt<br />
neue Wege. Wir haben die Optik überarbeitet und sind konsequent unserem Grundsatz gefolgt,<br />
Ihnen ein informatives, ansprechendes und vor allem zeitloses <strong>Magazin</strong> bieten zu können. Hierfür<br />
konnten wir zahlreiche Experten als Autoren gewinnen, bei denen wir uns herzlich bedanken.<br />
Und das erwartet Sie unter anderem im neuen <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong>: In ihrem Gastbeitrag befasst sich<br />
Gisela Sengl, agrarpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im bayerischen Landtag, mit<br />
den Ursachen und Folgen des Insektensterbens. Die Tierphysiotherapeutin Juliane Reising gibt hilfreiche<br />
Tipps, wie das Wohlbefinden und die Gesundheit von Hunden gefördert werden können. Wir<br />
freuen uns außerdem sehr über die Beiträge der bekannten Autorin zahlreicher Tierbücher Katharina<br />
von der Leyen und der Hundetrainerin Inga Böhm-Reithmeier.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Spaß beim Lesen unseres neuen <strong>Tierheim</strong>-<strong>Magazin</strong>s.<br />
Anna Obermeier, Daniel Zmudzinski, Florian Schmid<br />
3
Hello<br />
&<br />
Welcome
GRUSSWORT VON OBERBÜRGERMEISTER CHRISTIAN KEGEL<br />
Sehr geehrte Mitglieder des Tierschutzvereins, liebe Tierfreunde,<br />
„Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt.“ Oftmals<br />
bleiben diese Zeilen, die so in der Bayerischen Verfassung stehen und dem Tierschutz<br />
eigentlich einen hohen Rang einräumen, bedauerlicherweise leere Worthülsen.<br />
In der Stadt Traunstein haben sich Gott sei Dank viele engagierte Menschen dem<br />
Tierschutz verschrieben. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Tieren in unserer Gesellschaft<br />
zu mehr Schutz und Achtung zu verhelfen. Ich bin froh, dass es den Tierschutzverein<br />
Traunstein und Umgebung e. V. mit dem <strong>Tierheim</strong> Trenkmoos und den vielen<br />
Engagierten in unserer Stadt gibt.<br />
Sie kümmern sich um Tiere, die in Not geraten sind, die verwahrlost sind, die misshandelt<br />
wurden. Sie nehmen sie auf, pflegen sie, kümmern sich um sie. Durch ihren<br />
Einsatz füllen sie den in der Verfassung verankerten und oft zu<br />
wenig beachteten Tierschutzgedanken mit Leben.<br />
Diese Broschüre ist der Beleg für die vorbildliche Arbeit des Tierschutzverein Traunsteins<br />
und Umgebung e. V.. Sie zeigt, wie wichtig das Engagement für den Tierschutz ist. Und Tierschutz ist<br />
beileibe keine einfache Aufgabe. Sie fordert viel Zeit, guten Willen und gründliche Kenntnisse, sie fordert Herz und<br />
Verstand.<br />
Die Stadt Traunstein unterstützt seit vielen Jahren den Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V. und das<br />
<strong>Tierheim</strong> Trenkmoos im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Verbunden ist diese vor allem finanzielle Hilfe mit einem<br />
riesigen Dank. Vergelt’s Gott sage ich insbesondere den Mitarbeitern des <strong>Tierheim</strong>s Trenkmoos und allen ehrenamtlichen<br />
Helfern. Mit ihrer mühevollen Arbeit, mit der aufopferungsvollen Sorge um herrenlose und vernachlässigte<br />
Tiere, setzen sie ein besonderes Zeichen des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Dieses Engagement<br />
verdient unser aller Anerkennung.<br />
Mein Dank richtet sich aber auch an die Vorstandschaft ebenso wie die Mitglieder, Freunde und Förderer des Tierschutzvereins<br />
Traunstein und Umgebung e. V.. Ihre Unterstützung ist enorm wichtig. Von ganzem Herzen sage<br />
ich Ihnen allen ein herzliches Vergelts Gott.<br />
Ich rufe alle Tierfreunde auf, sich für den Tierschutz stark zu machen und den Tierschutzverein Traunstein und<br />
Umgebung e. V. und die Arbeit im <strong>Tierheim</strong> Trenkmoos zu unterstützen!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Christian Kegel<br />
Oberbürgermeister der Stadt Traunstein
Liebe Mitglieder,<br />
Freundinnen und Freunde des<br />
Tierschutzvereins Traunstein<br />
und Umgebung e.V.,<br />
vor Ihnen liegt die neue Ausgabe<br />
unseres Jahresheftes – mit neuem<br />
Erscheinungsbild und neuem<br />
Namen. Vielleicht nehmen<br />
Sie das <strong>Magazin</strong>, ein Speicher<br />
voller guter Geschichten,<br />
eindrucksvoller Bilder und<br />
brauchbarer Hinweise jetzt<br />
gleich mehrmals über das Jahr<br />
in die Hand, weil Sie gerne darin<br />
blättern. Wir würden uns freuen!<br />
Mein großer Dank gilt unseren<br />
Mitarbeitern Anna Obermeier,<br />
Daniel Zmudzinski und Florian<br />
Schmid, die vielfach ihre Freizeit<br />
geopfert haben, damit dieses<br />
<strong>Magazin</strong> entstehen konnte.<br />
Ein Stück weit wollen wir uns<br />
damit auch bei Ihnen, liebe<br />
Freundinnen und Freunde des<br />
Tierschutzvereins bedanken.<br />
Bleiben Sie uns auch weiterhin<br />
gewogen, denn ohne Ihre Hilfe wäre<br />
alles nichts!<br />
Viele herzliche Grüße<br />
Peter Hierstetter<br />
1. Vorstand
Veranstaltungen und<br />
Aktionen<br />
Wir setzen auf Öffentlichkeitsarbeit!<br />
Als spendenbasierter Verein sind wir darauf<br />
angewiesen und darum bemüht in der<br />
Öffentlichkeit ein gutes Bild abzugeben. Neben<br />
unserer täglichen Arbeit sind Veranstaltungen und<br />
Aktionen eine tolle Chance für uns, unsere Arbeit<br />
und unser Wirken vorzustellen.<br />
Wir möchten in erster Linie informieren und für<br />
den Tierschutz sensibilisieren, doch auch die vielen<br />
Spenden die wir über unsere Veranstaltungen<br />
einnehmen sind ein wichtiger Pfeiler für das<br />
Fundament des Vereins.<br />
Auf den nächsten Seiten möchten wir ein paar<br />
Momentaufnahmen unseres Veranstaltungsjahres<br />
zeigen und freuen uns auch in Zukunft auf regen<br />
Zulauf.<br />
8
9<br />
Wie jedes Jahr im September öffnen wir<br />
unsere Türen, um Einblicke in die Arbeit des<br />
<strong>Tierheim</strong>s und Tierschutzvereins zu geben.
EINGESCHNEIT BEIM SCHLITTENHUNDERENNEN IN INZELL<br />
KÄSE GUT - ALLES GUT!<br />
GLÜH-... ÄHM, KINDERPUNSCH AM CHRISTKINDLMARKT IN TRAUNSTEIN<br />
10
TAG DER OFFENEN TÜR IM SEPTEMBER<br />
STELLVERTRETEND FÜR VIELE SPENDENAKTIONEN: FRESSNAPF GRASSAU<br />
VORTRAG ZUM THEMA ‘HUND AUS ZWEITER HAND’<br />
11
URIG · BoaRISCH · GMÜaTLICH<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag ab 17.00 Uhr / Sonn- & Feiertags ab 11.00 Uhr / Dienstag Ruhetag<br />
Römerstraße 3<br />
83362 Surberg-Lauter<br />
Tel. 0861-90970111<br />
Fax 0861-90941199<br />
info@wirtshaus-lauter.de<br />
www.wirtshaus-lauter.de<br />
Persönlich gut beraten<br />
ECOVIS BLB Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Niederlassung Traunstein<br />
Annette Wennesz, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin,<br />
Landwirtschaftliche Buchstelle<br />
Haslacher Str. 6 · 83278 Traunstein<br />
Tel.: +49 861-166 193 0 · Mail: traunstein@ecovis.com<br />
www.ecovis.com/traunstein<br />
12
DAS GROSSE<br />
INSEKTENSTERBEN<br />
Auf längeren Autofahrten anhalten, um die<br />
Windschutzscheibe zu säubern – das war einmal.<br />
Denn in den letzten drei Jahrzehnten hat die<br />
Insektenmasse um über 75 % abgenommen. Dafür<br />
gibt es mehrere Gründe, und die meisten davon<br />
sind menschengemacht. Mit dem Insektensterben<br />
verlieren wir Bestäuber, unsere Vögel verlieren<br />
Nahrung und sind mehr und mehr auch vom<br />
Aussterben bedroht, genauso wie Schmetterlinge,<br />
Wirbeltiere und Reptilien. Wenn selbst frühere<br />
Allerweltsarten wie der Kiebitz oder der Feldhamster<br />
auf der Roten Liste stehen, ist etwas wirklich faul.<br />
grundsätzlich einen deutlichen Ausbau der<br />
ökologischen Landwirtschaft. Der Erfolg des<br />
Volksbegehrens „Rettet die Bienen“, das von mehr<br />
als 100 Bündnispartnern und so vielen Bürgerinnen<br />
und Bürgern unterstützt wurde, ist deshalb ein<br />
großer Schritt hin zur Rettung der Artenvielfalt.<br />
Ihre<br />
Gisela Sengl<br />
Landtagsabgeordnete<br />
Die Biene steht exemplarisch für das beängstigende<br />
Insektensterben hierzulande. Dabei ist die<br />
Honigbiene als Nutztier ein Sonderfall: auch<br />
sie leidet unter Pestiziden und dem Mangel an<br />
Blühpflanzen, doch vom Aussterben bedroht<br />
sind sie dank der Hilfe des Menschen nicht.<br />
Schlimmer steht es um die Wildbienen, Hummeln,<br />
Schmetterlinge und andere Insekten. Mehr als<br />
die Hälfte der 550 heimischen Wildbienenarten<br />
sind bedroht; auch viele Schmetterlingsarten sind<br />
mittlerweile ganz aus Deutschland verschwunden.<br />
Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung<br />
Dass wir viel mehr für den Erhalt der Artenvielfalt<br />
tun müssen, ist mittlerweile bei allen angekommen<br />
– und das ist sehr gut, schließlich geht es auch um<br />
unser Überleben auf unserem schönen Planeten.<br />
Dafür müssen wir weg von der industriellen<br />
Landwirtschaft mit ihren monotonen Agrarwüsten<br />
und dem großflächigen Einsatz von giftigen<br />
Chemikalien. Wir müssen wirksame Maßnahmen<br />
gegen das Artensterben ergreifen: eine bayernweite<br />
Vernetzung von Lebensräumen für Tiere;<br />
den Erhalt von Hecken, Bäumen und kleinen<br />
Gewässern in der Landwirtschaft; die pestizidfreie<br />
Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen und<br />
14
©markE.0716<br />
16<br />
anzAB_A5_4c.indd 1 08.07.16 13:17
DIE PAPAGEIENUMSCHAU<br />
Herausgeber Florian Obermüller<br />
Angefangen hat alles mit der Anschaffung<br />
eines Gelbbrustaras in 2010. Das kleine, noch<br />
nicht futterfeste Lebewesen wurde meiner<br />
Frau und mir im Alter von 3 Monaten, ohne<br />
große Erklärungen, von einem "renommierten"<br />
Züchter verkauft. Zu Hause angekommen,<br />
stellten wir schnell fest, dass der vorab gekaufte<br />
Käfig viel zu klein war, dass hier schon die<br />
Beratung versagt hatte. Also musste ganz<br />
schnell ein anderer Käfig her, der zumindest<br />
den Mindestmaßen per Gesetz genüge getan<br />
hat… Ab da gingen die Recherchen im<br />
Internet los, was denn so ein Großpapagei<br />
eigentlich zum glücklichen Leben braucht und<br />
ich musste feststellen, dass die Informationen<br />
doch recht spärlich und weit verstreut waren.<br />
Kurze Zeit später habe ich im Internet<br />
eine Facebook-Gruppe gegründet, um mit<br />
Gleichgesinnten einen schnellen Austausch<br />
zu schaffen. Es wurden Listen angelegt<br />
mit vogelkundigen Tierärzten, Listen mit<br />
Giftstoffen für unsere gefiederten Freunde,<br />
Urlaubsbetreuung u.v.m. Mit der Zeit ist die<br />
Gemeinschaft immer mehr gewachsen und ich<br />
habe Kontakt zu einigen interessanten Menschen<br />
mit viel Sachverstand bekommen, mit denen dann<br />
die Idee eines Papageien-<strong>Magazin</strong>s entstanden ist.<br />
Da das Internet ein sehr schnelllebiges Medium<br />
ist, es sowohl Menschen ohne Internet gibt als<br />
auch solche, die soziale Medien meiden, entstand<br />
der Gedanke eines Papageienmagazins in<br />
Papierform, um noch mehr Menschen erreichen<br />
zu können. In Anlehnung an eine medizinische<br />
Zeitschrift, die gratis an alle Apothekenkunden<br />
verteilt wird, habe ich die PapageienUmschau<br />
ins Leben gerufen. Die PapageienUmschau, kurz<br />
PU genannt, feiert bereits ihre 16. Ausgabe und<br />
erscheint alle zwei Monate mit einer Druckauflage<br />
von 10.000 Stück für den deutschsprachigen<br />
Raum. Die holländische Übersetzung wird<br />
in kleinerer Auflage versendet. Interessierte<br />
Leser können bei ausgewählten Verteilerstellen<br />
- zumeist Tierarzt und Onlineshops - das<br />
jeweils aktuelle Exemplar im Rahmen eines<br />
Besuches oder Einkaufs gratis beziehen.<br />
Die PU veröffentlicht vor allem Artikel von<br />
vogelkundigen Tierärzten und Heilpraktikern<br />
zum Thema Gesundheit für Körper und<br />
Geist sowie zu nützlichen Artikeln von<br />
Züchtern und erfahrenen Haltern zur<br />
Optimierung der Unterbringung von<br />
Papageien und Sittichen in Privathaushalten.<br />
Dies alles in einer gut verständlichen Form<br />
geschrieben und ausreichend bebildert.<br />
18
Es geht in erster Linie darum, den<br />
Vogelbesitzern kurz und knapp alles an die<br />
Hand zu geben, um eine artgerechte Haltung<br />
zu gewährleisten.<br />
Themen sind z.B.:<br />
•die Notwendigkeit der Paarhaltung und<br />
die daraus resultierenden gesundheitlichen<br />
Folgen bei Einzelhaltung.<br />
•Umsetzung der Lebensgewohnheiten, welche<br />
die Verhaltensforscher aus dem natürlichen<br />
Habitat der Vögel herleiten, wie z.B. Foraging<br />
(Beschäftigung durch Futtersuche) oder der<br />
natürliche Tag/Nacht-Rhythmus mit der<br />
Wichtigkeit von Sonnenlicht und frischer Luft<br />
zur Ventilation der Luftsäcke….<br />
•Aufmerksamkeit auf gefährliche, aus<br />
Unwissenheit immer noch täglich gereichte<br />
Futtermittel, wie z.B. die Erdnuss in der<br />
Schale…<br />
•Aufdeckung krimineller Handlungen durch<br />
unseriöse Tierärzte und Tiertrainer. Hier<br />
steht die Kastration an erster Stelle mit den<br />
meist tödlichen Folgen.<br />
Um mich bei meinen treuen Lesern und Werbekunden<br />
zu bedanken, habe ich pünktlich zu Weihnachten<br />
die erste App auf den Markt gebracht, welche sich<br />
nur an Papageien- und Sittich-Halter richtet und<br />
völlig kostenfrei für Android und IOS Benutzer<br />
heruntergeladen werden kann. Die App ist an die<br />
zwischenzeitlich voll digitalisierte Internetseite<br />
www.online.papageienumschau.de angelehnt.<br />
Es sind alle Ausgaben eingelesen, wodurch eine<br />
konkrete Suche zu einem bestimmten Thema<br />
jetzt auch von unterwegs jederzeit möglich ist.<br />
Sollten Sie als engagierter Vogelhalter Interesse an<br />
der PU haben, finden Sie hier die Verteilerstellen:<br />
http://www.papageienumschau.com/index.php/<br />
verteilerstellen<br />
Ich freue mich, Sie als Leser gewinnen zu<br />
können und wünsche Ihnen alles Gute und<br />
viel Freude mit Ihren gefiederten Freunden,<br />
19<br />
Ihr Florian Obermüller
Dr. Ebenböck & Wenzel PartmbB · Tierärzte<br />
Dr. Christian Ebenböck Fachtierarzt für Kleintiere<br />
Tierärztin Miriam Wenzel GPCert Kleintierchirurgie<br />
Dr. Marco Spanò M. Sc. Sonographie<br />
Dr. Veerle Van Geenhoven<br />
Tierärztin Laura Kloner<br />
Dr. Carina Herzog<br />
Terminsprechstunde:<br />
Mo-Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />
Mo, Di, Mi, Fr 15.00 - 19.00 Uhr<br />
Do<br />
15.00 - 20.00 Uhr<br />
Notruf:<br />
0861/20 90 478<br />
ausserhalb der<br />
Öffnungszeiten<br />
Tel.: 0 86 21. 25 94<br />
Mobil: 0 171. 5 12 18 02<br />
info@tierarzt-reuss.de<br />
www.tierarzt-reuss.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo, Di, Do, Fr. 15.00- 17.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
83308 Trostberg<br />
Blindreiterstr. 13<br />
Für Futter- & Medikamentenabholung ist<br />
die Praxis ab 8.30 Uhr durchgehend geöffnet.<br />
www.kleintierpraxis-ts.de<br />
Tel: 08 61/2 09 04-66 • Bahnhofstr. 32 • Traunstein<br />
Dr.med.vet.Werner Mohr<br />
prakt. Tierarzt<br />
Bahnhofstraße 3<br />
83119 Obing<br />
Tel.: 08624/3003<br />
Öffnungszeiten:<br />
Praxis und Apotheke<br />
Mo – Fr: 8.00 – 18.30<br />
Sa: 8.00 – 12.30<br />
Sprechstunden täglich<br />
nach tel. Vereinbarung<br />
20
Tierarztpraxis Dr. Elisabeth Koldt<br />
die sympathische Tierarztpraxis in Traunreut<br />
Carl-Köttgen-Str. 2 Tel. 08669 / 789 70 20<br />
Sprechstunden mit Terminvergabe<br />
Mo – Mi + Fr 10 – 12 Uhr<br />
Mo 16 – 20 Uhr<br />
Di, Mi, Fr 16 – 18.30 Uhr<br />
Donnerstag geschlossen www.tierarztpraxis-koldt.de<br />
21
EIN TAG ALS TIERPFLEGER<br />
Ganz so schlimm ist es natürlich<br />
nicht. Nur möchten wir einmal<br />
mit dem Klischee aufräumen,<br />
Tierpfleger streicheln den<br />
ganzen Tag Tiere; schön wärs.<br />
Wir streicheln natürlich schon,<br />
aber wir putzen auch ein bisschen.<br />
Damit, und mit der Versorgung der<br />
Tiere beginnt morgens unser Tag.<br />
Hunde-, Katzen-, Nager-, Kleintierund<br />
Quarantänebereich machen<br />
neben weiteren Stallungen einiges<br />
an Arbeit. Damit sich unsere<br />
Bewohner wie Bewohner und nicht<br />
wie Insassen fühlen bringen wir die<br />
Unterkünfte jeden Tag wieder auf<br />
Vordermann. Wir versuchen auf<br />
individuelle Bedürfnisse einzugehen<br />
und den Tieren ein artgerechtes<br />
Zuhause zu bieten, bis wir sie in ein<br />
neues Zuhause vermittelt haben.<br />
22
Auch wenn die<br />
Handgriffe oft die<br />
selben sind, sorgen<br />
unsere Bewohner dafür, dass<br />
keine Routine aufkommt.<br />
23
24<br />
trotz<br />
vernebelter<br />
Sicht<br />
behalten<br />
wir den<br />
Durchblick
Mit Hochdruck<br />
durch den<br />
Vormittag...<br />
Innenanlagen mit dem<br />
Hochdruckreiniger,<br />
Außenanlagen mit<br />
Kreiselmäher, Motorsense<br />
oder Schneefräse: zum<br />
Glück ist nicht alles<br />
reine Handarbeit. Neben<br />
der Tierpflege und<br />
Instandhaltungsaufgaben<br />
betreuen wir unseren<br />
Internetauftritt und<br />
kümmern uns um<br />
verschiedenste Anliegen und<br />
Anfragen.<br />
25
Graßl Fritz<br />
Metallbau<br />
lBauschlosserei<br />
lLeichtmetallbau<br />
lBrandschutzelemente<br />
Lieferung, Montage und Wartung von<br />
-Automatiktüren<br />
Salinenstraße 17 l 83278 Traunstein<br />
Tel. 0861/4103 l Fax 0861 / 9869987<br />
Container<br />
online bestellen:<br />
remondis-shop.de<br />
0800 100 39 64<br />
Egal was. Egal wann. Egal wo.<br />
Entsorgung von A bis Z<br />
Wir holen ab, was bei Ihnen anfällt und bieten Ihnen eine große Bandbreite<br />
unterschiedlichster Behältersysteme an. Möchten Sie mehr erfahren?<br />
Unsere Experten sind gerne für Sie da!<br />
REMONDIS Chiemgau GmbH // Sondermoninger Straße 5 // 83339 Chieming<br />
T +49 8664 9885-0 // F +49 8664 9885-199 // service.chieming@remondis.de // remondis-sued.de
Besuchen Sie uns im <strong>Tierheim</strong> und<br />
unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft.
28
TIERHEIMJUGEND<br />
Tierschutz geht uns alle an, und wir sind der Meinung dass man nicht zu alt oder zu jung<br />
sein kann um damit anzufangen. Durch unsere Jugendarbeit leisten wir einen wichtigen<br />
Beitrag hin zu einem Bewusstsein Tieren gegenüber, das ein Leben lang anhält.<br />
Durch Mithilfe im <strong>Tierheim</strong> lernt ihr die Arbeit und die Aufgaben der Einrichtung kennen<br />
und tragt euren Teil dazu bei, dass sich die Tiere dort wohl fühlen.<br />
Wir möchten euch bei Ausflügen spielend nahebringen, wo unser Essen herkommt und wie<br />
die Tiere gehalten werden, die uns Fleisch, Eier und Milch liefern.<br />
Wer etwas über seine Umwelt weiß, weiß diese auch zu schätzen: Welche Tiere leben<br />
wo? Was lässt sich im Wald entdecken? Diese, und viele weitere Fragen möchten wir<br />
gemeinsam beantworten um mehr über die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren.<br />
Die Tierpfleger des <strong>Tierheim</strong>s laden regelmäßig zu den Treffen ein und betreuen diese in<br />
der Funktion der Jugendgruppenleitung.<br />
Mehr Infos und regelmäßige Updates unter:<br />
www.tierheim-traunstein.de/tierheimjugend<br />
“Ein Kind zu lehren nicht auf eine Raupe zu<br />
treten ist ebenso wertvoll für das Kind wie für<br />
die Raupe.”<br />
29
Ob Kino<br />
oder Chino.<br />
Nutzen Sie unsere Erfahrung.<br />
Versichern, vorsorgen, Vermögen bilden.<br />
Dafür sind wir als Ihre Allianz Fachleute die richtigen Partner.<br />
Hier werden Sie umfassend und ausführlich beraten,<br />
überzeugen Sie sich selbst...<br />
Christoph Hoernes<br />
Allianz Generalvertretung<br />
Haslacher Str. 24 a<br />
83278 Traunstein<br />
christoph.hoernes@allianz.de<br />
www.allianz-hoernes.de<br />
Tel. 08 61.1 44 94<br />
Sicher online zahlen ist einfach – mit paydirekt,<br />
einer kostenlosen Funktion Ihres<br />
Girokontos.<br />
standard_2016.indd 1 06.11.2018 09:52:49<br />
30
Kohlenhydrate sind Nervennahrung – auch für Hunde<br />
Selbstbeherrschung bei Hunden<br />
Gute Nachrichten für Halter mit gestressten Hunden und solchen, die wenig Impulskontrolle<br />
haben: Eine neue Studie zeigt, dass gerade leicht erregbare, ängstliche und nervöse Hunde von<br />
hochwertigen Kohlenhydraten profitieren<br />
Das Thema Selbstbeherrschung („Impulskontrolle“ in Hundefachsprache) ist extrem bedeutsam im Umgang mit Hunden.<br />
Impulskontrolle ist etwas, was der Hund lernen kann und muss, um in unserer menschlichen Welt klar zu kommen (nein, er darf<br />
die Weißwürste nicht vom Teller stehlen, nein, er darf das kleine Kind nicht stürmisch begrüßen, nein, er darf dem anderen Kind<br />
nicht sein Eis aus der Hand reißen, nein, er darf den anderen Hund nicht einfach angreifen, nein nein nein). Gleichzeitig berichten<br />
Trainer und Verhaltenstherapeuten von einer deutlichen Zunahme von Hunden, die so massive Stressmerkmale aufzeigen, so dass<br />
sie zur Impulskontrolle gar nicht mehr in der Lage sind.<br />
Die amerikanische Psychologin Dr. Holly C. Miller beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Studien zur Selbstbeherrschung<br />
und den dafür notwendigen Gehirnvorgängen, dem Zusammenhang von Stoffwechsel und Erinnerungsvermögen und Stress. In<br />
einer Studie aus dem vergangenen Jahr (Miller, Pattison et al) stellte sich heraus, dass Hunde, die Kopfarbeit leisten sollen, Stress<br />
ausgesetzt sind oder über schlechte Impulskontrolle oder Frustrationstoleranz (auf menschlich: Selbstbeherrschung) verfügen, viel<br />
gelassener bleiben, sich deutlich besser konzentrieren können und lösungsorientierter sind, wenn sie ausreichend mit Glukose oder<br />
Fructose versorgt wurden. In der Studie zeigte sich außerdem, dass die Gabe von Glukose oder Fruktose – also Kohlenhydraten –<br />
das Nachlassen von Impulskontrolle sogar ganz unmittelbar ausgleichen kann.<br />
Die Studie<br />
Zwölf Hunde (sechs Hündinnen und sechs Rüden, alle kastriert), die unter ähnlichen Bedingungen gehalten und alle mit<br />
positiver Verstärkung trainiert worden waren, wurden in zweimal sieben Tests innerhalb von zehn Tagen beobachtet. Nach<br />
einem „Sitz – Bleib!“ wurden sie für zehn Minuten in einem Raum allein gelassen, wobei sie genau beobachtet wurden.<br />
Anschließend bekamen sie ein Glukose-Getränk, ein Fructose-Getränk oder ein zuckerfreies Placebo. Danach wurde ihnen<br />
ein Futterspielzeug gegeben, in dem außer Würstchen noch Gegenstände waren, die zu groß waren, um aus dem Spielzeug<br />
zu fallen. Die Zeit, in der sich die Hunde mit dem Spielzeug beschäftigten, wurde genau gestoppt und aufgezeichnet.<br />
Im Ergebnis war die Ausdauer, mit denen die Hunde versuchten, das „Problem“ zu lösen, kaum zu unterscheiden, ob die<br />
Hunde nun Glukose oder Fructose bekommen hatten. Die Hunde, die das zuckerfreie Placebo bekommen hatten, gaben im<br />
Vergleich relativ schnell auf – das Gehirn vom Hund reagiert also insulinunabhängig.<br />
Die Studie zeigt auch, dass Hunde, die kohlenhydratarm oder ganz ohne Kohlenhydrate ernährt werden (beispielsweise durch eine<br />
reine Fleisch- und Gemüsefütterung) schneller gestresst, erschöpft und frustriert sind. Mit Erziehung hat das wenig zu tun – es ist<br />
ein chemischer Prozess im Gehirn, gegen den das beste Training kaum ankommen kann. „Das Nachlassen von Selbstbeherrschung<br />
tritt dann ein, wenn die Glucose aufgebraucht ist und dann das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Energie versorgt wird,<br />
um Reizen von außen widerstehen zu können“, sagt Dr. Daniela Zurr, Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie in der<br />
ganzheitlichen Praxis Bräuningshof. „Durch die Versorgung des Gehirns mit Kohlenhydraten wird Dopamin ausgeschüttet. Auch<br />
der Vagus-Nerv reagiert in Erwartung der bald folgenden Verdauung, wodurch Noradrenalin und Serotonin ausgeschüttet werden.<br />
Ohne die Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin, ß-Endorphin und Serotonin kann das Gehirn keine Informationen verarbeiten.“ Mehr<br />
noch: Wenn Glukose direkt nach dem Training verabreicht wird, wird dem Gehirn damit der Erinnerungs-Prozess an das Neue, das<br />
der Hund soeben gelernt hat, deutlich erleichtert.<br />
DER HUND KANN SICH AUCH ALLES NEUE BESSER MERKEN, WENN ER NACH<br />
DEM TRAINING KOHLENHYDRATE BEKOMMT.<br />
32
Als „angenehmer“ Hund gilt gewöhnlich einer, der in ungewohnten Situationen gelassen und ansprechbar bleibt, nicht über Tisch<br />
und Bänke geht und mit Stress entspannt umgeht – also ein Hund, der eine gute Selbstbeherrschung besitzt. „Viele Hundehalter<br />
übersehen häufig, dass es den Hund sehr, sehr viel Energie kostet, in unserer heutigen, sehr lebhaften und reizüberfluteten Umwelt<br />
ruhig zu bleiben, indem er allen diesen Prozessen, die um ihn herum stattfinden, nicht folgt“, sagt Dr. Zurr. „Das ist übrigens auch<br />
der Grund, warum Hunde, die unter Dauerstress stehen, irgendwann krank werden, weil die Reserven einfach aufgebraucht sind.“<br />
Die Fähigkeit zur Impulskontrolle – also zur Selbstbeherrschung – ist anstrengend und erschöpft sich irgendwann. In einer<br />
früheren Studie (Miller et al, 2010) wurde gezeigt, dass bei einem Hund, der in aufeinander folgenden, verschiedenen Situationen<br />
immer wieder Impulskontrolle ausüben muss, diese Fähigkeit irgendwann aufgebraucht ist – so dass Selbstbeherrschung schlicht<br />
nicht mehr möglich ist. Ein Phänomen, das bei Menschen und Hunden gleichermaßen zu beobachten ist. „Es fällt dann viel<br />
schwerer, impulsives Verhalten zu kontrollieren“, erklärt Dr. Zurr. „Das kann im Alltag schnell mal passieren“, fügt sie hinzu.<br />
„Der Hund soll sich beherrschen, wenn er ein Kaninchen sieht, gleich darauf soll er zehn Minuten vor einem Geschäft still sitzen,<br />
und wenn er anschließend auf die Hundewiese darf, soll er alle rennenden Hunde ignorieren. Das alles hintereinander ist sehr<br />
anstrengend, und irgendwann ist der Akku einfach leer. Mit der Impulskontrolle ist es dann vorbei.“ Der Hund führt sich auf,<br />
pöbelt an der Leine herum, und der Mensch ist ganz baff, wieso sich der Hund, der vorhin noch so gesittet und entspannt war, nun<br />
plötzlich in einen wilden Troll verwandelt hat.<br />
Manchmal kann man das auch im Training beobachten: Auf einmal kann der Hund nicht mehr, zeigt alle möglichen Stressignale<br />
und scheint „über den Punkt“ zu sein:<br />
Training – für das je nach gestellten Aufgaben ein hohes Maß an Impulskontrolle nötig ist,<br />
verbraucht sehr viel Energie, selbst wenn man kaum vom Fleck kommt. Anschließend sinkt<br />
die Konzentrationsfähigkeit auf einen ganz niedrigen Level.<br />
Die Studie von Miller zeigt: Bekommt der Hund dann Kohlenhydrate, ist alles wieder gut.<br />
Bereits in einer früheren Studie von Dr. Miller wurde gezeigt, dass „verbrauchte“ Selbstbeherrschung auch alle anderen<br />
Energiereserven des Hundes erschöpft, wie auch seine Fähigkeit, überhaupt noch anspruchsvolle Aufgaben auszuführen. In jener<br />
Studie bekamen die Hunde einen Keks gezeigt, der anschließend in einem von sechs Behältnissen versteckt wurde. Hunde, die vor<br />
30 Minuten Frühstück bekommen hatten, fanden den Keks deutlich schneller und zielstrebiger als die Gruppe von Hunden, die das<br />
letzte Mal vor zwölf Stunden gefüttert worden waren.<br />
„Die Kernbotschaft ist ganz einfach“, sagt Dr. Miller. „Frühstück unterstützt die Gehirnleistung von Hunden.“ Und fährt fort:<br />
„Wenn Hunde hungrig sind, sind sie weniger in der Lage, ihr Verhalten zu kontrollieren. Das dürfte der Grund dafür sein, warum<br />
hungrige Hunde häufig weniger berechenbar und leicht gereizt sind.“<br />
Mehr noch: „Wenn das Futter die Gehirnfunktionen nicht optimal unterstützt, wird die Fähigkeit des Hundes, Stress zu<br />
verarbeiten, deutlich gesenkt“, sagt Dr. Zurr. Damit der Hund sich überhaupt konzentrieren kann, muss erst einmal die<br />
Grundenergieversorgung sicher gestellt werden – was die Trainingsmethode, sich den Hund sein Futter „erarbeiten“ zu lassen, in<br />
ganz neuem Licht erscheinen lässt: Der Hund gerät unter massiven Stress, denn seine Konzentrationsfähigkeit läuft schon auf den<br />
letzten Reserven – soviel zu Training, dass Spaß machen soll.
„Bevor ein Hund gelassen reagieren kann, muss man ihm erst einmal Energie zur Verfügung<br />
stellen, damit er überhaupt in einen leistungsfähigen Modus kommt“, sagt Dr. Zurr.<br />
„Laut einer anderen Studie sind auch Hunde, die nüchtern zum Tierarzt müssen, deutlich<br />
gestresster als wenn sie vorher gefüttert wurden. Wenn ausreichend Energieversorger (also<br />
Kohlenhydrate) gefüttert wurden, hat der Hund nachweislich weniger Stress.“<br />
Das verändert auch die Paradigmen für impulsive, ängstliche oder aggressive Hunde erheblich, die mit einem erhöhten Anteil<br />
an Kohlenhydraten im Futter sehr unterstützt werden können. Schon in einer Studie aus dem Jahr 2000 fand man heraus, dass<br />
territorial-aggressive Hunde durch Eiweiß-reduziertes, Tryptophan-angereichertes Futter ausgeglichener wurden (DeNapoli,<br />
Dodman et al. 2000) – damals stellte man allerdings noch nicht die Verbindung zum erhöhten Kohlenhydrat-Gehalt der<br />
Hundenahrung her.<br />
Kohlenhydrate in der Hundeernährung sind dabei seit vielen Jahren ein heißes Thema: Der Hund stamme vom Wolf ab, und der<br />
jage nun einmal kein Getreide, lautet eine These. Sieht man sich im Internet um, begegnen einem schon unter den ersten sieben<br />
Klicks weitere Meinungen:„Der Hund ist ein Fleischfresser“; „Glukose ist denkbar ungesund; „Hunde könnten keine Kohlenhydrate<br />
verdauen“; „Ernährung mit Kohlenhydraten ist bei Hunden nicht nur überflüssig, sondern kann sogar krank machen“, oder:<br />
„Überlegen Sie mal, was die artgerechte Ernährung eines Hundes ist! Was würde ein Hund in freier Wildbahn fressen? Natürlich:<br />
Fleisch – und keine Kohlenhydrate!“<br />
Nicht eine dieser Ansichten ist wissenschaftlich haltbar. Der Hund ist keineswegs ein Fleisch- sondern ein Allesfresser, der<br />
durchaus von Pflanzenfasern und Stärke profitiert (was ein echter Fleischfresser, wie z.B. die Katze, nicht kann). Sein Stoffwechsel<br />
und Dünndarm – der im Verhältnis länger ist als der eines echten Carnivoren – sind die eines Allesfressers. Den „Hund in freier<br />
Wildbahn“ gibt es bis auf den australischen Dingo nicht, nur Straßenhunde oder ausgesetzte Hunde: Sie alle ernähren sich<br />
hauptsächlich von Abfall, also sehr kohlenhydratreich.<br />
Die Spezies Hund entwickelte sich vor Zehntausenden von Jahren im engen Zusammenleben mit dem Landwirt Mensch und lebte<br />
von dem, was dieser ihm übrig ließ – was eher Getreide- und Gemüseabfälle als Nackensteak waren, denn Fleisch war wertvoll<br />
und wurde nicht verschwendet. Dadurch hat sich der Hund in seiner Evolution im Vergleich zum Wolf entscheidend genetisch<br />
verändert: Eine schwedische Studie, die im Januar 2013 veröffentlicht wurde (Axelsson et al) bewies, dass der Hund über 30 Kopien<br />
des Gens für Amylase verfügt – dem Protein, das die Aufspaltung von Stärke im Verdauungstrakt beginnt. Wölfe verfügen<br />
dagegen nur über zwei dieser Gene. Außerdem verfügt der Hund über ein weiteres Gen für den Abbau (= Verwertung)<br />
von Stärke, das in seiner Ausprägung lediglich bei Pflanzenfressern wie Hasen und Kühen oder Allesfressern wie Ratten<br />
vorkommt –nicht aber bei Fleischfressern.<br />
Der Wolf verfügt übrigens über so gut wie gar keine Selbstbeherrschung. Wozu denn auch? Er braucht sie nicht im tägliche Leben,<br />
im Gegenteil: eine schnelle Reaktion rettet ihm im Zweifelsfall das Leben. Dem Hund dagegen rettet im Zusammenleben mit dem<br />
Menschen gerade die Selbstbeherrschung das Leben: er darf eben nicht immer bellen, wenn er möchte, er muss sich zurückhalten<br />
können, auch wenn er etwas will, er soll nicht beißen, auch wenn ihm danach ist.<br />
Der Hund kann im Gegensatz zum Wolf Kohlenhydrate also nicht nur verdauen, sondern profitiert auch davon. Kohlenhydrate<br />
sind die am schnellsten verfügbare Energiequelle und dementsprechend wichtig für Sprinter, Rennhunde oder Flyball-Athleten.<br />
Insbesondere das Gehirn ist in hohem Maße von Glukose als Energieträger abhängig, weil es keine Fette verwerten kann. Daher<br />
auch der Ausdruck von Kohlenhydraten als „Nervennahrung“.<br />
34
„Das Verteufeln der Kohlenhydraten, das von einigen Nahrungs-Extremisten vertreten<br />
wird, ist nicht korrekt und fügt dem Hund tatsächlich sogar Schaden zu“, sagt Dr. Zurr.<br />
„Das Gehirn des Hundes benötigt eine ausreichende Versorgung mit Zucker-Arten, und<br />
die stammen nun einmal aus Kohlenhydraten. Man kann sogar so weit gehen, dass der<br />
durchschnittliche Hund heutzutage im modernen Alltag die Kohlenhydrate noch mehr<br />
braucht, als ein Hund, der relativ ruhig und zurückgezogen auf einem Bauernhof wohnt, wo<br />
den ganzen Tag nichts passiert.“<br />
Ein Stadthund oder ein Hund, der viel zu unterschiedlichen Orten mitgenommen wird und sehr vielen Reizen ausgeliefert wird und<br />
deswegen auch kontinuierlich diese Selbstbeherrschungs-Leistung aufbringen muss, braucht also Kohlenhydrate.<br />
Kohlenhydrate sind komplexe Verbindungen aus vielen einzelnen Zuckermolekülen. Entsprechend der Anzahl der<br />
Zuckermoleküle (und damit der Größe des Kohlenhydrats) spricht man von Einfach-, Zweifach- oder Mehrfachzuckern.<br />
Einfachzucker sind z.B. Glukose, Fruktose und Galactose. Mehrfachzucker Kohlenhydrate sind der Hauptenergielieferant<br />
für den Organismus. Sie sind im Gegensatz zu den Fetten relativ schnell verwertbar. Jede Körperzelle kann Glucose<br />
aufnehmen bzw. wieder abgeben. In den Zellen der verschiedenen Organe liefert sie entweder durch Verstoffwechselung die<br />
chemische Energie für Muskelarbeit oder die Gehirnaktivität.<br />
Ernährung ist nicht nur Liebe und Nahrung, sondern auch eine Wissenschaft. Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter und<br />
liefert uns überprüfbare Methoden, um herauszufinden, welche Nährstoffe und Nahrungsmittel unsere Hunde brauchen und<br />
welche ihnen gut tun, und mit welchen sie nichts anfangen können. Wir brauchen die Wissenschaft nicht nur, um herauszufinden,<br />
welches Futter die ideale Wahl für unseren Hund ist, um ihn gesund zu erhalten, sondern auch, um Wahrheit, Halbwissen und<br />
Hype auseinander halten zu können. Nehmen Sie sich die Zeit für Recherche, wählen Sie mit Bedacht und lassen Sie sich nicht von<br />
Meinungen und Gefühlen anderer leiten. Es ist schließlich Ihr Hund.<br />
Text: Katharina von der Leyen, www.lumpi4.de<br />
35
EMPFOHLEN VON<br />
KATHARINA VON<br />
DER LEYEN
K N U S P E R K U G E L N<br />
Im vergangenen Jahr wurde eine Studie veröffentlicht<br />
(Miller, Pattinson et al), die ergab, dass auch Hunde<br />
zur besseren Selbstbeherrschung (“Impulskontrolle” in<br />
Hundefachsprache) Kohlenhydrate benötigen, genau wie<br />
der Mensch (denken Sie nur an Männer ohne Frühstück…).<br />
Gerade ängstliche oder nervöse Tiere profitieren sehr von<br />
hochwertigen Kohlenhydraten.<br />
Anbei ein Rezept zum Selberbacken als Anti-Stress-Nahrung<br />
aus wenigen Zutaten, die man meistens sowieso im Haus<br />
hat. Sie sind gesund, die meisten Hunde finden sie köstlich,<br />
und die enthaltenen Haferflocken sorgen auch laut TCM<br />
(Traditioneller chinesischer Medizin) für Ausgeglichenheit<br />
und Wärme.<br />
Diese Kugeln sind ein großartiges Hundefrühstück, eine<br />
gesunde Grundlage vor dem Training oder eine köstliche<br />
Zwischenmahlzeit zum Mitnehmen an Tagen, an denen der<br />
Hund mehr Stress hat als sonst – weil er im Training ist,<br />
Hundesport macht, im Windhundeauslauf oder deutlich<br />
mehr Reizen ausgesetzt wird als sonst (Hundeausstellung,<br />
Coursing, Agility, lange Reise, Innenstadt). Kohlenhydrate<br />
sind wichtig für das Hundehirn, damit es Stress verarbeiten<br />
kann. Hafer ist eines der gesündesten Getreide, zudem eine<br />
großartige Quelle wichtiger Nähr- und Vitalstoffe, enthält<br />
viel Biotin, Vitamin B1 (DAS Nervenvitamin schlechthin)<br />
und B6, Eisen, Magnesium, Silicium und Antioxidantien.<br />
(nach Karin Petra Freiling)<br />
1 kg Bio-Haferflocken<br />
750 g Bio-Magerquark<br />
100 g Bio-Leinsamenschrot<br />
350 g Bio-Hackfleisch oder 2 Dosen<br />
Thunfisch in Saft, oder 350 g Lachs<br />
2 EL Bio-Kokosöl<br />
1 Handvoll Kräuter<br />
(Petersilie, Basilikum, Löwenzahn, Estragon, etc.)<br />
Wasser nach Bedarf (der Teig sollte gut knetbar sein)<br />
Zutaten vermischen, zu Kugeln formen und je<br />
nach Größe des Hundes zu Kugeln in Golf- oder<br />
Tennisballgröße formen.<br />
Im Backofen auf 150 Grad ca. zwei Stunden trocknen<br />
lassen, bis sie schön hart sind. Anschließend bei<br />
geöffneter Ofentür abkühlen lassen.<br />
Kugeln in Stoffbeuteln aufbewahren – wegen der<br />
Restfeuchte würden sie in Dosen oder Tupperware<br />
schimmeln. So halten sie ca. einen Monat lang – falls<br />
sie nicht vorher aufgefressen werden. <br />
Katharina von der Leyen<br />
Meine Hunde bekommen ca. drei Kugeln<br />
zum Frühstück und je nach Anstrengung<br />
als Zwischenmahlzeit. Der Unterschied von<br />
Nanos Verhalten “ohne Frühstück” und mit<br />
Haferflockenkugeln ist wirklich deutlich –<br />
ebenso bei anderen Hunden, die wir als private<br />
“Fallstudienobjekte” mit den Knusperkugeln<br />
gefüttert haben. Ich fände es hochinteressant, wenn<br />
Sie mir Ihre Erfahrungen schildern könnten – ob<br />
Ihr ängstlicher, nervöser oder leicht erregbarer<br />
Hund entspannter reagiert hat, nachdem er diese<br />
Wunderkugeln zum Frühstück oder nach/bei Stress<br />
bekommen hat!<br />
37
ab<br />
Reifen<br />
€<br />
Top-Angebote 29,90<br />
Inspektion<br />
nach Herstellervorgaben<br />
inkl. Mobilitätsgarantie<br />
Scheibenreparatur<br />
kostenlos<br />
(bei den meisten Versicherern)<br />
• Unfallinstandsetzung<br />
• Reparaturen aller Art<br />
• Auspuffservice<br />
• HU*- & AU-Abnahme<br />
(*die Durchführung der HU nach §29 StVZo<br />
erfolgt durch eine amtlich anerkannte Prüforganisation)<br />
• Werkstatt-Ersatzwagen<br />
kostenlos<br />
• Hol- & Bringdienst<br />
VERTRAGSHÄNDER<br />
KFZ-MEISTERBETRIEB · ALLE FABRIKATE<br />
Alte Dorfstraße 4 • 83250 Marquartstein • Tel. 08641 - 8296<br />
www.autohaus-gaukler.de<br />
38
GEDANKEN VOR DER ANSCHAFFUNG<br />
EINES HUNDES MIT VORGESCHICHTE<br />
WICHTIGE VORÜBERLEGUNGEN<br />
Viele Leute entscheiden sich für einen Hund aus zweiter Hand<br />
und wollten hauptsächlich einem Hund ein gutes Zuhause geben<br />
und sich keinen “Sozialfall” anlachen - und bekommen trotzdem<br />
einen. Andere öffnen ihr Herz und ihr Zuhause einem Hund, von<br />
dem sie wissen, dass er beschädigt ist und hoffen, ihm auf diese<br />
Weise eine zweite Chance auf ein schönes Hundeleben geben zu<br />
können. Manche Leute finden in den Ferien einen Hund und nehmen<br />
ihn mit nach Hause - und zu Hause stellt sich heraus, dass<br />
das Leben mit einem Straßenhund am Strand irgendwie einfacher<br />
war. Viele Hunde aus zweiter Hand sind schlecht sozialisiert,<br />
reaktiv, ängstlich, destruktiv, können nicht alleine bleiben, bellen<br />
viel, lassen sich nicht gerne anfassen oder haben irgendwelche<br />
anderen Verhaltensauffälligkeiten. Was immer der Grund dafür<br />
ist: Sie alle haben ein neues Zuhause verdient, eine zweite Chance<br />
und jemanden, der sie liebt und mit ihnen arbeitet. Und der sie<br />
nicht wieder abgibt, weil der Hund nicht das war, was sie sich<br />
vorgestellt hatten.<br />
Damit Ihre Geschichte mit einem Hund aus zweiter Hand eine<br />
Erfolgsgeschichte wird, ist es wichtig, sich rechtzeitig Gedanken<br />
zu machen und einen Plan - und nicht einfach nur aus dem Bauch<br />
heraus zu entscheiden.<br />
- Aus welcher Grundmotivation heraus entscheide ich mich für<br />
einen Hund? Sind es meine eigenen Bedürfnisse, die ich damit<br />
befriedigen möchte, oder die des Hundes?<br />
- Passt ein Hund zurzeit überhaupt ins eigene Leben?<br />
- Habe ich überhaupt die Möglichkeit, sowohl Zeit, Geld und<br />
Mühen womöglich unvorhersehbaren Ausmaßes zu investieren,<br />
um einem Hund zu helfen sich in das neue Leben einzugewöhnen?<br />
- Entscheide ich mich für einen Hund aus Mitleid oder aus einer<br />
anderen Stimmung heraus?<br />
Häufig wird die Anschaffung über mitleidauslösende Bilder und<br />
Texte eines Hundes im Internet manipuliert - und die Entscheidung<br />
ist eher über Emotionen gesteuert als über die Vernunft bzw.<br />
einen überlegten Wunsch nach einem Hund.<br />
- Gibt es einen geeigneten Trainer in der Umgebung? Trainer<br />
ohne Erfahrung mit Tierschutzhunden sind häufig überfordert<br />
mit den Deprivationen und sehr speziellen Verhaltensauffälligkeiten,<br />
die sich aus den jeweiligen Vorgeschichten bedingen.<br />
40
WAS FÜR EINEN HUND SUCHE ICH?<br />
Auch einen Hund aus dem Tierschutz darf man sich aussuchen. Auch bei einem Hund aus zweiter Hand spielen gewisse vermeintliche<br />
Oberflächlichkeiten eine Rolle - je weniger Energie Sie für kleine Ärgernisse verbrauchen, desto besser können Sie sich den größeren<br />
widmen. Auch ein Hund aus dem Tierschutz muss bestmöglich in unser Leben und unsere Umstände passen, sonst können Sie ihm<br />
nicht dauerhaft ein entspanntes, glückliches Zuhause bieten, sondern verwahren ihn nur, so gut es geht.<br />
Denn tatsächlich spielt es eine Rolle, ob Sie persönlich mit dem Fell fertig werden können, ob Sie mit den kleinen, pieksigen Haaren<br />
von kurzhaarigen Hunden froh werden oder einem Hundebart, der bei jedem Wassertrinken die halbe Küche unter Wasser setzt. Wie<br />
bellfreudig darf er sein (passt ein Hütehund oder Hütehund-Mischling zu Ihren Nachbarn?)? Denn auch, wenn wir einem Hund ein<br />
schönes Zuhause geben oder ihn womöglich retten wollen, muss er trotzdem auch in unser Umfeld passen, ins Mietshaus beispielsweise<br />
- sonst haben Sie zwar einen Hund aus der Not gerettet, aber die ganze Nachbarschaft in Not gebracht.<br />
Für Ihren Hund ist es vor allem wichtig, dass es Ihnen gut geht. Wenn es uns Menschen gut geht, dann geht es auch unseren Hunden<br />
gut: Dann behalten wir die Übersicht, unseren Gerechtigkeitssinn und Spaß an der Sache. Wenn wir dagegen überfordert sind - mit<br />
dem neuen Hund, mit seiner Angst, mit seiner Frisur, mit seiner Unruhe -, dann werden wir gereizt, unglücklich, frustriert, und genervt<br />
(manche Menschen sogar handgreiflich).<br />
Deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass wir uns einen Hund aussuchen, der wirklich zu uns passt und nicht den Hund, der am dringendsten<br />
ein Zuhause braucht, oder für den wir uns jetzt sofort entscheiden sollen, weil er sonst in der Tötungsstation umgebracht<br />
wird.<br />
DIE WUNSCHLISTE<br />
Stellen Sie sich eine Wunschliste zusammen. Was für ein Hund mit welchen Eigenchaften würde am besten/ reibungslosesten/ unkompliziertesten<br />
in Ihr Leben passen?<br />
Listen Sie alle Eigenschaften auf, die Sie sich von einem zukünftigen Hund wünschen, wie etwa die Größe des Hundes, sein Alter,<br />
Haarkleid, Verhalten gegenüber anderen Hunden, Kindern, anderen Menschen etc. Soll er möglichst viel frei laufen können?<br />
Glauben Sie uns bitte: Dieser eine, in den Sie sich gerade hoffnungslos verliebt haben, obwohl er - wenn Sie mal ganz ehrlich sind -<br />
nicht so wirklich passt (weil Sie z.B. mitten in einer Rehwild-Hochburg leben und ein erwachsener Galgo, der vom Jäger kommt, nicht<br />
wirklich geeignet ist für diese Umgebung; oder mitten in einer Großstadt, während ein rumänischer Dorfhund diesem Getöse vielleicht<br />
nicht gewachsen ist), ist nicht der einzige Hund, der dringend ein Zuhause braucht. Er wird auch nicht der einzige und der letzte<br />
bleiben, in den wir uns Hals über Kopf verlieben können (und Sie wissen doch, wie das ist: Nur weil man sich verknallt hat, heißt das<br />
nicht, dass man mit dem “Objekt der Begierde” auch zu einem guten Paar werden kann). Es gibt noch unendlich viele, andere Hunde,<br />
die genauso bedürftig sind und möglicherweise viel besser passen. Unter tausend Hunden wird einer passen. In Anbetracht der schier<br />
unglaublichen Zahl von Hunden, die jeden Monat ihr Zuhause verlieren oder aus ungünstigen Umständen gerettet werden, sind das<br />
viele hunderte passende jeden Monat.<br />
WENN ES IM NEUEN ZUHAUSE BEREITS EINEN HUND GIBT:<br />
Überlegen Sie sich genau, welcher Hund am besten zu ihm passen würde. Mit was für einer Art Hund können Sie Ihrem vorhandenen<br />
Hund eine Freude machen? Mag er oder sie lieber einen Rüden oder eine Hündin, einen lebhaften Jungspund oder ist er glücklicher<br />
mit einem ruhigen, höflichen, zurückhaltenden Hund? Es ist wichtig, dass sich Hunde in einem Haushalt gut ergänzen und sich nicht<br />
gegenseitig das Leben schwer machen. Ist ihr vorhandener Hund so sicher und souverän, dass er mit allem klar käme, was Sie ihm vor<br />
die Nase setzen, und wäre sogar ein gutes Vorbild? Oder ist der vorhandene Hund vielleicht selbst unsicher? Dann ist es keine gute<br />
Idee, ihm einen weiteren unsicheren Hund an die Seite zu stellen, denn die beiden Hunde werden sich keineswegs “gegenseitig Halt<br />
geben”, sondern sich gegenseitig darin bestärken, dass die Welt ein Ort zum Fürchten ist. Wenn Sie eine”Jagdsau” zu Hause haben, ist<br />
es für Sie wahrscheinlich deutlich entspannter, wenn Sie einen Hund dazu nehmen, der dieses Hobby nicht teilt - usw. Das Blöde ist ja,<br />
dass Hunde dazu neigen, sich gegenseitig eher Kokolores beizubringen als die Dinge, die wir uns wünschen würden.<br />
41
HUNDE MIT VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN ODER HANDICAPS:<br />
Es gibt da draußen eine große Anzahl von Hunden, die nicht happygo-lucky<br />
sind, mit physischen oder psychischen Schwierigkeiten,<br />
und trotzdem ein Zuhause verdient haben. Es gibt dagegen auch<br />
nichts einzuwenden, wenn Sie sich ein solches “Projekt” sehenden<br />
Auges zulegen und ganz realistisch bleiben, was auf Sie zukommt.<br />
Seinen Projekten muss man gewachsen sein, sonst scheitern sie.<br />
Nicht jeder ist in der Lage, einen Angsthund stark und sicher zu<br />
machen (nicht jeder besitzt die notwendige Gelassenheit oder das<br />
notwendige Umfeld), nicht jeder kann einem angst-aggressiven<br />
Hund ausreichend Sicherheit und Vertrauen vermitteln, sodass<br />
er lernt, dass aggressives Verhalten in diesem neuen Leben<br />
einfach keine Option mehr ist. Auch wer sich für einen Hund<br />
mit “Handicap” entscheidet, sollte bestenfalls mit der jeweiligen<br />
Einschränkung oder Behinderung bereits Erfahrung haben (wer<br />
z. B. einmal einen tauben Hund hatte weiß, dass das eigentlich kein<br />
besonderes Problem ist und sogar Vorteile haben kann. Wer einen<br />
Arthrose-Hund hatte, kennt schon alle Tricks und Medikationen,<br />
um das Leben des betroffenen Hundes leichter zu machen, und<br />
kann sich einfach auf den neuen Hund im Haus konzentrieren,<br />
anstatt alle medizinischen Möglichkeiten zu recherchieren) oder<br />
sich genau überlegen, ob er dem gerecht werden kann.<br />
So ist es z. B. in einem ebenerdigen Haushalt kein Problem,<br />
einen dreibeinigen Hund aufzunehmen oder einen mit schwerer<br />
Arthrose und/oder HD. Wenn man aber in einem Haus mit steilen<br />
Treppen lebt, ist es praktisch unmöglich für einen Hund, dem<br />
ausgerechnet ein Vorderlauf fehlt (ein fehlendes Hinterbein wäre<br />
in diesem Fall weniger problematisch) oder dem die Arthrose das<br />
Hinabsteigen zur Qual macht. Natürlich braucht ein Hund mit<br />
“Handicap” genauso sehr ein Zuhause wie ein gesunder Hund.<br />
Allerdings sollte man bedenken, dass gewisse Handicaps ein<br />
Leben lang betreut werden müssen, ein Leben lang Medikationen<br />
benötigen, tierärtzlich überwacht werden müssen, bei Bedarf<br />
Physiotherapie oder möglicherweise eine Nach-OP brauchen.<br />
Können Sie das leisten? Wenn nicht, ist das eine Tatsache, der<br />
Sie sich stellen sollten - nichts ist trauriger, als einem Hund, für<br />
den man verantwortlich ist, nicht die notwendige Versorgung<br />
zukommen lassen zu können.<br />
42
Quelle: KOSMOS Verlag<br />
Auszug aus:<br />
Die zweite Chance<br />
Hunde mit Vergangenheit<br />
<br />
Katharina von der Leyen<br />
Inga Böhm-Reithmeier<br />
Jeder <strong>Tierheim</strong>hund bringt eine Geschichte mit, die<br />
ihn geprägt hat. Dieser umfassende Erziehungs- und<br />
Verhaltensratgeber vermittelt das besondere Know-how,<br />
das Besitzer von Hunden aus zweiter Hand brauchen,<br />
von der Eingewöhnung über Bindungsaufbau bis zu<br />
Verhaltensauffälligkeiten. Viele Fallbeispiele aus der<br />
Praxis der Autorinnen zeigen, wie man bei Problemen<br />
angemessen reagiert. Wertvoll auch für Mitarbeiter in<br />
<strong>Tierheim</strong>en und im Tierschutz.<br />
Katharina von der Leyen<br />
www.Lumpi4.de<br />
ISBN: 9783440151396<br />
Inga Böhm-Reithmeier<br />
www.besterhund.de<br />
43
Wir suchen Mitarbeiter (m/w) für<br />
DIE PRODUKTION VON<br />
HIGHTECH CARBON-BAUTEILEN<br />
Kunststoffverarbeitung Wimmer GmbH<br />
Schmidhamer Straße 24 | D-83278 Traunstein-Wolkersdorf | Tel.: +49 861 98942 0<br />
Fax: +49 861 98942 18 | /wimmercomp | www.wimmer-composites.com
DER GESUNDE HUND<br />
… ist aufmerksam, neugierig,<br />
passt sich neuen Gegebenheiten<br />
recht schnell an, findet gut zur<br />
Ruhe, bewegt sich freudig, zeigt<br />
ein freies Bewegungsmuster.<br />
Die meisten dieser Begriffe sind<br />
selbsterklärend. Aber was hat<br />
es mit dem Bewegungsmuster<br />
auf sich? Aus Sicht des<br />
Tiertherapeuten wünscht man<br />
sich z. B. einen frei beweglichen<br />
Rücken. Bei diesem schwingt<br />
die Wirbelsäule von oben/<br />
hinten betrachtet im Schritt und<br />
im Trab s-förmig von Schultern<br />
bis Rutenende durch, von der<br />
Seite sehen wir eine Auf- und<br />
Abwärtsbewegung. Bereits hier<br />
erkennt das geschulte Auge<br />
Einschränkungen. Die Beine<br />
schreiten gut nach vorne aus<br />
und werden weit nach hinten<br />
geführt. Natürlich sieht das<br />
rasse- und größenbedingt nicht<br />
bei jedem Hund gleich aus, aber<br />
wenn man jeweils das Alter,<br />
den Trainingszustand und<br />
den individuellen Körperbau<br />
mit einberechnet, weiß der<br />
Therapeut, was zu erwarten<br />
ist. Ebenso erlauben uns die<br />
Kopf- und Rutenhaltung<br />
eine erste Beurteilung.<br />
Wer Angst hat, verspannt<br />
sich. Bei kurzfristigen<br />
Ereignissen lösen sich diese<br />
Verspannungen wieder von<br />
selber, der Schutzmechanismus<br />
des Körpers war erfolgreich.<br />
Die Tiere, die wir aus dem<br />
<strong>Tierheim</strong> oder Tierschutz<br />
übernehmen, haben oft<br />
Beträchtliches erlebt. Auf<br />
körperlicher Ebene finden wir<br />
aber häufig eine verspannte<br />
Muskulatur, feste Faszienzüge,<br />
umgangssprachlich sogenannte<br />
„blockierte Wirbel, welche<br />
wiederum einen organischen<br />
Bezug bzw. eine solche<br />
Auswirkung haben können.<br />
Entsprechend ist das<br />
Bewegungsmuster nicht frei<br />
von Auffälligkeiten. Auch<br />
wenn es ihnen im <strong>Tierheim</strong><br />
und im neuen Zuhause an sich<br />
gut geht, ist auf körperlicher<br />
Ebene die erlebte Angst noch<br />
vorhanden. Tiere leben im hier<br />
und jetzt. Als Lebenskünstler<br />
und Opportunisten passen<br />
sie sich einer neuen Situation<br />
schnell an. Manchmal braucht<br />
ihr Körper ein bisschen Hilfe,<br />
das Erlebte loszulassen.<br />
Wie bei unseren Sorgenkindern<br />
Bessy und Nelly, können ein paar<br />
wenige Behandlungen, gefolgt<br />
von einem guten Umfeld, hier<br />
manchmal Wunder bewirken und<br />
helfen, ihre Ängste abzulegen.<br />
Aus einer Beschlagnahmung<br />
von fünf Hunden fanden drei<br />
der Tiere schnell ein neues<br />
Zuhause. Schwieriger war<br />
es für die fünfjährige Bessy<br />
und die zweijährige Nelly.<br />
Obwohl es ihnen im <strong>Tierheim</strong><br />
Traunstein sehr gut ging, es<br />
gab frische Luft, Fürsorge,<br />
Gesellschaft und leckeres Futter,<br />
kamen sie einfach nicht an.<br />
46
Lassen Sie mich kurz berichten:<br />
Bei beiden handelt es sich um<br />
etwas kleingeratene, schmächtige<br />
Golden Retriever Hündinnen.<br />
Nach einer gründlichen<br />
tierärztlichen Untersuchung und<br />
einer Verhaltenseinschätzung<br />
durch eine Hundetrainerin<br />
fing die Behandlung von Bessy<br />
im August 2018 an. Auffällig<br />
war vor allem ihr hektisches<br />
Verhalten, auch an der Leine. Sie<br />
zog von einem Eck ins nächste,<br />
machte sich dabei recht klein und<br />
konzentrierte sich nicht einmal<br />
für drei Sekunden am Stück auf<br />
ein und dieselbe Sache. Sie hatte<br />
schlicht keine Zeit, ihre Nase<br />
einzusetzen, ihre natürliche<br />
Neugier arbeiten zu lassen und<br />
ihr neues Umfeld in Ruhe zu<br />
entdecken. Ihre Hinterhand<br />
wirkte dabei sehr steif und der<br />
Rücken war hochgedrückt und<br />
fest. Leider musste sie auch<br />
alleine gehalten werden, da sie in<br />
ihrem Frust auf andere Hunde<br />
losging.Sie hat es sogar geschafft,<br />
den metallenen Schieber zum<br />
Außengehege anzuknabbern und<br />
schlussendlich zu Kleinholz zu<br />
verarbeiten. Uns Menschen hat<br />
sie ignoriert, war dabei aber kein<br />
bisschen unfreundlich, einfach<br />
nur hektisch. Bei der Behandlung<br />
überraschte sie mich äußerst<br />
positiv: sofort legte sie sich zu<br />
mir auf den Boden und ließ mich<br />
machen.. Dieser kleine Hund war<br />
bereit! Sie empfand eine erste<br />
Massage als wohltuend und<br />
schielte ab und zu nach hinten,<br />
um zu gucken, was ich denn da<br />
so tue. Nach und nach konnte<br />
ihre Muskulatur nachgeben und<br />
in den folgenden Behandlungen<br />
ging es dann immer zügiger.<br />
Die Wirbelblockaden ließen<br />
sich durch sanfte osteopathische<br />
Handgriffe lösen, die Hüftund<br />
Beckenmuskulatur fand zu<br />
einem guten Tonus zurück und<br />
das verspannte Kiefergelenk<br />
mit einhergehender fester<br />
Halsmuskulatur hatte auch ein<br />
Einsehen. Ausschlaggebend<br />
war allerdings, dass Bessy<br />
behandlungsbereit war. Das<br />
Vertrauen, dass sie uns schenkte,<br />
die Bereitschaft, sich helfen zu<br />
lassen, waren der eigentliche<br />
Türöffner. Unser gemeinsam<br />
erlebter schönster Moment<br />
fand gleich während der ersten<br />
Behandlung statt, auf einmal sah<br />
sie mir konzentriert ins Gesicht,<br />
nur kurz, um sich dann weiter<br />
behandeln zu lassen. Mit der<br />
Zeit wurde ihr ganzes Auftreten<br />
selbstsicherer, die extreme<br />
Hektik und ihre Auffälligkeiten<br />
im Gangbild waren Geschichte,<br />
sie wurde neugierig und, schöner<br />
konnte es nicht kommen,<br />
fand bei einer netten Familie<br />
zügig ein neues Zuhause.<br />
Ähnlich und doch ganz anders<br />
stellte sich ihre Leidensgenossin<br />
Nelly bei mir vor, auch ihr durfte<br />
ich auf den Pelz rücken. Nelly<br />
zeigte ihre Bedürfnisse komplett<br />
anders als Bessy. Zu anderen<br />
Hunden war sie sehr freundlich,<br />
Menschen umklammerte sie<br />
voller Nachdruck mit ihren<br />
Vorderbeinen und wollte am<br />
liebsten in sie hineinkriechen.<br />
Sie hatte ebenfalls kein großes<br />
Interesse, ein neues Umfeld zu<br />
erkunden, lieber suchte sie den<br />
Kontakt und nuckelte an den<br />
Fingern oder am Unterarm ihres<br />
jeweiligen Lieblingsmenschen.<br />
Auf lautere und plötzliche<br />
Geräusche wie auch Bewegungen<br />
reagierte sie mit Schreck. Ihre<br />
Rute klemmte sie an ihren<br />
Körper, sie duckte sich viel und<br />
machte sich klein. Der hintere<br />
Rücken- sowie ihre Hinterhand<br />
waren förmlich verklemmt vor<br />
lauter Anspannung, das linke<br />
Hinterbein wurde im Gehen<br />
nicht gleichweit wie das andere<br />
nach hinten geführt. In der<br />
Behandlung machte sie es mir<br />
nicht so einfach. Sie fand keine<br />
Ruhe und war mit „rumhibbeln“<br />
und klammern beschäftigt.<br />
T-Touches, die Behandlung<br />
beruhigender Akupunkturpunkte<br />
mit dem Akupunkturlaser und<br />
erste Massagegriffe beruhigten<br />
sie mit der Zeit. Während Bessy<br />
einen hohen Muskeltonus mit<br />
vielen Verspannungen zeigte,<br />
war Nelly auf den ersten<br />
Blick insgesamt viel weicher.<br />
Ihre feste Hinterhand war auf<br />
eine Blockade auf Höhe des<br />
Kreuzbeins zurückzuführen.<br />
Aber auch Nelly verstand recht<br />
zügig, dass wir ihr etwas Gutes<br />
tun wollten und wurde ruhiger.<br />
Ganz ohne festklammern<br />
ihrerseits ließ sie sich nach und<br />
nach behandeln und zeigte auch<br />
mit ihrem Verhalten, dass es<br />
ihr besser ging. Die Umgebung<br />
wurde interessanter, sie nahm<br />
sich die Zeit, diese zu erkunden<br />
und ihr Gangbild normalisierte<br />
sich. Für Nelly interessierte sich<br />
ebenfalls eine aufgeschlossene<br />
Familie und schon war sie<br />
umgezogen – auf in ein neues<br />
Leben voller Spaß und Liebe.<br />
47
Tierphysiotherapie<br />
Was ist das?<br />
Die Tierphysiotherapie ist eine Heilmethode zur äußerlichen<br />
Behandlung von Beschwerden und Bewegungseinschränkungen<br />
und wird beim Tier vor allem in Bezug auf Einschränkungen<br />
im Bewegungsapparat eingesetzt, recht ähnlich zu der<br />
Krankengymnastik bei uns Menschen.<br />
Was leistet sie?<br />
Durch verschiedene Techniken, wie Massagen, passives<br />
Bewegen, aktives Bewegen, Dehnungen, Narbenbehandlung und<br />
Lymphdrainage und dem Einsatz von natürlichen physikalischen<br />
Reizen wie Wärme, Kälte, Druck, Strom oder Strahlung wird<br />
die Aktivität und Beweglichkeit des Tieres gefördert. Eingesetzt<br />
werden physiotherapeutische Behandlungsmaßnahmen zur<br />
Prävention bei Tieren, die im Sport eingesetzt werden und zu deren<br />
Gesunderhaltung, bei rassebedingten Dispositionen und begleitend<br />
zu kurativen Maßnahmen des Tierarztes nach Verletzungen, präund<br />
postoperativ sowie bei altersbedingten Einschränkungen.<br />
Tierosteopathie<br />
Was ist das?<br />
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die mit<br />
verschiedenen Therapieansätzen den Zusammenhang der<br />
Eigenbewegung von verschiedenen Strukturen beachtet und<br />
diese wieder herstellt. Drei Therapieformen werden erstmal<br />
unterschieden: In der parietalen Therapie liegt das Augenmerk<br />
auf Bindegewebe, Gelenken und Wirbelsäule, in der viszeralen<br />
Therapie auf den inneren Organen und deren bindegewebigen<br />
Aufhängungen und in der Cranio-Sacral-Therapie auf den<br />
Zusammenhang von den Schädelplatten zum Kreuzbein über die<br />
Hirn- und Rückenmarkshäute.<br />
Was leistet sie?<br />
Mittels verschiedener Techniken werden Blockaden aufgehoben<br />
und die Selbstregulation und Selbstheilung des Tieres angeregt.<br />
Mittels Erfühlen werden diese Störungen durch den Therapeuten<br />
in sämtlichen Strukturen gesucht und dann mit manuellen<br />
Methoden meist sanft gelöst. In der Regel wird eine schnelle<br />
Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit<br />
erreicht.<br />
Tierakupunktur<br />
Was ist das?<br />
Die Akupunktur als solche ist<br />
eine sehr alte Heilmethode, deren<br />
Ursprung weit zurück geht und<br />
im heutigen China beheimatet ist.<br />
Ziel ist die Harmonisierung des<br />
energetischen Gleichgewichts<br />
des Körpers, dem Yin und Yang,<br />
durch die diesem ermöglicht<br />
wird, seine selbstheilenden Kräfte<br />
einzusetzen.<br />
Was sie leistet?<br />
Durch einen gezielten Impuls und<br />
den physikalischen Reiz durch<br />
Nadel, Druck oder, in der heutigen<br />
Zeit auch durch Laserlicht an<br />
genau definierten Hautarealen<br />
wird heilend auf den Organismus<br />
eingewirkt. Die Akupunktur als<br />
Bestandteil der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin wirkt<br />
sowohl indikationsbezogen,<br />
d.h. das Symptom behandelt,<br />
wie auch ganzheitlich auf die<br />
Ursache wirkend. So ist die<br />
analgetische (schmerzlindernde)<br />
Wirkung der Akupunktur heute<br />
auch in der westlichen Medizin<br />
anerkannt und wird in vielen<br />
Bereichen eingesetzt. Indiziert<br />
ist die Akupunkturbehandlung<br />
unter anderem bei funktionellen<br />
und reversiblen Erkrankungen<br />
sowie bei der Schmerztherapie bei<br />
chronischen Beschwerden.<br />
48
49
Wie geht es dem tierischen Patienten<br />
in der Behandlung und was kann sie<br />
leisten?<br />
Ein erster Schritt ist es, die Behandlungsbereitschaft<br />
des Tieres herzustellen. Durch einen ruhigen<br />
Umgang und mit Hilfe gezielter Techniken wie<br />
z.B. den T-Touches und Massagegriffen beginnt die<br />
Behandlung und die meisten merken sehr schnell,<br />
dass ihnen nichts Schlimmes passiert und man es<br />
gut mit ihnen meint und ihnen das Ungewohnte gut<br />
tut. Die Verwendung der überwiegend sehr sanften<br />
Methoden ermöglichen es dem Tier sich auf die<br />
Behandlung einzulassen. Auch die manchmal<br />
piekende Nadel oder tief in die Muskulatur<br />
greifenden Hände werden von den Patienten<br />
akzeptiert, als ob sie guten von bösem Schmerz<br />
unterscheiden können. Das Lösen verklebter<br />
Faszien kann natürlich sehr weh tun, aber auch<br />
hier gibt es Tricks und Kniffe es angenehmer zu<br />
gestalten.<br />
Gerade, wenn die Einschränkungen im<br />
Bewegungsapparat schon von längerer Dauer<br />
sind, überlagern sich die Beschwerden und als<br />
Therapeut hat man das Gefühl eine Zwiebel zu<br />
schälen, kaum ist das Eine weg, kommt etwas<br />
Neues zu Tage. Da das Ziel ist, an die Ursache<br />
ranzukommen, wird ein bisschen Geduld benötigt.<br />
Auch dem Tiertherapeuten ist es nicht möglich,<br />
schwere Einschränkungen wegzuzaubern,<br />
aber alleine einem Hund mit Hüftbeschwerden<br />
einen Teil seiner Rückenschmerzen, die durch<br />
die Schmerzhaltung und einseitige Belastung<br />
entstehen, zu nehmen, bringt diesem vermehrte<br />
Lebensfreude und Lebensqualität. Hat sich der<br />
Patient „nur“ versprungen, kommt also mit einem<br />
akuten Problem in die Praxis, ist meist eine schnelle<br />
Besserung bemerkbar. Wie bei uns Menschen<br />
ist eine physiotherapeutische Behandlung nach<br />
operativen Eingriffen unterstützend empfohlen,<br />
um eine gleichmäßige Belastung und eine zügige<br />
Wiederherstellung der Beweglichkeit zu fördern –<br />
ehrlich gesagt sind unsere tierischen Freunde darin<br />
um einiges tapferer als wir und finden schnell zu<br />
einem guten Belastungszustand zurück.<br />
Was machen wir jetzt mit dem alten oder auch<br />
jungen aber stark eingeschränktem Tier? Mit<br />
der Behandlung wird versucht, die vorhandene<br />
Beweglichkeit zu erhalten und einen Muskelabbau<br />
aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.<br />
Jeder, der selber mal Rückenschmerzen hatte, weiß,<br />
wie wohltuend und schmerzlindernd bereits eine<br />
Massage sein kann.<br />
Jagd, Sport- und andere Gebrauchshunde. In sie<br />
wird viel Zeit, Geduld und oft auch Geld investiert,<br />
damit sie ihren Ausbildungsstand erreichen und<br />
ihre Leistung bringen. Wie bei den menschlichen<br />
Sportlern unterstützt der Tiertherapeut durch<br />
gezieltes Training. Dem Besitzer wird die<br />
Bedeutung von Aufwärmen, Abkühlen, gezielter<br />
Fütterung und weiteren Grundlagen vermittelt,<br />
damit das Tier möglichst lange und freudig im<br />
Einsatz bleiben kann. Körperliche Beschwerden,<br />
die durch einen anspruchsvollen Einsatz entstehen<br />
können, müssen so nicht dauerhaft zu Problemen<br />
führen und das Tier in seinem Aufgabenbereich<br />
einschränken.<br />
50
Aufgemerkt!<br />
Wie zeigt ein Tier seine Schmerzen? Will es einfach<br />
nicht, ist es bockig, verändert sich sein Verhalten,<br />
wirkt es ängstlich, zieht sich zurück oder ist auf<br />
einmal hyperaktiv und nervös?<br />
Reden können sie ja nicht, unsere Tiere, aber wer<br />
sich mit ihrer Körpersprache etwas beschäftigt,<br />
kann ihnen ihr Befinden tatsächlich häufig an der<br />
Nasenspitze ablesen, das geht ganz ohne Flüstern<br />
oder übermächtige Kräfte. So hechelt ein Hund<br />
nicht nur, wenn ihm warm ist, auch wenn er Stress<br />
und somit auch, wenn er Schmerzen hat, das ist<br />
schließlich Stress pur. Mag er sich von jetzt auf<br />
gleich nicht mehr über den Rücken streicheln<br />
lassen, können Rückenschmerzen der Grund sein.<br />
Ist der Sprung über das Hindernis schwer oder<br />
wird verweigert, liegt die Ursache selten im Nicht-<br />
Wollen, eher ist hier eine entstandene Angst durch<br />
eine schlechte Erfahrung oder eine schmerzhafte<br />
Körperregion in Verdacht, abgesehen von Halsband,<br />
Geschirr u.ä., die gut passen und ausreichend<br />
dimensioniert sein sollten.<br />
Ausblick<br />
Nicht jeder kann alles können, das ist ja auch nicht<br />
Sinn der Sache. Mit einem guten Zusammenspiel<br />
vom (normal) aufmerksamen Tierbesitzer, einem<br />
bemühten und von seinem Beruf überzeugten<br />
Tierarzt, empathischen Tiertrainern und dem<br />
Tiertherapeuten mit qualifizierter Ausbildung und<br />
einem ordentlichen „Werkzeugkasten“ kommt man<br />
den Ursachen gut auf den Grund und kann seinem<br />
Tier helfen, nicht nur für uns da zu sein, sondern<br />
selber auch eine gute Lebensqualität zu haben.<br />
Nicht zuletzt fördert das auch ein angenehmes<br />
Zusammenleben.<br />
Ihre<br />
Juliane Reising<br />
Ausblick<br />
Nicht jeder kann alles können, das ist ja<br />
auch nicht Sinn der Sache. Mit einem guten<br />
51
ES IST IHR WILLE DER ZÄHLT, GANZ BESONDERS IHR LETZTER<br />
Ein unangenehmes Thema und doch so nah,<br />
weil es uns alle gleichermaßen trifft – ja, es geht<br />
um unser Ableben, den Tod. Alles was danach<br />
passiert, können wir nicht mehr beeinflussen, es sei<br />
denn, wir haben es bereits zu Lebzeiten geregelt.<br />
Wann ist es sinnvoll ein Testament zu machen?<br />
Es gibt viele Situationen, in denen ein Testament<br />
hilfreich sein kann. Beispielhaft seien hier genannt:<br />
Sie leben unverheiratet zusammen und wollen Ihre<br />
Partnerin oder Ihren Partner nicht ohne Erbteil<br />
zurücklassen? Sie möchten auch die Kinder in Ihrer<br />
Familie, mit denen Sie nicht verwandt sind und die<br />
deshalb nicht zu Ihren gesetzlichen Erben zählen,<br />
bedenken? Sie möchten einen Teil Ihres Besitzes<br />
einer wohltätigen Organisation vermachen? Sie<br />
wollen verhindern, dass Ihre Ehefrau bei Ihrem Tod<br />
die kostbare Briefmarkensammlung verkaufen muss,<br />
weil Ihr ungeliebter Neffe erbberechtigt ist? In all<br />
diesen Fällen müssen Sie ein Testament errichten,<br />
damit Ihr letzter Wille auch umgesetzt wird.<br />
Je umfangreicher und komplizierter die Situation<br />
ist, umso mehr empfiehlt es sich, Rat bei einem<br />
Anwalt oder Notar einzuholen. So haben schon<br />
die Fachbegriffe „vererben“ und „vermachen“<br />
in einem Testament völlig unterschiedliche<br />
Bedeutungen: Im Unterschied zum Erbe ist<br />
ein Vermächtnis eine einzelne Zuwendung,<br />
die aus dem Gesamterbe herausgelöst wird<br />
und gesondert ausgewiesen sein sollte.<br />
Wer also beispielsweise möchte, dass eine Person<br />
oder eine Organisation ein Einzelstück aus seinem<br />
Nachlass bekommt, kann dies in Form eines<br />
Vermächtnisses im Testament festlegen. Das<br />
kann ein bestimmter Gegenstand, Bargeld, eine<br />
Immobilie oder auch deren lebenslange Nutzung<br />
sein. Wenn Sie also den Tierschutzverein schon zu<br />
Lebzeiten regelmäßig unterstützt haben und das<br />
auch darüber hinaus tun möchten, so können Sie dies<br />
unter anderem mit einem Vermächtnis festlegen.<br />
Mit Tierschutz lassen sich keine nennenswerten<br />
Einnahmen erzielen. Für uns als Tierschutzverein ist<br />
es deshalb überlebenswichtig, solche Zuwendungen,<br />
in welcher Größe auch immer, zu erhalten. Bitte<br />
verstehen Sie es nicht falsch, in jedem Fall sei<br />
Ihnen ein langes und erfülltes Leben gegönnt. Der<br />
kurze Artikel soll nur einen Denkanstoß geben.<br />
Wenn Sie Ihren Willen klar ausdrücken, lassen<br />
sich Unklarheiten und Streitigkeiten vermeiden.<br />
So lässt sich Ihr gutes Werk fortführen, auch<br />
dann, wenn Sie es selbst nicht mehr können.<br />
Ihr Peter Hierstetter, 1. Vorstand<br />
52
Frisch belegte Subs<br />
in Hülle und Fülle.<br />
Subway® Restaurant Traunstein<br />
Eugen-Rosner-Str. 31 · 83278 Traunstein<br />
Tel.: 0861 16 62 62 18<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis So. 8:00–22:00 Uhr<br />
Sandwiches.<br />
Von Hand. Für Dich.<br />
www.dein-subway.de<br />
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.<br />
Ihr Kaufhaus<br />
mit Tradition<br />
im Zentrum von Traunstein…<br />
Stadtplatz 34, 83278 Traunstein<br />
54
Mitgliedsantrag<br />
Werden Sie Mitglied und helfen Sie mit!<br />
Durch Unterzeichnung dieses Antrags werde ich Mitglied im Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e.V.<br />
Gläubiger-Idenfikaonsnummer: DE43TSV00000247321<br />
Ich zahle jährlich einen Mitgliedsbeitrag von: € 18,00<br />
zusätzlich spende ich einmalig: € ………… oder ich spende jährlich: € …………<br />
Name ……………………………………………………………<br />
Vorname ………………………………………………………………<br />
Geburtsdatum ……………………………………………..<br />
Straße ………………………………………………………….<br />
Telefon ………………………………………………………..<br />
PLZ, Ort ………………………………………………………………..<br />
E-Mail …………………………………………………………………..<br />
Sepa-Lastschrimandat (für Bankeinzug bie ausfüllen):<br />
Ich ermächge den Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. Zahlungen von meinem Konto miels Lastschri<br />
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kredinstut an, die vom Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. auf<br />
mein Konto gezogenen Lastschrien einzulösen.<br />
Hinweis:<br />
Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstaung des belasteten<br />
Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kredinstut vereinbarten Bedingungen.<br />
Kontoinhaber ……………………………………………….<br />
IBAN …………………………………………………………….<br />
Kredinstut ………………………………………………………..<br />
BIC ………………………………………………………………………..<br />
Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt (Mitgliedsnummer).<br />
Datenschutz: Der Speicherung und Verwendung meiner Daten im umseig geregelten Umfang smme ich zu.<br />
Ort, Datum, Unterschri ………………………………………………………………………………………………………………………………..<br />
Bie senden Sie Ihren unterschriebenen Mitgliedsantrag per Post an:<br />
Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V.<br />
Trenkmoos 8<br />
83362 Surberg<br />
Spendenkonto<br />
VR-Bank Oberbayern Südost eG<br />
IBAN: DE41 7109 0000 0008 9382 37<br />
BIC: GENODEF1 BGL<br />
Der Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und<br />
Spenden können in der Einkommensteuererklärung nach § 10b EstG als Sonderausgabe geltend gemacht werden.
Datenschutzerklärung: Der Tierschutzverein Traunstein u.U. e.V. nimmt den Datenschutz sehr ernst und beachtet die Vorgaben des<br />
Bundesdatenschutzgesetzes und der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden EU-DSGVO. Im Folgenden werden Sie informiert, wie Ihre<br />
Daten verarbeitet werden und welche Rechte Ihnen nach den datenschutzrechtlichen Regelungen ab 25. Mai 2018 zustehen.<br />
1. Zweck und Dauer der Verarbeitung: Die vom Unterzeichner in diesem Vertrag genannten persönlichen Daten werden im Rahmen<br />
der Vertragsverwaltung verarbeitet und zum Zwecke der Durchführung des Vertrages gespeichert. Eine Verarbeitung zu anderen<br />
Zwecken kommt nicht in Betracht. Die Speicherdauer richtet sich nach den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Die Unterschrift des<br />
Unterzeichners gilt als Einwilligung.<br />
2. Rechte des Unterzeichners: Der Unterzeichner kann jederzeit seine Datenschutz-Rechte, insbesondere sein Recht auf Auskunft<br />
sowie Berichtigung, Löschung oder teilweiser Sperrung seiner Daten geltend machen. Verantwortliche Stelle ist der Tierschutzverein<br />
Traunstein u.U. e.V., Trenkmoos 8, 83362 Surberg, Tel. 0861/3949, E-Mail: office@tierheim-traunstein.de<br />
Ferner steht dem Unterzeichner ein Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu. Wir empfehlen Ihre Beschwerde<br />
immer zunächst direkt an den oben genannten Datenverantwortlichen zu richten, um dem Beschwerdegrund umgehend Rechnung zu<br />
tragen.<br />
3. Weitergabe an Dritte: Persönliche Daten werden nur an Dritte weitergegeben, soweit ein gesetzlicher Auskunftsanspruch besteht<br />
oder es zur Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber Behörden notwendig ist.<br />
Ich bestätige, das Vorstehende zur Kenntnis genommen zu haben und damit einverstanden zu sein.<br />
Ort, Datum, Unterschrift ………………………………………………………………………………………………………………
Foto: Benedikt Mertens<br />
DAS TIERHEIM<br />
SPRUNGBRETT IN EIN NEUES<br />
LEBEN
Dank an unsere Inserenten<br />
Jetzt, am Ende des <strong>Magazin</strong>s angekommen, ist es uns<br />
ein großes Bedürfnis allen Inserenten zu danken, deren<br />
finanzieller Beitrag die wirtschaftliche Grundlage für<br />
das Erscheinen des <strong>Magazin</strong>s ist.<br />
Viele von Ihnen inserieren schon viele Jahre und wir<br />
hoffen, Sie halten uns auch weiterhin die Treue.<br />
Ein nicht minder großes Dankeschön geht an Günther<br />
Schmid für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Seit vielen<br />
Jahren ist er unermüdlicher Werber und kompetenter<br />
Ansprechpartner für unsere Anzeigenkunden.<br />
IMPRESSUM<br />
TIERHEIM MAGAZIN<br />
AUSGABE 01<br />
HERAUSGEBER<br />
Tierschutzverein Traunstein und Umgebung e. V.<br />
Trenkmoos 8<br />
83362 Surberg<br />
www.tierheim-traunstein.de<br />
KONZEPTION UND REDAKTION<br />
Anna Obermeier<br />
Florian Schmid<br />
Daniel Zmudzinski<br />
GESTALTUNG<br />
Anna Obermeier<br />
Florian Schmid<br />
Daniel Zmudzinski<br />
DRUCK<br />
Druckerei Miller Traunstein<br />
58
Hochwasserschutz-Fenster automatisch<br />
oder manuell schließend<br />
HOCHWASSERSCHUTZ<br />
FÜR HAUS UND HOF<br />
Hermann Reitthaler GmbH<br />
Aigen 1, D-83313 Siegsdorf<br />
Werk und Ausstellung:<br />
Gewerbestraße 7, D-83346 Bergen<br />
Tel.: +49 (0) 8662 / 49025-00<br />
Fax: +49 (0) 8662 / 49025-12<br />
E-Mail: info@hochwassersicherheit.de<br />
w w w. h o c h w a s s e r s i c h e r h e i t . c o m<br />
Mobiler Schutz für<br />
Eingänge und Einfahrten<br />
Vermietung und Verkauf exclusiv bei:<br />
BAUMASCHINEN GMBH<br />
laden<br />
räumen<br />
kehren<br />
mähen<br />
transportieren<br />
. . .<br />
www.tradler-baumaschinen.de<br />
TRADLER-Baumaschinen | 83278 Traunstein - Wolkersdorf | Tel. 0861-9094430<br />
59