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City-Magazin-Ausgabe-2019-07-Steyr

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ZENTRALER GEHTS NICHT.<br />

Notar Christian Radetic an seinem Arbeitsplatz<br />

mit herrlichem Blick auf den Linzer Taubenmarkt.<br />

100 REISEN als Ziel<br />

Das notariell beglaubigte Potpourri an Ländern des Doktor Radetic<br />

Wenn jemand eine Reise<br />

tut, so kann er was<br />

verzählen“, schrieb<br />

schon der deutsche<br />

Dichter Matthias Claudius vor<br />

200 Jahren. Einer, der von seinen<br />

Reisen erzählen kann, ist<br />

der weltoffene Linzer Notar<br />

Christian Radetic. „Um etwas<br />

zu erreichen, muss man sich<br />

Ziele setzen“, sagt er uns überzeugt<br />

in seiner Kanzlei mit<br />

herrlichem Blick auf den Taubenmarkt.<br />

„Und meines ist es,<br />

bis zu meinem 50. Geburtstag<br />

100 Länder bereist zu haben.“<br />

Dieses außergewöhnliche Vorhaben<br />

entspringt nicht etwa<br />

aus einer Wette heraus, wie bei<br />

Phileas Fogg´s „In 80 Tagen um<br />

die Welt“, sondern aus einem<br />

Bedürfnis des 47-jährigen, die<br />

Mannigfaltigkeit der Länder<br />

und Kulturen zu erkunden.<br />

Exotische Erlebnisse.<br />

Besondere Momente waren für<br />

ihn Russischen Kaviar zu essen,<br />

im Toten Meer zu plantschen,<br />

auf den Malediven im offenen<br />

Meer mit 50 Delfinen zu<br />

16<br />

schwimmen und in Tansania<br />

einer 190 Jahre alten Schildkröte<br />

die Schultern zu massieren.<br />

Jedes Erlebnis für sich hat seinen<br />

besonderen Reiz und bleibt<br />

dem Notar unvergesslich in Erinnerung.<br />

Ebenso das Weinfest<br />

anlässlich des 65. Jubiläums des<br />

größten unterirdischen Weinkellers<br />

der Welt, welcher sich in<br />

Cricova in der Republik Moldau<br />

befindet. Er umfasst eine<br />

Länge von 120 km, und die einzelnen<br />

Straßen sind nach den<br />

Weinen benannt, die auch darin<br />

lagern, wie Cabernet, Sauvignon,<br />

Merlot, Chardonnay.<br />

„Es sind Länder dabei, die<br />

mehrmals bereist werden<br />

möchten und davon an erster<br />

Stelle Jordanien“, berichtet uns<br />

der Globetrotter. Er war von<br />

dem Land so begeistert, dass er<br />

sein Kanzlei-Team daran teilhaben<br />

ließ und eine Betriebsreise<br />

dorthin organisierte.<br />

Reiseapp als Guide.<br />

Nach mittlerweile 80 Ländern<br />

hat Christian Radetic ein System<br />

entwickelt, um möglichst<br />

viele Informationen innerhalb<br />

kürzester Zeit von einem Land<br />

abzufragen: er bedient sich einer<br />

Reise-App, wo studierende<br />

Einheimische die Führung zu<br />

den besonderen Sehenswürdigkeiten<br />

übernehmen. Das bietet<br />

er übrigens umgekehrt auch<br />

Touristen in Linz an. Kostenlos,<br />

wie er sagt. So lernt er immer<br />

wieder neue Leute kennen<br />

und geht mit diesen nach einer<br />

„Tour“ auch oft noch in einheimische<br />

Lokale, die man als<br />

„Fremder“ sonst wohl nie entdecken<br />

würde. Dies ermöglicht<br />

es dem kontaktfreudigen Notar,<br />

der natürlich auch mehrere<br />

Sprachen spricht, direkt am<br />

›› Ich war mit Delfinen<br />

im Meer schwimmen<br />

und habe einer 190<br />

Jahre alten Schildkröte<br />

den Rücken gekrault<br />

„Puls der Kultur“ zu reisen. Ein<br />

weiterer Tipp von ihm, um die<br />

Gepflogenheiten des Landes<br />

schneller und besser kennenzulernen,<br />

ist, sich in Hostels einzuquartieren.<br />

„Dadurch kommt<br />

man mit anderen Reisenden<br />

schneller in Kontakt und kann<br />

sich so gegenseitig austauschen“,<br />

so der Weltenbummler.<br />

Flugstunden. Christian<br />

Radetic reist auch nicht nur mit<br />

großen Jets in andere Länder,<br />

sondern hat bereits in Kiew in<br />

einem Helikopter die Welt von<br />

oben gesehen oder ist mit einer<br />

Zweimann-Maschine über die<br />

Alpen nach Pula geflogen. „Den<br />

Abenteuern sind keine Grenzen<br />

gesetzt“, so Radetic, „so wie<br />

auch in meinem Job als Notar.<br />

Da lerne ich auch viele Menschen<br />

kennen und jeder Tag ist<br />

für mich spannend und bereichernd.“<br />

Weiter geht es. Und so hat<br />

der Notar – trotz 60-Stunden<br />

Arbeitswoche – mittlerweile<br />

schon alle Kontinente bereist,<br />

wenngleich manchmal auch so<br />

Fotos: Redaktion, privat

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