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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong> Aktuell <strong>14</strong>. Juli <strong>2019</strong> 11 Gefährliche Stechmücken Thema bei der KinderUni am Mittwoch, 17. Juli BAYREUTH. Bei der Kinder- Uni der Universität Bayreuth geht es am Mittwoch, 17. Juli, um 17.15 Uhr bei einer Veranstaltung im Audimax mit Juniorprofessorin Ulrike Beisel vom Lehrstuhl für Kultur und Technik um „das gefährlichste Tier der Welt: Die Stechmücke“. Im Vorfeld sprachen zwei junge Hörer mit Professorin Beisel. Phillip: Warum wollten Sie bei der KinderUni mitmachen? Professorin Beisel: Ich finde es ist eine tolle Chance, Kindern einen kleinen Einblick in meine Forschungsthemen zu geben. Oft sprechen Wissenschaftler in komplizierter Sprache, aber das ist oft gar nicht notwendig. Deshalb freue ich mich, meine Themen auch Kindern erklären zu dürfen. Phillip: Wollten Sie schon immer mit Mücken forschen? Professorin Beisel: Nein, als Jugendliche wollte ich Tierärztin werden, als ich aber beim Praktikum beim Tierarzt bei einer Hunde-OP fast in Ohnmacht gefallen bin, habe ich mir das anders überlegt. Über Stechmücken als spannendes Thema bin ich dann während meines Studiums bei einem Forschungsaufenthalt in Madagaskar gestolpert. Juniorprofessorin Ulrike Beisel mit Sarah und Phillip. Foto: Uni Bayreuth Sarah: Wie vermehren sich Stechmücken? Professorin Beisel: Hier ist in der Tatder Mensch ein wichtiger Teil der Fortpflanzung von Stechmücken. Eigentlich ernähren sich Stechmücken von Pflanzensäften, aber nachdem sich die weibliche Stechmücke mit einem Männchen gepaart hat, sticht sie und trinkt Blut, um ihre Eier mit dem nahrhaften Blut von Menschen oder Säugetieren zu ernähren. Insofern haben Menschen auch einen Anteil in der Vermehrung von Stechmücken. Phillip: Warum legt man in Afrika die Sümpfe nicht einfach trocken, um die Malaria auszurotten? Professorin Beisel: Das ist eine sehr gute Frage. In Italien ist genau das am Anfang des 21. Jahrhunderts passiert und hat zu einer großen Reduktion von Malaria geführt. Allerdings haben die Nazis im Zweiten Weltkrieg auch genau das genutzt, sie haben die Pumpen, die zur Trockenlegung der Sümpfe benutzt wurden umfunktioniert und die Sümpfe wieder geflutet. Damit sind dann auch die Stechmücken und Malaria wieder gestiegen, und eine Malaria-Epidemie brach unter der lokalen Bevölkerung aus. Auf dem afrikanischen Kontinent sind allerdings Sümpfe gar nicht so relevant als Brutplätze. Die Anopheles-Mücken brüten vielmehr in allen Ansammlungen von klarem Wasser,die könnenauch sehr klein sein. Sarah: Wie finden Stechmücken ihre Opfer? Professorin Beisel: Das ist ganz interessant. Stechmücken könnenuns nicht sehen, sie navigieren über den Geruch, unter anderem natürlich Schweiß, aber auch unsere Atemluft, also das Ausatmen. Hier gibt es spannende Studien aus Tansania von einem Mückenforscher namens Dr. Fredros Okumu, der eine Mückenfalle gebaut hat, die den Geruch von stinkenden Socken nutzt, um Mücken anzulocken. red/rs Es geht „Ab aufs Land!“ Am 21. Juli Kinderfest im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte BAYREUTH. Unter dem Motto „Ab aufs Land!“ lädt das Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte des Bezirks Oberfranken auch in diesem Jahr am Sonntag, 21. Juli, wieder zu einem großen Kinderfest ein. Zahlreiche Attraktionen und spannende Mitmachaktionen warten auf Klein und Groß. Das Schuljahr neigt sich allmählich dem Ende zu und die langersehnten Sommerferien stehen vor der Tür. Als Einstimmung auf die Ferien lädt das Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte des Bezirks Oberfranken zusammen mit zahlreichen Museen aus ganz Oberfranken zu einem großen Kinderfest ein. Veranstaltungsort ist das Museumsgelände in der Adolf-Wächter-Straße 17 in Bayreuth. Der Eintritt zum Kinderfest ist frei. Von 10bis 17 Uhr können die Kinder beim Basteln von barocken Fächern und Schieferherzen, beim Nähen von Steinzeittaschen und beim Töpfern ihre Kreativität unter Beweis stellen. Außerdem können sie Buttern, Porzellangießen und vieles mehr selbst ausprobieren. Auch das Thema Sport und Bewegung kommt nicht zu kurz: Der Kreisjugendring Bayreuth bringt, wie im vergangenen Jahr, sein Spielmobil mit. Abgerundet wird der Tag mit Gemeinsam Basteln (oberes Bild) oder Butter machen (unteres Bild) können die kleinen Besucher beim Kinderfest. Foto: red Pferdekutschfahrten, die von 10 bis <strong>14</strong> Uhr kostenlos angeboten werden. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: Neben selbstgemachten Kuchen finden sich berühmte Klassiker wie Pizza aus dem Holzofen, Burger vom Foodtruck oder auch Würstchen vom Grill wieder. Als kulinarisches Highlight gibt es Ofenkartoffeln mit verschiedenen Toppings. An der Frucht- Bar serviert der Kreisjugendring Bayreuth verschiedene alkoholfreie Cocktails. Weitere Informationen und das Kinderfestprogramm unter www.bezirk-oberfranken.de/ kultur. red KINDERFEST Foto: JenkoAtaman/stock.adobe.com Sonntag, 21. Juli |10–17Uhr |Adolf-Wächter-Str. 17, Bayreuth |Eintritt frei! Ferien-Opening im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte Kostenlose Pferdekutschfahrten, Spielmobil des Kreisjugendrings Bayreuth, Schieferherzen hacken, Porzellan gießen, Steinzeittaschen nähen, mit Ton arbeiten, Butter herstellen, barocke Fächer basteln, Kaffee und selbstgemachte Kuchen, Pasta mit Bolognese, Food-Truck mit Burgern, Pizza aus dem Holzofen, Ofenkartoffeln mit verschiedenen Toppings, Würstchen vom Grill, Bauernhof-Eis und vieles mehr ... www.BEZIRK-OBERFRANKEN.de/kultur We‘re Social | Follow Us