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Neuester Rundbrief von Aktion Verzicht

Rundbrief Juli 2019 des Hilfswerks Aktion Verzicht

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2 Zurück aus der Ukraine<br />

Impuls<br />

3<br />

Aktuell<br />

Liebe Freunde <strong>von</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Verzicht</strong><br />

Nun sind wir wieder zurück! Die Zeit in<br />

der Ukraine war spannend und intensiv.<br />

Während 11 Tagen im Mai reisten wir<br />

quer durch dieses grosse Land, <strong>von</strong> Osten<br />

nach Westen. Wir konnten alle Hilfsprojekte<br />

<strong>von</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Verzicht</strong> besuchen,<br />

Freud und Leid teilen. Gemeinsam unterwegs<br />

waren (v. links): Patrik Senn, Geschäftsführer,<br />

Andreas und Brigitta<br />

Baumann, Max Reinhard und Silvia Boller<br />

als Vorstandsmitglieder, sowie Ruth Frösch<br />

als Übersetzerin. Gerne berichten wir<br />

aktuell <strong>von</strong> unseren Begegnungen und<br />

Eindrücken—mit vielen neuen Bildern.<br />

Schwerpunkte der Reise waren Ermutigung<br />

der Mitarbeiter, Kontrolle der Projekte,<br />

Gebetszeiten, herzliche Gemeinschaft<br />

und der Besuch verschiedener<br />

Tatorte des Holocaust.<br />

Impuls<br />

Liebe Freunde, liebe Leser und Leserinnen,<br />

Als nun jenes mächtige Brausen vom<br />

Himmel einsetzte, strömten sie in Scharen<br />

zusammen. Sie waren zutiefst verwirrt,<br />

denn jeder hörte die Apostel und<br />

die bei ihnen waren, in seiner eigenen<br />

Sprache reden. Fassungslos riefen sie:<br />

„Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?<br />

Wie kommt es dann, dass jeder <strong>von</strong><br />

uns sie in seiner Muttersprache reden<br />

hört?“<br />

Apostelgeschichte 2,6-8<br />

Mit diesen Worten beschreibt uns der<br />

Evangelist Lukas, was am damaligen jüdischen<br />

Schawuotfest in Jerusalem geschah.<br />

An Schawuot erinnern sich die<br />

Juden an den zweiten Empfang der 10<br />

Gebote; nachdem Mose die ersten Gesetzestafeln,<br />

wegen des goldenen Kalbes,<br />

zerschmettert hatte. Schawuot ist<br />

ausserdem ein Erntedankfest, da in Israel<br />

zu dieser Zeit die Gerste und der erste<br />

Weizen geerntet werden. Wir Christen<br />

feiern die Herabkunft des Geistes Gottes,<br />

zuerst auf die Jünger Jesu und dann auf<br />

alle Menschen, die bereit sind sich dem<br />

Geist Gottes zu öffnen. Das ist unser<br />

christliches Pfingstfest. Bei all diesen Ge-<br />

gebenheiten geht es um Offenbarungen<br />

unseres himmlischen Vaters zu uns Menschen.<br />

Das Sprachenwunder vor 2000<br />

Jahren könnte eine Antwort sein auf die<br />

Sprachenverwirrung beim Turmbau zu<br />

Babel.<br />

Gottes Reden zu uns Menschen, insbesondere<br />

durch die Bibel, geht weiter.<br />

Dankbar denken wir an das Wirken eines<br />

John Wycliff, der als erster die lateinische<br />

Bibel ins Englische übersetzte. Wie<br />

Luther erkannte er die Notwendigkeit,<br />

die Bibel allen Menschen in ihrer Muttersprache<br />

zugänglich zu machen. Daraus<br />

ist eine Organisation entstanden, welche<br />

die Bibel schon in fast alle Weltsprachen<br />

übersetzt hat. Die heutige Organisation<br />

Wycliff wurde 1934 <strong>von</strong> William Cameron<br />

Townsend gegründet. Diese Arbeit<br />

geht weiter! Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit<br />

geworden die Bibel in<br />

der Muttersprache zu lesen.<br />

Vom 1.-11. Mai war der Vorstand <strong>von</strong><br />

<strong>Aktion</strong> <strong>Verzicht</strong> in der Ukraine unterwegs.<br />

Für unseren neuen Geschäftsführer,<br />

Patrik Senn, waren es die die ersten<br />

Kontakte vor Ort in allen unseren Einsatzgebieten<br />

und zu den Projektleitern in<br />

der Ukraine. Auch da liess uns Gott eine<br />

Art <strong>von</strong> Sprachwunder erleben: Gemeinsame<br />

Gebete in unserer Mundart und<br />

Ukrainisch/Russisch sind möglich. Doch<br />

sind wir dankbar, für die grosse Hilfe unserer<br />

professionellen Dolmetscherin<br />

Ruth Frösch. Die Not ist nach wie vor<br />

gross und die Hoffnung war beschränkt,<br />

dass es dem neuen Präsidenten Wolodymyr<br />

Selenskyj gelingen möge, die<br />

allgegenwärtige Korruption einzudämmen.<br />

Für den Krieg im Osten ist keine<br />

Lösung in Sicht. Überall wurden wir gefragt,<br />

wie es die Schweiz schaffe, gesicherte<br />

Altersrenten und ein funktionierendes,<br />

korruptionsarmes politisches<br />

System zur Verfügung zu stellen. Fast<br />

alle Ukrainer sind mit sinkenden Renten<br />

und steigender Teuerung konfrontiert.<br />

Sind wir Gott für unsere geordneten Verhältnisse<br />

genügend dankbar?<br />

Aber es gibt auch Wunder! Ein Schwiegersohn<br />

der Familie Kochay startete ein<br />

Bibelprojekt an den staatlichen Schulen.<br />

In der Umgebung <strong>von</strong> Ozhenino darf, mit<br />

Bewilligung der Behörden, Bibelkunde<br />

unterrichtet werden. Eine grosse Anzahl<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter erteilt den<br />

Unterricht. In diesem Fach werden auch<br />

Prüfungen abgelegt und die Besten an<br />

Andreas Baumann mit Anatoly Kochay (r.)

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