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STEHEN WIR AM<br />
ANFANG EINER KRISE?<br />
| BILD: WIKIPEDIA.ORG<br />
AUS DEM INHALT // MAI 2019<br />
Gestatten – mein Name ist Krise!<br />
Immer wieder freitags…<br />
5G - gesünder als NOx?<br />
Diesel, Diesel und nochmals Diesel...<br />
Die Unwählbarkeit der SPD<br />
Der Transformationsprozess beginnt...<br />
Bericht zu HRM (Daimler Werk Untertürkheim)<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
www.zentrum-automobil.de<br />
kontakt@zentrum-automobil.de<br />
Infotelefon 015903898420<br />
1
GESTATTEN<br />
– MEIN NAME IST KRISE!<br />
In vielen Gesprächen, seien sie<br />
im Betrieb, im Freundes – oder<br />
Familienkreis - Unsicherheit<br />
scheint vielerorts eine allgemeine<br />
Gefühlslage geworden zu<br />
sein. Stehen wir am Anfang einer<br />
Krise? Einer politischen, einer ökonomischen,<br />
am Ende sogar einer<br />
systemischen Krise? Verantwortliche<br />
Kreise sind sehr bemüht, genau<br />
diesen Eindruck nicht aufkommen<br />
zu lassen.<br />
Im Betrieb aber auch in der Politik hat<br />
man sich offensichtlich darauf verständigt,<br />
den Eindruck zu erwecken,<br />
man hätte alles im Griff und gibt dem<br />
Kind einfach einen Namen:<br />
Transformationsprozess.<br />
Plötzlich redet ein jeder davon. Alles<br />
wird auf den großen, unumstößlichen<br />
und alternativlosen Transformationsprozess<br />
geschoben. Nein – keine Krise,<br />
sondern alles Folge eines angeblich<br />
gut geplanten Transformationsprozesses.<br />
Aber dabei wird Eines vergessen:<br />
2017 beschäftigte die deutsche Automobilindustrie<br />
876.000 Arbeitnehmer.<br />
Diese haben einen Umsatz von 331,2<br />
Mrd. Euro erwirtschaftet. Wir sind<br />
damit für über ein Fünftel der Bruttowertschöpfung<br />
der deutschen Industrie<br />
verantwortlich. Für rund 234,2 Milliarden<br />
Euro wurde exportiert. Lange<br />
konnte die Automobilwirtschaft Mo-<br />
2<br />
nat für Monat Best-Ever-Zahlen melden.<br />
Die Gewinne globaler Konzerne<br />
kamen aber nicht bei den Beschäftigten<br />
an, so dass trotz geschönter Erwerbslosenzahlen<br />
die soziale Kluft in<br />
Deutschland immer größer, die Mittelschicht<br />
immer kleiner und schwächer<br />
wurde. Aber seit über drei Monaten<br />
geht es abwärts, und zwar deutlich.<br />
Und die Geschwindigkeit des<br />
Rückgangs nimmt zu. Der Verband<br />
der deutschen Automobilindustrie<br />
(VDA) meldet einen Rückgang<br />
innerhalb der Pkw-Produktion für<br />
Januar 2019 um 367.300 Fahrzeuge.<br />
Das sind 19% weniger als im Vorjahres-Vergleichsmonat.<br />
In China schrumpfte der Autoabsatz in<br />
2018 um fast 7%. Mittlerweile brechen<br />
die Verkaufszahlen in fast allen wichtigen<br />
Absatzmärkten ein. Geely-Chef<br />
und Daimler-Großaktionär, Li Shufu,<br />
sieht schwere Zeiten für die Autobauer<br />
in China. In 2019 geht man von stagnierenden<br />
Verkäufen aus. Die Auswirkungen<br />
lesen wir oder spüren diese<br />
bei allen Herstellern. Sparprogramme<br />
werden angekündigt, Stellenstreichungen,<br />
Schichtkürzungen,<br />
Ausfallschichten …<br />
Und das alles, um den „Um- oder „Einstieg“<br />
in die Elektromobilität zu finanzieren.<br />
Bei Daimler herrscht noch gespannte<br />
Ruhe. Oder ist das die Ruhe<br />
vor dem Sturm? Absageschichten, geplante<br />
Schichten, die doch nicht zum<br />
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Einsatz kommen, schon jetzt 1.000<br />
Leiharbeiter weniger in den Hallen bei<br />
Daimler – ohne in einer Statistik von<br />
realem Arbeitsplatzabbau zu erscheinen,<br />
etliche Projekte auf dem Prüfstand,<br />
sind schon jetzt Realität.<br />
Sollen nur alle bis zur Hauptversammlung<br />
beruhigt werden, um die Umstrukturierung<br />
in eine Holding mit viel<br />
Applaus zu begleiten? Kommt dann<br />
direkt vor dem Sommer das große Erwachen?<br />
Wir dürfen gespannt sein.<br />
Jedenfalls besteht kein Grund zu<br />
glauben, dass irgendjemand sich um<br />
unsere Zukunft kümmern wird. Weder<br />
zeigen die Konzerne, noch die<br />
etablierten Politiker in der Regierung,<br />
nicht die Medien oder sonst eine gesellschaftlich<br />
relevante Gruppe irgendein<br />
Interesse daran, sich gegen<br />
den Wahnsinn eines ökonomisch wie<br />
ökologisch zu erwartenden Desasters<br />
durch die Elektromobilität zu stellen.<br />
Es wird an den Leidtragenden liegen,<br />
sich dem zu widersetzen. Als Beschäftigter<br />
in der Automobilindustrie, als<br />
Bürger dieses Landes, als Arbeitnehmer<br />
oder als Mittelständler, als Eltern<br />
oder als Rentner. Diese Transformation<br />
– besser gesagt, dieser gewollte<br />
Niedergang in Deutschland, wird<br />
jeden früher oder später treffen,<br />
wenn sich nicht bald Vernunft und<br />
Selbsterhaltungswille wieder Bahn<br />
bricht.
IMMER WIEDER FREITAGS …<br />
Immer wieder freitags demonstrieren tausende Schüler gegen den „Klimawandel‘“. Angezettelt wurde<br />
der ganze Hype von Greta Thunberg, nachdem Sie auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos „Ich will, dass ihr<br />
in Panik geratet!“ gefordert hatte.<br />
Kinder demonstrieren nun also teilweise gegen die eigenen Eltern (gegen Industrie und deren Arbeitsplätze). Natürlich<br />
ist der Klimaschutz eine ehrenwerte Sache. Doch bei den Schülerdemonstranten sieht man vor allem eines:<br />
Schüler mit modernsten Kleidern aus Fernost (CO2-Katastrophe), die neusten Smartphones aus China (CO2-Katastrophe),<br />
senden Livestream auf Facebook oder Bilder auf Instagram (ob die ganzen Internetserver mit „grünem“<br />
Strom betrieben werden, darf jetzt mal bezweifelt werden).<br />
Bild: wikipedia.com<br />
Und nach der Demo geht es ab zum FastFood- oder<br />
FastCoffee-Giganten (sehr ökologisch) und danach lässt<br />
man sich mit demselben Auto der Eltern abholen, mit<br />
dem man am Montag wieder zur Schule gebracht werden<br />
möchte. Nicht zu vergessen, am Wochenende nach<br />
einer anstrengenden Demo, plant man mit den Eltern<br />
den wohlverdienten Urlaub – Fernreise per Flugzeug<br />
natürlich, Autos sind ja böse.<br />
Und genau dafür schwänzt man wichtige<br />
„Schulstunden“?<br />
Und was sagte Greta neulich? „Ich bin eigentlich gegen<br />
die Kernenergie. Aber laut Weltklimarat kann sie tatsächlich<br />
ein kleiner Teil einer großen, neuen CO2-freien<br />
Energielösung sein.“<br />
Soll das jetzt etwa heißen, wir haben bis jetzt rund<br />
1 Billion Euro für eine unnütze Energiewende bezahlt?<br />
Und wir zahlen derzeit kräftig weiter und<br />
eine 16-Jährige sagt uns, Atomstrom ist die Lösung.<br />
Geht unsere Bundesregierung auch auf diese Schülerdemos?<br />
5G - GESÜNDER<br />
ALS NOX?<br />
Wir lesen ja vermehrt, wie wichtig<br />
doch 5G ist, die 5. Generation des<br />
Mobilfunkstandards. Dieser neue<br />
Standard, strahlt im Mikrowellenbereich<br />
(im Prinzip wie Eure<br />
Mikrowelle) im Bereich von 1-300<br />
Gigahertz. Dieses Frequenzband<br />
wird benötigt, um die gewaltigen<br />
Datenmengen für autonomes<br />
Fahren, sämtliche Unterhaltungsmedien<br />
und weitere Anwendungen<br />
übertragen zu können. Mit<br />
5G lassen sich dann 100 Mal mehr<br />
Daten 100 Mal schneller transportieren<br />
als derzeit.<br />
Das Problem ist nur, dass damit<br />
auch die Strahlenbelastung zunimmt.<br />
Im Vergleich zum 2G Mobilfunkstandard<br />
von Anfang der 90er<br />
Jahre, ist die Intensität der Strahlen<br />
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um das 400.000-fache gestiegen.<br />
Damit aber die Einführung auch garantiert<br />
funktioniert, hat die private<br />
Strahlenkommission erstmal die<br />
Grenzwertempfehlung angehoben,<br />
von 61V/m auf 90V/m.<br />
Beim Diesel klagen Verbände<br />
auf Einhaltung von Grenzwerten,<br />
die ohne wissenschaftliche<br />
Grundlagen eingeführt wurden<br />
und Politiker sträuben sich gegen<br />
>><br />
3
Grenzwerterhöhungen (z.B. NOx).<br />
Sie stellen nicht mal die Messstellen<br />
vorschriftsmäßig auf und verhängen<br />
Fahrverbote aufgrund der dann<br />
entstandenen zweifelhaften Messwerte.<br />
Aber es ist dann doch erstaunlich,<br />
dass in Palm Beach, wo sich Milliardäre,<br />
wie beispielsweise Bill Gates<br />
oder Donald Trump, aufhalten, keine<br />
5G-Sendemasten aufgestellt werden<br />
dürfen. Offizielle Begründung:<br />
Passt nicht ins Stadtbild.<br />
Bisher gibt es in Deutschland (Stand<br />
2018) ca. 78.000 Antennenmasten.<br />
Für 5G werden es dann etwa<br />
750.000 Antennenmasten sein müssen.<br />
Geschätzte Kosten ca. 60 Mrd.<br />
Euro!<br />
Sollte sich der Aufbau der nötigen<br />
Infrastruktur für die 5G-Technik als<br />
zu teuer oder zu kompliziert für<br />
unsere Experten erweisen, was bedeutet<br />
dies dann für die Geschäftsfelder<br />
von unserer CASE GmbH?<br />
Ach ja, wenn „man“ mit neuen Techniken,<br />
Elektromobilität vernetztem/<br />
autonomen Fahren, Geld verdienen<br />
möchte, werden von der Politik<br />
Grenzwerte und Umweltstandards<br />
zum Nutzen dieser Geschäftsfelder<br />
verändert. Wenn es um den Erhalt<br />
von Arbeitsplätzen geht, werden<br />
Grenzwerte zum Nachteil genutzt.<br />
DIESEL, DIESEL<br />
UND NOCHMALS DIESEL ….<br />
Für viele scheint es beim Thema<br />
Diesel in eine Art Glaubensfrage<br />
auszuarten. Nur Diesel, nur Elektro<br />
oder Verbot aller Motoren auf<br />
Verbrennungsbasis.<br />
Dass man den Verbrennern den Todesstoß<br />
versetzen möchte, sehen<br />
und hören wir jeden Tag. Im Prinzip<br />
wird nicht mehr debattiert, ob der<br />
Verbrenner ausläuft, sondern nur<br />
noch wann. Ein kleiner bis Dato unwichtiger<br />
Verein steht kurz davor,<br />
eine ganze Branche ins Unglück zu<br />
stürzen. Das aber eigentlich Schlimme<br />
daran ist, dass die Branche freiwillig<br />
von der Klippe springt, anstatt<br />
sich tatsächlich zu wehren. Oder ist<br />
die Branche der „still“ und „heimliche“<br />
Gewinner dieser „grünen“<br />
Politik. Um den Profit weiterhin zu<br />
steigern, werden in Deutschland<br />
Hunderttausende „teure“ Arbeitsplätze<br />
(Existenzen von Familien)<br />
einem pseudoökologischen „Hirngespinst“<br />
geopfert, unter dem Applaus<br />
der Grünen und FridayFuture<br />
Kids. Gleichzeitig werden tausende<br />
Arbeitsplätze in Billig-Lohnländer<br />
aufgebaut (Beispiel: Jawor Stundensatz<br />
50% unter dem von Kamenz).<br />
Wo lesen wir z.B. vom Projekt De-<br />
NOx? Wissenschaftler des Forschungszentrums<br />
Jülich arbeiten<br />
4<br />
gemeinsam mit der RWTH Aachen<br />
an einem Katalysator, welcher ohne<br />
Zusätze Stickoxide (NOx) nahezu<br />
vollständig entfernt.<br />
Wären mit einem solchen Katalysator<br />
alle Fahrverbote vom Tisch?<br />
Könnte man damit dem Abmahnverein<br />
seine Klagegründe entziehen?<br />
Wo lesen wir etwas von synthetischen<br />
Kraftstoffen?<br />
Der Treibstoff kann nahezu klimaneutral<br />
hergestellt werden und bei<br />
seiner Verbrennung entstehen weniger<br />
Abgase. Er ist zudem unbegrenzt<br />
verfügbar. Aus Wasser, Luft<br />
und (Öko)Strom wird so ein sauberer<br />
Dieselkraftstoff, der CO2-neutral<br />
in unseren Antrieben verbrannt<br />
werden kann. Auf die komplett vorhandene<br />
Infrastruktur kann man<br />
zurückgreifen – von der Raffinerie<br />
bis zur Zapfsäule. Anstatt 1 Billion<br />
in eine Energiewende oder Hunderte<br />
Milliarden in einen Transformationsprozess<br />
in Richtung Elektroantrieb<br />
zu investieren, sollten die<br />
einen oder anderen Milliarden in<br />
diese Richtung gelenkt werden.<br />
Ab 2020 soll in Porsgrunn, Norwegen,<br />
eine Großvolumenanlage stehen.<br />
Forscher rechnen derzeit mit<br />
einem Preis von unter 2 Euro pro<br />
Liter. Aber die Forschung steht erst<br />
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am Anfang. Und berechnen wir den<br />
„Aufpreis“ eines Elektroautos (ab<br />
+10.000 Euro) – wären damit die<br />
ersten 5.000 Liter „inklusive“ – das<br />
würden ca. 100.000 km an Gratisfahrt<br />
bedeuten, wobei das teurere<br />
Elektro Auto noch Strom tanken<br />
muss, der auch nicht billig ist.<br />
Sicherlich gibt es noch zahlreiche<br />
weitere vielversprechende Möglichkeiten,<br />
unsere Verbrenner klimafreundlicher<br />
zu machen, ohne<br />
Arbeitsplatzvernichtung und Verlagerung.<br />
Aber dazu würde eine verantwortungsvolle<br />
Politik und soziale<br />
Wirtschaft erforderlich sein.<br />
Wenn aber Vorstände von CO2-neutralen<br />
Werken sprechen, sprechen<br />
sie dann von Fabriken ohne Menschen?<br />
Denn ein Mensch hat eigentlich<br />
immer einen negativen CO2-<br />
Abdruck.<br />
Oder wenn eine Dame, die im Bundesvorstand<br />
der Grünen sitzt und<br />
sich als Klimaexpertin ausgibt,<br />
ernsthaft meint, dass die Stromnetze<br />
Energie speichern können, zeigt<br />
das nur eines: Wir haben Fachkräftemangel,<br />
vor allem in Regierungs-<br />
und Managementkreisen<br />
und leider eine Gesellschaft, die<br />
sich scheinbar mit diesen Amateuren<br />
abgefunden hat.
„<br />
FÜR ARBEITER DEUTSCHER<br />
UNTERNEHMEN IST DIESE<br />
SPD NICHT MEHR<br />
WÄHLBAR!“<br />
Bildquelle: www.flickr.com/photos/spd-sh/24629094117<br />
Nach den jüngsten Äußerungen<br />
des JUSO-Vorsitzenden<br />
Kevin Kühnert,<br />
in denen er seine sozialistischen<br />
Träume von den Enteignungen<br />
privater Immobilienbesitzer bis<br />
hin zur Verstaatlichung großer<br />
und namhafter Industriebetriebe<br />
schilderte, kommen selbst SPD –<br />
Hardliner, wie der BMW–Gesamtbetriebsratsvorsitzende<br />
Manfred<br />
Schoch, zu der historischen Erkenntnis,<br />
dass die SPD für Arbeiter<br />
in deutschen Unternehmen<br />
nicht weiter als wählbare Partei<br />
taugt!<br />
Die „Arbeiterpartei“ SPD hat sich<br />
als erste Partei seit Bestehen der<br />
BRD von einer Volkspartei in eine<br />
Partei ohne jegliche Bedeutung entwickelt!<br />
Frei nach dem Motto: Wir<br />
schaffen das!<br />
Politik-Jüngling Kühnert, der von<br />
Teilen der SPD-Führung als aufgehender<br />
Stern am sehr dunklen<br />
SPD-Himmel gehandelt wird, hatte<br />
sich exemplarisch den Automobilhersteller<br />
BMW ausgesucht, um<br />
seine Verstaatlichungsfantasien zu<br />
erläutern. Er stellte klar, dass es ihm<br />
vollkommen egal ist, ob am Ende<br />
auf dem Klingelschild von BMW<br />
„staatlicher Automobilbetrieb“ steht<br />
oder „genossenschaftlicher Automobilbetrieb“<br />
oder ob das Kollektiv<br />
entscheidet, dass es BMW in dieser<br />
Form nicht mehr braucht. Mit dieser<br />
Weltanschauung, die genau genommen<br />
auf die Abschaffung der<br />
sozialen Marktwirtschaft abzielt,<br />
steht der ausbildungslose Kühnert<br />
mit den Ansichten der Linkspartei,<br />
sowie Teilen der „Grünen“, auf einer<br />
Stufe. Unterstützung und Lob für<br />
seine Ansichten bekommt Kühnert<br />
vom SPD-Vize Ralf Stegner, sowie<br />
der Bundesjustizministerin und<br />
SPD-Spitzenkandidatin für die am<br />
26.05.2019 stattfindende EU-Wahl,<br />
Katharina Barley. Dies kann mit Sicherheit<br />
als Nachweis gewertet werden,<br />
dass Kühnerts Ansichten auch<br />
in den SPD- Ministerien und bei Teilen<br />
der Führungsriege auf Zustimmung<br />
stoßen und keinesfalls als<br />
eine unglückliche Entgleisung eines<br />
Einzelnen abgetan werden kann.<br />
Hier spricht einer aus, was etliche<br />
Funktionsträger der SPD im Herzen<br />
tragen!<br />
Umso verständlicher ist die Verärgerung<br />
des GBR-Vorsitzenden<br />
Schoch, der mit seiner Kritik endlich<br />
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offen ausspricht, was für jeden Arbeiter<br />
schon lange kein Geheimnis<br />
mehr ist:<br />
„Für Arbeiter deutscher Unternehmen<br />
ist diese SPD nicht mehr wählbar!“<br />
Unterstützung erhält Schoch u.a.<br />
vom Gesamtbetriebsrat der Daimler<br />
AG. Der GBR-Vorsitzende der<br />
Daimler AG, Michael Brecht, drückt<br />
dies in leicht abgeschwächter Form<br />
folgendermaßen aus:<br />
„Ich teile die Meinung, dass die SPD<br />
für Arbeiter immer schwerer wählbar<br />
wird“<br />
Deutlicher wird er in seiner hinterher<br />
geschobenen Äußerung, in<br />
der er klarstellte, dass sich die SPD<br />
überlegen muss, wofür sie stehen<br />
will. Brecht wörtlich: „Für sichere<br />
Arbeitsplätze und eine nachhaltige<br />
Industriepolitik oder für realitätsferne<br />
Fantasien, die am Ende nur<br />
Arbeitsplätze kosten und die soziale<br />
Ungleichheit erhöhen.“<br />
Dass die Wertschätzung für geleistete<br />
Arbeit, durch die der Normalbürger<br />
diesen Staat finanziert, bei den<br />
Sozialdemokraten gegen null geht,<br />
zeigen etliche Beispiele. Die Schlagworte<br />
„Agenda 2010“, „Hartz 4“, „Angleichung<br />
der sozialen Standards in<br />
>><br />
5
den alten und neuen Bundesländern“<br />
und „Altersarmut“ sind nur<br />
eine kleine Auswahl, die verdeutlichen,<br />
was in der SPD offensichtlich<br />
mit dem Begriff „sozial“ assoziiert<br />
wird und wie die Wertschätzung gegenüber<br />
dem arbeitenden Volk aussieht.<br />
Entgegen dem vorgegebenen<br />
Ziel, die Bürger z.B. vor unbezahlbar<br />
hohen Mietpreisen zu schützen,<br />
dürften Kühnerts Pläne eher dazu<br />
geeignet sein, die staatliche Machtund<br />
Kontrollfunktionen weiter auszubauen.<br />
Denn auch so lässt sich<br />
der Widerstand des Volkes zumindest<br />
zeitweise steuern.<br />
Das Wahlprogramm zur EU–Wahl<br />
offenbart, wie weit die frühere<br />
Volkspartei mittlerweile im dunkelroten<br />
Politiksumpf angesiedelt ist.<br />
Unterschiede in den Wahlprogrammen<br />
von „Grünen“, „Linkspartei“<br />
und „SPD“ sind in weiten Teilen unauffindbar.<br />
Auf EU-Ebene bedeutet<br />
dies die Forderung nach erhöhten<br />
Zahlungen von Deutschland an<br />
die EU, die Einführung einer europäischen<br />
Sozial- und Arbeitslosenversicherung,<br />
die Abschaffung des<br />
Individualverkehrs und die weitere<br />
Abgabe diverser Politikfelder in die<br />
Verantwortung des EU-Parlaments,<br />
was eine weitere Entmachtung des<br />
deutschen Bundestages mit sich<br />
bringt.<br />
Auf nationaler Ebene hat sich die<br />
links-grüne Ideologie von ganz<br />
links bis in die CDU und hinein ins<br />
deutsche Wirtschaftslager – allen<br />
voran großer globaler Konzerne -<br />
etabliert. Gerade globale Konzerne<br />
sehen in der rot-grünen Ideologie<br />
glänzende Chancen teure Arbeitsplätze<br />
hierzulande abzubauen und<br />
die Globalisierung im Sinne der Aktionäre<br />
umzusetzen. In bekannter<br />
rot-grüner Manier werden wissenschaftliche<br />
Tatsachen geleugnet,<br />
tatsächlich bestehende Probleme<br />
werden verharmlost oder ignoriert.<br />
Die rot-grünen Ideologen haben<br />
keinerlei Interesse daran, die üppig<br />
vorhandenen Steuergelder zur Bekämpfung<br />
von Kinder- und Altersarmut<br />
zu nutzen, einen würdevollen<br />
Lebensabend durch die Zahlung<br />
fairer Renten zu ermöglichen oder<br />
Familien durch günstige Baukredite<br />
und kostenfreie Kita-Plätze zu<br />
unterstützen.<br />
Um über diese Tatsache hinwegzutäuschen,<br />
werden „Fake-Themen“<br />
in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.<br />
So muss z.B. seit vielen Wochen,<br />
das an sich wichtige Thema<br />
„Umweltschutz“ herhalten, um<br />
die Hexenjagd auf den „Diesel“ zu<br />
rechtfertigen. Auch Gretas freitäglicher<br />
Schulschwänzermarsch eignet<br />
sich äußerst gut, um die Problematik<br />
„Klimawandel“ bzw. die<br />
unabdingbare Notwendigkeit eines<br />
neuen, anderen Verkehrskonzeptes<br />
als einzige Rettung des Weltklimas<br />
anzupreisen. Fahrverbote und autofreie<br />
Innenstädte lautet die Lösung.<br />
Als positiven Nebeneffekt sieht man<br />
wohl, dass der Bürger sich in einem<br />
weiteren Punkt von anderen abhängig<br />
macht.<br />
Die aus Platz- und Zeitgründen<br />
stark gekürzte Auswahl von Beispielen<br />
verdeutlicht, wie weit links<br />
die ehemalige „Volkspartei der Mitte“<br />
im Speziellen und die politische<br />
Klasse im Allgemeinen, mittlerweile<br />
stehen. Auch ist deutlich ersichtlich,<br />
dass die Interessen des normalen<br />
Bürgers, des Arbeiters, in der<br />
rot-grünen Globalisierungs- und<br />
Umweltpolitik keinerlei Beachtung<br />
finden und deren gelebte Politik unserem<br />
Land als Industriestandort,<br />
unseren Arbeitsplätzen und unserem<br />
Wohlstand entgegenstehen!<br />
Wir freuen uns darüber, dass dank<br />
Kühnert auch bei bisher stets loyalen<br />
SPD-Unterstützern endlich ein<br />
Umdenken stattfindet! Der Erkenntnis,<br />
dass die SPD für Industriearbeiter<br />
bzw. Arbeiter ganz allgemein,<br />
nicht weiter als wählbare Partei<br />
tauglich ist, schließen wir uns uneingeschränkt<br />
an!<br />
Wir begrüßen den Vorstoß der beiden<br />
BR-Vorsitzenden, die gewonnene<br />
Erkenntnis öffentlich auszusprechen<br />
und klar und deutlich Position<br />
zu beziehen!<br />
Wir raten jedem, der nicht den<br />
Ast absägen will auf dem er sitzt,<br />
genau zu überlegen und abzuwägen,<br />
an welcher Stelle er bei<br />
der Wahl des EU-Parlamentes am<br />
26.05.2019 sein Kreuz setzt!<br />
Am 26.05. wählen gehen!<br />
6<br />
Bild: pixabay.com<br />
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DER TRANSFORMATIONSPROZESS<br />
BEGINNT …<br />
Um das Klima zu retten wurde<br />
beschlossen, dass wir<br />
den Transformationsprozess<br />
starten müssen. Altgewerkschaften,<br />
Politiker, Konzerne<br />
und Umweltverbände beschließen<br />
den Erfolg von diesem Wandel.<br />
Dabei vergessen genau diese<br />
„Handlanger“, dass hier in<br />
Deutschland vieles nicht mehr so<br />
funktioniert wie es sollte.<br />
Ein paar Beispiele: Fast 10.000 Brücken<br />
gelten als Sanierungsfall, Tausende<br />
Schulen sind verwahrlost,<br />
Schlaglöcher in den Straßen werden<br />
einmal im Quartal provisorisch<br />
aufgefüllt. Über 2.000 Menschen<br />
sterben jährlich an multiresistenten<br />
Keimen in Krankenhäusern.<br />
Laut der DAK Hessen ist jedes vierte<br />
Kind chronisch krank. Der Berliner<br />
Flughafen wird zum Vorzeigeprojekt<br />
„Made in Germany“ (in Istanbul<br />
entsteht in kürzester Zeit einer der<br />
weltweit größten funktionierenden<br />
Flughäfen). Stuttgart begräbt seinen<br />
Bahnhof direkt unter der Erde<br />
- wobei die Kapazität nicht so wie<br />
geplant sein wird und der ICE nicht<br />
wie geplant am Flughafen Stuttgart<br />
halten wird, obwohl genau dafür<br />
ein Tunnel gebaut wird. Regierungsflieger<br />
und Flugzeuge der Bundeswehr,<br />
die nicht abheben, Panzer die<br />
sich nicht bewegen, das Segelschulschiff<br />
ist zur Dauersanierung in der<br />
Werft, während die „Ur Gorch Fock“<br />
in Stralsund zur Besichtigung vor<br />
Anker liegt. Sie wurde von einem<br />
Verein restauriert.<br />
Während man in Österreich 40%<br />
mehr Rente als in Deutschland erhält,<br />
bei gleicher Leistung – wird von<br />
unseren Experten über die Europäisierung<br />
unserer Arbeitslosenversicherung<br />
nachgedacht. Damit auch<br />
diese Beiträge Anderen zur Nutzung<br />
geöffnet werden. Über 900 Tafeln<br />
werden von Vereinen betrieben um<br />
Altersarmut, Kinderarmut und Hartz<br />
IV-Armut abzumildern. Die Nutzung<br />
der Tafel wird bei Studenten neuerdings<br />
zur finanziellen Verrechnung<br />
mit Sozialleistungen berücksichtigt.<br />
2018 lag die Anzahl der überschuldeten<br />
Personen laut Institut Creditreform<br />
bei rund 6,9 Millionen.<br />
Dann wären da noch die Schüler,<br />
welche am Freitag lieber demonstrieren,<br />
als etwas sinnvolles in der<br />
Schule zu lernen. Eine Energiewende,<br />
die uns jetzt schon gut 1 Billion<br />
Euro gekostet hat (versprochen<br />
wurde dies einmal mit den Kosten<br />
für eine Kugel Eis!). Von den Umweltschäden<br />
durch die Reinigungsflüssigkeiten,<br />
um Unwucht an den<br />
Rotoren von Windkraftanlagen zu<br />
verhindern, welche ungefiltert in<br />
den Waldboden abtropfen, redet<br />
auch niemand.<br />
Der VW Konzern lässt sich den<br />
Dieselskandal viele Milliarden in<br />
den USA kosten. Vor Jahren gab es<br />
eine Autohochzeit und wir bezahlten<br />
diese mit vielen Milliarden, um<br />
einen US-Sanierungsfall auf die Beine<br />
zu bekommen. Die Firma Bayer<br />
übernimmt die umstrittene Firma<br />
Monsanto. Und was jahrelang vor<br />
Gericht abgeschmettert wurde,<br />
wird nun zum finanziellen Desaster.<br />
Branchenanalysten sprechen<br />
selbst davon, die Klagen gegen Bayer<br />
könnten die Existenz der Firma<br />
gefährden.<br />
Und genau DIESE Wirtschafts-, Politik-,<br />
Soziologie- und Manipulations-Experten<br />
erzählen uns, WIR<br />
schaffen das, die Transformation,<br />
den Wandel ….. Wer ist WIR?<br />
Die CO2-Vorgaben für Kraftfahrzeuge<br />
wurden im letzten Jahrhundert<br />
festgelegt und kurz vor Umsetzung<br />
dieser Vorgaben ist die Strategie<br />
der Automobilindustrie krachend<br />
gescheitert. Die Verantwortlichen,<br />
Vorstände und Aufsichtsräte, wollen<br />
nun das Desaster mit einer noch<br />
älteren Motorentechnik in Griff bekommen.<br />
Von den entsetzlichen Bildern<br />
aus Afrika und Südamerika, welche<br />
nun durch die Gewinnung der<br />
Rohstoffe erzeugt werden, wollen<br />
unsere Experten auch nichts<br />
wissen.<br />
7
BEITRAG AUS DEM DAIMLER WERK UNTERTÜRKHEIM<br />
Auf der Betriebsversammlung vom 01. April<br />
2019 wurde der Personalbereich hauptsächlich<br />
im Rahmen des Berichts des Betriebsrates<br />
von mehreren Rednern heftig und teilweise<br />
unsachlich kritisiert.<br />
Dies hat dazu geführt, dass die Kollegen in HRM/P<br />
ein Schreiben an die Mitglieder des Betriebsausschusses<br />
verfasst haben, wovon wir hier zwei<br />
Auszüge wörtlich wiedergeben und kommentieren<br />
möchten.<br />
„Die am 01. April vorgetragene Kritik weisen wir in großen Teilen von uns, weil es zum einen<br />
klare Absprachen zu Themen gab (Beispiel zeitlicher Prozess der Zeitgutschrift, Umsetzung<br />
von Personalkonzepten) oder weil die tatsächlichen Verursacher in anderen<br />
Fachabteilungen zu suchen sind.“<br />
Die angedeuteten Absprachen sind zwischen HRM/P<br />
und dem Betriebsrat, insbesondere mit der IGM-Mehrheitsfraktion<br />
getroffen worden. Vor der Betriebsöffentlichkeit<br />
hinterher so zu tun, als hätte es solche Absprachen<br />
nicht gegeben und die Verantwortung allein<br />
HRM/P anzuheften, ist typisch für einige Maulhelden<br />
in der IGM-Fraktion. Nicht selten agieren sie im BR und<br />
in Verhandlungen mit der Unternehmensseite völlig<br />
anders, als sie es der Belegschaft weismachen wollen.<br />
„Der Betriebsrat und die IG Metall treten ein für respektvollen Umgang. Auch wir wünschen<br />
und erwarten diesen respektvollen Umgang mit uns als Beschäftigte des Werkes und HRM.<br />
Respekt uns und unserer Arbeit gegenüber haben wir am 01. April vermisst.“<br />
Wir, als Mitglieder einer Minderheitsfraktion in diesem<br />
von der IG Metall dominierten Betriebsrat, haben<br />
schon lange erkannt, dass die „Respekt- und Toleranzprediger“<br />
gegenüber Andersdenkenden jeden Respekt<br />
und jede Toleranz vermissen lassen. Selbst vor übelster<br />
Hetze wird nicht zurückgeschreckt und Ausgrenzung<br />
ist an der Tagesordnung. Unterstützung erhält<br />
man als Betroffener seitens des Unternehmens nicht,<br />
auch nicht von HRM/P.<br />
Jetzt sind die Mitarbeiter dort selbst in den Genuss<br />
dieses unsachlichen und respektlosen Umgangs gekommen.<br />
Damit hat man wohl nicht gerechnet.<br />
Wir halten den Vorstoß der Betroffenen, sich gegen<br />
die ungerechtfertigte Kritik während der Betriebsversammlung<br />
zu wehren, für richtig. Allerdings würden<br />
wir uns mehr Rückhalt wünschen, wenn wir Opfer von<br />
Diffamierungen sind. Was für die Mitarbeiter von<br />
HRM/P gelten muss, muss auch für Minderheiten<br />
im Betriebsrat gelten.<br />
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