MyWay Nutzergeschichte Sam

MyWay
Nutzergeschichte – Sam
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MyWay Nutzergeschichte
Sam ist 12 Jahre alt und hat eine
generalisierte Dystonie.
(GMFCS Stufe V)
• Die Unterstützungsweste bringt Sam in eine
komfortable, aufrechte Position.
• Durch die bereits in der Weste integrierten Lifter-
Schlaufen ist der Transfer in und aus dem MyWay
ohne großen Aufwand möglich- egal ob von der
Therapiebank oder aus dem Rollstuhl.
• Eine sichere Positionierung im MyWay unterstützt die
Rumpfstabilität, die für die daraus folgende
Kopfkontrolle und die anderen Körpergliedmaßen
wichtig sind.
• Die Beinführungsgurte unterstützen Sam’s Gangbild
in den Beinen, ohne dass es zu übermäßigen
Ausfallbewegungen kommt.
• Dank der Richtungseinstellung der Lenkrollen ist es
für Sam möglich, den Flur entlangzulaufen. Für die
Nutzung in der Sporthalle kann die Verriegelung
umgehend herausgenommen werden.
• Die Führungsgriffe für Begleitpersonen helfen, den
MyWay zu führen, wenn Sam erschöpft sein sollte
und sich somit voll auf die Fortbewegung
konzentrieren kann.
• Das leichte Manövrieren bedeutet für Sam eine
einfache Schrittauslösung und Freude am Laufen.
Sam ist ein 12 Jahre alter, fröhlicher und geselliger
junger Mann. Er hat eine ausgeprägte Dystonie, die
nach GMFCS der Stufe V entspricht. In seinen
Fähigkeiten ist er stark eingeschränkt, die Kopf-
Rumpf-Kontrolle gegen die Schwerkraft ist für ihn
ohne Unterstützung nicht aufrecht zu halten und die
Kontrolle der einzelnen Gliedmaßen ist ebenso nicht
möglich. Er hat eine Skoliose und trägt zur Korrektur
und zur Aufrichtung ein Korsett. Außerdem trägt er
während des Stehens und Gehens im Hilfsmittel
orthopädisch angepasste Schuhe. Sam hat ein gutes
Sprachverständnis und bejaht es adäquat, wenn ihm
etwas angeboten wird. 2017 wurde ihm eine tiefe
Hirnstimulation implantiert.
Sam zeigt dystonische Bewegungen. Seine Mutter
allerdings berichtet, dass ohne die THS-Implantation
die Dystonie noch viel ausgeprägter sei. Typisch bei
diesem Krankheitsbild ist Sam in Ruhe und bei
Konzentration unauffällig. Mit zunehmender
Anstrengung und Erregung nimmt das pathologische
Bewegungsmuster in Rumpf und der Gliedmaßen zu.
Sam hat ein Stehgerät und übt die Fortbewegung in
einem Elektro-Rollstuhl, den er mit der rechten Hand
ansteuert. Die Fortschritte sind minimal, er übt jedoch
weiterhin fleißig auf dem Schulgelände.
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Erste Erfahrungen mit dem MyWay
Verlaufskontrolle – 6 Wochen später
Als die Lehrer und Schulbegleiter Sam das erste
Mal mit dem MyWay sahen, sagten sie:
• ‘Seine Haltung ist besser’
• ‘Seine Beine sind lockerer und gerade’
• ‘Er wirkt viel freier in der Bewegung’
• ‘Er hat mehr Kontrolle über sich’
• ‘Er kann jetzt mit Fußball spielen, da vor ihm
alles frei ist’
• ‘Er scheint sehr stolz auf sich zu sein’
• ‘Für seine persönliche Entwicklung wäre das
klasse’
• ‘Er kann auf Augenhöhe mit seinen
Klassenkameraden kommunizieren’
Er war in der Lage, zu einem Fußball hinzulaufen
und diesen erstmals mit dem Fuß anzunehmen. Er
war sehr glücklich darüber. Schließlich ist er ein
großer Fußball-Fan von Nordirland und
Manchester United.
Sam verbrachte mehr Zeit im MyWay als in den
anderen Laufgeräten, die er bis dahin genutzt
hatte.
Zu Hause
• Sam benutze den MyWay während der
Schulferien täglich zu Hause. Seine Mutter war
begeistert. Wenn sie ihn aus dem MyWay
herausnehmen wollte, stimmte er nur widerwillig
ein. Die Mutter vermutet, Sam genießt die
Bewegungsfreiheit und das selbstbestimmte und
eigenständige Gehen, was er bisher mit dem
Elektro-Rollstuhl nicht erreichen konnte.
• Sam nutzt den MyWay überwiegend im Freien auf
ebenem Gelände vor dem Haus.
• Seine Mutter erwähnt das einfache Transferieren
mit dem Lifter in und aus dem MyWay.
• Des Weiteren berichtet sie, dass Sam mit dem
MyWay einen guten Trainingseffekt erreichen
konnte und nach dem Gehen zufrieden erschöpft
ist.
In der Schule
• Sam nutzt den MyWay regelmäßig in der Schule.
• Die Nutzung des MyWays ist für Sam Teil seines
Trainingsplan zur „Teilhabe am Leben“ geworden.
Es beinhaltet:
– Richtungswechsel mit einem Gegenstand in
den Händen
– Gezieltes Weitergeben von Gegenständen an
eine andere Person
– Wurfspiele mit Gleichaltrigen
– Gegenstände von anderen Personen
entgegennehmen
• Sam nutzt den MyWay zur Gangschule und läuft
damit über den Schulflur. Seine Schulfreunde
ermutigen ihn sehr und freuen sich mit ihm, wie er
mit dem MyWay laufen kann.
PT Sheila McNeill MCSP
Physiotherapeutin

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