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Sport<br />
Samstag, <strong>11</strong>. Mai <strong>2019</strong><br />
Handball: THW unter Zugzwang<br />
KIEL. Am 30. Spieltag könnte<br />
in der DKB Handball-Bundesliga<br />
die Vorentscheidung im<br />
Kampf um die Deutsche Meisterschaft<br />
fallen. Bei nur noch<br />
fünf verbleibenden Spieltagen<br />
und vier Punkten Rückstand<br />
muss der THW Kiel am Sonntag<br />
(12. Mai, 14.30 Uhr) den Rivalen<br />
und Tabellenführer aus<br />
Flensburg bezwingen, um<br />
weiter auf den Titel hoffen zu<br />
dürfen. Für die SG Flensburg-<br />
Handewitt wäre die Titelverteidigung<br />
mit Blick auf das<br />
Restprogramm bei einem Sieg<br />
in Kiel so gut wie sicher. (uni)<br />
Formel 1: Auftakt in Europa<br />
BARCELONA. Vier Rennen,<br />
vier Doppelsiege für Mercedes<br />
– keine Frage, das Jahr <strong>2019</strong> ist<br />
nicht besonders gut für Sebastian<br />
Vettel. Doch nicht nur die<br />
vergangenen Wochen drücken<br />
auf das Gemüt des Ferrari-Piloten.<br />
„Vier Rennen?“,<br />
fragt er und lächelt ergeben:<br />
„Die letzten vier Jahre waren<br />
nicht gerade der Hit.“ Mit dem<br />
Großen Preis von Spanien und<br />
dem Saisonstart der Formel 1<br />
in Europa soll am Sonntag (12.<br />
Mai, 15.10 Uhr/ Sky und RTL) in<br />
Barcelona alles besser werden.<br />
(dpa)<br />
Widder do<br />
Aufstieg: 1. FC Köln setzt Vorhaben um / Hamburger SV in Not<br />
Bundesliga<br />
1899 Hoffenheim – W. Bremen<br />
Bor. Dortmund – Fort. Düsseldorf<br />
B. Leverkusen – FC Schalke 04<br />
RB Leipzig – Bayern München<br />
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg<br />
FC Augsburg – Hertha BSC<br />
Hannover 96 – SC Freiburg<br />
1. FC Nürnberg – Bor. M’gladbach<br />
E. Frankfurt – Mainz <strong>05</strong> (alle Sa.)<br />
Bereit zum Jubeln: Franck Ribery<br />
hätte nichts gegen den vorzeitigen<br />
Titelgewinn. Foto: dpa<br />
Von Uwe Niemeyer<br />
Unmittelbar nach dem Abpfiff<br />
und dem Meisterstück<br />
in Fürth konnte es jeder sehen:<br />
„Widder do“ (Kölsch für<br />
„wieder zurück“) leuchtete<br />
es auf den obligatorischen<br />
Aufstiegsshirts des 1. FC Köln.<br />
Zu gerne wü<br />
rde auch der<br />
Hamburger SV ein ähnliches<br />
Textil in Auftrag geben.<br />
MÜNSTER. Die Hanseaten<br />
sind aber zwei Spieltage vor<br />
dem Saisonende nur Vierter der<br />
2. Fußball-Bundesliga – und ein<br />
Stück von der direkten Rückkehr<br />
ins Oberhaus entfernt. Das<br />
kann bei einem Sieg am Sonntag<br />
(12. Mai) in Paderborn schon<br />
ganz anders aussehen. Der HSV<br />
könnte die Ostwestfalen von<br />
Platz zwei verdrängen. Eine<br />
Ausgelassen: Salih Özcan (r.) und Lasse Sobiech (l.) lassen FC-Kapitän<br />
Jonas Hector hochleben. Foto: dpa<br />
Niederlage ließe den SC, der am<br />
letzten Spieltag nach Dresden<br />
reisen muss, allerdings uneinholbar<br />
enteilen und vorzeitig<br />
den Kölnern folgen. Für den HSV<br />
ist alles möglich: direkter Aufstieg,<br />
Relegation – oder goldene<br />
Ananas (Vierter).<br />
Mittendrin auch noch der 1. FC<br />
Union Berlin. Die Köpenicker,<br />
die gegen den FC Magdeburg<br />
und in einer Woche (Sonntag,<br />
19. Mai) beim VfL Bochum antreten<br />
müssen, könnten der lachende<br />
Dritte sein.<br />
Seit sechs Spielen ist der HSV<br />
in der Liga sieglos – und Vierzehnter<br />
in der Rückrundentabelle.<br />
Zudem hat der Club die<br />
schlechteste Tordifferenz der<br />
Aufstiegskandidaten. Man war<br />
sich so sicher, dass das mit der<br />
direkten Rückkehr in die Bundesliga<br />
klappt. Nach der Hinrunde<br />
waren die Rothosen noch<br />
Tabellenführer, sogar vor dem<br />
1.FC Köln. Keine Frage, nicht nur<br />
sportlich ist der Aufstieg absolute<br />
Pflicht. Der HSV leistet sich<br />
nach Informationen der „Bild“<br />
mit einem Gehalts-Etat von 28,5<br />
Millionen Euro den teuersten<br />
Kader der 2. Liga. Apropos Finanzen:<br />
Insgesamt stehen Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von 85<br />
Millionen Euro zu Buche. Und<br />
nach Ablauf dieser Saison wird<br />
sich dieses Bild noch weiter verfinstern,<br />
dürfte der angekündigte<br />
Jahresverlust von 20 Millionen<br />
Euro den Schuldenstand<br />
wohl ansteigen lassen.<br />
Beim 1. FC Köln, der vor einem<br />
Jahr mit dem HSV die Bundesliga<br />
verlassen musste, herrscht<br />
eitel Sonnenschein. „Sag mir<br />
die drei Worte: Endlich wieder<br />
FC“ – lautet ein Post, der seit<br />
Montagabend die Runde und<br />
die erfüllte Sehnsucht der<br />
Rheinländer deutlich macht.<br />
Mit dem sechsten Aufstieg ins<br />
Oberhaus hat der FC sein Vorhaben<br />
in die Tat umgesetzt. Nicht<br />
mehr, aber auch nicht weniger<br />
– und vorzeitig.<br />
Ganz zur Freude von Lukas Podolski.<br />
„Meine Stadt. Mein Verein.<br />
9227 km voneinander getrennt,<br />
aber Köln und den FC<br />
immer im Herzen“, twitterte<br />
Podolski aus Japan: „Immer im<br />
Blick was in meiner Heimat<br />
passiert und an den Aufstieg geglaubt.“<br />
1 München 32 83:31 74<br />
2 Dortmund 32 76:42 70<br />
3 Leipzig 32 62:27 65<br />
4 Frankfurt 32 59:41 54<br />
5 Leverkusen 32 63:50 54<br />
6 M’gladbach 32 51:40 52<br />
7 Wolfsburg 32 54:46 53<br />
8 Hoffenheim 32 68:47 51<br />
9 Bremen 32 55:48 47<br />
10 Düsseldorf 32 45:61 41<br />
<strong>11</strong> Hertha BSC 32 44:49 40<br />
12 Mainz 32 40:55 37<br />
13 Freiburg 32 41:57 33<br />
14 Augsburg 32 47:59 32<br />
15 Schalke 32 36:54 31<br />
16 Stuttgart 32 29:70 24<br />
17 Nürnberg 32 25:59 19<br />
18 Hannover 32 27:69 18<br />
2. Bundesliga<br />
1. FC Köln – Jahn Regensburg<br />
Holstein Kiel – Dynamo Dresden<br />
MSV Duisburg – 1.FC Heidenheim<br />
Union Berlin – 1. FC Magdeburg<br />
FC Ingolstadt – Darmstadt 98<br />
SV Sandhausen – A. Bielefeld<br />
SC Paderborn – Hamburger SV<br />
Erzgeb. Aue – SpVgg Gr. Fürth<br />
FC St. Pauli – VfL Bochum (alle So.)<br />
1 Köln 32 80:41 62<br />
2 Paderborn 32 71:46 54<br />
3 Berlin 32 49:31 53<br />
4 Hamburg 32 41:38 53<br />
5 Heidenheim 32 47:40 49<br />
6 St. Pauli 32 45:51 48<br />
7 Kiel 32 57:50 46<br />
8 Regensburg 32 48:49 45<br />
9 Bielefeld 32 48:50 43<br />
10 Darmstadt 32 44:50 43<br />
<strong>11</strong> Bochum 32 47:48 42<br />
12 Aue 32 42:45 39<br />
13 Dresden 32 38:44 39<br />
14 Fürth 32 34:54 38<br />
15 Sandhausen 32 43:47 37<br />
16 Ingolstadt 32 38:51 32<br />
17 Magdeburg 32 34:49 30<br />
18 Duisburg 32 36:58 28<br />
Leipzig will keine<br />
Bayern-Sause<br />
BVB-Boss greift zum Strohhalm<br />
MÜNSTER. Für RB Leipzig ist<br />
es mehr als nur die Generalprobe<br />
fürs DFB-Pokalfinale am<br />
25. Mai (Samstag). Trainer<br />
Ralf Rangnick will heute (<strong>11</strong>.<br />
Mai, ab 15.30 Uhr) bei seinem<br />
letzten Heimauftritt als Coach<br />
des Sachsen-Clubs dem großen,<br />
ruhmreichen und mit Titeln<br />
dekorierten FC Bayern<br />
München den 29. Meistertriumph<br />
nicht auf dem Silbertablett<br />
servieren – im Gegenteil.<br />
„Wir wollen den Bayern<br />
schon zeigen, dass wir eine<br />
Top-Mannschaft haben“, betonte<br />
Rangnick.<br />
Die Rechnung des 60 Jahre<br />
alten RB-Denkers ist simpel:<br />
Ein Erfolgserlebnis gegen die<br />
Bayern in der Liga hat auch<br />
psychologische Auswirkungen<br />
auf das Pokalfinale: „Im<br />
Idealfall wollen wir beide<br />
Spiele gewinnen.“<br />
Was im Ruhrgebiet gerne<br />
vernommen wird. Schließlich<br />
ist Borussia Dortmund, das<br />
einen komfortablen Neun-<br />
Punkte-Vorsprung vergeigte,<br />
auf Schützenhilfe angewiesen.<br />
Ein Sieg – und die Bayern<br />
können feiern. Zudem wartet<br />
bei aktuell vier Punkten mehr<br />
ein zweiter Matchball in einer<br />
Woche. Zumindest davon geht<br />
Hans-Joachim Watzke aus.<br />
„Ich bin mir sicher, dass Leipzig<br />
alles geben wird gegen die<br />
Bayern. Ein Sieg jetzt würde<br />
ihnen einen richtigen Schub<br />
dafür geben. Die Meisterschaft<br />
wird erst am letzten<br />
Spieltag entschieden“, prognostiziert<br />
und hofft vor allen<br />
Dingen der BVB-Boss. Immerhin:<br />
die erneute Champions-<br />
League-Teilnahme ist den<br />
Dortmundern gewiss. Wie<br />
auch den Roten Bullen aus<br />
Sachsen.<br />
Für das vierte Ticket ist ebenso<br />
viel offen, wie für die Europa-League-Plätze.<br />
Wobei Borussia<br />
Mönchengladbach<br />
droht, auch aus diesen zu rutschen.<br />
Nach der Träumerei<br />
vom Titel nach der Rückrunde<br />
oder dann zumindest von der<br />
Königsklasse. (dpa/uni)<br />
Termine<br />
Heimspiel-Tipps<br />
Beachvolleyball<br />
Techniker Beach Tour: Auftakt auf<br />
dem Schlossplatz in Münster (Sa.,<br />
9 Uhr, So. 9.30 Uhr)<br />
Handball<br />
2. Bundesliga: TV Emsdetten – VfL<br />
Lübeck-Schwartau (Sa., 19 Uhr,<br />
Emshalle)<br />
Fußball<br />
Westfalenliga: Preußen Münster II<br />
– TuS Hiltrup (So., 15 Uhr, Preußenstadion)<br />
Landesliga: SC Münster 08 – BSV<br />
Roxel (So., 15 Uhr, Manfred-von-<br />
Richthofen-Straße)<br />
Kontakt zur Sportredaktion<br />
sportredaktion@ag<strong>muenster</strong>land.de<br />
Saisonstart: Sebastian Heß (r.) und Wacker Mecklenbeck sowie die<br />
A-Ligisten können sich den 25. August notieren. Foto: Oetz<br />
Der Fahrplan steht<br />
Fußball: Termine für Entscheidungsspiele und die neue Saison<br />
MÜNSTER. Ein Plan, aber<br />
zwei Meinungen: Eigentlich<br />
lässt der Rahmenspielplan des<br />
Fußball- und Leichtathletik-<br />
Verbandes Westfalen (FLVW<br />
)<br />
keine Fragen offen, gleichwohl<br />
eine unterschiedliche Handhabung<br />
zu. Während der Kreis<br />
Münster schon gewohnt Rücksicht<br />
auf die Vereine und ihre<br />
Interessen nimmt und die ersten<br />
beiden offiziellen Spieltage<br />
in den weiteren Saisonverlauf<br />
verschiebt und integriert, bleiben<br />
die Verantwortlichen in Beckum<br />
hart. Sie beharren auf<br />
den <strong>11</strong>. August.<br />
Im Kreis Münster bleibt er<br />
aber ebenso spielfrei wie der 18.<br />
August. Um die ersten Meisterschaftspunkte<br />
geht es am 25.<br />
August. Spätestens am 24. Mai<br />
2020 sollte der Meister feststehen.<br />
Apropos Entscheidungen:<br />
Sollten in der laufenden Spielzeit<br />
2018/19 Relegationsspiele<br />
erforderlich werden, so wu<br />
rden<br />
2018/19<br />
Donnerstag, 30. Mai <strong>2019</strong><br />
14 Uhr: Pokalfinale der Damen<br />
16 Uhr: Pokalfinale der Herren<br />
Samstag, 1. Juni <strong>2019</strong><br />
Entscheidungsspiel um den<br />
Klassenerhalt in der A 1 – A 2<br />
(bei zwei Bezirksliga-Absteigern)<br />
Relegationsrunde der Kreisliga B<br />
um den Aufstieg sowie<br />
gegen den Abstieg:<br />
Mittwoch, 29. Mai,<br />
Sonntag, 2. Juni, und<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
die Termine durch den Kreis-<br />
Fußball-Ausschuss festgelegt.<br />
Zuvor hatte der FLVW<br />
den Ter-<br />
<strong>2019</strong>/20<br />
Sonntag, 25. August <strong>2019</strong><br />
Saisonstart Kreisliga A<br />
Donnerstag, 12. September <strong>2019</strong><br />
(1. Spieltag vom <strong>11</strong>. August)<br />
Donnerstag, 3. Oktober <strong>2019</strong><br />
(2. Spieltag vom 18. August)<br />
Sonntag, 8. Dezember <strong>2019</strong><br />
17. Spieltag, anschließend<br />
Winterpause bis 1. März 2020<br />
Sonntag, 24. Mai 2020<br />
34. und letzter Spieltag<br />
minkalender für die überkreislichen<br />
Männer-Spielklassen<br />
des FLVW<br />
– Bezirks- bis Oberliga<br />
Westfalen – festgelegt. Der<br />
Anpfiff zur Saison <strong>2019</strong>/20 erfolgt<br />
bei den Männern am Wochenende<br />
des <strong>11</strong>. August. Für den<br />
Zeitraum zwischen dem 28. Juli<br />
(Sonntag) und dem 15. August<br />
(Donnerstag) ist die erste Runde<br />
im Krombacher Westfalenpokal<br />
angesetzt.<br />
Definitiv letzter regulärer<br />
Spieltag im Kalenderjahr <strong>2019</strong><br />
ist der 15. Dezember. 2020 geht<br />
es am 2. Februar mit möglichen<br />
Nachholspielen weiter, der erste<br />
reguläre Spieltag wird eine<br />
Woche später angepfiffen. Am<br />
24. Mai 2020 endet die Saison<br />
mit dem 34. Spieltag. (pm/uni)