demo score: DA-012 Leopold Mozart, Litaniae Lauretanae G
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Kritischer Bericht<br />
<strong>Litaniae</strong> <strong>Lauretanae</strong> G-Dur<br />
für 4 Singstimmen, Chor, 2 Violinen, 3 Posaunen (ad lib.),<br />
2 Hörner (ad lib.) und Basso continuo<br />
(Kataloge: Lambach 1768, S. 177 1 ;<br />
Werkverzeichnisse: Seiffert 4/10, Carlson IB5,<br />
RISM ID no. 659000526, LMV II:G1)<br />
I. Quellenbeschreibung <br />
Besitzer: Dom-Musikarchiv Salzburg, Signatur A-Sd A 452. Die<br />
Quelle stand außer in Kopien auch im Original zur Verfügung.<br />
Besitzervermerk: Auf der ersten Seite jeder Stimme unten mittig<br />
ein kleiner ovaler, blauer Stempel Archiv des Domchores |<br />
- Salzburg -.<br />
Titelaufschrift: Litanei | von | Leop.[old] <strong>Mozart</strong>.<br />
Weitere Vermerke auf dem Titelblatt: D.[om]C.[ustodie].<br />
Titelvermerk auf den Einzelstimmen: Auf Vl 1/2 Lytaniæ.<br />
Komponistenvermerk auf den Einzelstimmen: Auf S, A, T, B,<br />
S rip/1, A rip/1, T rip/1, B rip/1, Fg, Pos 1, Pos 2, Pos 3. Auf<br />
S rip/2, Org und Hr 1 vermutlich im 19. Jahrhundert mit Bleistift<br />
nachgetragen.<br />
Datierung: Nicht datiert; ca. 1750–1760 2 . Für die von Johann<br />
Jakob Rott geschriebenen Stimmen ist eine Entstehung spätestens<br />
1752 3 , für die von Maximilian Raab geschriebenen Stimmen<br />
eine Entstehung frühestens 1756 4 , für die von Joseph Richard<br />
Estlinger geschriebenen Stimmen eine Entstehung nicht<br />
lange vor 1760 5 wahrscheinlich (s. dazu unten unter Schreiber).<br />
Die beiden Hornstimmen aus dem 19. Jahrhundert 6 .<br />
Umschlag: Blaues festeres Papier, Ende 19. Jahrhundert 7 . Auf<br />
S. 3 der nicht zum Material gehörende Titel Kirch: Mus: Njo<br />
250/5. (mit Bleistift durchgestrichen)| Requiem | Njo 5 von |<br />
Fr: X: Schmid 8 (mit Blaustift durchgestrichen).<br />
Umfang: 24 Stimmenhefte, Hochformat. Durchgehend paginiert<br />
(Bleistift; neu).<br />
1 Siehe Shermann, S. 151, Nr. 770.<br />
2 Siehe LMV, S. 31.<br />
3 Siehe RISM ID no. 659000526. Frau Dr. Eva Neumayr und Herr Dr.<br />
Lars E. Laubhold bestätigten diese Datierung noch einmal.<br />
4 Laut RISM ID no. 659000526 zwischen 1756 und 1780 entstanden.<br />
5 Siehe RISM ID no. 659000526 („1755–1760“). In den von Estlinger<br />
geschriebenen Stimmen finden sich die „alten Schlüsselformen“, die<br />
er vor 1760 verwendete, s. dazu LMV, S. 205ff., außerdem Eisen,<br />
S. 259ff.<br />
6 In LMV, S. 31 nur „spätere Hornst.“, bei RISM ID no. 659000526<br />
Datierung auf 1815–1858.<br />
7 Carlson, S. 164.<br />
8 Titel s. auch bei RISM ID no. 659000526.<br />
Stimmenhefte:<br />
Stimme Originale Blätter Paginie- Seiten<br />
Bezeichnung rung ges. beschr. leer<br />
S Soprano 1 gefaltetes 81–86 6 5 1 9<br />
Doppelblatt<br />
mit eingeklebtem<br />
Einzelblatt<br />
A Alto 1 gefaltetes 87–90 4 4 –<br />
Doppelblatt<br />
T Tenore 1 gefaltetes 91–94 4 4 –<br />
Doppelblatt<br />
B Baßo 1 gefaltetes Doppelbl. 95–98 4 4 –<br />
S rip/1 Canto Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 1–4 4 4 –<br />
S rip/2 Canto Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 5–8 4 4 –<br />
(Duplierstimme)<br />
A rip/1 Alto Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 9–12 4 4 –<br />
A rip/2 Alto Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 13–16 4 4 –<br />
(Duplierstimme)<br />
T rip/1 Tenore Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 17–20 4 4 –<br />
T rip/2 Tenore Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 21–24 4 4 –<br />
(Duplierstimme)<br />
B rip/1 Baßo Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 29–32 4 4 –<br />
B rip/2 Baßo Rip:[ieno] 1 gefaltetes Doppelbl. 25–28 4 4 –<br />
(Duplierstimme)<br />
Batt Per la Batutta 2 gefaltete, ineinander- 49–56 8 8 –<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Org Organo 2 gefaltete, ineinander- 107–114 8 8 –<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Fg Fagotto 2 gefaltete, ineinander- 57–64 8 8 –<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Vl 1/1 Violino 1: mo 2 gefaltete, ineinander- 33–40 8 8 –<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Vl 1/2 Violino primo 1 gefaltetes Doppelbl. 77–80 4 4 –<br />
(Duplierstimme)<br />
Vl 2/1 Violino 2 do 2 gefaltete, ineinander- 41–48 8 8 –<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Vl 2/2 Violino 2: do 2 gefaltete, ineinander- 99–106 8 8 –<br />
(Duplierstimme)<br />
gelegte Doppelblätter,<br />
Fadenheftung<br />
Pos 1 Trombone 1: mo 1 gefaltetes Doppelbl. 65–68 4 4 –<br />
Pos 2 Trombone 2: do 1 gefaltetes Doppelbl. 69–72 4 4 –<br />
Pos 3 Trombone 3: tio 1 gefaltetes Doppelbl. 73–76 4 4 –<br />
Hr 1 Cornu 1 mo in G 1 Einzelblatt 115–116 2 2 –<br />
Hr 2 Cornu 2 do in G 1 Einzelblatt 117–118 2 2 –<br />
Umschlag 1 gefaltetes Doppelbl. 4 2 2<br />
Papier: Maße 32x23 cm (S rip, A rip, T rip, B rip, Vl 1/1, 2/1,<br />
Batt, Fg, Pos 1, 2, 3), 31,5x21 cm (Vl 1/2), 31,5x20,5 cm (S, A,<br />
T, B, Org, Vl 2/2), 31,5x24 cm (Hr 1, 2). Alle Stimmen mit<br />
Ausnahme von Hr 1 und 2 sind auf Papier mit dem Wasserzeichen<br />
1C 10 „ISH – wilder Mann mit Keule im bekrönten Wappen“<br />
aus der Papiermühle Johann Sigismund Hofmann in Lengfelden<br />
bei Salzburg (mindestens 1750er Jahre bis Mitte 1772)<br />
geschrieben 11 ; Vl 1/2 steht auf auffallend dickerem Papier. Hr 1<br />
und 2 sind auf hellblaugrauem dünnerem Papier ohne Wasserzeichen<br />
notiert.<br />
Rastrierung: Handrastriert unter Verwendung eines einzeiligen<br />
Rastrals; 12 (S, A, T, B, Vl 1/2, erste drei Seiten), 13 (Vl 1/2,<br />
letzte Seite mit einer hinzugefügten Zeile; die vier letzten Zeilen<br />
sind nach hinten bzw. im Fall der letzten Zeile nach vorn verlängert)<br />
bzw. 10 (alle übrigen Stimmen) Zeilen.<br />
9 Letzte Seite vorrastriert, aber nicht beschrieben.<br />
10 Siehe zu diesem Wasserzeichen LMV, S. 226.<br />
11 Siehe LMV, S. 192 und RISM ID no. 659000526; bestätigende Inaugenscheinnahme<br />
gemeinsam mit Frau Dr. Eva Neumayr am<br />
1.12.2015.