Bayreuth Aktuell Juni 2019
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Theater<br />
18<br />
Auf der Bühne tickt die Uhr<br />
Das Theater Hof spielt „Shakespears sämtliche<br />
Werke (leicht gekürzt)“, eine Komödie<br />
von Adam Long, Daniel Singer und Jess<br />
Winfield. Es keuchen nicht nur die drei<br />
Schauspieler, die in 1834 Rollen schlüpfen<br />
und 37 Shakespeare-Stücke in zwei Stunden<br />
zeigen, sondern auch das Publikum<br />
– und zwar vor Lachen. Auf der Bühne tickt eine Uhr. Die Schauspieler<br />
rennen gegen die Zeit: Von Romeo und Julia zu Othello, von Verona nach<br />
Venedig. Ein komödiantisches und genüssliches Bühnenerlebnis mit dem<br />
größten aller Dramatiker. Selbstverständlich gibt es auch einen modernen<br />
Shakespeare: Othello hat man vorher noch nicht als Rapper erlebt.<br />
18. <strong>Juni</strong> / 19:30 Uhr / Das Zentrum<br />
Die Welle<br />
Nach dem Roman von Morton Rhue, neu<br />
interpretiert von den Schülern der Mittelstufe<br />
des GCE. Die Hauptprotagonisten Gymnasiallehrer<br />
Ben Vogel und seine Schüler,<br />
aus verschiedenen sozialen Schichten, bekommen<br />
in Ihrer Projektwoche das Thema<br />
Faschismus zugeteilt, obwohl diese sehr<br />
skeptisch sind, da die allgemeine Meinung<br />
herrscht, dass im heutigen, aufgeklärten<br />
Deutschland keine Gefahr einer Diktatur<br />
mehr besteht. Aufgrund dessen beschließt<br />
Vogel einen Selbstversuch durchzuführen…<br />
Als das Basketballteam durch den Zusammenhalt<br />
der Welle immer besser wird und<br />
der Außenseiter Tim eine besondere Stellung einnimmt, erkennen alle,<br />
welches Ausmaß dieses Experiment angenommen hat. Eintritt frei.<br />
06. und 07. <strong>Juni</strong> / 19:30 Uhr / Das Zentrum<br />
Barocke Sommerkomödie<br />
"Don Juan oder der steinerne Gast“ ist eine Komödie von Molière, die in<br />
einer Bearbeitung von Dominik Kern gespielt wird, der auch Regie führt.<br />
Für die Produktion der Studiobühne hat Marianne Heide die Kostüme<br />
entworfen. Don Juan, der berühmteste Verführer der Theatergeschichte,<br />
pflegt seinen ausschweifenden Lebensstil und schreckt dabei weder vor<br />
Ehebruch noch Mord zurück. In seinem grenzenlosen Hedonismus treibt<br />
es Don Juan immer weiter zu neuen Abenteuern. Da können weder die Widerworte<br />
seines herzensguten Dieners Sganarelle oder die Moralpredigten<br />
seines Vaters etwas ändern. Doch eines Tages überspannt Don Juan den<br />
Bogen: Die steinerne Statue des von ihm ermordeten Komturs erscheint.<br />
Von den unzähligen Werken über den Verführer von Sevilla ist Molières<br />
Stück neben Mozarts Oper „Don Giovanni“ sicher das bekannteste. In der<br />
Eremitage wird daraus eine barocke Sommerkomödie.<br />
Premiere: 15. <strong>Juni</strong> / 20 Uhr / Römisches Theater Eremitage<br />
Das Beste der Saison<br />
Die Improvisationstheatergruppe „Mamaladnamala“<br />
beendet seine Saison auf der<br />
Kleinkunstbühne. Unter dem Motto „Best of“<br />
lassen die Spieler die Mottos und Shows der<br />
vergangenen Saison noch einmal aufleben.<br />
Die Akteure werden - wie immer nach den<br />
Vorgaben aus dem Publikum - eine großartige<br />
Show mit viel Spiel, Spaß, Musik und Gesang auf die Bühne zaubern. Die<br />
Zuschauer sind eingeladen, sich von der Spielfreude anstecken zu lassen und<br />
mit den Spielern einen „besten letzten“ Abend der Saison zu erleben.<br />
14. <strong>Juni</strong> / 20:13 Uhr / Das Zentrum<br />
Sie kann Stroh zu Gold spinnen<br />
Das Kinderstück „Rumpelstilzchen oder Die drei Spinnerinnen“ von Uwe<br />
Hoppe nach Märchen der Brüder Grimm erlebt in der Regie seines Autors<br />
seine Uraufführung als Produktion der Studiobühne. Ein verschuldeter<br />
Müller verpfändet seine eigene Tochter an den König, um sein Leben zu<br />
retten. Er hat damit geprahlt, dass sie Stroh zu Gold spinnen kann. Drei<br />
hässliche Spinnerinnen stehen der Müllerstochter bei, doch sie können<br />
ihr auch nicht helfen. In ihrer Not erscheint ein unbekanntes Männlein.<br />
Als Lohn fordert es ihr erstgeborenes Kind. Das bekannte „Rumpelstilzchen“,<br />
das unbekannte Märchen „Die drei Spinnerinnen“ und zahlreiche<br />
Volkslieder sind in einer spannenden Spielfassung miteinander verwoben<br />
– ideal für die märchenhafte Spielkulisse des Römischen Theaters.<br />
Premiere: 02. <strong>Juni</strong> / 15 Uhr / Römisches Theater Eremitage<br />
Riesenspaß<br />
Das „Theater.Alle.Zamm.“ präsentiert „Siggi – Spaß in Gefahr!“ In dem Stück<br />
leben die Bewohner einer Wohngemeinschaft glücklich und zufrieden miteinander.<br />
Ihr Held ist „Siggi“, als der nicht mehr da ist, gibt es Missverständnisse,<br />
Streit und jede Menge Verwicklungen. Nur Siggi kann helfen. Aber wo ist er?<br />
15 Darsteller von acht bis 68 Jahren spielen eine selbst entwickelte Komödie,<br />
die zum Nachdenken anregt und 30 Minuten lang einen Riesenspaß bietet.<br />
28. <strong>Juni</strong> / 17 Uhr / RW21<br />
Humboldt und Jean Paul im Jenseits<br />
Vor 250 Jahren wurde Alexander von Humboldt geboren. Passend zum Jubiläumsjahr<br />
treten Mitglieder der Studiobühne mit einem Humboldt-Stück von<br />
Frank Piontek auf. Darin geht es um ein fiktives Treffen Humboldts mit Jean Paul,<br />
im Jenseits arrangiert von einem einfallsreichen Engel, den Caro Dix spielt. In der<br />
Regie von Marieluise Müller verkörpern Wolfram Ster und Gordian Beck die beiden<br />
Geistesgrößen. Zu ihrem Erstaunen entdecken der Naturforscher aus Berlin<br />
und der fränkische Autor Gemeinsamkeiten, die sie nicht vermuteten. In Gesprächen<br />
über Religion und Wissenschaft, über Frauen und die Herausforderungen<br />
des Lebens lernen sie sich näher kennen, sie genießen Zeit am Biertisch und<br />
- wenn auch nur in ihrer Fantasie - den aufregenden Aufstieg auf den Chimborazo.<br />
Umrahmt wird die unterhaltsame Begegnung musikalisch von Sibylle Friz.<br />
12. <strong>Juni</strong> / 17.30 Uhr / Ökologisch-Botanischer Garten