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Schützenfest<br />

2019<br />

7. bis 10. September 2019<br />

Bürgerschützenverein<br />

Orsoy von 1551 e. V.


Vorstand zum Schützenfest 2019<br />

Andreas Blumenstengel<br />

Präsident<br />

Klaus Kittel<br />

Geschäftsführer/<br />

stellv. Präsident<br />

Jürgen Plaumann<br />

Hauptkassierer<br />

Marc Schwarzer<br />

Major<br />

Werner Diebels<br />

Hauptmann der<br />

1. Kompanie<br />

Christian Wellmann<br />

Hauptmann der<br />

2. Kompanie<br />

André Kower<br />

Hauptmann der<br />

3. Kompanie<br />

Michael Feltes<br />

Beisitzer<br />

(Schießmeister)<br />

Jürgen Diebels<br />

Beisitzer<br />

(Vogelbauer)<br />

Stefan Strohscheidt<br />

Beisitzer<br />

(Kinderbelustigung)<br />

Ralf Blankertz<br />

Beisitzer<br />

(Thronadjutant)<br />

Carsten Seegers<br />

Beisitzer<br />

Hans Funck<br />

Beisitzer<br />

Ingo Pomrehn<br />

Beisitzer<br />

Sven Schmidt<br />

Amtierender Schützenkönig<br />

und Beisitzer<br />

Kevin Schade<br />

Grenadierhauptmann<br />

Karl Hoffmeyer<br />

Ehrenpräsident


Liebe Freunde,<br />

Eque perum ex entoresti dolupiducia sed qui coribea<br />

tempores rem qui occae volore provid quid ut doloribus<br />

delitatur res vero omnis utempor mos ratur, ut estius aut<br />

velitat.<br />

Untestiore consed quat et es mi, ut et qui qui blaboribea<br />

voluptatur? Quist, voluptaerum illaccae. Et que<br />

id mod quatione am si cuptatias eos aut fugias estis<br />

ius ellorit de nust oditi corat modis doluptaque cus<br />

nonsequist, earum quasperum quae. Neque corest aliandel id quatem fugit faciamus<br />

cusdaeperum eos quam, con eume volum fuga. Ut premposame lautectem<br />

quas quos vent ipsam el mil eosapic tem eaquibus.<br />

Ipsa volupti untianimini nonsequas adit provid explaceaque rernatus entis aspellestias<br />

santet faccum audi iumquatatur?<br />

Que estias nihitiores dolupta dolendi pidessequas et officiamusae modignimpos<br />

et harum etur, odis es doluptatus sequia conse perupidita delest, veligeni niet quas<br />

aut aut idellab oreprat a con num autati ducipsam, voluptatur? Num qui rent litia<br />

vent, nemquae et eaqui dolorer oreprei caborio maio. Lorum ipsum rem eictiis<br />

eaquam eum dolupta plit laborem poriore pudam, aut hitiorat ad que iur sum aut<br />

elitas doloreperae pe si inis derum dolupta non natem volorunt.<br />

Noneces aut alignam velesci untius destios sitibusda vent aperumqui assi omniscium<br />

rae. Duciisquodi as essusae natum qui cum ut escius dis qui dolorest omnis<br />

quae culland erferchic to consed et veribea tatiatium, odicti di sum ent explabo.<br />

Andae etur re net eati dolore omnimag nition natent andigen tenditas vercitatum<br />

que plam facernam, consequidis eius.<br />

Andreas Blumenstengel<br />

– Präsident –


(v.l.n.r.) Recardo Schmidt,Jenny Hein,Finanzminister Mike Schubert, Hofdame Marion Pomrehn, König Sven Schmidt, Königin Josefine Schreiter, Außenminister Michael Funck,<br />

Hofdame Andreas Funck, Innenminister Timo Koslowski-Beltran, Hofdame Leonie Schmidt<br />

| 4<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Festfolge Schützenfest 2019 BSV Orsoy<br />

Samstag, den 7. September 2019<br />

14:00 Uhr: Abholung der Kinder am Kirmesplatz<br />

Hafendamm zur Kinderbelustigung und Kinderschützenfest<br />

auf der Schützenwiese am Rheindamm.<br />

15:30 Uhr: Ankündigung des Festes durch Böller,<br />

Ständchen für die Königin Josefine Schreiter (Egerstraße),<br />

Platzkonzert beim Alten- und Pflegeheim<br />

(Ostwall) unter Beteiligung der Grenadiere, des<br />

Spielmannszugesder Feuerwehr Orsoy und dem<br />

Musikverein Zyfflich.<br />

19:00 Uhr: Antreten der Schützen am Hafendamm,<br />

Abholung des Präsidenten, des Schützenvorstandes,<br />

der Schützenkönige, des Bürgermeisters und der<br />

Ortsvorsteherin mit Fahnenausmarsch am Rathaus,<br />

Totengedenken und Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />

mit „Großem Zapfenstreich“ unter Beteiligung<br />

der Spielmannszüge der Feuerwehr Orsoy und<br />

Vierbaum, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Kleve und dem Musikverein Zyfflich<br />

lm Festzelt anschließend Begrüßung und Ehrungen,<br />

Beginn des Schützenballs mit 6th Avenue und<br />

dem ersten Throntanz<br />

Sonntag, den 08. September 2019<br />

11:00 Uhr: Frühschoppen mit der Ray Allen Band<br />

im Festzelt – Einlass 10:30 Uhr<br />

15:30 Uhr: Platzkonzert in der Ortsmitte vor der<br />

Evangelischen Kirche mit den Blasmusikkapellen<br />

aus Roetgen, Kleve und Zyfflich.<br />

Begrüßung der Nachbarvereine mit ihren Fahnenabordnungen.<br />

Empfang der geladenen Nachbarthrone<br />

durch den Orsoyer Schützenthron im Evangelischen<br />

Pastorat<br />

16:00 Uhr: Verleihung Treueorden durch die<br />

Kompanieführer Sternmarsch der 3 Kompanien<br />

vom Friedrichsplatz, Susmannshof und Südwall<br />

zur Ortsmitte mit musikalischer Begleitung der<br />

Spielmannszüge Orsoy, Vierbaum und Wesel-Fusternberg.<br />

Dort Aufstellung und Vorbeimarsch der<br />

Schützenthrone Historischer Festumzug und anschließender<br />

Parade in der Egerstraße<br />

lm Festzelt Begrüßung der Gastvereine und Inthronisierung<br />

des Kinderthrons Niederrheinischer<br />

Schützenball mit der Band Herzschlag<br />

Montag, den 09.September 2019<br />

6:00 Uhr: Wecken durch die Grenadiere und dem<br />

Spielmannszug der Feuerwehr Orsoy im Ortsgebiet<br />

7:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück der Schützen im<br />

Festzelt<br />

8:30 Uhr: Abmarsch der Schützen zum Preis- und<br />

Königsschießen auf der Schützenwiese am Rheindamm<br />

12:00 Uhr: Frühschoppen mit Unterhaltungsmusik<br />

im Festzelt und im Verlauf Proklamation des neuen<br />

Schützenkönigs mit seinem Thron<br />

18:00 Uhr: Antreten der Schützen am Hafendamm<br />

Abholung des Schützenthrons, Festzug durch die<br />

Straßen des Ortes und anschließende Königsparade<br />

in der Egerstraße<br />

lm Festzelt Begrüßung und Inthronisierung des<br />

neuen Schützenthrons. Ehrung der Preisträger vom<br />

morgendlichen Schießen<br />

Krönungsball mit der Band Herzschlag<br />

Dienstag, den 10. September 2019<br />

11:00 Uhr: Traditioneller Orsoyer Klompen - Frühschoppen<br />

im Festzelt mit der Band Valentin<br />

-ENDE OFFEN-<br />

lm Verlauf:<br />

Auszeichnung Zeltkassierer, Fahnenausmarsch<br />

durch die anwesenden Uniformträger in „Zivil“,<br />

Meldung über den erfolgten Fahneneinschluss an<br />

den Schützenkönig, Ehrung der Grenadiere mit<br />

Treueorden, Auszeichnung „Grenadier des Jahres“,<br />

Gemeinsames Liedersingen aller ehemaligen Grenadiere<br />

Grenadier-Ehrentanz<br />

PUMPENTANZ im Festzelt<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 5 |


Karl Hoffmeyer wurde zum<br />

Ehrenpräsidenten ernannt.<br />

v.l.n.r. Andreas Blumenstengel, Marc Schwarzer, Karl Hoffmeyer<br />

Anläßlich der Mitgliederversammlung am 23.<br />

November 2017 wurde Karl Hoffmeyer für seine<br />

langjährigen Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt.<br />

v.l.n.r. Hans Funck, Karl Hoffmeyer, Charly Griesbach,<br />

Andreas Blumenstengel, Hermann Rolke, Jochen Hillebrands,<br />

Marc Schwarzer, Jürgen Blankertz<br />

Ebenso folgte die Ehrung für die 50jährige Mitgliedschaft.<br />

Geehrt wurden Jochen Hillebrands, Wolfgang Vasen,<br />

Hermann Rolke, Karl Hoffmeyer und Hans<br />

Funck.<br />

Für ihre 60 jährige Mitgliedschaft wurden Charly<br />

Griesbach und Jürgen Blankertz ausgezeichnet.<br />

EIN BESONDERER DANK gilt auch den ausgeschiedenen<br />

Vorstandsmitgliedern Peter Dirk, Martin<br />

Strohscheidt, Jürgen Schade, Dietmar Bruckmann<br />

und Jürgen Sander für ihre geleistete Arbeit.<br />

Ehrenpräsident Karl Hoffmeyer und die ausgeschiedenen<br />

Vorstandsmitglieder werden am Schützenfestsamstag<br />

nochmal gebührend gefeiert.<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


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Kinder-Schützenkönigspaare seit 1951<br />

1951 Peter Tunnissen und Marlene Ruloffs<br />

1953 Dieter Baumer und Christel Borgmann<br />

1955 Heinz Rudolf Hagemann und Sigrid Bergs<br />

1957 Hans Peter Riedelmeier und Sophie Helgert<br />

1959 Heinz-Wilhelm Funck und Edeltraud Pau<br />

19<strong>61</strong> Gerd Derksen und Marianne Kempken<br />

1963 Heinz van Deelen und Inge Trompetter<br />

1965 Günter Dahmen und Friederike von der Borg<br />

1967 Winfried ten Voorde und Gabi Kühnen<br />

1969 Hans-Wilhelm Kleinholdermann und Hiltrud Gallach<br />

1971 Carsten Erbguth und Annette Neuhaus<br />

1973 Ottmar Valinga und Elisabeth Heuveling<br />

1975 Frank Trompetter und Ute Kempken<br />

1977 Holger Tunnissen und Cordula Kliver<br />

1979 Stefan Webers und Stephanie Bykowski<br />

1981 Frank Voetee und Simone Lilott<br />

1983 Kwasi Mprah und Miriam Gogoll<br />

1985 Dirk Böll und Katharina Rott<br />

1987 Dirk Stoppa und Bettina Strohscheidt<br />

1989 Kai Schimmelpfennig und Antje Hendriks<br />

1991 Daniel Philippi und Kirstin Diebels<br />

1993 Alexander Dressler und Rebecca Rothgang<br />

1995 Sebastian Diebels und Melanie Krahe<br />

1997 Patrick Blankertz und Janina Terhorst<br />

1999 Marlon Köster und Anja Köster<br />

2001 Niels Münster und Laja Verheyen<br />

2003 Tobias Endert und Corinna Pomrehn<br />

2005 Sven Schibgilla und Wibke Gappel<br />

2007 Jan Münster und Charlotte Bours<br />

2009 Max Friedmann und Paulina Friedmann<br />

2011 Recardo Schmidt und Jule Hillebrands<br />

2013 Joel Kawinski und Lea Piepenstock<br />

2015 Tom Fehlemann und Greta Blumenstengel<br />

2017 Timo Nürenberg und Lana Galka<br />

Bild?<br />

Bild?<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Schießordnung Kinderschützenfest 2019<br />

Das Schießen wird durch den amtierenden Kinderschützenkönig<br />

eröffnet. Es wird mit einem Luftgewehr<br />

geschossen. Alle männlichen Schüler, die das<br />

8. Lebensjahr erreicht und deren gesetzliche Vertreter<br />

ihren Wohnsitz im Gebiet Orsoys haben, können<br />

an dem Schießen teilnehmen.<br />

Teilnehmen können nur Schüler, die von einem Elternteil<br />

begleitet sind oder eine von einem Elternteil<br />

bzw. Sorgeberechtigten unterschriebene Erlaubnis<br />

vorliegen.<br />

Für das Preisschießen sind Orden ausgesetzt.<br />

Die Reihenfolge der Preise ist wie folgt:<br />

1. Preis Kopf<br />

2. Preis Zepter<br />

3. Preis Reichsapfel<br />

4. Preis Rechter Flügel<br />

5. Preis Linker Flügel<br />

Gewinner eines Preise ist der Schüler, der den jeweiligen<br />

Preis an der Markierung trifft.<br />

Dabei ist die Einhaltung der Reihenfolge<br />

nicht festgeschrieben. Die Preisträger sind automatisch<br />

Mitglieder des Kinderschützenthrons.<br />

Dazu müssen sie sich ein Mädchen<br />

entsprechenden Alters zur Hofdame wählen.<br />

König-Schießen<br />

Kinderkönigspaar 2017 Timo Nürenberg und Lana Galka<br />

an die Kindergrenadiere für mehrmaligen Einsatz<br />

während vergangener Schützenfeste.<br />

An den Festumzügen am Sonntag und Montag<br />

nimmt der Kinderschützenthron ebenso teil, wie<br />

die Kindergrenadiere. Die Teilnahme am Preis- und<br />

Königsschießen ist kostenlos.<br />

Verantwortlich für das Schießen und für die Auswertung<br />

sind die Vorstandsmitglieder Michael Feltes<br />

(Schießmeister) und Jürgen Diebels (Vogelbauer).<br />

Unterstützt werden sie von den vom Vorstand<br />

bestellten Betreuern der Kindergrenadiere.<br />

Bei Streitfragen entscheiden der<br />

Schießmeister und der Vogelbauer.<br />

Orsoy, den 7. September 2019<br />

Der Präsident<br />

Nach Abschuß der Preise wird ein neuer Vogelrumpf<br />

als Ziel befestigt. Nach Abschuß dieses<br />

Vogelrumpfes ist der neue Kinderschützenkönig<br />

ermittelt. Teilnehmen können die Schüler, die die<br />

oben genannten Alters- und Wohnkriterien erfüllen.<br />

Kinderschützenkönig ist der Schüler, der den Vogelrumpf<br />

an der letzten Markierung trifft. Er wählt<br />

sich ein Mädchen seines Alters als Schützenkönigin.<br />

Der gesamte Kinderschützenthron wird am Sonntag<br />

nach dem Festumzug im Festzelt geehrt.<br />

Schützenkönig und Preisträger erhalten dabei ihre<br />

Orden. Gleichzeitig erfolgt die Ordensverleihung<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 9 |


Schießordnung Preis- und Königsschießen<br />

Das Schießen wir durch den Präsidenten und den<br />

amtierenden Schützenkönig eröffnet.<br />

Es werden drei kostenlose Durchgänge mit Patronen<br />

Kaliber 22LfB geschossen.<br />

Sollten nach diesen drei Gängen noch Preise am<br />

Vogel sein, wird mit Karabinern an nach Schießliste<br />

weitergeschossen. Sind vor Beendigung der drei<br />

Gänge die Preise abgeschossen worden, wie jetzt<br />

das Preisschießen beendet.<br />

Die Reihenfolge der Preise ist wie folgt:<br />

1. Preis Kopf<br />

2. Preis Zepter<br />

3. Preis Reichsapfel<br />

4. Preis Rechter Flügel<br />

5. Preis Linker Flügel<br />

Begonnen wird mit dem linken Flügel (von unten<br />

gesehen, rechts).<br />

Gewinner eines Preises ist der Schützenbruder, der<br />

den jeweiligen Preis an der weißen Markierung abschießt.<br />

Den Preisträgern werden Orden verliehen. Die Verleihung<br />

erfolgt am gleichen Tag im Festzelt während<br />

des Krönungsballs.<br />

Die Preisträger sollten dann anwesend sein.<br />

König-Schießen<br />

Nach Beendigung des Preisschießens wird für den<br />

Wettkampf um die Königswürde ein neuer Vogelrumpf<br />

als Ziel befestigt.<br />

In der Zwischenzeit werden die Schützenbruder<br />

aufgerufen, sich am Königsschießen zu beteiligen.<br />

Jeder Schützenbruder, ehe das 21. Lebensjahr vollendet<br />

hat, kann an Königsschießen teilnehmen.<br />

Der Schütze soll gemäß Satzung würdig seien, den<br />

Verein in der Öffentlichkeit zu vertreten.<br />

Er muss nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

in der Lage sein, die mit der Übernahme der Königswürde<br />

verbundenen Lasten zu tragen.<br />

Die Anmeldung für das Königsschießen ist beim<br />

Geschäftsführer abzugeben.<br />

Wegen der Kutschendisposition ist bei Anmeldung<br />

die Zahl der eventuellen Thronmitglieder anzugeben.<br />

Nach Ablauf von 30 Minuten wird die Teilnehmerliste<br />

geschlossen.<br />

Nach Schließung der Teilnehmerliste kann kein<br />

Schützenbruder mehr für das Königsschießen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die Reihenfolge für das Königsschießen wird ausgelost<br />

und bleibt bis zum Schluss unverändert.<br />

Verzichtet ein gemeldeter Schütze während des<br />

Schließens auf die weitere Teilnahme, rückt der in<br />

der ausgelosten Reihenfolge nächste Schütze nach.<br />

Der Schützenkönig bildet einen Thron.<br />

Dazu kann er seine Ehefrau oder seine Lebensgefährtin<br />

oder seine Tochter oder die Ehefrau oder<br />

Lebensgefährtin oder Tochter eines Schützenbruders<br />

zur Königin auswählen.<br />

Der Schützenkönig hat aus den Vereinsmitgliedern<br />

außerdem mindestens drei, maximal fünf Minister<br />

auszuwählen. Diese Minister wählen je eine Hofdame<br />

nach den gleichen Richtlinien,<br />

nach denen der König die Königin wählt.<br />

Verantwortlich für das Schießen ist der Bürgerschützenverein<br />

Orsoy von 1551 e.V. Bei eventuellen<br />

Streitfragen entscheiden die dazu bestimmten Vorstandsmitglieder.<br />

Schießmeister ist das Vorstandsmitglied Michael<br />

Feltes. Vogelbauer ist das Vorstandsmitglied Jürgen<br />

Diebels.<br />

Orsoy, den 10. September 2019<br />

Der Präsident<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Schützenkönigspaare seit 1951<br />

1951 Albert Musznai und Irmgard Hauser, geb. Finmanns<br />

1953 Fritz Fricke und Gertrud Bergmann, geb. Limpio<br />

1955 Fritz Gervers und Hilde Wilsing, geb. Lepiorz<br />

1957 Gustav Adelmann und Frieda Surkamp, geb. Diebels<br />

1959 Hans Haferkamp und Hanny Banse, geb. Berg<br />

19<strong>61</strong> Ludwig Selter und Johanna Liebich, geb. Wolf<br />

1963 Hermann Kühnen und Finchen Cwirn, geb. Schmitt<br />

1965 Willi Tissen und Heidi Radspieler<br />

1967 Günter Griesbach und Ursula Mölder, geb. Knobloch<br />

1969 Hans Weerts und Adele Krützberg, geb. Speelmanns<br />

1971 Heinrich Simon und Karla Werner, geb. Scholten<br />

1973 Hans von der Borg und Liesel Mom, geb. de Laar<br />

1975 Günther Krützberg und Edeltraud Weerts, geb. Pens<br />

1977 Eduard Mai und Hannelore Schroer, geb. Selter<br />

1979 Willi Schoonenberg und Elke Faßbender, geb. Niephaus<br />

1981 Fritz Meyer und Hermine Schellöh, geb. Straatmann<br />

1983 Heinz Vasen und Anneliese Ludwig, geb. Terhorst<br />

1985 Heinz van Deelen und Margret Jirmann, geb. van den Boom<br />

1987 Johannes Krützberg und Heike Diebels, geb. Blankertz<br />

1989 Wilfried Dahmen und Monika Devers, geb. Grögor<br />

1991 Klaus Schmitt und Karin Simon, geb. Krützberg<br />

1993 Jürgen Blankertz und Doris Griebach, geb. Stieffenhofer<br />

1995 Jürgen Diebels und Bärbel Krützberg, geb. Balters<br />

1997 Heinz van Deelen und Carmen Korb, geb. Rinner<br />

1999 Viktor Devers und Lotti Dahmen, geb. Friederici<br />

2001 Klaus-Peter Wandelenus und Rosi Schwarzer, geb. Juchem<br />

2003 Jürgen Sander und Jutta Garczynski, geb. Kastendieck<br />

2005 Andreas Blumenstengel und Christiane Rothgang<br />

2007 Detlef Griesbach und Susanne Griesbach, geb. Schroers<br />

2009 Sebastian Diebels und Rebecca Blumenkamp<br />

2011 Hans Funck und Dagmar Kittel, geb. Staats<br />

2013 Marc Schwarzer und Sandra Schwarzer, geb. Schneider<br />

2015 Ingo Pomrehn und Anne Hücklekemkes<br />

2017 Sven Schmidt und Josefine Schreiter<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 11 |


Impressionen vom Schützenfest 2017<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 13 |


Zugwege Schützenfest 2019 in Orsoy<br />

Zugwege Schützenfest 2019 in Orsoy<br />

Samstag, 07.09.2019<br />

14.00 Uhr Hafendamm Egerstraße Fährstraße Schützenwiese<br />

Rheindamm<br />

15:30 Uhr Ständchen bei der<br />

Königin, Egerstraße<br />

Ständchen Altenheim<br />

19:00 Uhr Hafendamm Egerstraße Kuhstraße Rathaus Kuhstraße Kiesendahlstr.<br />

Kiesendahlstr. Höhe Marienhospital Ehrenmal Kiesendahlstr. Kuhstraße Egerstraße<br />

Egerstraße Hafendamm Festzelt<br />

Sonntag, 08.09.2019<br />

15:30 Uhr<br />

Platzkonzert Ortsmitte (Platz vor der Ev. Kirche)<br />

16:00 Uhr 1.Kompanie Friedrichplatz (Rheintor)<br />

Fährstraße Stadtmitte<br />

[Sternmarsch] 2. Kompanie Binsheimer Str. (Parkplatz Altenheim)<br />

Binsheimer Str. Stadtmitte<br />

3. Kompanie Kiesendahlstr. (Ecke Südwall)<br />

Kuhstraße Stadtmitte<br />

16:30 Uhr Egerstraße<br />

Hafendamm<br />

Hafendamm Müschensteg Rheinberger Str. Kiesendahlstr.<br />

(Zugaufstellung)<br />

(Zugaufstellung)<br />

Kiesendahlstr. Seilerbahn Egerstraße Binsheimer Str. Rosenstraße Turmstraße<br />

Turmstraße Kuhstraße Fährstraße An der Schanz Zissenstraße Binsheimer Str.<br />

Binsheimer Str. Egerstraße Parade (Hausnummer 30) Egerstraße Hafendamm Festzelt<br />

Montag, 09.09.2019<br />

08:30 Uhr Hafendamm (Zelt) Egerstraße Fährstraße Schützenwiese<br />

Rheindamm<br />

18:00 Uhr Hafendamm Egerstraße Fährstraße An der Schanz Zissenstraße Binsheimer Str.<br />

Binsheimer Str. Rosenstraße Turmstraße Seilerbahn Hafendamm Müschensteg<br />

Müschensteg Rheinberger Str. Kiesendahlstr. Kuhstraße Egerstraße Parade (Hausnummer 30)<br />

Egerstraße Hafendamm Festzelt<br />

Sollte der neue Schützenkönig in einer bisher nicht aufgeführten Straße im Ortsbereich wohnen, „nehmen wir die Straße, wenn möglich, am Montag mit“<br />

Die Buslinie 913 wir bei den Umzügen nicht beeinträchtigt.<br />

Sollte jedoch ein Bus während der Umzüge kommen, wird die Straße freigemacht (Schützen auf den Bürgersteig, Kutschen und Pferde ganz rechts anhaltend).<br />

| 14<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Schöne Momente von 2017 bis 2019<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 15 |


Mitwirkende Schützenfest 2019<br />

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Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Orsoy<br />

Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kleve<br />

Musikverein 1923 Zyfflich e.V.<br />

Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Vierbaum<br />

Spielmannszug 1911 Wesel-Fusternberg<br />

Musikvereinigung Roetgen 1952 e.V.<br />

Landestambourkorps Birten<br />

Fahrstall Pott-Jannenhof Platen Tönisberg<br />

Partyband 6th Avenue<br />

Ray Allen and his Band<br />

Partyband Herzschlag<br />

Valentino die Partyband<br />

H.W. Krack und sein Zeltteam<br />

Michael Zajuntz als Kirmes-Organisator<br />

Hans Schmeida für die Beschallung<br />

BILDER FOLGEN<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Präsidenten des Bürgerschützenverein<br />

1951 bis 1965 Karl Fischer<br />

1965 bis 1976 Dr. Wilhelm Surkamp<br />

1976 bis 1995 Josef Devers<br />

1995 bis 2000 Klaus Rothgang<br />

2000 bis 2017 Karl Hoffmeyer<br />

seit 2017 Andreas Blumenstengel<br />

Präsidentenkette<br />

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Allen Besuchern und Beteiligten des ORSOYER<br />

Schützenfestes viel Spaß !<br />

Holger Raumann<br />

Geschäftsstelle<br />

Kuhdyk 33 Orsoy · 47495 Rheinberg<br />

Telefon 02844 1375<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 17 |


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Ihr<br />

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Vorwort und Festabzeichen<br />

TEXT FOLGT<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 19 |


Schreibwaren und Lotto Peters<br />

Kuhstraße – der kommunikative<br />

Treffpunkt in Orsoy<br />

Wer kennt sie nicht- Christine und Isolde Peters.<br />

In ihrem Laden gab es immer die „neuesten Nachrichten“<br />

aus unserem Städtchen.<br />

Lotto, Schreibwaren und besonders die Strickwaren<br />

waren ihre Leidenschaft. Auch die Postkunden<br />

konnten auf die zielstrebige Bedienung am Schalter<br />

bauen, incl. Urlaubsgrüßen der Verwandtschaft.<br />

Aber ganz besonders vermissen wir seit der Schließung<br />

2018 die Unterhaltung im Laden, über die<br />

kleinen und großen Themen in unserem schönen<br />

Orsoy.<br />

Die Geschwister Peters haben den Bürgerschützenverein<br />

Orsoy in den letzten Jahrzehnten gropartig<br />

unterstützt. Sei es durch den Kartenvorverkauf bei<br />

Veranstaltungen oder das Ausstellen unseres Schützenadlers<br />

mit den zu erringenden Orden vor den<br />

Schützenfesten.<br />

Der Vorstand des Bürgerschützenvereins Orsoy<br />

sagt Danke!<br />

FamiliePeters mit Isolde und Christine Anfang der 60er Jahre<br />

Erinnerungen von Isolde Peters<br />

Die Familie Peters wohnt seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />

im Haus Kuhstraße 14 in Orsoy.<br />

Zuerst betrieben die Eltern unseres Vaters eine<br />

Weinhandlung.<br />

Unser Vater hatte einen Bruder (der aber schon als<br />

Kind verstorben ist) und fünf Schwestern Karoline,<br />

Annemie, Elisabeth, Josefine und Irmgard.<br />

Heute undenkbar, sind die Eltern unseres Vaters an<br />

Blinddarm und an der Grippe verstorben und das<br />

im Alter von 43 und 46 Jahren.<br />

Karoline hat dann als junges Mädchen das Geschäft<br />

der Eltern übernommen.<br />

Das Geschäft war damals zeitweise geteilt. Auf der<br />

rechten Seite hat Karoline ein Lebensmittelgeschäft<br />

so nach und nach aufgebaut.<br />

Auf der linken Seite betrieb Fräulein Bruns ein<br />

Schuhgeschäft.<br />

Vater wurde im Krieg nach Mitteldeutschland verschlagen<br />

dort hat er unsere Mutter Waltraud kennengelernt.<br />

Christine und ich wurden in Bernburg<br />

an der Saale geboren.<br />

1953 sind wir wieder nach Orsoy gezogen. Am 1.<br />

April 1969 habe ich (Isolde) meine Lehre als Einzelhandelskaufmann<br />

beendet. Im August desselben<br />

Jahres verstarb Carolina an Krebs und ich übernahm<br />

das Geschäft mit 17 Jahren.<br />

Innerhalb der nächsten zehn Jahre haben meine<br />

Mutter und ich daraus einen Feinkostladen gemacht.<br />

Der Verkauf von Lebensmitteln wurde immer<br />

schlechter und wir sind darum auf Handarbeiten<br />

umgestiegen.<br />

1983 haben wir dann den Laden geteilt und haben<br />

zusätzlich zu den Handarbeiten, Lotto, Schreibwaren,<br />

Schulbedarf, Rauchwaren und vieles mehr<br />

angeboten.<br />

1997 kam dann die Post dazu. 2002 erkrankten unsere<br />

Eltern schwer. Die nächsten zehn Jahre haben<br />

wir unsere Eltern neben dem Geschäft gepflegt und<br />

umsorgt.<br />

Im letzten Jahr mussten wir dann leider selbst<br />

krankheitsbedingt unser Geschäft endgültig schließen.<br />

Am 29.12.2017 hatten wir ein negatives Jubiläum.<br />

Es wurde zum zehnten Mal eingebrochen. Einen<br />

Überfall mussten wir auch noch erleben.<br />

Trotzdem blicken wir mit Freude auf die vielen positiven<br />

Begegnungen und Erlebnisse in unserem<br />

Geschäft zurück.<br />

| 20<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Familie Peters Schaufenster – 50er 60er<br />

Weinhandlung 1925<br />

Die Dauerwurst<br />

Eine kleine Geschichte aus der Zeit als ich mit meiner<br />

Mutter, die damals etliche Salate selbst gemacht<br />

hatte, das einfache Lebensmittelgeschäft zum Feinkostgeschäft<br />

in der Zeit von 1969 bis 1979 umgewandelt<br />

haben.<br />

Eines Tages kam ein Vertreter mit neuer Wurst aus<br />

Hannover, es war eine Dauerwurst.<br />

Da es etwas „Neues“ war, haben wir natürlich diese<br />

Wurst bestellt.<br />

Es war mittlerweile Sommer und die Wurst kam<br />

und kam nicht an.<br />

Dann, an einem Sonntag, schellte es an unserer<br />

Haustür. Wir wohnten ja im gleichen Haus wie das<br />

Geschäft.<br />

Da stand doch auf einmal ein sehr großer LKW vor<br />

unserem Haus. „Man wolle die Wurst liefern!“<br />

„Was?“ habe ich gesagt, „Sonntags um 19 Uhr?“ Ja<br />

sie kämen aus Frankreich und man habe dort den<br />

Ort Orsoy gesucht.<br />

So hat die neue Dauerwurst etwas von Frankreich<br />

und Deutschland gesehen und der Name Dauerwurst<br />

bekam eine ganz neue Bedeutung.<br />

Tante Karoline und die Grenadiere<br />

Ich war noch ein Kind, etwa 14 Jahre alt. Dante Caroline<br />

kam nach Hause und alles war am Lachen.<br />

Warum? Es war der Schützenfest Montag. Die Grenadiere<br />

haben Tante Karoline aus den Mittagsschlaf<br />

gerissen und zum Festzelt mitgenommen. Sie hatte<br />

Militärausweis 1945 Peters<br />

Familie Peters lässt sich den Wein schmecken – 50er<br />

einen Fischgrätenmuster-Mantel an, der ihr bis zu<br />

den Knien ging.<br />

Doch abends, als sie nach Hause kam, war der<br />

Mantel einen halben Meter länger. Der Mantel war<br />

schwer und nass. Jeder Schnaps, dem man Tante<br />

Caroline ausgegeben hatte, hat sie einfach in die<br />

Manteltaschen gegossen. So wurde der Mantel zum<br />

Lacher des Tages.<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 21 |


Kuhstraße, Lotto Peters<br />

| 22<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 23 |


Ludwig Bartusek – Lebensmittel und Fisch<br />

Binsheimer Straße 34<br />

In einer Holzhütte vor der Westfalenhalle* wurde<br />

der Fisch gebraten, eingelegt und weiter verkaufsfertig<br />

zubereitet.<br />

Den Fisch bekam Ludwig Bartusek von einem Zwischenhändler<br />

aus Utfort. Einige Lebensmittel und<br />

den Fisch fuhr Ludwig, Freunde und Bekannte<br />

nannten ihn „Lud“, täglich seine festgelegte Tour<br />

mit seinem zweigetakteten Dreirad, Marke Tempo.<br />

1955 wurde das Haus umgebaut,<br />

so daß im Erdgeschoß ein Ladenlokal<br />

entstand, daß 1957 eröffnet wurde.<br />

Ludwig Bartusek<br />

Brot- und Backwaren wurden von Spyn (Baerl) geliefert<br />

und auch das Warensortiment war, wie das<br />

Foto beweist, reichhaltig.<br />

1967, fast genau 10 jahre nach der Eröffnung des<br />

Ladens erlitt Ludwig Bartusek am Steuer seines Wagens<br />

einen Herzinfakrt, der tödlich endete und auch<br />

das „Aus“ für den Lebensmittelladen bedeutete.<br />

*Westfalenhalle:<br />

Ein im Hinterhof gelegenes Gebäude an der Binsheimer<br />

Straße, ehemalige Tabakfabrik von J.Ketels.<br />

Damals wurden Fremdarbeiter für die Zigarrenfabrikation<br />

angeworben und die wohnten in diesem<br />

Haus. Weil alle Arbeiter aus Westfalen kamen,<br />

nannte der Orsoyer Volksmund dieses Gebäude<br />

„Westfalenhalle“.<br />

kurz vor Eröffnung<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 25 |


Geschwister Giesen –<br />

Kolonialwaren/Lebensmittel<br />

Kindheitserlebnis Bernhard Abel:<br />

vl. Bertha,Johanna,Helene<br />

Egerstraße 24<br />

Die erste Wohnung der Eltern war noch auf der<br />

Kuhstraße, in der Nöhe des Kuhtores (1945 durch<br />

die Amerikaner gesprengt), aber schon vor dem<br />

Krieg erwarb die Familie das Häuschen in der Egerstraße.<br />

Die Geschwister sind dort aufgewachsen<br />

und auch gestorben.<br />

Helene Giesen, die älteste, kümmerte sich um den<br />

Verkauf. Bertha Giesen, war für den kaufmännischen<br />

teil verantwortlich. Johanna Giesen, die<br />

jüngste, kochte und machte den Haushalt.<br />

Am 31.12.1980 ist laut handschriftlichem Eintrag<br />

im Kassenbuch das Geschäftsende.<br />

Da wir damals in der Schulstraße (heute: An der<br />

Stadtmauer) wohnten, hatte ich oft den Auftrag<br />

Brötchen bei Schmitt und daneben bei Giesen<br />

Butter (die wurde hier noch geviertelt!) und Luftgetrocknete<br />

zu kaufen.<br />

Die dicke Wurst hing an einem Haken unter der<br />

Decke, der Fettpott darunter war besonders lecker,<br />

weil die Wurst ewig lange dort gehangen hat.<br />

Kindheitserlebnis Andreas Blumenstengel:<br />

Meine Eltern schickten mich „mal eben“ über<br />

die Straße um bei Schmitt und dann bei Giesen<br />

einzukaufen. Meine ersten selbständigen Einkäufe!<br />

Anfangs hatte ich etwas Angst vor Helene<br />

Giesen. Das legte sich aber schnell, da ich<br />

immer eine Lakritzschnecke geschenkt bekam.<br />

Besonders war ich von der großen Waage im Laden<br />

fasziniert (analog!).<br />

Die fand ich so toll, dass ich mir vor ein paar Jahren<br />

auf dem Trödel eine eigene Waage erstanden habe.<br />

Sortiment<br />

Helene im Laden<br />

| 26<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Wilhelm Evers<br />

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AZ Evers.indd 1 22.10.12 11:38


Orsoyer Morgen – von Heinz van de Linde<br />

Wenn Quintin Schmitt morgens um fünf mürrisch<br />

seine ersten Brötchen backt, hat Heinrich Münster<br />

mit seinen Torten noch etwas Zeit. Die fünf-sechs<br />

Orsoyer Männer, die auf der „Zellstoff “ arbeiten,<br />

lassen sich von der Rheinfähre zum Walsumer Ufer<br />

bringen. Das dauert eine Zigarettenlänge. Fritz Oelinger,<br />

der Frühaufsteher und Schmied, bläst sein<br />

Feuer an und wird heute zwei oder drei Pferde beschlagen<br />

von den Bauern in Orsoy, Gehnen, Kuhlmann<br />

und den beiden Susmanns, nicht zu reden<br />

von den Bauern aus Pelden und Drießen. Die sind<br />

schon im Pferdestall gewesen und haben sich den<br />

scharfen Pferdegeruch durch die Nase ziehen lassen.<br />

Das gehört zu ihrem Wachwerden dazu. Frau van<br />

de Linde, des Schuhmachers Frau, hat ihre kranken<br />

Beine schon gewickelt und die Schuhe für alle<br />

Mann geputzt, wenn sie sich für acht Brötchen auf<br />

den Weg macht ein paar Häuser weiter zu Quintin<br />

Schmitt. Dort warten jetzt Berge noch warmer Brötchen<br />

auf die Kunden, eigentlich immer dieselben.<br />

Ein bisschen später<br />

wird die Stadt richtig wach.<br />

Frau Kleintjes schließt ihre Benzinzapfsäule auf<br />

und hustet in den neuen Tag. Gegenüber huscht die<br />

winzige Frau Busch, alt und faltig, die Häuserzeile<br />

der Egerstraße entlang, um die Morgeneinkäufe<br />

von Grete Voss zu erledigen, die nicht weg kann<br />

und bald ihren Laden mit edlen Krawatten und Seidentüchern<br />

öffnen wird. Konrad Fällgenträger, der<br />

früher Zigarren in eigener Rechnung drehte, wartet<br />

auf seine Morgenkunden, immer dieselben. Er<br />

raucht und seine Frau hustet, eine lange dürre Frau<br />

mit ständig heiserer Stimme und einem Schal um<br />

den Hals. Franz Hauser ist in aller Frühe schon zur<br />

Molkerei nach Moers gefahren und hat Milch und<br />

Käse besorgt für den Tag. Er wird sich gleich aufmachen<br />

nach Drießen, Eversael und zum Milchplatz<br />

mit ein paar Kannen Milch, tropfenden Quarkpaketen<br />

und geschnittenem Käse in Pfunds- und Halbpfundspaketen.<br />

Damit hat er seinen Kastenwagen<br />

beladen. Den Messbecher für die Milch darf er nicht<br />

vergessen, ohne den ist er aufgeschmissen. Derweil<br />

öffnet seine Frau den Laden auf der Rheinstraße,<br />

vor dem die Orsoyer Frauen mit ihren emaillierten<br />

Milchkannen warten und sich Orsoyer Neuigkeiten<br />

erzählen, bis sie an der Reihe sind.<br />

Doktor Krehwinkel hat mit seinem Jagdhund schone<br />

eine Morgenrunde hinter sich und zieht sich um.<br />

Ein Blinddarm zur Operation im evangelischen<br />

Krankenhaus wartet auf ihn. Morgen ist das katholische<br />

dran. Zwischendurch horcht er in seiner Praxis<br />

Asthmatiker und Kettenraucher ab, verbietet das<br />

Rauchen und den Schnaps, wahrscheinlich vergeblich.<br />

Er verschreibt Brillen, die der Optiker Hansen<br />

auf der Egerstraße nach seiner Verschreibung zusammenbaut.<br />

Wenn Dr. Krehwinkel seine Hausbesuche<br />

macht in Binsheim, Drießen oder Pelden bei<br />

den Bauern, entweder ganz früh am Tag oder ganz<br />

spät, dann gibt er auch Tipps, was zu machen ist,<br />

wenn eine Kuh Kolik hat, oder er verschreibt Salbe<br />

für kranke Pferdebeine.<br />

Die Lebensmittelgeschäfte sind geöffnet, die Metzgereien,<br />

die Bäckereien und Orsoy kann sich versorgen<br />

für den Tag. Und wenn die Hausfrauen kreuz<br />

und quer durch die Stadt laufen, hat der Stadtausrufer<br />

Pitt Brecker sein Publikum.<br />

Durch seinen Mund kommt, was Stadtdirektor<br />

Knappmann den Orsoyern zu sagen hat. Das sagt<br />

Pitt Brecker mindestens fünfmal an verschiedenen<br />

Plätzen der Stadt. Die Stimme ist rostig und heiser,<br />

lautes Sprechen macht dem Stadtausrufer Mühe.<br />

Jede ausgerufenen Mitteilung endet mit „Der Stadderekter“<br />

und dann ist er erleichtert. Aldo Angeli,<br />

Orsoyer Italiener oder italienischer Orsoyer, wie<br />

man will, wird sich gleich aufmachen zu den Rheinwiesen.<br />

Die Drahtschlinge hat er schon zurecht gelegt.<br />

Damit zieht er Kaninchen aus dem Bau. Die<br />

erhalten an Ort und Stelle einen tödlichen Schlag<br />

ins Genick und verschwinden in seinem Rucksack.<br />

Damit ist der Sonntagsbraten gesichert. Noch sind<br />

die Kneipen geschlossen. Aber in eineinhalb Stunden<br />

wird man Leo quer über die Egerstraße gehen<br />

sehen im weißen Oberhemd, mit aufgekrempelten<br />

Ärmeln.<br />

Dann hat er bei Bella Krause sein ausgiebiges Früh-<br />

| 28<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


stück hinter sich und die Tageszeitung von vorne bis<br />

hinten gelesen. Bella Krause macht ihm das Frühstück,<br />

putzt zwischendurch seine Kneipe und bringt<br />

ihm sein Mittagessen.<br />

Die Kneipe im Schatten der Kirche muss die kleinste<br />

der Welt sein, mit einer winzigen Theke, zwei<br />

Tischen, einem Ölbild vom Rhein bei Orsoy und<br />

einem Plattenspieler an der Wand direkt neben der<br />

Tür. Ab elf Uhr ist Leo in seiner Kneipe nicht mehr<br />

abkömmlich. Dann kommen die ersten Gäste, meist<br />

auf einen Schnaps oder zwei. Bauern aus der Umgebung,<br />

Rentner, der eine oder andere chronische<br />

Nichtstuer, aber auch Handwerker, die bei Leo ihre<br />

erste Pause machen. Wenn um halb zwölf eine einsame<br />

Glocke vom Kirchturm läutet, wissen die Orsoyer,<br />

dass es einen von ihnen erwischt hat. Und das<br />

„Wer ist denn tot?“ macht die Runde. Man fragt so<br />

lange, bis man es weiß und reibt sich in Gedanken<br />

die Hände, weil es einen selbst nicht getroffen hat.<br />

Es kommt vor, dass das „Überläuten“ begleitet wird<br />

von einem Schallplattentango mit „vino“ und „amore“,<br />

der aus Leos halb geöffnetem Kneipenfenster<br />

dringt.<br />

Wenn jemandem am Morgen schon nach Tango<br />

ist. Und wenn das Läuten vorbei ist und der Tango<br />

noch ein paar Takte hat, kann es passieren, das einer<br />

für sich und die Lebenden an Leos Theke schnell<br />

eine Runde Schnaps bestellt.<br />

Man kann ja nie wissen...<br />

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Grete Vohwinkel mit Kindern vor dem Geschäft<br />

Vohwinkel – Sattler- und Polsterei, Lederwaren<br />

Kuhstraße 31<br />

Gewerbegründer war Ernst Vohwinkel *30.03.1881<br />

mit seiner Ehefrau Maria geb. Abels `*21.02.1888.<br />

Hinter dem Haus stand ein Schuppen der als Werkstatt<br />

diente.<br />

Der Sohn Wilhelm Vohwinkel, Jahrgang 1913 absolvierte<br />

auch eine Sattler- und Polsterlehre in<br />

Moers, bevor er sich zum Militärdienst meldete.<br />

Aus der Kriegsgefangenschaft 1948 entlassen,<br />

knüpfte Wilhelm an seinen Lehrberuf an, musste<br />

jedoch bald erkennen, das die Polsterei und das<br />

Sattlerhandwerk kaum noch etwas einbrachte. 1952<br />

fand Wilhelm im Hüttenwerk Krupp in Rheinhausen<br />

seine neue Wirkungsstätte bis zu seinem Renteneintritt.<br />

Wilhelm war jahrelang ehrenamtlich als<br />

Presbyter der Ev. kirchengemeinde tätig.<br />

In den 1960er Jahren wurde vom Schreiner Struckein<br />

kleines Schaufenster in die linke Haushälfte eingebaut.<br />

Hier konnten die Lederwaren besser präsentiert<br />

werden, für dessen Verkauf Maria und Wilhelms<br />

Ehefrau Margarete zuständig waren.<br />

2003 war das Jahr der Geschäftsaufgabe.<br />

| 30<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Imgrund – Drogerie<br />

Egerstraße 6<br />

Theodor Imgrund gründete die Drogerie und hatte<br />

vorher das Ladenlokal auf der Rheinstraße (heute:<br />

Fährstraße) Nr.3.<br />

Der Laden links wurde durch die Familie Imgrund<br />

betrieben. Es wurden Drogerieartikel, Fotoartikel<br />

und Farben angeboten. Der Laden rechts wurde<br />

durch Familie Peters betrieben und es wurden Zigarren<br />

und andere Rauchwaren angeboten.<br />

Theodor Imgrund bezog das Haus Egerstraße Nr.6<br />

(ehem. Friedemann) am 24.02.1939.<br />

Neuaufbau<br />

1944 fiel eine Bombe auf das Haus und erst kurz<br />

nach dem Krieg, konnte das Erdgeschoss wieder<br />

neu aufgebaut werden.<br />

Fortan wurde wieder eine Drogerie eingerichtet, die<br />

von Theodor Imgrund und Frau Käthe geführt wurde,<br />

bis zum Generationenwechsel.<br />

Sohn Heinz (Pille) mit Ehefrau Anni führten den<br />

Laden liebevoll weiter.<br />

Die Geschäftsaufgabe war im August 1993.<br />

Imgrund alt<br />

Anni Imgrund<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 31 |


Köhler – Schuhgeschäft mit Schusterwerkstatt<br />

1944 fiel eine Bombe in den Garten und die Werkstatt<br />

mit Anbau waren zertrümmert.<br />

Zum Glück ist Ehefrau Anna mit Tochter Sybille<br />

nichts passiert. Die Schwiegereltern und die Nachbarn<br />

bauten dann alles wieder auf.<br />

Nach dem Krieg ging es wieder voran mit der<br />

Schusterwerkstatt. Wenig später entstand im Haus<br />

ein Laden für Straßen-, Sport- und Berufsschuhe.<br />

Die 1950er und 1960er Jahre waren noch magere<br />

Zeiten und bei Schuster Köhler bestand die Möglichkeit<br />

die ekauften oder reparierten Schuhe wochenweise<br />

abzuzahlen.<br />

Ladenschluß war um 1972. Valentin kam ins Rentenalter<br />

und konnte sich wieder mehr um den<br />

Ponyhengst „Männe“ kümmern.<br />

Valentin Köhler<br />

Seilerbahn 52<br />

Valentin Köhler hatte seine Schuhmacherlehre<br />

abgeschlossen und sein Meisterbrief hing an der<br />

Wand, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde und<br />

in den Krieg musste.<br />

Der Wirt von Hotel Germania (heute: Orsoyer<br />

Hof). Bodo Horster, staunte nicht schlecht.<br />

Vor seiner Theke stand ein Pferd, das mit dem Kopf<br />

nickte.<br />

Valentin Köhler, nicht mehr ganz nüchtern, war mit<br />

seinem Pony „Männe“ auf Tour.<br />

Natürlich bekam „Männe“ auch eine Schüssel Bier,<br />

bevor es wieder auf die Wiese gegenüber der Ev.<br />

Volksschule (heute: Grundschule) ging.<br />

Bombentreffer 1944 Köhler<br />

Ponyhengst Männe<br />

| 32<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


LUDGER LANGE<br />

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Meldeweg 3 47495 Rheinberg<br />

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Erdbewegung Unterhaltung von Gewässern


Textilkaufhaus Friedemann<br />

Egerstraße 6<br />

Simon Friedemann gründete nach seiner Hochzeit<br />

mit Emma, geb. Franken im Jahre 1898 im historischen<br />

Stadtgerichtshaus an der Egerstraße ein Textilkaufhaus.<br />

Als tüchtiger Geschäftsmann brachte er es bald zum<br />

führenden Geschäft am Platze.<br />

Simon Friedemann war in Orsoy sehr sozial aktiv<br />

und hat maßgeblich das katholische Krankenhaus<br />

finanziert. Ebenso war er Gründungsmitglied der<br />

Freiwilligen Feuerwehr 1907 und hat mit einer großen<br />

Geldspende zur ersten Ausrüstung der Feuerwehr<br />

beigetragen.<br />

Am 14.10.1910 wurde Simon Friedemann zum<br />

Schriftführer des Bürgerschützenvereins gewählt<br />

und hat Jahrelang den Verein in seinem Amt mit<br />

geprägt.<br />

All seine Verdienste bewahrte den Frontsoldaten<br />

des 1. Weltkrieges und seine Familie nicht davor,<br />

mit Beginn der Nazzizeit starken Repressalien in<br />

Orsoy ausgesetzt zu sein.<br />

Laut Erinnerungen von alten Orsoyern wurde in<br />

Orsoy ein Schwarzbuch geführt, worin aufgezeichnet<br />

wurde, wer bei Friedemann eingekauft hatte.<br />

Die Repressalien gipfelten in der Reichsprogromnacht<br />

am 09.11.1938, als die örtliche SA das Geschäft<br />

verwüsteten.<br />

Sohn Kurt musste am nächsten Tag alles wegkehren.<br />

In der Folge mußte Simon Friedemann das Haus zu<br />

einem Spottpreis von 15000 RM verkaufen.<br />

Simon und Emma Friedemann und ein Großteil<br />

der Familie sind dann von den Nazis deportiert und<br />

ermordet worden. Nur die Kinder Paul, Max und<br />

Herta überlebten, da sie rechtzeitig fliehen konnten.<br />

Im November 2010 wurden in Erinnerung an das<br />

Schicksal der Familie Friedemann Stolpersteine<br />

verlegt, vor der Stelle wo früher ihr Haus stand.<br />

Auch aus dem Schützenverein wurde er herausgedrängt,<br />

welches wir in der Festschrift 2003 bereits<br />

thematisiert haben.<br />

Folgend ein paar Auszüge<br />

aus dem Protokollbuch (1910-1942):<br />

Noch am 29.01.1933 (Einen Tag vor der „Machtergreifung“<br />

Hitlers) führte Simon Friedemann (wie<br />

immer) Protokoll bei der Generalversammlung.<br />

Am 26.03.1933 bei der nächsten Versammlung<br />

heißt es:<br />

...wurde ein Schreiben des Schützenbruder S. Friedemann<br />

verlesen, worin er seinen Rücktritt als Schriftführer<br />

aus dem Vorstand erklärt. Versammlung<br />

beauftragt den Vorstand, Friedemann für seine langjährige<br />

Tätigkeit im Vorstand zu danken und ist mit<br />

der Fassung des vom Vorstand vorgelegtem Dank ...<br />

einverstanden.<br />

in einem Nachtrag heißt es: Anläßlich der Reichtagseröffnung<br />

am 31.März findet zu Ehren der nationalen<br />

Regierung ein großer Fackelzug statt, an dem sich<br />

der Schützenverein mit Fahne beteiligt. Dem jüdischen<br />

Mitglied S. Friedemann wird die Beteilugung<br />

an der Feier verboten.<br />

| 34<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Am 16.04.1934 schließlich:<br />

Die jüdischen Mitglieder Simon und Paul Friedemann<br />

haben, nachdem ihnen nahegelegt war, den<br />

Austritt aus dem Schützen Verein erklärt.<br />

Dadurch ist unser Verein von Nicht-arischen-Mitgliedern<br />

frei.<br />

Egerstr.-Friedemann<br />

Familie Friedemann ca. 1930<br />

v.l.n.r. Thea, Max, Emma (Mutter), Walter, Simon (Vater),<br />

Kurt, Herta und Paul<br />

Schaufenster Friedemann<br />

ehem. Textilhaufhaus Friedemann<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 35 |


Acht Stolpersteine für Orsoy<br />

Rheinische Post vom 12. Novemver 2010:<br />

(Bericht: Sabine Hannemann)<br />

Gunter Demnig hat die Gedenksteine für die jüdische<br />

Opfer des Nazi-Terrors verlegt.<br />

Einen für Emma Cahn an der Binsheimer Straße 3<br />

und sieben für Familie Friedemann an der Egerstraße<br />

6. Familienangehörige nahmen teil.<br />

Die Verlesung der blanken Stolperstein-Inschriften<br />

wirkt bei den Anwesenden nach. „Hier wohnte Simon<br />

Friedemann, 1872 geboren, deportiert und ermordet<br />

in Auschwitz.“<br />

Die Namen von Emma, Walter, Elfriede, Kurt,<br />

Irma und Thea folgen. Familie Friedemann wurde<br />

sowohl in Auschwitz als auch in Lodz ausgelöscht.<br />

Stille kehrt bei der Gruppe ein, die ab 9 Uhr morgens<br />

der Verlegung der Stolpersteine beiwohnt.<br />

Gunter Demnig ist bei der Arbeit. Geschickt und<br />

mit wenig Werkzeug hat er die Gehwegplatten ausgehebelt<br />

und die Stolpersteine aus Messing verlegt.<br />

Er hat in Deutschland und Europa mehr als 27.000<br />

Stolpersteine verlegt.<br />

Eine bescheidene Zahl angesichts der millionenfachen<br />

Ermordung jüdischer Familien in der Nazi-<br />

Zeit.<br />

Mit Gänsehaut<br />

Bei den Stolpersteinverlegungen hat er bereits vieles<br />

erlebt, wie er berichtete. Selten und dafür von besonderer<br />

Bedeutung sind Termine, bei denen Familienangehörige<br />

anwesend sind. Orsoy ist für ihn ein<br />

Moment, an den er sich „mit Gänsehaut erinnern<br />

wird“.<br />

Während er die Steine in den Gehweg einarbeitet,<br />

kommt das leise Gespräch zustande.<br />

Ja, Familie Friedemann war bekannt. „Meine<br />

Schwiegermutter erzählte, dass es damals eine<br />

schwarze Liste gab. Öffentlich wurden die Name der<br />

Kunden verlesen, die dort kauften“, erzählt Ortsvorsteherin<br />

Karin Simon.<br />

Ganz zum Schluss seiner Arbeit wischt Gunter<br />

Demnig die Inschrift auf den Steinen sauber, deren<br />

Buchstaben einzeln während der Produktion in das<br />

Metall eingeschlagen werden.<br />

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit der Stolpersteine,<br />

die andere im Vorübergehen an die Schattenseite<br />

deutscher Geschichte erinnern.<br />

| 36<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Als „Zeichen der Mahnung und des Gedenkens“<br />

bezeichnet sie Ortsvorsteherin Simon. Bis heute sei<br />

es schwer, eine Antwort auf die Reichskristallnacht<br />

zu bekommen, fügt Pfarrer Thorsten Diesing aus<br />

Budberg hinzu. „Es darf kein weiteres Mal ein Unrecht<br />

geschehen“, meint er.<br />

Das „Unrecht des Vergessens“ sei in Orsoy nun<br />

nicht mehr möglich. Die Existenz der Familie Friedemann<br />

sei jetzt „nach Hause“ zurückgekehrt.<br />

Glückliche Kindheit in Orsoy<br />

Bewegt dankte Ruth, Tochter von Herta Friedemann,<br />

für die Begegnung.<br />

„Meine Mutter hat immer über ihre glückliche<br />

Kindheit in Orsoy erzählt“, meint Ruth Fluss.<br />

„Meine Mutter wäre auch mitgekommen“, ist sich<br />

Ruth Fluss sicher.<br />

Herta verstarb 99-jährig vor zwei Jahren in Haifa. Reichsprogromnacht 09.09.1938<br />

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Fährstraße 9<br />

Anfang der 1930er Jahre erwarb dir Familie das<br />

Haus auf der Fährstraße (früher Rheinstraße) Nr.9.<br />

Franz Hauser und Ehefrau Maria machten sich mit<br />

dem Verkauf von Milch und Molkereiprodukten<br />

selbstständig.<br />

Vier Kinder wurden geboren, darunter Willi, der<br />

jüngste, Jahrgang 1937. Er erlernte nach dem Krieg<br />

das Molkereihandwerk und übernahm mit seiner<br />

Ehefrau Ida das Geschäft. Willi belieferte das Orsoyer<br />

Krankenhaus und das Altenheim mit Molkereiprodukten.<br />

Maria Hauser<br />

Auch die damals (noch) beliebte Schulmilch verteilte<br />

Willi Hauser auf den beiden Orsoyer Volksschulen.<br />

Gegen Ende der 1960er Jahre veränderten sich die<br />

Vertriebsstrukturen und die Großabnehmer wurden<br />

direkt vom Großhandel beliefert.<br />

Zudem wurde immer öfter in den neuen Selbstbedienungsmärkten<br />

eingekauft.<br />

Dies Entwicklung ließ den Einzelhandel in Orsoy,<br />

wie auch in anderen Kleinstädten, langsam sterben.<br />

1975 kam das Aus für den kleinen Laden.<br />

Ida + Willi Hauser<br />

Kindheitserinnerung von Bernhard Abel:<br />

Ich erinnere mich gerne an die 1960er Jahre, als ich<br />

mit der Milchkanne bei Hauser Milch geholt habe.<br />

Nach erfolgter Abfüllung machte ich mich auf den<br />

Rückweg und postierte mich günstig hinter dem<br />

großen Kastanienbaum in der Schulstraße (heute:<br />

An der Stadtmauer) um erst mal einen kräftigen<br />

Schluck Frischmilch zu trinken, bevor ich an unsere<br />

Türe klopfte.<br />

Franz Hauser<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 39 |


Bongert – Metzgerei<br />

Binsheimer Straße 10<br />

Adam Bongert wurde 1878 in Wesel geboren und<br />

geleitete vor 1900 als Metzgergeselle nach Orsoy.<br />

Er machte sich selbstständig und gründete in der<br />

Egerstraße, im Hinterhof (zwischen Haus Nummer<br />

18 und 20) einen Schlacht- und Metzgereibetrieb.<br />

Adam Bongert bei der Jagd mit seinen Treiberjungs<br />

v.l.n.r. Adam Bongert, Peter Wenzel, Erwin Bergmann, Hans-<br />

Wilhelm Hagemann, Hansi Schoonenberg, Manfred Wenzel,<br />

Heini Schuster, Heinrich Bongert, Eugen Bongert<br />

Adam Bongert lernte Sofie Sieberg, Tochter einer<br />

alteingesessenen Metzgerfamilie (gegründet 17<strong>61</strong>)<br />

kennen und nahm diese am 7. Juli 1903 zur Ehefrau.<br />

Den Verkaufsladen an der Binsheimer Straße, dahinter<br />

das Schlachthaus und in der Oststraße eine<br />

Scheune mit zahlreichen Stallungen, waren wesentlich<br />

bessere Voraussetzungen.<br />

Für den Metzgereibetrieb und die Gelegenheit zur<br />

Pferdezucht.<br />

Abgaben Bongert, inzwischen Metzgermeister, war<br />

auch ein leidenschaftlicher Jäger und hatte mit der<br />

Pferdezucht Erfolg.<br />

Sohn Heinz Wurde, am 29. August 1908 geboren<br />

und trat in die Fußstapfen seines Vaters.<br />

Er erlernte das Metzgerhandwerk, machte später<br />

seinen Meister und arbeitete in seiner Freizeit mit<br />

seinen Pferden. Heinz Ehefrau schenkte zwei Söhnen<br />

das Leben Heinrich und Eugen.<br />

Nach dem Krieg zog sich Adam Bongert von dem<br />

Betrieb zurück und übergab seinem Sohn Heinz die<br />

Metzgerei. 19<strong>61</strong> zum 200 jährigen Geschäftsjubiläum<br />

wurde der neue Verkaufsladen mit einer großen<br />

Feier eingeweiht.<br />

Heinz Sohn Heinrich Bongert hatte inzwischen seinen<br />

Meisterbrief die Metzgerhandwerk und kümmerte<br />

sich um Wurst und Fleisch, während der Senior<br />

die Arbeit mit den Pferden vorzog.<br />

Über 400 Rennen absolvierte Heinz auf der Trabrennbahn.<br />

Er fuhr u.a. in Hamburg, Berlin, München<br />

und Oostende mit teilweise großen Erfolgen.<br />

Heinrich Bongert war wie sein Großvater leidenschaftlicher<br />

Jäger und hat sich wie sein Vater dem<br />

Trabrennsport gewidmet.<br />

Heinrich fuhr Rennen in ganz Westdeutschland.<br />

1989 beschloss die Familie, die Metzgerei aufzugeben,<br />

da Heinrich aus gesundheitlichen Gründen<br />

dazu gezwungen war.<br />

Übrigens war Adam Bongert Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

1. Vorsitzender des Bürgerschützenvereins<br />

Orsoy und später in den zwanziger Jahren Major.<br />

Heinz Bongerts Pferd Moritz<br />

Eines Tages bekam Heinz Bongert ein gutes Angebot<br />

aus Berlin für sein Pferd Moritz, welches schon<br />

einige Preise gewonnen hatte.<br />

Also verkaufte Heinz Moritz nach Berlin.<br />

Allerdings litt Moritz wohl unter Heimweh und<br />

konnte kein Rennen dort gewinnen.<br />

Also wurde Ex-Besitzer Heinz nach Berlin eingeladen<br />

um Moritz beim Trabrennen zu steuern.<br />

Prompt gewann Moritz zwei Rennen.<br />

Kaum war Heinz wieder abgereist, brachte Moritz<br />

keine Siege mehr zustande. Moritz kam in Folge<br />

dessen kostenlos nach Orsoy zurück.<br />

Als der Pferdetransporter an der Fähre den Rhein<br />

erreichte hat Moritz im Hänger unendlich „ban-<br />

| 40<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


dust“ (randaliert), weil er wusste, daß er wieder zu<br />

Hause war. Moritz wurde wieder an den Start gebracht<br />

und wurde sofort wieder Spitzenklasse und<br />

hat Rennen auf den Bahnen in Westdeutschland<br />

gewonnen.<br />

Moritz Unfall<br />

Eines Tages ist Heinz mit Moritz im Pferdeanhänger<br />

zu einem Rennen gefahren.<br />

Auf dem Weg zum Rennen ist plötzlich der Pferdeanhänger<br />

incl. Pferd umgekippt.<br />

Moritz hat aber den Unfall gut weggesteckt und ist<br />

trotzdem gestartet und wurde noch 2ter im Rennen.<br />

Übrigens hält der Vollbruder von Moritz, „Jänn“ bis<br />

heute den Bahnrekord auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen.<br />

Heinrich, Luise K. und die Wahlwerbung<br />

Eines Tages in den 50er Jahren mußte der Tilbury<br />

(kleine Kutsche) von Adam Bongert in Moers neu<br />

lackiert werden.<br />

Enkel Heinrich besuchte zu der Zeit das Gymnasium<br />

in Moers und fuhr jeden Tag mit dem Fahrrad<br />

dorthin. Adams Plan: Heinrich sollte sein Fahrrad<br />

gegen das Pferd Luise K. tauschen.<br />

Gesagt, getan. Adam brachte den Tilbury mit Pferd<br />

Lusie K. zur Lackiererei und fuhr mit Heinrichs<br />

Fahrrad zurück nach Orsoy.<br />

Heinrich übernahm das Pferd und ritt los.<br />

Zu der Zeit war aber Wahl und auf Grund der wenigen<br />

Plakate, hatten die Parteien ihre Werbung auf<br />

die Straße gemalt.<br />

Luise K. war auf einem Auge blind und durch die<br />

Herren Adenauer und Ollenhauer so irritiert, dass<br />

sie ständig scheute.<br />

Irgendwann war das Pferd nicht mehr zu bändigen<br />

und Heinrich ist einfach auf dem Bürgersteig weiter<br />

geritten.<br />

Die Moerser staunten nicht schlecht und nach anfänglicher<br />

Verwunderung haben sie applaudiert. So<br />

was hatte Moers auch noch nicht gesehen.<br />

Alter und neuer Laden<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 41 |


Holtmann<br />

Kuhstraße<br />

| 42<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


van Holt<br />

Egerstraße<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 43 |


Schützenfest vor 95 Jahren...<br />

Aus dem Protokollbuch<br />

des BSV Orsoy von 1551 e.V.<br />

Weitere Unterzeichner:<br />

May...?<br />

A. Bongert<br />

Wilh Henny(?)<br />

Johann Dalschen<br />

Lindekamp<br />

Gr(?.) Gehnen<br />

Kaspar Bremmenkamp<br />

Schützenfest 1924<br />

Das diesjährige Schützenfest welches in den Rheinwiesen<br />

gegenüber Liesefeld stattfand nahm einen<br />

großartigen Verlauf.<br />

Das Fest wurde (an?) (U.?) Liesefeld übertragen<br />

welcher ein schönes 16 Bord großes Zelt stellte.<br />

Das Zelt welches wunderbar dekoriert und beleuchtet<br />

war, war an allen drei Abenden brechend voll.<br />

Die Königswürde erang Schützenbruder Franz<br />

Hauser, welcher sich Frau Theodor Kersten als Königin<br />

erkor. Als Hofdamen (....) Frau Jakobs, Frau<br />

Horsters u Frl. Elisabet Bongart als Minister Paul<br />

van Holt, Heinr.(?) Peters, u Wilh(?) Gehnen.<br />

Die Grenadierkompagnie unter Führung des Schützenbruders<br />

Eduard Kersken(?) war einzig, und hatten<br />

für meisterhafte Ordnung gesorgt. Der Wettergott<br />

war nur einigermassen günstig, u kann gesagt<br />

werden daß das Fest alles in allem einen großartigen<br />

Verlauf nahm.<br />

Orsoy im Sept. 1924<br />

S. Friedemann Schriftführer<br />

Thron 1924 mit Offizieren<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


www.brauerei-bolten.de<br />

Voll<br />

treffer!<br />

Frisch vom Land.<br />

BRAUTRADITION SEIT 1266


1934 vor 85 Jahren<br />

| 46<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 47 |


1934 vor 85 Jahren...<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


WAS FÜR EIN BIER.<br />

Und jetzt<br />

ein König.


1959 vor 60 Jahren


v.l.n.r Präsident Karl Fischer, Frau Brockmann, Königin Hanny Banse,<br />

König Hans Haferkamp, Elisabeth Bongert (geb. Schmitt), Käthe Küpper,?,<br />

Dr. Banse, Frau Haferkamp, Frau Nienhysen<br />

– Anzeige –


1969 vor 50 Jahren...<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


v.l.n.r. Günther Krützberg, Edeltraud Weerts, König Hans<br />

Weerts, Königin Adele Krützberg, Jürgen Kurtzmann, Vera<br />

Mannfeld, Bernhard Keesen, Edelgard Keesen<br />

Günther Krützberg und Willi Hendriks leuchten den Weg<br />

Im Bild links ist die Familie van der Borg („Bonasera“) zu<br />

sehen<br />

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auf Kirmessen, Schützenfesten und Märkten<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 53 |


Sprit sparen<br />

und Fähre fahren!<br />

www.rheinfaehre-walsum.de


1979 vor 40 Jahren...<br />

Willi und die Kalte Ente<br />

Als frischgebackener König und eingefleischter<br />

Biertrinker, musste sich König Willi Schooneberg<br />

mit den „harten Sitten“ auf dem Thron arrangieren.<br />

Präsident Josef Devers hat angeordnet, dass als bevorzugtes<br />

Getränk „Kalte Ente“* gereicht werden<br />

sollte. Bier war verboten.<br />

Da dachte sich Willi: „Ich bin der König und darf<br />

kein Bier trinken?“ „Das kann doch nicht sein!“<br />

Eine schnelle Lösung musste her.<br />

Willi postierte kurzerhand einen großen Blumenstrauß<br />

in seine Nähe und ließ sich eine Flasche Bier<br />

auf den Thron heraufschmuggeln.<br />

Die Flasche Bier passte wunderbar in die gebundenen<br />

Blumen! So kam Willi noch an sein (heimliches)<br />

Bier, Präsident Josef Devers nippte weiter<br />

an der kalten Ente und beide waren zufrieden.<br />

Kalte Ente (Wikipedia):<br />

Die kalte Ente ist eine alkoholhaltige Bowle,<br />

die im Wesentlichen aus Wein und Sekt besteht.<br />

Zur Aromatisierung werden meist Zitronen<br />

ohne äußere Schale, aber auch Zitronensaft,<br />

Zitronenmelisse, Vanille oder<br />

Vanillinzucker zugegeben.<br />

Der Geschmack kann auch mit<br />

etwas Zucker abgerundet werden.<br />

Insgesamt ist die Zubereitung recht einfach.<br />

Die kalte Ente wird mit Eiswürfeln gekühlt<br />

und kalt serviert.<br />

Da die kalte Ente ohne Spirituosen<br />

zubereitet wird, ist sie eine relativ gut<br />

bekömmliche Bowle.<br />

des üblichen heißen Mokkas ein „kaltes Ende“ und<br />

ordnete an, je eine Flasche Moselwein, Rheinwein<br />

und Champagner zusammenzugießen und mit einer<br />

Zitrone sowie Zitronenmelisse zu würzen.<br />

Herkunft des Namens<br />

Das Getränk wurde nach dem Essen als Alternative<br />

zu heißem Mokka gereicht und darum kaltes Ende<br />

genannt. Durch Verballhornung entstand daraus<br />

kalte Ente.<br />

Cold Duck<br />

Harold Borgman, der Eigentümer der Pontchartrain<br />

Wine Cellars in Detroit,<br />

brachte die kalte Ente unter der Übersetzung Cold<br />

Duck im Jahre 1937 in die USA.<br />

Den Weißwein ersetzte er durch kalifornischen<br />

Rotwein.<br />

Eddie Harris nannte eines seiner Stücke Cold Duck<br />

Time. Es wurde zum Jazzstandard.<br />

Erfindung<br />

Clemens Wenzeslaus von Sachsen, der letzte Erzbischof<br />

und Kurfürst von Trier, soll das Getränk erfunden<br />

haben. Er wünschte nach einem Gastmahl<br />

auf der Terrasse des Koblenzer Schlosses anstelle<br />

v.l.n.r. Präsident Josef Devers, Karl-Heinz Pohle, Annegret<br />

Fricke, König Willi Schoonenberg, Königin Elke Faßbender,<br />

Hermann Schoonenberg, Doris Hillebrands, Ewald Ross,<br />

Christa Schneiders<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 55 |


1989 vor 30 Jahren<br />

Gesagt getan. Gar nicht lange und (in Erinnerung<br />

sind 4 oder 5 Schüsse) lag der Vogel unten.<br />

Und Wilfried „Pille“ Dahmen wurde doch noch<br />

Schützenkönig von Orsoy.<br />

Wilfried „Pille“ Dahmen wollte nicht schießen, er<br />

wollte nicht schon wieder enttäuscht werden. Lieber<br />

das Königsschießen aus der Ferne beobachten.<br />

Da hatte er aber die Rechnung ohne den noch amtierenden<br />

König Johannes Krützberg gemacht.<br />

Ohne Wissen von Wilfried, meldete er diesen beim<br />

Geschäftsführer zum Schießen an und bezahlte die<br />

ersten drei Schüße. Damals musste man noch für<br />

einen Königsschuß bezahlen (bis zu 7,50 DM pro<br />

Schuß).<br />

Als Wilfried ann auf einmal aufgerufen wurde,<br />

staunte er nicht schlecht. Aber wenn man schon<br />

mal angemeldet nicht - warum nicht auch schießen.<br />

v.l.n.r. Hans-Gerd „Schnurri“ Werning, Marita Winkler, Heinz-Theo Diebels, Inge<br />

Seemann, König Wilfired Dahmen, Königin Monika Devers, André Tißen, Nicole<br />

Mertens<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


1999 vor 20 Jahren<br />

Ein Teil der 3. Kompanie tappt im Dunkeln.., v.r.n.l Lothar Schwarzer, Klaus-<br />

Peter Wandelenus, Thomas Murke, Erwin van Bon, Dr. Heinz Hoffmeyer<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


Kindergrenadiere mit dem Kinderthron, König Marlon Köster, Königin Anja Köster, Minister und Hofdamen: Patrik Blankertz<br />

und Birte Bettges, Daniel Becker und Monique Gercken, Marco Hofer und Michelle Wüsthoff, Tobias Samotta und Farina Monix<br />

Alexander Durben und Andrea Klüppel, Betreuer Wolfgang Tempel und Martin Strohscheidt<br />

v.l.n.r Außenminister Wolfgang Winkler, Hofdame Margret Tissen, Mohrin Jennifer Hofer, Innenminister Martin Strohscheidt,<br />

Hofdame Stephanie Devers, König Viktor Devers, Königin Lotti Dahmen, Finanzminister Johann Seemann, Hofdame Margarete<br />

(Marlene) Werning<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. 59 |


2009 vor 10 Jahren<br />

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Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V.


v.l.n.r. Jasmin Eidt, Moritz Kositza, Carolin Kuch,<br />

André Bluschke, König Sebastian Diebels, Königin<br />

Rebecca Blumenkamp, Bernd Krolow, Carina Krolow<br />

Bürgerschützenverein Orsoy von 1551 e.V. <strong>61</strong> |

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