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TREFFPUNKT<br />
Foto: Martin Schweiggl<br />
Wechsel im Forstinspektorat<br />
NACH DER PENSIONIERUNG DES LANGJÄHRIGEN BEZIRKSFORSTINSPEKTORS<br />
DR. MARTIN SCHÖPF HAT NUN DER ALDEINER DR. RAINER PLONER DAS AMT ÜBERNOMMEN.<br />
Das Forstinspektorat Bozen I ist – mit Ausnahme von Andrian<br />
und Nals – für den ganzen Bezirk Unterland-Überetsch zuständig,<br />
dazu noch für Bozen und Deutschnofen. Der Forstbezirk reicht von<br />
200 m bei Salurn bis auf 2779 m am Latemar. Von insgesamt 58.275<br />
Hektar sind 33.292 bewaldet: Vom submediterranen Buschwald bis<br />
zu den Latschen sind alle Waldgesellschaften vertreten. An die 30<br />
Förster schauen nach dem Rechten. Im stark stark urbanisierten<br />
und intensiv genutzten Etschtal liegen immer mehr Aufgabenbereiche<br />
der Forstbehörde außerhalb des Walds: Erfassung der<br />
Landwirtschaftskulturen, Gutachten, Beratung und Kontrolle<br />
bei Eingriffen in die Landschaft, Wanderwege. Mit Stationen in<br />
Bozen, Kaltern, Neumarkt, Kaltenbrunn und Deutschnofen ist<br />
„die Forst“ die den Bürgern am nächsten liegende Landesbehörde<br />
– und besonders im Umweltbereich eine Art „Landespolizei“.<br />
DER „ALTE“: MARTIN SCHÖPF<br />
Der Wald erhält offensichtlich vital – nicht umsonst wird „Waldbaden“<br />
als jüngste Wellnesserfindung propagiert. Angesichts seiner<br />
Vitalität sieht man dem Pensionisten Martin Schöpf seine 66 Jahre<br />
und die vier Jahrzehnte im Forstdienst nicht an. 1988 trat der junge<br />
Forstingenieur die Nachfolge des legendären Inspektors Bruno<br />
Delmonego an - ein hemdsärmeliger „Macher“ der alten Schule,<br />
eine Art „Bezirkshauptmann“.<br />
Martin Schöpf: „Eine gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden,<br />
Feuerwehren, Tourismusvereinen und Schulen, Landes- und<br />
Staatsämtern und den Interessensvertretern war stets mein Anliegen.<br />
Das öffentliche Interesse vor den Lobbywünschen stellen<br />
- aber nicht verhindern, sondern nachhaltige Lösungen suchen. Ein<br />
Drittel der Einwohner Südtirols, Verkehr und Umweltbelastungen<br />
ˆ<br />
Martin Schöpf: Das öffentliche Interesse vor den Lobbywünschen<br />
stellen und nachhaltige Lösungen suchen<br />
Foto: Martin Schweiggl<br />
26 // JULI <strong>2019</strong>